Liebe Gemeinde,
insbesondere lieber Manuel,
nach dem skurrilen Mäkelthread würde ich jetzt ähnlich wie Manuel gern einen völlig unzynischen und vielleicht sogar fast humorfreien Thread zum Thema "Modelling" starten. Dabei ist "Modelling" für mich gar nicht auf digitales Equipment beschränkt - es geht hier eher um einen "Weg zum guten Sound" mit dem Wissen und dem Equipment von 2008.
Genug der Vorrede, ich fange einfach an.
Vielleicht erstmal den Kleinkram. Saitenstärke und material sollte der Spieler so auswählen, dass die Drähte den anvisierten Grundsound auch unterstützen, die Saiten sind auch nicht total fertig. Dies gilt auch für das Plektrum. Wesentlich ist eine gute Einstellung des Instruments. Wenn eine Gitarre nicht oktavrein eingestellt oder nicht richtig gestimmt ist, klingt es manchmal einfach grausam aber noch nicht wirklich verstimmt. Dann die Kabel. Das ist natürlich ein sehr umfassendes Thema auch hier kurz: Möglichst kurz halten. Abgeschirmt. Trittsicher. Wenn man einen höhenreichen Sound will, möglichst keine Höhenkiller verwenden. Diesen Kleinkram kann man ja recht schnell abhaken.
Alles beginnt beim Spieler. Der sollte bestenfalls in der Lage sein, den Ton mit den Händen so zu formen, wie er ihn haben will. Wie will er ihn eigentlich haben?
Ich nehme als Beispiel mal jemanden, dessen Soundideal der Ton von Eric Clapton auf dem Bluesbreaker-Album ist. (Es geht nicht um blindes Nacheifern, ich brauche ein griffiges Beispiel.) Jetzt stellt sich schon mal die Frage, ob das überhaupt ein guter Sound ist? Wenn die Aufgabe des Gitarristen beinharter Funkrhythmus ist, gibt es schon das erste Problem. Vielleicht erreicht er den ersehnten Sound ja aber er paßt dann nicht zu dem, was er tatsächlich spielt.
Gehen wir mal davon aus, dass dieser Sound sogar so gebraucht wird. Dann sollte das Equipment auch daraufhin abgestimmt werden, also erstmal Les Paul über Marshall JTM 45. Bitte auch hier nicht mißverstehen. Les Paul soll hier heißen: Eine Gitarre mit warmen, singendem Ton, ordentlich Sustain und Fleisch. Kein Markenfetischismus, kein blindes Hecheln nach Bauform, Holz oder Pickups. Die Gitarre soll unterstützen. Dicke Archtop und Polytone für die heftige Abteilung? Metal-Axt und Rectifier für den Jazzer? Das mag gehen, diese Kombinationen unterstützen allerdings nicht so wirklich auf dem Weg zum Ziel.
Ich weiß, das klingt jetzt nach Materialschlacht. Dazu will ich aber gar nicht aufrufen. Dennoch meine These: Wer versucht, eine Strat und einen Deluxe zu benutzen, um den EC Bluesbreaker-Sound zu erzielen, hat es einfach schwieriger als derjenige, der Paula und Marshall benutzt.
Das Thema Sound ist zu komplex, um es in einem Posting zu erschlagen. Wollen wir über Equipment bis hier mal diskutieren?
Gruß
Matthias
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- (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr - gestartet von erniecaster 3. Januar 2008 um 17:42h
- Re: (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr
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Diet
am 4. Januar 2008 um 19:55
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Rolli
am 4. Januar 2008 um 19:05
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Diet
am 4. Januar 2008 um 20:03
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Bernd
am 4. Januar 2008 um 14:41
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Dan
am 4. Januar 2008 um 17:18
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Dan
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Friedlieb
am 4. Januar 2008 um 12:37
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 13:45
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Jonas
am 4. Januar 2008 um 14:23
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Klaus
am 4. Januar 2008 um 14:05
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jab
am 5. Januar 2008 um 14:05
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the stooge
am 5. Januar 2008 um 18:58
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jab
am 6. Januar 2008 um 11:49
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jab
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the stooge
am 5. Januar 2008 um 18:58
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jab
am 5. Januar 2008 um 14:05
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Friedlieb
am 4. Januar 2008 um 13:58
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Klaus
am 4. Januar 2008 um 14:27
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Klaus
am 4. Januar 2008 um 14:28
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Klaus
am 4. Januar 2008 um 14:28
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Klaus
am 4. Januar 2008 um 14:27
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Jonas
am 4. Januar 2008 um 14:23
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 13:45
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andi-o
am 3. Januar 2008 um 18:18
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erniecaster
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erniecaster
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7enderman
am 4. Januar 2008 um 11:54
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 13:36
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7enderman
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Johannes
am 4. Januar 2008 um 14:03
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Johannes
am 4. Januar 2008 um 14:03
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7enderman
am 4. Januar 2008 um 13:48
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Pepe
am 4. Januar 2008 um 12:01
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erniecaster
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the stooge
am 4. Januar 2008 um 09:48
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andi-o
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erniecaster
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 14:29
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Rick_plays_the_blues
am 4. Januar 2008 um 09:24
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ferdi
am 4. Januar 2008 um 11:58
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Rick_plays_the_blues
am 4. Januar 2008 um 14:24
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Friedlieb
am 4. Januar 2008 um 12:52
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ferdi
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Der Felix
am 4. Januar 2008 um 20:42
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ferdi
am 5. Januar 2008 um 12:17
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Der Felix
am 5. Januar 2008 um 16:16
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ferdi
am 5. Januar 2008 um 17:15
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ferdi
am 5. Januar 2008 um 17:15
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Der Felix
am 5. Januar 2008 um 16:16
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ferdi
am 5. Januar 2008 um 12:17
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Friedlieb
am 4. Januar 2008 um 16:37
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erniecaster
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ferdi
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Friedlieb
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ferdi
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ferdi
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Friedlieb
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Friedlieb
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Der Felix
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erniecaster
am 6. Januar 2008 um 17:34
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erniecaster
am 6. Januar 2008 um 17:34
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Der Felix
am 6. Januar 2008 um 17:25
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Diet
am 5. Januar 2008 um 09:54
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Friedlieb
am 12. Januar 2008 um 13:12
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Friedlieb
am 12. Januar 2008 um 13:12
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erniecaster
am 6. Januar 2008 um 17:06
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Pepe
am 4. Januar 2008 um 17:21
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ferdi
am 4. Januar 2008 um 19:30
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 16:55
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Der Felix
am 4. Januar 2008 um 20:42
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ferdi
am 4. Januar 2008 um 13:23
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Rick_plays_the_blues
am 4. Januar 2008 um 14:24
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 09:41
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Rick_plays_the_blues
am 4. Januar 2008 um 14:53
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Rick_plays_the_blues
am 4. Januar 2008 um 14:53
- Re: (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr - nächste Runde
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ferdi
am 4. Januar 2008 um 11:58
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Friedlieb
am 3. Januar 2008 um 23:22
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ferdi
am 3. Januar 2008 um 23:51
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 09:45
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erniecaster
am 4. Januar 2008 um 09:45
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ferdi
am 3. Januar 2008 um 23:51
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7enderman
am 4. Januar 2008 um 11:54
- Re: (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr - nächste Runde
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erniecaster
am 3. Januar 2008 um 22:39
- Re: (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr
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erniecaster
am 3. Januar 2008 um 18:58
- Re: (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr
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Diet
am 4. Januar 2008 um 19:55
Hallo Matthias,
Liebe Gemeinde.... ..... .....
.... ..... ..... ..... ..... .....bis hier mal diskutieren?
häää?*
Grüße,
Andreas
*3 x durchgelesen und immer noch nicht kapiert, was du uns sagen willst...
Liebe Gemeinde.... ..... .....
.... ..... ..... ..... ..... .....bis hier mal diskutieren?
häää?*
Grüße,
Andreas
*3 x durchgelesen und immer noch nicht kapiert, was du uns sagen willst...
Hallo Andreas,
3 x durchgelesen und immer noch nicht kapiert, was du uns sagen willst...
Manuel meinte ganz zu Recht, dass er statt Frotzeleien und zynischen Bemerkungen etc. in dem Mäkel-an-Jochens-Sound-Thread lieber gelesen hätte, wie man mit einem Modeller einen guten Sound hinbekommt. Meiner Ansicht nach scheitern diverse Leute auch ohne Modeller, daher würde ich das ungern darauf beschränken.
Ich versuche mich gerade an der Kette Gitarrist, Instrument, Amp, Effekte, Boxen langzuhangeln. Mein Posting kommt nicht viel weiter als bis zum Instrument. Von mir aus kannst Du es auch zusammenfassen: Der Klampfer sollte wissen, was er sinnvollerweise will, spielen können und der Kram muss zum anvisierten Sound passen. Okay, der Rest war Gewäsch.
Wie suchst Du Deine Gitarren aus? Wie bringst Du sie dazu, so zu klingen, wie sie sollen? Darum geht es mir. Zum Einstellen von Modellern komme ich noch, keine Bange.
Gruß
Matthias
3 x durchgelesen und immer noch nicht kapiert, was du uns sagen willst...
Manuel meinte ganz zu Recht, dass er statt Frotzeleien und zynischen Bemerkungen etc. in dem Mäkel-an-Jochens-Sound-Thread lieber gelesen hätte, wie man mit einem Modeller einen guten Sound hinbekommt. Meiner Ansicht nach scheitern diverse Leute auch ohne Modeller, daher würde ich das ungern darauf beschränken.
Ich versuche mich gerade an der Kette Gitarrist, Instrument, Amp, Effekte, Boxen langzuhangeln. Mein Posting kommt nicht viel weiter als bis zum Instrument. Von mir aus kannst Du es auch zusammenfassen: Der Klampfer sollte wissen, was er sinnvollerweise will, spielen können und der Kram muss zum anvisierten Sound passen. Okay, der Rest war Gewäsch.
Wie suchst Du Deine Gitarren aus? Wie bringst Du sie dazu, so zu klingen, wie sie sollen? Darum geht es mir. Zum Einstellen von Modellern komme ich noch, keine Bange.
Gruß
Matthias
Hallo!
Okay, hat sich keiner drangehängt. Mir egal, ich mache jetzt einfach weiter. Liest ja wohl eh keiner.
Um einen vernünftigen Sound aus seinem Amp zu bekommen, sollte der Amp einigermaßen zum gewünschten Sound passen. Wer Highgain will, sollte nicht versuchen, den mittels eines Fender Deluxe Reverb plus Bodentreter zu erzeugen. Das mag jetzt dogmatisch klingen und wer sich einen Deluxe Reverb kauft, wird das wohl auch nicht unbedingt wollen. So ein Deluxe Reverb ist aber auch in jedem durchschnittlichen Modeller drin und ich behaupte mal, dass die meisten Hersteller diese Modelle eben auf cleane Sounds abgestimmt haben. Das Ding jetzt bis zum Stehkragen aufzureißen und noch einen (virtuellen?) Bodentreter davor zu stellen, ist einfach schwachsinnig. Einen gemodellten Rectifier für cleane Sounds zu benutzen, wo eine Drehung weiter besser dafür geeignete Amps zur Verfügung stehen, genauso.
Ja, ich predige hier Klischees, könnte man denken. Oder ich verlasse mich auf Erfahrungswerte - das kann jeder sehen, wie er möchte. Genug davon. Ein Amp alleine klingt nicht. Kommen die Boxen.
Line6 hat seinerzeit für den POD angeregt, doch bitteschön mal alle Boxenmodelle mit allen Ampmodellen zu probieren etc. Ich persönlich halte das für Schwachsinn. Meiner Meinung nach ist die Wahl der Box eine Weichenstellung und auch hier gehe ich jetzt von in die Klischees. Richtig geile Cleansounds und angezerrte Sounds leben förmlich auf, wenn die Box offen oder halboffen ist. Zwei Zwölfer, fertig ist die Laube. Highgain über offene Boxen ist so eine Sache für sich. Für Brettsounds ist die 4x12er das Richtige - die für clean aber eben nur zweite Wahl ist.
Bei den Modellern, die ich bisher so kenne (POD, Sansamp, Behringer Vamp, Korg AX1000) waren die Boxensimulationen immer der Schwachpunkt. Meistens war das nichts anderes als ein voreingestellter Equalizer. Daher halte ich die Idee für richtig, für die Bühne eine Kombination von Endstufe plus Gitarrenbox hinter einen Modeller zu schalten. Jetzt wird es spannend. Wenn der Modeller versucht, eine geschlossene 4x12er zu simulieren und das wird dann durch einen einsamen 12er in offenem Gehäuse geschickt, dann wird es sich zu guter Letzt vermutlich nicht so anhören, wie sich der geneigte Gitarrist sich das bei der Einstellung und der Wahl der 4x12er Box erhofft hat.
Meine Erfahrung mit Atomics beruhen auf ein paar Songs beim JET und zwar auf einen 1x12er mit 50 Watt, halboffen. Ich spielte das mit einem Sansamp TRI-AC mit drei Sounds: clean in einer Fender Simulation, crunch in einer Fender Simulation und verzerrt (allerdings nicht sehr) in einer Marshall Simulation. Hätte ich mehr Zeit für einen Soundcheck gehabt, hätte mir das sicherlich sehr gefallen.
Vielleicht schreibt ja jetzt mal jemand was.
Gruß
erniecaster
Okay, hat sich keiner drangehängt. Mir egal, ich mache jetzt einfach weiter. Liest ja wohl eh keiner.
Um einen vernünftigen Sound aus seinem Amp zu bekommen, sollte der Amp einigermaßen zum gewünschten Sound passen. Wer Highgain will, sollte nicht versuchen, den mittels eines Fender Deluxe Reverb plus Bodentreter zu erzeugen. Das mag jetzt dogmatisch klingen und wer sich einen Deluxe Reverb kauft, wird das wohl auch nicht unbedingt wollen. So ein Deluxe Reverb ist aber auch in jedem durchschnittlichen Modeller drin und ich behaupte mal, dass die meisten Hersteller diese Modelle eben auf cleane Sounds abgestimmt haben. Das Ding jetzt bis zum Stehkragen aufzureißen und noch einen (virtuellen?) Bodentreter davor zu stellen, ist einfach schwachsinnig. Einen gemodellten Rectifier für cleane Sounds zu benutzen, wo eine Drehung weiter besser dafür geeignete Amps zur Verfügung stehen, genauso.
Ja, ich predige hier Klischees, könnte man denken. Oder ich verlasse mich auf Erfahrungswerte - das kann jeder sehen, wie er möchte. Genug davon. Ein Amp alleine klingt nicht. Kommen die Boxen.
Line6 hat seinerzeit für den POD angeregt, doch bitteschön mal alle Boxenmodelle mit allen Ampmodellen zu probieren etc. Ich persönlich halte das für Schwachsinn. Meiner Meinung nach ist die Wahl der Box eine Weichenstellung und auch hier gehe ich jetzt von in die Klischees. Richtig geile Cleansounds und angezerrte Sounds leben förmlich auf, wenn die Box offen oder halboffen ist. Zwei Zwölfer, fertig ist die Laube. Highgain über offene Boxen ist so eine Sache für sich. Für Brettsounds ist die 4x12er das Richtige - die für clean aber eben nur zweite Wahl ist.
Bei den Modellern, die ich bisher so kenne (POD, Sansamp, Behringer Vamp, Korg AX1000) waren die Boxensimulationen immer der Schwachpunkt. Meistens war das nichts anderes als ein voreingestellter Equalizer. Daher halte ich die Idee für richtig, für die Bühne eine Kombination von Endstufe plus Gitarrenbox hinter einen Modeller zu schalten. Jetzt wird es spannend. Wenn der Modeller versucht, eine geschlossene 4x12er zu simulieren und das wird dann durch einen einsamen 12er in offenem Gehäuse geschickt, dann wird es sich zu guter Letzt vermutlich nicht so anhören, wie sich der geneigte Gitarrist sich das bei der Einstellung und der Wahl der 4x12er Box erhofft hat.
Meine Erfahrung mit Atomics beruhen auf ein paar Songs beim JET und zwar auf einen 1x12er mit 50 Watt, halboffen. Ich spielte das mit einem Sansamp TRI-AC mit drei Sounds: clean in einer Fender Simulation, crunch in einer Fender Simulation und verzerrt (allerdings nicht sehr) in einer Marshall Simulation. Hätte ich mehr Zeit für einen Soundcheck gehabt, hätte mir das sicherlich sehr gefallen.
Vielleicht schreibt ja jetzt mal jemand was.
Gruß
erniecaster
Hi Matthias,
: Vielleicht schreibt ja jetzt mal jemand was.
ich verfolge diesen Thread bzw. die wenigen Postings, aus denen er bisher besteht, mit größtem Interesse und ich werde sicherlich etwas dazu beitragen. Allerdings benötige ich mehr Muße und Zeit dazu, dem Thema gerecht zu werden, als ich im Moment habe. Sei also versichert, daß er sich noch entwickeln wird, der Thread. Einstweilen bitte ich nur darum, das Wort Modeler nur mit einem l zu schreiben, weil sich das besser liest.
Soviel bis hierhin. Mehr später.
Keep rockin'
Friedlieb
: Vielleicht schreibt ja jetzt mal jemand was.
ich verfolge diesen Thread bzw. die wenigen Postings, aus denen er bisher besteht, mit größtem Interesse und ich werde sicherlich etwas dazu beitragen. Allerdings benötige ich mehr Muße und Zeit dazu, dem Thema gerecht zu werden, als ich im Moment habe. Sei also versichert, daß er sich noch entwickeln wird, der Thread. Einstweilen bitte ich nur darum, das Wort Modeler nur mit einem l zu schreiben, weil sich das besser liest.
Soviel bis hierhin. Mehr später.
Keep rockin'
Friedlieb
Hallo - und "hm".
Ich weiß nicht so recht, es liest sich so, als ob jemand annimmt, wir wüssten nicht, was wir tun?
Ich für meinen Teil lasse meine Strat knochentrocken mit möglichst viel Ampsound laufen, trotz vieler Pedale tragen die nur wenig zur Verzerrung bei (Fulldrive "Overdrive" auf Null, Octafuzz ebenso, usw) sondern lassen den Amp mehr schwitzen, der Rest von Plektren über Saiten bis Speaker tut genau was er soll. Wenn ich das per Modeling erreichen könnte, auch gut. Es hat aber zehn Jahre gedauert, die Anlage so aufzubauen, wie sie jetzt ist, und ich halte es für unwahrscheinlich, dass es da wesentliche Abkürzungen gibt, die nicht in soundlichen Kompromissen enden.
Das neue Gewürz der ES345 kann ich mir leider nicht leisten, darauf hätte ich mich aber eingelassen.
Gr00ß, ferdi
Ich weiß nicht so recht, es liest sich so, als ob jemand annimmt, wir wüssten nicht, was wir tun?
Ich für meinen Teil lasse meine Strat knochentrocken mit möglichst viel Ampsound laufen, trotz vieler Pedale tragen die nur wenig zur Verzerrung bei (Fulldrive "Overdrive" auf Null, Octafuzz ebenso, usw) sondern lassen den Amp mehr schwitzen, der Rest von Plektren über Saiten bis Speaker tut genau was er soll. Wenn ich das per Modeling erreichen könnte, auch gut. Es hat aber zehn Jahre gedauert, die Anlage so aufzubauen, wie sie jetzt ist, und ich halte es für unwahrscheinlich, dass es da wesentliche Abkürzungen gibt, die nicht in soundlichen Kompromissen enden.
Das neue Gewürz der ES345 kann ich mir leider nicht leisten, darauf hätte ich mich aber eingelassen.
Gr00ß, ferdi
Hallo Erniecaster!
Ich muß ganz ehrlich zugeben, daß mich diese Diskussion schon sehr verwundert. Da wird ein bissl am Modeler-Sound eines Kollegen rumgemäkelt, der verkraftet das nicht so richtig und jetzt bricht die grosse Krise aus und Du mußt jetzt etwas erklären, das eigentlich (fast) jeder weiß?
Verstehe mich nicht falsch: was Du schreibst ist im Grunde allgemein genug gehalten, daß ich Dir eigentlich bei allem zustimmen kann (naja, sicher könnte ich jetzt nach kleinen Details forschen, aber das lassen wir mal) - nur fragt sich jetzt, was das in Folge bringen soll?
Wo mich am ehesten ein seltsames Gefühl beschleicht, das ist an der STelle, wo Du plötzlich die Erkenntnisse aus der Realität 1:1 auf Modeler übertragen willst. Jetzt wird's doch spannend. Da bekommt das ganze plötzlich die Dimension eines Computerspiels, wo ich mir ja auch meinen Traumwagen für ein kleines Rennen zusammenbasteln kann - oder eben mein Traumstack ..... aber wer sagt denn, daß das dann exakt so klingt? Ich glaube, die Ablehnung vieler Digital-Gegner beruht letztlich darauf, daß andere (Verkäufer oder Digital-Fans) eben genau das behaupten: klingt wie original. Und wenn man jetzt die Erkenntnisse wie Deluxe Reverb für Clean+Crunch aber für Zerre bittesehr Recto+4x12er auf Modeler überträgt, dann leistet man dieser Behauptung ja massiv Vorschub.
Das schlimmste, was meiner Meinung nach je den Modelern angetan wurde, war, ihre Sounds nach Vorbildern zu benennen, anstatt einfach Kanalnummern zu vergeben. Neben den diversenen Kinderkrankheiten (Latenz ...), die ja zum Teil mittlerweile nur noch in unserer Erinnerung und Erwartungshaltung existieren (mit "uns" meine ich die Digitalgegner - ich schliesse mich da bestimmt nicht aus), war und ist das ein ganz besonderes Futter für alle Gegner des digitalen Wohlklangs.
Ähm, aber ich schweife ab. Worauf ich hinauswollte: In Deinem Posting kristallisiert sich heraus, daß es zum guten Modelersound nur braucht, daß man eben die richtigen Modelle für den jeweiligen Sound auswählt. Das mag einerseits nicht ganz falsch sein, andererseits aber basiert es doch wieder auf der unseligen Behauptung, Modeler könnten die originale exakt kopieren.
Warum bleiben wohl die Yamaha-Amps der DG-Serie eher als einfach nur vielseitige Amps in Erinnerung, die Vox Valvetronix aber als Amps, die es nicht schaffen, so zu klingen, wie versprochen? (Beide Beispiele völlig wahllos herausgegriffen!!)
Ich sehe schon, ich beginne da jetzt seitenlang zu philosophieren ...
Fakt ist, für einen Hobbygitarristen gibt es wohl nix schlimmeres, als viel Geld auszugeben und hinterher festzustellen, daß man nicht den gewünschten Sound damit erzielt - woran auch immer das dann liegt (das sollte man tatsächlich in aller Ruhe analysieren, und wenn es dann am neuen x000,- EUR-Amp tatsächlich liegen sollte - weg damit), die Enttäuschung ist natürlich groß. Man kann jetzt aber entweder die Tatsache akzeptieren und danach handeln, oder die Tatsache verleugnen und sich einreden wollen, daß es gar nicht so ist und sich daran gewöhnen, bis einem der Sound gefällt.
Komplizierte Sache jedenfalls.
Wahrscheinlich lohnt es sich tatsächlich, über viele Dinge mal von neuem Nachzudenken.
Wenn ich oben schrub "nur fragt sich jetzt, was das in Folge bringen soll?", dann hab ich also jetzt vielleicht die Antwort dazu: Auch wenn es jedem eigentlich bewußt sein sollte, schadet es nicht, derlei Dinge mal wieder in den Vordergrund zu rücken, weil wir uns ja oft genug selbst was vormachen.
LG,
Wolfgang
PS: Irgendwann mal muß ich wohl auch auf eine Session kommen, um dann wirklich mitreden zu können :-) Vielleicht ist ja mal was im Raum München/Nürnberg .....
Ich muß ganz ehrlich zugeben, daß mich diese Diskussion schon sehr verwundert. Da wird ein bissl am Modeler-Sound eines Kollegen rumgemäkelt, der verkraftet das nicht so richtig und jetzt bricht die grosse Krise aus und Du mußt jetzt etwas erklären, das eigentlich (fast) jeder weiß?
Verstehe mich nicht falsch: was Du schreibst ist im Grunde allgemein genug gehalten, daß ich Dir eigentlich bei allem zustimmen kann (naja, sicher könnte ich jetzt nach kleinen Details forschen, aber das lassen wir mal) - nur fragt sich jetzt, was das in Folge bringen soll?
Wo mich am ehesten ein seltsames Gefühl beschleicht, das ist an der STelle, wo Du plötzlich die Erkenntnisse aus der Realität 1:1 auf Modeler übertragen willst. Jetzt wird's doch spannend. Da bekommt das ganze plötzlich die Dimension eines Computerspiels, wo ich mir ja auch meinen Traumwagen für ein kleines Rennen zusammenbasteln kann - oder eben mein Traumstack ..... aber wer sagt denn, daß das dann exakt so klingt? Ich glaube, die Ablehnung vieler Digital-Gegner beruht letztlich darauf, daß andere (Verkäufer oder Digital-Fans) eben genau das behaupten: klingt wie original. Und wenn man jetzt die Erkenntnisse wie Deluxe Reverb für Clean+Crunch aber für Zerre bittesehr Recto+4x12er auf Modeler überträgt, dann leistet man dieser Behauptung ja massiv Vorschub.
Das schlimmste, was meiner Meinung nach je den Modelern angetan wurde, war, ihre Sounds nach Vorbildern zu benennen, anstatt einfach Kanalnummern zu vergeben. Neben den diversenen Kinderkrankheiten (Latenz ...), die ja zum Teil mittlerweile nur noch in unserer Erinnerung und Erwartungshaltung existieren (mit "uns" meine ich die Digitalgegner - ich schliesse mich da bestimmt nicht aus), war und ist das ein ganz besonderes Futter für alle Gegner des digitalen Wohlklangs.
Ähm, aber ich schweife ab. Worauf ich hinauswollte: In Deinem Posting kristallisiert sich heraus, daß es zum guten Modelersound nur braucht, daß man eben die richtigen Modelle für den jeweiligen Sound auswählt. Das mag einerseits nicht ganz falsch sein, andererseits aber basiert es doch wieder auf der unseligen Behauptung, Modeler könnten die originale exakt kopieren.
Warum bleiben wohl die Yamaha-Amps der DG-Serie eher als einfach nur vielseitige Amps in Erinnerung, die Vox Valvetronix aber als Amps, die es nicht schaffen, so zu klingen, wie versprochen? (Beide Beispiele völlig wahllos herausgegriffen!!)
Ich sehe schon, ich beginne da jetzt seitenlang zu philosophieren ...
Fakt ist, für einen Hobbygitarristen gibt es wohl nix schlimmeres, als viel Geld auszugeben und hinterher festzustellen, daß man nicht den gewünschten Sound damit erzielt - woran auch immer das dann liegt (das sollte man tatsächlich in aller Ruhe analysieren, und wenn es dann am neuen x000,- EUR-Amp tatsächlich liegen sollte - weg damit), die Enttäuschung ist natürlich groß. Man kann jetzt aber entweder die Tatsache akzeptieren und danach handeln, oder die Tatsache verleugnen und sich einreden wollen, daß es gar nicht so ist und sich daran gewöhnen, bis einem der Sound gefällt.
Komplizierte Sache jedenfalls.
Wahrscheinlich lohnt es sich tatsächlich, über viele Dinge mal von neuem Nachzudenken.
Wenn ich oben schrub "nur fragt sich jetzt, was das in Folge bringen soll?", dann hab ich also jetzt vielleicht die Antwort dazu: Auch wenn es jedem eigentlich bewußt sein sollte, schadet es nicht, derlei Dinge mal wieder in den Vordergrund zu rücken, weil wir uns ja oft genug selbst was vormachen.
LG,
Wolfgang
PS: Irgendwann mal muß ich wohl auch auf eine Session kommen, um dann wirklich mitreden zu können :-) Vielleicht ist ja mal was im Raum München/Nürnberg .....
Moin Matthias,
Jetzt wird es spannend. Wenn der Modeller versucht, eine geschlossene 4x12er zu simulieren und das wird dann durch einen einsamen 12er in offenem Gehäuse geschickt, dann wird es sich zu guter Letzt vermutlich nicht so anhören, wie sich der geneigte Gitarrist sich das bei der Einstellung und der Wahl der 4x12er Box erhofft hat.
spannend, allerdings - vielleicht ist dieser Punkt sogar der spannendste an der ganzen Modeling Sache. Wahrscheinlich machen sich die wenigsten Gitarristen darüber Gedanken, wie die "anderen" - also das Publikum (oder die Rest-Band) den Gitarrensound hören. Klar, so 1-3 Meter weg vor der eigenen 4x12, das drückt amtlich und klingt (hoffentlich) geil. Aber selbst 4x12 werden heutzutage mit einem (meist auch einsamen) Mikro abgenommen, sagen wir mal ein SM57, und dann durch die PA geschickt. Was beim Publikum dann ankommt, KANN nichts mehr mit dem Ton zu tun haben, den der Gitarrist selber vor seinem Gebläse wahrnimmt. Viele Gitarristen lassen sich diese abgenommene Signal auch bewusst nicht oder nur sehr wenig auf den eigenen Monitor legen - ist ja klar - das Mikro nimmt den Lautsprecher an einer Stelle ab, an der sich das Gitarristenohr niemals befindet (wer kniet sich schon vor seine Box und presst sein Ohr ann den Boxenbezug?), ausserdem übehöht bzw. beschneidet das Mikro selbst auch noch mal das Signal - mit dem Wohlklang aus der 4x12 vom idealen Abhörstandpunkt aus hat dieser Sound dann nicht mehr richtig viel zu tun...
Wenn unser Beispielgitarrist jetzt am Gig nur seinen abgenommenen Sound über Monitor hören würde, würde er wahrscheinlich den ganzen Abend mit Schweppes-Gesicht und verkrampften Fingern spielen, wenn er nicht einen Mann am Mischpult sitzen hat, der es hinbekommt, das Signal aus dem Mikro sowohl wieder in Wohlklang umzuformen als auch gleichzeitig den Gitarrensound so im Mix zu platzieren, dass er nicht untergeht.
(Ich stelle eben fest, dass sich das ganz schön geschwollen anhört...ok, was soll's...) Weiter im Text. Die meisten "handelsüblichen" Modeler umgehen diese Geschichte damit, dass sie den Wohlklang schon "ab Werk" in ihre Boxen/Mikrosims packen - so, wie sich dann ein komplett mit Box gemodelter Amp anhört, soll es den Gitarristen nicht vor Schreck von den Socken hauen, im Gegenteil, es wird schöngefärbt, dass es kracht - ABER ist dieser Wohlklang dann zusammen mit der Band noch ortbar oder setzt er sich durch? Die ernüchternde Feststellung, dass der geile Wohnzimmersound des XYZ-Modelers im Bandgefüge komplett versagt, ist ja schon sprichwörtlich.
Ok, da wären sie, die zwei Probleme des Gitarristen: 1) den eigenen "richtig geilen" Sound für's Wohlbefinden/die Spielfreude/die Kreativität auf der Bühne im Rücken zu haben und gleichzeitig 2) dem Mann am Mischer etwas zukommen zu lassen, womit er nen guten Bandsound hinbekommt.
Wenn man keinen Modeler benutzt, sondern seinen (Röhren-) Amp der Wahl, hat man mit 1) kein Problem. Schliesslich stellt man seinen Sound so ein, dass man ihn als so optimal wie möglich empfindet. Bei 2) sieht's anders aus: Man ist dem Mann am Mischer "ausgeliefert". Wieviel Aufhebens wird z.B. beim Abnehmen mit der (richtigen) Mikropositionierung schon gemacht? Ok, man ist ja nicht im Studio, also schnell das Mikro irgendwo zwischen Kalotte und Membran (da wo der Gaffa-Rest vor sich hinschimmelt) - wird schon passen. (Dass dem u.U. nicht so ist, kann man, wenn man Mikro + Mischpult + Kopfhörer besitzt, ganz leicht zu Hause austesten - unglaublich, wie sich der Sound verändert, wenn man das Mikro an verschiedene Stellen des Speakers und in verschiedenen Winkeln zu diesem positioniert...) Soll heissen, der Mensch am Mischpult (oder das Bandmitglied mit der Arschkarte wenn sich die Band selber von der Bühne aus abmischt ;-)) kriegt ein möglicherweise suboptimales Signal und soll daraus etwas zaubern, womit der Gitarrist die MuPo zu beeindrücken wünscht. Und das mit den Wünschen ist immer so eine Sache.... Aber immerhin ist das eine Variante, die einem wenigsten die Spielfreude garantiert und die ich selber so ca. 20 Jahre auf der Bühne praktiziert bzw. mitbekommen habe.
Wenn man einen (herkömmlichen - ihr wisst bestimmt, was nacher noch kommt ;-) Modeler benutzt, hat man schonmal bei 1) das erste Problem. Wie macht man das Ding lauter? Über den eigenen Amp? Über einen aktiven Monitor? Der aktive Monitor wäre konsequent - sofern man das Fender Twin Model auch mit dem "authentischen" Boxensound als solches erkennbar wiedergeben möchte oder den JCM800 mit 4x12... usw. Über den eigenen Amp wird es schon schwieriger, denn die meisten Modeler bieten nicht die Möglichkeit, das Signal z.B. einmal ohne- und einmal mit den Boxensimulationen auszugeben, und einen Modeler mit Boxensims nochmal in einen Amp und über eine (frequenzbeschneidende & einfärbende) Gitarrenbox klingt fast immer scheisse.
2) Das Signal, welches der Mischpultmann vom Modeler bekommt, ist, wie ich oben schon schrob "Wohlklang" - den der Mischer jetzt wieder u.U. soweit verbiegen muss, dass er ihm Ortbarkeit (kuhler Wortersatz für "Durchsetzungsfähigkeit", gell) verleiht.
Es läuft also IMMER auf einen Kompromiss hinaus!
Achtung, jetzt wird es subjektiv; ich beschreibe mal meinen Kompromiss (habe ich an anderer Stelle zwar schonmal, aber jetzt werde ich etwas ausführlicher).
Da ich nicht mehr wie früher Top40 Mucke machen muss, kann ich mir den Luxus erlauben und den ganzen Abend über eine 4x12 föhnen. Das hat mit dem Diezel Spass gemacht und macht jetzt mit dem AxeFx Spass - die paar Cleansounds, die ich am Abend brauche, klingen auch über die 4x12 gut. Abteilung 1) ist schon mal gesichert, und da ich das AxeFx OHNE Boxensimulation über eine 2x50 (oder 2x100) Watt Röhrenendstufe in die 4x12 schicke, ist 1) nicht kompromissbehaften - natürlich ist das inkonsequent - mit z.B. einem aktiven Monitor könnte ich manche Ampmodels evtl. authentischer klingen lassen - also all jene, die im richtigen Leben KEINE 4x12 antreiben - will ich aber nicht, denn meine Lieblingssounds bzw. Amps laufen im richtigen Leben alle über 4x12. Wie Matthias es beschrieben hat, habe ich da schonmal eine Vorauswahl getroffen.
Bei 2) war ich vor dem Erwerb des AxeFx traditionell mit SM57 vor einem(!) Speaker der 4x12 unterwegs. Hat immer funktioniert, mal mit mehr, mal mit weniger Stress. Da das AxeFx aber sehr sehr realitische Boxen- und Mikrofonkombinationen zur Verfügung stellt, kann ich das Signal direkt ins Mischpult schicken, indem ich einfach, nachdem ich es für die Ausgabe an die Endstufe abgezapft habe, mit einer Boxensimulation versehen und per XLR Kabel ausgeben. (Endstufe & Box sind also ausschliesslich für 1) da!)
Klar, das können andere Modeler auch - aber beim Axe kann ich das Ergebnis besser beeinflussen. Ich habe es ja schon beschrieben: ich robbte mit der Gitarre auf dem Boden vor der Box hin und her und habe "per Ohr" ( + Mischpult & Kopfhörer) meinen Sound (aus Röhrenendstufe und Box), den das Mikro an der entsprechenden Stelle auch "hört", nachgebaut - mit den am besten passenden virtuellen Boxen- und Mikromodellen. Das Ergebnis entspricht aber eben NICHT dem Klang, den ich stehend aus 2 m Entfernung von meiner richtigen Box höre, sondern dem einer gut mikrofonieren 4x12! (Da ich ja auch stereo fahre sind es genauer gesagt 2 Boxen und 2 Mikrosimulationen, die eine grob gesagt für den punch, die andere für's Durchsetzungsvermögen) Das Entscheidende für mich ist dabei die gleichbleibende Qualität - kein Ärger mehr mit Mikros & Gefummel vor der Box, Kabelsalat, etc. pp. Einfach rein in den (linear eingestellten) Mischer-Kanal, Aussteuerung anpassen und fertig! Die sehr komplexen Routingmöglichkeiten und die - meiner Meinung nach - hervorragenden Boxen- und Mikrofonsimulationen im AxeFx machen's möglich. (Jemand der z.B. mit InEarMonitoring unterwegs ist, könnte sich auch für den eigenen Mix die Boxensim OHNE Mikrosim abzapfen, für den persönliche Wohlklang, und dem Mischer gleichzeitig das mit Mikrosim "angeschärfte" Signal weitergeben...)
Also stressfrei (und für mich optimal) 1) und 2) erfüllt.
An dieser Stelle möchte ich noch bemerken, dass die Atomics nichts für mich wären. Die Speaker sind weder PA noch ausgewiesene Gitarrenlautsprecher, und mir persönlich als 4x12 Liebhaber für meine Soundvorstellungen zu brav.
Vielleicht habe ich ein paar Binsenweisheiten von mir gegeben, vor allem für jene, die sich besser als ich mit der Technik auskennen - dem Onk haben meine "Bauernregeln" evtl. die Zehennägel aufgerollt - aber ich habe latürnich auch nur meine Sicht der Dinge beschrieben.
So, jetzt muss ich aber was arbeiten ;-)
Grüße,
Andreas
Jetzt wird es spannend. Wenn der Modeller versucht, eine geschlossene 4x12er zu simulieren und das wird dann durch einen einsamen 12er in offenem Gehäuse geschickt, dann wird es sich zu guter Letzt vermutlich nicht so anhören, wie sich der geneigte Gitarrist sich das bei der Einstellung und der Wahl der 4x12er Box erhofft hat.
spannend, allerdings - vielleicht ist dieser Punkt sogar der spannendste an der ganzen Modeling Sache. Wahrscheinlich machen sich die wenigsten Gitarristen darüber Gedanken, wie die "anderen" - also das Publikum (oder die Rest-Band) den Gitarrensound hören. Klar, so 1-3 Meter weg vor der eigenen 4x12, das drückt amtlich und klingt (hoffentlich) geil. Aber selbst 4x12 werden heutzutage mit einem (meist auch einsamen) Mikro abgenommen, sagen wir mal ein SM57, und dann durch die PA geschickt. Was beim Publikum dann ankommt, KANN nichts mehr mit dem Ton zu tun haben, den der Gitarrist selber vor seinem Gebläse wahrnimmt. Viele Gitarristen lassen sich diese abgenommene Signal auch bewusst nicht oder nur sehr wenig auf den eigenen Monitor legen - ist ja klar - das Mikro nimmt den Lautsprecher an einer Stelle ab, an der sich das Gitarristenohr niemals befindet (wer kniet sich schon vor seine Box und presst sein Ohr ann den Boxenbezug?), ausserdem übehöht bzw. beschneidet das Mikro selbst auch noch mal das Signal - mit dem Wohlklang aus der 4x12 vom idealen Abhörstandpunkt aus hat dieser Sound dann nicht mehr richtig viel zu tun...
Wenn unser Beispielgitarrist jetzt am Gig nur seinen abgenommenen Sound über Monitor hören würde, würde er wahrscheinlich den ganzen Abend mit Schweppes-Gesicht und verkrampften Fingern spielen, wenn er nicht einen Mann am Mischpult sitzen hat, der es hinbekommt, das Signal aus dem Mikro sowohl wieder in Wohlklang umzuformen als auch gleichzeitig den Gitarrensound so im Mix zu platzieren, dass er nicht untergeht.
(Ich stelle eben fest, dass sich das ganz schön geschwollen anhört...ok, was soll's...) Weiter im Text. Die meisten "handelsüblichen" Modeler umgehen diese Geschichte damit, dass sie den Wohlklang schon "ab Werk" in ihre Boxen/Mikrosims packen - so, wie sich dann ein komplett mit Box gemodelter Amp anhört, soll es den Gitarristen nicht vor Schreck von den Socken hauen, im Gegenteil, es wird schöngefärbt, dass es kracht - ABER ist dieser Wohlklang dann zusammen mit der Band noch ortbar oder setzt er sich durch? Die ernüchternde Feststellung, dass der geile Wohnzimmersound des XYZ-Modelers im Bandgefüge komplett versagt, ist ja schon sprichwörtlich.
Ok, da wären sie, die zwei Probleme des Gitarristen: 1) den eigenen "richtig geilen" Sound für's Wohlbefinden/die Spielfreude/die Kreativität auf der Bühne im Rücken zu haben und gleichzeitig 2) dem Mann am Mischer etwas zukommen zu lassen, womit er nen guten Bandsound hinbekommt.
Wenn man keinen Modeler benutzt, sondern seinen (Röhren-) Amp der Wahl, hat man mit 1) kein Problem. Schliesslich stellt man seinen Sound so ein, dass man ihn als so optimal wie möglich empfindet. Bei 2) sieht's anders aus: Man ist dem Mann am Mischer "ausgeliefert". Wieviel Aufhebens wird z.B. beim Abnehmen mit der (richtigen) Mikropositionierung schon gemacht? Ok, man ist ja nicht im Studio, also schnell das Mikro irgendwo zwischen Kalotte und Membran (da wo der Gaffa-Rest vor sich hinschimmelt) - wird schon passen. (Dass dem u.U. nicht so ist, kann man, wenn man Mikro + Mischpult + Kopfhörer besitzt, ganz leicht zu Hause austesten - unglaublich, wie sich der Sound verändert, wenn man das Mikro an verschiedene Stellen des Speakers und in verschiedenen Winkeln zu diesem positioniert...) Soll heissen, der Mensch am Mischpult (oder das Bandmitglied mit der Arschkarte wenn sich die Band selber von der Bühne aus abmischt ;-)) kriegt ein möglicherweise suboptimales Signal und soll daraus etwas zaubern, womit der Gitarrist die MuPo zu beeindrücken wünscht. Und das mit den Wünschen ist immer so eine Sache.... Aber immerhin ist das eine Variante, die einem wenigsten die Spielfreude garantiert und die ich selber so ca. 20 Jahre auf der Bühne praktiziert bzw. mitbekommen habe.
Wenn man einen (herkömmlichen - ihr wisst bestimmt, was nacher noch kommt ;-) Modeler benutzt, hat man schonmal bei 1) das erste Problem. Wie macht man das Ding lauter? Über den eigenen Amp? Über einen aktiven Monitor? Der aktive Monitor wäre konsequent - sofern man das Fender Twin Model auch mit dem "authentischen" Boxensound als solches erkennbar wiedergeben möchte oder den JCM800 mit 4x12... usw. Über den eigenen Amp wird es schon schwieriger, denn die meisten Modeler bieten nicht die Möglichkeit, das Signal z.B. einmal ohne- und einmal mit den Boxensimulationen auszugeben, und einen Modeler mit Boxensims nochmal in einen Amp und über eine (frequenzbeschneidende & einfärbende) Gitarrenbox klingt fast immer scheisse.
2) Das Signal, welches der Mischpultmann vom Modeler bekommt, ist, wie ich oben schon schrob "Wohlklang" - den der Mischer jetzt wieder u.U. soweit verbiegen muss, dass er ihm Ortbarkeit (kuhler Wortersatz für "Durchsetzungsfähigkeit", gell) verleiht.
Es läuft also IMMER auf einen Kompromiss hinaus!
Achtung, jetzt wird es subjektiv; ich beschreibe mal meinen Kompromiss (habe ich an anderer Stelle zwar schonmal, aber jetzt werde ich etwas ausführlicher).
Da ich nicht mehr wie früher Top40 Mucke machen muss, kann ich mir den Luxus erlauben und den ganzen Abend über eine 4x12 föhnen. Das hat mit dem Diezel Spass gemacht und macht jetzt mit dem AxeFx Spass - die paar Cleansounds, die ich am Abend brauche, klingen auch über die 4x12 gut. Abteilung 1) ist schon mal gesichert, und da ich das AxeFx OHNE Boxensimulation über eine 2x50 (oder 2x100) Watt Röhrenendstufe in die 4x12 schicke, ist 1) nicht kompromissbehaften - natürlich ist das inkonsequent - mit z.B. einem aktiven Monitor könnte ich manche Ampmodels evtl. authentischer klingen lassen - also all jene, die im richtigen Leben KEINE 4x12 antreiben - will ich aber nicht, denn meine Lieblingssounds bzw. Amps laufen im richtigen Leben alle über 4x12. Wie Matthias es beschrieben hat, habe ich da schonmal eine Vorauswahl getroffen.
Bei 2) war ich vor dem Erwerb des AxeFx traditionell mit SM57 vor einem(!) Speaker der 4x12 unterwegs. Hat immer funktioniert, mal mit mehr, mal mit weniger Stress. Da das AxeFx aber sehr sehr realitische Boxen- und Mikrofonkombinationen zur Verfügung stellt, kann ich das Signal direkt ins Mischpult schicken, indem ich einfach, nachdem ich es für die Ausgabe an die Endstufe abgezapft habe, mit einer Boxensimulation versehen und per XLR Kabel ausgeben. (Endstufe & Box sind also ausschliesslich für 1) da!)
Klar, das können andere Modeler auch - aber beim Axe kann ich das Ergebnis besser beeinflussen. Ich habe es ja schon beschrieben: ich robbte mit der Gitarre auf dem Boden vor der Box hin und her und habe "per Ohr" ( + Mischpult & Kopfhörer) meinen Sound (aus Röhrenendstufe und Box), den das Mikro an der entsprechenden Stelle auch "hört", nachgebaut - mit den am besten passenden virtuellen Boxen- und Mikromodellen. Das Ergebnis entspricht aber eben NICHT dem Klang, den ich stehend aus 2 m Entfernung von meiner richtigen Box höre, sondern dem einer gut mikrofonieren 4x12! (Da ich ja auch stereo fahre sind es genauer gesagt 2 Boxen und 2 Mikrosimulationen, die eine grob gesagt für den punch, die andere für's Durchsetzungsvermögen) Das Entscheidende für mich ist dabei die gleichbleibende Qualität - kein Ärger mehr mit Mikros & Gefummel vor der Box, Kabelsalat, etc. pp. Einfach rein in den (linear eingestellten) Mischer-Kanal, Aussteuerung anpassen und fertig! Die sehr komplexen Routingmöglichkeiten und die - meiner Meinung nach - hervorragenden Boxen- und Mikrofonsimulationen im AxeFx machen's möglich. (Jemand der z.B. mit InEarMonitoring unterwegs ist, könnte sich auch für den eigenen Mix die Boxensim OHNE Mikrosim abzapfen, für den persönliche Wohlklang, und dem Mischer gleichzeitig das mit Mikrosim "angeschärfte" Signal weitergeben...)
Also stressfrei (und für mich optimal) 1) und 2) erfüllt.
An dieser Stelle möchte ich noch bemerken, dass die Atomics nichts für mich wären. Die Speaker sind weder PA noch ausgewiesene Gitarrenlautsprecher, und mir persönlich als 4x12 Liebhaber für meine Soundvorstellungen zu brav.
Vielleicht habe ich ein paar Binsenweisheiten von mir gegeben, vor allem für jene, die sich besser als ich mit der Technik auskennen - dem Onk haben meine "Bauernregeln" evtl. die Zehennägel aufgerollt - aber ich habe latürnich auch nur meine Sicht der Dinge beschrieben.
So, jetzt muss ich aber was arbeiten ;-)
Grüße,
Andreas
Hallo Wolfgang,
erst einmal Danke für Deine Antwort. Ist ja die einzige zum Thema bisher.
Du mußt jetzt etwas erklären, das eigentlich (fast) jeder weiß?
Nein, muss ich nicht. Ich versuche, die möglichen Fehlerquellen bei Modelern zu entdecken und damit es einigermaßen übersichtlich bleibt, hangele ich mich an der Signalkette entlang.
Wo mich am ehesten ein seltsames Gefühl beschleicht, das ist an der STelle, wo Du plötzlich die Erkenntnisse aus der Realität 1:1 auf Modeler übertragen willst. Jetzt wird's doch spannend.
Entweder es ist so spannend, dass keiner mitschreiben will oder so langweilig, dass ich nur kalten Kaffee aufwärme. Mittlerweile glaube ich an den kalten Kaffee.
Ähm, aber ich schweife ab. Worauf ich hinauswollte: In Deinem Posting kristallisiert sich heraus, daß es zum guten Modelersound nur braucht, daß man eben die richtigen Modelle für den jeweiligen Sound auswählt.
Fast richtig - bis auf das Wort "nur". Wenn jemand versucht, mit einer Strat (einem Deluxe) einen Paulasound (einen Recti-Sound) zu erzielen, wird das meistens schiefgehen. Dann ist schon die Wahl des Werkzeugs falsch. Man kann natürlich auch das richtige Werkzeug nehmen und das dann falsch bedienen - ist im Ergebnis auch nicht besser.
Komplizierte Sache jedenfalls.
Wahrscheinlich lohnt es sich tatsächlich, über viele Dinge mal von neuem Nachzudenken.
Das habe ich bisher auch so gesehen.
Aber ich nehme halt enttäuscht zur Kenntnis, dass es niemanden interessiert.
Gruß
erniecaster
erst einmal Danke für Deine Antwort. Ist ja die einzige zum Thema bisher.
Du mußt jetzt etwas erklären, das eigentlich (fast) jeder weiß?
Nein, muss ich nicht. Ich versuche, die möglichen Fehlerquellen bei Modelern zu entdecken und damit es einigermaßen übersichtlich bleibt, hangele ich mich an der Signalkette entlang.
Wo mich am ehesten ein seltsames Gefühl beschleicht, das ist an der STelle, wo Du plötzlich die Erkenntnisse aus der Realität 1:1 auf Modeler übertragen willst. Jetzt wird's doch spannend.
Entweder es ist so spannend, dass keiner mitschreiben will oder so langweilig, dass ich nur kalten Kaffee aufwärme. Mittlerweile glaube ich an den kalten Kaffee.
Ähm, aber ich schweife ab. Worauf ich hinauswollte: In Deinem Posting kristallisiert sich heraus, daß es zum guten Modelersound nur braucht, daß man eben die richtigen Modelle für den jeweiligen Sound auswählt.
Fast richtig - bis auf das Wort "nur". Wenn jemand versucht, mit einer Strat (einem Deluxe) einen Paulasound (einen Recti-Sound) zu erzielen, wird das meistens schiefgehen. Dann ist schon die Wahl des Werkzeugs falsch. Man kann natürlich auch das richtige Werkzeug nehmen und das dann falsch bedienen - ist im Ergebnis auch nicht besser.
Komplizierte Sache jedenfalls.
Wahrscheinlich lohnt es sich tatsächlich, über viele Dinge mal von neuem Nachzudenken.
Das habe ich bisher auch so gesehen.
Aber ich nehme halt enttäuscht zur Kenntnis, dass es niemanden interessiert.
Gruß
erniecaster
Hallo ferdi,
Ich weiß nicht so recht, es liest sich so, als ob jemand annimmt, wir wüssten nicht, was wir tun?
Ich gehe nicht nur von dem aus, was ich auf AS-Sessions höre. Bei anderen Sessions habe halt auch schon öfter erlebt, dass jemand seinen POD über einen armen Übungsverstärker mit einem offenen 10er laufen ließ. Das klang natürlich nicht nach dem erhofften, fetten Sound. Um den anzufetten, kommt dann Delay drauf, der Bassregler wird höhergeregelt etc. Falsches Werkzeug, falsche Bedienung.
Ich versuchte, einen strukturierten Diskussionsbeitrag in die Runde zu werfen. Die speziellen und spezifischen Details oder Widersprüche aus der Gemeinde hier sollen das Ganze doch erst würzig machen.
Gruß
erniecaster
Ich weiß nicht so recht, es liest sich so, als ob jemand annimmt, wir wüssten nicht, was wir tun?
Ich gehe nicht nur von dem aus, was ich auf AS-Sessions höre. Bei anderen Sessions habe halt auch schon öfter erlebt, dass jemand seinen POD über einen armen Übungsverstärker mit einem offenen 10er laufen ließ. Das klang natürlich nicht nach dem erhofften, fetten Sound. Um den anzufetten, kommt dann Delay drauf, der Bassregler wird höhergeregelt etc. Falsches Werkzeug, falsche Bedienung.
Ich versuchte, einen strukturierten Diskussionsbeitrag in die Runde zu werfen. Die speziellen und spezifischen Details oder Widersprüche aus der Gemeinde hier sollen das Ganze doch erst würzig machen.
Gruß
erniecaster
Mojn 2T,
Liest ja wohl eh keiner.
Sei mal nicht gleich eingeschnappt. Da Du keine Außenjams kommentierst, lese ich Alles von Dir ;-)).
Der Thread und Deine Ratschläge sind schön und gut.
Man kann sie beherzigen oder auch genau das Gegenteil davon tun, weil:
1. Wir machen keine Kammermusik, sondern lauten, ordinären, schwitzigen Rock'n Roll in CWs, Kneipen, Clubs, wo Leute trinken, quatschen, mitgrölen etc. Deswegen sollten wir unseren Ton nicht überschätzen und daher erscheint mir die Suche nach dem 'amtlichen' (Kammer-)Ton gelinde gesagt etwas verkrampft.
2. Die wenigsten unter uns haben die Qual der Wahl zwischen offener Combo für Clean, Full-Stack für Brat, Boutique-Cremeschnitte für Recording oder Axefix mit zwei AKWs für Allround-Bedienung. Sondern müssen mit einer Amplösung für laut und einer Simu/Modeling-Lösung für leise auskommen.
3. Die wenigsten unter uns haben bei Erwerb ihres Erquickments Deinen zweifelos zutreffenden Kriterienkatalog abgearbeitet. Sondern weil sie der Ton so schön an den Eiern gekitzelt hat, die Optik gefiel, oder es in Kanntrie-Kreisen halt chic ist, über Silverface-Amps zu spielen, bei HMern über Double-Stacks und der gestandene Blueser Tweed trägt. Oder weil man beim Onkel auf dem Dachboden einen 60ties Framus mit Originalröhren gefunden hat.
Kriterien wie Bezahlen-können und Tragen-können spielen bei alternden Familenvätern und Freiberuflern ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Und aus diesen unzureichende Voraussetzungen müssen sich IMHO 95% aller Außensaiter ihren Sound zusammenzimmern. Der Kompromiss ist die Regel, nicht die freie Wahl des jeweils idealen Erquickments.
Was nicht heißt, dass dieser Thread und Deine Überlegungen unnütz sind. Aber ich glaube, sie entfalten ihren Nutzen eher indriekt.
ne schöne Jrooß, 1T
Liest ja wohl eh keiner.
Sei mal nicht gleich eingeschnappt. Da Du keine Außenjams kommentierst, lese ich Alles von Dir ;-)).
Der Thread und Deine Ratschläge sind schön und gut.
Man kann sie beherzigen oder auch genau das Gegenteil davon tun, weil:
1. Wir machen keine Kammermusik, sondern lauten, ordinären, schwitzigen Rock'n Roll in CWs, Kneipen, Clubs, wo Leute trinken, quatschen, mitgrölen etc. Deswegen sollten wir unseren Ton nicht überschätzen und daher erscheint mir die Suche nach dem 'amtlichen' (Kammer-)Ton gelinde gesagt etwas verkrampft.
2. Die wenigsten unter uns haben die Qual der Wahl zwischen offener Combo für Clean, Full-Stack für Brat, Boutique-Cremeschnitte für Recording oder Axefix mit zwei AKWs für Allround-Bedienung. Sondern müssen mit einer Amplösung für laut und einer Simu/Modeling-Lösung für leise auskommen.
3. Die wenigsten unter uns haben bei Erwerb ihres Erquickments Deinen zweifelos zutreffenden Kriterienkatalog abgearbeitet. Sondern weil sie der Ton so schön an den Eiern gekitzelt hat, die Optik gefiel, oder es in Kanntrie-Kreisen halt chic ist, über Silverface-Amps zu spielen, bei HMern über Double-Stacks und der gestandene Blueser Tweed trägt. Oder weil man beim Onkel auf dem Dachboden einen 60ties Framus mit Originalröhren gefunden hat.
Kriterien wie Bezahlen-können und Tragen-können spielen bei alternden Familenvätern und Freiberuflern ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Und aus diesen unzureichende Voraussetzungen müssen sich IMHO 95% aller Außensaiter ihren Sound zusammenzimmern. Der Kompromiss ist die Regel, nicht die freie Wahl des jeweils idealen Erquickments.
Was nicht heißt, dass dieser Thread und Deine Überlegungen unnütz sind. Aber ich glaube, sie entfalten ihren Nutzen eher indriekt.
ne schöne Jrooß, 1T
moin,
also ich finde das alles im ansatz zu schwarz/weiß.
denn demnach hätte es niemals brian may mit def leppard zusammen auf einem konzert geben dürfen.
80´s metal mit brian mit 2x ac30... eigentlich ja völlig falsches werkzeug oder ?
klang aber ausgesprochen gut.
tatsache ist und hier spreche ich sich nicht nur für mich, das ganz viel geld vor allem für das persönliche wohlbefinden ausgegeben wird.
klar - in kleinen clubs, wo wir nicht abnehmen ist ein edler amp sicherlich toll, aber sobald ein micro davor steht wird das (fast) zweitrangig.
den wirklichen publikumssound macht dann letztlich die pa.
haben wir mall getestet: als "gig-retter" eine pig nose zum test in den proberaum geschleppt, E609 davor, 2 Minuten am sound an der PA schrauben und abfahrt.
das klingt.... und es klingt gut, druckvoll und jederzeit gigtauglich.
nein - sicher nicht wie der super reverb, aber jederzeit gut genug um einen gig retten zu können und die leute nicht mit einem "boah war der sound scheiße" gefühl nach hausse gehen zu lassen.
das fühlt sich beim spielen jetzt nicht wirklich toll an, aber es geht.
eigentlich müsste man also jetzt alle edlen röhrenamps verticken und nur noch dieses batterielautmachdings benutzten.....und genau da wird es dann wieder zu schwarz/weiß.
genauso wie ich schon blueser auf rectis einen wundervollen angecrunchten sound produzieren hab sehen, oder hardrocker mit einem fulltone ocd einen vibrolux zum rockamp umfunktionieren... wenn man alles schwarz/weiß sehen würde dann wären wir schnell wieder am punkt "was nicht sein kann, was nicht sein darf".
da ich es gerne bunt habe, mag ich funk mit der les paul, southern rock mit der strat und modeler wenn sie denn mindestens so klingen wie den zentera oder zen-amp z.b.
die beiden waren die ersten die ich selber schon intensiv testen konnte und ehrlicherweise würde ich mit beiden jederzeit autreten.
für das letzte rein persönliche quentchen wohlbefinden sind die beiden mir nicht gut genug um alles andere zu verkaufen, aber ich bin sicher das der tag auch noch kommen wird, wo die technik das klitzkleine lückchen auch noch schließt.
dann, oder falls sich die band mal auflösen sollte denke ich mal weiter drüber nach...
ich bin zumindest sehr gespannt den axe-fx mal aus der nähe zu beschnuppern, wobei ich für mich selber dann im fall eines falles gerne die axe-fx/aktivmonitor + pa lösung anvisieren würde.
denn sonst hätte ich aus orthopädischen gründen meinen plexi nie verkaufen brauchen... weniger schleppen ist mehr ;-)
grüße
MIKE
also ich finde das alles im ansatz zu schwarz/weiß.
denn demnach hätte es niemals brian may mit def leppard zusammen auf einem konzert geben dürfen.
80´s metal mit brian mit 2x ac30... eigentlich ja völlig falsches werkzeug oder ?
klang aber ausgesprochen gut.
tatsache ist und hier spreche ich sich nicht nur für mich, das ganz viel geld vor allem für das persönliche wohlbefinden ausgegeben wird.
klar - in kleinen clubs, wo wir nicht abnehmen ist ein edler amp sicherlich toll, aber sobald ein micro davor steht wird das (fast) zweitrangig.
den wirklichen publikumssound macht dann letztlich die pa.
haben wir mall getestet: als "gig-retter" eine pig nose zum test in den proberaum geschleppt, E609 davor, 2 Minuten am sound an der PA schrauben und abfahrt.
das klingt.... und es klingt gut, druckvoll und jederzeit gigtauglich.
nein - sicher nicht wie der super reverb, aber jederzeit gut genug um einen gig retten zu können und die leute nicht mit einem "boah war der sound scheiße" gefühl nach hausse gehen zu lassen.
das fühlt sich beim spielen jetzt nicht wirklich toll an, aber es geht.
eigentlich müsste man also jetzt alle edlen röhrenamps verticken und nur noch dieses batterielautmachdings benutzten.....und genau da wird es dann wieder zu schwarz/weiß.
genauso wie ich schon blueser auf rectis einen wundervollen angecrunchten sound produzieren hab sehen, oder hardrocker mit einem fulltone ocd einen vibrolux zum rockamp umfunktionieren... wenn man alles schwarz/weiß sehen würde dann wären wir schnell wieder am punkt "was nicht sein kann, was nicht sein darf".
da ich es gerne bunt habe, mag ich funk mit der les paul, southern rock mit der strat und modeler wenn sie denn mindestens so klingen wie den zentera oder zen-amp z.b.
die beiden waren die ersten die ich selber schon intensiv testen konnte und ehrlicherweise würde ich mit beiden jederzeit autreten.
für das letzte rein persönliche quentchen wohlbefinden sind die beiden mir nicht gut genug um alles andere zu verkaufen, aber ich bin sicher das der tag auch noch kommen wird, wo die technik das klitzkleine lückchen auch noch schließt.
dann, oder falls sich die band mal auflösen sollte denke ich mal weiter drüber nach...
ich bin zumindest sehr gespannt den axe-fx mal aus der nähe zu beschnuppern, wobei ich für mich selber dann im fall eines falles gerne die axe-fx/aktivmonitor + pa lösung anvisieren würde.
denn sonst hätte ich aus orthopädischen gründen meinen plexi nie verkaufen brauchen... weniger schleppen ist mehr ;-)
grüße
MIKE
Hi,
Das schlimmste, was meiner Meinung nach je den Modelern angetan wurde, war, ihre Sounds nach Vorbildern zu benennen, anstatt einfach Kanalnummern zu vergeben.
Yup. Je nach Höhe der gezahlten Lizenzgebühren heißt ein bestimmter Cleansound dann "65 Twin Reverb", "Blackface" oder "black panel", bei ganz armen Herstellern "American Clean".
Das Phänomen lässt sich übrigens auch auf Röhrenamps übertragen. Kaum einen Röhrenamp habe ich je so shice gefunden wie den H&K Triamp Combo. Ich fand, dass der drei sehr ähnlich klingende Kanäle mit je zwei sehr ähnlich klingenden Sounds hatte, von links nach rechts wurde es immer verzerrter, das war so der Hauptunterschied.
Die Schnittmenge ist, dass Vielseitigkeit durch Kompromisse bei der Reinrassigkeit (bin ich jetzt paranoid oder klingt das wirklich nach Adolf?) der Sounds erkauft wird. Bevor ich aber nicht am AxeFX-Workshop teilgenommen habe - was ich nicht werde - übertrage ich diese Behauptung nicht darauf.
Es grüßt: ferdi
Das schlimmste, was meiner Meinung nach je den Modelern angetan wurde, war, ihre Sounds nach Vorbildern zu benennen, anstatt einfach Kanalnummern zu vergeben.
Yup. Je nach Höhe der gezahlten Lizenzgebühren heißt ein bestimmter Cleansound dann "65 Twin Reverb", "Blackface" oder "black panel", bei ganz armen Herstellern "American Clean".
Das Phänomen lässt sich übrigens auch auf Röhrenamps übertragen. Kaum einen Röhrenamp habe ich je so shice gefunden wie den H&K Triamp Combo. Ich fand, dass der drei sehr ähnlich klingende Kanäle mit je zwei sehr ähnlich klingenden Sounds hatte, von links nach rechts wurde es immer verzerrter, das war so der Hauptunterschied.
Die Schnittmenge ist, dass Vielseitigkeit durch Kompromisse bei der Reinrassigkeit (bin ich jetzt paranoid oder klingt das wirklich nach Adolf?) der Sounds erkauft wird. Bevor ich aber nicht am AxeFX-Workshop teilgenommen habe - was ich nicht werde - übertrage ich diese Behauptung nicht darauf.
Es grüßt: ferdi
Tach Mike!
Nur mal kurz völlig unqualifiziert eingeworfen -
: denn demnach hätte es niemals brian may mit def leppard zusammen auf einem konzert geben dürfen.
DAS hätte tatsächlich nie passieren dürfen :-)
Nos vemos en infierno, Pepe
Nur mal kurz völlig unqualifiziert eingeworfen -
: denn demnach hätte es niemals brian may mit def leppard zusammen auf einem konzert geben dürfen.
DAS hätte tatsächlich nie passieren dürfen :-)
Nos vemos en infierno, Pepe
Hi Matthias,
: Das Thema Sound ist zu komplex, um es in einem Posting zu erschlagen. Wollen wir über Equipment bis hier mal diskutieren?
gern, ich bin dabei. Es wird bestimmt Spaß machen und uns spannende neue Erkenntnisse bringen. Vielen Dank für diesen Thread.
Allerdings denke ich, daß das Thema sogar zu komplex ist, es in einem Thread zu erschlagen. Eigentlich tragen ja sämtliche klang- und spieltechnikbezogenen Postings dieses Forums zum Thema bei. Und wir haben in fast 150000 Postings hier noch nicht alle Aspekte abgedeckt.
Das große Thema soll die gesamte Kette vom Musiker über Instrument und Verstärker bis zum Hörer sein, ist das richtig? Vermutlich werden Größe und Komplexität des Themas von jedem hier (mich eingeschlossen) unterschätzt, deshalb möchte ich hier mal ein paar Anmerkungen absondern, um meine Sicht der Komplexität darzustellen. Dazu greife ich mir willkürlich drei Punkte heraus.
Der Musiker: Natürlich kommt es drauf an, was er für ein theoretisches Verständnis hat, wie gut er die Umsetzung über die Finger aufs Griffbrett trainiert hat, wie kreativ und vielseitig er ist. Es kommt aber auch auf die Tagesform an. Ob jemand mit angezogener Handbremse fährt oder ob er blockadefrei das rüberbringen kann, was er eigentlich zu spielen vermag. Dazu kann auch die Frage beitragen, ob er an dem Tag schon guten Sex hatte oder ob er besonders tolle Unterwäsche trägt. :-) Und das sind keine esoterisch abgehobenen Dinge, sondern letztendlich die schlichte Frage, ob der Gitarrist "gut drauf" ist.
Andere, vielleicht wichtigere Aspekte der musikerbezogenen Gebiete kann man analog dazu ebenfalls im Detail betrachten.
High Gain: In einem anderen Posting dieses Threads verwendest Du diese Formulierung. Nun ist aber High Gain keine Sache, die man ein- oder ausschaltet, sondern die Gesamtverstärkung eines Systems ist die Summe der verschiedenen Gain-Stufen.
Beispiel: Verzerrer mit Klangregelung, erste Verstärkungsstufe im Amp, Klangregelung des Amps, zweite Verstärkungsstufe im Amp, festverdrahtete weitere Klangregelungsstufe im Amp, Endstufe mit Presence-Regler. - Hier tragen etliche Gainstufen ihren Teil zum Gesamtverstärkung bei, und es dürfte klar sein, daß die Klangregelungsstufen an den verschiedenen Stellen auch völlig unterschiedlich wirken.
Um in der Summe einen bestimmten Verstärkungsfaktor zu erreichen, gibt es natürlich viele verschiedene Wege. Man kann fast alles mit einem Zerrpedal machen und den Amp relativ clean betreiben. Man kann auf fast reine Vorstufenzerre setzen wie Mesa Boogie es tut. Und alle möglichen Mischformen.
Nun gibt es unter all den Sounds der gleichen Gesamtverstärkung sicherlich einige, die sehr ähnlich klingen, so daß ein (wegen mir auch gemodelter) JTM45 mit Verzerrer davor vielleicht fast genauso klingt wie ein aufgerissener (wegen mir ebenfalls gemodelter) Dual Rectifier. Daß die im Amp eingebaute Klangregelung dann jeweils anders wirkt, ist ein anderes Thema.
Deshalb glaube ich nicht, daß die Regel "für einen ganz bestimmten Sound muß es unbedingt dieser oder jener Amp sein" immer und überall gilt. Es gibt - so behaupte ich - zu jedem "typischen" Sound auch erstaunliche, komische Kombinationen, die eben diesem Sound auch auf anderem Wege nahekommen können.
Andere, vielleicht wichtigere Aspekte der technikbezogenen Gebiete kann man analog dazu ebenfalls im Detail betrachten.
Die Kette: Die oben angesprochene Kette vom Musiker bis zum Hörer ist gar keine. Sie ist ein Kreis. Ein Regelkreis; eine Rückkopplung findet statt. Die Reaktion des Publikums auf die Musik wirkt wiederum auf den Musiker ein und beeinflusst diesen in die eine oder andere Richtung. Hier gibt es zahlreiche hochinteressante Phänomene zu betrachten.
Andere, vielleicht wichtigere Aspekte der rezeptionsbezogenen Gebiete kann man analog dazu ebenfalls im Detail betrachten.
Wohin also soll die Reise gehen? Sollen wir Wikipedia-ähnlich die gesamte Kette mit den verschiedenen Feedbackwegen betrachten und uns Stück für Stück in einzelnen Detail-Artikeln vorknöpfen?
Oder möchtest Du ein Schema erarbeiten, anhand dessen man später Modeler und "richtige" Amps systematisch miteinander vergleichen kann?
Was ist Dein angestrebtes Ziel für diesen Thread?
Keep rockin'
Friedlieb
: Das Thema Sound ist zu komplex, um es in einem Posting zu erschlagen. Wollen wir über Equipment bis hier mal diskutieren?
gern, ich bin dabei. Es wird bestimmt Spaß machen und uns spannende neue Erkenntnisse bringen. Vielen Dank für diesen Thread.
Allerdings denke ich, daß das Thema sogar zu komplex ist, es in einem Thread zu erschlagen. Eigentlich tragen ja sämtliche klang- und spieltechnikbezogenen Postings dieses Forums zum Thema bei. Und wir haben in fast 150000 Postings hier noch nicht alle Aspekte abgedeckt.
Das große Thema soll die gesamte Kette vom Musiker über Instrument und Verstärker bis zum Hörer sein, ist das richtig? Vermutlich werden Größe und Komplexität des Themas von jedem hier (mich eingeschlossen) unterschätzt, deshalb möchte ich hier mal ein paar Anmerkungen absondern, um meine Sicht der Komplexität darzustellen. Dazu greife ich mir willkürlich drei Punkte heraus.
Der Musiker: Natürlich kommt es drauf an, was er für ein theoretisches Verständnis hat, wie gut er die Umsetzung über die Finger aufs Griffbrett trainiert hat, wie kreativ und vielseitig er ist. Es kommt aber auch auf die Tagesform an. Ob jemand mit angezogener Handbremse fährt oder ob er blockadefrei das rüberbringen kann, was er eigentlich zu spielen vermag. Dazu kann auch die Frage beitragen, ob er an dem Tag schon guten Sex hatte oder ob er besonders tolle Unterwäsche trägt. :-) Und das sind keine esoterisch abgehobenen Dinge, sondern letztendlich die schlichte Frage, ob der Gitarrist "gut drauf" ist.
Andere, vielleicht wichtigere Aspekte der musikerbezogenen Gebiete kann man analog dazu ebenfalls im Detail betrachten.
High Gain: In einem anderen Posting dieses Threads verwendest Du diese Formulierung. Nun ist aber High Gain keine Sache, die man ein- oder ausschaltet, sondern die Gesamtverstärkung eines Systems ist die Summe der verschiedenen Gain-Stufen.
Beispiel: Verzerrer mit Klangregelung, erste Verstärkungsstufe im Amp, Klangregelung des Amps, zweite Verstärkungsstufe im Amp, festverdrahtete weitere Klangregelungsstufe im Amp, Endstufe mit Presence-Regler. - Hier tragen etliche Gainstufen ihren Teil zum Gesamtverstärkung bei, und es dürfte klar sein, daß die Klangregelungsstufen an den verschiedenen Stellen auch völlig unterschiedlich wirken.
Um in der Summe einen bestimmten Verstärkungsfaktor zu erreichen, gibt es natürlich viele verschiedene Wege. Man kann fast alles mit einem Zerrpedal machen und den Amp relativ clean betreiben. Man kann auf fast reine Vorstufenzerre setzen wie Mesa Boogie es tut. Und alle möglichen Mischformen.
Nun gibt es unter all den Sounds der gleichen Gesamtverstärkung sicherlich einige, die sehr ähnlich klingen, so daß ein (wegen mir auch gemodelter) JTM45 mit Verzerrer davor vielleicht fast genauso klingt wie ein aufgerissener (wegen mir ebenfalls gemodelter) Dual Rectifier. Daß die im Amp eingebaute Klangregelung dann jeweils anders wirkt, ist ein anderes Thema.
Deshalb glaube ich nicht, daß die Regel "für einen ganz bestimmten Sound muß es unbedingt dieser oder jener Amp sein" immer und überall gilt. Es gibt - so behaupte ich - zu jedem "typischen" Sound auch erstaunliche, komische Kombinationen, die eben diesem Sound auch auf anderem Wege nahekommen können.
Andere, vielleicht wichtigere Aspekte der technikbezogenen Gebiete kann man analog dazu ebenfalls im Detail betrachten.
Die Kette: Die oben angesprochene Kette vom Musiker bis zum Hörer ist gar keine. Sie ist ein Kreis. Ein Regelkreis; eine Rückkopplung findet statt. Die Reaktion des Publikums auf die Musik wirkt wiederum auf den Musiker ein und beeinflusst diesen in die eine oder andere Richtung. Hier gibt es zahlreiche hochinteressante Phänomene zu betrachten.
Andere, vielleicht wichtigere Aspekte der rezeptionsbezogenen Gebiete kann man analog dazu ebenfalls im Detail betrachten.
Wohin also soll die Reise gehen? Sollen wir Wikipedia-ähnlich die gesamte Kette mit den verschiedenen Feedbackwegen betrachten und uns Stück für Stück in einzelnen Detail-Artikeln vorknöpfen?
Oder möchtest Du ein Schema erarbeiten, anhand dessen man später Modeler und "richtige" Amps systematisch miteinander vergleichen kann?
Was ist Dein angestrebtes Ziel für diesen Thread?
Keep rockin'
Friedlieb
Hi Ferdi,
: Kaum einen Röhrenamp habe ich je so shice gefunden wie den H&K Triamp Combo.
wobei das ja ziemlich genau der Amp ist, den Alex Lifeson von Rush spielt und der hat einen fantastischen Gitarrensound, wie ich finde.
3 Doors Down spielen ebenfalls H&K Triamps, und deren Sound finde ich ebenfalls klasse.
Ist halt alles relativ und persönlicher Spiel-Stil sowie die eingesetzten Effekte tragen eine ganze Menge dazu bei.
Keep rockin'
Friedlieb
: Kaum einen Röhrenamp habe ich je so shice gefunden wie den H&K Triamp Combo.
wobei das ja ziemlich genau der Amp ist, den Alex Lifeson von Rush spielt und der hat einen fantastischen Gitarrensound, wie ich finde.
3 Doors Down spielen ebenfalls H&K Triamps, und deren Sound finde ich ebenfalls klasse.
Ist halt alles relativ und persönlicher Spiel-Stil sowie die eingesetzten Effekte tragen eine ganze Menge dazu bei.
Keep rockin'
Friedlieb
Hi,
wobei das ja ziemlich genau der Amp ist, den Alex Lifeson von Rush spielt und der hat einen fantastischen Gitarrensound, wie ich finde.
Luther Allison habe ich auch mal mit zwei Triamp-Halfstacks gesehen. War ok. Dass sein Sound auf einem open air mit zwei wirklich bis zum Stehkragen offenen Bassmännern besser u. durchsetzungsfähiger war, tut jetzt nichts zur Sache.
Ich fand den Triamp - um an das Vor-Vorposting anzuknüpfen - deshalb shice, weil der Hersteller in mir die Erwartung geweckt hatte, der linke Kanal klänge nach Blackface und Vox, der mittlere nach Tweed und Plexi, und der rechte nach 800er und Recto. Oder so ähnlich. Stattdessen hatte ich 6x den deutlich verwandten Grundsound in verschiedenen Nuancierungen. da gefällt mir ein Produkt wie der Puretone, so schlecht er sich verkauft, besser: EINEN Sound, und den richtig.
Nun ist das gegen die Philosophie der Modeling-Amps. Egal, wie hoch man deren Modeling-Sektion lobt, der ganze Sound muss durch das Nadelöhr der Kombination aus Endstufe und Speaker und deren Interaktion, und viele vernachlässigen das. Eine 800er Simulation auf die Monitore gegeben ist nicht das gleiche wie ein gespielter 800er.
Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist. Die Dinger bewegen richtig Luft, der Fußboden bebt. Nein, ich bin kein Kopfhörer-Fan.
Ich grüße dich.
Passen sie?
Ferdi
wobei das ja ziemlich genau der Amp ist, den Alex Lifeson von Rush spielt und der hat einen fantastischen Gitarrensound, wie ich finde.
Luther Allison habe ich auch mal mit zwei Triamp-Halfstacks gesehen. War ok. Dass sein Sound auf einem open air mit zwei wirklich bis zum Stehkragen offenen Bassmännern besser u. durchsetzungsfähiger war, tut jetzt nichts zur Sache.
Ich fand den Triamp - um an das Vor-Vorposting anzuknüpfen - deshalb shice, weil der Hersteller in mir die Erwartung geweckt hatte, der linke Kanal klänge nach Blackface und Vox, der mittlere nach Tweed und Plexi, und der rechte nach 800er und Recto. Oder so ähnlich. Stattdessen hatte ich 6x den deutlich verwandten Grundsound in verschiedenen Nuancierungen. da gefällt mir ein Produkt wie der Puretone, so schlecht er sich verkauft, besser: EINEN Sound, und den richtig.
Nun ist das gegen die Philosophie der Modeling-Amps. Egal, wie hoch man deren Modeling-Sektion lobt, der ganze Sound muss durch das Nadelöhr der Kombination aus Endstufe und Speaker und deren Interaktion, und viele vernachlässigen das. Eine 800er Simulation auf die Monitore gegeben ist nicht das gleiche wie ein gespielter 800er.
Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist. Die Dinger bewegen richtig Luft, der Fußboden bebt. Nein, ich bin kein Kopfhörer-Fan.
Ich grüße dich.
Passen sie?
Ferdi
Hallo!
also ich finde das alles im ansatz zu schwarz/weiß.
Der Ansatz ist konsequent, das ist alles.
80´s metal mit brian mit 2x ac30... eigentlich ja völlig falsches werkzeug oder ?
klang aber ausgesprochen gut.
Erstens wird Brian sicherlich seinen Sound gefahren haben. Wenn wir mal die Analogie Werkzeug weiter spinnen wollen, kann man mit einer Eisensäge auch Holz durchsägen. Wenn man aber die Wahl hat, wären die Ergebnisse mit einer für Holz konzipierten Säge besser.
"Wer einen Telesound will, soll eine Tele spielen." Ist sicherlich verkürzt. Ganz richtig aber weniger griffig formuliert: "Wer einen Telesound will, soll eine Gitarre dafür nehmen, die den Telesound unterstützt." Dieser Satz mag schwarz-weiß sein, richtig ist er allemal.
Ich habe eine Schwäche für alte Archtops. Sie bringen keinen Sound, mit dem ich etwas anfangen kann, ergo spiele ich sie nicht.
Gruß
erniecaster
also ich finde das alles im ansatz zu schwarz/weiß.
Der Ansatz ist konsequent, das ist alles.
80´s metal mit brian mit 2x ac30... eigentlich ja völlig falsches werkzeug oder ?
klang aber ausgesprochen gut.
Erstens wird Brian sicherlich seinen Sound gefahren haben. Wenn wir mal die Analogie Werkzeug weiter spinnen wollen, kann man mit einer Eisensäge auch Holz durchsägen. Wenn man aber die Wahl hat, wären die Ergebnisse mit einer für Holz konzipierten Säge besser.
"Wer einen Telesound will, soll eine Tele spielen." Ist sicherlich verkürzt. Ganz richtig aber weniger griffig formuliert: "Wer einen Telesound will, soll eine Gitarre dafür nehmen, die den Telesound unterstützt." Dieser Satz mag schwarz-weiß sein, richtig ist er allemal.
Ich habe eine Schwäche für alte Archtops. Sie bringen keinen Sound, mit dem ich etwas anfangen kann, ergo spiele ich sie nicht.
Gruß
erniecaster
Hallo Friedlieb,
Was ist Dein angestrebtes Ziel für diesen Thread?
In all den Jahren des Aussensaiter-Forums habe ich gelernt, demütig zu sein. Die Threads entwickeln ein Eigenleben. Ergo habe ich kein echtes Ziel.
An einer Stelle habe ich wohl eine deutlich abweichende Meinung vom Rest der Welt:
: Deshalb glaube ich nicht, daß die Regel "für einen ganz bestimmten Sound muß es unbedingt dieser oder jener Amp sein" immer und überall gilt. Es gibt - so behaupte ich - zu jedem "typischen" Sound auch erstaunliche, komische Kombinationen, die eben diesem Sound auch auf anderem Wege nahekommen können.
Klar. Sicher. Ich kann auch mit dem LKW vor der Eisdiele cruisen. Auch mit dem Kombi. Aber die erste Wahl dafür ist doch ein Cabrio, oder? Wenn ich - um beim Modeler zu bleiben - einen cleanen Sound anstrebe, erscheint es mir absolut ratsam, ein Model auszuwählen, dessen Kernkompetenz im cleanen Bereich liegt, oder?
Der Gegenwind gegen diese Aussage verwundert mich ein wenig.
Gruß
erniecaster
Was ist Dein angestrebtes Ziel für diesen Thread?
In all den Jahren des Aussensaiter-Forums habe ich gelernt, demütig zu sein. Die Threads entwickeln ein Eigenleben. Ergo habe ich kein echtes Ziel.
An einer Stelle habe ich wohl eine deutlich abweichende Meinung vom Rest der Welt:
: Deshalb glaube ich nicht, daß die Regel "für einen ganz bestimmten Sound muß es unbedingt dieser oder jener Amp sein" immer und überall gilt. Es gibt - so behaupte ich - zu jedem "typischen" Sound auch erstaunliche, komische Kombinationen, die eben diesem Sound auch auf anderem Wege nahekommen können.
Klar. Sicher. Ich kann auch mit dem LKW vor der Eisdiele cruisen. Auch mit dem Kombi. Aber die erste Wahl dafür ist doch ein Cabrio, oder? Wenn ich - um beim Modeler zu bleiben - einen cleanen Sound anstrebe, erscheint es mir absolut ratsam, ein Model auszuwählen, dessen Kernkompetenz im cleanen Bereich liegt, oder?
Der Gegenwind gegen diese Aussage verwundert mich ein wenig.
Gruß
erniecaster
moin,
klar war das brians sound,aber erstaunlich wie gut der sound in eine metalkapelle passte und er dabei gar nicht nach queen klang.
und wegen der tele.... naja - hier unterstelle ich aber dem geneigten musikus das er eine tele zumindest mal angefasst hat und dann für sich entscheidet ob er das mag oder nicht.
ich werde auf dauer mit einer klassischen tele wegen der harten kanten einfach nicht glücklich... dazu muss man sowas aber anfassen.
das einzige was ich aus den ganzen postings der letzten zeit so rauslese ist auch wirklich der einzige punkt den ich zweifelhaft finde.
früher hatte man einen sound im ohr und zog los etwas zu suchen was den sound treffen möge.
das hatte was mit lernen,üben, begreifen zu tun.
heute wird hingegen bei vielen der eindruck erweckt das schon die bemühung der google suchmaschine zuviel arbeit bedeutet.
wenn man sich nur auf das möglicherweise vorgebetete verlässt sind enttäuschungen schnell vorprogrammiert.
grüße
MIKE
klar war das brians sound,aber erstaunlich wie gut der sound in eine metalkapelle passte und er dabei gar nicht nach queen klang.
und wegen der tele.... naja - hier unterstelle ich aber dem geneigten musikus das er eine tele zumindest mal angefasst hat und dann für sich entscheidet ob er das mag oder nicht.
ich werde auf dauer mit einer klassischen tele wegen der harten kanten einfach nicht glücklich... dazu muss man sowas aber anfassen.
das einzige was ich aus den ganzen postings der letzten zeit so rauslese ist auch wirklich der einzige punkt den ich zweifelhaft finde.
früher hatte man einen sound im ohr und zog los etwas zu suchen was den sound treffen möge.
das hatte was mit lernen,üben, begreifen zu tun.
heute wird hingegen bei vielen der eindruck erweckt das schon die bemühung der google suchmaschine zuviel arbeit bedeutet.
wenn man sich nur auf das möglicherweise vorgebetete verlässt sind enttäuschungen schnell vorprogrammiert.
grüße
MIKE
Hi Mathias,
: Was ist Dein angestrebtes Ziel für diesen Thread?
:
: In all den Jahren des Aussensaiter-Forums habe ich gelernt, demütig zu sein. Die Threads entwickeln ein Eigenleben.
hihi. Ja, so ist das.
: Ergo habe ich kein echtes Ziel.
Dann nennen wir es Wunschvorstellung oder noch anders: welche Überlegung hat Dich motiviert, den Thread zu starten?
: : Deshalb glaube ich nicht, daß die Regel "für einen ganz bestimmten Sound muß es unbedingt dieser oder jener Amp sein" immer und überall gilt. Es gibt - so behaupte ich - zu jedem "typischen" Sound auch erstaunliche, komische Kombinationen, die eben diesem Sound auch auf anderem Wege nahekommen können.
:
: Klar. Sicher. Ich kann auch mit dem LKW vor der Eisdiele cruisen. Auch mit dem Kombi. Aber die erste Wahl dafür ist doch ein Cabrio, oder? Wenn ich - um beim Modeler zu bleiben - einen cleanen Sound anstrebe, erscheint es mir absolut ratsam, ein Model auszuwählen, dessen Kernkompetenz im cleanen Bereich liegt, oder?
Ja, das ist (jedenfalls von mir) unbestritten. Ich verwahre mich nur gegen jede Tendenz dogmatischer Alleingültigkeit der Aussage im Sinne von "Vor der Eisdiele cruisen mit LKW geht gar nicht" oder "Vor der Eisdiele cruisen geht nur mit Cabrio oder Harley".
Keep rockin'
Friedlieb
: Was ist Dein angestrebtes Ziel für diesen Thread?
:
: In all den Jahren des Aussensaiter-Forums habe ich gelernt, demütig zu sein. Die Threads entwickeln ein Eigenleben.
hihi. Ja, so ist das.
: Ergo habe ich kein echtes Ziel.
Dann nennen wir es Wunschvorstellung oder noch anders: welche Überlegung hat Dich motiviert, den Thread zu starten?
: : Deshalb glaube ich nicht, daß die Regel "für einen ganz bestimmten Sound muß es unbedingt dieser oder jener Amp sein" immer und überall gilt. Es gibt - so behaupte ich - zu jedem "typischen" Sound auch erstaunliche, komische Kombinationen, die eben diesem Sound auch auf anderem Wege nahekommen können.
:
: Klar. Sicher. Ich kann auch mit dem LKW vor der Eisdiele cruisen. Auch mit dem Kombi. Aber die erste Wahl dafür ist doch ein Cabrio, oder? Wenn ich - um beim Modeler zu bleiben - einen cleanen Sound anstrebe, erscheint es mir absolut ratsam, ein Model auszuwählen, dessen Kernkompetenz im cleanen Bereich liegt, oder?
Ja, das ist (jedenfalls von mir) unbestritten. Ich verwahre mich nur gegen jede Tendenz dogmatischer Alleingültigkeit der Aussage im Sinne von "Vor der Eisdiele cruisen mit LKW geht gar nicht" oder "Vor der Eisdiele cruisen geht nur mit Cabrio oder Harley".
Keep rockin'
Friedlieb
Hallo Mike,
: früher hatte man einen sound im ohr und zog los etwas zu suchen was den sound treffen möge.
: das hatte was mit lernen,üben, begreifen zu tun.
: heute wird hingegen bei vielen der eindruck erweckt das schon die bemühung der google suchmaschine zuviel arbeit bedeutet.
Das könnte aber auch eine Frage der Wahrnehmung sein: Die vielen Leute, die ihren Sound weiterhin auf Deine Art suchen (und finden) liest man ja seltener in den Foren, eben weil sie nicht fragen.
Viele Grüsse,
Johannes
: früher hatte man einen sound im ohr und zog los etwas zu suchen was den sound treffen möge.
: das hatte was mit lernen,üben, begreifen zu tun.
: heute wird hingegen bei vielen der eindruck erweckt das schon die bemühung der google suchmaschine zuviel arbeit bedeutet.
Das könnte aber auch eine Frage der Wahrnehmung sein: Die vielen Leute, die ihren Sound weiterhin auf Deine Art suchen (und finden) liest man ja seltener in den Foren, eben weil sie nicht fragen.
Viele Grüsse,
Johannes
Hallo Matthias,
: Die Threads entwickeln ein Eigenleben. Ergo habe ich kein echtes Ziel.
Gerade diese Ziellosigkeit ließ mich nach dem Anfangsbeitrag fragen: "Was soll das? Erniecaster hat ja mit seinen recht orthodoxen Aussagen ja ziemlich recht, und nun?"
: An einer Stelle habe ich wohl eine deutlich abweichende Meinung vom Rest der Welt:
Nee, hast Du nicht. Ansonsten gäbe es ja nicht die ganzen Moden in der Gitarrenwelt: Warum kauften sich denn "alle" (tschuldigung) eine Paula Ende der 80er? Um wie GNR oder Aerosmith zu klingen. Oder die EMG-Pickup-James-Hetfield-Epigonen. Oder die Rectifierkids (tschuldigung) von heute. Und auch ich denke: Es ist einfacher, wie Person X zu klingen, wenn ich Instrument & Amp spiele, die es mir erleichtern, einen ähnlichen Sound wie den von X zu erzielen. Friedlieb hat dennoch recht, wenn er sagt, dass auch Umwege zum Ziel führen können.
Tschö!
Klaus
: Die Threads entwickeln ein Eigenleben. Ergo habe ich kein echtes Ziel.
Gerade diese Ziellosigkeit ließ mich nach dem Anfangsbeitrag fragen: "Was soll das? Erniecaster hat ja mit seinen recht orthodoxen Aussagen ja ziemlich recht, und nun?"
: An einer Stelle habe ich wohl eine deutlich abweichende Meinung vom Rest der Welt:
Nee, hast Du nicht. Ansonsten gäbe es ja nicht die ganzen Moden in der Gitarrenwelt: Warum kauften sich denn "alle" (tschuldigung) eine Paula Ende der 80er? Um wie GNR oder Aerosmith zu klingen. Oder die EMG-Pickup-James-Hetfield-Epigonen. Oder die Rectifierkids (tschuldigung) von heute. Und auch ich denke: Es ist einfacher, wie Person X zu klingen, wenn ich Instrument & Amp spiele, die es mir erleichtern, einen ähnlichen Sound wie den von X zu erzielen. Friedlieb hat dennoch recht, wenn er sagt, dass auch Umwege zum Ziel führen können.
Tschö!
Klaus
Hi Matthias!
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: Klar. Sicher. Ich kann auch mit dem LKW vor der Eisdiele cruisen. Auch mit dem Kombi. Aber die erste Wahl dafür ist doch ein Cabrio, oder? Wenn ich - um beim Modeler zu bleiben - einen cleanen Sound anstrebe, erscheint es mir absolut ratsam, ein Model auszuwählen, dessen Kernkompetenz im cleanen Bereich liegt, oder?
:
Hm, ich würde das eher so vergleichen (Autovergleiche im Musikbereich sind sowieso allesamt Unsinn imo): klar kann ich mit einem Ferrari Dino vor der Eisdiele cruisen, aber ich könnte das auch mit einem Lancia Delta Integrale 16V.
Genausogut kann ich auch den Cleansound eines Bogner Ecstasy benutzen, wenn er für diese Anwendung eben gerade in meinem Ohr passt, wenngleich ein klassischer 7ender Amp "amtlicher" wäre.
Wenn ich immer der Kernkompetenz eines Amps glauben würde, die ihm über die Jahre und Jahrzente angedichtet worden sind wäre mein Horizont arg beschränkt udn ich hätte viel verpasst und zum anderen ist diese Geschichte "Fender X ist der einzige Amp für Blues" doch wohl schon ziiieemlich antiquiert, oder?
So könnten auch nie neue, interessante (ich sage jetzt nicht innovativ, sonst gibt dat Dresche) Sounds entstehen, sondern alle würden denselben Brei in ihrer Musikrichtung spielen. Insofern würde ich was Anwendungen angeht immer offen an die Sache rangehen und druchaus für ein Kauntrystück auch mal den Cleansound eines Rectalbefeuerers ausprobieren, wenn er denn gerdae neben meiner Fender Sammlung stünde, vielleicht wäre das ja mal geil? Problem hierbei:der Röhri hat in der regel nicht so viele Amps zu Hause und brauch sich darüber nun wirklich keine Sorgen machen, wenn er nicht gerade Top40 o.ä. spielt. Der Modeler oder Axefix-Besitzer hat ja die Auswahl und kann sich damit austoben, will sich damit austoben (wenn er auf viele unterschiedl. Sounds steht) oder muß sich damit austoben (wenn in seiner Band viele Sounds gebraucht werden).
Ich spiele in keiner Band Gitarre und hier stehen trotzdem 3 Amps rum, mit denen ich aber immer denselben für mich schönen Sound fahre und damit sehr glücklich bin. Viele FX brauche ich auch nicht, insofern würde mir ein Modeler oder ein Axefix nix bringen.
Das wirklich schöne am AxeFX für mich wäre, es in der Studiosituation(was ja nun auch i.d.R. nicht bei mir vorkommt) zu haben um so schnell an gute Sounds zu kommen ohne ewig zu Mikrofonieren und den Amp im Raum rumzuschieben. Also für Studio und Bands, in denen der Gitarrist viele Sounds braucht oder auch für denjenigen, der 40+ Gigs im jahr hat und sich nicht kaputtschleppen will ist ein Modeler oder ein AxeFX imo 1. Wahl, und das bischen, was da evtl.(!) an Soundverlust gegenüber dem nachgebildeten Amp da sein wird wird spätestens nach dem Einsetzen des Drummers keine Rolle mehr spielen.
Man sollte m.M.n. nicht so viel über sowas diskutieren (oder es kaputtdiskutieren), dabei kann man auch mal schnell den Spaß am Spielen verlieren. Wichtig ist das Ergebnis, egal wie produziert, entweder nachher beim Gig oder auf der fertigen CD.
Nützlicher sind doch eher Beiträge zu Modelern oder zur AxeFX bzgl. Anschlußmöglichkeiten, Erfahrungsberichte von Live-Gigs etc..
Mach's gut!
:
: Klar. Sicher. Ich kann auch mit dem LKW vor der Eisdiele cruisen. Auch mit dem Kombi. Aber die erste Wahl dafür ist doch ein Cabrio, oder? Wenn ich - um beim Modeler zu bleiben - einen cleanen Sound anstrebe, erscheint es mir absolut ratsam, ein Model auszuwählen, dessen Kernkompetenz im cleanen Bereich liegt, oder?
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Hm, ich würde das eher so vergleichen (Autovergleiche im Musikbereich sind sowieso allesamt Unsinn imo): klar kann ich mit einem Ferrari Dino vor der Eisdiele cruisen, aber ich könnte das auch mit einem Lancia Delta Integrale 16V.
Genausogut kann ich auch den Cleansound eines Bogner Ecstasy benutzen, wenn er für diese Anwendung eben gerade in meinem Ohr passt, wenngleich ein klassischer 7ender Amp "amtlicher" wäre.
Wenn ich immer der Kernkompetenz eines Amps glauben würde, die ihm über die Jahre und Jahrzente angedichtet worden sind wäre mein Horizont arg beschränkt udn ich hätte viel verpasst und zum anderen ist diese Geschichte "Fender X ist der einzige Amp für Blues" doch wohl schon ziiieemlich antiquiert, oder?
So könnten auch nie neue, interessante (ich sage jetzt nicht innovativ, sonst gibt dat Dresche) Sounds entstehen, sondern alle würden denselben Brei in ihrer Musikrichtung spielen. Insofern würde ich was Anwendungen angeht immer offen an die Sache rangehen und druchaus für ein Kauntrystück auch mal den Cleansound eines Rectalbefeuerers ausprobieren, wenn er denn gerdae neben meiner Fender Sammlung stünde, vielleicht wäre das ja mal geil? Problem hierbei:der Röhri hat in der regel nicht so viele Amps zu Hause und brauch sich darüber nun wirklich keine Sorgen machen, wenn er nicht gerade Top40 o.ä. spielt. Der Modeler oder Axefix-Besitzer hat ja die Auswahl und kann sich damit austoben, will sich damit austoben (wenn er auf viele unterschiedl. Sounds steht) oder muß sich damit austoben (wenn in seiner Band viele Sounds gebraucht werden).
Ich spiele in keiner Band Gitarre und hier stehen trotzdem 3 Amps rum, mit denen ich aber immer denselben für mich schönen Sound fahre und damit sehr glücklich bin. Viele FX brauche ich auch nicht, insofern würde mir ein Modeler oder ein Axefix nix bringen.
Das wirklich schöne am AxeFX für mich wäre, es in der Studiosituation(was ja nun auch i.d.R. nicht bei mir vorkommt) zu haben um so schnell an gute Sounds zu kommen ohne ewig zu Mikrofonieren und den Amp im Raum rumzuschieben. Also für Studio und Bands, in denen der Gitarrist viele Sounds braucht oder auch für denjenigen, der 40+ Gigs im jahr hat und sich nicht kaputtschleppen will ist ein Modeler oder ein AxeFX imo 1. Wahl, und das bischen, was da evtl.(!) an Soundverlust gegenüber dem nachgebildeten Amp da sein wird wird spätestens nach dem Einsetzen des Drummers keine Rolle mehr spielen.
Man sollte m.M.n. nicht so viel über sowas diskutieren (oder es kaputtdiskutieren), dabei kann man auch mal schnell den Spaß am Spielen verlieren. Wichtig ist das Ergebnis, egal wie produziert, entweder nachher beim Gig oder auf der fertigen CD.
Nützlicher sind doch eher Beiträge zu Modelern oder zur AxeFX bzgl. Anschlußmöglichkeiten, Erfahrungsberichte von Live-Gigs etc..
Mach's gut!
Hallo Ferdi,
tja, es ist eben am Ende doch so, wie es ist: wenn man alles über eine Endstufe und ein Cabinet spielt, klingt eben alles nach dieser einen Endstufe und diesem einen Cabinet.
Natürlich haben Gitarre und Preamp auch sehr viel Anteil am Sound, und der Spieler macht den Ton ja fast alleine (ich unterscheide jetzt mal bewußt zwischen Ton und Sound) - aber andererseits ist es ja nicht nur bei HiFi so, daß die Lautsprecher z.B. für das Endergebnis den allergrößten Beitrag liefern (jetzt mal abgesehen von der gerade aufgelegten LP oder eingelegten CD - quasi dem Spieler)
BTW: "Reinrassigkeit" mag bei manchem doch seltsame Analogoen hervorrufen. Also keine Paranoia - Purismus ist auch ein schönes Wort :-)
LG,
Wolfgang
tja, es ist eben am Ende doch so, wie es ist: wenn man alles über eine Endstufe und ein Cabinet spielt, klingt eben alles nach dieser einen Endstufe und diesem einen Cabinet.
Natürlich haben Gitarre und Preamp auch sehr viel Anteil am Sound, und der Spieler macht den Ton ja fast alleine (ich unterscheide jetzt mal bewußt zwischen Ton und Sound) - aber andererseits ist es ja nicht nur bei HiFi so, daß die Lautsprecher z.B. für das Endergebnis den allergrößten Beitrag liefern (jetzt mal abgesehen von der gerade aufgelegten LP oder eingelegten CD - quasi dem Spieler)
BTW: "Reinrassigkeit" mag bei manchem doch seltsame Analogoen hervorrufen. Also keine Paranoia - Purismus ist auch ein schönes Wort :-)
LG,
Wolfgang
Vor der Eisdiele cruisen mit LKW geht gar nicht. Da bläst Du auf Spaghettieis und Coupe Danmarks, dass es genauso ungesund ist, wie 50 Liter Wasser in 10 Minuten zu trinken, übertroffen nur von Highspeedzigaretteninhalation.
LKW sind sowieso überschätzt. SRV fuhr auch keinen.
LKW sind sowieso überschätzt. SRV fuhr auch keinen.
Da bläst Du FEINSTAUB auf Spaghettieis und Coupe Danmarks, ...
Hallo Andreas,
Du hast das Dilemma zwischen "Sound nach draußen" und "Sound auf der Bühne" sehr schön auf den Punkt gebracht und die Möglichkeiten, die das Axe-Fx hier bietet, sind natürlich komfortabel.
Tech21 bietet in allen Amps einen frequenzkorrigierten XLR-Ausgang an, der auch noch anständig klingt. Ich hatte mehrfach das Vergnügen, dass mir ein Mischermensch ein Mikro vor den Amp stellen wollte und ich ihn überreden konnte, diesen D.I. mal zu probieren. Fast alle waren skeptisch und alle grinsten breit nach den ersten paar Tönen. Mittlerweile frage ich mich wirklich, warum nicht alle Amphersteller so etwas bauen.
Gruß
erniecaster
Du hast das Dilemma zwischen "Sound nach draußen" und "Sound auf der Bühne" sehr schön auf den Punkt gebracht und die Möglichkeiten, die das Axe-Fx hier bietet, sind natürlich komfortabel.
Tech21 bietet in allen Amps einen frequenzkorrigierten XLR-Ausgang an, der auch noch anständig klingt. Ich hatte mehrfach das Vergnügen, dass mir ein Mischermensch ein Mikro vor den Amp stellen wollte und ich ihn überreden konnte, diesen D.I. mal zu probieren. Fast alle waren skeptisch und alle grinsten breit nach den ersten paar Tönen. Mittlerweile frage ich mich wirklich, warum nicht alle Amphersteller so etwas bauen.
Gruß
erniecaster
Hi zusammen,
hi Matthias,
Das Thema Sound ist zu komplex, um es in einem Posting zu erschlagen. Wollen wir über Equipment bis hier mal diskutieren?
...oder neigen E-Gitarristen dazu die Sache komplexer zu machen, als sie eigentlich ist?
Ich gehe das Thema vom Standpunkt eines naiven Aussenseiters (absichtlich mit "e") sprich Nicht-E-Gitarristen, der von den Feinheiten der Verstärker- und Modeling-Technik keine Ahnung hat. Und ich rede über das Live-Musizieren. (Beim Recording sieht der Fall mit Sicherheit anders aus).
Als E-Gitarrist entwickelt man anscheinend mit der Zeit ein gutes Gehör für sehr feine Soundnuancen und ein Gefühl dafür welches Equipment geeignetet ist, um "die letzten 5%" bis zum Optimum herauszuholen. Solange man selbst spielt, bemerkt man diese feinen Unterschiede und ist begeistert, wenn man ins Schwarze getroffen hat bzw. gefrustet, wenn man das Optimum vermeintlich nicht erreicht. Im Ergebnis neigt man dazu, viel Geld für Equipment auszugeben und sehr viel Kram zu Auftritten oder in den Proberaum zu schleppen (bzw. sehr viel Zeit für das Programmieren von Presets aufzuwenden).
Jemand der nur zuhört, dem fallen die Nuancen vielleicht gar nicht auf, für die so viel Aufwand betrieben wird. Ein Gitarrist, der zuhört, hört vielleicht noch ein paar Unterschiede - dem Publikum im Saal oder den Bandmitgliedern fällt es wahrscheinlich gar nicht mehr auf (bzw. selbst wenn es auffällt - es ist am Ende wurscht).
Was ich damit sagen will: liebe Gitarristen, pflegt euren Sound aber macht euch nicht so arg einen Kopf drum. Qäult euch nicht mehr als sein muss. Gitarristen neigen dazu, den Sound überzubewerten (ich weiß, das ist ein Klischee).
Wenn wir über Equipment diskutieren - der Sound (jedenfalls die "letzten 5%") ist nur ein Gesichtspunkt. Bei den meisten Sachen die auf dem Markt sind, passt der Sound im Großen und Ganzen. Ich nehme beim Equipment inzwischen andere Punkte wichtiger:
- der Kram muss erschwinglich sein (wie Stooge richtig bemerkt). Die Preise, die heute für "amtliches" Equipment aufgerufen werden, erscheinen mir bisweilen obszön. Wem es die Sache Wert ist, dem sei es gegönnt, mit teurem Kram zu spielen. Ich bin überzeugt, dass man mit preiswertem (nicht billigem) Equipment live einen ausreichend guten Sound hinbekommt.
- Der Kram muss robust sein und zuverlässig.
- Der Kram muss leicht zu transportieren sein und im Auto wenig Platz wegnehmen.
Der letzte Punkt ist mir persönlich inzwischen der wichtigste.
Viele Grüße
Bernd
hi Matthias,
Das Thema Sound ist zu komplex, um es in einem Posting zu erschlagen. Wollen wir über Equipment bis hier mal diskutieren?
...oder neigen E-Gitarristen dazu die Sache komplexer zu machen, als sie eigentlich ist?
Ich gehe das Thema vom Standpunkt eines naiven Aussenseiters (absichtlich mit "e") sprich Nicht-E-Gitarristen, der von den Feinheiten der Verstärker- und Modeling-Technik keine Ahnung hat. Und ich rede über das Live-Musizieren. (Beim Recording sieht der Fall mit Sicherheit anders aus).
Als E-Gitarrist entwickelt man anscheinend mit der Zeit ein gutes Gehör für sehr feine Soundnuancen und ein Gefühl dafür welches Equipment geeignetet ist, um "die letzten 5%" bis zum Optimum herauszuholen. Solange man selbst spielt, bemerkt man diese feinen Unterschiede und ist begeistert, wenn man ins Schwarze getroffen hat bzw. gefrustet, wenn man das Optimum vermeintlich nicht erreicht. Im Ergebnis neigt man dazu, viel Geld für Equipment auszugeben und sehr viel Kram zu Auftritten oder in den Proberaum zu schleppen (bzw. sehr viel Zeit für das Programmieren von Presets aufzuwenden).
Jemand der nur zuhört, dem fallen die Nuancen vielleicht gar nicht auf, für die so viel Aufwand betrieben wird. Ein Gitarrist, der zuhört, hört vielleicht noch ein paar Unterschiede - dem Publikum im Saal oder den Bandmitgliedern fällt es wahrscheinlich gar nicht mehr auf (bzw. selbst wenn es auffällt - es ist am Ende wurscht).
Was ich damit sagen will: liebe Gitarristen, pflegt euren Sound aber macht euch nicht so arg einen Kopf drum. Qäult euch nicht mehr als sein muss. Gitarristen neigen dazu, den Sound überzubewerten (ich weiß, das ist ein Klischee).
Wenn wir über Equipment diskutieren - der Sound (jedenfalls die "letzten 5%") ist nur ein Gesichtspunkt. Bei den meisten Sachen die auf dem Markt sind, passt der Sound im Großen und Ganzen. Ich nehme beim Equipment inzwischen andere Punkte wichtiger:
- der Kram muss erschwinglich sein (wie Stooge richtig bemerkt). Die Preise, die heute für "amtliches" Equipment aufgerufen werden, erscheinen mir bisweilen obszön. Wem es die Sache Wert ist, dem sei es gegönnt, mit teurem Kram zu spielen. Ich bin überzeugt, dass man mit preiswertem (nicht billigem) Equipment live einen ausreichend guten Sound hinbekommt.
- Der Kram muss robust sein und zuverlässig.
- Der Kram muss leicht zu transportieren sein und im Auto wenig Platz wegnehmen.
Der letzte Punkt ist mir persönlich inzwischen der wichtigste.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Erniecaster,
naja, es werden ja mehr :-)
Ist ja doch ein interessantes Thema.
Merkwürdig finde ich nach wie vor, was diesen Thread ursprünglich ausgelöst hat. Ich hab so ein bisschen den Eindruck, es gibt da die einen, die dieses neue Digitaldingens (AxeFX - kenn ich bis jetzt nur aus der G&B und aus diesem Forum - und weil mir derlei Geräte sowieso immer zu kompliziert und umständlich in der Bedienung sind, interessiert es mich auch nicht, aber egal) nicht wirklich umgehauen hat, und dann die anderen, die das nicht wahr haben wollen.
Aber so ist es nun mal. Mir z.B. ging es mit 412er Boxen so. Als ich endlich das Geld beisammen hatte und mir ein Stack mit 412er hätte leisten können, musste ich feststellen, daß mir von den getesteten 412ern keine so richtig gefallen konnte. Ähnliches gilt in abgeschwächter Form für diverse Marshall-Amps oder z.B. ganz massiv für den Mesa Recto - ich krieg da keinen für mich passenden Sound heraus. Darf doch sein. Und das AxeFX nicht so toll finden darf dann also hoffentlich auch sein, oder? Müßte demnach also nicht zwingenderweise zu einer Grundsatzdiskussion führen.
Obwohl - wenn man mal etwas den Hintergrund und überhaupt das ganze digital/analog-Gezetere beiseite läßt, finde ich das Thema aber durchaus interessant und eigentlich einen Dauerbenner.
Was mich etwas inhaltlich gestört hat, das hat Fenderman-Mike mittlerweile beschrieben (mir war das nicht gleich wirklich klar): Du verfolgst einen relativ starken Schwarz/Weiß-Reglementierungsansatz. Was mich dabei stört: Musiker waren - und sollten immer noch sein - die letzten, die sich an Regeln hielten. Nie waren Amps dafür vorgesehen zu zerren. Die Strat sollte eigentlich Westernmusik machen. Etc pp. Hätten Musiker wie Hendrix oder Clapton sich an damalige Reglementierungen gehalten, sie hätten niemals die Sounds gefunden, die sie zum Glück doch erzeugt haben.
Ich mag das deshalb auch gar nicht, wenn es dann heißt für diesen oder jenen Sound braucht man genau dies oder jenes Equipment.
Natürlich hast Du ganz recht - wenn jemand auf nicht ganz leiser Bühne den ultimativ fetten Heavysound aus einem einsamen 10er im offenen Gehäuse zu drücken versucht, dann muß der Hinweis gestattet sein, daß dies nicht zum Erfolg führen wird.
Viel hängt wahrscheinlich vom Verständnis ab, wie nahe man einem Sound kommen will - soll es eine exakte Kopie werden, oder nur die Richtung stimmen? Da sträubt sich bei mir dann ja schon wieder alles, wenn das Ziel eine exakte Kopie sein soll ..... wozu? Nicht mal in einer Coverband braucht man exakte Kopien vom Original - meiner Meinung nach.
Ein anderer ausgesprochen interessanter Punkt war noch der mit dem Ausprobieren und selbst Herausfinden, was man will und mag und braucht, anstatt sich das von anderen vorschreiben zu lassen.
Gut, dazu sind Foren unter anderem da - die Frage ist nur, ob man die einschlägigen Meinungen, Moden, etc in beinahe religiöser Weise für sich selbst adaptiert, oder ob man sich einfach nur Tipps holt dann aber selbst ausprobiert.
Eine interessante Sache allemal .....
Ich für mich weiß jedenfalls eines: der Tag, an dem es mir gelingt, auf eine quasi professionelle Art und Weise mein Equipment einfach nur als Werkzeug zu sehen, das funktioniert oder nicht, wäre fast so etwas wie der Tag der Heilung ..... daran arbeite ich :-)
LG,
Wolfgang
naja, es werden ja mehr :-)
Ist ja doch ein interessantes Thema.
Merkwürdig finde ich nach wie vor, was diesen Thread ursprünglich ausgelöst hat. Ich hab so ein bisschen den Eindruck, es gibt da die einen, die dieses neue Digitaldingens (AxeFX - kenn ich bis jetzt nur aus der G&B und aus diesem Forum - und weil mir derlei Geräte sowieso immer zu kompliziert und umständlich in der Bedienung sind, interessiert es mich auch nicht, aber egal) nicht wirklich umgehauen hat, und dann die anderen, die das nicht wahr haben wollen.
Aber so ist es nun mal. Mir z.B. ging es mit 412er Boxen so. Als ich endlich das Geld beisammen hatte und mir ein Stack mit 412er hätte leisten können, musste ich feststellen, daß mir von den getesteten 412ern keine so richtig gefallen konnte. Ähnliches gilt in abgeschwächter Form für diverse Marshall-Amps oder z.B. ganz massiv für den Mesa Recto - ich krieg da keinen für mich passenden Sound heraus. Darf doch sein. Und das AxeFX nicht so toll finden darf dann also hoffentlich auch sein, oder? Müßte demnach also nicht zwingenderweise zu einer Grundsatzdiskussion führen.
Obwohl - wenn man mal etwas den Hintergrund und überhaupt das ganze digital/analog-Gezetere beiseite läßt, finde ich das Thema aber durchaus interessant und eigentlich einen Dauerbenner.
Was mich etwas inhaltlich gestört hat, das hat Fenderman-Mike mittlerweile beschrieben (mir war das nicht gleich wirklich klar): Du verfolgst einen relativ starken Schwarz/Weiß-Reglementierungsansatz. Was mich dabei stört: Musiker waren - und sollten immer noch sein - die letzten, die sich an Regeln hielten. Nie waren Amps dafür vorgesehen zu zerren. Die Strat sollte eigentlich Westernmusik machen. Etc pp. Hätten Musiker wie Hendrix oder Clapton sich an damalige Reglementierungen gehalten, sie hätten niemals die Sounds gefunden, die sie zum Glück doch erzeugt haben.
Ich mag das deshalb auch gar nicht, wenn es dann heißt für diesen oder jenen Sound braucht man genau dies oder jenes Equipment.
Natürlich hast Du ganz recht - wenn jemand auf nicht ganz leiser Bühne den ultimativ fetten Heavysound aus einem einsamen 10er im offenen Gehäuse zu drücken versucht, dann muß der Hinweis gestattet sein, daß dies nicht zum Erfolg führen wird.
Viel hängt wahrscheinlich vom Verständnis ab, wie nahe man einem Sound kommen will - soll es eine exakte Kopie werden, oder nur die Richtung stimmen? Da sträubt sich bei mir dann ja schon wieder alles, wenn das Ziel eine exakte Kopie sein soll ..... wozu? Nicht mal in einer Coverband braucht man exakte Kopien vom Original - meiner Meinung nach.
Ein anderer ausgesprochen interessanter Punkt war noch der mit dem Ausprobieren und selbst Herausfinden, was man will und mag und braucht, anstatt sich das von anderen vorschreiben zu lassen.
Gut, dazu sind Foren unter anderem da - die Frage ist nur, ob man die einschlägigen Meinungen, Moden, etc in beinahe religiöser Weise für sich selbst adaptiert, oder ob man sich einfach nur Tipps holt dann aber selbst ausprobiert.
Eine interessante Sache allemal .....
Ich für mich weiß jedenfalls eines: der Tag, an dem es mir gelingt, auf eine quasi professionelle Art und Weise mein Equipment einfach nur als Werkzeug zu sehen, das funktioniert oder nicht, wäre fast so etwas wie der Tag der Heilung ..... daran arbeite ich :-)
LG,
Wolfgang
Hi Ferdi,
: Ich fand den Triamp - um an das Vor-Vorposting anzuknüpfen - deshalb shice, weil der Hersteller in mir die Erwartung geweckt hatte, der linke Kanal klänge nach Blackface und Vox, der mittlere nach Tweed und Plexi, und der rechte nach 800er und Recto. Oder so ähnlich.
das ist ja extra deshalb beim Axe-Fx anders; der Hersteller reitet ja immer drauf rum, daß das kein Modeler ist, sondern eher irgendwas in irgendeiner Richtung simuliert. Er bildet ja auch nicht die Tone-Stacks der Vorbilder nach, sondern hat eine aktive Klangregelung, deren Mittenposition jeweils der (subjektiv nach Erfindermeinung) bestklingenden Position der Klangregler im Original entspricht.
: da gefällt mir ein Produkt wie der Puretone, so schlecht er sich verkauft, besser: EINEN Sound, und den richtig.
Den Ansatz finde ich auch gut. Kann natürlich auch zur Folge haben, daß der EINE dann irgendwann langweilig wird.
: Nun ist das gegen die Philosophie der Modeling-Amps. Egal, wie hoch man deren Modeling-Sektion lobt, der ganze Sound muss durch das Nadelöhr der Kombination aus Endstufe und Speaker und deren Interaktion, und viele vernachlässigen das. Eine 800er Simulation auf die Monitore gegeben ist nicht das gleiche wie ein gespielter 800er.
Natürlich nicht. Auf dem Weg zum Publikum geht andererseits aber auch viel verloren. Siehe auch das hier. Und: Kaum ein Konzertbesucher bei größeren Gigs hört den puren Sound des Amps, es ist immer ein Mikro und eine PA-Box im Spiel. Auf keiner Plattenaufnahme ist der pure Amp-Sound zu hören, auch hier braucht man ein Mikro und einen irgendwie linearen Lautsprecher zur Wiedergabe. Kaum jemand von uns *kennt* überhaupt den puren Amp-Sound seines Lieblingsgitarristen.
Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
: Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist.
Ja klar, die Optimierung der Strecke zwischen Amp-Speaker und Hörer-Ohr ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung: den möglichst unverfälschten Ton des Amps im Raum auch in das Ohr des Hörers zu bekommen.
: Passen sie?
Ja, diejenigen, die ich probiert habe, passen gut. :-) Danke.
Keep rockin'
Friedlieb
: Ich fand den Triamp - um an das Vor-Vorposting anzuknüpfen - deshalb shice, weil der Hersteller in mir die Erwartung geweckt hatte, der linke Kanal klänge nach Blackface und Vox, der mittlere nach Tweed und Plexi, und der rechte nach 800er und Recto. Oder so ähnlich.
das ist ja extra deshalb beim Axe-Fx anders; der Hersteller reitet ja immer drauf rum, daß das kein Modeler ist, sondern eher irgendwas in irgendeiner Richtung simuliert. Er bildet ja auch nicht die Tone-Stacks der Vorbilder nach, sondern hat eine aktive Klangregelung, deren Mittenposition jeweils der (subjektiv nach Erfindermeinung) bestklingenden Position der Klangregler im Original entspricht.
: da gefällt mir ein Produkt wie der Puretone, so schlecht er sich verkauft, besser: EINEN Sound, und den richtig.
Den Ansatz finde ich auch gut. Kann natürlich auch zur Folge haben, daß der EINE dann irgendwann langweilig wird.
: Nun ist das gegen die Philosophie der Modeling-Amps. Egal, wie hoch man deren Modeling-Sektion lobt, der ganze Sound muss durch das Nadelöhr der Kombination aus Endstufe und Speaker und deren Interaktion, und viele vernachlässigen das. Eine 800er Simulation auf die Monitore gegeben ist nicht das gleiche wie ein gespielter 800er.
Natürlich nicht. Auf dem Weg zum Publikum geht andererseits aber auch viel verloren. Siehe auch das hier. Und: Kaum ein Konzertbesucher bei größeren Gigs hört den puren Sound des Amps, es ist immer ein Mikro und eine PA-Box im Spiel. Auf keiner Plattenaufnahme ist der pure Amp-Sound zu hören, auch hier braucht man ein Mikro und einen irgendwie linearen Lautsprecher zur Wiedergabe. Kaum jemand von uns *kennt* überhaupt den puren Amp-Sound seines Lieblingsgitarristen.
Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
: Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist.
Ja klar, die Optimierung der Strecke zwischen Amp-Speaker und Hörer-Ohr ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung: den möglichst unverfälschten Ton des Amps im Raum auch in das Ohr des Hörers zu bekommen.
: Passen sie?
Ja, diejenigen, die ich probiert habe, passen gut. :-) Danke.
Keep rockin'
Friedlieb
Hallo!
beim Axe-Fx anders; der Hersteller reitet ja immer drauf rum, daß das kein Modeler ist, sondern eher irgendwas in irgendeiner Richtung simuliert.
Das ändert aber nichts an den Tatsachen. Ein Axe-Fx ist abseits aller Begeisterung auch nur ein gepimpter POD Pro auf qualitativ höherem Niveau mit mehr Optionen. Die Probleme eines Modelers hat das Axe-Fx auch und seien es nur die Vorurteile gegenüber digitalen Geräten.
Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
Den Satz finde ich toll. Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden. Kleine Gigs fallen aber auch raus, da kann man ja seinen Hundertwatter auch nicht richtig einsetzen. Also nur für Sessions - aber nur in großen Räumen. Also maximal dreimal im Jahr? Also, ahem... Eigentlich sind Amps überflüssig.
Autsch. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Gruß
erniecaster
beim Axe-Fx anders; der Hersteller reitet ja immer drauf rum, daß das kein Modeler ist, sondern eher irgendwas in irgendeiner Richtung simuliert.
Das ändert aber nichts an den Tatsachen. Ein Axe-Fx ist abseits aller Begeisterung auch nur ein gepimpter POD Pro auf qualitativ höherem Niveau mit mehr Optionen. Die Probleme eines Modelers hat das Axe-Fx auch und seien es nur die Vorurteile gegenüber digitalen Geräten.
Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
Den Satz finde ich toll. Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden. Kleine Gigs fallen aber auch raus, da kann man ja seinen Hundertwatter auch nicht richtig einsetzen. Also nur für Sessions - aber nur in großen Räumen. Also maximal dreimal im Jahr? Also, ahem... Eigentlich sind Amps überflüssig.
Autsch. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Gruß
erniecaster
Hallo Bernd,
in dieser Beziehung fühle ich mich auch so langsam als Aussens e iter, obwohl ich mich in erster Linie als E-Gitarrist bezeichne.
Wenn ich in so manchen Threads hier oder in den einschlägigen Foren lese was die Leute alles raushören können, dann komme ich mir manchmal wirklich wie ein Depp vor.
Seit geraumer Zeit spiele ich relativ viele "Unplugged"-Gigs mit der Akustikgitarre und muß sagen, daß mir das so langsam mehr Spaß macht, als das elektrifizierte Programm mit E-Gitarre.
Ich habe mir lange überlegt, warum das eigentlich so ist und glaube es liegt haupsächlich daran, daß ich mir mit der Akustikgitarre weitaus weniger einen Kopf um Sound und Equipment mache.
Ich versuche deshalb jetzt die positiven Erfahrungen mit der Akustikgitarre auf die E-Gitarre zu übertragen und setze deshalb auch so gut wie keine Effekte mehr ein, sondern bleib bei einem Sound, den ich durch die Spielweise der Gitarre forme.
Ich möchte mich jedenfalls nicht mehr durch Knöpfchendrücken oder Stepptänze auf Pedalboards von der eigentlichen Musik und vom Gefühl ablenken lassen.
Gruß
Dan
in dieser Beziehung fühle ich mich auch so langsam als Aussens e iter, obwohl ich mich in erster Linie als E-Gitarrist bezeichne.
Wenn ich in so manchen Threads hier oder in den einschlägigen Foren lese was die Leute alles raushören können, dann komme ich mir manchmal wirklich wie ein Depp vor.
Seit geraumer Zeit spiele ich relativ viele "Unplugged"-Gigs mit der Akustikgitarre und muß sagen, daß mir das so langsam mehr Spaß macht, als das elektrifizierte Programm mit E-Gitarre.
Ich habe mir lange überlegt, warum das eigentlich so ist und glaube es liegt haupsächlich daran, daß ich mir mit der Akustikgitarre weitaus weniger einen Kopf um Sound und Equipment mache.
Ich versuche deshalb jetzt die positiven Erfahrungen mit der Akustikgitarre auf die E-Gitarre zu übertragen und setze deshalb auch so gut wie keine Effekte mehr ein, sondern bleib bei einem Sound, den ich durch die Spielweise der Gitarre forme.
Ich möchte mich jedenfalls nicht mehr durch Knöpfchendrücken oder Stepptänze auf Pedalboards von der eigentlichen Musik und vom Gefühl ablenken lassen.
Gruß
Dan
Tach 2T!
: Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
:
: Den Satz finde ich toll. Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden. Kleine Gigs fallen aber auch raus, da kann man ja seinen Hundertwatter auch nicht richtig einsetzen. Also nur für Sessions - aber nur in großen Räumen. Also maximal dreimal im Jahr? Also, ahem... Eigentlich sind Amps überflüssig.
:
: Autsch. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Da ist was dran. Hey, immerhin werden wir Bassisten ja auch schon seit Jahrhunderten gezwungen, direkt in die D.I. zu gehen. Der Amp auf der Bühne ist nichts als ein Monitor. Ausnahme ist vielleicht Lemmy, aber der spielt auf seinem Viersaiter eh mehr Gitarre als Bass.
Weezer sind zB während ihrer 2003er Tour komplett ohne Amps auf die Bühne gegangen und haben nur über PODs gespielt. Sah schon komisch aus, aber hat am Sound nicht gross was geändert. Es gibt aber doch einen Grund, warum Amps auf die Bühne gehören - Posing. Ich erinnere mich an das Popkonzert, in dem der Sänger/Bassist posenderweise über eine Treppe auf die zwei 8x12er Bassboxen geklettert ist. Bei näherem Hinsehen haben sich die Speaker kein bisschen bewegt (das hätte ich sehen können, ich stand weit genug vorne). Sah aber gut aus. Und jetzt stell dir das mal mit 'ner Axefix vor, geht gar nicht :-)
Nos vemos en infierno, Pepe
: Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
:
: Den Satz finde ich toll. Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden. Kleine Gigs fallen aber auch raus, da kann man ja seinen Hundertwatter auch nicht richtig einsetzen. Also nur für Sessions - aber nur in großen Räumen. Also maximal dreimal im Jahr? Also, ahem... Eigentlich sind Amps überflüssig.
:
: Autsch. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Da ist was dran. Hey, immerhin werden wir Bassisten ja auch schon seit Jahrhunderten gezwungen, direkt in die D.I. zu gehen. Der Amp auf der Bühne ist nichts als ein Monitor. Ausnahme ist vielleicht Lemmy, aber der spielt auf seinem Viersaiter eh mehr Gitarre als Bass.
Weezer sind zB während ihrer 2003er Tour komplett ohne Amps auf die Bühne gegangen und haben nur über PODs gespielt. Sah schon komisch aus, aber hat am Sound nicht gross was geändert. Es gibt aber doch einen Grund, warum Amps auf die Bühne gehören - Posing. Ich erinnere mich an das Popkonzert, in dem der Sänger/Bassist posenderweise über eine Treppe auf die zwei 8x12er Bassboxen geklettert ist. Bei näherem Hinsehen haben sich die Speaker kein bisschen bewegt (das hätte ich sehen können, ich stand weit genug vorne). Sah aber gut aus. Und jetzt stell dir das mal mit 'ner Axefix vor, geht gar nicht :-)
Nos vemos en infierno, Pepe
: Das Thema Sound ist zu komplex, um es in einem Posting zu erschlagen. Wollen wir über Equipment bis hier mal diskutieren?
Wahrscheinlich wird eh vergessen die Finger und den dazugehörigen Gitarristen als Glied der Equipmentkette zu nennen :o)
Der Rest ist eh Firlefanz und notorische Geldvernichtung, Ablenkung bzw Genussucht!
Grüße
Rolli
Wahrscheinlich wird eh vergessen die Finger und den dazugehörigen Gitarristen als Glied der Equipmentkette zu nennen :o)
Der Rest ist eh Firlefanz und notorische Geldvernichtung, Ablenkung bzw Genussucht!
Grüße
Rolli
Hi Matthias,
: Die Probleme eines Modelers hat das Axe-Fx auch und seien es nur die Vorurteile gegenüber digitalen Geräten.
okay, von Letzterem mal abgesehen - was sind denn die "Probleme eines Modelers" aus Deiner Sicht?
: Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
: Den Satz finde ich toll. Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden.
Nein, der Schluß ist falsch, und es ist auch nicht der Umkehrschluß, noch nicht einmal provokant formuliert. Denn - Modeler und Simulanten mal ausgeklammert - um einen guten abgenommenen Sound zu bekommen, braucht man ja zuallererst mal einen guten puren Amp-Sound, den man abnehmen kann.
Diesen guten puren Amp-Sound braucht man also immer, ob er nun später abgenommen wird oder nicht. Was ich meinte, ist die Tatsache, daß überall da, wo der Gitarrenamp über Mikro und PA weiterverteilt wird, eben *kein* purer Amp-Sound mehr gehört wird, sondern das, was Mikro und der ganze Rest daraus machen.
Und wieviele Feinheiten im Mikro hängenbleiben, haben wir am vergangenen Samstagnachmittag beim Vergleich Paula/Strat ja eindrucksvoll gehört.
: Eigentlich sind Amps überflüssig.
Ja klar. :-) Denn unter einer Voraussetzung bzw. für einen Sonderfall gilt Deine Folgerung schon: daß oder falls es einen Modeler gibt, der über PA genauso gut oder besser klingt wie ein guter, abmikrofonierter Röhrenamp...
Keep rockin'
Friedlieb
: Die Probleme eines Modelers hat das Axe-Fx auch und seien es nur die Vorurteile gegenüber digitalen Geräten.
okay, von Letzterem mal abgesehen - was sind denn die "Probleme eines Modelers" aus Deiner Sicht?
: Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.
: Den Satz finde ich toll. Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden.
Nein, der Schluß ist falsch, und es ist auch nicht der Umkehrschluß, noch nicht einmal provokant formuliert. Denn - Modeler und Simulanten mal ausgeklammert - um einen guten abgenommenen Sound zu bekommen, braucht man ja zuallererst mal einen guten puren Amp-Sound, den man abnehmen kann.
Diesen guten puren Amp-Sound braucht man also immer, ob er nun später abgenommen wird oder nicht. Was ich meinte, ist die Tatsache, daß überall da, wo der Gitarrenamp über Mikro und PA weiterverteilt wird, eben *kein* purer Amp-Sound mehr gehört wird, sondern das, was Mikro und der ganze Rest daraus machen.
Und wieviele Feinheiten im Mikro hängenbleiben, haben wir am vergangenen Samstagnachmittag beim Vergleich Paula/Strat ja eindrucksvoll gehört.
: Eigentlich sind Amps überflüssig.
Ja klar. :-) Denn unter einer Voraussetzung bzw. für einen Sonderfall gilt Deine Folgerung schon: daß oder falls es einen Modeler gibt, der über PA genauso gut oder besser klingt wie ein guter, abmikrofonierter Röhrenamp...
Keep rockin'
Friedlieb
Hi,
Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden. Kleine Gigs fallen aber auch raus, da kann man ja seinen Hundertwatter auch nicht richtig einsetzen. Also nur für Sessions - aber nur in großen Räumen. Also maximal dreimal im Jahr? Also, ahem... Eigentlich sind Amps überflüssig.
von Minikneipen bis open air auf Anhänger stehend (200 Mann-Party) oder auf einer mittelgroßen Bühne (Sommerfest des Chopper Clubs Paderborn) kommt mein Sound volles Rohr von der Bühne, wird gerne mal zusätzlich abgenommen, aber grundsätzlich mache ich es wie damals. Vier 12er, davon zwei offen, zwei geschlossen, machen an gut aufgedrehten 60 Class A Watt schon ganz gut Druck.
Mir kackegal, wie andere das machen. Der Sound muss von der Bühne kommen.
gr00ß, ferdi
Provokant formuliert und im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass gute Amps nur für Session und kleine Gigs gebraucht werden. Kleine Gigs fallen aber auch raus, da kann man ja seinen Hundertwatter auch nicht richtig einsetzen. Also nur für Sessions - aber nur in großen Räumen. Also maximal dreimal im Jahr? Also, ahem... Eigentlich sind Amps überflüssig.
von Minikneipen bis open air auf Anhänger stehend (200 Mann-Party) oder auf einer mittelgroßen Bühne (Sommerfest des Chopper Clubs Paderborn) kommt mein Sound volles Rohr von der Bühne, wird gerne mal zusätzlich abgenommen, aber grundsätzlich mache ich es wie damals. Vier 12er, davon zwei offen, zwei geschlossen, machen an gut aufgedrehten 60 Class A Watt schon ganz gut Druck.
Mir kackegal, wie andere das machen. Der Sound muss von der Bühne kommen.
gr00ß, ferdi
Hi Ferdi,
your mileage may vary, if it works for you, it is okay, und so weiter und so fort: es ist ja okay, wenn Du es so machst wie Du es für richtig hältst, und ich will Dich da auch nicht irritieren.
: Mir kackegal, wie andere das machen. Der Sound muss von der Bühne kommen.
Problematisch an der Sache ist imho, daß Gitarrenlautsprecher nicht dafür gebaut sind, über lange Distanz zu tragen, und daß der Sound weiter hinten deutlich schlechter wird. Draußen ist es nach meiner Erfahrung noch schlimmer, da klingt es sogar schon in 15 Metern Abstand von der Bühne richtig beschissen.
Und die Verteilung des Sounds je nach Standort des Hörers ist bei Gitarrensound nur von der Bühne ab einer bestimmten Publikumsgröße einfach nicht mehr beherrschbar.
Bei kleineren Gigs, in Kneipen etc. kommt bei uns der Gitarrensound auch von der Bühne.
Keep rockin'
Friedlieb
your mileage may vary, if it works for you, it is okay, und so weiter und so fort: es ist ja okay, wenn Du es so machst wie Du es für richtig hältst, und ich will Dich da auch nicht irritieren.
: Mir kackegal, wie andere das machen. Der Sound muss von der Bühne kommen.
Problematisch an der Sache ist imho, daß Gitarrenlautsprecher nicht dafür gebaut sind, über lange Distanz zu tragen, und daß der Sound weiter hinten deutlich schlechter wird. Draußen ist es nach meiner Erfahrung noch schlimmer, da klingt es sogar schon in 15 Metern Abstand von der Bühne richtig beschissen.
Und die Verteilung des Sounds je nach Standort des Hörers ist bei Gitarrensound nur von der Bühne ab einer bestimmten Publikumsgröße einfach nicht mehr beherrschbar.
Bei kleineren Gigs, in Kneipen etc. kommt bei uns der Gitarrensound auch von der Bühne.
Keep rockin'
Friedlieb
Hi Matthias,
also der ursprüngliche Sinn diese Threads ist mir jetzt immer noch nicht ganz klar, wo sollte der jetzt hinführen? Ich glaube, meine Leitung ist zu lang dafür, aber egal...
Es geht ja auch um Modeler und Durchsetzung und Soundvielfalt ect. Daher von mir ein paar ganz subjektive Anmerkungen dazu:
Zur Durchsetzungsfähigkeit habe ich als Zuhörer im Publikum (so als gemodelter Normal Konzertbesucher sozusagen, als möchtegern Nichtgitarrist, inkognito... ihr wisst was ich meine) eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Modeler sind zwar doch eher selten auf Bühnen zu sehen, aber es kommt ja doch hier und da mal vor.
Mein Paradebeispiel dazu ist Lance Keltner vor ein paar Jahren, also noch zu Modeler-Kinderschuhzeit. Da spielte der Lance einen 5150 Combo von Peavey und der Mitgitarrero ein frühes Line6 Top über eine 4x12. Der Line6er spielte Solo und Rythmus, genau wie der Lance und es gab keinerlei Durchsetzungs- oder Soundprobleme in meinen Ohren. Beide klangen sehr gut.
Ein anderes Beispiel ist ein Zenteraspieler in einen Galaband auf einem Ball mit Bläsern ohne Ende, Keyboard und hast Du nicht gesehen, der einen für mich wirklich hervorragenden Sound hatte und immer präsent war.
Ich glaube nicht wirklich an diese Durchsetzungsproblematik, wenn sich der Gesamtkontext in einem vernünftigen Rahmen bewegt. (den Metalbereich lasse ich dabei mal aussen vor, da habe ich erstens keinen Schimmer, zweitens nie einen Modeler auf der Bühne gesehen und drittens eigentlich nie wirklich Gefallen gefunden an heftigster Verzerrung)
Zum vernünftigen Rahmen: Sieben Gitarristen auf einmal wie hier in Bezug auf den JET beschrieben halte ich dabei dann nicht für einen vernünftigen Kontext und auch nicht für Maßstab-tauglich.
Ich selbst habe ewig lange einen ZenAmp gespielt und bin immer noch der Meinung, dass er hervoragend klingt und dass es das praktischte Ampkonzept ist, dass ich je hatte. Ich war immer und in jeder Konstellation mit dem Sound zufrieden. Mit den zwei Sounds um genauer zu sein. Mehr brauchte ich nie. Dass ich jetzt mit Deluxe Reverb und Zusatzbox unterwegs bin, hat nichts mit dem Wert von Modelern zu tun. Ich hatte einfach Bock drauf, Bock auf was anderes, denn das inspiriert. Ich klinge jetzt nicht besser! Würden Vernunftgründe eine Rolle spielen, dann würde ich immer noch den ZenAmp spielen.
Zu den zwei Sounds: ich halte es auch für eine Mär, dass ein Top 40 Gitarrist wirklich zwingend mehr als zwei Sounds braucht. ER braucht sie vielleicht, das Publikum aber nicht. Ein cleaner und ein verzerrter Sound, der sich in der Zerrintensität etwas über das Gitarrenvolumen regeln lässt und gut is. Das reicht. Was man vielleicht für das eine oder andere Stück braucht sind die für das Stück charakteristische Effekte. Als Beispiel nenne ich mal Cold Shot von SRV. Der Effekt muss da sein, der Gitarrensound dahinter ist im Grunde aber ziemlich Banane für das Publikum.
Darüber mokiert sich nur der Gitarrist im Publikum, der dann seinen Unmut mit böser Mine und Kopfschütteln kund tut und auch sonst nur vielleicht gerade mal mit der Fußspitze zuckend, die Arme verschränkt, mit prüfendem, abschätzendem, wissenden Blick auf das Bühnenequipment rumsteht und schlau tut. Der einzige eben, der sich überhaupt größere Gedanken über den Sound des Gitarristen auf der Bühne Gedanken macht.
Modeler sind für mich eine klasse Sache, der ZenAmp ist klasse. Den eigentlichen Sinn von Modelern auf der Bühne sehe ich aber trotzdem nicht und ich habe ihn auch nie gesehen. So wie ich das verstehe ist die Modeling Grundidee, also (man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege) im Grunde der Line6 POD, ursprünglich gar nicht für die Bühne gedacht gewesen, sondern einzig und allein für das Recording. Auf die Bühne haben ihn erst die Gitarristen gebracht und damit, natürlich zur großen Freude der verschiedenen Hersteller, auch erst die Enstehung von Modeling Amps an sich ins Rollen gebracht.
Für mich ist, auch nach der guten Erfahrung mit dem ZenAmp, Modeling immer noch eigentlich nur was für das Recording. Auf der Bühne braucht man das nicht wirklich, aber für Homerecorder ist es ein Segen. Ja, ein Segen!
Deshalb verstehe ich diese ganze AXE FX mit Atomic oder sonstwas und Line6 Floor, DG Stomp und Durchsetzungsprobleme versus Röhrenamps was die Bühne betrifft ehrlich gesagt auch gar nicht wirklich.
Die Modeling Geschichten auf der Bühne sind nur dafür gut, dem Gitarristen Spaß zu machen, sie sind nicht notwendig. Alles, was dem Gitarristen Spaß macht ist aber eine feine Sache, der ganze Kram gehört einfach zum Hobby. Es geht nicht nur ums Spielen und gehört werden. Was ist da eigentlich los, wieso gibt es denn eigentlich diese Kriege a la Gibson versus Burny, Tokai und Konsorten und Digital versus Röhre?
Dazu muss ich leider einen Seitenhieb loswerden: auf Burny ect. kam ich jetzt durch den Thread von Falk weiter oben. Eine geniale Burny ist das, aber wieso muss auch Falk mehrmals darauf hinweisen, dass eben der Lack ohne Lacknasen wie bei der Gibson und dass eben besser verleimt wie WOHL bei den Gibson... Haben Gitarristen das nötig, ist das Rechtfertigung, was soll das? Sorry Falk, aber was soll das.
Nehmen sich die Gitarristen gegenseitig was weg, sind Gitarristen neidischer als andere Menschen? Ich kapier das nicht.
Jetzt schweife ich ab!
Ach ja, was ich mit dem ganzen Geschwafel sagen will ist, dass das Problem eigentlich gar keins ist bzw. gar keins zu sein braucht.
Das ist alles natürlich nur ganz subjektiv, aber das ist ja klar.
Und was war jetzt eigentlich die Frage?
Gruß Diet
also der ursprüngliche Sinn diese Threads ist mir jetzt immer noch nicht ganz klar, wo sollte der jetzt hinführen? Ich glaube, meine Leitung ist zu lang dafür, aber egal...
Es geht ja auch um Modeler und Durchsetzung und Soundvielfalt ect. Daher von mir ein paar ganz subjektive Anmerkungen dazu:
Zur Durchsetzungsfähigkeit habe ich als Zuhörer im Publikum (so als gemodelter Normal Konzertbesucher sozusagen, als möchtegern Nichtgitarrist, inkognito... ihr wisst was ich meine) eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Modeler sind zwar doch eher selten auf Bühnen zu sehen, aber es kommt ja doch hier und da mal vor.
Mein Paradebeispiel dazu ist Lance Keltner vor ein paar Jahren, also noch zu Modeler-Kinderschuhzeit. Da spielte der Lance einen 5150 Combo von Peavey und der Mitgitarrero ein frühes Line6 Top über eine 4x12. Der Line6er spielte Solo und Rythmus, genau wie der Lance und es gab keinerlei Durchsetzungs- oder Soundprobleme in meinen Ohren. Beide klangen sehr gut.
Ein anderes Beispiel ist ein Zenteraspieler in einen Galaband auf einem Ball mit Bläsern ohne Ende, Keyboard und hast Du nicht gesehen, der einen für mich wirklich hervorragenden Sound hatte und immer präsent war.
Ich glaube nicht wirklich an diese Durchsetzungsproblematik, wenn sich der Gesamtkontext in einem vernünftigen Rahmen bewegt. (den Metalbereich lasse ich dabei mal aussen vor, da habe ich erstens keinen Schimmer, zweitens nie einen Modeler auf der Bühne gesehen und drittens eigentlich nie wirklich Gefallen gefunden an heftigster Verzerrung)
Zum vernünftigen Rahmen: Sieben Gitarristen auf einmal wie hier in Bezug auf den JET beschrieben halte ich dabei dann nicht für einen vernünftigen Kontext und auch nicht für Maßstab-tauglich.
Ich selbst habe ewig lange einen ZenAmp gespielt und bin immer noch der Meinung, dass er hervoragend klingt und dass es das praktischte Ampkonzept ist, dass ich je hatte. Ich war immer und in jeder Konstellation mit dem Sound zufrieden. Mit den zwei Sounds um genauer zu sein. Mehr brauchte ich nie. Dass ich jetzt mit Deluxe Reverb und Zusatzbox unterwegs bin, hat nichts mit dem Wert von Modelern zu tun. Ich hatte einfach Bock drauf, Bock auf was anderes, denn das inspiriert. Ich klinge jetzt nicht besser! Würden Vernunftgründe eine Rolle spielen, dann würde ich immer noch den ZenAmp spielen.
Zu den zwei Sounds: ich halte es auch für eine Mär, dass ein Top 40 Gitarrist wirklich zwingend mehr als zwei Sounds braucht. ER braucht sie vielleicht, das Publikum aber nicht. Ein cleaner und ein verzerrter Sound, der sich in der Zerrintensität etwas über das Gitarrenvolumen regeln lässt und gut is. Das reicht. Was man vielleicht für das eine oder andere Stück braucht sind die für das Stück charakteristische Effekte. Als Beispiel nenne ich mal Cold Shot von SRV. Der Effekt muss da sein, der Gitarrensound dahinter ist im Grunde aber ziemlich Banane für das Publikum.
Darüber mokiert sich nur der Gitarrist im Publikum, der dann seinen Unmut mit böser Mine und Kopfschütteln kund tut und auch sonst nur vielleicht gerade mal mit der Fußspitze zuckend, die Arme verschränkt, mit prüfendem, abschätzendem, wissenden Blick auf das Bühnenequipment rumsteht und schlau tut. Der einzige eben, der sich überhaupt größere Gedanken über den Sound des Gitarristen auf der Bühne Gedanken macht.
Modeler sind für mich eine klasse Sache, der ZenAmp ist klasse. Den eigentlichen Sinn von Modelern auf der Bühne sehe ich aber trotzdem nicht und ich habe ihn auch nie gesehen. So wie ich das verstehe ist die Modeling Grundidee, also (man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege) im Grunde der Line6 POD, ursprünglich gar nicht für die Bühne gedacht gewesen, sondern einzig und allein für das Recording. Auf die Bühne haben ihn erst die Gitarristen gebracht und damit, natürlich zur großen Freude der verschiedenen Hersteller, auch erst die Enstehung von Modeling Amps an sich ins Rollen gebracht.
Für mich ist, auch nach der guten Erfahrung mit dem ZenAmp, Modeling immer noch eigentlich nur was für das Recording. Auf der Bühne braucht man das nicht wirklich, aber für Homerecorder ist es ein Segen. Ja, ein Segen!
Deshalb verstehe ich diese ganze AXE FX mit Atomic oder sonstwas und Line6 Floor, DG Stomp und Durchsetzungsprobleme versus Röhrenamps was die Bühne betrifft ehrlich gesagt auch gar nicht wirklich.
Die Modeling Geschichten auf der Bühne sind nur dafür gut, dem Gitarristen Spaß zu machen, sie sind nicht notwendig. Alles, was dem Gitarristen Spaß macht ist aber eine feine Sache, der ganze Kram gehört einfach zum Hobby. Es geht nicht nur ums Spielen und gehört werden. Was ist da eigentlich los, wieso gibt es denn eigentlich diese Kriege a la Gibson versus Burny, Tokai und Konsorten und Digital versus Röhre?
Dazu muss ich leider einen Seitenhieb loswerden: auf Burny ect. kam ich jetzt durch den Thread von Falk weiter oben. Eine geniale Burny ist das, aber wieso muss auch Falk mehrmals darauf hinweisen, dass eben der Lack ohne Lacknasen wie bei der Gibson und dass eben besser verleimt wie WOHL bei den Gibson... Haben Gitarristen das nötig, ist das Rechtfertigung, was soll das? Sorry Falk, aber was soll das.
Nehmen sich die Gitarristen gegenseitig was weg, sind Gitarristen neidischer als andere Menschen? Ich kapier das nicht.
Jetzt schweife ich ab!
Ach ja, was ich mit dem ganzen Geschwafel sagen will ist, dass das Problem eigentlich gar keins ist bzw. gar keins zu sein braucht.
Das ist alles natürlich nur ganz subjektiv, aber das ist ja klar.
Und was war jetzt eigentlich die Frage?
Gruß Diet
Der Rest ist eh Firlefanz und notorische Geldvernichtung, Ablenkung bzw Genussucht!
Hehe :-) Rolli, Du hast sowas von recht!
Gruß Diet
Hehe :-) Rolli, Du hast sowas von recht!
Gruß Diet
Halt, halt:
Ich habe nichts dagegen, dass mein Amp !!!zusätzlich!!! abgenommen wird! Gar nichts sogar.
Viele Mischer wollen aber, dass die Bühne leise ist und sie den Sound hinfummeln können wie sie wollen. Nix da! Nicht mit Deja Voodoo! Das habe ich schon bei so vielen Konzerten gehört: Gesamtsound scheiße. Gitarren wie Bass spielen so laut, dass es rockt, und wer direkt vor der Bühne - zwischen den PA-Boxen - steht, hat den vollen Sound.
Wenn wir "fremdgemischt werden", stehen die Gitarristen samt Sänger (alle, die Sender haben) beim Soundcheck im Publikumsraum und hören sich den Gesamtsound an, bisschen Feintuning in Absprache mit dem Mischer, dann die Monitormixe, noch ne Nummer, fertig.
Wenn wir uns selber mischen müssen, Vorgehensweise wie oben nur ohne Mischer :)
Ist doch so: wenn ich keinen Spaß habe, weil mein Sound nicht stimmt, dann merkt das jeder. Hat keiner was von.
Morgen Abend spielen wir mal wieder ganz klein, Bühne wie ein Billiardtisch, also 15W Stellung und Master halb zu. Noch leiser geht nicht, aber noch leiser muss nicht. Bass je nach Platz direkt ins Pult, über nen kleinen 1x12 Combo oder Top+4x10. Gesang und Bassdrum mono über nur ein Topteil unserer Eliminator-Anlage. Nur ein Monitor für den Gesang. Es wird gemütlich werden!
Nachträglich grüßend, ferdi
Ich habe nichts dagegen, dass mein Amp !!!zusätzlich!!! abgenommen wird! Gar nichts sogar.
Viele Mischer wollen aber, dass die Bühne leise ist und sie den Sound hinfummeln können wie sie wollen. Nix da! Nicht mit Deja Voodoo! Das habe ich schon bei so vielen Konzerten gehört: Gesamtsound scheiße. Gitarren wie Bass spielen so laut, dass es rockt, und wer direkt vor der Bühne - zwischen den PA-Boxen - steht, hat den vollen Sound.
Wenn wir "fremdgemischt werden", stehen die Gitarristen samt Sänger (alle, die Sender haben) beim Soundcheck im Publikumsraum und hören sich den Gesamtsound an, bisschen Feintuning in Absprache mit dem Mischer, dann die Monitormixe, noch ne Nummer, fertig.
Wenn wir uns selber mischen müssen, Vorgehensweise wie oben nur ohne Mischer :)
Ist doch so: wenn ich keinen Spaß habe, weil mein Sound nicht stimmt, dann merkt das jeder. Hat keiner was von.
Morgen Abend spielen wir mal wieder ganz klein, Bühne wie ein Billiardtisch, also 15W Stellung und Master halb zu. Noch leiser geht nicht, aber noch leiser muss nicht. Bass je nach Platz direkt ins Pult, über nen kleinen 1x12 Combo oder Top+4x10. Gesang und Bassdrum mono über nur ein Topteil unserer Eliminator-Anlage. Nur ein Monitor für den Gesang. Es wird gemütlich werden!
Nachträglich grüßend, ferdi
Moin,
: Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist.
erzähl mir mehr, ich bin höchst interessiert. Welches Modell aufgrund welcher Beratung mit welchem Hintergedanken und welchem Ziel?
Gruß,
Felix
: Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist.
erzähl mir mehr, ich bin höchst interessiert. Welches Modell aufgrund welcher Beratung mit welchem Hintergedanken und welchem Ziel?
Gruß,
Felix
Hi Friedlieb,
die Frage ging zwar nicht an mich, aber...
Die Probleme von Modelern sind aus meiner Sicht:
1. (und damit auch das einzig wirkliche und damit größte Problem) Die können zuviel!
Nimm z.B. einen Deluxe Reverb und Du spielst sofort.
Nimm einen Modeler, dann fummelst Du erstmal. Nach einer halben Stunde fängst Du an zu spielen, hast aber dauernd den Gedanken im Hinterkopf, es könnte doch anders noch besser klingen, und fummelst deshalb nach spätestens 45 Minuten wieder am Modeler rum und so weiter.
Ich merke das immer wieder deutlich an mir selbst. Wenn ich mich zu Haus meinen POD XT einstöpsel, dann dreh ich dran rum und komm kaum zum spielen. Wenn ich mich zu Haus z.B. in mein kleines Laney Röhrchen einstöpsel, dann spiele ich nur.
Allerdings möchte ich das nicht verteufeln, ersteres macht nämlich auch verdammt viel Spaß! Nur ist es eben doch nicht ganz so förderlich sozusagen.
Ich denke, das setzt sich auch auf der Bühne fort. Nicht, weil man dann nur rumschraubt, denn das geht dann ja nicht. Aber ein Modeler ist auf der Bühne eine größere Gefahr in Bezug auf Unzufriedenheit, weil man eigentlich immer denkt, man könnte die vielen Möglichkeiten vielleicht doch noch etwas "besser" nutzen.
Das ist aber sicher nur "psychosomatisch" und lässt sich leicht durch das Benutzen eines Einkanälers mit Treter davor kurieren :-). Diese Leute sind in der Regel zufriedener mit ihrem Sound, glaube ich.
Jetzt könnte man natürlich meinen, Leute, die Einkanäler spielen, legen wohl auch nicht so viel wert auf Sound. Ist aber natürlich Quatsch, wie wir wissen. Denn die meisten haben gerade diesen Einkanäler eben wegen des Sounds im Gepäck nach dem Motto: lieber nur einen Sound und den dafür richtig gut.
Außerdem sind Modeler durch ihre Möglichkeiten ein extremer Feind der meiner Meinung nach so gut wie immer ziehenden "weniger ist mehr" Regel. Aber das ergibt sich ja aus dem oben genannten.
Gruß Diet
die Frage ging zwar nicht an mich, aber...
Die Probleme von Modelern sind aus meiner Sicht:
1. (und damit auch das einzig wirkliche und damit größte Problem) Die können zuviel!
Nimm z.B. einen Deluxe Reverb und Du spielst sofort.
Nimm einen Modeler, dann fummelst Du erstmal. Nach einer halben Stunde fängst Du an zu spielen, hast aber dauernd den Gedanken im Hinterkopf, es könnte doch anders noch besser klingen, und fummelst deshalb nach spätestens 45 Minuten wieder am Modeler rum und so weiter.
Ich merke das immer wieder deutlich an mir selbst. Wenn ich mich zu Haus meinen POD XT einstöpsel, dann dreh ich dran rum und komm kaum zum spielen. Wenn ich mich zu Haus z.B. in mein kleines Laney Röhrchen einstöpsel, dann spiele ich nur.
Allerdings möchte ich das nicht verteufeln, ersteres macht nämlich auch verdammt viel Spaß! Nur ist es eben doch nicht ganz so förderlich sozusagen.
Ich denke, das setzt sich auch auf der Bühne fort. Nicht, weil man dann nur rumschraubt, denn das geht dann ja nicht. Aber ein Modeler ist auf der Bühne eine größere Gefahr in Bezug auf Unzufriedenheit, weil man eigentlich immer denkt, man könnte die vielen Möglichkeiten vielleicht doch noch etwas "besser" nutzen.
Das ist aber sicher nur "psychosomatisch" und lässt sich leicht durch das Benutzen eines Einkanälers mit Treter davor kurieren :-). Diese Leute sind in der Regel zufriedener mit ihrem Sound, glaube ich.
Jetzt könnte man natürlich meinen, Leute, die Einkanäler spielen, legen wohl auch nicht so viel wert auf Sound. Ist aber natürlich Quatsch, wie wir wissen. Denn die meisten haben gerade diesen Einkanäler eben wegen des Sounds im Gepäck nach dem Motto: lieber nur einen Sound und den dafür richtig gut.
Außerdem sind Modeler durch ihre Möglichkeiten ein extremer Feind der meiner Meinung nach so gut wie immer ziehenden "weniger ist mehr" Regel. Aber das ergibt sich ja aus dem oben genannten.
Gruß Diet
Hi,
erzähl mir mehr, ich bin höchst interessiert. Welches Modell aufgrund welcher Beratung mit welchem Hintergedanken und welchem Ziel?
uraltes Zeuch: Ecouton-Boxen aus der 250er-Serie. Es gibt/gab die "kleinen" 100er, die 150er, die 200er (mit zwei Bässen) und eben top-of-the-line die 250er. Groß wie Kindersärge. Die Dinger werden/wurden in Handarbeit von jemandem aus Lemgo gebaut, ich meine der Mann heißt Fricke. Bestückung unbekannt, steht nix dran. Etwa brusthoch, man sieht einen Hochtöner und einen Bass-/Mitteltöner mit getränkter Membran, ein zweiter sitzt innen und strahlt senkrecht nach unten in die Bassreflexkammer. Ganz unten ist eine Öffnung.
Die Boxen sind, trotz ihrer Größe und ganz anders als ich es erwartet hätte, gnadenlos auf Brillianz und Transparenz abgestimmt, kein bisschen auf "Disco-Bässe". Klingen unheimlich gut, das sagt jeder. Vor allem in Bezug auf Transparenz sehr beeindruckend. Die wurden für eine Kollegin von mir, die Klassik-Liebhaberin ist, so gebaut. Jetzt ist sie umgezogen und kann sie nicht mehr stellen. Und da mir die Canton-Schuhkartons schon länger nicht mehr gut genug waren... ich hatte erst Bedenken, weil es "Klassik-Boxen" sind / sein sollen. Zum Hörtest habe ich Scott Hendersons CD "Tore Down House" mit Thelma Houston am Gesang reingelegt, und Kate Bushs "Hounds Of Love". DER WAHNSINN :) Ich habe ohne Shice Tränen des Glücks geweint, weil es so gut klang. Tränen des Glücks. Und Filme kommen (zugegeben, der Plasma-Fernseher hat auch Anteil daran) besser als im Kino. Klarer Fall, der Sound ist besser als im Kino. Die Boxen gehen sauber runter bis in unhör- aber spürbare Subbässe, ohne diese zu überzeichnen, aber sie bilden halt ab, was die Tonspur liefert.
Felix, ich grüße dich!
Ferdi
erzähl mir mehr, ich bin höchst interessiert. Welches Modell aufgrund welcher Beratung mit welchem Hintergedanken und welchem Ziel?
uraltes Zeuch: Ecouton-Boxen aus der 250er-Serie. Es gibt/gab die "kleinen" 100er, die 150er, die 200er (mit zwei Bässen) und eben top-of-the-line die 250er. Groß wie Kindersärge. Die Dinger werden/wurden in Handarbeit von jemandem aus Lemgo gebaut, ich meine der Mann heißt Fricke. Bestückung unbekannt, steht nix dran. Etwa brusthoch, man sieht einen Hochtöner und einen Bass-/Mitteltöner mit getränkter Membran, ein zweiter sitzt innen und strahlt senkrecht nach unten in die Bassreflexkammer. Ganz unten ist eine Öffnung.
Die Boxen sind, trotz ihrer Größe und ganz anders als ich es erwartet hätte, gnadenlos auf Brillianz und Transparenz abgestimmt, kein bisschen auf "Disco-Bässe". Klingen unheimlich gut, das sagt jeder. Vor allem in Bezug auf Transparenz sehr beeindruckend. Die wurden für eine Kollegin von mir, die Klassik-Liebhaberin ist, so gebaut. Jetzt ist sie umgezogen und kann sie nicht mehr stellen. Und da mir die Canton-Schuhkartons schon länger nicht mehr gut genug waren... ich hatte erst Bedenken, weil es "Klassik-Boxen" sind / sein sollen. Zum Hörtest habe ich Scott Hendersons CD "Tore Down House" mit Thelma Houston am Gesang reingelegt, und Kate Bushs "Hounds Of Love". DER WAHNSINN :) Ich habe ohne Shice Tränen des Glücks geweint, weil es so gut klang. Tränen des Glücks. Und Filme kommen (zugegeben, der Plasma-Fernseher hat auch Anteil daran) besser als im Kino. Klarer Fall, der Sound ist besser als im Kino. Die Boxen gehen sauber runter bis in unhör- aber spürbare Subbässe, ohne diese zu überzeichnen, aber sie bilden halt ab, was die Tonspur liefert.
Felix, ich grüße dich!
Ferdi
Tach!
Schön ist in diesem Zusammenhang ja auch, dass ein recht bekannter Gitarrist, der sich im NuMetaloderso bewegte, den amtlichen Rectifier zwar auf der Bühne stehen hatte (angeschaltet, damit er leuchtet) aber der amtliche Sound von einem frühen modeler, dem Tech 21, gemacht wurde. Weil er nämlich damit überall den gleichen amtlichen Sound an die PA abgeben konnte. Und zwar ratzfatz. Und die gläubigen Buben wollten alle nen Reci4 kaufen (oder klauen, wie der Typ, der dann tatsächlich noch mal kam, um einen zu dem verschwundenen Amp passenden Fußschalter zu erwerben....).
Oder so.
Und selbst bei nem Modelingamp kommt es drauf an, was man wie spielt.
Wobei ich, wenn ich einen Sound einer Gitarre überprüfen wollte, dass nicht mit einem Digitalamp machen konnte. Ich konnte da nie die Gitarre oder den PU selbst hören. Das war immer irgendwie "entfernt" von mir.
Als wir allerdings letztes Jahr im Studio waren, sind alle Gitarrenspuren durch den Line6 PodPro gegangen und es klang gut.
Tja.
jab
Schön ist in diesem Zusammenhang ja auch, dass ein recht bekannter Gitarrist, der sich im NuMetaloderso bewegte, den amtlichen Rectifier zwar auf der Bühne stehen hatte (angeschaltet, damit er leuchtet) aber der amtliche Sound von einem frühen modeler, dem Tech 21, gemacht wurde. Weil er nämlich damit überall den gleichen amtlichen Sound an die PA abgeben konnte. Und zwar ratzfatz. Und die gläubigen Buben wollten alle nen Reci4 kaufen (oder klauen, wie der Typ, der dann tatsächlich noch mal kam, um einen zu dem verschwundenen Amp passenden Fußschalter zu erwerben....).
Oder so.
Und selbst bei nem Modelingamp kommt es drauf an, was man wie spielt.
Wobei ich, wenn ich einen Sound einer Gitarre überprüfen wollte, dass nicht mit einem Digitalamp machen konnte. Ich konnte da nie die Gitarre oder den PU selbst hören. Das war immer irgendwie "entfernt" von mir.
Als wir allerdings letztes Jahr im Studio waren, sind alle Gitarrenspuren durch den Line6 PodPro gegangen und es klang gut.
Tja.
jab
Grüß dich, ferdi,
Ich habe ohne Shice Tränen des Glücks geweint, weil es so gut klang. Tränen des Glücks.
das kann ich nachvollziehen, ging mir vor kurzem auch so, als ich meine "guten alten" (von meinem HiFi Guru Weico konstruierte) Boxen endlich in meine Wohnung holte. Allerdings weiß ich bei den Dingern mangels Vergleich nicht, wo ich auf der Skala stehe. Andererseits kann ich hier eh nix richtig ausfahren, daher bleibe ich erstmal bei der aktuellen Bestückung.
Und Filme kommen (zugegeben, der Plasma-Fernseher hat auch Anteil daran) besser als im Kino. Klarer Fall, der Sound ist besser als im Kino.
Hörst du Filme Surround oder mit Stereo? Ich hab' bislang noch immer keinen wirklich beeindruckenden Surround-Efekt gehört und hatte eine Anlage mal nur angeschafft, um Konzert DVDs damit zu hören - war eigentlich auch unspektakulär.
Beste Grüße,
Felix
Ich habe ohne Shice Tränen des Glücks geweint, weil es so gut klang. Tränen des Glücks.
das kann ich nachvollziehen, ging mir vor kurzem auch so, als ich meine "guten alten" (von meinem HiFi Guru Weico konstruierte) Boxen endlich in meine Wohnung holte. Allerdings weiß ich bei den Dingern mangels Vergleich nicht, wo ich auf der Skala stehe. Andererseits kann ich hier eh nix richtig ausfahren, daher bleibe ich erstmal bei der aktuellen Bestückung.
Und Filme kommen (zugegeben, der Plasma-Fernseher hat auch Anteil daran) besser als im Kino. Klarer Fall, der Sound ist besser als im Kino.
Hörst du Filme Surround oder mit Stereo? Ich hab' bislang noch immer keinen wirklich beeindruckenden Surround-Efekt gehört und hatte eine Anlage mal nur angeschafft, um Konzert DVDs damit zu hören - war eigentlich auch unspektakulär.
Beste Grüße,
Felix
Hi,
Hörst du Filme Surround oder mit Stereo?
ols school - STEREO natürlich!
Ich hab' bislang noch immer keinen wirklich beeindruckenden Surround-Efekt gehört
dito. Freund Jörg hat sonne SONY-Wunder-Surround-Anlage, die klingt nach Plastikgehäusen und unterhalb von 500Hz tut sich gar nichts mehr, meine ich. Jedenfalls zuwenig.
Es grüßt ferdi
Hörst du Filme Surround oder mit Stereo?
ols school - STEREO natürlich!
Ich hab' bislang noch immer keinen wirklich beeindruckenden Surround-Efekt gehört
dito. Freund Jörg hat sonne SONY-Wunder-Surround-Anlage, die klingt nach Plastikgehäusen und unterhalb von 500Hz tut sich gar nichts mehr, meine ich. Jedenfalls zuwenig.
Es grüßt ferdi
Mojn,
der amtliche Sound von einem frühen modeler, dem Tech 21, gemacht wurde.
Der Tech 21 ist kein Modeler, sondern ein Transistor(vor)verstärker. Der Behringer Klon vom Tech 21, der Behringer GDI-21 wird als "Analog Modeling Gitarren-Preamp/Effektpedal" beworben, was latürnich Blödsinn ist.
Und selbst bei nem Modelingamp kommt es drauf an, was man wie spielt.
Dieser Ausssage hingegen ist schlichtweg nicht zu widersprechen. ;-)))
klugscheiß on un ne schöne Jrooß, Mathias
der amtliche Sound von einem frühen modeler, dem Tech 21, gemacht wurde.
Der Tech 21 ist kein Modeler, sondern ein Transistor(vor)verstärker. Der Behringer Klon vom Tech 21, der Behringer GDI-21 wird als "Analog Modeling Gitarren-Preamp/Effektpedal" beworben, was latürnich Blödsinn ist.
Und selbst bei nem Modelingamp kommt es drauf an, was man wie spielt.
Dieser Ausssage hingegen ist schlichtweg nicht zu widersprechen. ;-)))
klugscheiß on un ne schöne Jrooß, Mathias
Tacho!
...wenn man modeling als rein digitale Sache ansieht, hast du recht.
Allerdings ist bei Tech21 selbst in den Presets von Modellen die Rede. Wie die das machen is mir wurscht. Is ja eigentlich auch egal, Hauptsache, es klingt. Und das Behringer seltsame Dinge mit seltsamen Bezeichnungen und Fehlern (das Piepen is völlig normal, das hörste live eh nich...) herstellt, is eh klar.
...egal!
Hier is es neblig und regenet und gleich muß ich mir 2 Stunden Walzer anhören...
*seufz*
jab
...wenn man modeling als rein digitale Sache ansieht, hast du recht.
Allerdings ist bei Tech21 selbst in den Presets von Modellen die Rede. Wie die das machen is mir wurscht. Is ja eigentlich auch egal, Hauptsache, es klingt. Und das Behringer seltsame Dinge mit seltsamen Bezeichnungen und Fehlern (das Piepen is völlig normal, das hörste live eh nich...) herstellt, is eh klar.
...egal!
Hier is es neblig und regenet und gleich muß ich mir 2 Stunden Walzer anhören...
*seufz*
jab
Hallo Friedlieb,
was sind denn die "Probleme eines Modelers" aus Deiner Sicht?
Zum einen hat Diet sehr schön das Problem beschrieben, dass Modelers viele Optionen bieten und somit auch zu Drehen, Testen etc. verführen können und so die knappe Ressource Zeit verbraten.
Modeler sind im Regelfall komplexe Geräte, viele Möglichkeiten - auch sich den Sound zu versauen - und die Bedienung muss erstmal gelernt werden.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage, womit man dieses Teil denn nun laut macht. Meiner Ansicht nach kristallisiert sich so langsam heraus, dass das ein schwieriges Thema ist.
Gruß
erniecaster
was sind denn die "Probleme eines Modelers" aus Deiner Sicht?
Zum einen hat Diet sehr schön das Problem beschrieben, dass Modelers viele Optionen bieten und somit auch zu Drehen, Testen etc. verführen können und so die knappe Ressource Zeit verbraten.
Modeler sind im Regelfall komplexe Geräte, viele Möglichkeiten - auch sich den Sound zu versauen - und die Bedienung muss erstmal gelernt werden.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage, womit man dieses Teil denn nun laut macht. Meiner Ansicht nach kristallisiert sich so langsam heraus, dass das ein schwieriges Thema ist.
Gruß
erniecaster
Hi ernie,
: Zum einen hat Diet sehr schön das Problem beschrieben, dass Modelers viele Optionen bieten und somit auch zu Drehen, Testen etc. verführen können und so die knappe Ressource Zeit verbraten.
das kann ja kein Argument sein. Und "verführen" ist ja nix per se Schlimmes. Ist ja auch Teil des Hobbys, am Sound zu schrauben. Der Rest ist eine Frage der Disziplin und zuerstmal des Ziels. Macht ja auch keinen Sinn, mir einen Internetzugang für meinen Computer zu kaufen um zu recherchieren und dann dem Internet vorzuwerfen, daß ich nur noch Gitarrenfotos ansabbere.
Oder?
Gruß,
Felix
: Zum einen hat Diet sehr schön das Problem beschrieben, dass Modelers viele Optionen bieten und somit auch zu Drehen, Testen etc. verführen können und so die knappe Ressource Zeit verbraten.
das kann ja kein Argument sein. Und "verführen" ist ja nix per se Schlimmes. Ist ja auch Teil des Hobbys, am Sound zu schrauben. Der Rest ist eine Frage der Disziplin und zuerstmal des Ziels. Macht ja auch keinen Sinn, mir einen Internetzugang für meinen Computer zu kaufen um zu recherchieren und dann dem Internet vorzuwerfen, daß ich nur noch Gitarrenfotos ansabbere.
Oder?
Gruß,
Felix
Hallo Felix,
wenn das Schrauben am Equipment das Hobby wird, ist das ja auch okay. Diet hat seine Erfahrungen beschrieben und ich habe die gleichen gemacht: Wir sind schwache Charaktere und verzetteln uns bei zu viel Freiheit. ;-) (Anmerkung: Bitte Smiley beachten!!)
Es ist das Gleiche wie bei Fast Food und Schußwaffen. Letztendlich kommt es darauf an, wie man damit umgeht.
Gruß
erniecaster
wenn das Schrauben am Equipment das Hobby wird, ist das ja auch okay. Diet hat seine Erfahrungen beschrieben und ich habe die gleichen gemacht: Wir sind schwache Charaktere und verzetteln uns bei zu viel Freiheit. ;-) (Anmerkung: Bitte Smiley beachten!!)
Es ist das Gleiche wie bei Fast Food und Schußwaffen. Letztendlich kommt es darauf an, wie man damit umgeht.
Gruß
erniecaster
Hi Dieter,
: Die Probleme von Modelern sind aus meiner Sicht:
: 1. (und damit auch das einzig wirkliche und damit größte Problem) Die können zuviel!
das ist aber doch auch das Problem des Kindes im Spielzeugladen. Oder mein Problem an einem Buffet.
Ein großer Schallplattenladen ist viel unübersichtlicher als ein kleiner, aber die Wahrscheinlichkeit, das Gesuchte zu finden, ist in dem großen Laden wesentlich höher.
Es kommt halt überall darauf an, sich in der Vielfalt der Möglichkeiten nicht zu verlieren, verlaufen, überfressen. Und da stellen die Modeler in der Tat hohe Anforderungen an die Selbstdisziplin.
: lieber nur einen Sound und den dafür richtig gut
Dem kann ich nicht widersprechen. Außer daß der eine gute Sound über die Jahre vielleicht doch langweilig werden könnte.
Keep rockin'
Friedlieb
: Die Probleme von Modelern sind aus meiner Sicht:
: 1. (und damit auch das einzig wirkliche und damit größte Problem) Die können zuviel!
das ist aber doch auch das Problem des Kindes im Spielzeugladen. Oder mein Problem an einem Buffet.
Ein großer Schallplattenladen ist viel unübersichtlicher als ein kleiner, aber die Wahrscheinlichkeit, das Gesuchte zu finden, ist in dem großen Laden wesentlich höher.
Es kommt halt überall darauf an, sich in der Vielfalt der Möglichkeiten nicht zu verlieren, verlaufen, überfressen. Und da stellen die Modeler in der Tat hohe Anforderungen an die Selbstdisziplin.
: lieber nur einen Sound und den dafür richtig gut
Dem kann ich nicht widersprechen. Außer daß der eine gute Sound über die Jahre vielleicht doch langweilig werden könnte.
Keep rockin'
Friedlieb
