Re: Es gibt sie auch mit unterschiedlichen Motoren


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Beitrag von Friedlieb vom November 20. 2002 um 21:29:17:

Als Antwort zu: Wieso gibt es Kleinwagen in unterschiedlichen Farben und Formen? geschrieben von Ingo Z. am November 20. 2002 um 20:57:49:

Hi Ingo,

: Ich hab doch nie behauptet, daß zwei unterschiedliche E-Gitarren trocken bzw. an ein und demselben Verstärker immer GLEICH klingen.

dann kommen wir ja der Sache jetzt näher. :-)

Übrigens hab ich gerade diese komische Seite gelesen, auf die Woody (oder war es Felix?) hier in diesem Thread hingewiesen hat. Manchmal ging mir der Hut hoch, einige Sätze hätten auch von Dir stammen können. Der Autor mischt da fundierte Elektro- und Elektronikkenntnisse auf der einen Seite mit bodenlosem Unverstand auf der anderen Seite, aber das nur am Rande.

Jedenfalls muß ich immer wieder an Udo Klinkhammers legendären Artikel in G&B zum Thema Holz denken.

: Da erscheint mir die richtige Auswahl des Verstärkers mit oder ohne Effektsektion wichtiger, als der "Eigenklang" der E-Gitarre...

Über "das eine ein bißchen wichtiger als das andere oder umgekehrt" könnte man ja noch streiten, aber es ist jedenfalls bei mir eher der Eindruck rübergekommen, daß Du den Eigenklang der Gitarre (den Du bezeichnenderweise ja auch in Anführungszeigen setzt, so als ob es ihn in Wirklichkeit gar nicht als charakteristische Größe gäbe) für völlig unrelevant hältst und dam elektrisch aktiven Teil eine vielfach größere Bedeutung beimißt. Und dem widerspreche ich halt.

: Ich weiß nicht, wo ich mich da verrannt haben soll.

Weil es halt nicht stimmt. :-)

: Das glaube ich Dir schon, bei überwiegend cleanen Sounds ist eher ein Einfluß da, als bei verzerrtem Betrieb.
: Was ist aber bei High-Gain ?

Sagen wirs andersrum: bei High-Gain, womöglich noch mit Flanger, dann und nur dann könnte ich Dir im Ansatz recht geben. Aber Hi Gain ist nicht das Thema. Laß uns mal ruhig mal bei clean und angezerrt anfangen. Und auch bei einem gesunden Crunch kann man problemlos eine "Strat-Typ" Gitarre von einer "Paula Typ" Gitarre unterscheiden. Auch mit Humbuckern klingt ne Strat eher wie ne Strat als wie ne Paula. Kann man hören.

: Mein Anspruch und meine Soundvorstellungen kann ich am besten umsetzen, wenn die Gitarre ein vernünftiges, breitbandiges Signal bringt

Das kann man so stehen lassen, wir nähern uns jetzt einer Lösung. Denn wenn es sich um Deine persönlichen Klangvorstellungen dreht, kannst Du natürlich alles gut finden, was auch immer Dir beliebt. :-)

: Mittels EQ (dreiband mit parametr. Mittensteller genügt oft) kann ich dann einen beliebigen Frequenzgang einstellen.

Aber keine beliebige ADSR-Kurve, gell? Der "Twang" z.B. ist ja genau das, eben nicht nur Frequenzgang, sondern auch der Verlauf des Tonsignals vom Anschlag über das erste Nachlassen bis zum vielzitierten Sustain bis hin zum Ausklingen. Und vor allem die ersten beiden Teile (die nämlich über Twang oder nicht Twang entscheiden) werden vom akustischen System der E-Gitarre erzeugt und geformt; der Amp greift eigentlich erst in den Verlauf des Sustain ein.

: wie gesagt, in MEINER Musikwelt und für meine sounds!!!

Einverstanden.


Keep rockin'
Friedlieb


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