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(Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hi There allersaits!

Ich kam jüngst mit einem befreundeten Musiker ins Gespräch über unsere Bands. Dabei stellte sich (für ihn) heraus, dass ich in drei Bands spiele und versuche gerade eine vierte aufzubauen.(Die Trinkpäckchen Punkband, Die FUD'ies Integrativband, Abiband und eine Jazzcombo in der Planungsphase) Völlig empört guckte er mich mit großen Gitarristenaugen an und schimpfte, dass das jawohl eine Unverschämtheit sei, dass ich mich nicht nur für eine Band "aufspare" und dort meine volle Energie entfallte, anstatt sie in zu vielen zu erplempern.

Meine spontane Reaktion bestand dann darin, die Bands in Hauptband(Die Trinkpäckchen) und Projekte(Die FUD'ies,Abiband,Jazzcombo) einzuteilen, worauf er sich dann auch zufrieden gab und der Tag gerettet war.

So jetzt meine Frage an euch: Kann bzw. sollte man in nur einer Band spielen, oder vielleicht nicht, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

so long;
thorsten

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Moin zusammen!

Meine Meinung dazu: man darf in so vielen Bands spielen, wie man möchte, solange man seinen Ansprüchen (und denen der Band) gerecht wird!

Es mag Menschen geben, die sich nur auf eine Sache konzentrieren können, Dein Kollege scheint so ein Fall zu sein. Andere schaffen es eben, sich in mehrere Projekte voll einzubringen.

Meinereins hat zwei Bands und sucht für den Herbst eine dritte. Es geht, man muss halt nur auftrittstechnisch die Prioritäten von vorneherein abklären (wer zuerst kommt hat den Termin - es gibt allerdings Ausnahmen). Unser Percussionist spielt als Berufsmusiker ebenfalls in mehreren Bands. Wir unterscheiden beide nicht zwischen Haupt- oder Nebenband.

Blöd wird es, wenn man jemanden in der Band hat, für den die Sache nur ein "Nebenprojekt" ist, er sich also nicht voll reinkniet, man selbst es aber voranbringen will. Dann sind Komplikationen vorprogrammiert (alles schon gehabt). So etwas kann Dir aber mit jedem Musiker passieren, egal wie viele Bands er/sie hat.

Ergo: spiel' in so vielen Bands, wie du möchtest. Du kannst schon ganz gut selbst einschätzen, was Du noch auf die Reihe bringst, und alle anderen haben da nix reinzureden.

LG Doc

P.S.: was macht eigentlich der fretless-Kauf? *ggg*

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hallo Harry Thorsten,
na das ist ein Thema, das man soo einfach nicht beantworten kann, da die Ziele der jeweiligen Bands unbekannt sind.
Wollt Ihr
a) anstatt Karten zu spielen Eure Freizeit mit Musik im Proberaum verbringen oder wollt Ihr, egal was für eine Band jetzt,
b) doch etwas Geld mit Auftritten verdienen.

Ist in allen Bands a) die Motivation, kannst Du m.E. in so vielen Bands spielen wie Du willst.

Ist nur bei einer Band b) der Fall, geht's auch noch, in mehreren Bands zu spielen.

Ist in zwei oder mehr b) der Fall wirst Du Dich über kurz oder lang entscheiden müssen bzw. Du musst damit rechnen, daß Dir die Entscheidung abgenommen wird.

Vorerst meine 2 €Cent. Erfahrungen hab ich diesbez. reichlich gemacht.

Grüße aus München

Klaus,
der sich unheimlich auf Freitag freut, denn da geht er zu den Rolling Stones mit einer Karte zum regulären Preis!



Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?


Hallo Hannah,

: Meine Meinung dazu: man darf in so vielen Bands spielen, wie man möchte, solange man seinen Ansprüchen (und denen der Band) gerecht wird!

Einspruch: Du kannst nicht nur auf Deine Ansprüche achten, andere Musiker haben auch Rechte, z.B. das Recht einen Gig zu spielen, der Deinetwegen abgesagt werden muß.
Gibt irgendwann Ärger, z.B. dann, wenn Termine geblockt werden.


: Meinereins hat zwei Bands und sucht für den Herbst eine dritte. Es geht, man muss halt nur auftrittstechnisch die Prioritäten von vorneherein abklären (wer zuerst kommt hat den Termin - es gibt allerdings Ausnahmen). Unser Percussionist spielt als Berufsmusiker ebenfalls in mehreren Bands. Wir unterscheiden beide nicht zwischen Haupt- oder Nebenband.

Wann werden die Ausnahmen gemacht bzw. was sagt dann die "andere" Band dazu??

: Blöd wird es, wenn man jemanden in der Band hat, für den die Sache nur ein "Nebenprojekt" ist, er sich also nicht voll reinkniet, man selbst es aber voranbringen will. Dann sind Komplikationen vorprogrammiert (alles schon gehabt). So etwas kann Dir aber mit jedem Musiker passieren, egal wie viele Bands er/sie hat.

Zustimmung

: Ergo: spiel' in so vielen Bands, wie du möchtest. Du kannst schon ganz gut selbst einschätzen, was Du noch auf die Reihe bringst, und alle anderen haben da nix reinzureden.

Glaub ich nicht - s.o.

Grüße aus München

Klaus

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hi Thorsten,

ein interessantes Thema. Erstmal meine persönliche Meinung dazu: Man darf in sovielen Bands spielen wie man will. Ich spiele zurzeit in 2 Bands und in ein bis zwei sogenannten Projekten. Allerdings muß ich sagen das es schon bei zwei Bands zeitliche Probleme geben kann. Auch wenn meine Bands nur Amateur-Bands sind und sogar teilweise die Musiker die gleichen sind, gibt es schon mal Überschneidungen bei Gig und Probeterminen. Bei uns ist das alles nicht so schlimm, weil es eigentlich ein ziemlich inzestiöses Kuddelmuddel ist. Ob es gut geht, ist auch stark von Deinen Mitmusikern abhängig.

...großen Gitarristenaugen an und schimpfte, dass das jawohl eine Unverschämtheit sei, dass ich mich nicht nur für eine Band "aufspare" und dort meine volle Energie entfallte...

kenn ich, ich hab mal in einer Band gespielt da war der Sänger krankhaft eifersüchtig darauf das ich auch noch in einer anderen Band gespielt habe. Das führte ziemlich schnell zu persönlichen Differenzen, obwohl ich sagen kann das die Qualität und Quantität meines Engagements für die eine Band nicht unter der anderen Band gelitten hat. Im Gegenteil ich fand es eine Bereicherung und meine gitarristischen Fähigkeiten sind dadurch besser geworden.

Wenn man, wie die meisten hier, Musik als Hobby betreibt sind 2-3 Bands kein Problem. Wir (Ich) mache Musik aus Spaß und nicht um damit Geld zu verdienen oder Profi zu werden. Sollte man wirklich Profi und Karriere Ambitionen mit einer Band haben, könnten mehrer Bands unter Umständen einfach ein zeitliches Problem werden. Alles andere wie: Du darfst keine andere Band haben, neben unserer, weil ... (x-Gründe), ist in meinen Augen Schwachsinn. Mit Leuten die Dir vorschreiben wollen was Du in Deiner restlichen Freitzeit machst, wirst Du früher oder später auch andere Probleme bekommen. Nachher schreiben Sie Dir noch vor was Du anziehen sollst oder welche Musik du hören sollst, weil es für die Band besser ist.

Interresant ist auch die häufiger auftauchende Frage von Aussenstehenden: Was ist den jetzt deine Hauptband? Ich mag die Musik die Du bei Band A machst aber Band B ist ja voll Scheiße, wie kannst Du da nur spielen?

Wenn ich Heute aus welchen Gründen auch immer, mich zwischen meinen zwei Bands für eine entscheiden müsste, hätte ich ein großes Problem, da mir beide trotz oder gerade ob der großen Unterschiede gleich wichtig sind.

Solang du Spaß hast und die Zeit, spiel in sovielen Bands wie Du willst. Wenn Deine Mitmusiker das nicht akzeptieren wirst du keinen Spaß haben, Vorraussetzung 1 entfällt damit, andere Band suchen, da du früher oder später mit den Leuten andere Probleme bekommen wirst.

Rock'n'Roll

Guido

P.S.: Lustige Geschichte: Ich habe mal mit beiden Bands auf einem Festival gespielt (war ganz schön anstrengend). Nachher im Publikum sprach mich jemand an und meinte mein Zwillingsbruder würde ja besser Gitarre spielen als ich.

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Morgen Thorsten,

ich spiele in zwei Bands. Eine (Bloeck&Baend) wird immer "ernsthafter", soll heissen, wir haben ein Programm stehen und waren damit auch auf der Bühne, wir wollen jetzt an den Stücken herumfeilen und langsam ne Demo-CD aufnehmen.

Die zweite Band ist eigentliche keine richtige Band. Das ist mehr so ein 14-tägiges im-Bunker-rumpobieren, ein musikalischer Sandkasten zum experimentieren. Eher Jam-Session im kleinen familiären Kreis.

Nebenher suche ich immer wieder Leute mit akustischen Instrumenten (mir schwebt sowas vor wie Didderidoos - wie schreibt man das eigentlich - oder Maultrommel, Sitmme(n)) und jamme öfters mal in der Richtung rum und bin noch auf der Suche.

Und dann mal hier eine Jam-Session, dort ein Workshop, das übliche eben.

Dabei ist aber immer klar, Bloeck&Baend ist die "Hauptbaustelle". Jeden Samstag in den Proberaum, und da wird in erster Linie gearbeitet. Ebenso beim Üben zuhause. Dazu kommen jetzt noch die Arbeit mit Demo-CD, Bandhomepage usw. Ganz zu Schweigen von dem zeitlichen Aufwand bei Auftritten.

Aber nur Bloeck&Baend könnte ich mir auch nicht vorstellen. Da würde ich mich musikalisch zu eingeengt fühlen. Insofern kann ich mit der Argumentation "seien ganze Energie in eine Band zu stecken, statt sie in verscheidenen zu verzetteln" nix anfangen. Da habe ich wohl eine andere Vorstellung von musikalischer Energie.

Im Gegenteil, ich mache gerne mit verschiedenen Menschen Musik - wenn es passt und wir uns alle dabei wohlfühlen. Dadurch habe ich auch mehr Möglickeit, meinen musikalsichen Horizont zu erweiteren.

Ich möchte da nicht mit so einem Bierernst drangehen. Soll ja auch noch Spaß machen.

Bei alledem achte ich aber darauf, mich nicht zu verzetteln und auf meine Grenzen (musikalisch, zeitlich, finanziell) zu achten. Wenn ich mehr Zeit hätte, wäre ich noch wesentlich aktiver

Viel Spaß bei den "Projekten"!
Ciao
Finn

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Moinsens -

: Gibt irgendwann Ärger, z.B. dann, wenn Termine geblockt werden.

Da gibt's für mich eine einfache Regel: Wer den Gig zuerst bucht, der kriegt den Gig. Und: keine Gigs buchen bevor nicht einmal in die Runde gefragt wurde ob alle den Termin wahrnehmen können. D.h. im Vorfeld weiß ich was, wann, wie, wo gebucht wird. Fällt ein Termin einer Band auf einen geblockten Termin einer anderen Band, dann wird nachgefragt: ist der geblockte Termin noch aktuell? Wenn nein, dann wird der Termin für die andere Band festgezurrt. Das hat in den letzten 20 Jahren bei mir bestens geklappt. Teils mit 3-5 Bands am Haken.

Btw: ziemlich schnell habe ich mir abgewöhnt Giganfragen von Kollegen mit der Begründung: "Da hab ich schon was mit der Band XY" abzusagen. Das führt meist zu Eifersüchtelein auf die ich keine Bock habe. Ich kann oder ich kann nicht. Jeder, der mit mir in einer Band spielt, weiß das ich auch in anderen Bands spiele und das ich Lust auf Live habe, also versuche nach Möglichkeit jeden angebotenen Gig zu realisieren. Wenn's dann mal dazu kommt, das eine Band richtig gut Gigs hat, und absehbar ist das dieser Zustand länger anhält, dann muß ich mich halt mit den anderen Kollegen zusammensetzen und entweder für einen Ersatzmann sorgen oder die Kapelle lebt damit das es in dem Jahr vielleicht nur eine handvoll Gigs gibt.

Alles eine Frage der Organisation.

slide on ...
bO²gie

... momentan in 3 Bands und nicht ausgelastet...


Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

:
: P.S.: Lustige Geschichte: Ich habe mal mit beiden Bands auf einem Festival gespielt (war ganz schön anstrengend). Nachher im Publikum sprach mich jemand an und meinte mein Zwillingsbruder würde ja besser Gitarre spielen als ich.

Moin Guido,

solche Checker sind eh immer die geilsten! Mir hat mal so ein Analytiker erklärt, zwischendrin wär mein Sound immer mal scheiße gewesen, weil ich vorm Amp gestanden hätte, dabei hatte ich da in ein Rack gespielt und der Amp war nur Backup... haste halt immer wieder ;-.)

cheers
::alex

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hallo Thorsten

Nun ist ja schon vieles gesagt worden was ich unterschreiben könnte :-)) Vielleicht noch was: ich würde darauf achten, beim Eintritt in eine Band immer klar zu deklarieren, was sonst noch so alles in der Richtung läuft. So sagte ich beim Eintritt in meine derzeitige Band ganz klar, dass ich noch in einem Chor Bass spiele, dass die auch Donnerstags proben (meistens ohne mich allerdings) und so weiter. Da muss man dann halt ein bisschen planen und eine Agenda führen.

Gruss: Christoph (zur Zeit 2 Bands (fix), 1 Aushilfsjob und 1 Projekt (temporär)*gg*)

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Senf dazu:

ich spiele ja in einer Trio.Besetzung mit D R E I Schlagzeugern !!

Weil unser Hauptschlagzeuger 3 Bands hat muss unser ehemaliger (manche kennen ihn von Börlinn I) abundzu einspringen, der durch den Schlagzeuger meiner 2. Band abundzu ersetzt wird...

Wäre unsere Band jetzt eine 6-Mann Band und jeder hätte 3 Bands - bräuchten wir 15 Ersatzmänner und einen Koordinator mit Ersatzkoordinator und jede Menge Nerven.

Alles nicht so einfach - aber trotzdem wer mehrere Bands braucht - soll sie haben...

GRuZZ CB

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hi Klaus!

: Einspruch: Du kannst nicht nur auf Deine Ansprüche achten, andere Musiker haben auch Rechte, z.B. das Recht einen Gig zu spielen, der Deinetwegen abgesagt werden muß.

Ich schrieb : "seinen Ansprüche (und denen der Band)...", ganz soooo egoistisch bin ich dann ja doch nicht. Wenn ich eine Band habe, mit der ich 50 oder mehr Gigs im Jahr spiele und die z.T. damit ihren Lebensunterhalt verdient muss man das anders handhaben als bei einer "Keller"-Band mit 3-4 (unbezahlten) Gigs/Jahr.

: Wann werden die Ausnahmen gemacht bzw. was sagt dann die "andere" Band dazu??

Eine mögliche Ausnahme (die immer (!) mit allen beteiligten Musikern zusammen getroffen wird) von der i.d.R. sehr strikten Auslegung "zuerst gefragt - zuerst gespielt" (wie bei Boogie ja auch) wäre, wenn es um einen wirklichen Top-Gig geht. Dann hat allerdings der entsprechende Musiker für qualitativ zumindest gleichwertigen Ersatz beim zuerst festgemachten Gig zu sorgen und evtl. zusätzlich anstehende Kosten zu tragen. Bei der Folkband ist das sogar bandintern vertraglich geregelt...
Das kommt aber eigentlich so gut wie nie vor, da wir unsere Termine ja langfristig planen und dadurch vorgesorgt werden kann.


Wenn man natürlich nur am Wochenende Gigs spielen will und dann unbedingt zwei oder drei "50 Gigs/Jahr - Bands" haben will, dann funktioniert das eben nicht und man muss sich entscheiden. U.a. auch das meinte ich mit "den Ansprüchen der Band gerecht werden".

Wobei es bei Thorsten imho nicht um den geschäftlichen Hintergrund, sondern um den musikalischen ging, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Mißverständnis geklärt?

LG Hannah

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

: Moinsens -

Auch (gefällt mir, wir spricht man das?)
Da gibt's für mich eine einfache Regel: Wer den Gig zuerst bucht, der kriegt den Gig. Und: keine Gigs buchen bevor nicht einmal in die Runde gefragt wurde ob alle den Termin wahrnehmen können. D.h. im Vorfeld weiß ich was, wann, wie, wo gebucht wird. Fällt ein Termin einer Band auf einen geblockten Termin einer anderen Band, dann wird nachgefragt: ist der geblockte Termin noch aktuell? Wenn nein, dann wird der Termin für die andere Band festgezurrt. Das hat in den letzten 20 Jahren bei mir bestens geklappt. Teils mit 3-5 Bands am Haken.

Zustimmung, wenn auch mit kleinen ABERs
Szenario: Band A fragt dich ob Du am 21.6. spielen kannst, Du sagst die Session ab und bei Band A den Gig zu.
Zwei Tage später fragt Band B bei Dir wegen eines Gigs am 21.6. an. Du sagst ab.
Nun hat Band B keinen "Zweitegarniturgitarristen", der Job wäre für die Band wichtig aus welchen Gründen auch immer (Kohle, PR, etc.).
Glaubst Du nicht, daß die dann etwas ärgerlich sind, auch wenn Du Ihnen vorher klaren Wein eingeschenkt hast?
Klar kannst Du sagen, "that's live", aber wenn das öfters passiert, ich würde mir als Band B einen Erstegarnitutrgitarristen suchen, der exclusiv in der Band spielt.
Soll ja nicht heißen, daß man nicht in anderen Bands spielen darf, aber die Priorität möchte ich als Band B haben.

: Alles eine Frage der Organisation.

Klar, aber pauschal würde ich das so nicht stehen lassen.

Nehmen wir unsere Schlagerband mal als Beispiel:
Fängt beim Outfit (Maskerade) an. Hat die zweite Garnitur (ich nenn sie jetzt mal stellvertretend für alle Einspringer) das Outfit bzw. ist die zweite Garnitur bereit, Investitionen für nur ein paar Gigs zu tätigen - wohl eher nicht.
Hat die zweite Garnitur das Repertoire drauf, auch noch nach einem halben Jahr Abstinenz - wohl eher nicht.
Spielt die zweite Garnitur auch Jobs, die vielleicht PR mäßig wichitg wären, aber es nur lau Kohle gibt - wohl eher nicht. Da kommt sicher auch etwas Eifersucht auf so ala die erste Garnitur sahnt ab und ich kann den Sch*** spielen.

Ist nur ein Auszug meiner Erfahrungen - auch seit 28 Jahren und davon waren reichlich Hurenjahre, aber man wird treu und älter;-))

Grüße in den hohen Norden

Klaus


:in 3 Bands und nicht ausgelastet...
Du brauchst Frau (hast ja schon) und Kind, dann vergeht Dir die Hurerei;-))))))



Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Moin moin Klaus,

: : Moinsens -
:
: Auch (gefällt mir, wir spricht man das?)


so wie "Nonsens" nur eben mit "Moin".

: Zustimmung, wenn auch mit kleinen ABERs
: Szenario: Band A fragt dich ob Du am 21.6. spielen kannst, Du sagst die Session ab und bei Band A den Gig zu.
: Zwei Tage später fragt Band B bei Dir wegen eines Gigs am 21.6. an. Du sagst ab.
: Nun hat Band B keinen "Zweitegarniturgitarristen", der Job wäre für die Band wichtig aus welchen Gründen auch immer (Kohle, PR, etc.).


Das ist so als ob ich in der Band nachfrage: "Könnt ihr am 21.06.?" und einer sagt: "Nein, da hab ich einen nicht verschiebbaren Termin." Das ist chico (es sei denn einer sagt: "An dem Tag bin ich zum Eisessen mit meiner Freundin verabredet" ... aber darüber brauchen wir wohl nicht zu sprechen ;-))

: Glaubst Du nicht, daß die dann etwas ärgerlich sind, auch wenn Du Ihnen vorher klaren Wein eingeschenkt hast?

Reiner Wein ist: "Ich kann" oder "Ich kann nicht". Ich nehme meine Mitmusiker so ernst, das sie sich bei einer Terminabsage nicht rechtfertigen müssen. Wer einen Termin nicht kann, wird seinen Grund dafür haben.

: ...aber wenn das öfters passiert, ich würde mir als Band B einen Erstegarnitutrgitarristen suchen, der exclusiv in der Band spielt.

Siehe was ich davor schon schrieb ;-) Natürlich hab ich, in der Zeit als ich z.B. gut 70 Gigs mit einer Band im Jahr hatte, mir keine Zweit- und Drittband gesucht die 20 oder 30 Gigs im Jahr macht, sondern Projekte die entweder garnicht oder nur sporadisch live spielten. Ich nehm ja nicht nur meine Mitmusiker ernst sondern auch meine verplanbare Zeit ;-)

: Soll ja nicht heißen, daß man nicht in anderen Bands spielen darf, aber die Priorität möchte ich als Band B haben.

Bei einer gig-intensiven Band: ja. Dann wissen aber auch die Sideprojekte das man nur bedingt zur Verfügung steht. Bei Bands wo das Gigaufkommen eher gering ist (zB komm ich in diesem Jahr bei keiner meiner Bands zu mehr als 5-10 Gigs) entscheidet wer zuerst bucht. Die Wahrscheinlichkeit der Überschneidung hält sich dabei in Grenzen. In den letzten Jahren hatte ich das exakt einmal. Dort habe ich dann mit der Band, die den "uninteressanteren" Gig hatte (kleiner Clubgig gegen relativ großes Openair) gesprochen und denen meine mißliche Lage erklärt. Das Ergebnis: Verständnis. Die einfache Frage: "Jungs, was würdet ihr persönlich machen wollen: Openair vor gut 2.500 Leuten oder in einer Kneipe vor ca. 25 Leuten?" Die Antworten waren eindeutig. Kein böses Blut. Schließlich sind wir keine 16 mehr.

Aber wie gesagt: im Regelfall genügt mir die Aussage: "Ich kann" oder "Ich kann da nicht".

: : Alles eine Frage der Organisation.
:
: Klar, aber pauschal würde ich das so nicht stehen lassen.
:
: Nehmen wir unsere Schlagerband mal als Beispiel...


Kann ich absolut nachvollziehen. Nicht immer ist einen Einspringerlösung praktikabel.

: Ist nur ein Auszug meiner Erfahrungen - auch seit 28 Jahren und davon waren reichlich Hurenjahre, aber man wird treu und älter;-))

Ich bin ja ein altes Kiezkind ;-))

: Du brauchst Frau (hast ja schon) und Kind, dann vergeht Dir die Hurerei;-))))))

Gerade unter den verheirateten Familienvätern ist der Freier Anteil besonders hoch.

Gruß vom subtropischen Kiez ...
bO²gie


Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Moinsens Bo²gie,
Fazit, eigentlich sind wir uns einig...
:
: Gruß vom subtropischen Kiez ...
: bO²gie

Da bin ich Dir etwas neidisch, da spielen dieses Wochenende die Boppin' B. Glaube am Sonntag am Fischmarkt, Samstag irgendwo in HH (www.boppinb.de oder so ähnlich)
Die Live zu erleben ist ein Erlebnis - auch wenn's vielleicht nicht ganz Deine Richtung ist, aber die Show die die Abliefern ist schon sehenswert.

...dafür geh ich Freitag zu den Stones...

Grüße aus dem ebenfalls tropschen Bayern

Klaus

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

:dass ich mich nicht nur für eine Band "aufspare" und dort meine volle Energie entfallte, anstatt sie in zu vielen zu verplempern.


Hallo Torsten,

ich finde schon, dass da grundsätzlich etwas darn ist. Die meisten im fortgeschrittenen Alter haben ja doch den ein oder anderen mehr oder weniger zeitintensiven Beruf und eine mehr oder weniger zeitintensive Familie. Bei mir sind das circa 50 Stunden und Frau und drei kleine Kinder... und sooo selten, dass man das jetzt als Ausnahme bezeichnen könnte, ist das nun wirklich nicht! Niemand in vergleichbarer Lage bekommt zwei oder mehr Bands wirklich auf die Reihe, die meisten sind froh, EINE wirklich am Laufen zu haben.

Meine Erfahrung mit Musikern, egal wieviel Freizeit sie haben, ist, dass man es deutlich merkt, ob ihr Herzblut nur in eine Band fließt oder auf mehrere verteilt wird.

Viele Grüße, ferdi

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

: Claus an Klaus,

Klaus an Claus,

: zu den Stones ... viel Spaß... ich gehe da nicht hin, für dieses Geschrabbe und Honky Tonk Woman kann ich auch nicht mehr hören - zuviel Kohle.


wer weiß ob wir die jemals wieder sehen.
Die Beatles hab ich in "natur" gesehen als sie vor meinem Fenster zum Konzert in den Circus Krone fuhren, die Stones möcht ich wenigstens einmal musizieren sehen...

: Aber für den, ders moooog - is es des heechste...


genau

: GRuZZ CB
:
: P.S. im tropschen Bayern gibts zum Glück die kühlen Isar-Auen...


PSS: ...und schattige Biergärten

Gruß Klaus


Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

: Anno 78 ?? habe ich die Steine schonmal in der Olympiahalle gesehen - naja - ist schon OK.

ich hab eben die Steine noch nie gesehen - war immer zu viel Kohle wie Du schon sagtest.

:
: Ich gehe dafür im August zu ZZ-TOP !!! How how how how.


Die hab ich einmal Anfang der Achtziger in der Sedlmeier Halle gesehen BRÜLLEND LAUT aber geil.
:
: GRuZZ CB


Gruß
Klaus

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Moinsen Ferdi -

: Meine Erfahrung mit Musikern, egal wieviel Freizeit sie haben, ist, dass man es deutlich merkt, ob ihr Herzblut nur in eine Band fließt oder auf mehrere verteilt wird.

Your milage may vary ... ich habe bisher beste Erfahrung mit Musikern gemacht die bewußt und gern auch in zeitlich begrenzten Projekten spielen. Aber ich steh auch dem "Herzblut"-Aspekt eher skeptisch gegenüber. Mal aus der Chauviecke beleuchtet: ich kann lieben und f*cken, aber ich kann auch lieben ohne f*cken und vice versa.

Oder mal anhand eine Beispiels beleuchtet: eine meiner beiden Hamburger Bands ist ein "Hau-die-Ziege"-Bikerrock Trio. Musikalisch irgendwo im Rose Tattoo/AtzeDatze Umfeld angesiedelt. Ich besitz nicht eine AtzeDatze Scheibe und hab bei "Whole lotta Rosie" oder "Highway to Hell" nie glänzende Augen bekommen (ok, bei "Highway to Hell" schon mal blutende Ohren, als die Akustikfraktion der letzten Berliner Session zuschlug ;-)). Mit der Art Musik verbindet mich null Herzblut. Trotzdem bringts Spaß, manchmal sogar richtig richtig Spaß. Wenn wir live spielen gibt's 101% Einsatz von mir. Genauso wie mit meiner zweiten Band. Sehr akustischer, teils strange Country-Walzer mit Hundehüttenbass, Schneebesendrums und viel Mandoline. Das Zeug liegt mir viel mehr als das Rockistentrio und trotzdem: mehr als 101% Spaß und Einsatz gibts da auch nicht. Die zweite Kapelle ist übrigens von vornherei als offenes Projekt ausgelegt. Ziel ist es mal in jeder Stadt 2-3 Gastmusiker dabeizuhaben. Find ich sehr spannend, sowas. Im Kern besteht die Band aus Voc/Tasten, Kontrabass, Gitarre (gespielt von einem Bassisten) und Mandoline (obwohl mich das Instrument noch mehr beherrscht als ich die 8 Saiten). Geplant sind noch 1-2 Drummer als Dauergäste.

Für mich ist es eine Bereicherung mich mit verschiedenen musikalischen Welten auseinanderzusetzen. Davon profitieren auch die Bands untereinander. Es sind ja nicht nur eine Handvoll Licks die man von Proberaum zu Proberaum trägt ... wobei ich gestehen muß, das ich kein großer Proben Fan bin. Mit meiner Osnabrücker Band haben wir seit 3 Jahren nicht mehr richtig geprobt, mit dem Hamburger Walzerhaufen sinds mehr Wohnzimmerproben zu zweit und das Rockistentrio ist eigentlich die einzige Kapelle die im Schnitt 2-4 mal im Monat probt.

slide on ...
bO²gie


Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hallo zusammen!

Mehrere Bands sind meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Problem, dazu ist hier schon viel gesagt worden. Zwei Aspekte möchte ich aber hinzufügen, die eher dagegen sprechen.

Rein technisch gesehen, merke ich für mich, dass ich durch viel Spielen zu einem besseren Gitarristen werde. Das bezieht sich aber ausschließlich auf die Technik. Was spannende Parts und Spielfreude angeht, bringen mich gitarrenfreie Tage dagegen weiter. Wenn ich sehr viel proben würde, wäre mir das zuviel.

Schwierig wird es beim Songwriting und beim Arrangieren, wenn nicht nur gecovert wird. Nehme ich den neuen wunderbaren Song/den fantastischen Gitarrenpart für Band A oder Band B? Oder für mein Solo-Projekt? Oder lege ich ihn auf Eis, bis ich "die" Band habe?

Außerdem muss ich auch was anderes erleben als Musik, denn worüber soll ich sonst Songs schreiben? "I woke up this morning and went to play with my (other) band" ist ja nicht so der Bringer.

Kleine Abschweifung noch: Irgendein Songwriter meinte mal sinngemäß: Ein Streit mit deiner Frau kann dir einen guten Song schenken. Nach einer Scheidung aber hast du genug Songs für ein Album.

Gruß

Matthias


Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Ah - Danke der Hilfe. Iseinfachzuheiss.

: die Teile heißen Didgeridoo und ich hab noch eins über, falls Du eins brauchst...

Zum steht irgendwo in irgendeiner Ecke entweder meiner oder Steffis Wohnung eins rum und zum anderen habe ich persönlich es längst aufgegeben, aus dem Ding sowas wie Töne rauszubekommen.

Ausserdem - wer weiß, vielleicht ruiniert es auch die Zähne ... (s. u.)

:-)

Ciao
Finn

:
: take care
: ::alex


Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hi bo²gie,

wenn es gut läuft, ist mir egal, warum. Die verfügbare Zeitinvestition in Bands setzt natürlich Grenzen. Ich bin offen für ein Bluesrock-Trio mit starken SRV/Hendrix und ähnlichen Anleihen sowie für etwas ganz anderes, was aber meine Gitarrenarbeit verkraften kann. Das wird weder Doom-Metal noch Brit-Pop sein, Funk und Reggae scheidet wohl ebenfalls aus. Beides bekäme ich zeitlich nicht in den Griff, und jede Woche 1x proben muss man schon, bis ein abendfüllendes Programm steht, finde ich. Danach sieht's anders aus.

jaja, ich slide on (was für Saiten benutzt du eigentlich für deine kurzmensurigen slide-Gitarren? Ich habe immer zu wenig Zug auf der E6),

viele Grüße, ferdi

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Huhu!

: Kleine Abschweifung noch: Irgendein Songwriter meinte mal sinngemäß: Ein Streit mit deiner Frau kann dir einen guten Song schenken. Nach einer Scheidung aber hast du genug Songs für ein Album.

Ein anderer (David Lee Roth) meinte auch:

Here's a word about my ex-girlfriend
We used to have a conflict off and on
And I told her one night,
"Honey every time we fight
I'll write a verse to this song"
Well things got bad
And things got worse
Still I struggled on
So sit back and get all comfortable
'cause this little tune's
Six fucking hours long


Dabei kann man doch ueber so viele andere Dinge Songs schreiben! I woke up this morning and had only musicians as friends waere aber wenigstens ein origineller Song, wenn auch etwas traurig :0)

gut Ton!
ullli

Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

:(was für Saiten benutzt du eigentlich für deine kurzmensurigen slide-Gitarren? Ich habe immer zu wenig Zug auf der E6)

Moin moin Ferdi,

wie kurzmensurig darf es denn sein? So in etwa?



Auf der Linken sind .013-.056 drauf (Open E Tuning) und auf der rechten .014-.064 (Open C).

Du spielst eine Hamer mit Gibson Mensur, soweit ich mich erinner? Da würde ich für die E6 schon eine .054er oder .056'er wählen.

Wobei ich persönlich momentan auf etwas "schlabber" in den tiefen Saiten steh. Ich stimme meine Danolectro z.B. auf Open C (C G C g' c' e') und spiel darauf Mädchensaiten (.011-.049). Man muß seine Spieltechnik natürlich etwas drauf einstellen, das einem das tiefe C nicht bei jedem Anschlag in den Kniekehlen hängt, aber das geht schon. Meine Bastardostrat ist z.B. momentan auf D runtergestimmt und auch mit Mädchensaiten bespannt. Double und Triple Bendings spielen sich so wie Butter.

Erlaubt ist was gefällt ;-)

Btw: wenn du auf SRV Sounds stehst, mit viel Twang im Bass, dann probier mal die Black Diamond Strings mit der Polyurethan Beschichtung. Optisch imho zwar eine Katastrophe (schwarze Saiten sehen fast so schlimm aus wie Maxima Gold Strings), aber der Ton dieser Saiten hat mich umgehauen. Im Studio, wenn mich keiner sieht, sind das meine Saiten der ersten Wahl. Haben mir noch besser gefallen als die Richard Rider und die Golden Sixties.

slide on ...
bO²gie

... wenn jetzt noch die Grillen zirpen würden, würde man glatt meinen Hamburg läge am Mittelmeer ...


Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bo²gie,

hach, die Chiquitas sind wirklich zu schön. Letztens gab es eine auf Ebay, ich konntewnur so ganz gerade noch widerstehen.
Zur Zeit experimentiere ich auf der Hamer mit einem RR "dropped H" Staz, der geht glaub ich von .016 bis .063. Ich hatte mir von den "dropped"-Sätzen dickere Saitenkerne für mehr Spannung versprochen, die haben sie aber nicht. Und da ich im "Flat open E" (halt open E passen zur Strat im Flattuning) spiele, hat die E6 IMMER NOCH NICHT die stramme Spannung, um darauf so zu sliden wie auf einer langmensurigen Gitarre. Im normalen open E geht es deutlich besser... und das offenen tiefe C kannst du wirklich spielen?
Vielleicht werde ich die Hamer deshalb irgendwann durch eine Art Tele Junior ersetzen.

Auf der Strat spiele ich Pyramids, die 11er Jazz-Sätze,m wobei ich mir extra angefertigte .058er Saiten für die E6 dazubestelle. Da komme ich traumhaft mit klar, und die E6 hat dieses trockene "PÖCK!". Strats mit dünnen Saiten klingen wie Banjos (frei nach SRV :o) . Noch länger haltewn dürfen Saiten natürlich immer... vielleicht checke ich ja mal einen Satz black diamonds an, obwohl es die nicht dick genug geben dürfte?

cu, ferdi

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Aloha Ferdi -

: hach, die Chiquitas sind wirklich zu schön. Letztens gab es eine auf Ebay, ich konnte nur so ganz gerade noch widerstehen.

Leider sind die Bananen Preise bei Ebay ziemlich in die Höhe gestiegen, wenn man denn mal eine sieht. Vor ein paar Jahren gab's die noch hinterhergeschmissen, neu für ca. 300 DM incl. schnuckeligen Tweedcase.

Wenn man Pickups und Mechaniken entsorgt hat, dann hat man eine klasse Lapsteel-Substitution und ein Eyecatcher auf der Bühne ist es allemal.

: Zur Zeit experimentiere ich auf der Hamer mit einem RR "dropped H" Staz, der geht glaub ich von .016 bis .063....

Hast du mal im Familienstammbaum nachgeschaut ob du mit Dick Dale verwandt bist? *g*

... und das offenen tiefe C kannst du wirklich spielen?

Ohne Probleme. Ich spiel seit 3 Jahren fast ausschließlich Open C. Im Gegensatz zu Open E (respektive Open D, also Flatflat Open E) klingt Open C nicht ganz so penetrant bluesig und ich brauchte ein Tuning das sich sowohl gut im Hau-die-Ziege-vom-Bike-Rock macht als auch als Country Tuning komfortabel zu spielen ist. Und ausserdem ärger ich gerne Bassisten *g*.

: Vielleicht werde ich die Hamer deshalb irgendwann durch eine Art Tele Junior ersetzen.

Dann dürfte dieses Instrument genau für deine Ansprüche gebaut sein ;-))



Der baritonale Hals ist eine Spezialanfertigung von Drajas Guitars. Der umgedrehte Headstock verleiht den tiefen Saiten noch eine Portion extra Zug. Das ganze hat ungefähr den Durchmesser eines halbierten Baseballbats. Momentan sind da auch .011-.049 Strings drauf und C G C g' c' e' Tuning. Im Tausch gegen eine gute F-5 Style Mandoline würd ich mich von dem Monster sogar trennen ;-)

: Strats mit dünnen Saiten klingen wie Banjos (frei nach SRV :o) .

*g* Ich hab' ja eine gewisse Affinität zu Banjos. Und trau mich nicht mir mit Sekundenkleber den Unterarm zu amputieren. Ansonsten ziehe ich auch den kleinen großen Bruder Jimmie Vaughan vor.

: Noch länger haltewn dürfen Saiten natürlich immer... vielleicht checke ich ja mal einen Satz black diamonds an, obwohl es die nicht dick genug geben dürfte?

Ich hab mal eben bei Tonetoys nachgeschaut. Tatsächlich bieten die nur bis .050 an. Klingen aber wirklich allergeilst und wenn man sich nicht an der schwarzen Farbe stört ...

slide on ...
bO²gie

NP: Jimmie Vaughan | Planet Bongo

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi Ferdi,

: hach, die Chiquitas sind wirklich zu schön. Letztens gab es eine auf Ebay, ich konntewnur so ganz gerade noch widerstehen.

grummel - ich konnte überhaupt nicht widerstehen und habe mitgeboten. Leider habe ich mich dabei verboten und so hat mich einer überboten. Und so wartet halt nun ein anderer auf den Postboten.

So, genug geboten...

Keep beobachtin'
Bietlieb (eBay-Wochen)

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bo²gie,

hat Billy Gibbons nicht die komplette "Fandango" mit einer Chiquita eingespielt?

Betreffs der Vaughan-Brüder: von Jimmy kenne ich wirklich nur die "Family Style", wo er wenig zeigt, und eine "Best of Fabulous Thunderbirds", auf der mir nur zwei Stücke sehr gut gefallen. Die sind aber echt knallig, die Leadgitarre auf "Full time lover" ist super, SO kann ich nicht spielen. Kracher wie "Enuff o' that stuff" werden dadurch nicht schlechter, dass andere Bands ähnliches spielen. Hab eben auf Ebay nach der "Planet Bongo" geschaut, nix da.

Aber der Stevie hat mich schon voll gepackt. Von der Intensität der Bendings und der Dynamik der rechten Hand her einfach un-er-reicht. Neues hat er der Gitarrenwelt allerdings fast NICHTS gebracht, das muss selbst der hartgesottenste Fan eingestehen.

Ja, die Saiten... ich hab ne Zeitlang Elixiers probiert als die neu waren und fand, dass sich die Beschichtung spätestens nach einer Woche verabschiedete und dann in Fetzen herabhing. Ich stelle meist recht wenig Verzerrung ein und semmel dann rein wie Sau. Die Saiten leiden, die Plektren auch. Ist das bei den Black Diamonds besser als bei Elixiers?

Bzgl der Tele Junior... die Idee mit der reversen (sprich: "riwörsen") Kopfplatte für mehr Zug ist gar nicht so dumm... hast du den Hals extra deshalb so geordert? Fertigen die auch Hälse aus zugesandten halbierten Nudelhölzern ? *g* Und: geht die Balance nicht aus dem Leim bei so einem Bariton-Hals? Er sieht echt 5cm länger aus...

Je nachdem, wie zufireden ich mit meiner noch im Bau befindlichen Warmoth-Callaham-Staufer-O-caster bin, werde ich vielleicht irgendwann einmal noch ein Tele Jr-Projekt nachschieben. Aber erst bekommt die Hamer zahmere P90, die Duncans (Hot & Custom) brüllen alles weg.

Viele Grüße, ferdi

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Moinsens Ferdi -

: hat Billy Gibbons nicht die komplette "Fandango" mit einer Chiquita eingespielt?

Gute Frage. Ich kann mir aber gut vorstellen das Gibbons gut mit 10'ern auf der Bananen Gitarre zurechtkam. Das fühlt sich dann ungefähr so "entspannt" an wie .008er auf der kurzen Paula Mensur. Und das mag der Bärtige ja.

: Betreffs der Vaughan-Brüder: von Jimmy kenne ich wirklich nur die "Family Style"... [...] ...Hab eben auf Ebay nach der "Planet Bongo" geschaut, nix da.

"Planet Bongo" ist ein Track der 2001'er Soloscheibe "Do You Get The Blues?".

Jimmie Vaughan ist eine ganze Ecke unspektakulärer als sein jüngerer Bruder. (Viel) weniger Hendrix (nämlich gleich Null), mehr Texas Staub. Auf Platte oft sogar "langweilig" (wie imho 90% aller guten Blues Acts). Ähnlich wie zB Kid Ramos, sein Nachfolger bei den T-Birds. Live hat mich Kid Ramos umgehauen (wärend mich Duke Robillard, der als ebenso in der T-Bird Besetzung spielte in der ich sie Live gesehen habe, ziemlich kalt gelassen hat). Ich hatte einen Livebootleg der T-Birds mit Jimmie Vaughan, den ich leider verloren habe, der alle Studioproduktionen der T-Birds in den Schatten stellt. Meine regulären Favorites von Jimmie sind "Six Strings Down" von der SRV Tribute und mein alltime Favorite ist Jimmies Solo auf "My wife thinks you're dead" auf der "Guit with it" von Junior Brown. Knochig, cool, gut abgehangen.

: Aber der Stevie hat mich schon voll gepackt. Von der Intensität der Bendings und der Dynamik der rechten Hand her einfach un-er-reicht. Neues hat er der Gitarrenwelt allerdings fast NICHTS gebracht, das muss selbst der hartgesottenste Fan eingestehen.

Auch wenn SRV der Gitarrenwelt nicht Neues gebracht hat, so hat er immerhin neben Gary Moore (sic!) für ein verdientes Bluesrevival gesorgt und sein Ton ist schon kolossal gewesen. Ich hab ihn in Hamburg 2 x Live gesehen und war jedesmal für Tage naturstoned von diesem unglaublich fetten, lebendigen Ton.

: Ja, die Saiten... ich hab ne Zeitlang Elixiers probiert als die neu waren und fand, dass sich die Beschichtung spätestens nach einer Woche verabschiedete und dann in Fetzen herabhing. Ich stelle meist recht wenig Verzerrung ein und semmel dann rein wie Sau. Die Saiten leiden, die Plektren auch. Ist das bei den Black Diamonds besser als bei Elixiers?

Die Elixiers hatte ich auf meiner Akustik und da ich wohl eine ähnlich heftige Spielweise an den Tag lege, hingen die Gorefetzen nach knapp einer Woche runter. Die Polyurethanbeschichtung der Black Diamonds hielt bei mir knapp 2 Wochen. Die scheint aber aufgedampft und nicht aufgeschlaucht, jedenfalls keine Fetzenbildung. Richtig "Spaß" bringen mir frische Saiten im Schnitt nur 4-7 Tage (ich wechsel allerdings wesentlich seltener). Bei den Black Diamonds hatte ich noch nach gut 1,5 Wochen ein Grinsen im Gesicht. Wenn sie nur nicht so Sch... aussehen würden ;-)

: Bzgl der Tele Junior... die Idee mit der reversen (sprich: "riwörsen") Kopfplatte für mehr Zug ist gar nicht so dumm... hast du den Hals extra deshalb so geordert?

Yeppa, drauf gekommen bin ich über einen Lefthandhals (mit riwörsd Strat Hädstock) von ESP, den ich mir ursprünglich wegen des fetten Halsprofils zugelegt hatte. Mir viel auf, das sich speziel die tiefe E-Saite auf der Gitarre, auf der der Hals drauf ist, sich straffer anfühlt als auf meiner Bastardostrat. Und weil sich auf meiner Dano Bariton, die ich kurz besaß, gerade die tiefste Saite etwas sehr schlabbrig anfühlte, hab ich Jas gebeten mir das geteilte Nudelholz mit einem umgedrehten Headstock zu schnitzen.

: Fertigen die auch Hälse aus zugesandten halbierten Nudelhölzern ? *g* Und: geht die Balance nicht aus dem Leim bei so einem Bariton-Hals? Er sieht echt 5cm länger aus...

Jas macht so ungefähr fast alles was man für Geld und gute Worte haben kann. Und er macht es gut. Solltest du mal in Hamburg sein, dann melde dich mal auf 'ne Tass Kaff bei mir und dann besuchen wir Jas im Guitar Village. Ich hab' jetzt gerade meine Baritele nicht greifbar, aber ich meine mich zu erinnern das der Hals fast 10cm länger ist als die Standard Strat Mensur. Ursprünglich hatte ich ihn auf einem älteren Rockinger Les Paul Jnr. Body. Das war schwer kopflastig. Auf dem MIM Classic Telebody ist das schon viel angenehmer und unproblematisch. Wahrscheinlich wäre es noch minimal angenehmer auf einem Strat Body.

: Aber erst bekommt die Hamer zahmere P90, die Duncans (Hot & Custom) brüllen alles weg.

Hast du mal die Gotoh P-90's probiert? Für mich immernoch der Preis/Leistungshammer unter den P-Neunzmichs. Gefällt mir nicht minder als mein Rio Grande Blues Dawg P-90, hat nur ungefähr gerade mal ein Viertel vom Rio Hund gekostet.

slide on ...
bO²gie

NP: North Mississippi Allstars | Shake hands with Shorty

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Tach Matthias!

Songwriting und Arrangieren wird dann zu einem Problem, wenn sich die verschiedenen Bands stilistisch ähneln. Ich habe ja eine Zeitlang in drei Bands parallel gespielt. Die doch recht verschiedenen Stile haben mich nicht nur technisch, sondern gerade auch musikalisch weitergebracht. Wenn ich ein Stück geschrieben habe, war klar, das ist für Band 2. Ging auch gar nicht anders, weil Band 1 'nen anderen Songwriter hat und Band 3 die Stücke im Proberaum gemeinsam entwickelt hat. Spannend wird's dann, wenn dir eine Idee für einen Song im Kopf rumspukt und du irgendwie nicht weiterkommst. Dann stellst du die Idee vor, und irgendwie wird da was draus. Aus der gleichen Idee kann man dann noch einen zweiten Song für eine andere Band basteln. Die Songs müssen sich dann noch nicht einmal ähneln :-)

Und wenn du einen Song, der eigentlich für Band 1 gedacht war, mit Band 2 auf einmal besser hinkriegst - wer hat denn gesagt, daß man Band 1 erzählen muß, für wen der Song gedacht war?

Nos vemos en infierno, Pepe (inzwischen nur noch eine Band, Belladonnic Haze werden wegen schwer gestörter Zeit/Gig-Relation demnäxt zu Grabe gesoffen)

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hallo zusammen

Jetzt muss ich doch noch mal nachhaken:

..."riwörsen") Kopfplatte für mehr Zug ist gar nicht so dumm...
sich straffer anfühlt als....


Was meint Ihr mit "Zug"? Ich dachte immer, die Tonhöhe hängt ab von schwingender Saitenänge, Saitengewicht und Zug. Bei gleichbleibender Tonhöhe, Saitendurchmesser, schwingender Saitenlänge etc. müsste also der Saitenzug immer gleich bleiben, unabhängig davon, wie lang der nicht- schwingende Teil der Saite ist. Bin ich da falsch gewickelt?
Ok, der "benutzte" Teil der Saite wird natürlich "elastischer", wenn hinter dem Sattel noch ein bisschen mehr von dem dehnbaren Material ist. Meint Ihr möglicherweise das?

Gruss: Christoph

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hallo Christoph,

überleg mal: du musst doch die gesamte Länge der Saite spannen, damit der schwingende Teil eine bestimmte Spannung hat! Aich deshalb ist doch ein gut gefeilter / geschmierter Sattel so wichtig, damit nämlich nicht auf der einen Seite (der Saite, höhöh) mehr Spannung ist als auf der anderen, und beim ersten Bending gleicht sich das aus und die Stimmung ist im A****. Letzten Endes bendet man ja auch das zwischen Sattel und Mechanik liegende Saitenstück mit.

Je länger das Saitenstück zwischen Sattel und Mechanik, desto strammer der schwingende Teil zwischen Sattel und Steg.

Für slide-Gitarren kann der Saitenzug gar nicht hoch genug sein, für normals Spiel ist es eher umgekehrt.



Viele Grüße, ferdi

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bo²gie,

: : hat Billy Gibbons nicht die komplette "Fandango" mit einer Chiquita eingespielt?
:
: Gute Frage. Ich kann mir aber gut vorstellen das Gibbons gut mit 10'ern auf der Bananen Gitarre zurechtkam. Das fühlt sich dann ungefähr so "entspannt" an wie .008er auf der kurzen Paula Mensur. Und das mag der Bärtige ja.


>>> Mir gefällt ja der frühe Sound von "First Album" und "Rio Grande Mud" am besten - Paula, Zerrer, Marshall. Den frühen, runden Bass-Sound von Dusty finde ich auch unerreicht. ZB auf "Squank" (First Album) rollt der Bass, dass es eine wahre Freude ist, dazu noch der Tele-Bass-Pickup - bei starken Anschlägen Kompression pur (weil die Saiten über das schmale Magnetfenster des SC's hinausschwingen, viiiiel warme Mitten, untenrum statt Tiefbass warme Luft. Klasse! Nur halt zum Slappen unbrauchbar...
:
: "Planet Bongo" ist ein Track der 2001'er Soloscheibe "Do You Get The Blues?".

>>>> werd ich mal nach schauen.
:
: Jimmie Vaughan ist eine ganze Ecke unspektakulärer als sein jüngerer Bruder. (Viel) weniger Hendrix (nämlich gleich Null), mehr Texas Staub. Auf Platte oft sogar "langweilig" (wie imho 90% aller guten Blues Acts). Ähnlich wie zB Kid Ramos, sein Nachfolger bei den T-Birds. Live hat mich Kid Ramos umgehauen (wärend mich Duke Robillard, der als ebenso in der T-Bird Besetzung spielte in der ich sie Live gesehen habe, ziemlich kalt gelassen hat). Ich hatte einen Livebootleg der T-Birds mit Jimmie Vaughan, den ich leider verloren habe, der alle Studioproduktionen der T-Birds in den Schatten stellt. Meine regulären Favorites von Jimmie sind "Six Strings Down" von der SRV Tribute und mein alltime Favorite ist Jimmies Solo auf "My wife thinks you're dead" auf der "Guit with it" von Junior Brown. Knochig, cool, gut abgehangen.
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: : Aber der Stevie hat mich schon voll gepackt. Von der Intensität der Bendings und der Dynamik der rechten Hand her einfach un-er-reicht. Neues hat er der Gitarrenwelt allerdings fast NICHTS gebracht, das muss selbst der hartgesottenste Fan eingestehen.
:
: Auch wenn SRV der Gitarrenwelt nicht Neues gebracht hat, so hat er immerhin neben Gary Moore (sic!) für ein verdientes Bluesrevival gesorgt und sein Ton ist schon kolossal gewesen. Ich hab ihn in Hamburg 2 x Live gesehen und war jedesmal für Tage naturstoned von diesem unglaublich fetten, lebendigen Ton.

>>> ich beneide dich glühend. Als SRV auf der Loreley gespielt hat, habe ich noch Depeche Mode gehört... als ich 95 in USA war, habe ich alle SRV-CDs im Laden angehört und war nicht beeindruckt. Da hatte ich noch die "entweder Hendrix oder ZZ TOP"-Phase. Heute, Jaaaahre später, habe ich viel Geld versenkt, um dem Stevie-Sound (wenn auch mit anderen Mitteln) auf die Schliche zu kommen. Mit dem aktuellen Setup bin ich aber 101% zufrieden. Ein Class A-Twin mit Zusatzbox (zwei offene, zwei geschlossene Weber 12er), gute Strat und dazwischen die Klassiker (Fuzz, Octaver, Wah, Vibe, Tubescreamer). Über dies Equipment sind die Duncan P90 der Hamer aber zu brüllig, daher der ins Auge gefasste Austausch irgendwann. "Tush" möchte ich als Slide-Nummer jeder zukünftigen Bluesrock-Besetzung aufs Auge drücken.
:
: Hast du mal die Gotoh P-90's probiert? Für mich immernoch der Preis/Leistungshammer unter den P-Neunzmichs. Gefällt mir nicht minder als mein Rio Grande Blues Dawg P-90, hat nur ungefähr gerade mal ein Viertel vom Rio Hund gekostet.

Nein, habe ich nicht - wie würdest du deren Output im Vergleich zu einem vintage-Strat-Pickup einordnen? Die Duncans sind doppelt so laut.

: NP: North Mississippi Allstars | Shake hands with Shorty

>>> die habe ich! Die SChlagzeugarbeit ist witzig! Eien gute-Laune-Scheibe!

cu, ferdi


Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi ferdi,
:
: Je länger das Saitenstück zwischen Sattel und Mechanik, desto strammer der schwingende Teil zwischen Sattel und Steg.
:

ich glaube, da bist du etwas auf dem Holzweg.
Nimm doch mal eine Gitarre mit Klemmsattel. Wenn du diesen festziehst wird die aktive Länge zwischen Mechanik und Sattel gleich Null, und da ändert sich nix am Zug der Saite.

Vielleicht kann man es auch folgendermaßen erklären:
Wenn du an ein senkrecht hängendes Seil ein Gewicht von 10kg hängst wirst du oben am Aufhängungspunkt auch 10kg messen, egal ob das seil 1m oder 1,5m lang ist (das Eigengewicht vernachlässigen wir jetzt mal)

Denk mal drüber nach.

Gruß
Der Nominator

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi ferdi,
:
: Je länger das Saitenstück zwischen Sattel und Mechanik, desto strammer der schwingende Teil zwischen Sattel und Steg.
:

ich glaube, da bist du etwas auf dem Holzweg.
Nimm doch mal eine Gitarre mit Klemmsattel. Wenn du diesen festziehst wird die aktive Länge zwischen Mechanik und Sattel gleich Null, und da ändert sich nix am Zug der Saite.

Vielleicht kann man es auch folgendermaßen erklären:
Wenn du an ein senkrecht hängendes Seil ein Gewicht von 10kg hängst wirst du oben am Aufhängungspunkt auch 10kg messen, egal ob das seil 1m oder 1,5m lang ist (das Eigengewicht vernachlässigen wir jetzt mal)

Denk mal drüber nach.

Gruß
Der Nominator

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Moinsens Nomi -

: ich glaube, da bist du etwas auf dem Holzweg....

*g* der Holzwegige bin ich, aber ...

: Vielleicht kann man es auch folgendermaßen erklären:
: Wenn du an ein senkrecht hängendes Seil ein Gewicht von 10kg hängst wirst du oben am Aufhängungspunkt auch 10kg messen, egal ob das seil 1m oder 1,5m lang ist (das Eigengewicht vernachlässigen wir jetzt mal)


Richtig, wenn ich die 10 kg wahlweise an eine Gitarrensaite hänge, dann bleiben unten unten auch 10kg messbar übrig, egal wie lang die Saite ist. Nur ist das nicht das Prinzip einer Gitarre, respektive gestimmter Saiten ;-))

: Denk mal drüber nach.

Genau *g* ... also, Gibson Mensur, Fender Mensur, Bananengitarren, Bariton Necks ... dämmert es?

slide on ...
bO²gie

Re: (Band) In wie vielen Bands darf ein Musiker spielen?

Hi Pepe,

: Nos vemos en infierno, Pepe (inzwischen nur noch eine Band, Belladonnic Haze werden wegen schwer gestörter Zeit/Gig-Relation demnäxt zu Grabe gesoffen)

Ich bin doch ein later Jammerlappen. Ich kann mich mit dem Abschied von Zelle20 schon nicht anfreunden, jetzt seid ihr auch schon fort. Sowas. Dabei hat micha ja sicherlich recht, im Neuanfang liegt die Musik. Ich find's schade. Das Coverstueck habe ich noch nicht entdeckt, ich bleibe dran :0)

gut Ton!
ullli

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bO²gie,

: Richtig, wenn ich die 10 kg wahlweise an eine Gitarrensaite hänge, dann bleiben unten unten auch 10kg messbar übrig, egal wie lang die Saite ist. Nur ist das nicht das Prinzip einer Gitarre, respektive gestimmter Saiten ;-))
:
: : Denk mal drüber nach.
:
: Genau *g* ... also, Gibson Mensur, Fender Mensur, Bananengitarren, Bariton Necks ... dämmert es?
:

ich glaube, wir reden da etwas aneinander vorbei.
Was du meinst, ist die "klingende" Länge, da gibt es auch nix zu diskutieren, ferdi sprach von der Abhängigkeit des Saitenzugs von der Saitenlänge zwischen Sattel und Mechanik.
Um Letztere geht es hier.

Gruß
Der Nominator

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bO²gie,

: Richtig, wenn ich die 10 kg wahlweise an eine Gitarrensaite hänge, dann bleiben unten unten auch 10kg messbar übrig, egal wie lang die Saite ist. Nur ist das nicht das Prinzip einer Gitarre, respektive gestimmter Saiten ;-))
:
: : Denk mal drüber nach.
:
: Genau *g* ... also, Gibson Mensur, Fender Mensur, Bananengitarren, Bariton Necks ... dämmert es?
:

ich glaube, wir reden da etwas aneinander vorbei.
Was du meinst, ist die "klingende" Länge, da gibt es auch nix zu diskutieren, ferdi sprach von der Abhängigkeit des Saitenzugs von der Saitenlänge zwischen Sattel und Mechanik.
Um Letztere geht es hier.

Gruß
Der Nominator

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

: ich glaube, wir reden da etwas aneinander vorbei.
: Was du meinst, ist die "klingende" Länge, da gibt es auch nix zu diskutieren, ferdi sprach von der Abhängigkeit des Saitenzugs von der Saitenlänge zwischen Sattel und Mechanik.


Moin Nomi,

es geht um Saitenspannung in Relation zur Stimmung/Mensur/"Restlänge"-Headstock und latürnicht gibt es da die goldene Ausnahme: Klemmsattel und Headless Instrumente.

Nochmal: Meine Chiquita Travel hat abhängig von der Saitenspannung bei gleichem Tuning einen anderen Saitenzug als meine Bariton Tele. Stell dir jetzt mal vor du würdest den Headstock der Chiquita verlängern und zwar auf den Längenunterschied zum Bariton Hals. Mensur bleibt die gleiche. Was denkst du, tut sich jetzt bei der Saitenspannung (bei gleichem Tuning)?

: Um Letztere geht es hier.

Sorry, aber da ich das Thema aufgebracht habe, weiß ich (und Ferdi) um was es hier gerade ging. Aber trotzdem Danke ;-)

slide on ...
bO²gie

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bO²gie,

"....Stell dir jetzt mal vor du würdest den Headstock der Chiquita verlängern und zwar auf den Längenunterschied zum Bariton Hals. Mensur bleibt die gleiche. Was denkst du, tut sich jetzt bei der Saitenspannung (bei gleichem Tuning)?"

Nochmal, ich bin der Meinung dann bleibt die Saitenspannung gleich (bei gleicher Mensur und tuning)
Anders sieht es aus, wenn du die Mensur und/oder das tuning änderst.

Gruß
Der Nominator



Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

: Nochmal, ich bin der Meinung dann bleibt die Saitenspannung gleich (bei gleicher Mensur und tuning)
: Anders sieht es aus, wenn du die Mensur und/oder das tuning änderst.


Wenn du mal die Gelegenheit zum Testen hast: zieh mal einen 11'er Satz auf eine Bariton Gitarre und einen 11'er auf eine Chiquita Travel. Stimme beide auf E. Der Unterschied in der Saitenspannung ist gravierend. Hat also offenbar etwas mit der Saitenlänge zu tun. Und die Saitenlänge beschränkt sich nicht auf die schwingende Saitenlänge zwischen Sattel und Reiter (Ausnahme Klemmsattel (da kannst du nach dem Festklemmen die Saiten hinter dem Sattel lockern) und Headless).

Praktisch könnte ich dir das auch in Berlin vorführen. Da kommt eine der Chiquitas zur Session mit.

slide on ...
bO²gie

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi bO²gie,

: : Nochmal, ich bin der Meinung dann bleibt die Saitenspannung gleich (bei gleicher Mensur und tuning)
: : Anders sieht es aus, wenn du die Mensur und/oder das tuning änderst.

:
: Wenn du mal die Gelegenheit zum Testen hast: zieh mal einen 11'er Satz auf eine Bariton Gitarre und einen 11'er auf eine Chiquita Travel. Stimme beide auf E. Der Unterschied in der Saitenspannung ist gravierend. Hat also offenbar etwas mit der Saitenlänge zu tun. Und die Saitenlänge beschränkt sich nicht auf die schwingende Saitenlänge zwischen Sattel und Reiter (Ausnahme Klemmsattel (da kannst du nach dem Festklemmen die Saiten hinter dem Sattel lockern) und Headless).
:
: Praktisch könnte ich dir das auch in Berlin vorführen. Da kommt eine der Chiquitas zur Session mit.
:

ich glaube, da liegst du falsch!
Die Saitenspannung hat m.M. ausschlieslich etwas mit der schwingenden Länge zu tun.
Der eine Teil der schwingenden Saite "weiß" doch garnicht wie lang der andere Teil jenseits des Auflagepunktes(Sattel)
ist. Deshalb könnte die Saite von mir aus 2m zw. Sattel und Mechanik sein, es ändert sich nix an der Spannung(sonst müsste sich ja die Tonhöhe der "anderen Seite" der Saite ändern ;-)))
Wenn du dann diese Länge auf 1m reduzierst, ändert sich immer nocht nichts, und auch nicht, wenn du z.B. die Sattelklemme festziehst, dann ist diese Länge NULL.
Du behauptest zwar, das die Geschichte mit der Sattelklemme eine Ausnahme sei, aber das wär physikalisch gesehen eine Unstetigkeitsstelle" (d.h. hierfür würde andere Gesetzmäßigkeiten gelten), und das ist eigentlich nicht möglich.

Gruß
Der Nominator

PS: würde gerne nach Berlin kommen, und mit dir dieses Problem ausdiskutieren, muss aber leider selber spielen.
Ich spiele am Vorabend des Stones Konzertes in Hockenheim mit einer Stones Coverband in Hockenheim am Hockenheimring - ich glaube das wird eine große Party

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

: ich glaube, da liegst du falsch!

Im Glauben liegt die Kraft.

: Die Saitenspannung hat m.M. ausschlieslich etwas mit der schwingenden Länge zu tun.
: Der eine Teil der schwingenden Saite "weiß" doch garnicht wie lang der andere Teil jenseits des Auflagepunktes(Sattel)
ist.


Die Saite muß es ja auch nicht "wissen". ;-) Ok, mal in kleinen verständlichen Schritten. Es gibt mehrere Abhängigkeiten die auf die Spannung einer Saite bei einer bestimmten Tonhöhe einwirken. Da haben wir die Saitendicke, Winkel über der Bridge, Winkel über dem Sattel ... und natürlich auch die Saitenlänge. Der schwingende Teil zwischen Sattel und Bridge bestimmt die Tonhöhe, die unter anderem aus der Spannung resultiert, die auf die Saite ausgeübt wird. Die Spannung wird natürlich auf die gesamte Saitenlänge ausgeübt. Entkoppeln kannst du das natürlich mit einer Sattelklemme (wobei die Saite ja auch zuerst beim Stimmen in ihrer Gesamtlänge unter Spannung gesetzt wird. Danach zurrst du die Klemme fest. "Gespeichert" wird so die Spannung die für die Tonhöhe benötigt wird). Ohne Klemme wirkt natürlich auch die Spannung die hinter dem Sattel liegt. Das brauch die Saite ja nicht zu "wissen", den dem ist einfach so ;-)

... 2m zw. Sattel und Mechanik sein, es ändert sich nix an der Spannung(sonst müsste sich ja die Tonhöhe der "anderen Seite" der Saite ändern ;-)))

Trotz des Smilies, dem ist nicht so ;-)

slide on ...
bO²gie

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi Sven,

: Es gibt mehrere Abhängigkeiten die auf die Spannung einer Saite bei einer bestimmten Tonhöhe einwirken. Da haben wir die Saitendicke, Winkel über der Bridge, Winkel über dem Sattel ...

Bingo. Ich denke, der entscheidende Grund, weshalb die tiefe Saite bei einem Reversed Headstock kräftiger klingt, ist der durch den steileren Winkel und die kürzere Strecke von der Mechanik zum Sattel entstehende stärkere Andruck der Saite auf den Sattel. Alles Andere dürfte marginal sein.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

: ...und die kürzere Strecke von der Mechanik zum Sattel entstehende stärkere Andruck der Saite auf den Sattel. Alles Andere dürfte marginal sein.

Moinsens Stringlieb,

der Weg vom Sattel zur Mechanik ist bei den tieferen Saiten latürnich länger ;)=)

Marginal ist das natürlich. Der Unterschied der Mensuren ist weit deutlicher. Und letztendlich macht's die Summe aller Eigenschaften ...

slide on ...
bO²gie

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Marginal ist das natürlich. Der Unterschied der Mensuren ist weit deutlicher. Und letztendlich macht's die Summe aller Eigenschaften ...
:
: slide on ...
: bO²gie


Leonie sagt immer: Wenn's nicht rockt isset für'n Arsch.


schöne finksten.

ich hau gleich ab nach münchen, saiten langziehen, reißen und draufsemmeln.

Heurekaa, endlich mal wieder.


andreas


SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

: ich glaube, da liegst du falsch!
: Die Saitenspannung hat m.M. ausschlieslich etwas mit der schwingenden Länge zu tun.
: Der eine Teil der schwingenden Saite "weiß" doch garnicht wie lang der andere Teil jenseits des Auflagepunktes(Sattel)
: ist. Deshalb könnte die Saite von mir aus 2m zw. Sattel und Mechanik sein, es ändert sich nix an der Spannung(sonst müsste sich ja die Tonhöhe der "anderen Seite" der Saite ändern ;-)))

Hallo Nomi,
das "Wissen" einer Saite mal als nicht-existent vorausgesetzt, muss man dennoch den nicht schwingenden (genauer: nicht abgenommenen, weil schwingen tut er ja schon ein bisschen... es gibt so Instrumente mit zwei Stegen und auf 1/3 der Länge angebrachten Sätteln), also man muss dennoch den nicht-schwingenden Teil zwischen Sattel und Mechanik mitspannen, wenn dman den zwischen Sattel und Steg spannt.

Und tatsächlich: die "Tonhöhe" zwischen Sattel und Mechanik ändert sich, wenn man das Stück zwischen Sattel und Steg hochstimmt. Einfach mal beim Saitenaufziehen beobachten (die unbewickelten eignen sich da besser).

AUf einer Hendrix-Voodoo STrat (riwörst Kopfplatte) lassen sich die hohen Saiten leichter benden, weil die Gesamtlänge kürzer ist, und die Basssaiten klingen etwas knackiger, weil sie wegen der größeren Gesamtlänge mehr Spannung haben.

Meine These:
Je länger eine Saite, desto mehr muss man sie spannen, um auf einen bestimmten Ton zu kommen - eben weil lange Saiten von Natur aus tiefer klingen als kurze Saiten.

Je kürzer eine Saite ist, desto weniger muss man sie spannen, um auf einen bestimmten Ton zu kommen - weil hohe Saiten eben von Natur aus höher klingen als kurze.

Da der Sattel nur ein Auflagepunkt ist, der die gespannte Saite irgendwo teilt, ist es wurst, wie lang das eine oder andere Teilstück ist. Die Gesamtlänge der Saite zählt.

Viele Grüße, ferdi

Re: SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hallöchen zusammen :-))

Hätte nicht gedacht, dass dieses Thema so ergiebig wird!

Vielleicht sollte man mal definieren, was genau unter Saitenspannung und- Zug verstanden wird.
Meiner Meinung nach gibt es zwei Grössen, welche hier vermutlich verschieden aufgefasst werden:

1) Saitenzug (sagen wir dem mal so, ja?) Die Kraft mit welcher die Saite am Steg zieht, wenn sie weder gebendet noch gegriffen wird.
2) Kraft x (Saitenspannung? evtl. gibts da einen füsikalisch definierten Begriff), welche dem Finger entgegenwirkt, wenn man an der Saite seitwärts zieht, bendet, zupft etc. eben das was der Gitarillo fühlt . 1) wird erhöht, wenn man die Saite nach der Seite zieht (bis zu einem gewissen Punkt natürlich, danach wird sie schlagartig schlaff :-))

1) Bestimmt IMHO zusammen mit schwingender Saitenlänge und Saitenmasse die Tonhöhe. Die Gesamtsaitenläge hat hier (wieder IMHO *gg*) nichts zu berichten.

2) Hängt von 1), Saitenelastizität und Saitenlänge ab. Auch IMHO :-))

Zwei verschiedene Paar Schuhe, sozusagen.

Bin gespannt, was noch kommt :-)))

Schöne Pfingsten allerseits!

Gruss: Christoph

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi Friedlieb,

jetzt muss ich doch noch mal einmischen.
Hier geht immer noch einiges durcheinander.
Worum es bei meinen Beiträgen ging, war die Spannung der Saite als solche (wieviel Kraft muss ich aufbringen, um sie z.B. 2mm am 12.Bund runterzudrücken) Und diese ist eben bei einer Mensur und einem Tuning mit gleicher Saitenstärke und Dichte des Materials immer gleich, egal wie lang die Saite VOR dem Sattel ist.

Wovon du jetzt redest, das ist das Zusammenwirken von Saite und mitschwingendem Teilen der Gitarre, und das ist nun wirklich etwas anderes. Das hat Auswirkungen auf den Ton, aber nochmal: nicht auf die Saitenspannung und folglich auch nicht auf die Tonhöhe.

Gruß
Der Nominator

Re: SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hallo!

Jetzt möchte ich mich doch mal einschalten. Da gab es doch mal vor Urzeiten von Epiphone so eine dicke Jazzmama mit "Frequensator unit". Das war dieser Saitenhalter mit unterschiedlichen Längen, also ein Teil, das die schwingende Länge hinter dem Steg beeinflusste.

Du willst mir jetzt erzählen, dass Herr Epi das völlig umsonst so gebaut hat und es total egal ist, wie lang da die Saite ist?

Gruß

Matthias

Re: SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (auch an Nominator...war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Aloha!


: 2) Hängt von 1), Saitenelastizität und Saitenlänge ab. Auch IMHO :-))
:

Genau meine Meinung. Ich habe nie vom SaitenDRUCK auf den Sattel (ähnlich 1) gesprochen, sondern immer nur von der Saitenspannung, also der Spannung der Saite, was die Kraft beschreibt, mit der die Saite gespannt ist bzw wie sehr sie unter Spannung steht.

Nominators Beipsiel mit der Bigsby war IMHO ungünstig, weil das Vibratosystem im Vergleich zu einer Gitarre mit fester Brücke den Messeindruck verfälscht.

Ich verweise stattdessen weiterhin auf den vergleich von Standard- und Voodoo-Strats (mit riwörst Kopfplatte).
Da ist das Ergebnis eindeutig: bei den jeweils längeren Saiten ist das Benden im Vergleich zur jeweils anderen Gitarre schwerer.

Viele Grüße, ferdi

Re: Slide Strings (war: Re: (Band) In wie vielen Bands...)

Hi Nominator,

wenn ich ein hängendes Stück Saite auf eine bestimmte Spannung bringen will (oder: auf einen bestimmten Ton stimmen will, ist IMHO dasselbe), indem ich es oben einspanne und und unten ein Gewicht dranhänge, dann muss ich eine laaaange Saite schwerer beschweren als eine kurze. Die Schwingfrequenz bei langen Saiten ist nämlich bei gleicher Spannung immer tiefer als bei kurzen Saiten - weshalb Strats beim gleichen E auf der dicksten Saite auch mehr Spannung brauchen als Les Pauls. Auch wenn beide einen Klemmsattel hätten. Ohne Klemmsattel wird dieser Effekt durch das längere Saitenstück Sattel-Mechanik bei der Strat noch extremer.

So jedenfalls meine empirisch erhärtete These.

Denk mal drüber nach :o)

Viele Grüße, ferdi

Re: SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (usw.....)

Hi.

Ich glaube es geht darum, dass das überstehende Ende einer schwingenden Saite noch als "Dehn-Reservoir" dienen kann aus dem eine Saite mehr Spiel beim Saitenziehn bezieht. Sie fühlt sich "weicher" an - trotz gleicher Initialspannung - weil sie mehr effektive Länge hat aus der sie nachgeben kann wenn man sie beansprucht.

Ich glaube dass das der Knackpunkt ist und ich werde lieber auf "Abschicken" drücken und mich ggf. blamieren als den ganzen Thread nochmal zu lesen.


Gruß,
groby
*

Re: SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (usw.....)

Hi groby,

: Ich glaube es geht darum, dass das überstehende Ende einer schwingenden Saite noch als "Dehn-Reservoir" dienen kann aus dem eine Saite mehr Spiel beim Saitenziehn bezieht. Sie fühlt sich "weicher" an - trotz gleicher Initialspannung - weil sie mehr effektive Länge hat aus der sie nachgeben kann wenn man sie beansprucht.


Das liest sich so als ob du meinst, dass die Saite leichter dehnbar ist (also weniger Spannung hat?), wenn das Stück zwischen Sattel und Mechanik möglichst lang ist. MMn ist das Gegenteil der Fall...


...und ab damit.

Viele Grüße, ferdi

Re: SAITENSPANNUNG? LÄNGE? ÄGYPTEN? (usw.....)

Hi, ferdi.

Öhmmm... ja... pfff.. Watt weiß ich?

Ob die Saite leichter zu ziehen ist, also den anvisierten Ton erreicht, könnte - wenn man meine Theorie mal kurz als Gedankenspiel annimmt - auch schwerer sein, weil erst die erweiterte Nachgiebigkeit der Saite überwunden werden müsste.

Aber ich habe keine reversed Headstock-Gitarren und kann nichts wirklich Berufenes erzählen.

Ich bin schon überfordert bei der Frage warum sich die Saiten auf meiner Tele deutlicher straffer und härter anfühlen als auf meinen Strats, obwohl es von den Faktoren die man so typischerweise verdächtigen könnte keine drastischen Unterschiede gibt.

Aber sie ist eh ein widerborstiges Biest. Passt also zum Charakter.


Gruß,
groby
*

Gespannten Thread langsam zerr

: jetzt verwässer aber nich deine Position ey! :o)
:
: Viele Grüße, ferdi (hab dem Nomi noch was geschrieben, schau mal rein)


Okay okay, ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. Und überhaupt ... den umgedrehten Tele Headstock hab ich latürnich nur weil ich mich natürlich nicht mit dem einfachen Coolnessfaktor eines Baritonhalses zufrieden gebe.

gnagna on ...
bO²gie

... und das nächste Thema lautet dann: ist bO²gie jetzt unschlagbar cool weil er ein Termometer an seiner Dano DC 59 hat, das beständig 26°C im Schatten anzeigt, oder ist der einfach nur doof? Oder Ägypten?


Re: Gespannten Thread langsam zerr

: ... und das nächste Thema lautet dann: ist bO²gie jetzt unschlagbar cool weil er ein Termometer an seiner Dano DC 59 hat, das beständig 26°C im Schatten anzeigt, oder ist der einfach nur doof? Oder Ägypten?



... Rembrandt, Mann! Rembrandt!

Und überhaupt: wie machts du das mit dem Schatten an der Gitarre?

Viele Grüße, ferdi

Re: Gespannten Thread langsam zerr

: Und überhaupt: wie machts du das mit dem Schatten an der Gitarre?

Werfen, ganz einfach werfen ... und die Spannung lässt sich noch steigern indem man sich an den entgleisten Gesichtszügen des Drummers erfreut, wenn die Gitarre seine Bassdrum durchschlägt. In diesem Fall ist es auch völlig egal ob der Drummer in der Klemme ist oder einfach nur Freud Los einen langen Hals macht.

gnagna on ...
bO²gie

... nun aber schusch mit lustich ...