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(Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Moin!

Es muss mal raus. Ich versuche es möglichst leidenschaftsfrei zu halten.

In den letzten Monaten/Jahren ist wieder viel passiert, betrachtet man die Metal Szene.
Nu Metal: Ich mag's nicht. Ich weiß auch nicht, was das mit Metal zu tun haben soll. Es ist derzeit sehr erfolgreich. So lange es dauert. Diese Phasen werden ja immer kürzer. Diese erste Hit von P.O.D. ging ja schon eine ganze Ecke eher in Richtung Melodie. "Youth of the Nation", die aktuellere Nummer, ist schonwieder was anderes. Na, wenn Metal draufsteht darf man sich eben mal, wenn man's hört, wie eine richtig harte Sau fühlen, die es den Eltern mal so richtig zeigt. Von mir aus.

Spule wir ein paar Jahre zurück. Mitte der Neunziger wird der Metal erstmal totgesagt. Dann erscheinen ein paar 80er Clone und beleben das ganze wieder. Dann kommen die ReUnions, die spektakulärste war wohl die von Iron Maiden. Maiden bringen ein neues Album raus, kommen sogar (für die Engländer nichts besonderes) in die deutschen "Top of the Pops". Ein paarmal Airplay bei Viva. Und Ruhe ist wieder. Unnötig zu erwähnen, daß sie bei den beiden Touren, die sie nach dieser Reunion durchgeführt haben so ziemlich jede Halle ausverkauft haben. Imho ein Beweis für ihre beliebtheit. Sicherlich zum Teil auch dem Hype zu verdanken, keine Frage. Metal ist also doch nicht tot. Diverse Metal Alben (die nun wirklich am eheseten in die Kategorie "Underground" passen würden) schaffen es in die oberen Top40 der MediaControl Charts.

Dieses Jahr: Blind Guardian veröffentlichen "A Night at the Opera" sitzen eine Woche auf Platz 1. Und werden ignoriert, lieber spielt man belanglose, Amerikadiktierte Musik. Amerika lässt einiges 'rüberschwappen. Europa macht das Spiel mit. Gegenseitigkeit, keine Frage. Für mich nur völlig unverständlich, warum bei der Nationalhymne jeder aufspringt und mitgröhlt, und gleichzeitig die äusserst erfolgreichen Landsmänner ignoriert werden. Wenn's aus USA kommt muss es ja gut sein. "Der Prophet gilt nichts im eigenen Land" zieht auch nicht, denn was aus USA kommt ist ja schleißlich im eigenen Land erfolgreich.

Manowar veröffentlichen ihre Vorab-Single. Ihr neues Label investiert eine Menge Kohle, ein Auftritt bei TV Total, kleinere Interviews bei Viva. Einstieg auf Platz 27 der Single Charts. Und sofort kommt das Ding in den Poll der Viva+ RockCharts. Da widerum werden Manowar mit knapp 50 (in Worten: Fünfzig!!) Prozent der Stimmen (man werde sich bitte über die Bedeutung klar, das ist...verdammt viel, zumal die Klassiker Iron Maiden und Motörhead, die kommerziell ja nun unendlich erfolgreicher sind genauso zur Auswahl stehen) auf Platz 1 gewählt.
Ich interpretiere daraus: Wenn das Volk die Wahl hat, dann wählt es durchaus auch mal die Musik aus dem, was eigentlich "Underground" genannt wird. OK, Manowar sind umstritten, Kult und Imagelastig ohne Ende, das gibt sicherlich einen Bonus. Aber sie kommen ja auch aus den USA...

Einschub: Wenn nun also niemand was dagegen hat, viele sogar dafür sind, daß "klassicher" Metal ruhig mal im Fernsehen/Radio gespielt wird (und von mir aus mag man "Metal" ruhig durch ähnlich unpopuläreres wie "Jazz", "Irish Folk" oder sonstwas ersetzen, es ist halt "mein" Ding), warum reagiert die Industrie da nicht und lässt, wenn sie sich schon über den schnelllebigen Markt beklagt, einfach ein gesundes Geschmacksgleichgewicht herrschen? Wieso soll es mehr Britney Spears Fans als Kiss Fans geben? Mehr Jennifer Lopez als AC/DC? Das ist doch krank, ungesund. Lässt man es genesen, sich ausgleichen, dann blüht doch alles sicherlich wieder auf. Einschub ende.

Zurück zu den USA und Manowar. Wobei Manowar in Amerika im Prinzip auch einen scheißdreck wert sind und sich slebst ja auch eher als europäische Band sehen. Mir geht jedenfalls nicht in den Kopf, wieso Manowar mit einer #27 Single mehr Beachtung bekommen als Blind Guardian mit einem #1 Album.

Klingt soweit vielleicht leicht naiv, ist auch so beabsichtigt. Daß da im Zweifelsfall immer mehr dahintersteckt, als man zu glauben bereit ist, und weniger, als man manchmal vermutet, ist mir klar.

Als ich anfing Radio zu "machen" fragte ich ganz naiv den Sendeleiter: "Warum gibt's denn so 'ne Metal Sendung nicht Deutschlandweit?". Einfache Anwort: "Weil das relativ gesehen keine Sau hören will!" Sogar die "großen" Radiomoderatoren beschweren sich über das eintönige Programm im gesamten Radio. Gut, es werden jede Woche Besprechungen abgehalten, was in die Rotation kommt und was nicht. Dabei wird u.a. über "Radiotauglichkeit" gesprochen, also ob man dem Hörer das Material zumuten kann. Und woher kommt nun der Gedanke, AC/DC wäre einem größeren Teil der Bevölkerung unzumutbar als Britney Spears?

Was nicht im Radio gespielt wird wird weniger gekauft. Was weniger gekauft wird hat schlechtere Chancen auf einen MediaControl Charteinstieg (wobei MediaControl ja nun auch längst nicht der heilige Gral der Charts ist, eher ein sehr großes geringstes Übel). Und wer keinen oder einen schlechten Charteinstieg hat wird nicht im Radio gespielt. Teufelskreis. Um da 'rein zu kommen muss man nach dem Motto "Pay to play" z.B. bei "Wetten daß..." oder (mittlerweile wohl recht etabliert) "TV Total" auftreten. Der Weg steht, das sehe ich u.a. durch Manowar bestätigt, wirklich jeder Band offen. Sofern die Kohle da ist, versteht sich. Jetzt sind Blind Guardian (wie gesagt, nur ein Beispiel) aber in den Charts, wesentlich höher gar als Manowar (die Airplay bekommen), sogar auf Platz 1, aber trotzdem....nüscht.

Nun ist es so, daß es plausible Theorien dafür gibt, daß Metal nicht mehr Metal wäre, wenn er ständig und überall im Radio/Fernsehen gespielt würde, weil er sich u.a. genau dadurch definiert, daß er diesen "Underground"-Touch hat.
Deshalb beziehen sich meine Überlegungen hier gerne und in vielleicht leicht variierter Form auch auf andere unterrepäsentierte Musikstile. Mir geht's in erster Linie um's Prinzip und in zweiter....nein, in noch viel ersterer Linie darum, daß da ein gigantisches kulturelles, musikalisches, weltkulturelles Erbe an 95% der Weltbevölkerung vorbeirattert und dabei vielleicht nicht verlorengeht, aber schlicht nicht wahrgenommen wird.

Ich verstehe es schlicht einfach nicht. Ich muss nicht alles verstehen. Die Plattenindustrie schon gar nicht. Ich wollte es nur gesagt haben. Vielleicht kann es mir ja doch jemand erklären. Und zwar nicht mit totschlägeragumenten und mit "Ja, aber Metal is' halt schon vom Image her böse", sondern richtig mit allem drum und dran.
Danke!

Rock'n'Roll!
Felix, der jetzt mächtig großen Hunger bekommen hat.

PS: Slipknot sind aufgrund der Geschehnisse in Erfurt und der Tatsache, daß der Täter Slipknot Fan war, aus dem Viva-Programm verbannt worden. Slipknot mag ich nicht, insofern kommt mir das beinahe entgegen, zumindest, wenn ich Viva gucken würde... Ich halte das trotzdem für äusserst bedenklich, gar alarmierend. Vielleicht sollte ich ein Wolfgang Petry-Poster in meinem Zimmer aufhängen und Amok laufen...

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi Felix,

es werden meine alten Triebe wach, wenn ich Deinen Beitrag lese. Ich freu' ich mich über die Ausführlichkeit und komme gleich in's Grübeln - früher (ja, o.k., bin alter Sack, aber gewöhnlich vermeid' ich diese "Was Opa noch wußte"-Masche, hier will ich aber nich'!) gab's hier viele solche Themen mit viel Resonanz, mittlerweile scheinen sich viele mit sowas abgefunden zu haben - Zeitgeist, is' halt nich' mehr wie früher und vor allem: Is' ja schließlich alles subjektiv und deshalb nicht verfechtbar, kannste halt nix gegen machen ...

Ich hab' keineswegs den professionellen Durchblick, bin aber der Überzeugung, daß auch heute, wie zu allen Zeiten und wohl jetzt mehr denn je, entsprechende Mächte am Schaffen sind, die es verstehen, das Volk für ihre Zwecke zu nutzen und zu manipulieren (ja, ich weiß, Verschwörungstheorien, staatsverdrossen, nicht demokratiefähig, Verfolgungswahn etc. - alles 'n alter Hut!! - auch alles Einstufungen, die den Sprüchen "Teile und herrsche" sowie "Gebt ihnen Brot und Spiele ..." sehr entgegenkommen). Die Hauptzielrichtung der meisten Machthaber waren die Erhaltung und der Ausbau ihres Einflusses sowie ihres Reichtums. Wieso sollte es heute anders sein? Heut' isses nicht Kaiser Rudolph, König Dickbauch oder Scheich Haramsack, heut' isses Leo Kirch, Bill Gates oder sind's Sony und weiß der Geier wer sonst noch - reine Wirtschaftsmächte. Und die Erkenntnisse der Psychologie werden nun wahrlich nicht nur für den Zweck genutzt, Menschen zu helfen - komisch, fällt mir jetzt erst auf: Den hypokratischen Eid leisten die Mediziner, nicht aber die Psychologen. Siehe also Werbung (wie sie heute gemacht wird), siehe Statistiken, siehe Music-Charts ...
Es werden Zahlen rumgeschmissen, durcheinander, Äpfel mit Birnen verglichen - wer kann sie nachprüfen geschweige denn feststellen, welche stimmen oder nicht, wer kann feststellen, ob die Plattenfirma nicht die ersten 10 000 CDs selbst kauft um die Verkaufs-Charts zu manipulieren? Bei den hier herrschenden CD-Preisen ist es meiner Einschätzung nach durchaus drin, daß die Mega-Firmen soviel Kohle für derartige Aktionen erübrigen können - für die Künstler selbst bleibt eh das wenigste davon übrig.


:Wieso soll es mehr Britney Spears Fans als Kiss Fans geben? Mehr Jennifer Lopez als AC/DC? Das ist doch krank, ungesund. Lässt man es genesen, sich ausgleichen, dann blüht doch alles sicherlich wieder auf. Einschub ende.

Ja, da wird aber nix mehr verdient dran!

:Einfache Anwort: "Weil das relativ gesehen keine Sau hören will!"
Relativ wenige - bei vielleicht 20 000 000 Radiohörern (die Zahl hab' ich jetzt einfach aus der Luft gegriffen) sind z.B. 500 000 Metal-Fans grad' mal 2,5 % - kann man also getrost vernachlässigen - naja, wir haben schließlich Demokratie und allen kann man's nicht recht machen. Und es lohnt(! - also eine Frage der Kohle) ja für die paar Popel wahrlich nich', da mal 'ne Nische zu schaffen. Früher waren es die dritten Programme solche Nischen - aus denen klingt heutzutage der meiste Müll dieser Sorte!

:Sogar die "großen" Radiomoderatoren beschweren sich über das eintönige Programm im gesamten Radio. Gut, es werden jede Woche Besprechungen abgehalten, was in die Rotation kommt und was nicht. Dabei wird u.a. über "Radiotauglichkeit" gesprochen, also ob man dem Hörer das Material zumuten kann. Und woher kommt nun der Gedanke, AC/DC wäre einem größeren Teil der Bevölkerung unzumutbar als Britney Spears?

Die Haupt-Zumutung besteht im heutigen Repertoire der Radiosender! Jeden Tag das selbe, aber mindestens vier, fünf Mal pro Tag und Sender. Auch hervorragende Stücke werden einfach totgenudelt, bis sie kein Mensch mehr hören kann - Radioeinsatz bringt Kohle (sogar für die beteiligten Künstler!).
Seit "Do You Believe In Life After Love" von Cher wird die Plastiktante fast ununterbrochen gespielt - den Titel mag ich immer noch, aber was danach kam, war ja wirklich nur noch schamlosester, weil unkreativster, Abklatsch von dem Stück, besonders der gegenwärtige Titel (weiß nich' mal, wie der heißt!).

: PS: Slipknot sind aufgrund der Geschehnisse in Erfurt und der Tatsache, daß der Täter Slipknot Fan war, aus dem Viva-Programm verbannt worden.

Meine ersten Prognosen in Bezug auf Politiker- und Verbände-Reaktionen nach Erfurt waren:
1. Waffengesetz verschärfen
2. Fernsehprogramme und Video-/PC-Spiele zensieren
3. Rauchen verbieten
4. Benzinpreise erhöhen

Nachdem Nordrhein-Vandalen mittlerweile lustig Internet-Adressen zensiert und sich die Prognosen 1 und 2 wesentlich schneller als vermutet bestätigt haben, warte ich noch auf die Maßnahmen Nr. 3 und Nr. 4 - Nr. 3 kommt immer gut, weil salonfähig, und Nr. 4 - naja, damit erschwere ich's den potentiellen Tätern immerhin, ganz einfach und schnell zum Tatort zu kommen ...

Bitte versteht meine Seitenhiebe auf den Demokratie-Begriff nicht falsch - ich sehe mich nicht Anarchist, nur als einer, der auch heiligen Kühen an den Euter faßt.

Ein völlig leidenschaftsloses
Cheerio
Hans-Jürgen

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hallo Felix!

Verschwörungstheorien? Nö, das ist m. E. viel einfacher. Die "Entscheidungsträger" der Musikindustrie sind längst keine Musikfans mehr und in einem eher gesitteten Krawattenalter. Gerade was Radio angeht, haben die Damen und Herren einfach keinen extremen Geschmack mehr.

Egal, welche Musik man auch spielt, irgendwer mag sie nicht. Die Reaktion auf jegliche Art von "anstrengender" Musik, ob Metal, heftiger Folk, echter Punk, intensiver Jazz to name but a few, ist heftige Ablehnung, ggfs. sogar Abschalten des Radios. Wie ist die Reaktion auf Weichspülmusik? Weghören, ignorieren aber wahrscheinlich nicht Abschalten. Abschalten bedeutete Verlust von Marktanteilen und damit Verlust von Werbezeit/Werbeeinnahmen und folgerichtig Existenzverlust. Soviel zum Radio.

Musikindustrie ist Industrie und somit im kapitalistischem System zum Geldverdienen verpflichtet oder von Anfang an existenzbedroht. Ich halte es schon für einfacher, Britney Spears erfolgreich zu vermarkten als AC/DC. Und nach dem Vermarkten sind die Hupfdohlen sicherlich auch leichter zu beherrschen. Ein wunderbares Beispiel ist Mariah Carey. Hochgepusht - ihr Ex-Lover war schließlich Cheffe von Plattenfirma, btw - fallengelassen. Bei kultigen Kapellen wie AC/DC hätte der Fall wahrscheinlich nicht so tief werden können, dazu sind deren Fans zu fanatisch und zu treu (was auch wieder fraglich ist).

So sind Popmusiker auch schneller mal auszuwechseln. Echte Ikonen wie Madonna dürften die Ausnahme sein, selbst Michael Jackson kommt ja auf keinen grünen Zweig mehr. Wenn die Stones dagegen ein neues Album rausbringen, wird das gekauft, fertig.

Würdest Du als Industrieller so ein Monster erschaffen wollen wie AC/DC? Die vielleicht zur Konkurrenz überlaufen und ohne Dich überleben können? Dann doch lieber irgendeine Magersüchtige aus dem Tanzstudio casten, Titten aufblasen lassen und als ihr Anastacia-Klon mit drei Singles Geld verdienen. Und wenn die Tusse aufmuckt, klont man sich was anderes.

Und so richtig lecker sind die Metaller ja auch nicht anzusehen. ;-)

Mahlzeit

Matthias

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Moin!

Ich war ja heute nacht noch längst nicht fertig. Werde ich auch nie, denn die Hälfte vergesse ich immer.

: Verschwörungstheorien?

Gerne: Auf Malysia, das weiß ich jetzt aus zweiter wie aus erster Hand, wur und afaik auch Besitz vonMetal CDs ist verboten. Der Oberknaller dabei: Die Regierung, kein Witz, teil an Altern Pillen aus, (Name vergessen, das Zeug, das auch in geschlossenen Anstalten verwendet wird) um die Jugendlichen, die nicht gehorchen, gefügig zu machen.

Schluck.

Soll ich den Faden weiterspinnen? Gerne. Metal wird genau deswegen "unterdrückt", weil ebn die Texte tatsächlich aufrührerisch sind, womöglich sogar zum Nachdenken anregen. Und ein nachdenkendes Volk, das will niemand haben. Das jetzt in Bezug auf die ganze Welt. Lieber Weichspüler Poptexte, das ist Opium für's Volk.

Mehr? Die jetzige Konsumentenschaft, um auf Hans-Jürgens Argument der 2,5% (wird wohl grob stimmen) zu kommen, ist herangezüchtet. Wenn's nur scheiße im Radio gibt hört man halt nur scheiße. Denken sich vor allem wohl auch die, die nicht ganz so Musik-enthusiastisch sind. Daher sind eben 97,5% auf das geeicht, was man Mainstream nennt.
Und da spanne ich den Bogen zu meinem Manowar-Beispiel mit den 50% (s. Ursprungsposting): Wenn man den Menschen die Gelegenheit gibt, das zu hören, dann bekommen sie auch die Gelegenheit, es zu mögen. In der jetzigen Situation ist Metal doch einfach nur böse. Das bringen die Eltern ihren Kindern so bei.
Ich seh's direkt an meiner Mutter. Die stand eigentlich immer mehr auf 60er/70er Jahre Bob Dylan & Co. Als sie dann eines Tages mal diesen Krach aus meinem Zimmer vernahm fand sie Gefallen daran. Nicht nur an den Balladen. Jetzt macht sie das nicht, um irgendwie "cool" dazustehen, zumal sie das nicht nötig hat. Sie ist auch sehr wählerisch und äusserst kritisch (ja, und sie kann sogar Sänger auseinanderhalten, sich ihre Namen merken und weiß, welchen Tee sie am liebsten trinken ;-))
Das sagt mir, daß es eben doch ein greschmackliches Gleichgewicht gibt, man muss die Leute nur lassen...

...aber wo kommen wir denn hin, wenn das Volk plöztlich sowas wie Musikgeschmack entwickelt. Nachher wollen sie womöglich auch noch eine vernünftige Regierung...

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hallo Felix!

: Ich interpretiere daraus: Wenn das Volk die Wahl hat, dann wählt es durchaus auch mal die Musik aus dem, was eigentlich "Underground" genannt wird.

Davon bin ich auch überzeugt. Ich will jetzt nicht generell und pauschalisierend über das Musikprogramm in Radio in Fernsehen motzen. Ich glaube aber, daß der Einheitsbrei der überwiegend zu hören ist dem entpricht, von dem die Programmacher glauben, daß das am besten läuft. Wenn andere Sachen im Programm wären, gäbe es aber auch dafür genug Publikum - da bin ich mir sicher.


:
PS: Slipknot sind aufgrund der Geschehnisse in Erfurt und der Tatsache, daß der Täter Slipknot Fan war, aus dem Viva-Programm verbannt worden. Slipknot mag ich nicht, insofern kommt mir das beinahe entgegen, zumindest, wenn ich Viva gucken würde... Ich halte das trotzdem für äusserst bedenklich, gar alarmierend. Vielleicht sollte ich ein Wolfgang Petry-Poster in meinem Zimmer aufhängen und Amok laufen...

Zu Slipknot habe ich eine besondere Meinung. Ich mag die Musik überhaupt nicht, aber das ist Geschmackssache. Wer es gerne hört, soll seinen Spaß dabei haben. Das ganze drumherum allerdings, das was die Band ausdrückt, was Sie auf der Bühne machen, die ganze Ausstrahlung - tut mir leid, mich widert diese Band einfach nur an.

Das ist nun meines Erachtens kein Grund sowas zu verbieten oder zu zensieren. Das Viva keine Videos der Band mehr sendet, würde ich aber nicht unter Zensur einstufen, eher unter Opportunismus. Ich nehme es VIVA nicht ab, daß sie aus Rücksicht auf die Opfer dieses Verrückten keine Slipknot-Videos mehr senden.

Der ist nun auch nicht deshalb ausgerastet, weil er diese Band gehört hat. Musik ist glaube ich in den seltensten Fällen die Ursache von Gewalt. Daß eine gewalttätige Grundstimmung durch die "passende" Musik verstärkt werden kann, glaube ich allerdings.

Grüße
Bernd

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hallo Felix,

: Verschwörungstheorien und Demenzpillen...

Nu is aber gut. Felix, meinst Du nicht auch, dass es vielleicht mal an de Zeit ist, dass auch Du ein kleines bisschen erwachsen wirst?

: Metal wird genau deswegen "unterdrückt", weil ebn die Texte tatsächlich aufrührerisch sind, womöglich sogar zum Nachdenken anregen.

Hauerha. Jeder, der auch nur ein bißchen nachdenkt, hat schon bei der Erwähnung einer Kapelle mit dem Namen "MANOWAR" (sprich: Man of War) ein paar erste Vorbehalte.

: Und ein nachdenkendes Volk, das will niemand haben.

Hier sind wir sicherlich einverstanden. Aber Dein Gleichsetzen von Metal und Nachdenken kann ich nicht nachvollziehen.

: Die jetzige Konsumentenschaft ... ist herangezüchtet. Wenn's nur scheiße im Radio gibt hört man halt nur scheiße.

Ich möchte mal (wenn auch halbherzig) dagegenhalten: Wer bestimmt eigentlich, dass Britney Spears oder Modern Talking schlechte Musik machen, vulgo "scheiße" sind?

: In der jetzigen Situation ist Metal doch einfach nur böse. Das bringen die Eltern ihren Kindern so bei.

Felix, ich finde Metal in den meisten Fällen nur unsäglich albern, kindisch und einfallslos.

: ...aber wo kommen wir denn hin, wenn das Volk plöztlich sowas wie Musikgeschmack entwickelt. Nachher wollen sie womöglich auch noch eine vernünftige Regierung...

Die lächerlichen Bühnengeschichten mit Schwerter, Fellen, Leder etc. mögen ja je nach Geschmack eine nette Unterhaltung sein, eine echte Alternative sind Politiker nach dem Vorbild Conan, der Barbar sicherlich nicht,
Aufrührerisch ist was anderes.

Gruß

Matthias

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

: Nu is aber gut. Felix, meinst Du nicht auch, dass es vielleicht mal an de Zeit ist, dass auch Du ein kleines bisschen erwachsen wirst?

Niemals. Ich schrob jenes nr, weil es Fakt ist und ich es beängstigend finde.

: Hauerha. Jeder, der auch nur ein bißchen nachdenkt, hat schon bei der Erwähnung einer Kapelle mit dem Namen "MANOWAR" (sprich: Man of War) ein paar erste Vorbehalte.

Die Vorbehalte seien Dir gegönnt, die Vorbehalte sind jedoch, nun, Du würdest es "kindisch" nennen. Wenn Du nur ein weiteres Wort darüber zu verlieren gedenkst disqualifizierst Du Dich für eine seriöse Diuskussion, da Du Dich offenbahr nicht im geringsten damit beschäfitgt hast.

: Hier sind wir sicherlich einverstanden. Aber Dein Gleichsetzen von Metal und Nachdenken kann ich nicht nachvollziehen.

Nirgendwo habe ich Metal mit Nachdenken gleichgesetzt. Metaltexte richten sich zum Teil gegen das Establishment. Wenn Fans diese Texte lesen beginnen sie unter umständen nachzudenkenüber die Gesellschaft, Soziales etc.

: Ich möchte mal (wenn auch halbherzig) dagegenhalten: Wer bestimmt eigentlich, dass Britney Spears oder Modern Talking schlechte Musik machen, vulgo "scheiße" sind?

Missverständins. Die finde nur ich scheiße. Mehrfach habe ich angemerkt, daß möglichst ein gleichgewicht herrschen sollte, daß Britney Spears (von mir aus) in Punkto Medienpräsenz neben AC/DC existiert.

: Felix, ich finde Metal in den meisten Fällen nur unsäglich albern, kindisch und einfallslos.

Das sei dir innerhalb Deines musikalischen Horizonts auch gegönnt.

: Die lächerlichen Bühnengeschichten mit Schwerter, Fellen, Leder etc. mögen ja je nach Geschmack eine nette Unterhaltung sein, eine echte Alternative sind Politiker nach dem Vorbild Conan, der Barbar sicherlich nicht,
: Aufrührerisch ist was anderes.


Und da zeigt sich, daß Du mein Posting nicht im Ansatz verstanden hast. Oder nicht verstehen wolltest. Noch einmal weise ich darauf hin, daß es mir um jegliche Art von "Nischenmusik" geht. Und wo Du jetzt "Politiker nach dem Vorbild von Conan" herausinterpretierst weisst Du vermutlich nichtmal selbst.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Metal mal wieder

Hallo Felix,

: Und da zeigt sich, daß Du mein Posting nicht im Ansatz verstanden hast. Oder nicht verstehen wolltest. Noch einmal weise ich darauf hin, daß es mir um jegliche Art von "Nischenmusik" geht.

In Deinen bisherigen Postings wirfst Du imho schon Deine Begeisterung für Metal mit Deiner (berechtigten) Kritik an der derzeitigen Medienlandschaft durcheinander. ("Großer Vogel vermengen Äpfel mit Birnen." )

Also nochmal und wieder aussensaitertypisch harmonisch: Auch ich wünsche mir mehr Minderheitenmusik im Radio. Ob Metal allerdings die Welt verbessert, möchte ich lieber nicht beurteilen.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Andere Baustelle, gleiches Phänomen.

Die Kantine meines Arbeitgebers (Maschinenbau, zur Zeit ca. 1400 Mitarbeiter) wird durch sogenanntes Outsourcing gemanagt, d.h. Chefkoch und Sous-chef sind keine Mitarbeiter meines Arbeitgebers, sondern der Fa. Sodexho (die mache ich jetzt platt, liegt mir schon lang am Herzen), die im ganzen Bundesgebiet Betriebsküchen unterhält.

1. Die Auswahl des Essens ist vergleichbar mit der Auswahl
der Musiktitel bei den großen Radiosendern, also Einheitsbrei im wahrsten Sinne des Wortes der dann noch ständig wiederholt wird.

2. Um den Einheitsbrei auf den Tisch zu bringen wird das Minimalprinzip angewendet. Beispiel: Cordon-bleu mit Salzkartoffeln und Rosenkohl. Das Cordon-bleu kommt vorgebacken und wird nur noch erhitzt, der Rosenkohl ist aus Holland, weich gefroren und gekocht und schmeckt nur durch die Gemüsebrühe, die Salzkartoffeln sind vorgegart.

Die Fa. Sodexho hat nicht das Ziel etwas so kulturell wichtiges wie Essen zu pflegen und den Menschen nahe zu bringen, hier geht es um Geld. Die Parallelen (habe ich das richtig geschrieben ?) zur Musikindustrie sind für mich offensichtlich. Der Fairneß halber muß ich erwähnen das unsere Köche unter der Vorgabe ihres Arbeitgebers leiden, zum Glück für uns stellen sie ihr Können regelmäßig durch Eigeninitiative unter Beweis, und das mit einer Leidenschaft die jedem von uns Musikern zur Ehre gereicht (Gruß an Karl-Heinz und Rainer, cook on).

Während ich diesen hochtrabenden Vergleich der Musikindustrie mit unserer Betriebskantine schrieb, lief übrigens VIVA, weil ich mir den Groove von How you remind me
raushören wollte. Zum Glück kam das endlich, jetzt läuft wieder die DVD mit Stevie Ray.

Übrigens, das Bild mit den Eutern der heiligen Kühe ist echt klasse.

Gruß Torsten


Re: (Philosophie) Metal mal wieder

Hallo Matthias!

"Was auch gut kommt: Wenn man mal keine Ahnung hat, einfach Fresse halten!" Steht so oder ähnlich auf irgendeiner Dieter Nuhr-Autogrammkarte. Das versuche ich mir zu Herzen zu nehmen. Und daher...

: In Deinen bisherigen Postings wirfst Du imho schon Deine Begeisterung für Metal mit Deiner (berechtigten) Kritik an der derzeitigen Medienlandschaft durcheinander. ("Großer Vogel vermengen Äpfel mit Birnen." )

...nehme ich als BESIPIEL, weil ich von Jazz nunmal keine Ahnung habe. Ganz einfach. Aber wie gesagt: Wie gesagt!

Ob Metal allerdings die Welt verbessert, möchte ich lieber nicht beurteilen.

Bei aller Harmonie: Du siehst Geister! Da hat keine Sau von gesprochen. Nie nicht.

Aber wo Du davon redest: Die Welt wäre imho durchaus ein gut Teil verbessert, wenn allen Menschen alle Musikstile in gleichem Maße in jeder Hinsicht zugänglich wären.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Metal mal wieder

: Nirgendwo habe ich Metal mit Nachdenken gleichgesetzt. Metaltexte richten sich zum Teil gegen das Establishment. Wenn Fans diese Texte lesen beginnen sie unter umständen nachzudenkenüber die Gesellschaft, Soziales etc...

Aloha -

klassische Metal Texte als Anreger zum Nachdenken? Das ließe sich ebenso pauschal für Girliepop sagen. Nun, man muß nicht in Britney Spears's "Not a girl" gleich einen Aufruf zur Emanzipation reininterpretieren, aber Songs wie zB "Waterfall" von TLC (deren großartige Lisa "Left Eye" Lopes am 25.April Opfer eines Autounfalls wurde) können durchaus als Nachdenker eingestuft werden. Egal, eigentlich wollte ich das garnicht zu dem Thema beitragen, sondern eher was persönliches in Sachen "Metal". Neben Elvis Presley und den Beatles, Gilbert O'Sullivan und einer 20 Greatest UK Hits stand am Anfang meiner Plattensammlung ein Black Sabbath Album (noch "echt" mit Ozzy, Geezer, Tommie und Bill). Schweres Gitarrengebratze fand ich von Anfang an cool. Eins meiner allerersten Livekonzerte war Black Sabbath (im Support eine vermeintlich holländischen Band, die erst 3 Wochen später ihr erstes Album in den deutschen Plattenläden hatte: Van Halen). Ich war jedenfalls schwer beeindruckt von dem Geballer. Meine Lieblingsband aus der Zeit: Thin Lizzy. Daneben fanden sich aber auch Motörhead (die ich noch vor der "Overkill" Platte als Support von The Damned auf einer Klassenreise in GB sah), Deep Purple, Rainbow, die ersten Maiden mit DiAnno, aber auch Punx die sich schon teils im Metal bedienten (Ruts zum Beispiel). Artverwandt (ob der Bratzgitarren) wuchs meine Vorliebe für Punk (hier eher die US Fraktion, von Johnny Thunders, über die frühen Blondie, Dickies und latürnich die Ramones. Vieles aus dem CBGB's Umfeld, wenig London, obwohl ich die Clash ab ihrer "Veräterphase" mochte, eingeleitet mit dem großartigen "London Calling", aber auch dem folgenden Triple "Sandinistas"). Lange Rede, kurzer Sinn, ich mochte (und mag) harte Gitarrenmusik. Nicht immer, aber immer wieder gern.

Im Laufe des Punk hörens kam meine Neugierde: "Was singen die da eigentlich?". Schließlich las man in der Bravo gar Erschreckendes von weltenzerstetzenden Aufrührern mit Rasierklinge in der zerschnittenen Jeans. Schnell stellte sich ein Gähn-Effekt bei mir ein. Die meisten GB Punkbands langweilten mit einfachen "Ich muß kotzen wenn ich euch sehen" Texten und gipfelten in "No Future". Nix da, dafür war ich zu neugierig. Da sagten mit Ton Steine Scherben oder Schroeders Roadshow schon eher zu. Ein einfaches "Macht kaputt was euch kaputt macht" leuchtete mir pubertärenderweis natürlich ein. Das es nicht immer ganz einfach ist herauszufinden "was einen kaputt macht" war mir damals latürnich ebensowenig klar. Egal, ich forschte also weiter und befragte die Helden meiner frühen Jugend. Black Sabbath hatten schon mal nichts im Angebot. Düstere Visionen mit Hang zum Schlachthaus waren schon mal nicht mein Ding. Led Zep? Fehlanzeige, tolle Musik aber Herr Plant und Herr Page haben offensichtlich die falschen Drogen genommen. Deep Purple? Hmmm, Texte von unterwegs in rauchenden Hotels und ansonsten Texte die auch im deutschen Schlager nicht weiter auffallen würden. Rainbow war dann das schlimmste. Hier sprangen sie rum, die Engel, Elfen, Könige und Königinnen. Das Grauen pur was Herr Schwarzmoor und Herr Dio da textlich verbrachen. Kein Lichtblick? Doch: Thin Lizzy. Offensichtlich von einer nicht ganz einfachen Jugend geprägt (und dem Mix halb Ire, halb Karibik) schrieb Phil Lynott immer wieder Texte die über einfache Gangmentalität und "wir sind die starken Fäusteschwinger" weit hinaus gingen. Ob nun der Genocid der Indianer, Auschwitz, Martin Luther King oder deutliche Warnungen vor grenzenlosen Drogenmißbrauch, alles hatte bei Thin Lizzy seinen Platz. Das Lynott trotzdem Drogenopfer wurde schmälert den Gehalt seiner Texte nicht. Jedenfalls gehörte Phil Lynott zu den wenigen wirklich schillernden Figuren der Metal/Hardrock Generation nach Sabbath/Zep/Purple (und knapp vor der NWOBHM). So verwundert es auch nicht das er sich in einem musikalisch weit offenen Umfeld bewegte. Er war Türnachbar von Sid Vicious, nahm Midge Ure (Ultravox) als Tourgitarristen genauso wie Snowy White (Pink Floyd) und nahm auf seinen Soloscheiben auch mal Calypso oder frühes Gerappe auf. Mark Naussef lud ihn, neben Jan Akkerman, wiederum zu seiner Soloscheibe ein. Punkt. Wollte nur sagen: Klar, da gab's auch einen aus der Metal Ecke der mich zum Nachdenken anregte.

Krasses Gegenbeispiel: Motörhead. Herrn Kilmisters Vorliebe für Kriegsspielzeug und unreflektierter Umgang mit Hakenkreuzen fand ich eindeutig zum Kotzen. Motörheads Musik fand ich geil. Und irgendwie hatte ich bei den Krawallbrüdern auch nie den Eindruck als ob sich da eine wildgewordenen Faschobande hinter versteckt. Unwissenheit und Provokationslust haben ja auch abseits der Skinszene Punx dazu bewegt mit Hakenkreuz Symbolen zu "spielen". Also hab' ich still in mich hineingekotzt und das Hakenkreuz auf dem Plattencover mit schwarzen Edding übermalt. Kiss ließe sich noch als zweites Beispiel anführen. Showtime und nicht Runengeunke führten zum Kiss Logo. Egal, beide Bands gehörten zu meinen musikalischen Favoriten und bei beiden Bands habe ich die Ohren auf Durchzug gestellt wenn es um textlichen Tiefgang geht.

Boahh eyje ... watt schweif ich ab? Ok, kurz zu Manowar. Seit langem hab' ich mal wieder TV Total angemacht. Raab's kalkulierbaren Quark kann ich mir einfach sonst nicht antun. Da ist das Glücksrad anarchistischer gegen. Sternchen zerpflücken und über Menschen zu gaggern die noch beschränkter sind als Raab selbst ist nicht echt lustig. Ok, Manowar bei Raab schien mir eine gute Nagelprobe zu sein. Und was war? Es war gähnend. Es war schlimm gähnend. Das beste daran war der Auftritt von Manowar selbst. Und der war allein schon .... ich schweife wieder ab. Alles was ich nach 2 Minuten Raab/Manowar dachte war: "Hätten sie doch Manowar zu Schmidt geschickt". Da wäre die Chance auf gute Unterhaltung trotz/mit Manowar deutlich höher gewesen. Raab hat versagt, nicht die Männer in den lustigen Frisuren und der noch lustigeren Lederkluften. Egal², ich werd auch jetzt nicht aus Mitleid Manowar Fan werden. Sollen sie doch zusehen wie sie zu Schmidt kommen.

Was hat das jetzt alles mit der Plattenindustrie zu tun? Nix, aber auch garnix. Die Plattenindustrie ist gut/böse wie immer. Ich kann heute in jeden Laden meiner Wahl gehen und Platten nach meinem Geschmack kaufen. Ich kann auch drauf verzichten die Einheitsformate Radio zu goutieren. Manchmal guck ich Arte, manchmal Phoenix und selten Glücksrad. Video Channels konnten noch nie meine wirkliche Begeisterung wecken, die Charlotte mag ich und öfters guck ich den guten alten Rockpalast (der leider auch nicht mehr das ist was er mal war, aber trotzdem ein Toast auf Rüchel und Bangs). Im CD Player rotiert mal Uncle Tupelo, mal die neue Costello (er hat auch mal wieder ein Radio Lied geschrieben und wer eine der besten Platten der letzten 10 Jahre nicht verpassen will, der kauft sich "When I was cruel" einfach) und im Autoradio dreh ich Destiny's Child auch mal richtig laut auf. Alles wird gut.

slide on ...
bO²gie


Re: (Philosophie) Metal mal wieder

: Nirgendwo habe ich Metal mit Nachdenken gleichgesetzt. Metaltexte richten sich zum Teil gegen das Establishment. Wenn Fans diese Texte lesen beginnen sie unter umständen nachzudenkenüber die Gesellschaft, Soziales etc...

: klassische Metal Texte als Anreger zum Nachdenken? Das ließe sich ebenso pauschal für Girliepop sagen.


Aarrrrrggggh! Das war's ja dann wieder. Ich versuche auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt hinzuweisen und Ihr schaukelt Euch an einem Nebensatz auf, in dem ich ungeschickterweise den politischen/sozialkritischen Gehalt irgendwelcher Metaltexte ansprach. Ich geb's auf.

Mich kotzt der erhobene Zeigefinger auf Konzerten auch eher an, ich gehe dahin um spaß zu haben, nicht um mir irgendeine neunmalkluge Formel zum Weltfrieden anzuhören.

Egal, eigentlich wollte ich das garnicht zu dem Thema beitragen,

Dann bin ich ja doch wieder beruhigt... ;-)

: Krasses Gegenbeispiel: Motörhead. Herrn Kilmisters Vorliebe für Kriegsspielzeug und unreflektierter Umgang mit Hakenkreuzen fand ich eindeutig zum Kotzen. Motörheads Musik fand ich geil. Und irgendwie hatte ich bei den Krawallbrüdern auch nie den Eindruck als ob sich da eine wildgewordenen Faschobande hinter versteckt. Unwissenheit und Provokationslust haben ja auch abseits der Skinszene Punx dazu bewegt mit Hakenkreuz Symbolen zu "spielen". Also hab' ich still in mich hineingekotzt und das Hakenkreuz auf dem Plattencover mit schwarzen Edding übermalt.

Oha! Da bin ich jetzt aber mal mittelschwer verdattert. Lemmy gehört zu den Leuten, bei denen man die Lauscher ganz weit aufsperrt, wenn er den Mund aufmacht. Nicht nur, weil er so tierisch nuschelt, sondern weil er auch einiges zu sagen hat. Zumindest aus zig Interviews, Print wie Radio wie TV, ist mir das bekannt. Da ich auf meinem Weg zum Lemmy-Imitator für eine Coverband textlich noch immer nicht über Ace of Spades und Overkill hinausgekommen bin muss ich da mal ganz plump fragen, ob denn von diesen seinen Gedanken gar nichts in die Texte einfliesst? "Nein" wird dann wohl vermutlich die Antwort lauten. Obwohl ich in einigen Passagen zu Kriegsthemen einen ordentlichen Batzen Ironie heraushören zu können glaube.

: Boahh eyje ... watt schweif ich ab? Ok, kurz zu Manowar. Seit langem hab' ich mal wieder TV Total angemacht.

Ich fühle mit dir.

Sollen sie doch zusehen wie sie zu Schmidt kommen.

Lemmy war ja kürzlich da. Nur ich Dösbaddel hab's verpennt.

Alles wird gut.

Versprochen?

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Metal mal wieder

Tach zusammen!

Ersma' 100% agree zu bO²gie.

: : klassische Metal Texte als Anreger zum Nachdenken? Das ließe sich ebenso pauschal für Girliepop sagen.

:
: Aarrrrrggggh! Das war's ja dann wieder. Ich versuche auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt hinzuweisen und Ihr schaukelt Euch an einem Nebensatz auf, in dem ich ungeschickterweise den politischen/sozialkritischen Gehalt irgendwelcher Metaltexte ansprach. Ich geb's auf.

Na, langsam solltest du die Aussensaiter aber kennen :-)

: Mich kotzt der erhobene Zeigefinger auf Konzerten auch eher an, ich gehe dahin um spaß zu haben, nicht um mir irgendeine neunmalkluge Formel zum Weltfrieden anzuhören.

Auf (gut) deutsch: Die Texte sind eigentlich egal, Hauptsache es rumpelt. Würde ich sogar unterschreiben. Sieht mein Liedermacherchef natürlich völlig anders. Da geraten wir uns auch ab und zu mal in die Haare.

: Lemmy (usw.)

... ist ein verdammter Zyniker. Und weil ich das auch bin, mag ich ihn. Und zu 95 % gibt Missjö Kilmister einen Dreck auf inhaltsschwere Texte, wobei es arg beeindruckende Ausnahmen gibt.

Soviel erstmal dazu, da kommt bestimmt noch was, aber ich geh' jetzt 'nen klasse Jazzer gucken (Steff Völpel, Trier, kennt natürlich keine Sau).

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Tag zusammen,

im Verlaufe des heutigen Tages ist mir dann das aktuelle Manowar-Video (warrior of the world united [?]) über den Weg gelaufen.

Ich dachte eigentlich eine derartig dumpfe Blut- und Kriegs- und Heldentodsromantik
und tumbe wir-gegen-alle Mentalität wäre 1945 mit dem "Führer" von der Realität eingeholt worden,
zumindest in Deutschland.

Zum Speien,

Woody

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

: ich bin weit entfernt, Metal-Hörern Nazi-Ideologie zu unterstellen, das muss ich dann vielleicht richtigstellen;

Dann sag' doch so einen Scheiß auch nicht!

: Blut- und Kampfidealismus gab es auch in anderen zusammenhängen, ich persönlich empfinde das aber trotzdem als völlig anachronistisch.

Ich könnte Dir ganz kurz und in einem, wahlweise auch in zwei Sätzen darlegen, worum es in den meisten Manowar Textenprinzipiell geht. Eine recht löbliche Sache, den Fans gegenüber vor allem, und mir persönlich auch sehr nehliegend.

Damit wäre das Problem aber nicht beseitigt. Es besteht in Menschen, die sich über (ZUM BEISPIEL!!!)Lederkleidung echauffieren, Musiker nicht einfach Musiker sein lassen und einerseits originalität fordern, andererseits Eigenständigkeit nicht honorieren.

Und das Problem besteht in Menschen, die Texte aus dem Zusammenhang reissen. Vor allem darin. In jeglicher Hinsicht. Im Übrigen eines der größten Übel seit Erfindung der Kommunikation. Egal wo. Überall. Zum Speien...nein, welch' Verharmlosung. Zum Amoklaufen, das!

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder


: Und Du beschwerst Dich über Leute, die Texte aus dem Zusammenhang reissen...


: kopfschüttelnd,

Den Kopf schüttele ich gelegentlich auch ganz gerne. Sag' mir, worüber, dann schütteln wir zusammen, ja?

Bitte, woody, sag' mir nicht, daß Du in deinem ersten Posting mit dem Verweis auf den "Führer" nicht auf Nationalsozialismus (bzw auf eine gewisse Nationalsozialistische Tendenz in diesem Text) hinaus wolltest. Du meintest mit "Führer" nicht etwa Papa Schlumpf, oder? Na also. Sag' mir dann bitte, wo ich jetzt Text aus dem Zusammenhang reisse.
Mein "Dann sag doch..." bezieht sich auf genau den Satz darüber. Welcher sich widerum auf dein erstes Posting bezieht. Aber genug der Wortklauberei.

Ein "Witz" ist das mit dem Amoklaufen keinesfalls. Überhaupt mag ich Witze nicht. Zynismus, darüber könnte ich mich totlachen. Oder über Situationskomik. Zum Beispiel, wenn mir Menschen unterstellen, ich würde Witze machen. Genug der Sticheleien? OK. Aber das mit dem Amoklaufen war trotzdem kein Scherz.

Rock'n'Roll!
Felix


Amok (war: PS)

Hi Woody,

: Den "Witz" mit dem Amoklaufen finde ich auch nicht übermäßig gelungen.

apropos, früher gab es mal einen Witz von Otto Waalkes, wo der Amokläufer gestoppt wird und sagt "und dabei hatte ich mir noch so viel vorgenommen".

Fand man damals witzig, weil man die eigentliche Bedeutung des Wortes Amok noch kannte. Kommt aus Malaysia und steht für einen Zustand blinder, blindwütiger Gewaltausübung, in der man eben *keine* Kontrolle mehr darüber hat, was man tut.

Und genau deshalb ist die Wahnsinnstat von Erfurt kein Amoklauf. Keine Ahnung, warum die Medien da unisono so ne Scheiße schreiben, ich halte das für verharmlosend. Das war eiskalt geplanter und zielstrebig durchgeführter Mord. Nicht irgendwas, wo jemand mal kurz durchknallt und man nachher sagen könnte, er war ja gar nicht bei sich in dem Moment.
Vielleicht wirkt es weniger bedrohlich, da von einem Amoklauf zu reden, aber für mich war das ein von klarem Geist geplanter Massenmord.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi Woody!

Das hatte ich mir auch gedacht, dass Du Deine Aussage nicht ganz so gemeint hast, wie sie in Deinem Posting gedruckt stand. Mir geht halt nur der Hut hoch, wenn ich solche undifferenzierte Aussagen finde, denn viele Mißverständnisse und "Streitigkeiten" würden gar nicht erst entstehen, wenn man sich gleich verständlich ausdrückt (das sieht man ja auch hier immer wieder *g*). Das ist der Nachteil an einem solchen Forum: man sieht sein Gegenüber nicht, kann Mimik und Gestik nicht deuten oder im direkten Gespräch Dinge klären.
Aber im Prinzip haben wir uns ja alle lieb *knutsch* ;-)

Viele Grüße
Doc (deren vorlautes Mundwerk auch manchmal Schnellschüsse abliefert)

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi Felix!
Deine Beurteilung is´ ja nu nich´ grad objektiv.
Zum einen finde ich nich, daß die Pop-Musik (und Pop steht ja nu auch nich für Weichspielelektrospielereien, sondern für Massenmusik) für einen anspruchsvollen Hörer absolut unhörbar ist.
Und dem Rest der Welt einen schlechten Geschmack oder Ahnungslosigkeit zu unterstellen, weil sie nicht "die richtige Musik" hören, ist wirklich kindisch. Die breite Masse kennt ACDC (um Dein Beispiel aufzugreifen) und wer sich dafür interessiert, wird sich schon ne CD kaufen.
Dein Hauptanliegen in Deinem Beitrag war ja auch eher Playlisten. Da hast Du teilweise recht, aber woher sollen Undergroundacts auch Airplay bekommen?
Eine Band, die ohne Promotiondruck eines Majors ihre Demo rumschickt, hat doch kaum eine Chance. Und warum?
Weil die meisten privaten Radiostationen es sich nicht leisten können, große Experimente zu machen. Die überlegen es sich dreimal, wenn ein Musikredakteur sich Airplay für eine unbekannte Band wünscht, weil er sie persönlich toll findet. Das ist eben nicht leicht.
Gegenbeispiel L1ve ("Eins live", WDR-Jugendradio):
Die haben ein paar Musikredakteure, die sich garantiertermaßen jede eingegangene CD anhören, sei sie auch noch so schlecht gemacht. Dort wird in einer wöchentlichen Konferenz vorgeschlagen, was gespielt wird und was nicht. Außerdem kann L1ve es sich leisten, Grundsätze zu haben: selbst die Nummer eins wird nicht öfter als 2,5 mal am Tag zu spielen (Angabe frei aus dem Gedächtnis, keine Gewähr). Ausserdem spielen die alle Titel, ohne zu Cutten oder Faden.
Einen solchen Idealismus können sich private Kleinstationen aber nicht leisten. Die müssen sich am grössten Markt orientieren. Außerdem sind die Playlisten oft auch von oben diktiert und auch pro Sendung festgelegt. Also die Zeiten, wo Radio-DJs (wow, damals noch eine andere Bedeutung :-)) ihre aktuellen Lieblingsscheiben spielen, sind auch vorbei.
Ausserdem will die größte Käuferschicht eben Spears und co. hören. Sieht man doch auch am MusikTV: Viva2, als Softoldie-Programm für die etwas älteren, wurde schnell zum "Alternative"-Programm für die, denen Viva1 nicht gefiel und dann wurde es zu Viva+ und ist jetzt etwas aus allem und doch konzeptlos.
Die meiste Kohle lässt sich halt mit Mainstream-Pop verdienen, was die Bedeutung der Begriffe ja auch erklärt.
Viele Grüße,
Patrick (der keine Ahnung hat, ob er das gesagt hat, was er sagen wollte und ob überhaupt jemand versteht, was er sagen wollte)

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi Patrick!

: Deine Beurteilung is´ ja nu nich´ grad objektiv.
: Zum einen finde ich nich, daß die Pop-Musik (und Pop steht ja nu auch nich für Weichspielelektrospielereien, sondern für Massenmusik) für einen anspruchsvollen Hörer absolut unhörbar ist.


Das finde auch ich nicht. Das habe ich auch nirgends gesagt. Lediglich für mich persönlich haben die letzten 10 Radiojahre nichts, absolut gar nichts gehabt.

: Und dem Rest der Welt einen schlechten Geschmack oder Ahnungslosigkeit zu unterstellen, weil sie nicht "die richtige Musik" hören, ist wirklich kindisch.

Und ich kotze gleich. Ich habe auch niemandem Ahnungslosigkeit unterstellt, verdammt noch mal. Wo liest Du sowas in meinem Posting? Ich rede NIRGENDWO von der "richtigen" Musik und habe MEHRFACH darauf hingewiesen, daß "Metal" von mir aus durch jedwede andere Nischenmusik ersettz werden kann. Insofern finde ich dein Posting soweit zeimlich scheiße. Aber lieb haben wir uns natürlich trotzdem. ;-)

Die breite Masse kennt ACDC (um Dein Beispiel aufzugreifen) und wer sich dafür interessiert, wird sich schon ne CD kaufen.

Auch darum geht es nicht.

: Dein Hauptanliegen in Deinem Beitrag war ja auch eher Playlisten. Da hast Du teilweise recht, aber woher sollen Undergroundacts auch Airplay bekommen?

Nein, nein, nein, nein. Verdammt noch mal. Ein Undergroundact verkauft keine halbe Million Platten und sitzt auf Platz #1 der Albumcharts. Ich rede nicht von Underground, ich rede von Topsellern (in diesem konkreten Fall von Blind Guardian), die trotz Spitzenpostitionen kein Airplay bekommen und auch noch von jeglichen Massenmedien komplett ignoriert werden. Und nochmal: Von mir aus muss Metal doch gar nicht im Radio/Fernsehen gespielt werden. Es geht vielmerh um das

: Eine Band, die ohne Promotiondruck eines Majors ihre Demo rumschickt, hat doch kaum eine Chance. Und warum?

Wegen des Geldes, freilich.

: Weil die meisten privaten Radiostationen ...[jede Menge alter Hüte]...t mit Mainstream-Pop verdienen, was die Bedeutung der Begriffe ja auch erklärt.

Ja. Klar.

Rcok'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi, Felix.

Viele Spartenmusikgruppen sind nur deswegen so erfolgreich bei ihren Fans, weil sie eben nicht im Radio gespielt werden, weil sie nicht in jedem H&M im Hintergrund laufen und weil ihre Videos nicht gespielt werden.

Damit unterstelle ich keiner Fan-Gruppe, zwanghaft elitär sein zu wollen. Aber persönlicher Geschmack ist auch eine Frage von - teils unbewusstem - sozialem Gruppenverhalten und -verständnis.
(Ich würde weiter erläutern oder Literatur nennen, denn gerade DAS ist eigentlich ein spannendes Thema. Aber es interessiert wahrscheinlich wieder keine Sau außer mir. Es wird also beim "Schlauby-Schlumpf"-haftem Anriss bleiben.)

Verdient hätten viele Bands es, im Radio zu sein. Aber es gibt genug Beispiele, wo deren Fans sich durch das Airplay hintergangen vorkamen und mit Wörtern wie "Ausverkauf!" herumfuchtelten.

Ich nenne keine Namen oder Sparten, denn es geht mir nicht um persönlichen Geschmack. Die Trennung zwischen persönlichem Geschmack einerseits und Kritik- und Urteilsfähigkeit andererseits fehlt mir in diesem Thread.
Ansonsten hätte ich hier noch viel zu kommentieren, tue es aber nicht. Es ist eh schon fast alles gesagt; nur noch nicht von Jedem.


Gruß,
groby

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi groby!

: (Ich würde weiter erläutern oder Literatur nennen, denn gerade DAS ist eigentlich ein spannendes Thema. Aber es interessiert wahrscheinlich wieder keine Sau außer mir. Es wird also beim "Schlauby-Schlumpf"-haftem Anriss bleiben.)

Also, mich interessiert das schon sehr. Sonst hätte ich es nicht angerissen.

: ...und mit Wörtern wie "Ausverkauf!" herumfuchtelten.

Ja. Vollkommen richtig. Das widerum interessiert den durchschnittlichn Radiosender aber nicht den geringsten Hauch. An der Rücksicht der Radiostationen gegenüber irgendwelchen Bands oder Fans kan's also nicht liegen.

: Ich nenne keine Namen oder Sparten, denn es geht mir nicht um persönlichen Geschmack. Die Trennung zwischen persönlichem Geschmack einerseits und Kritik- und Urteilsfähigkeit andererseits fehlt mir in diesem Thread.

Merkwürdig. Mit Geschmack sollte das Ganze eben nichts zu tun haben. Ich dachte, ich tu dem Leser einen Gefallen damit, daß ich konkrete Beispiele nenne über die ich bescheid weiß und eben nicht nur pauschalisiere und sage "Das ist so, und das ist doof!". Anscheinend war's auch diesesmal wieder nicht richtig. Mal sehen, was ich als nächstes ausprobiere, bei einem derartigen Thread. Vielleicht stelle ich zur Abwechselung mal unhaltbare und absurde Behauptungen in den Raum. Vielleicht klappt das ja.

Meine Frage konnte mir soweit noch niemand beantworten, es geht weiter...

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi, Felix.

Meine Frage konnte mir soweit noch niemand beantworten,...

Ich las Dein Posting als Pamphlet, nicht als Frage. Es sind dort massenhaft Fragen, aber fast alle rhetorisch. Auch habe ich streckenweise über Deine Kommentare den Faden verloren. Wenn bisher Keiner Deine Frage traf, wird es Anderen ähnlich ergangen sein.

Was ist Deine Ursprungsfrage?


Gruß,
groby

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi Felix!


: Die breite Masse kennt ACDC (um Dein Beispiel aufzugreifen) und wer sich dafür interessiert, wird sich schon ne CD kaufen.
:
: Auch darum geht es nicht.

Anscheinend schon, denn dies hier z.B. stand im Ursprungposting:

"Und woher kommt nun der Gedanke, AC/DC wäre einem größeren Teil der Bevölkerung unzumutbar als Britney Spears?

Die Frage erübrigt sich; obwohl AC/DC jedem bekannt sind (keine unentdeckten Nobodies), interessieren sich mehr Leute für Ms. Spears (Verkaufcharts/Trendcharts/Umfragen). Das wirkt sich auch auf Airplay aus.

Und zu Deinem Blind Guardian Beispiel:
Viele Platten bedeuten auch nicht automatisch viel Airplay. Stichwort Radiotauglichkeit...
Wenn Pavarotti eine neue CD rausbbringt, kaufen das auch eine Menge Leute, aber dennoch wird es nicht im Radio laufen. Einerseits ist Radio eh immer schon leichte Unterhaltung, da sind anstrengende Stücke nicht gefragt (im wahrsten Sinne des Wortes, denn Hörerumfragen machen recht deutlich, was die Leute hören wollen). Glaub mir, die Unternehmen kennen ihre Pappenheimer, da kann man nicht mit "Spielt doch mal Motörhead, das wollen die meisten doch hören!" kommen. Man könnte jetzt vielleicht wieder an Zielgruppenmarketing und Werbung weiterwickeln, aber das führte zu weit.
Viele Grüße,
Der Pedrig

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Moin Patti!

: Anscheinend schon, denn dies hier z.B. stand im Ursprungposting:
:
: "Und woher kommt nun der Gedanke, AC/DC wäre einem größeren Teil der Bevölkerung unzumutbar als Britney Spears?


Im gleichen Absatz steht was über Airplay bei Radios, und darauf bezog sich das freilich auch. Nicht auf den Verkauf, den Du ja ansprachst, kommt es mir an. Dazu gleich mehr...

: Die Frage erübrigt sich; obwohl AC/DC jedem bekannt sind (keine unentdeckten Nobodies), interessieren sich mehr Leute für Ms. Spears (Verkaufcharts/Trendcharts/Umfragen). Das wirkt sich auch auf Airplay aus.

...und genau DAS ist der springende Punkt. Ist das wirklich so? Interessieren sich denn wirklich mehr für Madame Spears als für AC/DC? Das Beispiel mit "Manowar (Nischenprodukt) auf Platz #1 gewählt" führte ich genau deswegen an.

: Und zu Deinem Blind Guardian Beispiel:
: Viele Platten bedeuten auch nicht automatisch viel Airplay. Stichwort Radiotauglichkeit...


Mit wilden Stichworten kann ich schonmal gar nix anfangen. Der Faden läuft doch wohl so: Das Radio will Werbung verkaufen, die Werbenden wollen eine möglichst große Zielgruppe. Das Radio schaut also in die Charts und guckt, was denn gerade in der Kaufstärksten Zielgruppe angesagt ist (von Sonderwünschen seitens der Werbeindustrie sehen wir jetzt mal ab). Hohe Chartposition=Hohes Interesse. Darf man das sagen? Grob zumindest.

Nun liegt Volksmusik/Schlager verdammt weit oben, wenn mich nicht alles täuscht besetzt diese Musikrichtung weit über 60% Marktanteil. Diese Musik wird jedoch - im Schnitt - wohl von älteren Menschen gehört, diese sind viel weniger kaufkräftig als die Leute, die z.B. Pop hören. Pop hören eher "die jüngeren Leute", Menschen, die in etwa genauso alt sind, wie die, die Metal hören (wobei Metal ja, wenn man den Begriff Pop ganz streng nimmt, auch Pop ist. Machen wir der Einfachheit halber jetzt aber mal nicht.)
Kurz: Metaller (z.B.)sind genauso kaufkräftig wie Popper. Das Argument zieht schonmal nicht.

"Radiotauglich" ist immer das, was die "standardisierten" Grenzen, in denen sich die überwiegend gespielte Musik nicht oder nicht weit überschreitet. Insofern ist es sicherlich richtig, daß einige "Popper" ein Metalsong, selbst wenn er so vergleichsweise primitiv und simpel gestrickt ist wie z.B. so mancher Manowar-Song, so ungewöhnlich ist, daß er die Hörer zum Ausschalten/Senderwechsel bewegt. Definitiv aber nicht alle!

Nun bekommt Manowar ja auch eine, wenn auch minimale, Präsenz in den Medien (nämlich ziemlich genau zwei mal Airplay in einer Spartensendung, davon ein mal in einer Wiederholung. Im Fernsehen wohlgemerkt). Wo sicherliche eine Menge Geld vom Label zu den Medien geflossen ist versprechen sich aber auch beide Seiten, daß z.B.Manowar derart viele Menschen interessiert, daß es den einen oder anderen verlorenen "Popper" ausgleicht (man störe sich nun bitte nicht an der Bezeichnung "Popper" oder ähnlichem, diese Ausdruck verwende ich nur der Einfachheit halber, ohne jegliche Wertung!).

Jetzt interessieren sich nicht alle Menschen übermäßig für Musik. Und genau diese Menschen haben sicherlich Probleme damit, komplexeres Material zu verarbeiten, sprich "nebenbei", also aus dem Radio, ertragen zu können. Und genau diese Menschen machen einen großen Teil der Zielgruppe des Radios aus. Da wäre nun also meine Antwort, die Antwort, die Du mir mit "Radiotauglich" geben wolltest.

Aaaaarber, ich sprach nicht nur von Airplay, sondern von Medienpräsenz im Allgemeinen. Und jetzt versuche ich einfach meine Frage nocheinmal ganz simpel, sehr eingeschränkt dafür aber leicht verständlich, zu stellen. Also ab hier auch für groby wieder interessant.
Ganz konkret:

Warum bekommt Manowar mit Platz #27 mehr (für Metalverhältnisse ungeheuerlich viel) Medienpräsenz als Blind Guardian mit Platz #1 (Medienpräsenz gleich Null)???

(Anmerkung: Das derzeitge Manowar Label heisst Nuclear Blast, also eine relativ kleine Nummer, der Vertrieb läuft allerdings über eastwest. Blind Guardian sind bei Virgin unter Vertrag, an ungleich verteilter Kohle sollte es also nicht liegen)

Und dabei zählt und zählte für mich von Anfang an nur das "warum", das Prinzip und vor Allem auch das Argument, mit dem Blind Guardian ignoriert werden.

Mir würd' nur Metal im Radio auch kaum was geben, dafür habe ich da einen viel zu selektiven Geschmack.
Und auch einen reinen Ausgleich aller Musikstile, den ich für ökonomisch durchaus rentabel, wenn auch nicht für optimal halte fordere ich keinesfalls. Manowar wäre die Existenzgrundlage entzogen, würden sie täglich im Radio gespielt, zumindest müssten sie ihr Image radikal einschränken. Siehe auch Metallica, die ihre ehemalige Anti-Establishment Einstellung abgeleget haben, seit sie selbst dazugehören. Und so weiter. Und so fort.

Und nochmal erkläre ich, daß ich mich hier nur auf Metal bezogen habe, weil ich mit Manowar und Blind Guardian eben zwei konkrete Besipiele parat habe, über deren Hintergrund ich besser bescheid weiß als über jede andere Musikrichtung.

Hoffe, etwas Licht hineingebracht haben zu können.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Moin groby

: Auch habe ich streckenweise über Deine Kommentare den Faden verloren.

Ich auch ;-)

: Was ist Deine Ursprungsfrage?

Da: Hier.

Wenn Du nicht viel lesen magst, dieses Threads überdrüssig bist und Dich trotzdem für die Frage interessierst, dann scrolle einfach zum Ende des Postings und lies einfach nur das Unterstrichene, das etwa ein Dutzend Zeilen über meinem "Rock'n'Roll" steht.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Sorry Felix, ...

.. aber ich beantworte immer noch lieber zum 100ten Mal Fragen wie: "warum rappelt's, wenn ich meine Saiten doch so tief gelegt habe" als hier über die Ungerechtigkeit der Welt zu raisonnieren, die nun gerade MEINE Musik nicht zur Kenntnis nimmt. Hauptsache, ich kann sie hören.
Und was die böse Welt betrifft: ich bin vielleicht alt genug, um damit leben zu können (zumindest in Sachen Musik).

Trotzdem nix böses Blut und

Rock'n Roll, Mathias

NP: Tom Waits, Small Change


Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi, Felix.

Wenn DAS Deine Frage war, dann klinke ich mich hiernach aus. Diese Kernfrage interessiert mich überhaupt nicht.

Und trotzdem habe ich eine mögliche Antwort. Banal und polemisch und phrasig zugleich:


Die Welt ist ungerecht.


WÄRE sie gerecht, gäbe es aber wenig über das Deine geschätzten Metalbands singen könnten oder gegen das Dein "Rock'n'Roll" rebellieren könnte.


Gruß,
groby

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

: Wenn Du nicht viel lesen magst, dieses Threads überdrüssig bist und Dich trotzdem für die Frage interessierst, dann scrolle einfach zum Ende des Postings und lies einfach nur das Unterstrichene, das etwa ein Dutzend Zeilen über meinem "Rock'n'Roll" steht.

Aloha Felix, nicht verzweifeln, es gibt ein Licht am Ende des Tunnnels.

: Warum bekommt Manowar mit Platz #27 mehr (für Metalverhältnisse ungeheuerlich viel) Medienpräsenz als Blind Guardian mit Platz #1 (Medienpräsenz gleich Null)???

Hmmmm ...... also, locker verweise ich da mal auf das Rolling Stone 3/02 Magazin Seite 27: Halbe(!! datt köst) Seite fettbunte Blind Guardian Anzeige. Btw. liest man unter der Sponsorenliste erstaunliches: Der Hessische Rundfunk hört Blind Guardian ;-)

Also, alles wird (wie versprochen) gut und mal ganz ehrlich: Warum lädt man Manowar zu Raab ein und nicht Blind Guardian? Das Rätsel ist doch nun wirklich nicht schwer zu lösen. Warum Schmidt sich das hat entgehen lassen ist mir wiederum ein echtes. Nämlich Rätsel.

slide on ...
bO²gie

NP: Queen | A Night at the Opera




__________________ scnr on _________________________


Allein der Plattentitel der neuen Blind Guardian wäre einen
Raab der Woche wert. Echt lustig und voll originel.


__________________ scnr off ________________________


Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hai Felix!
Warum bekommt Manowar mit Platz #27 mehr (für Metalverhältnisse ungeheuerlich viel) Medienpräsenz als Blind Guardian mit Platz #1 (Medienpräsenz gleich Null)???

Na, datt is´ doch kloar! ;-))
Im August, äh Ernst:
Manowar sind durch einige werbe- und vor allem imagewirksame Shows gewandert. Z.B. sowohl bei TVtotal als auch "Alles Pocher" haben sie bei vielen einen Eindruck als lustige Spass-Prolls hinterlassen. Bei "Alles Pocher" haben sie eine Rubrik eigerichtet, wo Manowar "Weisheiten", also zotige Sprüche präsentiert werden. So haben sie es halt geschafft, daß auch 13 jährige Hiphop-Mädels Manowar jetzt kennen und teilweise sicher auch "cool" finden.
Blind Guardian sehen dagegen einfach blass aus. Schau Dir z.B. das Foto von dem Interview in der G&B an. Die stehen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Null Wirkung nach aussen. Nenne das oberflächlich oder unwesentlich, aber Ausstrahlung gehört halt dazu.
Freu Dich doch einfach, daß mittlerweile soviele CDs von Blind Guardian kaufen, so werden die Jungs auch für ihre Arbeit entlohnt. Und ich denke auch nicht, daß die wert darauf legen, ständig bei Interaktiv eigeladen zu werden.
Ciaoi,
Patrick

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder


: Aloha Felix, nicht verzweifeln, es gibt ein Licht am Ende des Tunnnels.

Ist ja gut, ich werd' auch keinen Ton mehr sagen. Nie wieder.

: NP: Queen | A Night at the Opera

: __________________ scnr on _________________________
:
: Allein der Plattentitel der neuen Blind Guardian wäre inen
: Raab der Woche wert. Echt lustig und voll originel.
:
: __________________ scnr off ________________________


Dieser Provokation möchte ich unbedingt auf den Leim gehen, nicht nur um mich endgültig als Vollidiot und Forumstrottel zu fühlen, sondern auch der Vollständigkeit halber.
Queen haben den Titel auch geklaut.

Fool on.
Felix


Re: Amok (war: PS)

Was ich letztendlich noch für viel schlimmer halte: Erfurt ist eine Chance zum Umdenken, wenigstens vielleicht für Deutschland. Ich habe mir die Rede unseres Bundes-Johannes ausgedruckt und bei uns zu Hause im Flur hingelegt, in der Hoffnung, dass unsere Kids wenigstens aus Neugier mal einen Blick hinein werfen. Richtig, Friedlieb, das war kein Amok-Läufer, das war ein entwurzelter, vereinsamter, eventuell auch kranker Junge, vermutlich laufen von dieser Sorte aber noch ein paar Tausende auf unseren Strassen herum.

Über den Spruch mit dem Wolfgang Petry-Poster musste ich trotzdem grinsen. Weil diese Sache mit Slipknot so aufgeblasen und zu einem Faktor gemacht wird, wo es nur ein Symptom war. Der Purche war ja auch heiß in Pamela Anders verliebt, sollte man diese Silikon-Tussi dann nicht auch besser gleich auf den Index setzen? Vielleicht hat er auch Luckies geraucht, kann man dann gleichermaßen gegen vorgehen, oder gleich alle amerikanischen Zichten verbieten.

Mir fielen dabei dann meine alten Platten aus den frühen Seventies ein. Was hätten meine Oldies wohl zum Cover von Sabbath Bloody Sabbath gesagt, wenn die nicht in meinem geheimen Keller gestanden hätte?

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Tach Felix!

: : NP: Queen | A Night at the Opera

: Queen haben den Titel auch geklaut.

Naja, aber wenigstens von was genrefremden. Und der Nachfolger hieß auch wie ein Marx-Brothers-Film. Und das Cover von der "Night ..." ist weiß, das Cover von der "Day ..." ist schwarz (lustich, gelle?). Und die Beatles haben den Titel "Abbey Road" auch geklaut, nämlich von 'nem Straßenschild. Mist. Eigentlich wollte ich nicht polemisch werden. Also, alles nicht so ernst gemeint. Wenn Queen selbst schon mit Robbie Williams "We are the Champions" vergewaltigen, dann dürfen Blind Guardian ruhig 'nen Albumtitel klauen.

Obwohl ... sind Blind Guardian vielleicht deshalb auf No. 1 gekommen, weil die Leute geglaubt haben, sie würden das Queen-Album kaufen? ;-)))

Blöd genug sind die Leute ja :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

NP: Dover, I was dead for 7 weeks in the city of Angels

Re: (Philosophie) Die Plattenindustrie mal wieder

Hi Felix,
nach langer Nachdenkzeit will ich dir als Metal-Jünger, der aber auch jeglicher anderer Musik offen gegenübersteht (kein HipHop, techno o.ä. ) meine ganz PERSÖNLICHE Meinung offenbaren:
Blind Guardian ist ohne Frage saugeil, bis auf die Neue habe ich alle Cd's, wobei neue Scheiben meiner Erfahrung nach meist schlechter sind als alte. Eigentlich wollte ich am 4.5. auch aufs Konzert hier in Berlin gehen, aber ich finde 21 € einfach nur noch dreiste Abzockerei. Da gehe ich lieber hier bei mir um die Ecke in den Bunker und schau mir für 3 € vier Bands an. Dabei lernt man dann auch nette Leute kennen. Mich interessiert es nicht, ob BG im Radio gespielt wird, sowas höre ich sowieso nicht (bis auf Stahlwerk Sonntag abend auf Fritz, Metalsendung). Wenn das Album auf Platz 1 ist verdienen BG auch so gut genug, vor allem wenn man bedenkt, dass zum Beispiel Grave Digger seit Ewigkeiten im Geschäft sind und immer noch nicht von der Musik leben können (ja ich weiss, du findest Grave Digger scheisse, ich aber nicht).

Nun zu Manowar: Ich habe nur das Album "Louder Than Hell" und ausserdem habe ich den TV-Total Auftritt gesehen. Das Album geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus und der Auftritt war einfach nur scheisse. Von Gitarre und schlagzeug hat man kaum etwas gehört und der Song war einfach nur "schwuchtelig", so mit Synthie-Break in der Mitte.

Mfg,
Lukas

PS: Mit diesem Thread will ich niemandem auf die Füsse treten und niemanden beleidigen. Sag ich nur mal so vorsichtshalber, da die Diskussion hier doch Zeitweise ziemlich erhitzt geführt wurde

Re: (Philosophie) *Seufz!*

Moin Hannah!

: Schon Gitarre eingespielt?

Ahemm...Während hier in Münster jenes ominöse Fiepen wieder aufgetreten ist und ich hier ohnehin nix vernünftig hören würde steht daheim mein Keller unter Wasser. Und da ich momentan keine drei Tage im Voraus planen kann...
Ich versuche, das in Kürze zu machen. Mit allen Mitteln.
Sorry.

Rock'n'Roll!
Felix