Es gibt doch immer wieder Dinge, mit denen man vielleicht eine Diskussion lostreten kann :-)
Johannes
Wobei sich damit auch geklärt hätte, ob man ein POD auch für den Bass benutzen kann... :-) Wenn se schon dabei sind, können die nicht gleich einen Stick-POD machen?!?! ;-)
Was ich aber zugeben muß, als militanter POD-Gegner *gg*, als 19"-Teil macht das Ding direkt was her!!
Gruß Benjamin
PS. Was ist denn das für ein blöder Name für den Thread?! ;-)))
Schließlich bin ich ja Zeuge Jehova und muß den Ruf aufrecht erhalten, daß wir erzkonservative Menschen ohne Humor sind und außerdem nicht Leben des Bryan schauen dürfen!! :-))
"...and all in one box, Duude"
ullli
NP: R. Chapman "Hybrid & Lowdown"
Das kann ja heiter werden.
: Und ich war bisher froh, von dieser ganzen Diskussion verschont zu sein, ob der dicken Saiten und so. Und nun das
:-)
: Das kann ja heiter werden.
Ach, wieso, Du kannst doch diese Entwicklung einfach ignorieren, oder?
Keep rockin'
Friedlieb
: Ach, wieso, Du kannst doch diese Entwicklung einfach ignorieren, oder?
(Klischee-Mode) Ignorieren Bassisten nicht grundsätzlich alle Neuerungen in der Evolution der tiefen Töne? ;-) (/Klischee-Mode)
Gruß Benjamin
Dem ist nicht so. Siehe Hartke-Boxen, Transistor-Amps, Slapping und Effekt-Geräte. Es scheint aber so, als wären Bassisten etwas weniger technik-verliebt. Und das Bass-POD kann ich problemlos ignorieren, habe eh' im Moment keine Knete mehr ;-)
Und fürn Bass macht doch so ein Ding erst richtig Sinn - diese schweren Pöte immer schleppen - und jetzt genügt ein B-POD oder POD-4-STRING und ein GOLF-Lautsprecher mit Basswoofer auch?
Zum Gig wie Chuck Berry - mit Aktenkoffer (POD, B-POD, Kabel) und guter Laune.
Nächstes Ziel von LINE6: der Multi-Virtuell Pickup?
Kann Rost simuliert werden? Kann der Strom nur Stoffummantelte Kabel leiden? Ist Wachs von Langnese-Bienen süßer als vom AWW (=ALDIworldwide)?
Kann die Perücke von Gildo Rex auch Läuse kriegen?
Das neue Jahrtausend schafft eine vielzahl neuer Probleme.
GRuSS C.B.
Die Frage lautet: Wozu braucht man als Bassist 16 Amp-Modelle, die man dann noch mit jeweils 16 verschiedenen Boxen kombinieren kann? Allein die Zahl der möglichen Varianten zu berechnen übersteigt meine mathematischen Fähigkeiten.
Brauchen wir es zum Aufnehmen? Bisher hat es immer so funktioniert: direkt ins Mischpult - vielleicht noch Kompresoor davor. Wenn auf dem Band mein Bass so klingt, wie mein Bass normalerweise so klingt, ist es doch gut.
Brauchen wir es zum Auftreten? Beim üblichen Gig kann man als Basser doch froh sein, wenn ein Sound, der sowohl für's Publikum als auch auf der Bühne paßt, einigermaßen kommt: wenn es bassig und drücken klingt, ohne zu dröhnen, wenn es prägnant klingt, ohne in den Ohren zu kratzen, wenn man sich gut hört, ohne daß es zu laut ist. Wenn dieser eine Sound da ist, ist das schon ein schönes Geschenk. Wer wollte da noch an einer Bohne rumschrauben?
Es ist eine Geschmacksache, aber ich denke den meisten Bassisten, die mit einem einigermaßen guten Instrument gesegnet sind, kommt es in erstere Linie darauf an, daß der Klang des Instrumentes unverfälscht übertragen wird. Und dafür braucht man keinen Bass-Pod.
Es steht natürlich außer Frage, daß das Ding ein Verkaufsschlager wird und daß im Grünen heiße Grundsatzdiskussionen entbrennen werden.
Gruß
Bernd
: und ein GOLF-Lautsprecher mit Basswoofer auch?
Glaub ich nicht. Luft will bewegt werden, ganz egal wie der Ton erzeugt wurde. Mit nem Walkman kann man keine Halle beschallen. :-)
: Nächstes Ziel von LINE6: der Multi-Virtuell Pickup?
Das macht doch Roland mit diesem VGS Virtual Guitar System vor. Müßte ich mir eigentlich mal ansehn, damit es wieder was zu predigen gibt. ;-)
: Kann die Perücke von Gildo Rex auch Läuse kriegen?
Ich weiß nicht, hat man die ebenfalls verscharrt? Vielleicht hat sie dann ja jetzt Würmer.
: Das neue Jahrtausend schafft eine vielzahl neuer Probleme.
:-)
Keep rockin'
Friedlieb
: Die Frage lautet: Wozu braucht man als Bassist 16 Amp-Modelle,
Gute Frage. Ist aber auch ein Killer-Argument, welches man gegen jedes Luxus-Gut einsetzen kann. Wozu braucht unsereins mehr als ein Instrument? Wozu braucht man überhaupt Noise-Gates, Limiter und Expander, solange der Hunger in der Welt noch nicht besiegt ist?
: die man dann noch mit jeweils 16 verschiedenen Boxen kombinieren kann? Allein die Zahl der möglichen Varianten zu berechnen übersteigt meine mathematischen Fähigkeiten.
Sechzehn mal sechzehn ist doch nicht so'n Akt. Aber wenn Du dann noch die verschiedenen Regler-Stellungen mit reinnimmst und das Ganze auch noch mit den Effekten machst, dann wird es schnell happig.
: Brauchen wir es zum Aufnehmen?
Ich glaube nicht. :-)
Andererseits - hast du noch nie was gewollt, was Du eigentlich nicht brauchst?
: Brauchen wir es zum Auftreten?
Ich glaube nicht. :-)
: Es steht natürlich außer Frage, daß das Ding ein Verkaufsschlager wird und daß im Grünen heiße Grundsatzdiskussionen entbrennen werden.
Meinst Du echt? Das Thema ist doch durch, sogar die ganz standhaften Analogos räumen ein, daß man unter Umständen und unter gewissen Voraussetzungen eventuell doch erwägen könnte, mal was Digitales einzusetzen. Damit ist doch eigentlich z.B. meine Rolle als Prediger der Akzeptanz gegenüber der Digitaltechnik erschöpft und ich kann mich neuen Themen zuwenden. Naja vielleicht entbrennen die Grundsatzdiskussionen ja auch ohne mich. ;-)
Und der Bass-POD kommt doch irgendwie als "die etwas andere DI-Box" daher, das ist ein völlig anderer Ansatz als "alle jemals erfundenen Gitarrenamps in einer einzigen Kiste, schmeißt Euren analogen Schrott weg".
Keep rockin'
Friedlieb
Mit Dir hatte ich hier auch fest gerechnet :-)))
Natuerlich will ich oft Sachen, die ich eigentlich gar nicht brauche, und natuerlich ist die Tatsache daß der Bass-Pod entbehrlich ist keine Argument gegen den Kauf, sondern schon fast eines dafuer ;-)
Spass beiseite. Mir persoenlich ist beim Bass halt wichtig, dass mein Instrumentensound so kommt, wie es eigentlich klingt und nicht durch das Equipment verbogen wird. Da sind die Boxen das schwache Glied. Wenn ich Geld übrig hätte, dann würde ich es in gute Boxen investieren.
Es kommt noch was dazu: Gerade bei Live Gigs in den üblichen Kneipen mit der üblichen Katastrophen-Akustik, kann ich persönlich - wenn mir jemand die Augen verbindet - den Sound eines Ampeg-Stack vom Klang einer SWR-Anlage nicht unterscheiden. Wie soll so ein unglücklicher Pod das dann können ;-)))
Analoge Grüße
Bernd
: Mit Dir hatte ich hier auch fest gerechnet :-)))
Ach? ;-) Doch im Ernst, eigentlich wollte ich garnix dazu schreiben, aber andererseits wollte ich Euch natürlich auch nicht enttäuschen.
: Spass beiseite. Mir persoenlich ist beim Bass halt wichtig, dass mein Instrumentensound so kommt, wie es eigentlich klingt und nicht durch das Equipment verbogen wird.
Das spricht natürlich gegen diese Alleskönner. Den Bass-POD kann ich nicht beurteilen, den kenn ich nicht, aber ich schließe einfach mal vom POD auf den Bass-POD. Mit dem POD ist es z.B. verdammt schwer, eine Gitarre zu testen. Sie klingen zwar nicht alle gleich, aber alle ähnlich. Und aufgrund der Vielfalt der Sounds fehlt Dir eine Konstante, die Du brauchst, wenn Du z.B. drei Gitarren vergleichen willst.
: Da sind die Boxen das schwache Glied. Wenn ich Geld übrig hätte, dann würde ich es in gute Boxen investieren.
Kein schlechter Ansatz, aber ich bin ja ein Verfechter der Direkteinspritzung und gebe zu bedenken, daß auf dem Weg "Amp->Box->Mikro->PA" eine Menge verloren geht. Außerdem hast Du den guten Boxensound nur in einem Umkreis von ein paar Metern, und schon der Mixermensch hört ein Gemisch aus Original-Boxensound und PA-Sound.
: Es kommt noch was dazu: Gerade bei Live Gigs in den üblichen Kneipen mit der üblichen Katastrophen-Akustik, kann ich persönlich - wenn mir jemand die Augen verbindet - den Sound eines Ampeg-Stack vom Klang einer SWR-Anlage nicht unterscheiden. Wie soll so ein unglücklicher Pod das dann können ;-)))
Braucht er ja gar nicht. Betrachte den Amp-Wahlschalter einfach als den legendären, sagenumwobenen "Geiler-Regler". Klingt es nicht so gut, einfach mal daran drehen und schon klingt es geiler. Wenn Du dann den Sound Deiner Träume gefunden hast, scheiß doch darauf, wie irgendein Techniker den Schalter/Regler beschriftet hat.
: Analoge Grüße
:-) Ihr denkt vielleicht, daß ich erst zufrieden sein werde, wenn die Töne direkt aus dem Gehirn ins Pult wandern - aber so ist das nun auch wieder nicht...
Keep rockin'
Friedlieb
Genau!
: Wozu braucht man überhaupt Noise-Gates,
nutze ich nicht ...
: Limiter und Expander,
Auch nicht ...
: solange der Hunger in der Welt noch nicht besiegt ist?
Es wird uns auch dies nicht gelingen, nicht mit PODs, noch mit 16 Amps noch mit Di-Boxen. Oder wie John Lennon sagte: 'Und wenn Ihr 16 Millionen Pfund nach Indien pumpt, konnt Ihr damit nichts mehr rückgängig machen.'
: : die man dann noch mit jeweils 16 verschiedenen Boxen kombinieren kann? Allein die Zahl der möglichen Varianten zu berechnen übersteigt meine mathematischen Fähigkeiten.
Was mich jetzt etwas wundert ... ;-)
: : Brauchen wir es zum Aufnehmen?
Ich nehme grundsätzlich nicht auf. Manchmal nehme ich ab und wieder zu.
: Andererseits - hast du noch nie was gewollt, was Du eigentlich nicht brauchst?
Ich nähere mich diesem Ideal. Nur beim letzten Auto hat's wieder versagt.
: : Es steht natürlich außer Frage, daß das Ding ein Verkaufsschlager wird und daß im Grünen heiße Grundsatzdiskussionen entbrennen werden.
Also ich bin da voll bei Bernd. Ich brauche keine 8.192 Verzerrer und den Sound einer 16x8" Mesa-Box. Ich brauche ein gutes Instrument, einen Amp, der Druck und Fülle liefert und einen Chorus, den man nicht hört. Was nutzt mir da so eine Bohne? Und 'ne gute DI-Box bekomme ich billiger.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Teil ein Verkaufsschlager wird. Wenn viele Basser so denken wie Bernd und ich (und wir sind dann schon zwei!) ...
Zitat:"Mit dem POD ist es z.B. verdammt schwer, eine Gitarre zu testen. Sie klingen zwar nicht alle gleich, aber alle ähnlich."
Das ist ja genau der Vorwurf der an das Digitale immer gemacht wird. Die Transparenz/Dynamik/Authentizität geht verloren - alles wird glattgebügelt, gleichgemacht.
Hähä, jetzt hab ich Dich.
GRuSS C.B. (am Beginn einer Woche in der ich öfters mal hämisch grinsen werde)
: Ich bin mir nicht sicher, ob das Teil ein Verkaufsschlager wird. Wenn viele Basser so denken wie Bernd und ich (und wir sind dann schon zwei!) ...
Rainer, wenn alle so denken wie wir, gibt es eine Weltwirtschaftskrise. Andersherum, von Leuten wie uns könnten die SWRs, Zooms, Mesa Boogie-Woogie etc. halt nicht leben. Wir gehören eigentlich auf den Mond geschossen, so rückständig sind wir.
hab ich Euch da jetzt richtig verstanden? So ein POD macht alles gleich? Über einen POD klingt meine Sperrholz-Strat aus China auf'm Band genauso wie eine gut abgehangene PRS? Stimmt das so????????????????????????????????????????????????????
*mit hochgezogenen Augenbrauen*
Bernd
Also Augenbrauen wieder entspannen - POD kaufen - klingen wie SANTANA.
Wenns dann nicht klingt die Bandsorte wechseln oder (hahaha) digital aufnehmen.
grUss C.B.
: Ach? ;-) Doch im Ernst, eigentlich wollte ich garnix dazu schreiben, aber andererseits wollte ich Euch natürlich auch nicht enttäuschen.
Deine Abwesenheit hätte mich sehr enttäuscht ;-)))
: Kein schlechter Ansatz, aber ich bin ja ein Verfechter der Direkteinspritzung und gebe zu bedenken, daß auf dem Weg "Amp->Box->Mikro->PA" eine Menge verloren geht. Außerdem hast Du den guten Boxensound nur in einem Umkreis von ein paar Metern, und schon der Mixermensch hört ein Gemisch aus Original-Boxensound und PA-Sound.
Stimmt, Friedlieb, in meinem Fall aber auch wieder nicht so ganz. In 90% der Fälle macht meine Bass-Box auch die Raum-Beschallung. Im anderen Fall, wenn es über PA geht, benutze ich auch den DI-Out an meinem Bass-AMP. Ohne POD bisher.
: Braucht er ja gar nicht. Betrachte den Amp-Wahlschalter einfach als den legendären, sagenumwobenen "Geiler-Regler". Klingt es nicht so gut, einfach mal daran drehen und schon klingt es geiler. Wenn Du dann den Sound Deiner Träume gefunden hast, scheiß doch darauf, wie irgendein Techniker den Schalter/Regler beschriftet hat.
Zustimmung, Friedlieb (und jetzt kommt - Du kennst mich mittlerweile - die Einschränkung ;-))), aber.....
....bei den Soundunterschieden dieser 16 Boxen und 16 Amps kann es sich nur um Nuancen handeln. Daß man bei dem üblichen Gedröhne diese Nuancen raushört, würde ich bezweifeln (wenn ich es denn vernünftigerweise könnte ohne diesen Bass-POD mal gehört zu haben).
: :-) Ihr denkt vielleicht, daß ich erst zufrieden sein werde, wenn die Töne direkt aus dem Gehirn ins Pult wandern - aber so ist das nun auch wieder nicht...
Irgendein SMD-Kondensator paßt auf der Strecke immer noch dazwischen ;-))))
Gruß
Bernd
: So ein POD macht alles gleich? Über einen POD klingt meine Sperrholz-Strat aus China auf'm Band genauso wie eine gut abgehangene PRS? Stimmt das so????????????????????????????????????????????????????
Vielleicht sollt ich mir dann ja doch mal 'ne PRS zulegen (und ich sag dann auch nie wieder was gegen "weder Fisch- noch Fleisch"-Geigen .... upppppppppppp.... nit schlagen nit, ich bin von Friedlieb angestackt worden.....)
slide on ...
bOOgie
NP: Dave Hole | Working Over
Nette Idee, so ein Bass-POD. Nur kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendein Bassist das Teil braucht. Bei Gitarristen sieht das schon anders aus.
Warum?
Jede Sau erkennt Santana, May, Page, Hendrix etc. am Sound. Ein Gerät, das Sounds annähernd nachmachen kann, ist interessant.
Ich jedenfalls würde nicht einen einzigen Bassisten am Sound erkennen (Flea vielleicht, aber da ist noch ein Haufen Spieltechnik dabei). Am Stil kann man zwar schon viele Tieftöner erkennen, aber am Sound?? Die Soundkomponente ist beim Bass irgendwie nicht SO entscheidend (klar, irgendwie schon, sonst könnte man sich die Testerei beim Kauf gleich sparen), aber ob der Sound zum Song paßt oder nicht, fällt bei Gitarren doch deutlich mehr auf.
Gleiche Schiene - wie viele Bassisten spielen mit Effekten? Wie viele Gitarristen kommen mit einem Effekt aus?
Also, locker bleiben; wer's haben will, soll's sich kaufen. Ich bezweifle nur, daß es irgendeinem Bassisten richtig hilft. Sieht beim KlampfenPOD anders aus, da macht's Sinn, ob man's mag oder nicht.
Nos vemos en infierno, Pepe
: Deine Abwesenheit hätte mich sehr enttäuscht ;-)))
Siehste, mach ich alles für Euch!
: Stimmt, Friedlieb, in meinem Fall aber auch wieder nicht so ganz. In 90% der Fälle macht meine Bass-Box auch die Raum-Beschallung. Im anderen Fall, wenn es über PA geht, benutze ich auch den DI-Out an meinem Bass-AMP. Ohne POD bisher.
Ist doch in Ordnung. Ich hatte ja bereits versucht rauszustellen, daß der Bass-POD nicht unbedingt für Leute ist, die eh schon total zufrieden sind mit ihrem Ton und die keine Anwendung dafür haben.
: Zustimmung, Friedlieb (und jetzt kommt - Du kennst mich mittlerweile - die Einschränkung ;-))), aber.....
Ist doch in Ordnung. Wie sagte George Washington doch so schön, "wenn zwei Leute dasselbe sagen, ist einer überflüssig". In diesem Sinne, Widerspruch muß sein, sonst wirds kein Dialog.
: ....bei den Soundunterschieden dieser 16 Boxen und 16 Amps kann es sich nur um Nuancen handeln. Daß man bei dem üblichen Gedröhne diese Nuancen raushört, würde ich bezweifeln
Das bezweifle ich ebenso. Mal ganz davon abgesehen, daß man hier auch den Einwand bringen könnte, mit dem Bass-POD wäre es eben nicht das übliche Gedröhne (den ich aber nicht bringen werde, schließlich kenne ich das Teil nicht und überhaupt, warum sollte ich), gibt es aber auch andere Anwendungsfälle, z.B. Recording, bei denen man diese Nuancen sicher besser hört. Und es gibt Leute der Kategorie "ich guck nem Floh in den Arsch", für die sind solche Nuancen Welten. Ansonsten gebe ich Dir recht, wobei ich noch spitz anmerken möchte, daß Du Dich damit jetzt schon ganz schön nah in die Gegend von Claus' Posting begeben hast...
: Irgendein SMD-Kondensator paßt auf der Strecke immer noch dazwischen ;-))))
Hehe...
Keep rockin'
Friedlieb
: 'Und wenn Ihr 16 Millionen Pfund nach Indien pumpt, konnt Ihr damit nichts mehr rückgängig machen.'
Stimmt zwar, kann aber auch als Ausrede für Untätigkeit mißbraucht werden. Ich sag es ja nur. (O-Ton Heinz Becker)
: Ich nehme grundsätzlich nicht auf. Manchmal nehme ich ab und wieder zu.
Ab und zu ab und zu?
: Also ich bin da voll bei Bernd. Ich brauche keine 8.192 Verzerrer und den Sound einer 16x8" Mesa-Box.
Oh, Du schmeißt aber hier mit Zweierpotenzen um Dich...
: Was nutzt mir da so eine Bohne?
Hab ich denn behauptet, sie würde Dir nutzen? ;-)
: Ich bin mir nicht sicher, ob das Teil ein Verkaufsschlager wird.
Ich glaube das auch nicht. Es hat auch bei weitem nicht dieses Innovative vom POD. Es ist sozusagen nur (um es mal so negativ auszudrücken, daß C.Bux seine wahre Freude dran haben wird) "the same piss in another bottle".
Keep rockin'
Friedlieb
: hat sich der gute Friedlieb mal verplappert.
Keineswegs. Ich habe höchstens bei aller Umsicht und bei all dem Bemühen, mich präzise auszudrücken, nicht bedacht, mit welcher Energie manche Leute darangehen, einen mißzuverstehen. ;-)
: Zitat:"Mit dem POD ist es z.B. verdammt schwer, eine Gitarre zu testen. Sie klingen zwar nicht alle gleich, aber alle ähnlich."
: Das ist ja genau der Vorwurf der an das Digitale immer gemacht wird. Die Transparenz/Dynamik/Authentizität geht verloren - alles wird glattgebügelt, gleichgemacht.
"Alle ähnlich" ist ein relativer Begriff, und sicher dehnbar, aber ganz bestimmt nicht bis hin zu "alles wird glattgebügelt, gleichgemacht".
Das Gemeinte ging allerdings tatsächlich in diese Richtung. Ich habe sowas zwar bisher nicht gesagt, aber ich gehöre auch nicht der Fraktion "POD ist perfekt und alles andere Schrott" an - auch wenn man mir das andichten mag. Ich habe immer nur vehement um die Anerkennung der Leistungsfähigkeit der Digitaltechnik auch im musikalischen Bereich gekämpft, und daß dann gerade das POD immer wieder Thema war, hat(te) mindestens drei Gründe:
1. Weil ich selbst so ein Teil habe, weil ich mich intensiv mit seiner Technik beschäftigt habe und so halbwegs fundierte Aussagen treffen konnte,
2. weil es das erste Gerät in dieser Preisklasse war, welches diesen Ansatz ganz passabel umgesetzt hat,
3. weil es als Provokations-Gegenstand immer noch hervorragend geeignet ist ;-)
Um das "Mit dem POD ist es z.B. verdammt schwer, eine Gitarre zu testen." nochmal zu verdeutlichen:
Wenn ein Amp einen Sound hat, klingt er mit der selben Gitarre immer gleich - außer wenns ein Röhrenamp ist, der jeden Morgen anders klingt ;-) - und da er seine eigene Charakteristik hat, kann man andere Gitarren sehr gut vergleichen.
Der POD hat keine eigene Charakteristik (woraus Du mir natürlich "der POD hat keinen Charakter" in den Mund legen wirst - nur zu!), sondern ist sowas wie ein Chamäleon und nimmt immer wieder andere Charakteristiken anderer Amps an. Und ein POD-User würde eher am Geiler-Regler des POD drehen als die Gitarre zu wechseln. Über einen guten Amp klingen halt aller Gitarren gut, könnte man auch sagen. ;-) Naja um eine Gitarre zu testen, würde ich jedenfalls einen richtigen Amp nehmen, der mir nichts dazu-erfindet.
: Hähä, jetzt hab ich Dich.
Sagte der Angler zu dem Aal... ;-)
: GRuSS C.B. (am Beginn einer Woche in der ich öfters mal hämisch grinsen werde)
Grinsen ist immer gut, und Häme macht Spaß, aber wozu häme. Heiße ich mit Nachnamen POD? Selbst wenn ich meine Meinung um 180 Grad drehen würde, so wäre es immer noch meine Meinung, und niemand bräuchte mich anzu-hämen. Aber ganz so leicht mache ich es Dir auch nicht...
Keep winding
Aallieb (Verplapper-Wochen)
: hab ich Euch da jetzt richtig verstanden? So ein POD macht alles gleich? Über einen POD klingt meine Sperrholz-Strat aus China auf'm Band genauso wie eine gut abgehangene PRS?
Ja, genauso hatte ich das gemeint!
Aaaargh! Meine Fresse, bei Euch muß man ja höllisch aufpassen!
"alles ähnlich" <> "alles gleich", weil
"ähnlich" <> "gleich", denn
"ä" <> "g" und
"h" <> "l" und
"n" <> "e" und
"l" <> "i" und
"i" <> "c" und
"c" <> "h" und
"h" <> ""
: *mit hochgezogenen Augenbrauen*
:-)
Keep rockin'
Friedlieb
: Aaaargh! Meine Fresse, bei Euch muß man ja höllisch aufpassen!
Ja - Friedlieb. Für die weitere Diskussion sollte jeder von uns einen guten Anwalt mitbringen
;-))))
Gruß
Bernd
: Ja - Friedlieb. Für die weitere Diskussion sollte jeder von uns einen guten Anwalt mitbringen
:-))
Und dabei hab ich doch eigentlich wegen inzwischen breiter Akzeptanz das große Interesse im Digi-Missionieren verloren und hab mich auf diese Bass-POD-Geschichte nur für EUCH eingelassen. (Wer's glaubt...) Vielleicht sollte ich mit dieser Story mal zu Vera am Mittag oder so gehen. Aber ich kann nicht so schön Moschndrohtzaon sagen... ;-)
Keep rockin'
Friedlieb
: Und dabei hab ich doch eigentlich wegen inzwischen breiter Akzeptanz das große Interesse im Digi-Missionieren verloren und hab mich auf diese Bass-POD-Geschichte nur für EUCH eingelassen.
Gibs zu - Du hast auch Deinen Spaß ;-)))
Vielleicht sollte ich mit dieser Story mal zu Vera am Mittag oder so gehen. Aber ich kann nicht so schön Moschndrohtzaon sagen... ;-)
Das ist wirklich ein Thema für so eine Talk-Show. Folgende Situation stelle ich mir vor: Du, C.Bux (Rainer darf auch mitmachen, wenn er will) und ich sitzen dort und pflaumen uns gegenseitig tüchtig an. Die Talk-Moderatorin versucht noch etwas den Wind aus der Sache herauszunehmen, jedoch vergeblich.
Daheim vorm Fernseher steht Oma Stratmann und bügelt vor der Glotze ihre Nachthemden, wie sie es gewohnt ist. Sie scheut der Diskussion gebannt zu und schüttelt von Zeit zu Zeit den Kopf. Dann hält die Kamera auf Dich und in weißer Schrift wird eingeblendet "Friedlieb - steht auf Digitaltechnik".
Das ist dann selbst für Oma Stratmann zuviel. In der nächsten Bild am Sonntag schreibt Altbundespräsident Herzog eine Kolumne, in der er die neuesten Auswüchse des Privatfernsehens mit großer Erbitterung anprangert.......
Und so Friedlieb, kommen wir alle auf den Index, d.h. wir werden reich und berühmt.
;-)))))
Gruß Bernd
(Kurz_vorm_Abdrehen-Wochen)
Verstehe ich Dich richtig - Du willst nicht reich und berühmt werden?
Denk mal genau nach. Du kannst ja mich anpflaumen, das fällt nicht so schwer. Und dann kommt die ganze Kette in Gang: Talkshow -> ein Beitrag in TV-Total -> Stefan Raab schreibt uns einen Hit -> wir bekommen eine Nr. 1 CD-Single, einen Grammy und jammen irgendwann mit Joe Cocker und Hildegard Knef. Der Filialleiter Deiner Bank ruft an und sagt "Herr Boettchers, auf Ihr Konto paßt nichts mehr drauf......"
: Gibs zu - Du hast auch Deinen Spaß ;-)))
Ahem. Ja. :)
: Das ist wirklich ein Thema für so eine Talk-Show. Folgende Situation stelle ich mir vor: Du, C.Bux (Rainer darf auch mitmachen, wenn er will) und ich sitzen dort und pflaumen uns gegenseitig tüchtig an. Die Talk-Moderatorin versucht noch etwas den Wind aus der Sache herauszunehmen, jedoch vergeblich.
Geilgeilgeilgeilgeil!
Und während wir immer wütender werden und aufstehen und wild mit den Armen rumfuchteln, fängt die Talkeratorin an, nervös auf ihrer Oberlippe rumzukauen und wird immer blasser.
: "Friedlieb - steht auf Digitaltechnik".
:-) Und Uschi Jablonski sieht das und geht direkt am nächsten Morgen zu Beate Uhse, um man ne Probierpackung von diesem Digitaltechnik zu kaufen.
: Und so Friedlieb, kommen wir alle auf den Index, d.h. wir werden reich und berühmt.
Ja, so machen wir das!
Keep rockin'
Friedlieb
: Und heisst das, auf dieser Bass-Bohne ist auch ein Schalter, an dem man 'Fender Jazz 72', 'Alembic SC Signature' und 'Stingray' einstellen kann? Und 'WAL' und 'Rickie 7001'? Na wenn das so ist ...
Und das ist noch nicht alles. Über eine versteckte Zusatzfunktion (bzw. per beigefügter Midi-Software) kann man zwischen "Grinning Black Man" (Laboriel), "Jazz Rock Milestone" (Clarke), "British" (King) und weiteren wählen. Und die emulierte Saitenzahl läßt sich ebenfalls einstellen (1 bis 8). Desweiteren können bis zu 20 zusätzliche Finger emuliert werden, und im Jimi-Mode zusätzlich ein paar Zähne.
Keep rockin'
Friedlieb
Das ist richtig, Bernd, Ich hab's hinter mir ...
Johannes
: Und das heisst dann auch: ich kann jetzt SLAPPEN?
Klar, Mann. Es werden im Laufe der Zeit Hunderte von PlayStyle-Patches verfügbar sein. Wahrscheinlich sind die Slaps so mit bei den ersten, dicht gefolgt von den Hammers, Bends, Pulls, Pushs, Taps, Sheenans und Helborgs. ;-)
Keep rockin'
Friedlieb
Wieso ist eigentlich der Basssound so dermassen unbeachtet? weil unfaehige Tontechniker angestachelt von teuflischen Produzenten (die von der voreingenommenen Klampfen-Mafia-Label (ehrlich, jeder Labelchef, der cool sein will, greift doch ab und zu zur Gitarre - kenne keinen, der basst...) bezahlt werden) den Bass seit ueber vierzig Jahren konsequent zum Instrument der Demut predigen...
wehrt Euch, zeigt den Leuten mal, wie ein Bass klingen kann!
Tips:
Ampeg-Kraftwerk - Billy Sheehan ("Blood, Sweat and Beer")
Crate-Transenzeugs - Morphine
Fuenf amps, verschiedene, tw. kaputt, bis zum Kragen auf - Bootsy Collins
etc!
gut Ton!
ullli
ullli
: (ehrlich, jeder Labelchef, der cool sein will, greift doch ab und zu zur Gitarre - kenne keinen, der basst...)
..und wie wär's mit Bert Gerecht? Hot Wire Records. Der Herr zupft selbst 'nen fetten Darm und leitet u.a. auch ein Label. Viel JaTz Rock und Fjuusän aber mit viel Bass.
Und warum klingen nun soviele Bassisten so flau? Meine Theorie: In früher Jugend zuwenig John E. & Geezer B. gehört ... das hätte schlimmes verhindern können.
slide on ...
bOOgie
NP: The Who | Live at Leeds
John E. ist ja eher das gefuerchtete Gegenbeispiel, denn abgesehen davon dass der Bass ihn einfach eine gewisse Zeit ueberleben sollte, ist das Equipment bei ihm voellig nebensaechlich...
Gezzer... JAU!
gut Ton!
ullli
NP: Sam and Dave - Ohne Donald wuessten wir doch gar nicht, wie man sauber Bass spielten kann!
: Der POD hat keine eigene Charakteristik (woraus Du mir natürlich "der POD hat keinen Charakter" in den Mund legen wirst - nur zu!), sondern ist sowas wie ein Chamäleon und nimmt immer wieder andere Charakteristiken anderer Amps an.
Aeh - wenn ich richtig verstanden habe, ist dass doch kein "Auto"-Feature, sondern man kann das mit einem Schalter und so...
Also, der Herr Ryle behauptet ja, er hat das so gemacht, dass der Amp-typ genauso reagiert wie das Vorbild. (Achtung: Nicht klingt - reagiert... dass mag eine Menge vom Klang ausmachen... im Moment ist mir aber das gleich denn:) Also muesste, solange das Setting nicht veraendert wird, ein Gitarrenvergleichen doch genauso moeglich sein wie mit einem normalo-Amp (nur, dass man hinterher noch mit ein paar anderen Amps vergleichen kann...)
soweit logisch?
Nun, wenn aber jetzt tatsaechlich der Character nicht ganz so perfekt emuliert wird (und das waere nun wirklich keine Schande fuer Herrn R.) aber eben nicht das, was die Werbung (Herr Jung, Herr Stapley ¦¬]) verspricht, dann sehe ich sowohl meine auf technischem Verstaendnis beruhenden Befuerchtungen "Das wird so kommen, dass viele Produktionen nach POD klingen " ("Waaas? der ist doch voll neutral, er simuliert doch andere Amps!" "....") als auch meine genetisch veranlagten, auf Traditionsachtung beruhenden Abneigungen "Das ist letztlich nicht halb so geil, und viele Leute werden wahres Hoeren verlernen" bestaetigt.
Na und? Ist IMHO trotzdem eine geile Bohne!
Aber manche werden noch streiten, wenn wir uns laengst die Roadies mit den Boogies und 9mal10ern (jahaa - meine Ampeg hatte NEUN) leisten koennen!!!
gut Ton!
ullli
: Moin - bin ja doch immer noch POD-Los (habe ja nicht mal eine Klampfe hier drueben - schnief) aber das reizt mich nun doch:
Gut, also lasset uns sammeln. Statt feed the world nun POD the ullli. Also ich gebe ein bißchen roten Lack.
: Aeh - wenn ich richtig verstanden habe, ist dass doch kein "Auto"-Feature, sondern man kann das mit einem Schalter und so...
Nein, so ist das nicht. Eher so: Ein Normal-Amp-Besitzer dreht an seinem Amp und an seiner Klampfe, wenn er mehr über den Ton der Gitarre rausfinden will. Ein POD-Beseitzer greift schneller zum Amp-Selector als ein Normal-Amp-Besitzer "Röhrenwechsel" sagen kann. Ein POD-Besitzer würde sich nicht so schnell mit dem speziellen Klang dieses einen Amp Models abfinden, sondern eher so lange an dem Ding rumdrehen, bis es "geil" klingt - und dann vielleicht doch wieder bei dem einen Vorzugs-Sound landen. Ich kann das nicht besser beschreiben, so ein POD-Besitz versaut einen vielleicht für die Feinheiten der Klampfen, weil man eh alles mit dem POD auszugleichen versucht oder so. Oder so ähnlich.
Irgendwas im Sinne von Ersaufen in Vielfalt.
: Also muesste, solange das Setting nicht veraendert wird, ein Gitarrenvergleichen doch genauso moeglich sein wie mit einem normalo-Amp (nur, dass man hinterher noch mit ein paar anderen Amps vergleichen kann...)
Da hast Du schon recht, und das funktioniert auch. Aber aus den oben genannten Gründen braucht man dafür mehr Konsequenz. Man müßte sich halt feste vornehmen, den Amp Selector definitiv in Ruhe zu lassen.
: "Das wird so kommen, dass viele Produktionen nach POD klingen " ("Waaas? der ist doch voll neutral, er simuliert doch andere Amps!" "....")
Eher vielleicht "zu perfekt". Durch die von Dir angesprochene Neutralität geht viel Individualismus verloren. Und es ist eine technische Spirale, die mir zunehmend Angst macht. Am Anfang war es klasse, Du suchtest einen Ton, mal eben auf die Plattenhülle, aha, JTM45, gut, dial-in und fertig. Instant Vintage Ton. Oder der ja nun wirklich gnadenlos gute Rectifier: Ein bißchen Slapback Delay, fertig ist Metallica. Ein bißchen Chorus, fertig ist Stone Temple Pilots. Und so.
Jeder konnte ein kleiner Star sein, weil die Original-Sounds der Heroes plötzlich für wenig Geld erreichbar waren (ein definitiv sozialistischer Akt der Befreiung).
Jetzt passiert aber folgendes: Die Heroes entdecken das Zeugs selbst für sich (und die Marketing-Abteilung entdeckt die Heroes...), und setzen es kreativ ein. Meine Fresse, Rick Medlocke, für mich immer Inbegriff von Tube Sound, spielt POD. Donald "Buck Dharma" Roeser, für alle über 100jährigen noch als Gitarrist von Blue Öyster Cult ein Begriff, spielt POD. Und diese Leute setzen all ihre Kreativität ein, und damit schrumpft der Vorsprung der POD-User der ersten Stunde wieder dahin. Plötzlich sind die Heroes wieder weiter weg als je zuvor, denn sie haben jetzt die gleiche Technische Ausrüstung und es kommt doch plötzlich wieder auf's Können an...
Eine schreckliche Spirale, an deren Ende wahrscheinlich ein Meta-Digitales Monstrum alles einschließlich sich selbst emulieren wird und kurz danach kommt dann der Urknall.
: Na und? Ist IMHO trotzdem eine geile Bohne!
Sag ich doch.
: Aber manche werden noch streiten, wenn wir uns laengst die Roadies mit den Boogies und 9mal10ern (jahaa - meine Ampeg hatte NEUN) leisten koennen!!!
Da ist wohl was dran...
Keep rockin'
Friedlieb
Und die Vorbilder entwickeln sich eben auch weiter, wohin auch immer. Wird wohl manchmal ignoriert.
: Gut, also lasset uns sammeln. Statt feed the world nun POD the ullli. Also ich gebe ein bißchen roten Lack.
Und ich ein Töpfchen Violett vom Groupie POD ....
: Da hast Du schon recht, und das funktioniert auch. Aber aus den oben genannten Gründen braucht man dafür mehr Konsequenz. Man müßte sich halt feste vornehmen, den Amp Selector definitiv in Ruhe zu lassen.
...aber mal im Ernst: E-Gitarren testen über'n Amp/POD? Ich find's viel wichtiger, das das Teil "trocken" tut was es tun soll: Nämlich gut in der Hand legen, das Auge erfreuen und "trocken" klingen. Dann klappt's auch zu 100% über Amp/POD. Ok, ok... Einwand: Pick Ups. Als alter "Ich bau dich sowieso aus und probier mal was anderes"-Löter sind mir PU's immer egal gewesen. Ich find schon was passendes ums zum klingen zu bringen. Natürlich ist nicht jeder so... also, zum Schluß dann nochmal an einen Amp/POD hängen ....
Btw: Amps "färben" genauso wie ein POD... schlimmer noch... mal angenommen ich würde nur AC-30 spielen oder 'nen JTM45 ... hat von euch schon mal jemand 2 soundmäßig identische Vöxe/Non Master Marshalls besessen? Ich nicht (und ich hab' einiges gehabt das röhrend vor sich hin gebrüllt hat). Also: eigenen Wandschrank mit zum Testen in den Laden bringen? Nee, danke, das hab ich gemacht als ich noch jung und kräftig war:-)
Und was die "Soundvielfalt" beim POD angeht: Klar, wenn alle mit den Werkspresets spielen, wirds schnell öde mit der "Vielfalt" (oder "Valvestatig" ... Vorstufe auf 10, mitten null .... allet klingt gleich (sch...):-)).
Wenn man selbst dreht und schraubt (und die Ematschig Editiersoftware mehrmals in einen häßlichen Casio taschenrechner verwünscht hat), wird der POD schnell wieder "individuell"... wie ein guter Amp eben auch.
Ergo? ich nehm zum Testen mein POD mit, schraub nicht an dem Amp Selektor rum (benutz eh nur 2 oder 3 verschiedene Amp Typen) und teste mit meinen 4 "Bandarbeits" Sounds... dann weiß ich zuhause auch ob der Pick Up nun raus muß oder nicht (und raus muß er bei mir fast immer :-))
test on ...
bOOgie
NP: Junior Wells | Come into this house
feat. John Mooney, Corey Hart, Alvin Youngblood, Derek Trucks, Sonny Landreth....
Ist er nicht, Ullli. Wenigstens in den letzten 15 Jahren nicht mehr. Aber jetzt mal ganz ehrlich:
Natürlich ist mir der Sound meines Instrumentes, meines Amps und der Effekte nicht unwichtig. Ich bevorzuge für meinem Geschmack die Soundvariante Jazz Bass(Esh/Rosewood)/9S SingleCoils/D'Addario Nickel/TwoBand-Chorus + Mini-Reverb. Das Endziel meiner Träume ist ein Bass mit der Spielbarkeit meines XB600, dem Klangverhalten meines Necktru Dean Edge, dem Sound meines MexJB mit Bartolini 9S zum Preis eines Squire-Preci, das Ganze über Ampeg und 1x15 + 2x10 Maximum 1000DM. Jibbet abba nich'. Ich komme aus der HiFi-Technik, habe akustische und elektronische Ausbildung und hatte über Jahre ausgebeulte Parka-Taschen durch 100V-Trafos, EL34 und Mikro-Kapseln. Ich kann Dir heute noch ellenlange Vorträge über Durchgriff und Anoden-Kennlinien halten.
Und doch: trotz genauer Vorstellungen und ausreichender Vorbildung werde ich 'den Sound', den ich gern hätte, nicht bekommen. Sei es aus monetären Gründen oder Geiz. Ich kann mich dem aber wenigstens annähern. Doch welcher Vorstellung folge ich denn da?
Jeff Berlin: mulmiger Viersaiter, aber göttliche Skalen und Arpeggios, rasend schnell. John Paul Jones bei LZ: schimmeliger Fender Preci, Ideen jenseits von Gut und Böse. Jaco: alter Jazz Bass mit Epoxy in den Bundschlitzen, Sound nicht vorhanden. Patrick Dahlheimer: Fender Preci, HighCut bei 1kHz, maximal fünf Noten pro Stück, aber trägt.
Was aus meiner Sicht der Rolle der Basser mehr schadet als alle dummdreisten Soundmen und Manager sind die Bassisten, die ihrem Job in der Band nicht gerecht werden und sich ausstaffieren und in den Vordergrund drängen müssen. Die sich Equipment-Schlachten mit Gitarristen liefern. Wenn ich die Bretter heutiger Bass-Vorbilder sehe, mit 30 Tretminen und fünf Pedalen, frage ich mich, ob ich da noch in der richtigen Fraktion bin und nicht doch noch auf meine alten Tage ein Drum-Kit oder ein Alt-Sax kaufe.
Klar muss ein Bass auch klingen und singen, aber nicht dort, wo sich schon Sänger, Keyboarder und Guitarreros tummeln.
: Ist er nicht, Ullli.
Finde ich auch nicht.
Nee - er ist nicht unbeachtet, er wird auf eine andere Art beachtet als der Gitarrensound. Der Sound einer Band wird ja durchaus auch (nicht nur) dadurch abwechslungsreich, daß sich bei der Gitarre mit Effekten was tut (obwohl ich persönlich die Gitarristen am meisten schätze, die die Abwechslung auf anderem Wege hinkriegen). Dies Abwechslung durch Effekte beim Bass herbeizuführen, erscheint mir schwierig unmöglich. Das Ohr ist halt in den für die Gitarre bestimmten Frequenzlagen empfindlicher.
Der Bassound findet aber durchaus mehr Beachtung als früher. Es wird im unterschied zu früher darauf geachtet, daß der Bass prägnant klingt, daß er sich gut in den Bandsound einfügt. Ein Bassist der für seine Band da einen einzigen, aber passenden Sound zu bieten hat, ist da gerne gesehen, einer der ständig auf seinen 30 Tretminen tanzt, nervt eher.
: Und so wird die Suche weiter und weiter gehen, und irgendwann gerät das Zentrum der Sache, nämlich die Musik, etwas aus dem Fokus.
Ja, leider. Wenn so eine Tendenz am Horizont auftaucht, wird es Zeit zum Gegensteuern.
: Ich erinnere mich da (grausend) an einen Gitarristen, der nur noch mit Herumschrauben an seinem Amp, seinen PUs, seinen Effektgeräten und sonstigem Kram beschäftigt war. Üben fiel unter den Tisch, Ideen gegen Null, weil die Technik immer wichtiger wurde.
Einen Gitarristen? Tausende! ;-) Das ist doch G.A.S. in Reinkultur, was Du da beschreibst. Brrr.
: Und die Vorbilder entwickeln sich eben auch weiter, wohin auch immer. Wird wohl manchmal ignoriert.
Das stimmt auch schon wieder. Klassisches Hase-Igel-System.
Keep rockin'
Friedleib
: : Ist er nicht, Ullli.
: Finde ich auch nicht.
: Nee - er ist nicht unbeachtet, er wird auf eine andere Art beachtet als der Gitarrensound. Der Sound einer Band wird ja durchaus auch (nicht nur) dadurch abwechslungsreich, daß sich bei der Gitarre mit Effekten was tut (obwohl ich persönlich die Gitarristen am meisten schätze, die die Abwechslung auf anderem Wege hinkriegen). Dies Abwechslung durch Effekte beim Bass herbeizuführen, erscheint mir schwierig unmöglich. Das Ohr ist halt in den für die Gitarre bestimmten Frequenzlagen empfindlicher.
: Der Bassound findet aber durchaus mehr Beachtung als früher. Es wird im unterschied zu früher darauf geachtet, daß der Bass prägnant klingt, daß er sich gut in den Bandsound einfügt. Ein Bassist der für seine Band da einen einzigen, aber passenden Sound zu bieten hat, ist da gerne gesehen, einer der ständig auf seinen 30 Tretminen tanzt, nervt eher.
Dass ich mit der Revolutionj nirgendwo lande war klar, ich weiss ja selber nicht, wie eine Musik aussehen koennte, die so geil ist wie bisher, aber man kann ausserdem noch den bass-Sound geniessen - ich erinner mich nur an meine anfaenge im Studio, wo ich immer die basspuren einzeln gehoert habe, und ganz traurig war, wenn im Mix nachher nix mehr da war...
alles mit einem fetten Grinsen, meine Herren!
Weitermachen!
ullli
Nos vemos en infierno, Pepe