Re: (Technik) Sound und Modeler und vieles mehr - nächste Runde
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Beitrag von diet vom Januar 05. 2008 um 09:54:01:
Als Antwort zu: Re: (Technik) Sound und Modeler und vieles mehr - nächste Runde geschrieben von Friedlieb am Januar 04. 2008 um 19:09:14:
Hi Friedlieb,
die Frage ging zwar nicht an mich, aber...
Die Probleme von Modelern sind aus meiner Sicht: 1. (und damit auch das einzig wirkliche und damit größte Problem) Die können zuviel!
Nimm z.B. einen Deluxe Reverb und Du spielst sofort. Nimm einen Modeler, dann fummelst Du erstmal. Nach einer halben Stunde fängst Du an zu spielen, hast aber dauernd den Gedanken im Hinterkopf, es könnte doch anders noch besser klingen, und fummelst deshalb nach spätestens 45 Minuten wieder am Modeler rum und so weiter.
Ich merke das immer wieder deutlich an mir selbst. Wenn ich mich zu Haus meinen POD XT einstöpsel, dann dreh ich dran rum und komm kaum zum spielen. Wenn ich mich zu Haus z.B. in mein kleines Laney Röhrchen einstöpsel, dann spiele ich nur. Allerdings möchte ich das nicht verteufeln, ersteres macht nämlich auch verdammt viel Spaß! Nur ist es eben doch nicht ganz so förderlich sozusagen.
Ich denke, das setzt sich auch auf der Bühne fort. Nicht, weil man dann nur rumschraubt, denn das geht dann ja nicht. Aber ein Modeler ist auf der Bühne eine größere Gefahr in Bezug auf Unzufriedenheit, weil man eigentlich immer denkt, man könnte die vielen Möglichkeiten vielleicht doch noch etwas "besser" nutzen. Das ist aber sicher nur "psychosomatisch" und lässt sich leicht durch das Benutzen eines Einkanälers mit Treter davor kurieren :-). Diese Leute sind in der Regel zufriedener mit ihrem Sound, glaube ich. Jetzt könnte man natürlich meinen, Leute, die Einkanäler spielen, legen wohl auch nicht so viel wert auf Sound. Ist aber natürlich Quatsch, wie wir wissen. Denn die meisten haben gerade diesen Einkanäler eben wegen des Sounds im Gepäck nach dem Motto: lieber nur einen Sound und den dafür richtig gut.
Außerdem sind Modeler durch ihre Möglichkeiten ein extremer Feind der meiner Meinung nach so gut wie immer ziehenden "weniger ist mehr" Regel. Aber das ergibt sich ja aus dem oben genannten.
Gruß Diet
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