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(Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Ich habe mir vor zwei Jahren eine e-gitarre (Squier Strat) gekauft. Da ich bei meinem neuen Verstärker, mit zuschaltbarem Drive, extreme Stör- und Brummgeräusche habe muß ich mir wohl einen neuen Tonabnehmer leisten. Was könnt ihr mir da empfehlen? Er soll nicht teuer sein und er sollte einen rockigen, fetten Klang haben. Ich habe nämlich vor mit ein paar Leuten Rock-/Metallmusik zu machen...


Danke

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Moinsen,

hmmmm ansich kann man keine richtige Empfehlung aussprechen, denn entweder nimmst Du pillich, oder ordentlich.
Es gibt Humbucker im SingleCoilformat, die dürften nix brumm, brumm machen....

Und ob Deine Squire dann besser klingt, bleibt noch dahingestellt, denn es gibt Leude, die haben sich in der Hoffnung auf "DEN" Klang Ihre PUs getauscht und waren dann entteuscht - haben es dann wieder rückgängig gemacht. Ist aber wie alles in der vielfältigen Welt der Klänge: GESCHMACKSACHE !

Für nen richtig Fetten Rock-/ Metallsound sollten es schon Humbucker sein. Aber versprech Dir nicht zuviel von der Strat. Ansich sind Single Coils ja ein Muß in so einer Klampfe - das Brummen und Fiepen ist auch normal - eben STRAT!

Hast Du schonmal daran gedacht Dir günstig ne Humbuckergitarre zuzulegen?

Aber was Du letztendlich machst ist Deine Entscheidung (Dir muß der Sound gefallen)

unter Rockinger im Showroom findest Du ne Menge Auswahl mit einigen Infos....

Ciao
Oliver


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Moin.

: denn entweder nimmst Du pillich, oder ordentlich.

Genau, das sind nämlich zwei völlig voneinander unabhängige Aspekte die keinerlei Einfluss auf den Sound und wie er Dir gefällt haben.

: Für nen richtig Fetten Rock-/ Metallsound sollten es schon Humbucker sein.

Oder auch Single Coils. Für den Fall, daß man auf Iron Maiden steht. Zum Beispiel...

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Tach,

Oder auch Single Coils. Für den Fall, daß man auf Iron Maiden steht. Zum Beispiel...

Na ja, getz ja nicht mehr... Klickst Du hier: #1, #2 (4. Abschnitt). Ich find diese neuen Bretter häßlich...

Rock'n'Roll!

Yeppa!
Gruß,
burke

P.S.(@Sascha): Das Thema Pickups ist ein wenig komplex, die Vielfalt erschlagend. Humbucker haben Vor- und Nachteile, ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist die tatsächlich Brummunterdrückende Wirkung bei höheren Zerrgraden...

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

: Ich habe mir vor zwei Jahren eine e-gitarre (Squier Strat) gekauft. Da ich bei meinem neuen Verstärker, mit zuschaltbarem Drive, extreme Stör- und Brummgeräusche habe muß ich mir wohl einen neuen Tonabnehmer leisten. Was könnt ihr mir da empfehlen? Er soll nicht teuer sein und er sollte einen rockigen, fetten Klang haben. Ich habe nämlich vor mit ein paar Leuten Rock-/Metallmusik zu machen...
:
:
: Danke

Hallo !
Billig und gut geht in diesem Leben fast nie ;-)
Spaß beiseite, es ist einfach fakt, daß ALLE halbwegs guten Tonabnehmer hoffnungslos überteuert verkauft werden, weil damit ein gewisser Klangmythos emotional verbunden wird. Und diese Emotionen der Musiker machen sich die wenigen Firmen zunutze, die sowas verkaufen.

Ich stand mit meiner Squier vor genau demselben Problem.
Da ich Metal nur mal so zum Spaß zwischendurch spiele und ansonsten eher so 80-er Jahre High-gain-zeugs mache (Marillion, Pink Floyd, etwas Genesis) habe ich nur den Steg-PU durch einen "Hot-Rod" oder so von Seymour Duncan ersetzt. Das ist ein IMHO sehr guter Humbucker im single-coil-format, allerdings würde ich DRINGEND davon abraten, alle drei Positionen damit zu bestücken, dann ist der schöne filigrane strat-sound im Eimer !!! Naja, so ein Hot-Rod hat damals 200 Mark gekostet, dann hat sich das ja fast von allein erledigt ;-)

Der Hot-Rod klingt sehr mittenbetont, bringt aber auch gute Bässe, selbst am Steg (80% des sounds macht eh der Verstärker, bei Zerre fast 99% !, meine Meinung!). Die filigranen Höhen sind wie gesagt fast unterbesetzt, bei High gain aber eh nicht erwünscht.

Ich bin sehr zufrieden damit, hab allerdings später noch einen Vorverstärker in die Gitarre gebaut. Der ist aber nicht wirklich nötig, denn der Hot-Rod bringt genügend Signal.

Achso, EMG's sollen auch sehr gut sein, da gibts speziell was für Strat (SA). Leider auch so teuer, wenn nicht teurer, da aktiv, aber aufpassen: Nicht "select" oder so'n Müll ausm KONNRAT-Katalog kaufen, auch wenn "designed by EMG" darufsteht. der Grundgedanke ist gut, das Ergebnis ist miserabel !!! (Hab ich Lehrgeld bezahlt).

Wenns deutlich günstiger sein soll, hilft nur richtiger (großer) Humbucker: Sonderangebot eines namhaften Herstellers nehmen, ausfräsen, Pickguard anpassen ... find ich nicht so toll, aber es gab ja strats mit echtem Humbucker auch von der Stange...

Bei "justchords" steht einiges technisches dazu, wichtigste Erkenntnis: Nicht der Tonabnehmer macht den sound, aber er beeinflußt ihn dennoch (unerwünscht) in den meisten Fällen, deshalb diese Kolumne und keine eindeutige Antwort.

Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Lieber Ingo,

: Spaß beiseite, es ist einfach fakt, daß ALLE halbwegs guten Tonabnehmer hoffnungslos überteuert verkauft werden, weil damit ein gewisser Klangmythos emotional verbunden wird. Und diese Emotionen der Musiker machen sich die wenigen Firmen zunutze, die sowas verkaufen.

Ähhh, bidde? Ohne nachzudenken fallen mir vier Hersteller ein, die hervorragende Pick Ups anbieten und das zu Niedrigstpreisen: Schaller, Gotoh, Bill Lawrence und Kent Amstrong. Mit etwas nachdenken kommt man sicher auf mehr als diese vier.

Und den Rest deiner "Argumentationskette" mag ich nicht verstehen *g*. Mich hat jedenfalls noch keine, nach Weltherrschaft strebende Pickup Firma dazu gezwungen überteuerten Krams zu kaufen. Mythos hin, Mythos her.

: Der Hot-Rod klingt sehr mittenbetont, bringt aber auch gute Bässe, selbst am Steg (80% des sounds macht eh der Verstärker, bei Zerre fast 99% !, meine Meinung!).

Bin ich aber froh das deine Meinung von keiner meiner Gitarren geteilt wird. Die klingen nämlich deutlich unterschiedlich an einem und dem selben Amp. Und bei "Zerre" schon mal garnicht *g* (und nun sach nicht das ich nicht weiß was Zerre ist, ich hab' auch meine düstere Punkrockvergangenheit ;-))

: Ich bin sehr zufrieden damit, hab allerdings später noch einen Vorverstärker in die Gitarre gebaut. Der ist aber nicht wirklich nötig, denn der Hot-Rod bringt genügend Signal.

Selbst mit integrierter Heizdecke bräuchte der SD Hot Rail keinen PreAmp.

: Achso, EMG's sollen auch sehr gut sein, da gibts speziell was für Strat (SA). Leider auch so teuer, wenn nicht teurer, da aktiv, aber aufpassen: Nicht "select" oder so'n Müll ausm KONNRAT-Katalog kaufen, auch wenn "designed by EMG" darufsteht. der Grundgedanke ist gut, das Ergebnis ist miserabel !!!

Ähhhh, welcher "Grundgedanke". Ich kann dir gerade nicht ganz folgen ;-)

: Wenns deutlich günstiger sein soll, hilft nur richtiger (großer) Humbucker:...

Wie groß darf es denn sein? Btw, ein Humbucker ist ein zweispuliger Tonabnehmer, egal wie groß.

: Sonderangebot eines namhaften Herstellers nehmen, ausfräsen, Pickguard anpassen

Der Satz gefällt mir ;-))

... find ich nicht so toll, aber es gab ja strats mit echtem Humbucker auch von der Stange...

Ähhem, dafür versteh ich diesen Satz wiederum garnicht.

: Bei "justchords" steht einiges technisches dazu, wichtigste Erkenntnis: Nicht der Tonabnehmer macht den sound, aber er beeinflußt ihn dennoch (unerwünscht)...

Wollen wir Rainer dafür mit Katzendreck bewerfen? :-)
So recht scheint dir das Prinzip eines Tonabnehmers und seiner Aufgaben nicht ganz geläufig zu sein?

scnr on ...
bO²gie

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

moin sascha,

nach den aussagen und empfehlungen der vor-poster
(danke bO²gie, du zauberst meist n fettes grinsen
auf mein gesicht mit deinen ausführungen)
biste jetzt bestimmt so schlau wie vorher.....;-)

deshalb mein tip, da ich die letzten 5 jahre selbst
durch diese ganze anfänger-fragen-equipment-dschungel-
kult-teile-preistreiberei-scheisse gegangen bin.

es sind nur ein paar kleinigkeiten vonnöten:
2 ohren und ein (halbwegs)funktionierendes gehirn dazwischen, 2 hände (am besten mit 10 fingern, wobei es hier
auch ausnahmen gibt), ein bisschen zeit und ein bisschen
euro und diverse gitarren-shops.

und dann: ausprobieren!!!!
du wirst schnell herausfinden, ob paula mit humbuckern,
strat mit sc und humbucker oder
irgend-eine-andere-die-gar-keinen-namen-hat-und-dir-trotzdem-gefällt-und-nichtmal-teuer-ist.........

deshalb werde ich nen teufel tun, hier eine pu-empfehlung
auszusprechen. ich selbst hab auch ne squier-strat, die
immer noch mit den original-pu's (2 sc + humbucker am steg) ausgerüstet ist.
ja, die pfeift und brummt, aber ich mag sie trotzdem.

wenn du anfängst, rumzubasteln, birgt das die gefahr,
dir deine gitarre komplett zu zerschiessen und kohle
reinzustecken ohne zu wissen, was hinterher dabei
rauskommt.

wie wär's denn, die gitarre zu behalten, die kohle für's
basteln (vielleicht auch noch n paar wochen sparen) in
ne zweite gitarre (ist immer schön, mehrere zu haben) zu stecken (z.B. zwei humbucker), dann bist du soundmäßig schon mal viel flexibler, hast den strat-sound mit sc's und fetten doppelspuler-krach.

servus und viel glück und keine sorge: alles wird gut!

johNson


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi,

: danke für deinen Rat...
: was meinst du muß ich denn so investieren für ne Humbuckerguitar? Und was würde ich noch für meine gebraucht Strat bekommen?


Die Strat würde ich nicht abgeben (schau mal aktuell auf die Preise im Ebay oder ONlinehändler - Thomann etc., nach Deiner Gitarre - GEbraucht gibs net viel)

Eine gute günstige Gitarre mit Humbuckern wird Dich zwischen 300 und 400 Euro kosten.

Aber um es nochmal zu betonen, jeder Sound ist GEschmacksache. Sofern Du mit dem Singlecoil und entsprechenden Equipment einen Sound erzeugst, der für Deinen Geschmack Heavy ist, dann OK!

Die Ergebnisse meiner Strat waren für mich irgendwie in dem Bereich nicht zufriedenstellend, deswegen hab ich mir ne SG von Epiphone gekauft und mir gefällt der Sound den die bringt total gut!

Geh doch einfach mal in einen Musikladen und teste verschiede Gitarren - die Angebotsflut ist ja kaum zu überblicken (Hersteller, Typen, Modelle etc....)

cu
Oliver

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi Bo²gie,

ich kenne einen einzigen Tonabnehmer, der den Sound in keinster Weise beeinflußt, ob nu unerwünscht oder nicht!
Und dieser Tonabnehmer ist in einer von Deinen Gitarren eingebaut!
Denk nu an Deinen Post mit dem Foto von der Mosrite Surfgitarre....... na? :-)))
eventuell will Ingo den ja kaufen, dan hat er den idealen PU, ja - den AirPU - darauf eine Flasche PerriAIR !!!


Kleines Szenenbeispiel:
Hey - willst Du einen echten AirPU kaufen?
Was? einen AirPU!!!!!???!!!
SCHsssssssschhshhshhhshshshchhchsh
waaaas, einen AirPU?
genaaaaaaaaauuuuuuuuuuu...........
nur 5 Pfennig


Aber der wird ggf. zu klein sein, denn der passt nicht an die sTelle, wo vorher ein "richtig" großer Humbucker eingebaut war (schade).

getz ist schluß mit Spaßmachen :-)

tüss

Oliver






Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi Boogie !

: Ähhh, bidde? Ohne nachzudenken fallen mir vier Hersteller ein, die hervorragende Pick Ups anbieten und das zu Niedrigstpreisen: Schaller, Gotoh, Bill Lawrence und Kent Amstrong. Mit etwas nachdenken kommt man sicher auf mehr als diese vier.

Naja, in welcher Preislage sind die denn so angesiedelt ? Die Namen hab ich aber auch schon gehört...
Für eine mit dünnem Cu-Draht bewickelte Spule ist alles, was so bei namhaften Herstellern angeboten wird, unverhältnismäßig preisintensiv. Das Problem haben aber viele, viele ganz alltägliche Produkte... Aber das ist eine getrennte Diskussion. Aber wie gesagt, ich hab schließlich auch einiges für meinen HotRail (jaja ich weiß ! Kleiner Verwechsler) gelöhnt und es nicht unbedingt bereut, ich hätte ihn ja selbst wickeln können...;-)

: Und den Rest deiner "Argumentationskette" mag ich nicht verstehen *g*. Mich hat jedenfalls noch keine, nach Weltherrschaft strebende Pickup Firma dazu gezwungen überteuerten Krams zu kaufen. Mythos hin, Mythos her.

Naja, was ist heutzutage schon freiwillig ! Wenn ich neue Bass-Saiten brauch (erst, nachdem die zweite gerissen ist), zwingt mich auch keiner, 35 Euro dafür auszugeben. Zähneknirschend tue ich es dann doch wenn ich weiß, daß dann wieder fast ein Jahr (!!) Spielfreude angesagt ist. Trotzdem sagt die Vernunft, daß das hoffnungslos im 100%-Bereich zuviel Geld für so ein bischen Stahldraht ist... Ich bin da halt vielleicht ein bischen zu pragmatisch. Anders bewerte ich natürlich liebevolle Einzelanfertigung von Instrumenten, aber das is wohl klar...

: : Der Hot-Rod klingt sehr mittenbetont, bringt aber auch gute Bässe, selbst am Steg (80% des sounds macht eh der Verstärker, bei Zerre fast 99% !, meine Meinung!).

: Bin ich aber froh das deine Meinung von keiner meiner Gitarren geteilt wird. Die klingen nämlich deutlich unterschiedlich an einem und dem selben Amp.

Is schon klar ! Ich hoffe, Du traust mir diese Erkenntnis auch zu. Es reicht ja schon ein und dieselbe Gitarre und zwei unterschiedliche Tone-Regler-Stellungen...
Nein, ich habe auch bezüglich der (insbesondere der solid-body-) E-Gitarre eine recht ernüchternde Auffassung:
Der Instrumenten-Sound kommt nicht vom Holz, sondern NUR (!) von den Saiten. Dies steht nicht im Widerspruch dazu, daß es häufig doch Einflüsse gibt, besonders beim Bass und da wiederum fast ausschließlich vom Hals.
Ich steh da ziemlich alleine da, das weiß ich mittlerweile. Ich fühle mich aber durch praktische Versuche bestätigt, hab allerdings noch kein Instrument gebaut.

Ganz entscheidend für den Eigensound einer E-Gitarre/E-Bassgitarre ist dagegen die POSITION und ZUSAMMENSCHALTUNG von neutral klingenden (idealen) Tonabnehmern... Das Thema ließe sich endlos fortführen.

: Und bei "Zerre" schon mal garnicht *g* (und nun sach nicht das ich nicht weiß was Zerre ist, ich hab' auch meine düstere Punkrockvergangenheit ;-))

Jo, das glaub ich Dir wohl !!! Allerdings muß man bedenken, daß bei Zerre das Eigenspektrum der E-Gitarre und auch die Dynamik kaum noch eine Rolle spielt, denn das Gitarrensignal wird durch den Verstärker völlig entstellt und 'zusammengedrückt' (begrenzt). Allerdings sollte die Übertragungskette (am wichtigsten der Tonabnehmer) möglichst alle Frequenzen übertragen, denn sonst entstehen zuwenig Grundwellen, ergo z.B. keine Bässe... auch dieses Thema gibt Stoff für einen Thread.

: Selbst mit integrierter Heizdecke bräuchte der SD Hot Rail keinen PreAmp.

Jaja HotRAIL, is ja auch schon fast 10 Lenze her, wo ich den gekauft hab. Aber absolute Zustimmung zur Signal-'Power' dieses Wunderdings ;-)

Nicht "select" oder so'n Müll ausm KONNRAT-Katalog kaufen, auch wenn "designed by EMG" darufsteht. der Grundgedanke ist gut, das Ergebnis ist miserabel !!!
:
: Ähhhh, welcher "Grundgedanke". Ich kann dir gerade nicht ganz folgen ;-)

Ähm ich meine, das EMG-Konzept in einem low-cost-Produkt umzusetzen. Desweiteren das komplette Vergießen mit Kunstharz. Dumm nur, daß es zwar weder brummt noch pfeift, aber auch kaum Höhen übertragen werden. Außerdem ist das Signal viel zu schwach für Passiv-betrieb: Eine glatte Fehlkonstruktion !

: : Wenns deutlich günstiger sein soll, hilft nur richtiger (großer) Humbucker:...
:
: Wie groß darf es denn sein? Btw, ein Humbucker ist ein zweispuliger Tonabnehmer, egal wie groß.

Hmmm jetzt ziehst Du mich aber auf, oder ??? ;-)
Du weißt schon, was ich meine: Zwei Singelkeulen mit Isolierband drumherum ;-)))

: : Sonderangebot eines namhaften Herstellers nehmen, ausfräsen, Pickguard anpassen
:
: Der Satz gefällt mir ;-))

:
: ... find ich nicht so toll, aber es gab ja strats mit echtem Humbucker auch von der Stange...
:
: Ähhem, dafür versteh ich diesen Satz wiederum garnicht.

Naja, is ja nich so schlimm, aber ich würde mir keinen großen Humbucker in meine Strat reinbauen, schon wegen der Optik (die eigentlich zweitrangig ist). Is doch aber Ansichtssache, schließlich hab ich es nicht verteufelt. Letztlich unterhalten wir uns über Arbeitsgeräte, die Spieler sind viel wichtiger !!! Wenn ich mir manche Großmeister mit ihren zerschlatzten Instrumenten anschaue...
Das wurde aber auch schon erschöpfend diskutiert.
:
: : Bei "justchords" steht einiges technisches dazu, wichtigste Erkenntnis: Nicht der Tonabnehmer macht den sound, aber er beeinflußt ihn dennoch (unerwünscht)...
:
: Wollen wir Rainer dafür mit Katzendreck bewerfen? :-)
: So recht scheint dir das Prinzip eines Tonabnehmers und seiner Aufgaben nicht ganz geläufig zu sein?

Naja, wenn Du meinst... Ich denke, ich hab ne grobe Vorstellung... ;-)

:
: scnr on ...
: bO²gie

dto.! Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo johNson !

Erst sagste, Du willst keine Tonabnehmer-Type empfehlen und dann sagste dem armen Sascha, er soll sich nu auch noch ne Gitarre drumherum dazukaufen ... hmmmmm... ;-)

...neenee, bin schon auch Deiner Meinung, insbesondere der Equipment-Wahn nimmt ja fast wieder die 80-er-Jahre-Formen an. Aber die Hotrails sind trotzdem ne andere Liga, believe me !!! Deshalb stehe ich zu der Empfehlung. Die beiden anderen kann man ruhig drinlassen. Single-coils brummen nun mal, egal, wie teuer.

Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Schönen guten Abend!

: Is schon klar ! Ich hoffe, Du traust mir diese Erkenntnis auch zu. Es reicht ja schon ein und dieselbe Gitarre und zwei unterschiedliche Tone-Regler-Stellungen...
: Nein, ich habe auch bezüglich der (insbesondere der solid-body-) E-Gitarre eine recht ernüchternde Auffassung:
: Der Instrumenten-Sound kommt nicht vom Holz, sondern NUR (!) von den Saiten. Dies steht nicht im Widerspruch dazu, daß es häufig doch Einflüsse gibt, besonders beim Bass und da wiederum fast ausschließlich vom Hals.

: Ich steh da ziemlich alleine da, das weiß ich mittlerweile.

Ich denke allerdings auch, dass Du mit dieser Ansicht ziemlich alleine dastehst. Das ist ja grundsätzlich nicht schlimm, passierte Galileo G. auch schon mal.

Um wirklich zu verstehen, was Du meinst:

1. Man nehme eine E-Gitarre, an Mahagonikorpus geschraubter Ahornhals, Stoptailpiece, PAF-Humbucker.
2. Man schraube eben jenen Hals ab und befestige ihn an einem Pappelkorpus, Floyd Rose, Singlecoil.
3. Du behauptest, diese beiden Gitarren würden gleich klingen?

Jetzt bin ich gespannt.

Gruß

Matthias

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi Matthias !

Nein Nein ! Natürlich nicht ! Ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt:

1) Wenn man eine E-Gitarre halbwegs perfekt konstruiert, d.h. den Korpus aus festem besser gesagt 'nicht schwingfähigem' (akustisch passivem) Material fertigt und dann auch noch einen ebensolchen Hals dranschraubt, bezeichne ich die E-Gitarre als IDEAL, d.h. der unverstärkte 'sound' identisch mit Schwingungen kommt NUR von den Saiten.

2) Nehmen wir weiter an, daß völlig linear übertragende Tonabnehmer die Saitenschwingungen in elektrische Signale umwandeln und nahezu unverfälscht in den Amp weitergeben, bezeichne ich auch dieses kettenglied als ideal oder neutral.

Geht man mit einer solchen neutralen E-Gitarre in einen HIFI-Verstärker, so hört man unabhängig von der Korpusform denselben 'Klang', d.h. die Saitenschwingungen geben ein bestimmtes Gemisch von Frequenzen ab.

Diesen grundgedanken eines idealen Instrumentes hatte auch Leo Fender mit seiner "The Log" (Klotz). Das war sagen wir mal eine Art Hartholz-Dachbalken, auf dem die Saiten gespannt waren. Der Korpus außen hatte nur noch optischen Wert, er wurde ähnlich wie bei ALEMBIC-Bässen von außen angeleimt.

Verstehst Du, was ich mit "Klang" meine? Schließ mal eine halbwegs ideale E-Gitarre an einen HIFI-Verstärker und dann an einen guten Gitarrenverstärker mit Röhren. Schon die erste ECC83 macht bei "Clean" ein Klirrspektrum von bis zu 30%, ungelogen !!! (selbst gemessen). Im Gegensatz zu HIFI machen unsere Verstärker erst den sound (gut, über die konkreten %-zahlen kann man streiten ;-). Deswegen liegen auch Welten zwischen MESA BOOGIE und MARSHALL, RIVERA und FENDER, ja selbst zwischen verschiedenen Baujahren und Konzepten eines Herstellers. Und da hab ich diverse Effektspielereien noch gar nicht mitgezählt.

So, jetzt ein kleiner cut: Deshalb hast Du trotzdem Recht: Eine Paula klingt VÖLLIG ANDERS als eine Fender, schon weil sie ganz andere (unperfekte) Tonabnehmer an ganz anderen Positionen hat. Für viele Künstler besteht der Vorteil im Nachteil, es gibt Fotografen, die benutzen Blau- und Gelbfilter und machen phantastische Fotos !

Konnte ich meine Denke ein wenig transparenter machen ? Du mußt mir jetzt nicht zustimmen, zu der Denke selbst mein ich !!! ;-)

Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo Ingo,

: Nein Nein ! Natürlich nicht ! Ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt:

Wenigstens liest sich Dein letztes Posting ganz anders als das davor, aber mach Dir nichts daraus, ich bin hier auch schon mal mißverstanden worden. ;-)

Deine theoretischen Erwägungen kann ich nicht nachvollziehen, insbesondere nicht die Gewichtung, welcher Faktor "Sound macht". Lediglich eine kleine Anmerkung dazu:

: Diesen grundgedanken eines idealen Instrumentes hatte auch Leo Fender mit seiner "The Log" (Klotz). Das war sagen wir mal eine Art Hartholz-Dachbalken, auf dem die Saiten gespannt waren. Der Korpus außen hatte nur noch optischen Wert, er wurde ähnlich wie bei ALEMBIC-Bässen von außen angeleimt.

Es war meines Erachtens nicht Leo Fender sondern Les Paul und die Korpusteile waren von einer alten Epiphone und statt geleimt geschraubt und Alembic gab es damals noch nicht.

Schönenabendnoch

Matthias

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo,

hab ich das jetzt richtig verstanden, daß Du von einem "Modell" ausgehst? Also auf der einen Seite
- das technisch perfekte, linear arbeitende System (mit einer Eigenresonanz z.B. des Korpus, die gegen 0 geht und einem Verstärker, der linear verstärkt und einen möglichst niedrigen Klirrfaktor hat, noch in Verbindung mit einem so weit möglich linear abbildenden Lautsprecher).

- Auf der anderen Seite die "realitätsnahe", begehrte z.B. Telecaster (oder ein Modell nach der Wahl des geneigten Lesers) mit Tonabnehmern, die eine Eigenresonanz aufweisen, vom Hals ganz zu schweigen (gehen wir davon aus, sie sei jahrelang vom selben Menschen eingespielt, da ändert sich doch nach meinem Verständnis die innere Dämpfung?), einem Röhrenamp am anderen Ende des Kabels, bestückt mit einem Lautsprecher, bei dem selbst HiFi-"Anfänger" in Anbetracht des Frequenzganges die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden.

Ich komme zu dem Schluß (und vertrete damit wahrscheinlich die Mehrheit), daß für mich die technisch perfekte Lösung ausscheidet. Sonst würde ich Keyboard spielen ;-).

Keine Sorge, wo der Hase langläuft, habe ich schon geblickt: in vielen Bereichen werden Dichtung und Wahrheit bunt durcheinandergewürfelt. Das gilt natürlich auch für das Marktsegment Tonabnehmer. Gib dem Käufer einen Mythos und er fühlt sich wohl. Das wissen wir allerdings schon spätestens seit 1994, als Helmuth Lemmes Buch "Elektogitarren Sound" herauskam. Vor ein paar Wochen wußte ich mit dem Begriff "gedämpfter Schwingkreis" noch nichts anzufangen, das hat sich ein wenig geändert. Na ja, und dennoch sehe ich die gesamte Klangkette nicht (nur) als (elektro)technisches Phänomen sondern eher als eine "Story" mit mehreren Kapiteln: dazu zählen u.a. Tonabnehmer (ich zahle allerdings nicht für den Aluminium-Nickel-Cobalt Klotz und den dünnen Kupferdraht, sondern für das, was an meinen Ohren ankommt; aus dem selben Grund kauf ich mir z.B. eine Sammlung aus Widerständen, Transistoren, Kondensatoren etc. namens Effektgerät ;-) ) und Amp. Aber das größte Kapitel nimmt der Spieler ein (so ja auch Deine Ansicht), und daran müßte ich bei meiner Geschichte noch am meisten feilen ;-)

Also, der Streit ist so alt, wie es E-Gitarren gibt. Sich mit der Technik zu befassen ist sinnvoll, aber die E-Gitarren, die dem technischen Ideal am nächsten kommen, sind für unsere Ohren meist unten durch. Wenn nicht, könnte ich folgendes Setup anbieten: Steinberger Gitarre mit EMGs an Digitech Vorstufe und Rocktron Transistorendstufe auf eine Marshall-Box mit G75 Speakern... :-)))

Na ja, eigentlich weiß ich nicht so richtig, was ich am Ende sagen will, möge der geneigte Leser selber einen Schluß fassen :-). Man dankt für die Aufmerksamkeit.

Gruß
Burkhard

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?





Hi.


: 1) [...]
: 2) [...]
: Geht man mit einer solchen neutralen E-Gitarre in einen HIFI-Verstärker, so hört man unabhängig von der Korpusform denselben 'Klang', d.h. die Saitenschwingungen geben ein bestimmtes Gemisch von Frequenzen ab.

Naja, wenn ich mir das so anschaue, drängt sich bei mir die Vorstellung auf, die Saiten wären "ideal" und würden nur in ihrer Grundfrequenz schwingen. Ergo hätten wir einen reinen Sinus.. Ich glaube, da nehme ich doch lieber nen Frequenzgenerator. Da kann ich wenigstens die Frequenz stufenlos einstellen...

Wie kommst Du überhaupt darauf, daß der Korpus einer Gitarre nichts mit ihrem Klang zu tun hat? Das würde mich ja doch stark interessieren. Jeder, der schon mal sein Kinn auf einen Korpus gelegt hat weiß doch, daß der Korpus eben mitschwingt. Wäre das nicht, bekämst Du doch völlig andere Probleme. Zum einen würden Deine Saiten plötzlich unendlich lange ausklingen. Wo soll denn die ganze Energie hin, die wir mit dem Anschlag reinstecken?
Falls Dich die Simulation von solchen Systemen interessiert, schaue mal hier.

(off-topic) Hmmm, ich glaube, ich bin dem Typen schon mal vorgestellt worden.... Kraß. Seltsam jetzt auf seine Homepage zu stoßen. ;-) Die Welt ist ein Dorf, ist ein Dorf, ist ein Kaff. :-| (/off-topic)

micha


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo micha !

::...d.h. die Saitenschwingungen geben ein bestimmtes Gemisch von Frequenzen ab.

: Naja, wenn ich mir das so anschaue, drängt sich bei mir die Vorstellung auf, die Saiten wären "ideal" und würden nur in ihrer Grundfrequenz schwingen. Ergo hätten wir einen reinen Sinus.. Ich glaube, da nehme ich doch lieber nen Frequenzgenerator. Da kann ich wenigstens die Frequenz stufenlos einstellen...

Kleiner Irrtum ! Eine ideale Saite, die zwischen zwei starren Punkten eingespannt ist, schwingt NIEMALS nur auf einer Frequenz. Das kann man sogar ausrechnen/simulieren:
Die Saitengleichung ist eine partielle Differentialgleichung mit den Anfangsbedingungen x1=0 und x2=l (l-Mensur). Die hat viele, viele Lösungen, nämlich zunächst die Grundfrequenz, dann die ganzen Oberschwingungen mit der doppelten, dreifachen .... n-fachen Frequenz, weil nämlich die Schwingung auch dann zustande kommt, wenn genau in der Mitte ein Knoten ist. Von den subharmonischen rede ich mal garnicht. Sind alles reine Sinüsse ;-), die als Gemisch mit sinkendem Anteil der höheren Harmonischen den Klang ergeben (vereinfacht ausgedrückt).

Und das interessante ist, daß man das sogar experimentell nachweisen kann: Stichwort Flageolets! Es sind sogar alle Töne der Tonleiter enthalten, einschließlich der Sekunde...

Einen reinen Sinus kann man wirklich nur elektronisch erzeugen, denn die Differentialgleichung für eine Wien-Brücke oder einen Schwingkreis hat nur eine (reelle) Lösung und nicht mehrere, wie die Saitengleichung....
ich will aber nicht rumposen damit, ich könnte das heute auch nicht mehr lückenlos aus dem Kopf aufschreiben ;-).

: Wie kommst Du überhaupt darauf, daß der Korpus einer Gitarre nichts mit ihrem Klang zu tun hat? Das würde mich ja doch stark interessieren. Jeder, der schon mal sein Kinn auf einen Korpus gelegt hat weiß doch, daß der Korpus eben mitschwingt.

DAS STIMMT ! Hab ich auch bemerkt. Und der Hals meines Basses schwingt bei bestimmten Tönen besonders stark (deathspot-Kandidaten, aber auch nicht wirklich bei mir).
Aber das sind alles die Unperfektheiten, mit denen man leben muß, will man die Gitarre noch locker-lässig umschnallen können ;-) Ich habe mal gehört, es soll Konstruktionen aus Stein gegeben haben, allerdings wohl mehr wegen der Optik: dürfte dem ideal ziemlich nahe kommen (nich haun !)

:... Wäre das nicht, bekämst Du doch völlig andere Probleme. Zum einen würden Deine Saiten plötzlich unendlich lange ausklingen. Wo soll denn die ganze Energie hin, die wir mit dem Anschlag reinstecken?

Na, Abdämpfen mit dem Finger/Hand würde doch trotzdem noch gehen. Und die Luftreibung der Saiten beim Schwingen ? Da kann ja wohl der Korpus nix dafür.
Der Klang der ideal eingespannten Saite kann also nur dadurch beeinflußt werden, daß infolge Resonanz eine frequenzabhängige, mechanische Gegenkopplung durch in der Praxis unperfekte Starrheit der Einspannung verursacht wird.
Höchst unerwünscht, wie ich finde. Beim Bass heißt das death spot, und trifft auch für die Töne zu, die nicht verrecken, denn die kritische frequenz fehlt theoretisch IMMER (bei jedem Ton). Natürlich ändert sich die Einspannung auch mit den gegriffenen Tönen usw.... deshalb gibt es auch keine billigen und guten Fretlessbässe, denn die billigen haben immer ein zuweiches Griffbrett. Okee, außer vielleicht die mit Phenolharz, denn das Zeugs is nu wieder schön hart.

: Falls Dich die Simulation von solchen Systemen interessiert, schaue mal hier.

Werde ich machen !
Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo Burkhard,

sehr interessante Anmerkungen !!!
Ich bin völlig Deiner Meinung, will aber zum Anfang Deiner Antwort folgendes anmerken, weil Du fast auf dem richtigen Trichter bist: Ich bin der meinung wie Du, daß die Gesamtkette nicht ideal sein DARF (!!!), um gut zu klingen.

AAAABER: Die E-Gitarre muß IMHO (annährend) klingfrei=verfälschungsfrei sein, denn der SSSOOUUUNNDDD wird erst im verstärker/Effektgeräten geformt (durch die haarsträubende Un-HIFI-Charakteristik !!!).

Es ist also für guten sound (was immer das ist) wichtig, daß eine E-Gitarre möglichst das GESAMTE Spektrum einer schwingenden Saite gleichlaut und gleichlange erzeugen kann. Schon der erste Tone-regler kann nur dann Höhen dämpfen, wenn vorher welche da waren...

Und der Verstärker bringt verzerrt nur dann Tiefen, wenn welche von der E-Gitarre kommen, sonst kann er keine erzeugen. AAAAber: Höhen kann der verstärker erzeugen, auch wenn keine von der E-Gitarre kommen, denn die Verzerrung ist Begrenzung=Rechteck-Umformung (bei Röhre viel komplexere Vorgänge als bei Transistor, deshalb Röhre so beliebt). Und nach FOURIER läßt sich der Rechteck in höherfrequente Sinus-Schwingungen zerlegen, was auch bedeutet, daß ein Hochtonlautsprecher die auch wiedergibt.

Fassen wir also zusammen:

1) Eine ideale HIFI-Anlage klingt Nicht, sie gibt die Realität der CD wieder und hat gefälligst auch nur das zu tun. deshalb ist jeder "klingende" HIFI-Verstärker schlecht

2) Eine Akustikklampfe KLINGT von den Saiten und vom Korpus her. Der Schallraum und die Decke bringen sehr komplexe Schall-Spektren hervor, wie auch eine Violine...usw.

3) Eine E-Gitarre klingt eigentlich nicht (in der Praxis tun sie es aber (leider)), denn sie hat NUR schwingende Saiten und einen magneto-elektrischen Wandler. Der E-Gitarrensound wird durch die elektrische Signalverarbeitung geprägt. Einen hohen Anteil hat auch die Spielweise auf den Grundsound (Spektrum) der schwingenden Saite. Der Korpus sollte keinen haben, wenn er es tut, pfeift es, wie es bei Halbresonanzgitarren der Fall ist, die eine gewisse Zwischenstellung einnehmen, wie auch die Paula...

Gruß Ingo

Die 80′s - - - *seufz*

ja klar, ich komm auch nicht los ! ;-), ich versteh nur nicht, wozu sie damals die ganzen Schränke auf die Bühne gerollt haben, wenn man doch mit einem einzigen FX900 (1 HE 19 zoll) alles machen kann ;-) Sogar Carlos Santana Boogie sound geht ...und das mitner Strat !!! Man muß nur schnell umschalten können ;-)))

Aber Manowar - die kenn ich nur vom Namen. Warn das nicht Poser, wie Europe oder Winger ??? Jetzt aber nicht schlagen, musikalisch/instumentaltechnisch waren auch die schlechtesten Poser meistens Top ! Heute muß man danach lange suchen zwischen dem ganzen Oasis-Limb Bisquit-Krazytaun-Schrott. Aber es gibt schon manchmal Hoffnungsvolle Ansätze: Sophie Alice B., Lene Marlin, sogar Avril Lavagne find ich ganz gut, ... ich bin selbst erstaunt ;-) und ganz neu und NP "Moony - Dove"
Is zwar nix Gitarrenmusik, aber schöner 70-er disko-sound.
Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi nochmal, emil !

Unter 'Klang' eines Instrumentes versteht man doch die Zusammensetzung von Grund- und Oberschwingungen mit bestimmten Amplituden. Ein reiner Sinus hat demnach keinen 'Klang' in diesem Sinne, eine schwingende Saite dagegen schon, denn sie erzeugt ein bestimmtes Amplituden-Frequenz-Spektrum. Wird dieses Spektrum durch das Instrument nochmals GEFÄRBT (verändert), z.B. bei einer Akustikgitarre, klingt auch das Instrument und durch dieses Zusammenwirken entsteht der charakteristische Eigenklang des Instrumentes.

Ist dagegen, wie bei einer E-Gitarre, das Instrument akustisch passiv, klingt nur die Saite und nicht das Instrument... So jedenfalls meine Sicht, ich weiß, daß Du da sehr wahrscheinlich anderer Meinung bist.

Aber ich gebe zu, daß ich mich widersprüchlich ausgedrückt habe. Das sind halt die Grenzen eines Forums. Komplizierte Diskussionen mit mehreren Leuten sind wohl life besser und fruchtbringender. Mal sehen, vielleicht bei der nächsten session...

Gruß Ingo

Re: Die 80′s - - - *seufz*

: Aber Manowar - die kenn ich nur vom Namen. Warn das nicht Poser, wie Europe oder Winger ???

LOL Sach' das bloß nicht laut... Manowar sind eigentlich das exakte Gegenteil. Posen können die zwar auch, aber mit "Whimps and Posers - leave the Hall" und richtig dicken Eiern haben sie eben solchen Leutchen wie Europe (die ja zugegebenermaßen nicht wenige musikalische Lichtblicke hatten) in den 80ern den Kampf angesagt.

Death to false Dauerwelle!
Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?


: ganz und gar nicht, denn es geht nur um eins: kling das instrument, oder klingt es nicht.

Is schon klar: Das Gesamtsystem bringt einen Gesamt-Klang. Aber das jede Gitarre irgendwie klingt, wirst Du doch nicht abstreiten ? Oder meinst Du gut oder schlecht ?

: wenn es dich interessiert, hier meine sicht der dinge & klick.

Ja, ich hab mich doch schon bei Deinem Einstand hier etwas mit Deinen Ansichten beschäftigt. Werd mir die Saite mal zu Gemüte führen. Das waren heiße Diskussionen damals, die ich gut erinnere. Ich finde das Thema interessant, wenn ich auch für E-Gitarren eine eher profane Modellauffassung habe, Hast Du eigentlich Akustik studiert ? Ich hab da mal ein Semester Pflichtvorlesung mitgenommen, gab es aber auch als Spezialisierung in der E-Technik-Fakultät.

Gruß Ingo

Re: (Thread des Grauens) Tonabnehmerempfehlung?

Lieber Ingo,

ziemlich egal wo und wie man deine Beiträge in Sachen Pick Ups liest ... es ist schlicht eine grauenhafte Ansammlung von angelesenen Halbwahrheiten (und oft genug schlicht Dünnpfiff im Quadrat). Soviel mal als wenig freundliche Einleitung. Mir ist aber nicht nach Eierkraueln, wenn sich jemand so stumpf aus dem Fenster hängt und schlicht Quatsch schreibt (denkst du eigentlich auch mal daran das hier Leute mitlesen die vielleicht Information und keine verquasteten Müll lesen möchten? Oder vergisst du einfach deine Beiträge als Hardcore Satire zu kennzeichnen?)

Trotzdem, hier mal ein paar stumpfe Fakten:

[Gotoh, Schaller, Bill Lawrence, Kent Amstrong] : Naja, in welcher Preislage sind die denn so angesiedelt ? Die Namen hab ich aber auch schon gehört...

Alle vier Hersteller bieten Tonabnehmer deutlich unter den Durchschnittspreisen deines vielzitierten Duncan Hot Rails an. Gotoh gehört zu den größten japanischen Zulieferfirmen (bekannt dürften sie zB durch ihre hervorragenden Mechaniken sein die bei unzählichen Gitarren unterschiedlichster Herkunft die Headstocks ziert). Gleiches gilt für Schaller, nur das sie nicht aus Japan kommen. Schaller Pick Ups werden u.a. in Heritage Gitarren verbaut, der "alten" Gibson Fabrikationsstätte. Zu Bill Lawrence etwas zu sagen ist wie Eulen nach Athen tragen. Ansonsten, bemühe einfach das Aussensaiter Archiv. Kent Amstrong ist in Europa nicht so bekannt wie die drei vorher genannten. Entsprechende Infos kannst du dir aber auch gern ergooglen.

:ich hätte ihn ja selbst wickeln können...;-)

Hättest du? Na, dann mal viel Spaß. Dann versteh ich nur nicht wirklich warum man 200,-- Silberlinge dafür hinblättert?

: Naja, was ist heutzutage schon freiwillig ! Wenn ich neue Bass-Saiten brauch (erst, nachdem die zweite gerissen ist), zwingt mich auch keiner, 35 Euro dafür auszugeben. Zähneknirschend tue ich es dann doch wenn ich weiß, daß dann wieder fast ein Jahr (!!) Spielfreude angesagt ist. Trotzdem sagt die Vernunft, daß das hoffnungslos im 100%-Bereich zuviel Geld für so ein bischen Stahldraht ist...

Hey, wickelst du deine Saiten etwa nicht selbst? Ich hätte da gern mal einen von diesen Wundersätzen, die nach einem Jahr noch Spielfreude bereiten. Und wenn sie auch noch 100% weniger als ein Satz Standard Bass Saiten kosten, sollten wir Geschäftspartner werden. Ich mach dich reich, Baby.


:...solid-body-) E-Gitarre eine recht ernüchternde Auffassung:
: Der Instrumenten-Sound kommt nicht vom Holz, sondern NUR (!) von den Saiten.


Muß man das kommentieren?

: Ganz entscheidend für den Eigensound einer E-Gitarre/E-Bassgitarre ist dagegen die POSITION und ZUSAMMENSCHALTUNG von neutral klingenden (idealen) Tonabnehmern... Das Thema ließe sich endlos fortführen.

Bitte bloß nicht. Wer hat dir eigentlich diesen Floh vom "neutral klingenden idealen" Tonabnehmer ins verstopfte Ohr gesetzt????? Himmiherrgottscareblue ... ich krieg noch 'ne Krise ;-))

Mal so zwischendurch gefragt: du bist nicht zufällig der heißvermisste legendäre Fr@tz?

: ..bedenken, daß bei Zerre das Eigenspektrum der E-Gitarre und auch die Dynamik kaum noch eine Rolle spielt, denn das Gitarrensignal wird durch den Verstärker völlig entstellt und 'zusammengedrückt' (begrenzt). Allerdings sollte die Übertragungskette (am wichtigsten der Tonabnehmer)...

Wie denn, wo denn, was denn? Ist es nun der Hals, der "klingt", oder doch der böse Pickup der plötzlich nicht mehr neutral ist? Oder doch etwa die Saiten? Oder doch nur der Amp? Denkst du eigentlich auch mal darüber nach was du schreibst?

: Hmmm jetzt ziehst Du mich aber auf, oder ??? ;-)
: Du weißt schon, was ich meine: Zwei Singelkeulen mit Isolierband drumherum ;-)))


Ich? Dich aufziehen? Du beliebst wohl zu scherzen? Nie nicht, aber danke das ich jetzt weiß was ein Humbucker ist. Wo hab' ich jetzt nur mein Isolierband? Zwei Singlecoils liegen hier ja noch rum ....

: Naja, wenn Du meinst... Ich denke, ich hab ne grobe Vorstellung... ;-)

No comment.

scnr on ...
bO²gie

NP: Irgendso'n Esosynthiekaufhaussampler um mein Nervenkostüm wieder zu richten.

Btw: Beim nächsten mal setz wenigstens die html tags nicht so grob. Es reicht wenn die Vorstellung grob ist.

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hello again,

AAAABER: Die E-Gitarre muß IMHO (annährend) klingfrei=verfälschungsfrei sein, denn der SSSOOUUUNNDDD wird erst im verstärker/Effektgeräten geformt (durch die haarsträubende Un-HIFI-Charakteristik !!!).

Ich denke, da werden wir nicht einer Meinung sein können. Auch wenn das in Anbetracht meines Stressbretts unrealistisch erscheint, bin ich mit dem effekt-losesten Sound am Glücklichsten. OK, mein Amp färbt wirklich den Klang ein, dafür hab ich ihn. Aber ich hatte bisweilen das Vergnügen mit so manch technisch/ akustisch unperfekten Ketarre. Damit ließ sich stellenweise einfach schönere Musik machen als mit meinem "HiTech-Brett" (wobei ich die Klampfe für "meine" Art von Musik schon OK finde, aber Blues ist was anderes ;-) ).

Gut' Nacht
Burkhard

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?



: Kleiner Irrtum ! Eine ideale Saite, die zwischen zwei starren Punkten eingespannt ist, schwingt NIEMALS nur auf einer Frequenz. Das kann man sogar ausrechnen/simulieren:
: Die Saitengleichung ist eine partielle Differentialgleichung mit den Anfangsbedingungen x1=0 und x2=l (l-Mensur). Die hat viele, viele Lösungen, nämlich zunächst die Grundfrequenz, dann die ganzen Oberschwingungen mit der doppelten, dreifachen .... n-fachen Frequenz, weil nämlich die Schwingung auch dann zustande kommt, wenn genau in der Mitte ein Knoten ist. Von den subharmonischen rede ich mal garnicht. Sind alles reine Sinüsse ;-), die als Gemisch mit sinkendem Anteil der höheren Harmonischen den Klang ergeben (vereinfacht ausgedrückt).

Sorry, nein, das ist grober Unfug. In dem Fall heißen die beiden Anfangsbedingungen x1,x2=0, denn die Saite ist ja eingespannt.

Eine Saite ist nichts anderes als ein mechanischer Parallelschwingkreis. Also stell Dir folgende Situation vor:

So, wir haben also eine Masse m, eine Feder mit der Nachgiebigkeit n und dem Reibungswiderstand w des Dämpfers.
Nun, wir stellen also unsere DGL auf (wir benutzen dazu die Knotenregel).

Nun:

mx''+wx'+(1/n)x=0

Ansatz: x(t) = c*e^(pt)

Damit erhalten wir das charakteristische Polynom:
mp^2+wp+1/n=0

Und damit die beiden Lösungen:
p1/2=-(w/2m)+/-sqrt(((w^2)/(4m^2))-1/nm)

so dann ist die eigenfrequenz w0=1/sqrt(nm) und die dämpfung d=w/2m.

Ist die Dämpfung d=0, wie wir annehmen, wird die Wurzel komplex, ergo bekommen wir für die lösung
x=c1*e^(p1t)+c2*e^(p2t)

Dann setzen wir unsere Anfangsbedingungen ein eine Anfangsauslenkung a, ergo x(t=0)=a.

das können wir jetzt weiter einsetzen usw. usf. Dann bekommen wir für p1=-p2 und e^x+e^-x ist 2cos(x) also haben wir eine schöne Schwingung mit einer Frequenz.

: Und das interessante ist, daß man das sogar experimentell nachweisen kann: Stichwort Flageolets! Es sind sogar alle Töne der Tonleiter enthalten, einschließlich der Sekunde...
Nein. Die Oberschwingungen sind nur ganzzahlige Vielfache der Eigenfrequenz der Saite. Ich bin jetzt zu faul ein Bild zu machen, aber ich kann mich hinsetzen, wenn Du es mir nicht glaubst.

:
: Einen reinen Sinus kann man wirklich nur elektronisch erzeugen, denn die Differentialgleichung für eine Wien-Brücke oder einen Schwingkreis hat nur eine (reelle) Lösung und nicht mehrere, wie die Saitengleichung....
Wovon redest Du denn jetzt, bitteschön?

: ich will aber nicht rumposen damit, ich könnte das heute auch nicht
mehr lückenlos aus dem Kopf aufschreiben ;-).

Sage ich nichts zu. Vielleicht solltest Du mal so ein bißchen in Physikvorlesungen blättern. Zumindest bekämen Deine Vorstellungen dann Relevanz. Etwas Sachkenntnis täte vielleicht mal not.

micha

Re: no comment ... woanders auch: Don′t feed the troll ! ohne ′:-)′

: ...

Moin Ingo,

gerade wollte ich mich über deinen ersten Beitrag mit Substanz freuen (ist ja sonst nicht meine Art, das ich den kompletten vorherigen Beitrag im Reply stehen lass, aber ich mach hier gern mal eine Ausnahme) und nun stutze ich doch etwas bei der Überschrift? Du magst nicht gefüttert werden? Und warum gleich das böse T-Wort?

Übrigens heißt es "Hallo" und "Danke" wenn man was gelernt hat (mit oder ohne ;-))

scnr on ...
bO²gie



Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

lieber ingo,

ich hab mich ja schon vor ein paar monaten über deine bemerkenswerte auffassung bezüglich des einflusses, den das holz auf den sound hat, ein bißchen geärgert. ich dachte eigentlich wir hätten das damals ausdiskutiert und aus der welt geschafft (haben wir offensichtlich nicht).

da du ja, wie du schreibst, selbst noch kein instrument gebaut hast - dir also offenbar ein bißchen die möglichkeiten verwehrt sind, deine these zu überprüfen - hier mein vorschlag:

ich bringe zur näxten session im febr. nach duisburg zwei gitarren mit, die du dort quasi unter laborbedingungen ausgiebig testen kannst. es sind zwei nach deiner auffassung identische strats (eine in sunburst und eine in babyblau) beide mit erlekorpus, ahornhals und palisandergriffbrett und identischer pu-bestückung und elektronik. und ich kann dir jetzt schon sagen, daß dir auffallen wird, daß die blaue strat wärmer und voller als die sunburst-strat klingt - und das liegt ganz sicher nicht an der farbe. ach ja - wenn man von hinten gegen die hälse klopft, gibt's bei der blauen strat einen tieferen ton als bei der anderen. könnte ja vielleicht was mit der resonanzfrequenz zu tun haben. dämmert's?

viele liebe grüße, falk


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo !

: Eine Saite ist nichts anderes als ein mechanischer Parallelschwingkreis.

Schon da wirds falsch ! Deine übrige Abhandlung stimmt (habs nur überflogen). Eine Saite läßt sich nicht durch konzentrierte Elemente modellieren, deshalb kommt noch eine Ortsabhängigkeit dazu und es entsteht eben keine gewöhnliche DGL (sehr einfach lösbar!), sondern eine partielle mit zwei Variablen. Echt haarig, sowas zu lösen. "Stehende Wellen" sind auch ein Stichwort, denn so kann man sich die Entsteheung der anderen Frequenzen auch klar machen.

Aber ich werde jetzt nicht Deine Worte benutzen.

: : Einen reinen Sinus kann man wirklich nur elektronisch erzeugen, denn die Differentialgleichung für eine Wien-Brücke oder einen Schwingkreis hat nur eine (reelle) Lösung und nicht mehrere, wie die Saitengleichung....

: Wovon redest Du denn jetzt, bitteschön?

Von zwei typischen Grundschaltungen für die Schwingungserzeugung in Generatoren mit einer abstimmbaren Frequenz = Sinus

::[...]
: Sage ich nichts zu.

Doch ! Gleich kommt noch was:

: Vielleicht solltest Du mal so ein bißchen in Physikvorlesungen blättern. Zumindest bekämen Deine Vorstellungen dann Relevanz. Etwas Sachkenntnis täte vielleicht mal not.

Was sollen denn solche Sätze, Du kennst mich nicht im geringsten und haust mir hier solche Dinger an den Kopf, nur, weil ich meine Meinung vertrete und meine Ansichten erläutere, wobei ich mich nicht erinnern kann, dabei jemanden beschimpft zu haben.

Schlüssige Gegenargumente zu meinen Auffassungen: Fehlanzeige! Dann wird eben alles (mit Worten) kaputtgekloppt, wie in einer Anarchie, ohne Toleranz oder differenzierte Diskussionen.

Also ich kann mich über manche Leute hier nur wundern. Aber das bestätigt nur einmal mehr, daß ich mit dem allgemeinen Trend Recht hab. Trifft auch für andere Foren zu, allerdings gibt es einige rühmliche Ausnahmen.

Trotzdem bleib ich gern hier, wenn ich darf. Hab aber dazugelernt, menschlich.

Viel Spaß noch,

Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi Ingo,

man kann Dir glaube ich gar nicht übel nehmen was Du da schreibst....
Wenn ich das korrekt verstehe (Deine Worte frei interpretiert), dann kommt für DICH der ideale Klang nicht von der Gitarre, sondern nur durch die Feldstärkeveränderungen der Tonabnehmer.

Ich nehme ein Stück beton, setzte ein paar Dübel, woran ich nen Stoptail befestige. Dann ziehe ich Saiten auf, welche ich am anderen Ende des Betonklotzes an die entpsrechend angedübelten Mechaniken knote. Als Bünde lasse ich vorher in den Beton Bundstäbchen in den entsprechenden Abständen ein, sodaß ich auch ne korrekt präzise Mensur erhalte.
Die an die passende STelle eingelassenen "Tonabnehmer", natürlich selbstgewickelt - kann ja auch egal sein, die machen den Ton ja eh nicht.... sollten ja nun die reine Saitenschwingung übertragen.
Der über einen angeschlossenen AMP wiedergegebene Ton, wird in der TAT die reine Saitenschwingung sein, welche in der Regel auch relativ schnell wieder verklungen sein wird.

Coole Theorie (man braucht Querdenker, eventuell revolutionierst DU noch den Instrumentenmarkt - dann gibts keine Metaller mehr in 130 Jahren, sondern Betoner, bin bespannt ;-))

Der Klangcharakter eines Instrumentes ist doch die Kombination aus Holz, dessen Lagerung, Verarbeitung, verwendete Hardware, Elektronik, eingebaute Tonabnehmer (ja, ja!), verwendete Saiten hinsichtlich Material, Stärke, alter, Abnutzungsgrad.
ODER schmeckt ein Whopper nur so gut, weil halt Sesamkörner auf dem Brötchen kleben? Nein, es ist auch nicht nur das Fleisch... sondern die Kombination von Fleisch/KÄse/Tomaten/Zwiebeln etc. machen den Gesamtgeschmack aus.

Wenn Deine Theorie mit den (nur die Saiten machen den Ton) richtig ist, nimm ne Strat von STAGG, schraub nen FloydRose rein und erzeuge bitte, unter zur Hilfenahme der passenden Saiten, einen Paula Sound über die HIFI Stereo Anlage...

Bin auf das Ergebnis gespannt.

Und ich Idiot spar auf ne Paula, dabei kosten die passenden Saiten nur 5.- Oiro..... (wie konnte ich nur so Dumm sein)

****gggg****** warum muß ich nur so grinsen?

cu
Oliver

"Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener TAG !!!" Charly Chaplin hat es gesagt, oder?

Dieser Tag ist gerettet !

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hai Oli !

Na, wenigstens mal einer, der nur lacht und mir nicht virtuell eine aufs Maul hauen will !!! ;-) Obwohl Dein Posting von unterschwelliger Ironie nur so strotzt...

Hast Du eigentlich heute auch frei ? Sachsen ??? Oder kannst Du auf der Arbeit Aussensaiter posten ? Du Glücklicher !

Ich will mich auch kurz fassen: JA ICH glaube, daß eine E-Gitarre umso besser ist, je 'härter' die beiden Einspannpunkte für die Saiten sind. Aber es muß nicht unbedingt Beton sein ;-), es gibt auch sehr harte und widerstandsfähige Kunststoffe und Hölzer (STEINBERGER-Zahnbürstengitarre/-bass, Mehrstreifige Gitarren/Bass-Hälse.

Deine schöne Formulierung mit dem Zusammenspiel aus Hölzern, Verarbeitung... trifft NUR für akustische Instrumente zu. Aus Marketinggründen wurden diese Dinge auch auf die elektrischen Instrumente übertragen und deshalb konnten sich auch so geniale Konstruktionen wie z.B. kunstfaserverstärkte Hälse letzlich nicht auf breiter Ebene durchsetzen. Auch Modulus und Status baun jetz wohl wieder mit Holz ?? Na, bin nicht so sicher jetzt.

AAABER: Auch ich kann mich dem Reiz eines schön gearbeiteten Instrumentes nicht entziehen: Les Paul, PRS mit den schönen Deckenhölzern... Das ist aber eine rein sinnlich-gefühlsmäßige Sache.

Gruß Ingo

Achso: Weißt Du, warum der WWhhopper so gut schmeckt ? Ich steh ja eher auf die Konkurrenz mit dem gelben M, aber da sind massenweise Geschmacksverstärker drin (Glutamate), die diesen Effekt auslösen. Die Qualität der Zutaten ist bei beiden Firmen zwar nicht schlecht, aber weit entfernt von exklusiv! ;-) Mampf Mampf ...

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

HI,

ja, ich habe das Glück, daß ich den ganzen lieben langen Tag vom Püro aus ins Internet kommen :-))) und Aussensaiter lesen und schreiben kann ...

Über die Philosophie von FastFoodketten und die Nährstoffqualität deren Produkte möchte ich nicht diskutieren - hatte das Beispiel zur zum Vergleich angeführt :-)

Erkläre mir, warum klingt eine Strat, wie eine Strat, eine Tele unverwechselbar wie eine Tele und eine LesPaul eben wie eine LesPaul - auch wenn ich auf allen Gitarrentypen den gleichen Saitensatz aufziehe???? (wenn der Klang maßgeblich von den Saiten abhängt)

Außerdem prügle ich mich nicht im Netz, wem nutzt daß?
Im Endeffekt kann es mir ja egal sein, was jemand für ne Meinung hat. Es muß ja jeder für sich entscheiden woran er glaubt, hauptsache die Haare liegen und einem selbst gefällt sein eigener Sound.

Ach ja, da fällt mir noch eine Frage ein:

welches ist Deiner Ansicht nach das ideale Material, um eine Spitzengitarre zu fertigen?


tüssiiii
Oliver


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?


: Erkläre mir, warum klingt eine Strat, wie eine Strat, eine Tele unverwechselbar wie eine Tele und eine LesPaul eben wie eine LesPaul - auch wenn ich auf allen Gitarrentypen den gleichen Saitensatz aufziehe???? (wenn der Klang maßgeblich von den Saiten abhängt)

Weil alle drei Grundtypen von Gitarren z.B. die PU's an unterschiedlichen Positionen der Saiten haben (damit wird das abgenommene Spektrum entscheidend bestimmt !), unterschiedliche Elektroniken durchlaufen und die Tonabnehmer selbst unterschiedlich das Signal beeinflussen. Die klanglichen Unterschiede zwischen verschiedenen Saitenfabrikaten ansich sind bei gleichem Material/Stärke nicht bedeutend. Viele verschiedene Marken kommen eh aus einer Schmiede, das ist auch so eine Form von Marketing, der Schwachsinn geht ja bis hin zu Signature-Saiten. Wenn bestimmte (individuelle) Stärkenabstufungen verwendet werden, ist es ja noch o.k.

Umkehrschluß: Man kann auch eine Strat so ähnlich wie eine Tele klingen lassen, es genügt schon, die originalen Tonabnehmer so zu verschalten, daß der Hals- und Steg-PU eingeschaltet sind (Mitten-PU ausgeschaltet). Wenn man die PU's bei der Strat nun noch so umbaut, daß sie exakt wie bei einer Originalen Tele zu liegen kommen (was ohne Tele-Bridge schwierig werden dürfte), wird das Ergebnis (auch bei einzeln geschalteten PU's) noch besser...

Anfänglich ging es aber darum (erste, bis zur noch sachlichen Diskussion mit boogie): Kann ich in einer beliebigen Strat durch Einbau eines bestimmten PU's den Sound entscheidend beeinflussen und da lautet meine Antwort: Das kann man zwar tun, man sollte jedoch ohne auf die blumigen Klangversprechen der Hersteller zu achten eher einen gut funktionierenden (neutralen) PU einbauen, da das Soundergebnis zum größeren Teil vom Verstärker abhängt und ein PU noch nicht den Klang bestimmen, sondern nur ÜBERTRAGEN soll.

Ich finde es also in den meisten Fällen falsch, ABSOLUT zu sagen, ein PU klingt hell oder dumpf oder gar "rotzig", womit gewisse Klangspektren umschrieben werden sollen. Wie der PU oder besser gesagt, die damit ausgerüstete "Gitarre+Verstärker-Anlage" tatsächlich klingt (bei ein und demselben Spieler), entscheiden viele äußere Faktoren: seine Einbauposition, die Elektronik im Instrument und der verwendete Amp mit seinen vielfältigen Einflüssen auf das Signal und das Schall-Ergebnis, bei passiven Instrumenten auch noch die Kabellänge zwischen Instrument und Verstärker (Parallelkapazität) usw....

: Im Endeffekt kann es mir ja egal sein, was jemand für ne Meinung hat. Es muß ja jeder für sich entscheiden woran er glaubt, hauptsache die Haare liegen und einem selbst gefällt sein eigener Sound.

Genau ! Ich bin ebenso weit davon entfernt, Euch meine Sicht aufzudrängeln.

: welches ist Deiner Ansicht nach das ideale Material, um eine Spitzengitarre zu fertigen?

Eine Spitzen-E-Gitarre ? Das Material und die Konstruktion müssen so beschaffen sein, daß sich die Saitenschwingungen möglichst ohne Korpuseinfluß entfalten können. Also der Korpus bei nicht durchgehendem Hals massiv (Holz, Sperrholz, auch 'Luthite', ein neuartiger, dichter Kunststoff, von mir aus auch Beton, wers mag ;-) Diese Idee werden aber die wenigsten lange halten können.
Bei durchgehendem, sehr festen und steifen Hals ist das Korpusmaterial fast egal: Wieder das Beispiel STEINBERGER: Das war doch eine fantastische Gitarre in den 80-ern, oder ??? Technisch sehr ausgereift, leider unter heutigen Gesichtspunkten nicht sehr schön.

Noch ein Beispiel BASSLINE: Hier wurde der Hals fast doppelt so dick gemacht, wie das eigentliche Griffbrett. (Gitarre und Bass, so in der Drehe 4-6/ 1997)Warum ? Um den Schwingeinfluß des Halses sehr weitgehend zu eliminieren. Noch witziger: Ein zusätzlicher Versteifungssteg zwischen Halsende und Korpus. Sowas verrücktes hab ich bei dem Basser von der Münchener Freiheit gesehen (zugegeben: Das sieht nich aus!). Aber das Ziel ist dasselbe: Eine klangneutrale, nicht schwingfähige Konstruktion zu machen.

Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo!

"... kann man zwar tun, man sollte jedoch ohne auf die blumigen Klangversprechen der Hersteller zu achten eher einen gut funktionierenden (neutralen) PU einbauen, da das Soundergebnis zum größeren Teil vom Verstärker abhängt und ein PU noch nicht den Klang bestimmen, sondern nur ÜBERTRAGEN soll."

Wer sagt das?
Hast du etwas diesen Mist hier gelesen und hälst es für Wissenschaft?: www.elektronikinfo.de/audio/ elektrogitarre.htm

*kopfschüttel*
Gruß,
Patrick


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo !

: Hast du etwas diesen Mist hier gelesen und hälst es für Wissenschaft?: www.elektronikinfo.de/audio/ elektrogitarre.htm

Nein, das kannte ich noch nicht. Es gibt aber unzählige andere Quellen für solche Auffassungen, manche sind, zugegeben, zu einfach gestrickt, weil die differenzierteren Untersuchungen viel zu teuer sind. Es gibt immer beide Extreme: High-End-Voodoo (aus der HIFI-Szene, was ich hier keinem unterstelle !!!) und Leute, die alles mit dem Schraubenzieher erklären wollen: Z.B.: 'Ein Röhrenverstärker KANN nicht anders klingen als ein Transistorverstärker'. Durchaus ernst zu nehmende Leute mit viel Wissen über allgemeine Elektronik.

Ich versuche eigentlich immer, mir mein eigenes Erklärungs-Konstrukt zu bilden, wobei ich mich dabei offen und unvoreingenommen umschaue und nicht gleich etwas als "Mist" abtue, was mein bisheriges Konstrukt ins Wanken bringt oder was ich nicht verstehe. Es gibt allerdings auch Extremfälle, wo man sofort erkennt: Das kann nicht stimmen: Z.B. Eisgekühlte 230-Volt-Zuleitungen für besseren Klang der HIFI-Anlage. Sowas gibts wirklich, ich kann es auch nicht glauben !!!)

Diese Diskussion hier nehme ich in allen verschiedenen Auffassungen sehr ernst (Sachlichkeit vorausgesetzt). Ich würde zum Beispiel gern genau wissen, wie welche Konstruktion welche Beeinflussungen macht, besser gesagt: Wie kann ich den von mir gewünschten sound mit erträglichem Aufwand erreichen ? Eine grundlegende Frage, die sich wohl jeder Musiker irgendwann stellt. An welchen "Schräubchen" muß ich drehen, ohne in GAS-omanie zu verfallen und mir für jeden sound eine eigene ANlage kaufen zu müssen. Ob das Instrument(der Verstärker/das Rack dann schön aussieht, ist für mich zweitrangig, aber nicht vernachlässigbar ;-)

Was meinen Stand betrifft: Nun, ich denke, daß ich bisher zwar viele verschiedene Grundsounds reproduzieren kann, aber es ist meinem Empfinden nach alles "70%". Ich hab aber nur eine E-Gitarre und zwei grundverschiedene Bässe. Es gibt Tage, da mache ich Musik, dann wieder nur Technik. Ich versuche, viel zu probieren, leider wirft das Brötchenverdienen so manche Idee durcheinander, weil man einfach mehr Zeit im Labor verbringen müßte...

Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi Ingo,

danke für Deine ausführliche darbietung Deiner Wiedersprüchlichen Postings (will Dich jetzt nicht angreifen)
AAAAAAAAAAABER: lies Dir doch Deine Postings, welche Du hier im Thread verfasst hast mal genau durch - ich meine GENAU.... Und dann frage Dich selbst:
"schreibe ich des schreibens willen, um einfach nur nen Senf dazuzugeben, oder will ich helfen, bzw. Denkanstöße zum Helfen zu geben....??"

Weil alle drei Grundtypen von Gitarren z.B. die PU's an unterschiedlichen Positionen der Saiten haben (damit wird das abgenommene Spektrum entscheidend bestimmt !), unterschiedliche Elektroniken durchlaufen und die Tonabnehmer selbst unterschiedlich das Signal beeinflussen

Wie vereinbart man diese Aussage mit:

Der Instrumenten-Sound kommt nicht vom Holz, sondern NUR (!) von den Saiten...
UND
... da das Soundergebnis zum größeren Teil vom Verstärker abhängt und ein PU noch nicht den Klang bestimmen, sondern nur ÜBERTRAGEN soll...


Also, hängt der Sound wohl doch von mehreren Faktoren ab, bzw. wie schon gesagt/geschrieben wurde, von der Kombination nicht nur von den Saiten?
Ich komm da nicht mehr mit, SORRY.

Übrigens beim ideal Material u.a. Kunststoff kam mir eine Gitarre in den Sinn, die den Erwartungen entsprechen könnte (ggf. was für Dich?) E S P

Der Urgedanke einer Verstärkung des Gitarrenklanges ist doch, den Ton einfach nur lauter darzustellen - war doch die treibende Idee von den Urvätern der PUs....
Doch der Klang einer rein akustischen Gitarre ist das, was man hören will (sofern er unserem GEschmack entspricht).

Entspräche das Ideal einer Elektrischen Gitarre wirklich Deinen ansichten (das kommt jedenfalls so rüber, wenn man Deine Postings liest), hätte jeder Gitarrist (wie Burke schon schrub) ein Keyboard um den Hals hängen - wo wir wieder in den 80ern wären, da gabs das ja oft. Damit hättest Du einen laaaaaaaangen, stehenden, von keinem PU arglistig verfälschten Ton.

Also ich liebe es verschiedene Sounds und Klänge aus dem zusammengeschraubten Stück Tonholz mittels PUeinstellungen, Volume und Tone und Saiten herauszuarbeiten.
Und was ich echt am besten finde, daß die Gitarre, ohne angeschlossene Verstärker vom Korpusrand bis zur Halsspitze mitschwingt - was für mich ein Zeichen war, daß das Instrument gut sein muß...

bis dann

Oliver

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo!
Mein Kommentar sollte auch nicht zu polemisch klingen.
Aber de E-Gitarre ist einfach ein richtiges Instrument.
Das bedeutet: der Korpus färbt den Klang ein, der Hals, die Tonabnehmer, das Kabel, der Amp natürlich auch.
Das ist so und ist auch absolut beabsichtigt. Wäre das nicht so, wäre die Gitarre nur ein "Trigger" für den Amp. Wie würde eine perfekt neutrale Gitarre denn klingen? Füchterlich langweilig. kein Singen, kein Schmatzen, kein garnix.
Ich bin weissgott kein Kenner, aber ich lese mit Faszination die Beiträge von André und co, die einfach vor Erfahrung nur strotzen.
Gruß,
Patrick

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

: danke für Deine ausführliche darbietung Deiner Wiedersprüchlichen Postings (will Dich jetzt nicht angreifen)

Okee, ich ziehe mir die Jacke an, manche Begrifflichkeiten vielleicht nicht eindeutig verwendet zu haben. Ich hätte ja auch nicht gedacht, daß wir wieder vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Das Thema hat sich ja in der Diskussion auch gewandelt. Aber meine Grundauffassungen sind doch rübergekommen (wenn Ihr sie auch für völlig falsch haltet)? Zumindest hab ich den Eindruck, wenn ich die kritischen Anmerkungen lese.

: "schreibe ich des schreibens willen, um einfach nur nen Senf dazuzugeben, oder will ich helfen, bzw. Denkanstöße zum Helfen zu geben....??"

Keine Kommentar !

: Weil alle drei Grundtypen von Gitarren z.B. die PU's an unterschiedlichen Positionen der Saiten haben (damit wird das abgenommene Spektrum entscheidend bestimmt !), unterschiedliche Elektroniken durchlaufen und die Tonabnehmer selbst unterschiedlich das Signal beeinflussen
:
: Wie vereinbart man diese Aussage mit:
:
: Der Instrumenten-Sound kommt nicht vom Holz, sondern NUR (!) von den Saiten...

Das Holz kommt in beiden Fällen nicht vor, die Saiten machen das (möglichst unbeeinflußte) Grundspektrum , der PU bestimmt, welchen Teil davon der Amp 'zu sehen' kriegt. Wo ist da der Widerspruch ?

: UND

: ... da das Soundergebnis zum größeren Teil vom Verstärker abhängt und ein PU noch nicht den Klang bestimmen, sondern nur ÜBERTRAGEN soll...

Das ist der Idealfall, den es mit magnetischen Tonabnehmern nicht wirklich gibt, sondern dem man sich nur nähern kann.

: Also, hängt der Sound wohl doch von mehreren Faktoren ab, bzw. wie schon gesagt/geschrieben wurde, von der Kombination nicht nur von den Saiten?
: Ich komm da nicht mehr mit, SORRY.

Ja klar, deshalb hab ich ja auch nie 'ABSOLUT' oder '100%-ig' geschrieben !


: Übrigens beim ideal Material u.a. Kunststoff kam mir eine Gitarre in den Sinn, die den Erwartungen entsprechen könnte (ggf. was für Dich?) E S P

Ma kuckn, lädt grad (Ich will mein DSL zurück !!! ;-)


: Der Urgedanke einer Verstärkung des Gitarrenklanges ist doch, den Ton einfach nur lauter darzustellen - war doch die treibende Idee von den Urvätern der PUs....

Diese Konstruktionen haben elendig gepfiffen, außerdem kann ein Magnetische PU den Korpus-sound nicht wiedergeben, daß wußte man aber schon damals. Soweit zu den 50-ern und den frühen Beatles... Du hast hier absolut Recht ! Keiner konnte damals ahnen, wohin die Reise geht. Aber erzähl das mal den Gitarristen, die danach kamen und mit den multi-Möglichkeiten moderner Anlagen aufgewachsen sind. Die würden so eine alte Anlage nicht anfassen, außer vielleicht bei 'UNPLUGGED'.

: Doch der Klang einer rein akustischen Gitarre ist das, was man hören will (sofern er unserem GEschmack entspricht).

Das ist ja wohl völlig falsch !!! (sorry) Eine E-Gitarre hat außer dem Grundaufbau NICHTS mit einer Akustischen gemein, es ist IMHO ein völlig anderes Instrument.

: Entspräche das Ideal einer Elektrischen Gitarre wirklich Deinen ansichten (das kommt jedenfalls so rüber, wenn man Deine Postings liest), hätte jeder Gitarrist (wie Burke schon schrub) ein Keyboard um den Hals hängen - wo wir wieder in den 80ern wären, da gabs das ja oft. Damit hättest Du einen laaaaaaaangen, stehenden, von keinem PU arglistig verfälschten Ton.

Auch das kann ich nicht bestätigen. Die Umhänge-Keyboards waren eine Modeerscheinung, um dem Keyboarder die Möglichkeit zu geben, sich genauso wie ein Gitarrist auf der Bühne bewegen zu können. Das Signal einer schwingenden Saite läßt sich nur schwerlich mit einem Keyboard nachahmen, geschweige denn, die vielfältigen Einflußmöglichkeiten DES SPIELERS (!!!das hab ich schon betont, daß der der wichtigste ist).


: Also ich liebe es verschiedene Sounds und Klänge aus dem zusammengeschraubten Stück Tonholz mittels PUeinstellungen, Volume und Tone und Saiten herauszuarbeiten.
: Und was ich echt am besten finde, daß die Gitarre, ohne angeschlossene Verstärker vom Korpusrand bis zur Halsspitze mitschwingt - was für mich ein Zeichen war, daß das Instrument gut sein muß...

o.k. !
Ingo

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

: : Bei "justchords" steht einiges technisches dazu, wichtigste Erkenntnis: Nicht der Tonabnehmer macht den sound, aber er beeinflußt ihn dennoch (unerwünscht)...
: Wollen wir Rainer dafür mit Katzendreck bewerfen? :-)

Nur zu, bO²gie, wir haben zum Zurückwerfen im Keller genug im Katzeklo, da zieh' Dich aber warm an :-))

Öh, was soll ich geschrieben haben? Ich habe gerade noch mal nach geschaut, so etwas habe ich nicht geschrieben. Natürlich macht der PU allein nicht den Sound, das Zusammenspiel zwischen Holz Body/Neck bis hin zum Sattel ist unendlich komplex. Ich habe sogar festgestellt, dass die Länge meiner Fingernägel den Sound beeinflusst. Gestern abend habe ich mit einem Kunterbass in einem Raum gestanden, da klang plötzlich die E-Saite meines Jazz Basses ganz schlabberig.

Also ich denke, die obige Aussage ist nicht grundsätzlich falsch, aber etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Und von unerwünscht kann der Einfluss auch nicht sein, sonst hätte ich keine Bartolinis gekauft.

Stay tuned,

Rainer

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Achso: Weißt Du, warum der WWhhopper so gut schmeckt ? Ich steh ja eher auf die Konkurrenz mit dem gelben M, aber da sind massenweise Geschmacksverstärker drin (Glutamate), die diesen Effekt auslösen.

Sorry, das ist urban legend und bullshit. Ich bin als Allergiker im Besitz einer kompletten Liste von Inhaltsstoffen von McD. Es gibt nur zwei Produkte, die E62x-Zusatzstoffe enthalten, das sind eine Salatsauce und der Bagle mit Schinken, nämlich im Selbigen. Und wäre es so, dass im Big Mac oder im Grilled Chicken Geschmacksverstärker drin wären, hätte ich das deutlicher gemerkt als mir lieb ist.

Ich frage mich, auch in Anbetracht dieses Threads, warum so einfach irgendwelche Thesen aufgestellt und dann so umfangreich diskutiert werden.

Rainer

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Tach Rainer,

also die Burger hab ich mit in den Thread gebracht.. Wenn DU die einzelnen Beiträge liest, erkennst Du aus der Entwicklung, daß die Ursprüngliche Frage von Sascha in eine Wahr / nicht wahr Diskussion, hinsichtlich der "welche Bestandteile einer Gitarre sind für den Klang verantwortlich" Frage gedriftet ist....

Ich hab halt das Beispiel mit dem Burger angeführt, da für mich nicht das Brötchen, das Fleisch oder sonst eine Komponente für dessen Geschmack verantwortlich ist, sondern die Kombination der Zutaten...

Die Geschmacksverstärker haben da ansich als Sachliches Thema auch nix verloren gehabt - aber wer es betonen will...

cu
Oliver


Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hi Ingo,
Haarespalten ohne mich?
Niemals!

:Und das interessante ist, daß man das sogar experimentell nachweisen kann: Stichwort Flageolets! Es sind sogar alle Töne der Tonleiter enthalten, einschließlich der Sekunde...

Aaalso.
Ein Flageolet als Beispiel zu benutzen ist keine gute Idee. Das hat mit idealer, freier, unbedämpfter Schwingung jawohl nix mehr gemein.

Ausserdem ist die Behauptung, daß alle Töne der Tonleiter (welcher überhaupt? Ich habe jetzt ja mein Herz an die Javanesische Tonleiter verloren...) also in der Tonleiter im Obertonspektrum (ich denke mal, daß Du das meinst) vorhanden sei, ist schlichtweg falsch, da die Obertonreihe das pythagoräische Komma nicht berücksichtigt, also von der temperierten Stimmung abweicht (Du hast doch nicht seit 1722 geschlafen? scnr)
Oder hast Du schon mal ein (Wald-)Horn eine saubere Septime vom Grundton aus spielen hören?
In diesem Falle ist die beutzte Skala in der Tat egal, die können das nie...

spalt on,
Gruß,
Woody

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Hallo Ingo,
hast Du Dir schon mal die Mühe gemacht, mal zwei E-Gitarren im Direktvergleich unverstärkt zu spielen, mit den gleichen Saiten?
Meine Strat und meine Tele klingen da mit Fender 150ern für mich Grundverschieden.

Hab ich mir da was von schlauen Marketingstrategen einreden lassen?
Hab ich zu wenige partielle DGL gelöst?
Hab ich zu viel gehört und zu wenig gelesen?
Ist es gar was Frühkindliches?
;-)
scnr, aber dieser Thread macht eine Menge Spaß
Gruß,
Woody


Re: (Gitarre) Warum zum Verrecken gibt es eigentlich unterschiedliche E-Gitarren?

Luja,

wie Falk schon schrieb, hatten wir das Thema ja eigentlich bereits durchgekaut. Ich hab mal nachgeschaut, wer also die Original-Version des dieswöchigen Remake lesen mag, kann sich hier gleich den ganzen Thread reinziehen.

Lieber Ingo, manchmal hast Du ja wirklich total recht. Zu halte ich Deine Ausführungen zum Thema Qualität für absolut essenziell. Aber bei dem Thema hier hast Du Dich wirklich verrannt. Man möchte fast den Eindruck haben, daß Du noch nicht sehr sehr viele E-Gitarren gespiel hast, allein schon weil imho jedes Einzenstück Deiner Theorie widersprechen würde. ;-)


Kurz gesagt: Meines Erachtens geht es nicht darum, die perfekte E-Gitarre zu finden mit dem perfekten Schwingverhalten und einem perfekten Tonabnehmer, sondern vielmehr darum, eine wohlklingende Nichtperfektion zu haben.

Die meisten E-Gitarren sind bis zur Ausgangsbuchse passiv, das heißt sie können nichts hinzufügen, nur wegnehmen. Der typische Twang einer alten Strat kommt nur durch die weniger als perfekten Blech-Saitenreiter zustande. Die neuen Blöcke sind zwar mechanisch und schwingungsmäßig "besser", haben aber nicht den Twang wie die "schlechten" Blechreiter. Denk mal drüber nach.

Die Steine, die eine Gitarre dem Ton vom Anschlag der Saite bis zur Ausgangsbuchse in den Weg legt, machen erst die Charakteristik eines Instruments aus.


Keep rockin'
Friedlieb

Wieso gibt es Kleinwagen in unterschiedlichen Farben und Formen?

Hallo !

Ich hab doch nie behauptet, daß zwei unterschiedliche E-Gitarren trocken bzw. an ein und demselben Verstärker immer GLEICH klingen. Das hab ich auch mehrmals in Postings betont. Ich versteh nicht, wieso das verwechselt bzw. suggeriert wird mit dem, was ich ursprünglich sagen wollte. Und ganz zu Anfang hab ich die Relevanz des Eigenklangs der gesamten E-Gitarre schlechthin versucht einzuordnen. Da erscheint mir die richtige Auswahl des Verstärkers mit oder ohne Effektsektion wichtiger, als der "Eigenklang" der E-Gitarre... Ich weiß nicht, wo ich mich da verrannt haben soll.

: Kurz gesagt: Meines Erachtens geht es nicht darum, die perfekte E-Gitarre zu finden mit dem perfekten Schwingverhalten und einem perfekten Tonabnehmer, sondern vielmehr darum, eine wohlklingende Nichtperfektion zu haben.

siehe später unten...

: Die meisten E-Gitarren sind bis zur Ausgangsbuchse passiv, das heißt sie können nichts hinzufügen, nur wegnehmen. Der typische Twang einer alten Strat kommt nur durch die weniger als perfekten Blech-Saitenreiter zustande. Die neuen Blöcke sind zwar mechanisch und schwingungsmäßig "besser", haben aber nicht den Twang wie die "schlechten" Blechreiter. Denk mal drüber nach.

Das glaube ich Dir schon, bei überwiegend cleanen Sounds ist eher ein Einfluß da, als bei verzerrtem Betrieb.
Was ist aber bei High-Gain ? Da is nix mehr mit Twang, da ist das Instrument wirklich nur noch ein Trigger.

:
: Die Steine, die eine Gitarre dem Ton vom Anschlag der Saite bis zur Ausgangsbuchse in den Weg legt, machen erst die Charakteristik eines Instruments aus.

Richtig, aber ist das nun gut oder schlecht, wenn etwas schon im Instrumenten-Signal nicht da/unperfekt ist ? Das ist, denke ich, der springende Punkt der Diskussion (odere einer von den vielen...) Mein Anspruch und meine Soundvorstellungen kann ich am besten umsetzen, wenn die Gitarre ein vernünftiges, breitbandiges Signal bringt (muß nicht HIFI-linear sein, eine Resonanzspitze bei 5 kHz stört nicht), das ohne Einfluß der Kabelkapazität an die Eingangsstufe der Effekt/Verstärker-Sektion gelangt.

Mittels EQ (dreiband mit parametr. Mittensteller genügt oft) kann ich dann einen beliebigen Frequenzgang einstellen. Das kann kein noch so teurer Tonabnehmer/Passivelektronik...wie gesagt, in MEINER Musikwelt und für meine sounds!!! Genauso, wie es ganz zu anfang MEINE MEINUNG zum Thema PU-Tausch bei einer Squier war...

Aber ich weiß schon, daß ich mit Elektronik keinen Twang machen kann, deshalb gutes Gegenbeispiel,
geb ich gern zu ;-)

Gruß Ingo

Re: (Gitarre) Warum zum Verrecken gibt es eigentlich unterschiedliche E-Gitarren?

Schlussendlich:

Meines Erachtens geht es nicht darum, die perfekte E-Gitarre zu finden mit dem perfekten Schwingverhalten und einem perfekten Tonabnehmer, sondern vielmehr darum, eine wohlklingende Nichtperfektion zu haben.

Watt saag ich denn die ganze Zeit? Genau das, Friedlieb.

Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen. So be it.

Schönen Abend noch
Burkhard

Re: Es gibt sie auch mit unterschiedlichen Motoren

Hi Ingo,

: Ich hab doch nie behauptet, daß zwei unterschiedliche E-Gitarren trocken bzw. an ein und demselben Verstärker immer GLEICH klingen.

dann kommen wir ja der Sache jetzt näher. :-)

Übrigens hab ich gerade diese komische Seite gelesen, auf die Woody (oder war es Felix?) hier in diesem Thread hingewiesen hat. Manchmal ging mir der Hut hoch, einige Sätze hätten auch von Dir stammen können. Der Autor mischt da fundierte Elektro- und Elektronikkenntnisse auf der einen Seite mit bodenlosem Unverstand auf der anderen Seite, aber das nur am Rande.

Jedenfalls muß ich immer wieder an Udo Klinkhammers legendären Artikel in G&B zum Thema Holz denken.

: Da erscheint mir die richtige Auswahl des Verstärkers mit oder ohne Effektsektion wichtiger, als der "Eigenklang" der E-Gitarre...

Über "das eine ein bißchen wichtiger als das andere oder umgekehrt" könnte man ja noch streiten, aber es ist jedenfalls bei mir eher der Eindruck rübergekommen, daß Du den Eigenklang der Gitarre (den Du bezeichnenderweise ja auch in Anführungszeigen setzt, so als ob es ihn in Wirklichkeit gar nicht als charakteristische Größe gäbe) für völlig unrelevant hältst und dam elektrisch aktiven Teil eine vielfach größere Bedeutung beimißt. Und dem widerspreche ich halt.

: Ich weiß nicht, wo ich mich da verrannt haben soll.

Weil es halt nicht stimmt. :-)

: Das glaube ich Dir schon, bei überwiegend cleanen Sounds ist eher ein Einfluß da, als bei verzerrtem Betrieb.
: Was ist aber bei High-Gain ?

Sagen wirs andersrum: bei High-Gain, womöglich noch mit Flanger, dann und nur dann könnte ich Dir im Ansatz recht geben. Aber Hi Gain ist nicht das Thema. Laß uns mal ruhig mal bei clean und angezerrt anfangen. Und auch bei einem gesunden Crunch kann man problemlos eine "Strat-Typ" Gitarre von einer "Paula Typ" Gitarre unterscheiden. Auch mit Humbuckern klingt ne Strat eher wie ne Strat als wie ne Paula. Kann man hören.

: Mein Anspruch und meine Soundvorstellungen kann ich am besten umsetzen, wenn die Gitarre ein vernünftiges, breitbandiges Signal bringt

Das kann man so stehen lassen, wir nähern uns jetzt einer Lösung. Denn wenn es sich um Deine persönlichen Klangvorstellungen dreht, kannst Du natürlich alles gut finden, was auch immer Dir beliebt. :-)

: Mittels EQ (dreiband mit parametr. Mittensteller genügt oft) kann ich dann einen beliebigen Frequenzgang einstellen.

Aber keine beliebige ADSR-Kurve, gell? Der "Twang" z.B. ist ja genau das, eben nicht nur Frequenzgang, sondern auch der Verlauf des Tonsignals vom Anschlag über das erste Nachlassen bis zum vielzitierten Sustain bis hin zum Ausklingen. Und vor allem die ersten beiden Teile (die nämlich über Twang oder nicht Twang entscheiden) werden vom akustischen System der E-Gitarre erzeugt und geformt; der Amp greift eigentlich erst in den Verlauf des Sustain ein.

: wie gesagt, in MEINER Musikwelt und für meine sounds!!!

Einverstanden.


Keep rockin'
Friedlieb

Techniker und Musik ...

:[....]einige Sätze hätten auch von Dir stammen können. Der Autor mischt da fundierte Elektro- und Elektronikkenntnisse auf der einen Seite mit bodenlosem Unverstand auf der anderen Seite, aber das nur am Rande.

Dazu hatte ich mich an anderer Stelle geäußert. Es gibt viele solche pages, mehr oder weniger differenziert/bodenständig/voodoomäßig. Ob richtig, teilrichtig oder falsch... hmm...

Es gibt da einen guten Spruch (sinngemäß wiedergegeben):

'Wenn sich zwei Künstler streiten, ist das der Konflikt zweier verschiedener Auffassungen. Wenn sich aber zwei Ingenieure streiten, hat mindestens einer keine Ahnung'

Ich will damit nur sagen, daß es in der harten Naturwissenschaft (Physik, Elektrotechnik, ...) keine Meinungen gibt, sondern nur Fakten.
Vielleicht kann ich das auch manchmal nicht so gut trennen...

Die benannte Seite kannte ich noch nicht, auf ähnliche bin ich durch Zufall gestoßen. Es gibt auch Fachbücher zu diesem Thema.

: Jedenfalls muß ich immer wieder an Udo Klinkhammers legendären Artikel in G&B zum Thema Holz denken.

Welche Ausgabe ? Ich erinnere mich an sehr gute Beiträge von ihm, als ich die Zeitung noch regelmäßig gelesen hab.

:[...] Aber keine beliebige ADSR-Kurve, gell?

oki! Zustimmung!

Ingo

Re: Techniker und Musik ...

...Wenn sich aber zwei Ingenieure.[snip]...

hi ing[o],

wenn ich auf meine empirie zurückgreife, dann war/ist es nämlich so:

wenn zwei ingenieure über ein problem ernsthaft debatieren &/ oder sich über das selbige "streiten", hat es immer mindestens drei brauchbare lösungswege gegeben. das waren/sind dann die varianten.


ing. emil


Re: Techniker und Musik ...

Hi Ingo,

: 'Wenn sich zwei Künstler streiten, ist das der Konflikt zweier verschiedener Auffassungen. Wenn sich aber zwei Ingenieure streiten, hat mindestens einer keine Ahnung'

Jetzt hast Du es geschafft jetzt bin ich oben, auf der Palme.
Vielleicht verstehe ich Dich ja falsch, aber Du willst jawohl nicht die ganze Aussensaitergemeinde incl. mir für doof erklären, nur weil wir Unterschiede zwischen zwei E-Gitarren bzw. zwei Tonabnehmern hören?

Ich habe keine Lust, den ganzen Thread nochmal inhaltlich aufzurollen, ich könnte Dir hier nochmal ein paar Stellen zusammentragen an denen Du auch in Sachen Fachbegriffen ziemlich ins Klo gegriffen hast, exemplarisch sei der "deathspot" erwähnt. Eine "Todeszone" habe ich bisher auf keinem Bass gefunden.
Deine "Ideale E-Gitarre" gibt es f**kin hell nun einmal nicht, jeder Anständige Gitarrenbauer und Gitarrist wird Dir bestätigen, daß eine Strat nicht dadurch zur Tele wird, daß man ihre Tonabnehmer verschiebt und nicht zur Paula, wenn man ihr einen Humberger einsetzt.
Wenn Du bei Deiner Meinung bleiben willst, daß ich (offensichtlich) halluziniere, daß mein Instrument anders klingt, wenn ich ihm einen anderen PU einsetze, oder daß meine Strat anders klingt als meine Tele, bitte. Das eine Spule in einem Wechselstromkreis Einfluß auf die Impendanz hat, wirst Du jawohl nicht bestreiten können.
Und wenn ich an meinem Amp schrauben muß, um meinen Sound zu "restaurieren", nachdem ich einen anderen Tonabnehmer eingesetzt habe, wie Du selbst schrobest, spricht nicht dafür, daß ein Tonabnehmer völlig unerheblich für den Ton ist.
Btw, gönn Dir mal eine konsistente Meinung,
an jeder Stelle nur zu schreien "nein, nein, ich bin mißverstanden", ist für einen Diskussionspartner recht ermüdend.
Und in einer Praktischen Diskussion von "idealen Bauteilen" anzufangen ist auch ziemlicher Unfug.
Gruß,
Woody

Re: (Gitarre) Hier die erste E-Gitarre von 1876

Naabend.

Vielleicht spielen die Tonabnehmer auch garkeine Rolle, sind gar unnötig und sogar überflüssig, wie uns bei ebay diese nette Auktion hier zeigen möchte:

1876 wurde die erste E-Gitarre gebaut, und zwar die Washlwun Hand Modell Craftedin. Der Erbauer war angeblich ein Mr. Chicago, mögl. ein "Clock-Clock-Grand-Pa" unseres AS-Chicago?

Tonabnehmer hat und braucht diese Gitarre nicht. Die Öffnungen waren 1876 bereits erfunden, die Tonabnehmer dann wohl doch erst viel später! Vielleicht von Mr. PAF oder dem ominösen Mr. Pihneintie.

Aber Leo Fender, Lester Polfus ... PAH! Alles Plagiatoren!

;o)=) Clampf on

Yeti

Re: Wieso gibt es Kleinwagen in unterschiedlichen Farben und Formen?

Hello again,

Was ist aber bei High-Gain ?

Treffer, versenkt! Was ist denn bei HiGain? Genau, da erschien mir ein Schichtholzbrett mit FloydRose und EMGs als gerade richtig. Dafür war die Klampfe auch zu gebrauchen. Und tatsache, ein Riesenunterschied zu meiner 2K Oiro Ketarre (Modell 1 kostete mich 777 Makk) ist tatsächlich nicht zu hören.

Was hilft uns das weiter? Wohl nicht viel; ich glaube nicht, daß bei den Aussensaitern so viele HiGainer unterwegs sind. Ich hab auch den Weg zum Gain Knopf gefunden und erst mal drastisch runtergedreht, und siehe da, ich mußte auf einmal lernen, wie man dynamisch und musikalisch E-Gitarre spielt.

Auf HiGain-Trip rassel ich Dir einigermaßen fixe Sachen runter (ohne dabei den musikalischen Wert im Auge/ Ohr zu haben), spielt sich m.E. ja fast wie von selbst. Dazu noch ein kleines Delay ay ay, feddich ist der Sound, nach dem soooo viele "Jungspundklampfer" klingen. Find ich ja auch nicht immer schlecht, geb ich ja zu.

Aber die Kinnlade fällt mir eher bei guten Country- oder Bluesrocklicks runter, vor allem bei einem charmant-schmatzenden "aus objektiver Sicht" alles andere als perfekten Sound.

Was lehrt uns das? Nix. Bei HiGain ist es eigentlich fast müßig, über Soundunterschiede zu reden. Jedenfalls was die Faktoren vor dem Amp angehen. Vielleicht ist da gerade der Aspekt, ob es pfeift wie wahnsinnig oder nicht, zu diskutieren. Aber das wars schon.

Mein Tip: Kleinströhrencombo mit der kleinsten aufzutreibenden Wattage anschaffen und leicht in die Sättigung treiben. Dann mal ne Telecaster und eine von mir aus nach Gusto modifizierte Strat ausleihen (kannst ja bo²gie nach seiner Bastardocaster fragen, da hast Du eine Tele-bridge auf Stratkopus), wenn Du dann IMMERNOCH keinen Unterschied hörst, würd ich einen Hörtest empfehlen ;-).

Gute Nacht
Burkhard
*Low-Gain-Wochen*

Re: (Gitarre) Tonabnehmerempfehlung?

Tach Rainer,

Hallo Oliver,

Ich hab halt das Beispiel mit dem Burger angeführt, da für mich nicht das Brötchen, das Fleisch oder sonst eine Komponente für dessen Geschmack verantwortlich ist, sondern die Kombination der Zutaten...

So is'ses ...

Die Geschmacksverstärker haben da ansich als Sachliches Thema auch nix verloren gehabt - aber wer es betonen will...

Depends. Ich meinte damit auch die Entwicklung, dass irgendeine überhaupt nicht untermauerte Behauptung aufgestellt wird, und plötzlich glaubt das auch jeder. Ohne es selbst überprüft zu haben. Ich kann das am gleichen Beispiel auch noch weiter führen.

Da wurde in irgendeinem Forum behauptet McD würde in seinen Patties Pansen und Innereien mit verarbeiten, was gleich zu heller Aufregung führte, und wahrscheinlich tragen nun einige Leute diese Behauptung weiter. McD bezeichnet aber seine Patties als 100% Rinderhackfleisch, und das ist nach der Lebensmittelverordnung nur Muskelfleisch. Qualität hin oder her, Filet wird's nicht gewesen sein, aber auch nicht schlechter als das, was es beim Metzger als Rinderhack gibt. Das gehört in den Bereich urban legends, wie die Stories mit den Gummibärchen in's Wasser gelegt, und die Teile blähen sich auf das Vierfache ihres Volumens auf (nur nicht in unserem Magen, ungültiger Vergleich). Ein Stück Fleisch in Cola, und nach 24 Stunden sieht das Zeug völlig verwest aus (passiert genau so mit reinem Zuckerwasser, aber Cola klingt schlimmer). Geschichten von Spinnen, die ihre Eier den Opfern im Schlaf unter die Haut legen, und dann schlüpfen plötzlich Tausende kleiner Spinnen aus dem Unterarm (gibt es nicht, fragt einen Zoologen). Alles Theorien, Spinnereien und Verdrehungen, aber es wird geglaubt und weiter verbreitet.

Der gleichen Täuschung unterliegt man auch selbst. Da wollte ich gerne neben meinem Jazz Bass einen satteren, wärmeren Bass haben und habe in eBay einen Precision geschossen. Tolles Teil, klingt mit Ahornhals und Erle-Korpus nur rattenscharf und schneidet wie ein Rasiermesser, sound-mäßig. So viel zu Theorie und Praxis.

Und beim Thema Geschmacksverstärker springe ich so wie so voll an :-))

Rainer