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(Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

ich bin neu hier und gerade dabei mein Equipment zu reduzieren und durch höherwertigere Dinge zu ersetzen, so dass ich mir für den Rest meines Lebens (hoffentlich) nichts anderes mehr kaufen muss. Jetzt brauche ich nur noch einen "amtlichen" (tolles Wort) Amp, dann wäre ich glücklich und könnte dann vielleicht noch meinen jetzigen Amp, den Peavey Classic 30 . Dann verkaufe ich vielleicht noch meinen jetzigen Amp, den Peavey Classic 30

Ich spiele in einer Blues/Bluesrock-Band und wir spielen hauptsächlich Sachen in Richtung "The Fabulous Thunderbirds" (Jimmie Vaughan) und B.B.King, also eher Clean-Sounds leicht angezerrt. Vibrato wäre also nicht schlecht (zumindest für die Thunderbirds-Sachen..).

Für die rockigeren Sachen habe ich mir einen Okko Diablo Boostmonster bestellt, damit ich auch mal AC/DC spielen kann.

Damit ihr wisst was mein Equipment ist:
Gitarre: Fender American Std. Strat mit .009er D´Addario Saiten.
Effekte: Budda Wah, Okko Diablo Boostmonster (habe es leider noch nicht erhalten, kommt aber demnächst...)
Amp: Peavey Classic 30 mit Marshall 1936 2x12" Box

Welchen (Fender-)Verstärker aus der aktuellen Serie würdet ihr mir für diesen Stil und mit diesem Equipment empfehlen? Im Moment tendiere ich zum ´57 Tweed Twin Amp, der hat aber weder Vibrato noch Reverb noch externen Boxen-Anschluss, welchen ich bei 2x12" wahrscheinlich auch nicht mehr brauchen würde..). Daür ist er aber nicht so laut wie der Twin Reverb RI, welcher auch noch in die Auswahl käme.

Was schön wäre:

- guter fetter Cleansound, evtl. leicht angezerrt bei festem Anschlag und Gig-Lautstärke (die restliche Zerre für die härteren Sachen kommt dann vom Diablo)
- 2x12" Speaker
- alles Röhre
- Vibrato und/oder Reverb (kann aber auch über nen Treter sein, Vorschläge hierzu nehme ich gerne an)
- Anschluss für ne externe 8-Ohm Box (dann kann ich die Marshall 1936 vielleicht doch behalten...)
- nicht zu laut und nicht zu schwer und nicht zu groß (meine Familie muss auch noch ins Auto passen...

Gruß in die alte Heimat aus der Schweiz

Matze

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo,

ich weiß gar nicht so genau, wie ich es dir am einfachsten sagen soll. Der Peavey ist genau das richtige Gerät, denke ich. Natürlich klingen andere Verstärker anders aber für das, was du tun willst, sollte das funktionieren. Vielleicht solltest du es eher mal mit einer anderen Box probieren, einer etwas "fenderigen"...

Gruß

Matthias

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Mojn,

: - 2x12" Speaker
: - alles Röhre
: - Vibrato und/oder Reverb (kann aber auch über nen Treter sein, Vorschläge hierzu nehme ich gerne an)
: - Anschluss für ne externe 8-Ohm Box (dann kann ich die Marshall 1936 vielleicht doch behalten...)
: - nicht zu laut und nicht zu schwer und nicht zu groß (meine Familie muss auch noch ins Auto passen...
:
: Gruß in die alte Heimat aus der Schweiz


Dann kommt eigentlich nur der Blackface Twin RI für Dich in Frage. Den hat B.B. King und Mike Bloomfeld gespielt.
Wenn er zu laut ist, kannst Du einfach zwei Röhren ziehen.
Vor kurzem wurd hier noch der Carvin Bel Air sehr gelobt, den ich aber nicht kenne. Aber da passt in Sachen Impedanz auch Deine Marshall Box, und er ist mit 50 Watt nicht ganz so laut.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: Mojn,
:
: : - 2x12" Speaker
: : - alles Röhre
: : - Vibrato und/oder Reverb (kann aber auch über nen Treter sein, Vorschläge hierzu nehme ich gerne an)
: : - Anschluss für ne externe 8-Ohm Box (dann kann ich die Marshall 1936 vielleicht doch behalten...)
: : - nicht zu laut und nicht zu schwer und nicht zu groß (meine Familie muss auch noch ins Auto passen...
: :
: : Gruß in die alte Heimat aus der Schweiz

:
: Dann kommt eigentlich nur der Blackface Twin RI für Dich in Frage. Den hat B.B. King und Mike Bloomfeld gespielt.
: Wenn er zu laut ist, kannst Du einfach zwei Röhren ziehen.
: Vor kurzem wurd hier noch der Carvin Bel Air sehr gelobt, den ich aber nicht kenne. Aber da passt in Sachen Impedanz auch Deine Marshall Box, und er ist mit 50 Watt nicht ganz so laut.
:
: Ne schöne Jrooß, Mathias

Morjen Mathias!

Also wenn das Ganze auch noch leicht zerren soll, fallen Jedem (selbst bei zwei gezogenen Kolben) sofort die Ohren ab. Dient vielleicht dazu, sich im Umkreis von 30 Metern das lästige Publikum weit vom Hals zu halten.
Dann vielleicht doch lieber einen kleiner Amp aus der Blackface-Familie. Deluxe Reverb?

Gruß

Martin

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: Vielleicht solltest du es eher mal mit einer anderen
: Box probieren, einer etwas "fenderigen"...

Hallo Matthias

Die Marshall-Box wollte ich sowieso verkaufen, da sie

1. von der Impedanz her nicht ideal zum Peavey passt (8 statt 16 Ohm Mono) und
2. ich sie eigentlich nur bei größeren Auftritten mitgenommen habe.

Welche "fenderige" Box hättest du denn im Sinn?

Zum Amp: Ich dachte halt wenn ich B.B. King/Thunderbirds Sachen spiele, dann könnte ich doch gleich den Verstärker nehmen, den B.B.King spielt (auf Tour meist ein Twin Reverb). Was Jimmie Vaughan spielt weiss ich gar nicht. Ich möchte halt irgendwie diesen Texas-Style hinbekommen, so mit diesen hart angeschlagenen Bass-Noten und so... das kommt beim Peavey nicht so gut rüber (es "wummert" viel zu arg), vielleicht liegts aber auch an den zu weichen Saiten für diesen Stil. Sollte vielleicht mal .011er drauf machen..., oder zumindest .010er...

Außerdem dachte ich, dass die 6L6-Endstufen-Röhren nen ganz anderen Klang haben als die EL84-Röhren, die im Peavey drin sind. Oder ist der Unterschied gar nicht sooooo groß?

Und: Wie bekomme ich das Vibrato hin? Der Peavey hat so was geiles ja nicht... gibt es da was Leckeres???

Viele Grüße vom Zürisee

Matze

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo allerseits,

an den Deluxe Reverb RI hatte ich auch schon gedacht, vielleicht wäre er die richtige Lösung. Allerdings sind sich ja nicht alle einig, ob er lautstärkemässig immer mithalten kann, wenn´s mal clean bleiben soll. Außerdem gefällt mir nicht, dass es so ein Platinending ist, aber das wäre der Twin Reverb RI auch. Beim Deluxe Reverb RI bräuchte ich eventuell noch ne Zusatzbox, wobei hier die Marshall wieder nicht passen würde, weil der Deluxe Reverb insgesamt 8 Ohm haben möchte.

Der Carvin Bel Air hört sich vom Konzept her eher Richtung Classic 30 an, er hat auch EL84-Endstufenröhren. Wäre also auch nicht wirklich ne Alternative.

Also doch den Twin Reverb RI? Mit zwei gezogenen Röhren, und wenn er halt nicht so zerrt wie ich will, dann halt das Boostmonster aktivieren,da habe ich ja einen Booster zum Anblasen drin, und wenn der nicht reicht, dann halt noch ne Gainstufe aktivieren für leichtes Gebruzzel... Die zweite Gainstufe dann für Angus Young Sound... (und das auf nem Fender...). Und ne Zusatzbox brauche ich dann sicherlich auch nicht mehr herumschleppen...

What do you guys think?

Gruß

Matze


Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,
also wenn es amtlicher Texassound sein soll und jederzeit zu hören und dennoch nicht zu laut... und wenn Du auch über einen Tweed Twin nachdenkst: Ganz klar: Custom Shop ´64 Vibroverb mit dem 1x15er und den Diaz Modifikationen.
Einfach den Tuberecti abschalten und üner solid State Recti spielen und schon klingt das Ding (das rechte Spiel mal angenommen) wie Stevie himself.
Gnadenlos genialer Amp mit Vibrato, Hall, Laut genug und garantiert frei von Platinen.
Mein 63er Vibro ist in dieser Richtung überarbeitet und es ist immer wieder eine Freude den an´s Kabel zu hängen.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

Vibroverb mit Diaz-Mod (1x15), Custom Vibrolux (2x10) oder was Gebrauchtes. Super Reverb, Pro Reverb, Concert Reverb, Bandmaster, Bassman Top oder so.

Der Pro Reverb wäre mein Favorit, der ist auch als Silverface noch ganz lange mit der Blackface-Schaltung gebaut worden (40W, Röhrengleichrichter, Hall, Vibrato, 2x12). Müsste mann dann vielleicht was dran machen. Am meisten müsstest du am Twin machen, glaub mir, ich weiß das. Wär auch am schwersten und lautesten. Lass das besser.

Falls doch Platine, würde ich mal nen Koch Classictone 4x10 antesten.

Der Classic 30 ist als 1x12 schlicht zu klein, und 30W ist auch nichts für größere Bühnen und CLEAN. Als Crunchmonster an einer größeren Box taugt er hingegen bestimmt.

Ein Feintuning mit NOS-Röhren bringt gerade bei Fenders entscheidende Nuancen (generelle Klangprägung, Hallintensität und -klang, Zerr-Schwelle usw)

cu, ferdi

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo!

Die richtige Box? Peavey nehmen, Strat einpacken und ab in den Laden. Kabel nicht vergessen. Da sollte sich was finden lassen.

Leider bin ich hier der total falsche Ansprechpartner, das mal vorneweg. Die anderen Jungs fahren ja gerade schwere Geschütze auf, Diaz-Modifikation und platinierte Speakerschrauben und Custom-Shop. Hey, wir reden hier von einem Tweedamp, der clean laut genug sein soll. Davon gibt es Hunderte. Was die Idee angeht, dass der nächste Amp für´s Leben sein soll, bin ich sehr skeptisch.

Gruß

Matthias

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo Matze!

Wir nähern uns stetig!

Nicht zu groß und nicht zu klein wäre besagter Vibroverb. Allein der Preis ist ebenso schwindelerregend wie der Sound.

Eine gute und bezahlbare Alternative wäre ein alter Pro Reverb (2x12") oder Super Reverb (4x10") Letzteren spiele ich selbst und kann ihn nur empfehlen. Selbst dessen 40 Watt sind lauter als im Proberaum zu verkraften.
Das Teil ist von 1972 und ohne Master-Volume. Klingt clean bis 5 und dann rotzig wirklich excellent und wenn Du etwas Zeit hast, im www danach zu suchen, kannst Du sowas platinenfreies für weniger einkaufen, als die heutigen RIs kosten.

Ich hatte das Glück, einen in Bestzustand zu ergattern und bisher war noch kein Techniker dran. Die Dinger sind eigentlich unverwüstlich und es gibt nichts, was vom gewieften Tech nicht schnell und einfach zu reparieren wäre.

Ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. Und das habe ich vorher noch über keinen Amp gesagt. Ferdi sei mein Zeuge!

Gruß

Martin

Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

Vielen Dank für die Anregungen.

Also der Vibroverb hört sich natürlich klasse an (von der Beschreibung her), aber viel mehr als 2000 Euro kann ich beim besten Willen nicht ausgeben, so viele Gigs spiele ich dann doch nicht, dass sich dieser Verstärker für mich lohnen würde.

Die 4x10"-Amps sind mir zu groß für meinen Kofferraum. Kinderwagen, Gitarre usw. müssen auch noch reinpassen...

Gibt´s denn aus der aktuellen Serie nichts wirklich gutes? Ihr scheint alle nur die alten Fenders zu spielen. Da ich aber ungern aus dem Internet einen Verstärker bestelle, welchen ich nicht ausprobieren und den Zustand auch nicht beurteilen kann, kommt ein gebrauchter eigentlich nicht in Frage.

Nochmal zum Twin Reverb RI: Wenn ich da zwei Endstufenröhren rausmache, hat der dann noch 42,5 Watt oder liege ich da falsch? Das wäre doch ne ganz nette Wattzahl. Natürlich immer noch sehr laut, aber wie gesagt, zur Not kann ich ja mit dem Diablo zerren. Ich brauche halt nen fetten, lauten Cleansound als Basis, auf welchem ich dann gut mit dem Diablo aufbauen kann. Oder ist der Twin so clean, dass er selbst mit Zerrer nicht zerrt???

Vom Twin Reverb gibt´s ja auch noch eine Version mit 1x15". Wäre das ne Alternative für meine Zwecke?

Und was ist mit dem neuen Pro Reverb? Taugt der auch nichts? Von der Beschreibung her gefällt er mir sehr gut, aber er ist noch schwerer als der Twin Reverb, dafür hat er Rollen. Er hat auch die Möglichkeit eine 8-Ohm-Box anzuschließen und solch praktische Features wie Bias-Messpunkte und Bias-Poti.
Ich selbst wiege knappe 100kg, da kommt es auf kurzzeitige 35kg mehr auch nicht mehr an. Die Oberarme sind dick genug... und ich spiele ja auch nicht jeden Tag woanders, so dass sich die Transportaktionen in Grenzen halten sollten.

Ich würde jetzt also mal einkreisen:

Fender ´65 Twin Reverb RI (1235 Euro) (85W, schwer, Reverb und Vibrato, Platine, Halbleitergleichrichter)
Fender Pro Reverb RI (1400 Euro) (50W, sehr schwer, Reverb und Vibrato, Platine, Halbleitergleichrichter)
Fender Custom ´57 Twin Amp RI (2200 Euro) (40W, leicht, kein Reverb, kein Vibrato, handverdrahtet, Röhrengleichrichter)

Welchen würdet ihr nehmen?

Viele Grüße

Matze



Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

http://cgi.ebay.de/Fender-Pro-Reverb-2x12-Roehrencombo-Blackface_W0QQitemZ7347417079QQcategoryZ46654QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Hi,

dieser Pro Reverb stammt etwa von 1980 und ist damit kein echtes Vintage-Schätzchen. Dafür hat er die chice Blackface-Optik (die 70er Modelle waren Silverface), außerdem Mid-Potis und ein Master-Volumen (hatten die älteren auch nicht). Wie letzteres geschaltet ist, kann ich nicht sagen, es wäre auf jedem Fall ratsam, es HINTER die Phasendrehstufe zu legen. Das sollte kein großer Akt sein. Ein solches "post PI master volume" ist nahezu so soundneutral wie ein Power Soak.

Apropos Power, mit 40W ist er bestens unterwegs. Wenn ich nicht alles täuscht hat er einen kleineren Ausgangsübertrager als der Super Reverb und geht daher trotz nominell gleicher Leistung etwas früher in die Sättigung, aber nicht so früh wie ein Vibroverb, weil er nämlich einen Diodengleichrichter zu haben scheint. Die späten pro Reverbs hatten die 70W Ultralinearschaltung, ich meide die wie der Deubel das Weihwasser.

Ein Amp ohne echte Schwäche, wenn Hall und Vibrato heile wären...

... kann aber mMn nichts wirklich teures kaputt sein. Wenn er sich günstig schießen lässt wär's ein Schnäppchen. Es st kein besonders gesuchtes Modell, kann sein, dass du ihn günstig kriegst. Wieweit sich dein Gebot oberhalb von 500€ bewegt, hängt einzig von der Gier ab.

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

habe auf Ebay gerade gesehen, dass man in USA den Custom Vibroverb für ca. 1900 Dollar bekommt, was ja im Vergleich zu 2800 Euro geschenkt wäre. Ist es arg schwierig, ein US-Modell an die Europäischen Spannungsverhältnisse anzupassen, oder ist das eher kein Problem? Oder kann man bei einem Händler in Amiland auch ein Europa-Modell für den gleichen Preis ordern? Dann würde ich eventuell in Amiland bestellen. Oder lohnt sich das wegen evtl. Umbau, Zoll, Mehrwertsteuer und Versand (evtl. Beschädigungen...) nicht?

Ansonsten wäre mir der Vibroverb Custom immer noch zu teuer (selbst nach mehrmaligem Nachrechnen wird das Geld nicht mehr. Und die Lösung mit dem reparaturbedürftigen Pro Reverb auf Ebay ist halt auch so eine Sache. Am Ende ist doch was Größeres zu machen und ich muss zusätzlich zum Kaufpreis noch ein paar Hundert Euronen hineinbuttern (neue Röhren braucht der wohl auf jeden Fall), damit der Pro Reverb dann einigermaßen läuft.

Ich denke so eine handverdrahtete Custom-Shop-Kiste wäre schon geil. Außerdem hat man halt bei einem Neugerät immer noch ein paar Jahre Garantie, was auch gut ist. Wie sieht´s denn mit dem Custom ´57 Twin aus? Hat den schon jemand getestet? Der kostet im offiziellen Katalog von Fender genau gleichviel wie der Vibroverb (2999 Dollares), aber hier in Deutschland bekommt man ihn "schon" für 2200 Euronen, was gerade noch möglich wäre bei meinem Budget. Wie ist der so im Vergleich zu Vibroverb Custom und Fender Twin Reverb?

Vom Preis her wird´s aber wahrscheinlich doch ein neuer Twin Reverb werden. Selbst B.B.King spielt auf Tour auf solchen Verstärkern, also so schlecht kann er dann doch nicht sein. Außerdem gibt´s den fast überall und jeder kennt ihn. Und dass er laut und schwer ist, ist ja an sich nicht schlimm. Wie gesagt: Die Oberarme sind dick genug ;-). Der Sound muss halt passen. Wie gesagt: Für Blues und Bluesrock.

@ferdi: Was müsste man deiner Meinung nach an nem neuen Twin Reverb alles machen, damit der gut ist? Und was würde mich der ganze Spaß kosten?

Viele Grüße

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi Matze,
für einen Ami-Amp gibt es immer drei Möglichkeiten:

1. Vorschalttrafo, den man extra mitpümgelt, oder innen, am Boden anschraubt. Vorteil: recht günstig, Nachteil: ein Teil mehr, was etwas wiegt.

2. Manche Trafos sind intern schaltbar.
Die haben also Abgriffe für alle Spannungen die so üblich sind und werden eben nur für das jeweilige Land so angeschlossen wie man´s braucht. Das kann jeder Tech für ein paar Cent erledigen.
Ob der Vibro aber so einen Trafo hat.... da muss ich passen.

3. Export Trafo einbauen lassen. Also alten raus, neuen rein: macht auch jeder Tech, aber kostet schon ein wenig.

So oder so - wenn Du den Mut hast über den Teich einen Amp zu ordern - der Custom Vibro 1x15 ist meiner Meinung nach der beste Fender Amp den man derzeit für Geld kaufen kann.
Klar - tonal ist der Tweed Twin ein GEdicht, aber eben doch sehr puristisch.
Da ist der Vibro besser ausgestattet.

Und Deine Frage von weiter oben....
Wenn man einen frühen 70er Superreverb oder einen Pro Reverb aus der Zeit in die Finger bekommen kann sollte man das tun.
Die Dinger sind mit Glück sehr bezahlbar und selbst wenn man dem Amp einen kompletten Cap Job gönnt, sind die Preise meist immer noch unter denen ihrer neuen Platinenkollegen.
Klanglich sind da aber schon deutliche UNterschiede.
Rechne mal: Pro Reverb kostet neu zwischen 1250 und 1400€
Mit Glück schießt man so ein Ding aus sagen 1970 für 600€.
Noch 300€ für den ganz großen Service, also Cap Job und neue Röhren und schon sind wir bei nur 900€, aber klanglich in einer anderen Welt.
Die neuen sind nicht schlecht, versteh das nicht falsch, aber ein alter Fender ohne Platine ist am Ende erheblich freundlicher zum Servicemann und irgendwie klingen die Amps nochmal einen Happen besser als die RI´s

Grüße
MIKE
PS: Was Ferdi an seinem Twin alles hat machen lassen möchtest Du nicht wirklich wissen ;-)
Wirklich !!!!

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

das Problem den Twins ist dessen Lautstärkeüberschuss. Unter 3-4 klingt kein Fender wirklich, und da ist der Twin auch mit nur zwei 6L6 in Betrieb schlichtweg brüllend laut. BRÜLLEND.

Ich würde den Pro Reverb oder was Ähnliches anspielen und kaufen. Kalkulier, falls alles schief geht, 250 Euro für Reparaturen ein, dann hast du aber einen Amp, der in punkto Fender-Sound wirklich jeden Reissue-Twin total blass aussehen lässt.

Kurz zu meinem...


war mal ein geblackfaceter Ultralinear... also ursprünglich 135W, dann 85... mittlerweile: 2-kanalige Vorstufe Blackface / Boogie MK IIc, Endstufe mit Kathodenbias (was man so Class A nennt), einzeln schaltbare Pärchen, Spannungsteiler für die Endstufenröhren, Weber Californias im Amp und in der Zusatzbox, KEIN TREMOLO! Ist ein patasitärer Schaltkreis, der bestimmt 20% subjektiv empfundener Power kostet! Diverses Feintuning kommt hinzu.
Dieser Twin ist zwar immer noch recht schwer (39kg oder so), aber kann circa 15, 30 oder 60W leisten und kommt in jeder Raumgröße gut zurecht, auch open air kein Problem.


cu, ferdi

(Amps) Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

Vielen Dank für die vielen Tipps!

Also doch einen alten Pro Reverb. Wie wär´s denn mit dem hier?

http://cgi.ebay.de/VINTAGE-FENDER-PRO-REVERB-GUITAR-AMPLIFIER-2X12-COMBO_W0QQitemZ7347458991QQcategoryZ38074QQrdZ1QQcmdZViewItem

Kommt halt aus Amiland, aber das wäre doch das was ihr immer vorschlagt, oder nicht? Nicht ganz so billig, aber dafür in gutem Zustand. Gut, Versand, Mehrwertsteuer und neuer Trafo kommen noch dazu, dann sinds wohl auch gleich 1000 Euro...

Oder doch lieber den Pro Reverb aus den 80ern und aus Deutschland, der im Moment noch bei 127 Euro steht? Oder haben die auch schon Platinen drin? Was müsste man denn bei dem machen (Cap-Job: könnt ihr mir erklären was das genau heißt? Irgendwas mit den Kondensatoren wohl, müssen die alle gewechselt werden oder wie?)

Oder lieber noch abwarten und weitersuchen?

Oder weitersparen und dann den Custom Vibroverb kaufen???

Fragen über Fragen, und die Antwort weiß immer nur der Wind...

Gruß

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo,

:
: Also doch einen alten Pro Reverb. Wie wär´s denn mit dem hier?
:
: http://cgi.ebay.de/VINTAGE-FENDER-PRO-REVERB-GUITAR-AMPLIFIER-2X12-COMBO_W0QQitemZ7347458991QQcategoryZ38074QQrdZ1QQcmdZViewItem
:


Wenn ich den Auktionstext richtig verstehe (WILL SHIP TO LOWER 48 STATES ONLY ) versendet der Verkäufer nur innerhalb der USA.

Viele Grüße,
Johannes

Re: (Amps) Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

der US-Pro Reverb müsste einen neuen Netztrafo bekommen, Frachtkosten kämen hinzu - ca. 35kg... das würde ich mir überlegen.

Mir erscheint der andere aus der deutschen Bucht besser. MW ist er noch freiverdrahtet, ab 1982 dann nicht mehr. Kann mich irren, meist tu ich das aber nicht ;o) Ich würde mir aber nochmal bestätigen lassen, dass er mit 40W angegeben ist und kein Ultralinear mit 70W ist! Die Speaker sollten auch ohne sicht- oder hörbare Beschädigungen sein. Dann planst du 200-250€ für alle Reperatur-Eventualitäten ein (Cap-Job: die Kondensatoren trocknen über die Jahre aus, verursachen die seltsamsten Nebengeräusche und verabschieden sich dann und mehr oder weniger großem Getöse) und kannst ihn womöglich für unter 500 Piepen kaufen. Eventuell. Wie weit sich der tatsächliche Preis und dein gebot in Richtung 1000 bewegt, hängt allein von haben-wollen-Faktor ab. Ein besonders gesuchtes Modell ist es nicht.

Das einzige, was kich an dem Amp stört, ist das Push/Pull-Master, das für einen wirklich extrem scheiße klingenden Zerrsound sorgt und bei den Ultralinears Standard war. Lass dir auf jedem Fall nochmal die Endstufenleistung bestätigen.

Der Custom VV mit Diaz-Mod ist bestimmt total klasse. Die Titlegung des Tremolos (= wesentlicher Bestandteil!) lässt sich sehr unaufwändig bei jedem anderen Fender und auch schaltbar machen.

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Mojn ferdi, Matze,

Ich würde mir aber nochmal bestätigen lassen, dass er mit 40W angegeben ist und kein Ultralinear mit 70W ist!

Das ist einer, also Finger weg. Hier erfährt man mehr. Komischer Weise gibt's davon keinen veröffentlichten Schaltplan (oder ich finde ihn nicht in meinem Pittman). Ist aber auch egal, ist praktisch ein 135er Twin mit nur zwei Endröhren. Jedenfalls unmöglich ihn 'blackzufacen', trotz des Kosmetik-Blackface.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

machst du das Push/Pull-Master Volume dafür verantwortlich? Typischer Weise schon...

Die Ultralinears verraten sich außerdem durch die zusätzlichen Strippen, die aus der Haube des Ausgangsübertragers ragen.

Leider ist davon auf dem Bild wegen der Abdeckung nichts zu sehen.

Blackfacen kann man immer, man muss "nur" einen neuen Ausgangsübertrager kaufen.

Aber zum Kauf empfehlen könnte man den dann nicht.

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo Matze!

Ich bleibe dabei:

Entweder Custom-Shop zum entsprechenden Preis oder ein Schätzchen aus Ende 60ern (meist noch Blackface und recht teuer in der Anschaffung) bzw. Anfang der 70er (Silverface aber nicht selten sogar noch mit der originalen Blackface-Schaltung und deutlich günstiger).
Pro Reverb oder Super Reverb scheint mir die ultimative Lösung.

Von dem Amp aus Amiland würde ich persönlich abraten. Da steckt möglicherweise viel zu viel Arbeit und Geld drin.

Wenn Du den Amp nicht sofort kaufen musst, würde ich mir - wenn nötig - ein paar Wochen Zeit lassen und warten, was das Internet so bringt. Bei mir hat es jedenfalls genauso geklappt. Vielleicht lohnt sich auch eine Internetrecherche fernab von eBay. Ich habe meinen Amp aus einem Studio in Wien gekauft und bin (wie bereits erwähnt) extrem zufrieden.
Je nach Zustand 600 - 1000 €. Schlimmstenfalls ein Cap-Job für 150 €, neue Röhren für nen Hunni und das Teil ist wie neu und rennt noch 30 Jahre. Insgesamt wahrscheinlich weniger als 1200 Euronen und damit deutlich weniger als die RI-Platinenmonster.

Ich würde keine Kompromisse machen und mir die Zeit lassen, bis ich etwas adäquates gefunden habe.

Gruß

Martin

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

nochmals vielen Dank für die vielen Infos und Tipps.

Ich habe es in der Tat nicht eilig, denn ich habe ja den Peavey Classic 30 noch, und der ist ja nicht gerade schlecht. Vor allem zerrt der auch ordentlich. In zukunft sollte ich aber einen Amp haben, mit dem ich eben auch näher an den alten Ami-Sound (B.B.King, alte Thunderbirds-Sachen) hinkomme, also halt mit einem Fender. Für die Zerre soll dann der Okko Diablo sorgen, und für die Wah-Sounds das Budda-Wah.

Wenn ich mein Selmer Tenorsax verkaufe, dann bekomme ich noch ca. 1800 Euro dafür, für den Peavey bekomme ich vielleicht noch 300 Euro, für die Marshall 1936 Box noch 200, macht insgesamt 2300 Euro. Ist halt jetzt die Frage, ob ich den ganzen Plunder verkaufen und dann noch ein bisschen auf den Vibroverb sparen soll, oder für weniger Geld einen alten Pro Reverb holen und einen Teil des anderen Gerümpels (also Peavey, Box oder Sax) behalten.



Schwierige Entscheidung:
1) Das Tenorsax brauche ich eigentlich nie, da ich nur noch Barisax spiele,

2) die Box passt impedanzmässig nicht zum Peavey, würde aber zum Vibroverb passen, beim pro Reverb weiss ich nicht. Bei den beiden Fenders mit 40W bräuchte ich aber sowieso keine 2x12 Box mehr, außerdem nervt mich das Geschleppe mit der Box. Ein Combo würde mir also genügen.

3) Den Peavey würde ich zwar gern als Zweitamp behalten, weiß aber nicht ob ich ihn überhaupt noch benutzen würde, wenn ich dann nen Fender habe...



Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile der beiden Amps (abgesehen vom Preis, welcher sicher ein Nachteil des Vibroverbs ist)? Wo liegen die klanglichen Unterschiede?

Vielleicht kennt ihr ja auch zufällig jemanden, der einen alten Pro Reverb verkauft, dann gebt mir doch bitte Bescheid. Oder jemanden, der den Vibroverb Custom gebraucht verkauft... (aber wahrscheinlich gibt den keiner mehr her...).

Naja, werde wohl noch ne Weile brauchen bis ich nen Fender-Amp besitze... aber immerhin ist die Auswahl jetzt auf zwei mögliche Amps zusammengeschrumpft.

Gruß

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi lone*

Was'n los ??????

Unter uns (oder sollte ich sagen unter Euch, denn ich rede hier ja eigentlich nie über Equipment) werden solche Fragen bis ins allerkleinste Detail analysiert und "breitgeredet", wo der soundbanause namens muelrich gelegentlich sich die Frage stellt, ob man DAS wirklich noch hören kann.....
.... und bei einem Neuen /Fremden, der aufgrund ähnlicher Akribie doch herzlichst willkommen sein müsste.....benutzt Du garstige Worte.....

Versteh ich nicht wirklich.....vielleicht lese doch wieder nur die AJ-Beiträge (scnr)....

Gruß Uli

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Moin Uli,

wo sind da garstige Worte ?

Über Ekipasche kann man ja ausdauernd diskutieren, ABER das Gejammere "Soll ich das verkaufen oder lieber dies behalten...".

Diese "Entscheidungen" kann dem Kollegen keiner abnehmen - beim Besten Willen nicht. Und Info hat er doch ausreichend bekommen...

Ausserdem war das latürnich auch mit Grinsen geschrieben - und er hat es ja selbst auch nicht krumm genommen - deswegen nimms Du auch nicht krumm.

GRuZZ Lone *

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Mojn,

Jaja, ist ja gut.

Betrachte den Beitrag von Claudia als nicht geschrieben. Die ist immer so kiebig, wenn sie ihre Tage hat.

Aber weiterhelfen kann ich Dir nicht. Ich würde, wenn ich die Kohle zuviel hätte, den '57 Twin oder den '59 Bassman kaufen und auf Vibrato, Reverb, zweiten Kanal und fx-Insert scheißen. Aber die klingen kratzbürstiger als das was Du willst.
Aber es sind schon schöne Sorgen, die Du hast.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Tja, die Qual der Wahl

Ich werde wohl vorerst beim Peavey Classic 30 bleiben, und vielleicht entdecke ich im Netz mal wieder einen kostengünstigen Pro Reverb, die ganze Sache oberhalb 2000 Euro ist doch eigentlich wahnsinnig... so viel besser können die gar nicht klingen...

Ich melde mich zurück wenn es soweit ist...

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi!

Mal ein Gedanke am Rande: falls du dir einen Amp (welchen auch immer) kaufen solltest, der weder Hall noch Vibrato o.ä. besitzt, aber ansonsten für dich geil klingt, wäre es doch eine Schande das gute Stück mit Vorschaltgeräten zu malträtieren und somit evtl. dem Sound die Direktheit zu nehmen. Aus dem Grund würde ich den Peavey behalten, nicht nur als Ersatzamp, sondern zum Biamping, dann bleibt der teuer erkaufte Sound des anstehenden Schätzchens erhalten und du hast einen Pseudo-Stereroeffekt. Ist zwar auch wieder ein Amp mehr zu schleppen, allerdings ist der Peavey platztechnisch doch interessanter als die 2x12er, oder?

Nur so eine Idee.

Mach's gut!

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: Hi. Hast du nachgefragt, ob der aus der Bucht wirklich ein 40W ist? Wenn nicht, warum?
:
: cu, ferdi

Hallo Ferdi

habe nachgefragt, er wusste aber nicht so recht. Er meinte es können auch 70W sein, er sei auf jeden Fall sehr laut. Er habe halt keine Unterlagen mehr über diesen Amp. Dann fragte er noch, ob man die Leistung am Amp selber irgendwo erkennen könne (Seriennummer, Speaker oder so...). Ich hab seither nicht geantwortet.

Vielleicht hast du ja ne Idee. Wäre froh.

Gruss

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: Hi!
:
: Mal ein Gedanke am Rande: falls du dir einen Amp (welchen auch immer) kaufen solltest, der weder Hall noch Vibrato o.ä. besitzt, aber ansonsten für dich geil klingt, wäre es doch eine Schande das gute Stück mit Vorschaltgeräten zu malträtieren und somit evtl. dem Sound die Direktheit zu nehmen. Aus dem Grund würde ich den Peavey behalten, nicht nur als Ersatzamp, sondern zum Biamping, dann bleibt der teuer erkaufte Sound des anstehenden Schätzchens erhalten und du hast einen Pseudo-Stereroeffekt. Ist zwar auch wieder ein Amp mehr zu schleppen, allerdings ist der Peavey platztechnisch doch interessanter als die 2x12er, oder?
:
: Nur so eine Idee.
:
: Mach's gut!


Hi Jonas

hört sich gut an, leider kann ich mir unter dem Begriff Biamping noch nichts vorstellen. Heisst dass, dass ich den Peavey und den kommenden Fender nebeneinanderstelle und den Peavey für Crunch und den Fender für Clean nehme und dazwischen mit einer A/B-Box umschalte? Und wie war das mit dem Stereoeffekt gemeint? Sorry, habe die letzten 20 Jahre nur mit Gitarre, Kabel und Combo gespielt...

Eigentlich wollte ich ja equipmentmässig abspecken, jetzt kommt schon ne Idee mit 2 Amps, ojeee, wohin führt mich dieser Thread.... ;-)

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Mojn,

habe nachgefragt, er wusste aber nicht so recht. Er meinte es können auch 70W sein, er sei auf jeden Fall sehr laut. Er habe halt keine Unterlagen mehr über diesen Amp. Dann fragte er noch, ob man die Leistung am Amp selber irgendwo erkennen könne (Seriennummer, Speaker oder so...). Ich hab seither nicht geantwortet.
:
: Vielleicht hast du ja ne Idee. Wäre froh.


IMHO hatte nur die Ultralinearserie das Volumepoti mit der Push-Pull-Funktion, die den Overdrive aktivierte. Ist auch logo, weil die UL-Schaltung konzipiert war, Verzerrungen gerade der Endstufe um jeden Preis zu unterdrücken. Für ultralaute Cleansounds ist er prima zu brauchen, aber angecruncht läuft nichts und die Overdrive Funktion ist mit Recht berüchtigt.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Habe bei meinem Musikhaus in Freiburg/Brsg. angefragt, für wieviel Euronen die einen ´64 Custom Vibroverb importieren könnten.


Hier die Antwort:
-------------------
Sehr gehrter Herr Winghardt,
wir haben dieses Gerät nicht vorrätig, könnten es aber gegen Festauftrag für Sie bestellen. Der Preis wäre US-Dollar 2000,00 plus Fracht-Anteil US-Dollar 150,00 plus 3,2 Zoll. Mehrwertsteuer entfällt, wenn wir das Gerät in die Schweiz liefern.
-------------------


Wenn ich jetzt also alles richtig verstanden habe kostet mich der Vibroverb Custom dann 2150 Dollar plus 3,2% Zoll, das wären dann 2218,80 Dollar. Alles in allem wären das beim jetzigen Kurs ca. 1775 Euro.

Oder vergesse ich da noch was??? Sonst wären die Preise von Th... etc. exorbitant hoch.

Wenn das alles richtig ist, dann werde ich ihn wohl bestellen. Selbst wenn ich noch 7,6% schweizerische Mehrwertsteuer zahlen müsste, wären das insgesamt auch "nur" 1910 Euro und keine 2850 Euro.

Was meint ihr???

So long

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: : Habe bei meinem Musikhaus in Freiburg/Brsg. angefragt,
:
: Hoppla, Matze,
:
: hab' ich da was nicht mitgekriegt? Noch ein Aussensaiter in meiner Nähe? Bis jetzt war der nächste in Offenburg, der lässt sich aber zur Zeit hier kaum noch blicken...
:
: Schöne Grüße direkt aus FR,
: Johannes

Hallo Johannes

bin schon eine Weile nicht mehr in Freiburg, außerdem ganz neu hier im Forum. Komme ursprünglich aus Biberach/Riß (e Schwobeseggl, wie die Südbadener ja gerne sagen...), habe von 1994 bis 1999 in Freiburg studiert, und seit 2001 bin ich hier in der schönen/teuren Schweiz am Zürisee.

Ich hatte aber bis vor kurzem noch zwei Bands in Freiburg, wobei ich jetzt bei einer nicht mehr dabei bin und die andere eigentlich mehr oder weniger "inaktiv" ist (vier Proben und zwei Gigs in den letzten 2 Jahren...). Da meine Frau aus Emmendingen stammt, sind wir öfters dort. Vielleicht kann ich ja beim nächsten Freiburg-Besuch bereits den neuen Vibroverb in die Arme schliessen... und vielleicht können wir uns ja bei einem Bier mal kennenlernen (aber bitte kein Ganter...)

Viele Grüße nach FR

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: Hallo!
:
: Probier erstmal eine neue Box, das ist billiger. Das vorneweg.
:
: Und wenn du mehr als zwei Kilo Euro für nen Amp ausgibst, dann musst du schon der Ansicht sein, dass du ohne eben diesen Amp einfach nicht mehr leben kannst. Wenn du auch nur im Ansatz zweifelst, dann lass es.
:
: Gruß
:
: Matthias

Hallo Matthias

die Zeit des Zweifelns ist vorbei. Und sollte mir der Amp wider Erwarten nicht gefallen, dann kann ich ihn mindestens für den gleichen Preis wieder verkaufen (wenn ich ihn tatsächlich für 1775 Euros bekomme sind das fast 1100 Euro billiger als Thomann, da findet sich 100%ig ein Käufer!!!)

Da ich für den Amp nur mein Tenorsax verkaufen muss (welches ich sowieso nie spiele) und den Peavey Classic 30 und die Marshall-Box behalten kann, ist für mich die Sache klar. Außerdem soll es ja der beste Fender-Amp sein, den es im Moment gibt. Also her damit!

Der ´57 Tweed Twin hätte mich zwar auch gereizt, ist aber von der Ausstattung her ziemlich spärlich. Außerdem hat der Vibroverb durch die Umschaltmöglichkeiten Röhren/Dioden-Gleichrichter und Stock/Modified vier verschiedene Grundsounds zu bieten, einen passenden Ausgang für meine Marshall-Box und natürlich Vibrato/Reverb. Also alles was ich wollte. 5 Jahre Garantie habe ich auch noch, was will ich mehr???

Viele Grüße

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Da meine Frau aus Emmendingen stammt, sind wir öfters dort.

Meine Herren! EMMENDINGEN! In die Gegend wurde ich vor vielen Jahren immer von meinen Eltern in den gemeinsamen Urlaub verbracht. Freiamt hiess das Kaff, und in Emmendingen wurde immer eingekauft, Mann, das hatte ich alles schon fast vergessen...

Schluck.

MAddin

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Moin Martin,

: Freiamt hiess das Kaff,

Schöne Gegend, das.
Da habe ich auch einige schöne Erinnerungen, zum Beispiel an eine lustige Party, auf der wir mal gespielt haben. Da saßen die Leute in Batikhemden draußen und begrüßten trommelnd und flötend den Sonnenuntergang. Eine richtige Zeitreise, sowas in den 90er Jahren zu erleben.
Wir haben dann später trotzdem Punkrock gemacht. :-)

Viele Grüße,
Johannes

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

: Hallo Matze,
:
:
: : Ich hatte aber bis vor kurzem noch zwei Bands in Freiburg, wobei ich jetzt bei einer nicht mehr dabei bin

:
: Ist das die mit dem Baritonsax?
:
: Melde Dich doch mal, wenn Du wieder in FR bist, vielleicht klappts ja mit einem kleinen Treffen. (Es gibt ja auch trinkbare Biere hier).
:
: Gruß,
: Johannes

Hi Johannes

Ja, in dieser Band spielte ich Baritonsax. Da ich da jetzt halt nicht mehr spiele, wird die andere Band (Blues, Bluesrock) jetzt reanimiert und die Gitarre wieder ausgepackt. Und jetzt muss ein geiler Verstärker her.

Ich muss jetzt nur noch klären, ob ich zusätzlich zu den 1775 Euro noch die schweizerische Mehrwertsteuer zahlen muss oder ob ich um die herumkomme. Sonst kostet mich der Verstärker nochmal 135 Euro mehr, also dann 1910 Euro. Wäre dann immer noch unter 2000 Euro (was mein absolutes Limit wäre), und vor allem auch immer noch 950 Euro billiger als bei Th.....!!!!

Wegen Biertrinken und so: Ich bin wahrscheinlich Anfang oder Mitte Oktober wieder in FR, kannst mir ja mal ne Email mit deinem Kontakt schreiben: evamatze@bluewin.ch

So long

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi!

Also Biamping (habe ich auch vor kurzem erst für mich entdeckt) funzt wie folgt: D.I. Box hängst du zwischen Verstärker und Box (in deinem Fall Speaker) und schickst ein Signal auf einen 2. Amp (in dem Falle der Peavey). Die Amps stellst du nebeneinander, die FX schaltest du aber nur vor den Peavey, der einfach dry eingestellt wird, also einfach clean, Klangregelung immer schön auf Halbmast, oder wie es gerade klingt, und fertig. Du hast also jetzt die Möglichkeit Effekte zu benutzen, die aber nur auf den Peavey gehen, das Signal Gitarre-> Fender Amp wird nicht beeinflußt. Dadurch, das der Hall aus dem Peavey von rechts kommt(z.B.), das Direktsignal aus dem Fender aber von links entsteht der Eindruck, er käme aus beiden Amps-> Pseudo Sterero.

Mir einer A/B Box kannst du nur zwischen den Amps hin- und herschalten, ist aber ein Riesenstepptanz , und meistens brummts, daher immer galvanisch getrennte A/B Boxen nehmen, oder zwischen einen Amp und Speaker eben auch eine D.I. Box. Oder vielleicht direkt ein Midi Lopper Setup, aber dann bist du weitweg von Texas und clean und ganz einfach....,-))

Mach's gut!


Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Ich muss jetzt nur noch klären, ob ich zusätzlich zu den 1775 Euro noch die schweizerische Mehrwertsteuer zahlen muss oder ob ich um die herumkomme. Sonst kostet mich der Verstärker nochmal 135 Euro mehr, also dann 1910 Euro. Wäre dann immer noch unter 2000 Euro (was mein absolutes Limit wäre), und vor allem auch immer noch 950 Euro billiger als bei Th.....!!!!

Mojn,

Ich würde mich zusätzlich bei dem Importeur (wieso ist das eigentlich ein deutscher? gibt es in der Schweiz keine?) noch wegen amerikanischem/europäischem Trafo und Garantieleistungen erkundigen. Ob und wieviel Zoll Du zu löhnen hast, erfährst Du vorzugsweise bei denen, die ihn Dir abknöpfen, nämlich den Zollbehörden (sollte mich nicht wundern, wenn die bei den Schweizern kantonal oder gar kommunal sind. Vielleicht kannst Du ja bei der sonntäglichen Abstimmung auf dem Dorfplatz Befreiung für Dich erreichen).
Jedenfalls schreib mal, wenn Du ihn hast, wie es gelaufen ist.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi

in der Schweiz ist generall alles teurer, außerdem gibt es nur einen Importeur für fast ganz Europa, wenn man auf der fender.com Seite nachliest.

Jetzt habe ich nochmal in der Schweiz jemanden im Netz entdeckt, der einen Super Reverb von 1971 für 2800 Franken verkaufen würde. Das wäre in etwas soviel wie ich für den neuen Custom Vibroverb auch hinlegen würde. Ist halt 4x10 und um einiges höher im Kofferraum, was mir eigentlich nicht so gefällt.

Was meint ihr, soll ich doch noch umschwenken??? Oder hart bleiben und den Custom Vibroverb bleiben???

Vorteil vom Super wäre, dass ich ihn anspielen kann. Einen Vergleich hätte ich aber trotzdem nicht, da ich weder den einen noch den anderen je gehört habe.

hier die Beschreibung des Schweizer Verkäufers:
-------------------------------
Fender Super Reverb, jahrgang 1971, neu revidiert mit neuen Röhren, Trafos und Reverb Feder, Sfr. 2`800.-
Sie müssen sich aber im klaren darüber sein, dass ich mit mit dem Preis nicht runtergehen kann. Es handelt sich um ein Gerät aus erster Hand, Anno 1970, habe es für sehr viel Geld bei Gitarrentotal revidiert: Es hat neue Röhren drin und die Hallfeder wurde ausgewechselt. Ich habe den Revisionsbericht bei Gitarrentotal, kann ich Ihnen aushändigen.

Wenn Sie weiterhin interessiert sind, dürfen Sie den Amp gerne bei mir zuhause ausprobieren....
-----------------------------------

Anscheinend weiß er selbst nicht mehr ob es 1970 oder 1971 war...

Wot du ju sink about it?

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Das werde ich tun, bin schon im Kontakt mit dem Verkäufer. Er hat mir folgendes geschrieben:
---------------------
....Uebrigens wegen dem Preis: Ist mir klar, dass der Amp nicht billig ist. Ich garantiere aber Ihnen, dass sie für diesen Preis keinen vergleichbaren neuen Amp von Fender kriegen werden.Dies kann Ihnen jedes Gitarrengeschäft bestätigen. Wenn Sie einen neuen Amp mit diesem Sound haben möchten, dann müssen Sie bedeutend tiefer in die Tasche greifen. Matchless baut 4 mal 10 Zoll Amps, die aus den Plänen der alten Fender Super Reverbs hergestellt sind, kosten aber neu um die 5'000 Franken. Ich will Sie nicht damit unter Druck setzen, aber Ihnen klar sagen, dass der Amp jeder Rappen Wert ist.
-------------------------

Hat der Mann am Ende Recht???? Ich werde den Amp auf jeden Fall mal anspielen, bevor ich eventuell den Custom Vibroverb bestelle... oder ist der doch noch ne Runde besser? Wer hat den Vergleich??? Taugt 4x10" überhaupt für den Sound den ich haben will (Fetter Blues-Sound mit ner Fender Strat...)?

Einfuhrzoll muss man übrigens nicht zahlen, wenn man ein Privat-Gerät in Deutschland kauft und in die Schweiz einführt. Lediglich die schweizerische Mehrwertsteuer wird fällig (dafür bekommt man die deutsche MWSt. zurückerstattet, wenn man sie gezahlt hat).

Den neuen ´64 Vibroverb Custom würde ich also für insgesamt ca. 1910 Euro bekommen, den 1971er Super Reverb würde ich für ca. 1795 Euro bekommen, wenn der Mann auf seinem Preis beharrt.

Gruß

Matze



Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi

der Typ will mit dem Preis für den Super Reverb nicht runtergehen, deswegen werde ich jetzt wohl doch den '64 Custom Vibroverb bestellen, und zwar aus folgenden Gründen:

1. ist der Custom Vibroverb nicht so laut wie der Super Reverb
2. zerrt er daher früher als der Super Reverb
3. ist der Custom Vibroverb mit seinem 1x15" kleiner und leichter zu transportieren als der Super Reverb mit 4x10"
4. habe ich beim Custom Vibroverb einen neuen Verstärker mit Garantie, was ich beim Super Reverb nicht hätte.
5. kostet der Custom Vibroverb gerade mal 100 Euro mehr als der Super Reverb.
6. passt meine Marshall 1936-Box zum Vibroverb (8Ohm, YEAH!), der Super Reverb hat ja 2 Ohm.
7. sollen ja angeblich 15-Zöller sehr gut für Stratsound sein, wenn ich dann noch meine 2x12er dranhänge sollte es auf jeden Fall reichen... ;-)

Klar hätte ich den Super Reverb anspielen können oder einen alten Fender auf Ebay ersteigern, aber man weiss nie was man bekommt und ich hätte dann immer noch keinen direkten Vergleich zum Custom Vibroverb gehabt, da die ja nicht gerade in jedem Laden herumstehen. Wenn man Glück hat steht da ein Hot Rod Deluxe und ein Twin Reverb RI (so zumindest in Zürich gesehen...) neben dem ganzen andern "neumodischen" Zeug...

Ich hoffe ich bereue die Entscheidung später nicht, wenn ich vielleicht irgendwann einmal einen Super Reverb neben meinem Custom Vibroverb höre...

Viele Grüsse

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

das ist ein recht guter Amp. Dürfte baugleich mit dem meines Mitgitarristen sein. Für jeden geschlossenen Raum genug Dampf. Für kleine Kneipen nimmst du den Classic 30.
Wenn sich der Verkäufer nicht irrt, hat er einen Röhrengleichrichter. Versuch mal, ihn aufgrund der Merkmale über die FENDER AMP FIELD GUIDE zu datieren (musst du nach gugeln, die Seite muss du eh im Haus haben).

Der Startpreis ist allerdings zu selbstbewusst. Da müsste ja schon jemand wie du kommen, damit der weggeht ;o)

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi Ferdi

hab leider nichts rausgefunden, da die Seriennummern anscheinend bei den Silverface-Modellen nicht mehr einheitlich waren bzw. nicht mehr auf die Tube-Chart aufgedruckt wurden. Dafür müsste aber die Circuit-Bezeichnung draufsein, was aber auch nur einen groben Anhaltspunkt geben könnte, da manchmal über jahre der gleiche Circuit verwendet wurde.

Vielleicht schreibe ich dem Verkäufer mal.

Was würdest du denn für das Teil zahlen? Und was ist mit dem fehlenden Fußschalter???

Ich schwanke halt immer noch zwischen einem alten Pro/Super Reverb und dem neuen Custom Vibroverb. Mittlerweile habe ich alle Infos, und ich würde den Custom vibroverb für knappe 2000 Euro hierher bekommen. Der Super ist halt schon relativ groß und schwer, und ob 4x10" fett rüberkommt mit ner Strat weiss ich nicht. Beim Vibroverb könnte ich zum 1x15" noch meine 2x12" Box anschliessen (passt von der Impedanz her, 8 Ohm), spätestens dann müsste der Sound es ja fett genug sein. Ob man beim Super überhaupt ne Extension Box dranhängen kann und welche Impedanz die haben muss weiss ich gar nicht.

was würdest du machen?

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi Ferdi

hab leider nichts rausgefunden, da die Seriennummern anscheinend bei den Silverface-Modellen nicht mehr einheitlich waren bzw. nicht mehr auf die Tube-Chart aufgedruckt wurden. Dafür müsste aber die Circuit-Bezeichnung draufsein, was aber auch nur einen groben Anhaltspunkt geben könnte, da manchmal über jahre der gleiche Circuit verwendet wurde.

Vielleicht schreibe ich dem Verkäufer mal.

Was würdest du denn für das Teil zahlen? Und was ist mit dem fehlenden Fußschalter???

Ich schwanke halt immer noch zwischen einem alten Pro/Super Reverb und dem neuen Custom Vibroverb. Mittlerweile habe ich alle Infos, und ich würde den Custom vibroverb für knappe 2000 Euro hierher bekommen. Der Super ist halt schon relativ groß und schwer, und ob 4x10" fett rüberkommt mit ner Strat weiss ich nicht. Beim Vibroverb könnte ich zum 1x15" noch meine 2x12" Box anschliessen (passt von der Impedanz her, 8 Ohm), spätestens dann müsste der Sound es ja fett genug sein. Ob man beim Super überhaupt ne Extension Box dranhängen kann und welche Impedanz die haben muss weiss ich gar nicht.

was würdest du machen?

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Mojn,

http://cgi.ebay.de/Fender-Super-Reverb-Silverface-blackfaced-no-Reissue_W0QQitemZ7348820357QQcategoryZ46654QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Macht keinen schlechten Eindruck. Aber wenn Du schon den Amp Deines Lebens kaufen willst, solltest Du ihn antesten. Oder das Risiko eingehen, ihn wieder in die Bucht zu schieben. Aber Dich nicht auf das Urteil von Dritten verlassen. Bei Frauen machst Du das doch auch nicht, oder?

Außerdem meine ich, dass Du mal langsam abspielen solltest, anstatt immer nur zu dribbeln.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hm,

ich war von den 12" Jensen Reissues dermaßen enttäuscht, dass ich da jetzt nichts Positives zu sagen kann.

BF circuit ist natürlich gut, aber der 71er läge mir eher am Herzen, den Röhrengleichrichter würde ich mirbei dem nochmal bestätigen lassen, wegen Authentizität und so. Obwohl ich persönlich ja Diodengleichrichter bevorzuge, ich bin schließlich kein Purist :o)

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

ob 4x10" fett rüberkommt mit ner Strat weiss ich nicht.

SRV hatte lange Jahre ein Biamping-Setup mit Supers für KLEAN und Vibroverbs für Crunch. Die leicht unterschiedlichen Endstufen haben sich bei den von ihm gespielten Lautstärken schon deutlich bemerkbar gemacht... für einen BB King / Jimmy Vaughan-Sound würde ich eher zum Super neigen. Zudem hat 4x10 mehr Membranfläche als 2x12. Fehlen tut da untenrum nix, wenngleich die Speaker schon differieren - viele halten die CTS für die besten, manche gar die Keramiks... mako hat CTS AlNiCos in seinem und die sind Sahne... Oxford ist am unbeliebtesten - man nennt sie Ochsenfürze. Egal, was für Speaker drin sind - ist immer gleich scheiße die Treppe raufzutragen, so'n Super. Ist der Pro Reverb schon weg?

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Abspielen statt immer nur dribbeln... werde ich machen, wenn ich dann soweit bin...

Der Pro Reverb ist schon weg. Werde also wohl mal den 71er Super in Angriff nehmen. Das mit dem Herumtragen ist halt schon ein Argument, weswegen ich halt immer noch mit dem Custom Vibroverb liebäugle...könnte man denn beim Super nicht links und rechts zwei Tragegriffe anbringen, so dass man das Teil besser transportieren könnte? Oder wäre das Gotteslästerung? Mit dem Griff OBEN braucht man ja nen ziemlich kurzen Arm...

Falls ich den '71er nehme, brauche ich aber noch nen Fussschalter, sonst kann ich ja das Vibrato/Reverb nicht zuschalten. Muss es ein Original-Schalter sein, oder geht da auch was Neues???

So long

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

könnte man denn beim Super nicht links und rechts zwei Tragegriffe anbringen, so dass man das Teil besser transportieren könnte? Oder wäre das Gotteslästerung? Mit dem Griff OBEN braucht man ja nen ziemlich kurzen Arm...

Keine Sorge, den langen Arm kriegst Du schon wenn Du ihn öfter und länger trägst.
Gotteslästerung sind seitliche Tragegriffe keineswegs, sondern eine sinnvolle und spürbare Erleichterung des Lebens.

Falls ich den '71er nehme, brauche ich aber noch nen Fussschalter, sonst kann ich ja das Vibrato/Reverb nicht zuschalten. Muss es ein Original-Schalter sein, oder geht da auch was Neues???

Kein Problem, die alte Fender-Doppelschalter-Tellermine fligt regelmäßig bei Ebay vorbei. Du kannst aber jeden Doppelfußschalter nehmen, der den Kontakt auf Masse legt. Im Zweifelsfall musst Du nur neue Stecker dran löten.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

der Schweizer Verkäufer, der 2800 Franken für seinen 70er/71er Super Reverb wollte, lenkt jetzt doch noch ein, nachdem ich ihm 2000 Franken (immer noch 1300 Euro, was für mich aber in Ordnung wäre, wenn der Amp wirklich so top in Schuss ist wie er meint) angeboten habe:
--------------------
Ueber den Preis lässt sich dikutieren. Ich lasse jeweils Verhandlungen
dieser Art weiterleiten, damit ich sehen kann, ob genügend Interesse da ist plus verhandle ich mit Menschen von Gesicht zu Gesicht. Vereinbaren wir doch ein Termin und dann schauen wir weiter.
----------------------


Zur Konkurrenz mit dem '64 Vibroverb Custom meinte er:
---------------
Eins haben Sie leider übersehen: Mein Amp tönt besser. Hat einen Sound, den Sie nur mit einem alten Amp hinkriegen.
-----------------


Der Typ auf Ebay, der auch einen 71er Super Reverb für 1000 Euro anbietet (allerdings ohne den Fussschalter) weiss nicht ob der Amp einen Röhrengleichrichter hat oder nicht. Er sei Musiker und nicht Techniker. Das genaue Baujahr weiss er nicht, das Jahr 1971 habe ihm ein Techniker gesagt. Allerdings hat er mir ein paar Seriennummern von den Trafos aufgeschrieben:
JO 22806 CSA Tested 606 045 auf dem großen -
und 606 048 auf dem kleinen

Hab mal auf www.ampwares.com geschaut, konnte aber nicht arg viel damit anfangen.

Werde wohl den Schweizer mal anspielen, und wenn er wirklich gut ist, ihn dann nehmen. Worauf sollte ich denn schauen, wenn ich mir den Amp unter die Lupe nehme???

Gruss

Matze
-----------------------

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

ich meine, 1300 ist er wirklich nur in top Zustand wert, weil sich spätere Reparaturen NIE ganz ausschließen lassen. Kondensatoren trocknen nunmal aus, Widerstände leben nicht ewig. Einen Cap-Job musst du für die nächsten fünf bis zehn Jahre einplanen.

Der Verkäufer des Supers soll doch mal nachschauen, wieviele Röhren welcher Größe drin sind, vor allem in der von hinten linken Hälfte des Amps... es sollte eine recht große Gleichrichterröhre drin sein und dann zwei 6L6... grundsätzlich bin ich skeptisch bei Leuten, die Röhrenamps spielen aber nichts über die Bestückung wissen. Ist wie Porsche fahren ohne zu wissen, was für Reifen drauf sind.

Beim Antesten sollte er nur mäßig rauschen und brummen, nicht knistern und keine komischn sonstigen Nebengeräusche machen. Bis Volume 5 ist normale Lautstärke. Wie weit lassen sich die Bässe aufdrehen, ohne bei einem offenen E-Powerchord zu matschen? Das setzen die Speaker Grenzen. Zusatzbox kannst du beim Super übrigens fast vergessen, die vier Zehner haben zusammen 2 Ohm. Natürlih sollt alles funktionieren. Der Normalkanal sollte etwas mehr Gain haben als der Vibratokanal.

Über sinnvolle Modifikationen sprechen wir dann später ;o)

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo

habe nochmal nachgelesen wegen dem Ebay-Super-Reverb:
Also die ersten drei Nummern stehen ja für den Hersteller, das wäre in diesem Fall (606) ein Schumacher Trafo. Die letzten drei Ziffern beinhalten das Jahr und die Woche der Herstellung. Ich interpretiere die Zahlen (045 und 048) jetzt so, dass der eine Trafo in Woche 45 und der andere in Woche 48 des Jahres 0 (also 1970) hergestellt wurde, was also durchaus für einen 1971er Super Reverb sprechen könnte, denn der Trafo wird ja zuerst gebaut, und dann erst der Verstärker.


Der Schweizer Verkäufer hat ja im Rahmen einer Totalrevision neue Trafos reinmachen lassen, auch die Reverb-Feder und die Röhren sind neu, so dass ich wohl auch ein bisschen mehr bei ihm zahlen könnte, wenn die Bauteile neu sind. Oder ist das ne suspekte Sache, wenn jemand neue Trafos reinmachen lässt?

Was mir halt beim Schweizer Verkäufer gefällt ist, dass der Typ den Verstärker selbst 1970 gekauft hat, er also aus 1. Hand ist. Ausserdem spielt der Typ seit Jahren nur noch spanische Gitarre, da er mit elektrischen Gitarren nie zurechtgekommen ist. Kann also gut sein, dass der Amp von den 35 Jahren 20 Jahre lang rumgestanden ist. Er hat ihn aber "für viel Geld" revidieren lassen bei Gitarrentotal (wo auch immer das ist) mit neuen Trafos, neuen Röhren und neuer Federhall-Feder.

Ich denke ich werde in ein paar Tagen endlich "abspielen" können, vorausgetzt der Ton vom Schweizer Super Reverb entspricht dem, was ich mir von ihm erhoffe...

Gruss

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Auch Mahlzeit,

also ich begreife das schon. Wenn man schon drei, vier Amps gekauft und besessen und gespielt hat, sieht die Sache anders aus, aber für den ersten richtigen Amp ;o) darf man ruhig schon drei, viermal rückfragen, wenn man nicht weiß, man man wissen möchte. Und ungewöhnlich finde ich das auch nicht, ich habe für JEDEN meiner Amps deutlich mehr Webspace verbraucht als er, wenn auch nicht in diesem Forum.

Eigentlich halten aber die Trafos länger als der Rest des Amps, warum beide neu sind, weiß der Henker.


cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo zusammen

habe gerade den Super Reverb des Schweizer Verkäufers angespielt. Hier meine Eindrücke:

- Klarer, sehr definierter Clean-Sound, schön wintätsch-mässig.
- Vibrato-Kanal ein bisschen fetter als der Normal-Kanal
- Reverb sehr intensiv ab 3
- Klangregelung sehr gut, man kann den Bass auch fast voll aufdrehen, bevor es anfängt zu matschen (selbst bei Lautstärke 10, dazu unten aber noch mehr)
- Vibrato nimmt einiges an Lautstärke weg
- der Verstärker brummt nicht, es ist eher ein hochfrequentes Nebengeräusch hörbar, was bei normaler Lautstärke aber nicht mehr wahrzunehmen ist.

Der Verkäufer hat im Mai 2005 für knappe 800 Franken (ca. 500 Euro) folgendes vornehmen lassen:
- Bias-Circuit umgebaut auf AB763
- alle Röhren ersetzt und Bias auf 30mA eingestellt
- Preamp-Röhren mit wenig Gain
- Endröhren sind glaub JJs, mehr weiss ich nicht mehr auswendig.
- neuer "Reverb Tank"
- Elkos ausgetauscht
- Input-Buchse am Vibratokanal erneuert
- irgendeine Lautsprecheraufhängung (oder so, weiss nicht mehr genau...) wurde frisch verleimt
- Fußschalter wurde repariert (Wackelkontakt)

Was mir nicht so gefallen hat an dem Amp:
- Mein Peavey ist mit seinen 30W lauter als der Super Reverb. Wegen mir könnte er also lauter sein.
- selbst bei Lautstärke 10 gab es im Normal-Kanal keine Verzerrung.
- im Vibrato-Kanal gab es bei 10 ein wenig Verzerrung, aber nicht allzuviel. Allgemein könnte mir der Amp mehr und früher zerren. Klingt sonst alles ein bisschen brav.

Der Super ist nicht wie angekündigt von 1971 oder 1970, sondern frühestens ein 1974er, denn auf den Speakern steht 137 7420, was auf CTS Speaker von 1974 hindeutet. Ob es AlNiCo oder Keramik-Speaker sind weiss ich nicht, woran erkennt man das?

Preislich war er nicht unter 2200 Franken (1410 Euro) zu drücken, da er - wie bereits erwähnt - den Amp erst vor für knappe 800 Franken (ca. 500 Euro) hat revidieren lassen.

Ich denke wenn man den Bias ein bisschen anhebt (habe von jemandem gelesen, der seine Fenders alle auf 40mA anheizt) und/oder wieder stärkere Vorstufenröhren einsetzt, dann müsste das Ding (noch) fetter klingen und auch früher (so bei 6 wäre schön) anfangen zu zerren. Vor müsste er dann auch wieder lauter sein, nicht wahr? Das wäre mir schon wichtig, denn wahnsinnig laut war der heute nicht.

Für Vorschläge wäre ich dankbar (hoffe ich habe nichts vergessen). Habe mich noch nicht endgültig entschieden. Gefallen würde er mir aber schon, wenn er mit einem einfachen Röhrenwechsel lauter würde und früher zerren würde.

Matze

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Servus,

wenn ein Classic30 lauter als der Super ist, hat der SR ein Problem.
30W Bias sind ausserdem verdammt kalt, so 42ma per 6L6 sollten schon möglich sein, dan cruncht es auch früher. Ebenfalls die Vorstufenröhren abchecken, wenn da was anderes als eine ECC83/12AX7 als PhaseInverter verbaut ist geht das auch zu Lasten der Lautstärke...

cu
bluesfreak


Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Keiner eine Idee, wie ich den Super lauter bekomme?

Hi, ich müsste schon gebnauer wissen, was für Röhren drin sind. Wenn du einen für 12AX ausgelegten Amp in der ersten Gainstufe mit 12AU bestückst (Extrembeispiel), bleiben 20% der Verstärkung (~ Lautstärke). Für wahrscheinlicher halte ich die Verwendung von 12AY (45%) 12AT (60%) oder 5751 (70%). Die Verwendung dieser Typen macht einen SEHR GROSSEN Unterschied an Endlautstärke. Verwendest du schwächere Typen auch in weiteren Verstärkungsstufen, reduziert sich die Power weiter.

Finde heraus, was drin ist! Mein Tip für die Vorstufe: 5751 oder 12AX in der ersten Gainstufe, 12AY oder 12AU als Halltreiber, eine auf Symmetrie selektierte Röhre, gern eine 5751 in der Phasendrehstufe und als Endstufentreiber unbedingt eine 12AX.


Die JJ6L6GC ist einer der allerbesten 6L6 aus aktueller Produktion und eine sehr gute Wahl. Ich würde allerdings den Ruhestrom immer am oberen Grenzbereich fahren. Vereinfacht gesagt: viel Ruhestrom = Blues, niedriger Ruhestrom = Country.

Speaker mit höherem Wirkungsgrad machen den Am auch lauter, ich glaube aber kaum, dass es daran liegt.


cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Noch was...


ich würde ihn ja fast kaufen. Die CTS gehören zu den besten Speakern, die Fender je verbaut hat, selbst die Keramiks haben einen legendären Ruf und sind für viele SR-Spieler "die" Speaker. Sie haben einen flachen, runden Magneten. AlNiCos erkennst du an einem zylindrischen Magneten mit "field case", einer U-förmigen, dicken Metallbügelkonstruktion, die den Magneten von hinten gesehen abdeckt.


Den Hall bekommst du mit einer anderen Röhre ohne Probleme weniger intensiv. Gain ist kein Problem, setz' GT12AX7-M rein und das Ding singt und bratzt wahrscheinlich mit doppelter Laustärke. Den Ruhestrom würd eich einstellen lassen. Der Ampist, so wie er da steht, halt kompromisslos auf KLEAN gezüchtet, wie mir scheint.

cu, ferdi

Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hallo ferdi

ich lasse den Verkäufer mal die Röhren aufschreiben, denn die Vorstufenröhren konnte ich beim Anspielen nicht direkt sehen, da die ja in so einer Art Metall-Kondom drinstecken... ;-)

Sollte sich deine Vermutung bewahrheiten, dann wird die Sache mit einem simplen Vorstufenwechsel wohl behoben sein und ich würde den Amp nehmen. Im Moment ist mir der Amp einfach zu schwach auf der Brust... nicht fett genug und auch nicht laut genug.

Vielleicht kann ich den Verkaufspreis noch drücken, wenn ich andere Röhren kaufen muss. Ausserdem werde ich den Ruhestrom (=Bias?) wohl anheben lassen (welchen Ruhestrom würdest du denn empfehlen?), denn ich möchte einen fetten BLUES-Sound haben. Falls du die LP/CD "Doin' the sugar, too" von Luther "Guitar Jr." Johnson kennst, dann weisst du welchen Sound ich gerne hätte... hier die Adresse zum Reinhören:

http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/B0000004BJ/qid=1126624022/sr=8-4/ref=pd_bbs_4/002-3567051-4805619?v=glance&s=music&n=507846

Vielen Dank nochmal für die Röhren- und andere Tipps

Matze


Re: (Amps) Re: (Amps) Welcher Amp für B.B.King / Jimmie Vaughan (Fabulous Thunderbirds) Sound?

Hi,

zum Ruhestrom fragst du besser andere, bluesfreak hatte schon was gepostet. Zu Vorstufenröhren und deren Eigenschaften haben ich und andere schon 364x gepostet. Schau mal im Archiv unter 12AX* oder ECC*

OK, kleiner Tipp vorweg: im 72er SR meines Mitgitarristen kommen Sylvania 12AX7 am besten! Das variiert von Amp zu Amp sehr stark. In jedem Amp klingen die Röhren anders.

cu, ferdi

Röhren für Super Reverb

: Hi, ich müsste schon gebnauer wissen, was für Röhren drin sind.

Hi Ferdi,

der Verkäufer hat mir folgendes geschrieben:
----------------
Also die Röhren heissen von links nach rechts:

12AT7,12AX7A, 7025, dazwischen liegt ein Trafo dann geht's weiter mit 12AT7,12AX7A und 7025.
------------------

kannst du daraus etwas herauslesen oder brauchst du mehr Infos?

Gruß

Matze

Re: Röhren für Super Reverb

Hi,

12AT7,12AX7A, 7025, dazwischen liegt ein Trafo dann geht's weiter mit 12AT7,12AX7A und 7025.

von links nach rechts wären das Phasendrehstufe, Tremolo, Endstufentreiber, Hallverstärkung, Gain Vibrato, Gain Normal.

Eine 7025 ist quasi eine rausch- und mikrofoniearme 12AX7, wobei jene - an Verfälschung grenzend vereinfacht gesagt - umso besser sind, je mehr Buchstaben noch so hinterher kommen. "In europäisch" wäre das eine ECC83. Eine 12AT hat etwa 60% Gain einer 12AX und wäre hierzulande eine ECC81.

Keine, nicht eine der eingesetzten Typen ist besonders "lo gain", es sind nur genau die Typen, die Fender ab Werk verbaut hat. Eine GE hat schon weniger Output als eine Sylvania, aber Welten bewegen sich da nicht und der sehr leise Pegel, den du gehört hast, lässt sich mit den angegebenen Typen nicht erklären. Seltsam, dass er nicht weiß, was für Fabrikate drin sitzen.

Hm, für 1400 wäre er mir so zu teuer, wer weiß, was damit los ist. Du findest todsicher einen für 800 bis 1000 und ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum du den einen Super nicht genommen hast. Auch den Pro reverb hätte man blackfacen lassen können! Der SR für 1499 auf Ebay ist zu teuer, finde ich, keine Frage. Du musst dich vorher einschießen, auch preislich, und wenn du einen siehst, den du haben willst, nicht zaudern und dein Höchstgebot unverdrossen eingeben.

cu, ferdi

Re: Röhren für Super Reverb

Hi Ferdi

tja, das habe ich mir auch gedacht, dass es an den Vorstufenröhren nicht liegen kann. Aber: Vielleicht sind das ja noch die Original-Vorstufenröhren? Kann ja sein, dass er nur die Endstufenröhren hat ersetzen lassen. Gibt es da auch Low-Gain-Versionen von den 6L6?

Ich werde wohl nochmals zu ihm hinfahren und auch Direktvergleich mit dem Peavey machen. Vielleicht habe ich mich ja getäuscht und er ist gar nicht leiser... (anderer Raum, andere Akustik, den Peavey habe ich zuhause immer auf Hüfthöhe stehen und der Fender stand am Boden...)

Naja, warum habe ich den Super auf Ebay nicht genommen? Weil ich mich irgendwie auf den Schweizer Händler eingeschossen hatte und bei ihm die Möglichkeit hatte den Verstärker am Samstag anzuspielen. Am Sonntag war die Auktion auf Ebay bereits beendet. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch fest überzeugt, den "Schweizer" Super Reverb zu nehmen...

Ich werde auf jeden Fall nochmals hinfahren und die Röhren selbst anschauen. Ich könnte ja auch die drei 12AX7 aus meinem Peavey in die Vorstufe des Fenders einsetzen und schauen, ob es dann lauter ist. Vielleicht sind wirklich noch die mittlerweile 31-jährigen Original-Röhren drin...

So viel kann an dem Amp ja eigentlich nicht kaputt sein, und wenn es was zu richten gibt, dann muss der Verkäufer halt mit dem Preis runter...

Ach ja: die speaker sind die dicken AlNiCos von CTS... das wäre ja nicht schlecht...

Viele Grüße

Matze

Re: Röhren für Super Reverb

Hi,

tja, das habe ich mir auch gedacht, dass es an den Vorstufenröhren nicht liegen kann.

hätte aber durchaus sein können. Nur mit 12AY bestückt käme nur nich die Hälfte, mit 12AU ein Fünftel.

Vielleicht sind das ja noch die Original-Vorstufenröhren?

Aus den 70er Jahren? Wenn er wenig gespielt worden ist, ist das im Bereich des Möglichen.

Kann ja sein, dass er nur die Endstufenröhren hat ersetzen lassen. Gibt es da auch Low-Gain-Versionen von den 6L6?

a) ja, b) nicht wirklich. Es sollten allerdings schon 6L6GC sein.


Ich werde wohl nochmals zu ihm hinfahren und auch Direktvergleich mit dem Peavey machen. Vielleicht habe ich mich ja getäuscht und er ist gar nicht leiser... (anderer Raum, andere Akustik, den Peavey habe ich zuhause immer auf Hüfthöhe stehen und der Fender stand am Boden...)

Das würde ich auch sagen. Dennoch müsste er ab Volume 5, bei aufgedrehter Klangregelung, ordentlich crunchen. Die kalte Endstufe arbeitet dem entgegen, aber die Vorstufe cruncht ja auch. Der Vibratokanal hat mehr Gain, belege also "1" im Vibratokanal.

CTS AlNiCo ist gut... ob der typ mit dem Preis runtergeht... tja, meist muss man sie ezwas zappeln lassen... wenn er spürt, dass du noch mehr bezahlen würdest, als du bietest, wird's nichts. Leg' deine Obergrenze fest, plane noch 200 Piepen für ev. Arbeiten ein, und halt ihm die Scheine unter die Nase. Wenn er nein sagt, gehst du - sofort. Alles andere macht unglücklich.

Hab ich immer so gemacht und mit besten Erfolg, ZB ein 50er Jahre 1x15 Roger, elend geil, Jensen, RCA usw, für 200 DM.

cu, ferdi

Re: Röhren für Super Reverb

Hallo zusammen

ich hab´s getan!!!

Ich habe die beiden Amps heute im Vergleich gespielt, und siehe da: Der Super war nicht leiser als der Peavey, allerdings auch nicht unbedingt lauter. Allerdings hatte der Super mehr Wumms (Bässe) untenrum, was dem Peavey vielleicht aufgrund der kleineren Ausgangsleistung und dem Einzel-Speaker bei der großen Lautstärke fehlte. Der Peavey wurde von mir als lauter empfunden, weil er eben einen Überschuss an Höhen hat und so relativ schnell in den Ohren klingelt... Vielleicht ist es ja auch so, dass der Super Reverb die Extra-Power eben braucht, um die vier Speaker in Bewegung zu setzen, so dass die Lautstärke durch die hörere Leistung nicht unbedingt größer ist. Außerdem soll es ja so sein, dass erst eine Verzehnfachung der Leistung eine Verdoppelung der Lautstärke bringt. Von daher müsste der Unterschied zwischen 30W und 45W nicht so groß sein.

Auf jeden Fall sind beide Verstärker laut genug um in einer Band locker mithalten zu können.

Vom KLang her war der Fender klar weicher und runder, der Peavey war voll aufgedreht doch sehr höhenlastig. Ich hatte beide Verstärker jeweils voll aufgedreht und auch alle EQ-Regler aufgedreht. Beim Peavey habe ich den Clean-Kanal benutzt. Beim Fender war es fast unmöglich einen schlechten Sound einzustellen, was beim Peavey schon leichter möglich war. Allerdings fand ich den Unterschied des Clean-Sounds am Anfang nicht soooo wahnsinnig groß. Nach ca. 10 Minuten kam der Fender dann so richtig in Schwung. Ist halt auch nicht mehr der Jüngste... da dauert es halt ne Weile.

Im Vibrato-Kanal, Input 1, bekam ich mit hartem Anschlag und voll aufgedrehter Gitarre ab ca. 7 eine leichte Zerrung hin, bei 10 hörte es sich dann recht schön an. Vielleicht könnte man mit dem Einstellen eines höheren Bias-Stromes noch ein wenig Zerre rauskitzeln? Vielleicht bräuchte ich auch eine andere Gitarre. Habe eine 1998er US-Strat. Hat wohl nicht zu viel Output, das Teil. Andererseits werde ich die Zerrsounds über einen Okko Diablo herstellen, so dass ich die Ampzerre eigentlich nicht unbedingt brauche... Außerdem wird der Diablo einen Booster haben, so dass spätestens dann die Vorstufe ins Schwitzen kommen wird.

Von den Nebengeräuschen her stand der Fender dem Peavey in nichts nach: Beide gaben die gleichen hochfrequenten Störgeräusche von sich, was wohl hauptsächlich an den Singlecoils liegen dürfte... beim Weglaufen vom Amp hörte das Surren alle paar Meter auf und kam dann wieder... komisch...

Hier mal die Auflistung von dem, was im Fender kürzlich gemacht wurde, so dass ihr mir vielleicht noch weitere Mod-Empfehlungen geben könnt:
- Röhren geprüft
- Phase-Splitter-Röhre ersetzt (schwach)
- Bias-Circuit abgeändert (nach AB763)
- Alle Sieb-Elkos ersetzt
- Kath.-Elkos ersetzt
- Endröhren ersetzt (neu: JJ 6L6)
- Endröhren eingemessen (BIAS-Control: 30mA/6L6)
- Gehäuse-Innenraum entstaubt
- neue Röhren: 1x 5U4, 1xJAN 12AT7, 1 Set JJ 6L6, 1x JJ12AX7
- Speaker oben rechts: Isolationsplatte geleimt
- Alle Buchsen und Switches gereinigt und justiert
- Halleinheit: 1 Accutronic Reverb Tank ausgetauscht (gebraucht)

Also doch ne ganze Menge, was der Verkäufer hat machen lassen, allein die Elkos, Röhren und der Reverb Tank kosteten schon 200 Euro, die Arbeitszeit (3,5 Stunden) kostete nochmals 270 Euro.

So, jetzt die Frage an die Fenderfreaks: Muss noch irgendetwas unbedingt gemacht werden oder soll ich mich endlich freuen, dass ich am 80. Geburtstag von B.B. King einen Super Reverb erstanden habe? Wie siehts aus mit höherem Bias-Strom? Habe gehört dass die Fenders erst so bei 35mA aufwachen...

Viele Grüße aus der Schweiz

Matze


Re: Röhren für Super Reverb

Hallo zusammen

ich hab´s getan!!!

Ich habe die beiden Amps heute im Vergleich gespielt, und siehe da: Der Super war nicht leiser als der Peavey, allerdings auch nicht unbedingt lauter. Allerdings hatte der Super mehr Wumms (Bässe) untenrum, was dem Peavey vielleicht aufgrund der kleineren Ausgangsleistung und dem Einzel-Speaker bei der großen Lautstärke fehlte. Der Peavey wurde von mir als lauter empfunden, weil er eben einen Überschuss an Höhen hat und so relativ schnell in den Ohren klingelt... Vielleicht ist es ja auch so, dass der Super Reverb die Extra-Power eben braucht, um die vier Speaker in Bewegung zu setzen, so dass die Lautstärke durch die hörere Leistung nicht unbedingt größer ist. Außerdem soll es ja so sein, dass erst eine Verzehnfachung der Leistung eine Verdoppelung der Lautstärke bringt. Von daher müsste der Unterschied zwischen 30W und 45W nicht so groß sein.

Auf jeden Fall sind beide Verstärker laut genug um in einer Band locker mithalten zu können.

Vom KLang her war der Fender klar weicher und runder, der Peavey war voll aufgedreht doch sehr höhenlastig. Ich hatte beide Verstärker jeweils voll aufgedreht und auch alle EQ-Regler aufgedreht. Beim Peavey habe ich den Clean-Kanal benutzt. Beim Fender war es fast unmöglich einen schlechten Sound einzustellen, was beim Peavey schon leichter möglich war. Allerdings fand ich den Unterschied des Clean-Sounds am Anfang nicht soooo wahnsinnig groß. Nach ca. 10 Minuten kam der Fender dann so richtig in Schwung. Ist halt auch nicht mehr der Jüngste... da dauert es halt ne Weile.

Im Vibrato-Kanal, Input 1, bekam ich mit hartem Anschlag und voll aufgedrehter Gitarre ab ca. 7 eine leichte Zerrung hin, bei 10 hörte es sich dann recht schön an. Vielleicht könnte man mit dem Einstellen eines höheren Bias-Stromes noch ein wenig Zerre rauskitzeln? Vielleicht bräuchte ich auch eine andere Gitarre. Habe eine 1998er US-Strat. Hat wohl nicht zu viel Output, das Teil. Andererseits werde ich die Zerrsounds über einen Okko Diablo herstellen, so dass ich die Ampzerre eigentlich nicht unbedingt brauche... Außerdem wird der Diablo einen Booster haben, so dass spätestens dann die Vorstufe ins Schwitzen kommen wird.

Von den Nebengeräuschen her stand der Fender dem Peavey in nichts nach: Beide gaben die gleichen hochfrequenten Störgeräusche von sich, was wohl hauptsächlich an den Singlecoils liegen dürfte... beim Weglaufen vom Amp hörte das Surren alle paar Meter auf und kam dann wieder... komisch...

Hier mal die Auflistung von dem, was im Fender kürzlich gemacht wurde, so dass ihr mir vielleicht noch weitere Mod-Empfehlungen geben könnt:
- Röhren geprüft
- Phase-Splitter-Röhre ersetzt (schwach)
- Bias-Circuit abgeändert (nach AB763)
- Alle Sieb-Elkos ersetzt
- Kath.-Elkos ersetzt
- Endröhren ersetzt (neu: JJ 6L6)
- Endröhren eingemessen (BIAS-Control: 30mA/6L6)
- Gehäuse-Innenraum entstaubt
- neue Röhren: 1x 5U4, 1xJAN 12AT7, 1 Set JJ 6L6, 1x JJ12AX7
- Speaker oben rechts: Isolationsplatte geleimt
- Alle Buchsen und Switches gereinigt und justiert
- Halleinheit: 1 Accutronic Reverb Tank ausgetauscht (gebraucht)

Also doch ne ganze Menge, was der Verkäufer hat machen lassen, allein die Elkos, Röhren und der Reverb Tank kosteten schon 200 Euro, die Arbeitszeit (3,5 Stunden) kostete nochmals 270 Euro.

So, jetzt die Frage an die Fenderfreaks: Muss noch irgendetwas unbedingt gemacht werden oder soll ich mich endlich freuen, dass ich am 80. Geburtstag von B.B. King einen Super Reverb erstanden habe? Wie siehts aus mit höherem Bias-Strom? Habe gehört dass die Fenders erst so bei 35mA aufwachen...

Viele Grüße aus der Schweiz

Matze


Re: Röhren für Super Reverb

Hallo zusammen

ich hab´s getan!!!

Ich habe die beiden Amps heute im Vergleich gespielt, und siehe da: Der Super war nicht leiser als der Peavey, allerdings auch nicht unbedingt lauter. Allerdings hatte der Super mehr Wumms (Bässe) untenrum, was dem Peavey vielleicht aufgrund der kleineren Ausgangsleistung und dem Einzel-Speaker bei der großen Lautstärke fehlte. Der Peavey wurde von mir als lauter empfunden, weil er eben einen Überschuss an Höhen hat und so relativ schnell in den Ohren klingelt... Vielleicht ist es ja auch so, dass der Super Reverb die Extra-Power eben braucht, um die vier Speaker in Bewegung zu setzen, so dass die Lautstärke durch die hörere Leistung nicht unbedingt größer ist. Außerdem soll es ja so sein, dass erst eine Verzehnfachung der Leistung eine Verdoppelung der Lautstärke bringt. Von daher müsste der Unterschied zwischen 30W und 45W nicht so groß sein.

Auf jeden Fall sind beide Verstärker laut genug um in einer Band locker mithalten zu können.

Vom KLang her war der Fender klar weicher und runder, der Peavey war voll aufgedreht doch sehr höhenlastig. Ich hatte beide Verstärker jeweils voll aufgedreht und auch alle EQ-Regler aufgedreht. Beim Peavey habe ich den Clean-Kanal benutzt. Beim Fender war es fast unmöglich einen schlechten Sound einzustellen, was beim Peavey schon leichter möglich war. Allerdings fand ich den Unterschied des Clean-Sounds am Anfang nicht soooo wahnsinnig groß. Nach ca. 10 Minuten kam der Fender dann so richtig in Schwung. Ist halt auch nicht mehr der Jüngste... da dauert es halt ne Weile.

Im Vibrato-Kanal, Input 1, bekam ich mit hartem Anschlag und voll aufgedrehter Gitarre ab ca. 7 eine leichte Zerrung hin, bei 10 hörte es sich dann recht schön an. Vielleicht könnte man mit dem Einstellen eines höheren Bias-Stromes noch ein wenig Zerre rauskitzeln? Vielleicht bräuchte ich auch eine andere Gitarre. Habe eine 1998er US-Strat. Hat wohl nicht zu viel Output, das Teil. Andererseits werde ich die Zerrsounds über einen Okko Diablo herstellen, so dass ich die Ampzerre eigentlich nicht unbedingt brauche... Außerdem wird der Diablo einen Booster haben, so dass spätestens dann die Vorstufe ins Schwitzen kommen wird.

Von den Nebengeräuschen her stand der Fender dem Peavey in nichts nach: Beide gaben die gleichen hochfrequenten Störgeräusche von sich, was wohl hauptsächlich an den Singlecoils liegen dürfte... beim Weglaufen vom Amp hörte das Surren alle paar Meter auf und kam dann wieder... komisch...

Hier mal die Auflistung von dem, was im Fender kürzlich gemacht wurde, so dass ihr mir vielleicht noch weitere Mod-Empfehlungen geben könnt:
- Röhren geprüft
- Phase-Splitter-Röhre ersetzt (schwach)
- Bias-Circuit abgeändert (nach AB763)
- Alle Sieb-Elkos ersetzt
- Kath.-Elkos ersetzt
- Endröhren ersetzt (neu: JJ 6L6)
- Endröhren eingemessen (BIAS-Control: 30mA/6L6)
- Gehäuse-Innenraum entstaubt
- neue Röhren: 1x 5U4, 1xJAN 12AT7, 1 Set JJ 6L6, 1x JJ12AX7
- Speaker oben rechts: Isolationsplatte geleimt
- Alle Buchsen und Switches gereinigt und justiert
- Halleinheit: 1 Accutronic Reverb Tank ausgetauscht (gebraucht)

Also doch ne ganze Menge, was der Verkäufer hat machen lassen, allein die Elkos, Röhren und der Reverb Tank kosteten schon 200 Euro, die Arbeitszeit (3,5 Stunden) kostete nochmals 270 Euro.

So, jetzt die Frage an die Fenderfreaks: Muss noch irgendetwas unbedingt gemacht werden oder soll ich mich endlich freuen, dass ich am 80. Geburtstag von B.B. King einen Super Reverb erstanden habe? Wie siehts aus mit höherem Bias-Strom? Habe gehört dass die Fenders erst so bei 35mA aufwachen...

Viele Grüße aus der Schweiz

Matze


Re: Röhren für Super Reverb

Uuups, mir ging es auch so wie 7enderman, gestern abend ging es nicht gescheit die Posts abzuschicken, und jetzt sind sie gleich dreimal drin.... Sorry!

Wie auch immer: Gestern abend beim Testen habe ich mir die Röhrenbestückung nicht mehr angeschaut, dies habe ich heute morgen nachgeholt, und siehe da: Jetzt wird mir einiges klar, von wegen Low-Gain usw.:
Der Verkäufer hat mir (natürlich) nicht die vollen Bezeichnungen durchgegeben, sondern nur die normalen Bezeichnungen ohne die entscheidenden Endungen "WA", "WB" und "WC": Hier also die gesamte Bestückung von rechts nach links:

1. Sovtek 7025/12AX7 WB
2. Sovtek 7025/12AX7 WB
3. 12AT7 made in China
4. JJ ECC83 S
5. Sovtek 7025/12AX7 WB
6. Philips ECG JAN 12AT7 WC
7. JJ 6L6 GC
8. JJ 6L6 GC
9. TAD 5U4G Selected

Ich hätte noch ein paar normale 12AX7 aus meinem Peavey (momentan sind da 3jährige, kaum gespielte Ruby Tubes drin, und die original-Röhren vom Peavey (waren ca. 5 Jahre drin und haben keinerlei Beschriftung) habe ich auch noch. Soll ich da mal was tauschen? Wenn ja, was? Was haltet ihr von der Philips-Röhre? Soll ich die drinlassen oder gegen eine normale 12AT7 ersetzen?

Viele Grüsse

Matze

Re: Röhren für Super Reverb

Hi,

1. Sovtek 7025/12AX7 WB
2. Sovtek 7025/12AX7 WB
3. 12AT7 made in China
4. JJ ECC83 S
5. Sovtek 7025/12AX7 WB
6. Philips ECG JAN 12AT7 WC
7. JJ 6L6 GC
8. JJ 6L6 GC
9. TAD 5U4G Selected


es kommt darauf an, was du willst. Von vorne...

die in 1 beeinflusst den Gesamtsound mehr als alle anderen. Hier solltest du die teuerste Röhre einsetzen, die du dir leisten kannst - Punkt. In der Bucht sind JAN Philips 12AX7-WA unterwegs, die sind SPITZE und ich benutze in meinen Verstärkungsstufen (V1, V2 und V4)fast nichts anderes - höchstens mal ne GE. General Electrics sind neutraler, SRV-mäßiger, aber auf das weiß gelabelte Pärchen in der Bucht biete ich und glaube mir, ich bekomme sie auch... also die Sovteks in 1 und 2 müssen unbedingt sofort gehen.
In 3 sitzt der Halltreiber, da solltest du mal die Philips aus V6 probieren. Ich bin mit einer EH12AY7 sehr zufrieden: rund, klatschig, kein Scheppern, keine Kathedrale. IN Martins Super sitzt eine 12AU und der Hall lässt sich sehr schön dosieren.
V4 ist der Endstufentreiber. Die JJ hier zügelt die Höhen unnötig, ich würde zu einer JAN Philips 12AX7-WA oder GE raten... oder für maximalen Fender-Crunch eine Sylvania 12AX7.
V5 ist fürs Tremolo und hat überhaupt keinen Soundeinfluss. Das ist genbau die Anwendung, für die die Sovteks taugen!
Die Philips in V6 ist eine sehr sehr gute Röhre, allerdings würde eine 5751 oder gar 12AX7 als Phasendreher deutlich mehr Power bedeuten. Diese Röhre muss aber unbedingt auf Symmetrie selektiert sein. So aus dem Karton ist das nur nur nur die GE 5751 - die sind alle symmetrisch.

cu, ferdi

Re: Röhren für Super Reverb

Hi Ferdi

erstmal Danke dass du dich meiner annimmst!!!

Was ich möchte? Einen dicken, fetten, Cleansound mit viel Anschlagsdynamik, nicht zu viel Bass, viel Mitten, und angenehmen Höhen. Dazu sollte der Amp im oberen Drittel ordentlich zerren.

Du verwendest ja eher outputschwache Eingangsröhren (WA heisst doch nur 80% Output, oder nicht?), bei Tube-Town habe ich gelesen, dass das zwar gut ist gegen Nebengeräusche, dass dabei aber auch eine geringere Dynamik und damit ein eventuell lustloser Sound erkauft würde.

Und: Wird mit diesen "schwachen" Röhren die Endstufe nicht zu wenig angeblasen? Mit schwachen Vorstufenröhren bekomme ich eine Endstufe doch nie zum Zerren, oder liege ich da falsch?

Außerdem: Bekomme ich die alten Ami-Röhren (Sylvania, GE...) nur über ebay oder gibt´s die auch woanders? Und was bedeutet das JAN auf den Röhren?

Vielleicht kann mir ja auch Martin mal schreiben was er in seinem Super reverb drin hat...

Viele Fragen mal wieder, man kommt von einem ins Nächste...

Viele Grüße

Matze

Re: Röhren für Super Reverb

Hi,

Was ich möchte? Einen dicken, fetten, Cleansound mit viel Anschlagsdynamik, nicht zu viel Bass, viel Mitten, und angenehmen Höhen. Dazu sollte der Amp im oberen Drittel ordentlich zerren.

für die "ordentliche Zerre" sollte der Amp zunächst so warm wie möglich gebiast werden. Sonst wir das nie was, die Endstufe soll ja auch nach was klingen. Ansonsten brauchst du die JAN Philips 12AX7-WA.

Du verwendest ja eher outputschwache Eingangsröhren

nein.

WA heisst doch nur 80% Output, oder nicht?

wo hast du das her?

bei Tube-Town habe ich gelesen, dass das zwar gut ist gegen Nebengeräusche, dass dabei aber auch eine geringere Dynamik und damit ein eventuell lustloser Sound erkauft würde.

völliger Schwachsinn. Ich wiederhole: völliger Schwachsinn. Der einzige Kontext, in dem das so stimmen könnte, wäre der eines Hi-Gain-Heavy-Amps. Aber auch deren Eingangsstufen sind idR überzüchtet. Tube Town möchte bestimmte Röhren verkaufen - so wie alle anderen auch. Du wirst bei keinem, der mit nur neuen Röhren handelt, eine positive Erwähnung der NOS (new old stock - alt und doch neu) Röhren finden.


Wird mit diesen "schwachen" Röhren die Endstufe nicht zu wenig angeblasen? Mit schwachen Vorstufenröhren bekomme ich eine Endstufe doch nie zum Zerren, oder liege ich da falsch?

Jein. Ich würde immer möglichst starke Endstufentreiber benutzen, damit die Endstufe ein möglichst sattes Signal bekommt. Für den KillerTON, meist ein KillerCLEANsound auf der Schwelle zum Crunch, müssen beide - Vor- UND Endstufe - beteiligt sein. IdR überwiegt aber im Gesamtsound die Vorstufenzerre. Wenn man also zB eine 5751 in V1 oder 2 benutzt (70% Gain einer 12AX), zerrt die Vorstufe weniger, für die gleiche Endlautstärke drehst du aber insgesamt weiter auf, sodass bei gleichem Gesamtpegel der Zerranteil der Endstufe relativ zur Vorstufe erhöht ist. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Die alten Bassmans hatten sehr schwache 12AY in der Eingangsstufe, deren berühmte Zerre entstand vor allem in der Endstufe - auch unter Beteiligung des Röhrengleichrichters, der auch sehr deutlichen Einfluss hat. Hierzu befragst du aber besser mako (der seinen Senf schon dazugab), da ich hierzu keinerlei Eigenversuche vorweisen kann.

Mein (letzter) Tipp: kauf zwei JAN Philips 12AX7-WA, zieh die Röhre in V1 raus, du spielst eh nur den Vibrato/Hallkanal. dadurch erhöht sich die Betriebsspannung für V2 (beide Sockel teilen sich die Spannungsversorgung), in die du die erste der beiden Philips steckst. Die zweite benutzt du als Endtstufentreiber. Dazu noch ein höherer Ruhestrom (BIAS) für die (hervorragenden) JJ6L6GC und du hast einen echt geilen Amp.

Außerdem: Bekomme ich die alten Ami-Röhren (Sylvania, GE...) nur über ebay oder gibt´s die auch woanders? Und was bedeutet das JAN auf den Röhren?

Googel mal: Lord Valve oder KCA. Ich würde das Philips-Pärchen aus der Bucht nehmen. Wert sind sie 15 - 30€ pro Stück, klarer Fall, auch wenn man ev. ein Stück Schrumpfschlauch drüber ziehen muss. Diese Klangqualität wird heute nicht mehr hergestellt. Sylvanias sind rotziger, auch geil. Schau mal in der Bucht.


Vielleicht kann mir ja auch Martin mal schreiben was er in seinem Super reverb drin hat...

Kann ich dir sagen: Sylvania und sonst nichts. Sie stammen aus dem gleichen Werk wie die Philips und haben einen leicht aggressiveren Mittenbereich. Wenn du welche findest, kauf sie.

JAN heißt "joined Army Navy". Diese Röhren sind für den Militärbereich seleketiert / hergestellt. Zwar ging es hier nie um Klang sondern nur um Zuverlässigkeit, dennoch ist dies ein Qualitätssiegel.

So - das war's. Im Übrigens steht das alles - wirklich alles - schon mehrfach verfasst im Archiv. Es haben schon andere nach idealer Röhrenbestückung für ihren Fender gesucht. Ehrlich.

cu, ferdi

Re: Röhren für Super Reverb

Hallo Ferdi

abschliessend noch der Super-Reverb-Vorstufen-Bestückungs-Check...

V1: ---
V2: Philips JAN 12AX7WA oder GE 5751 oder Sylvania 12AX7
V3: EH 12AU7
V4: Philips JAN 12AX7WA oder GE 5751 oder Sylvania 12AX7
V5: Sovtek 7025
V6: Philips JAN 12AT7WC oder GE 5751 oder Sylvania 12AX7 (alle auf Symmetrie selektiert)

Richtig? Wenn nicht, dann bitte korrigieren. Ansonsten war´s das wohl. Vielen Dank für die Geduld, du hast mir wirklich sehr geholfen. Habe leider (noch) nicht so viel Ahnung von dem Röhrenzeugs, und bei jedem Amp sieht die Konfiguration doch wieder anders aus, deswegen habe ich mich nicht auf die Suche im Archiv verlassen.

Danke nochmal und Viele Grüße aus dem schweizerischen Exil in die alte Heimat

Matze

Re: Röhren für Super Reverb

So, habe jetzt gerade im Ebay zwei NOS Philips JAN 12AX7WA Röhren aus Amiland gekauft. Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Teile heil ankommen und auch mikrofonie- und rauscharm sind.

Sonst kommen sie halt in V5 und V6 (ginge das überhaupt bei V6 oder gibt´s da beim Super Reverb Probleme wegen dem höheren Output einer 12AX7 im Vergleich zur vorgesehenen 12AT7???) und ich bestelle dann doch noch selektierte bei KCA ($32/Stück).

Bin mal gespannt auf das Ergebnis...

Gruß

Matze

Re: Röhren für Super Reverb

Hi,

habe jetzt gerade im Ebay zwei NOS Philips JAN 12AX7WA Röhren aus Amiland gekauft. Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Teile heil ankommen und auch mikrofonie- und rauscharm sind.

ich ziehe über alle meine Röhren in Gainstufen ein Stück Schrumpfschlauch. Das Zeug hält doppelt so hohe Temperaturen aus als es im Amp bekommt und verhindert Mikrofonie wirkuingsvoller als alles Andere. Nicht ohne Grund verkauft Mesa Boogie seine SP-AX-Röhren ("Spezialmodell" für Hi-Gain-Anwendungen) immer mit Schrumpfschlauch.

Eine kräftigere Phasendrehstufe resultiert in mehr Power und Gain, probier das ruhig - ich benutze eine GE5751 (70%)statt der serienmäßigen 12AT (60% Power einer 12AX).

In den ollen Tremoloschaltkreis gehören deine Sovteks, nicht die Philips. Das wäre Majestätsbeleidigung. Im Übrigen legen viele Fender-Sound-Puristen den Schaltkreis tot. Dies zu tun ist wie eine Decke vom Amp nehmen. Kann jeder leicht ausprobieren: den von hinten gesehen rechten Draht am Intensity-Poti einfach mal ablöten (Vorsicht, Hochspannung), spielen und staunen.

cu, ferdi