Re: (Technik) Sound und Modeler und vieles mehr - nächste Runde


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Beitrag von Friedlieb vom Januar 04. 2008 um 16:37:25:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Sound und Modeller und vieles mehr - nächste Runde geschrieben von ferdi am Januar 04. 2008 um 13:23:39:

Hi Ferdi,

: Ich fand den Triamp - um an das Vor-Vorposting anzuknüpfen - deshalb shice, weil der Hersteller in mir die Erwartung geweckt hatte, der linke Kanal klänge nach Blackface und Vox, der mittlere nach Tweed und Plexi, und der rechte nach 800er und Recto. Oder so ähnlich.

das ist ja extra deshalb beim Axe-Fx anders; der Hersteller reitet ja immer drauf rum, daß das kein Modeler ist, sondern eher irgendwas in irgendeiner Richtung simuliert. Er bildet ja auch nicht die Tone-Stacks der Vorbilder nach, sondern hat eine aktive Klangregelung, deren Mittenposition jeweils der (subjektiv nach Erfindermeinung) bestklingenden Position der Klangregler im Original entspricht.

: da gefällt mir ein Produkt wie der Puretone, so schlecht er sich verkauft, besser: EINEN Sound, und den richtig.

Den Ansatz finde ich auch gut. Kann natürlich auch zur Folge haben, daß der EINE dann irgendwann langweilig wird.

: Nun ist das gegen die Philosophie der Modeling-Amps. Egal, wie hoch man deren Modeling-Sektion lobt, der ganze Sound muss durch das Nadelöhr der Kombination aus Endstufe und Speaker und deren Interaktion, und viele vernachlässigen das. Eine 800er Simulation auf die Monitore gegeben ist nicht das gleiche wie ein gespielter 800er.

Natürlich nicht. Auf dem Weg zum Publikum geht andererseits aber auch viel verloren. Siehe auch das hier. Und: Kaum ein Konzertbesucher bei größeren Gigs hört den puren Sound des Amps, es ist immer ein Mikro und eine PA-Box im Spiel. Auf keiner Plattenaufnahme ist der pure Amp-Sound zu hören, auch hier braucht man ein Mikro und einen irgendwie linearen Lautsprecher zur Wiedergabe. Kaum jemand von uns *kennt* überhaupt den puren Amp-Sound seines Lieblingsgitarristen.

Insofern halte ich es für angebracht, sich von der Illusion zu verabschieden, man könne puren Amp-Sound irgendwo jenseits von Sessions und kleinen Gigs genießen.

: Ich gehe sogar so weit und übertrage das begrenzt auf den Hifi-Sektor: seit ich meine neuen Boxen habe (52kg/Stück), weiß ich erst, wie gut manche Musik ist.

Ja klar, die Optimierung der Strecke zwischen Amp-Speaker und Hörer-Ohr ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung: den möglichst unverfälschten Ton des Amps im Raum auch in das Ohr des Hörers zu bekommen.

: Passen sie?

Ja, diejenigen, die ich probiert habe, passen gut. :-) Danke.

Keep rockin'
Friedlieb


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