(Session) Mein Senf


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Beitrag von Jochen vom Mai 29. 2001 um 12:03:04:

Tachchen,

ich mach einfach mal frech nen weiteren Sessionthread auf, weil ich zu so vielen Sachen was zu sagen hab. ;-))

Also..zuerst meinen Dank und Lob an die Berliner Sessioncrew - habter prima gemacht. :-))

Zur geplanten (?) Akustiksession:
ich kanns nicht richtig in Worte fassen, bin ein wenig hin- und hergerissen. Falls das mehr ein Versuch ist, die Sessions attraktiver zu gestalten, so ist das imho der falsche Weg.

Ich bin halt mehr der Elektriker, könnte mir das aber irgendwie ja auch spassig vorstellen und es wäre ein guter Grund die Reso und die Oktavgitarre noch intensiver zu quälen. :-)) Übrigens btw. Matthias, ich weiß noch nicht, wie ich mich bedanken soll, ich überlege schon seit Monaten und mir fällt auch noch was ein. :-)

Was ich allerdings bei der Berliner Session nicht so prickelnd fand, war daß die Akustik- und die Elektriksession quasi gleichzeitig stattfanden. Man mußte sich entscheiden, wobei man mitspielen/zuhören wollte und verpaßte dadurch das andere. :-(

Ich fand es schade, daß der Elektroschockraum (ich mag das Wort nicht) mehr den Charakter von einem Proberaum hatte. Ich stelle mir eine Session so vor, daß dort Musiker Songs spielen und die anderen zusehen/zuhören und möglichst viele Spaß daran haben. Ich hab mal Christiane gefragt, wie sie es fand und sie sagte mir, sie fände es schade, wenn z.B. der Sänger mit dem Rücken zu ihr (also dem Publikum) stehe. So sehe ich das auch, das war bei den 3 vorherigen Sessions nicht so.

Das eigenmtliche Problem für mich ist auch nicht die Lautstärke. O.K., klaro, wenn es für so viele einfach unerträglich war, dann ist da was falsch und dann sollten wir uns auch verpflichtet fühlen, da was dran zu ändern.

Aber es war imho leiser als in Duisburg. Btw. es muß meiner Meinung nach im Sessionraum aber auch nicht so leise sein, daß man sich im danebenliegendem Raum bei geöffneten Türen locker unterhalten kann. Es gab am WE ja auch mal einen Versuch in diese Richtung. Da finde ich es wirklich netter, wenn die Zuhörer sich auch in den "Veranstaltungsraum" bemühen. ;-))

Das soll jetzt wirklich nicht nach Gemecker klingen, aber ich denke, wir sind das selbst schuld.
Das vermeintliche Lautstärkeproblem ist imho nicht wirklich eins, es ist eher ein Soundproblem. Ein Soundcheck würde uns da weiterhelfen, da bin ich felsenfest von überzeugt. Es war tw. ein Grundmulm, eine (Gummi-)Wall of Sound, die einen entgegenblies. ;-|

Und Oly, ich und noch ein paar andere haben uns seit der allerersten Session die Finger wundgeschrieben und versucht eine Setliste aufzustellen. Da kam aber entweder nix oder nicht viel und gehalten hat sich kaum einer daran. Vor dieser Session habe ich das übrigens wieder versucht. Das soll kein Vorwurf sein, aber ich denke, man muß das auch mal ganz ehrlich und frei heraus sagen dürfen. Nach ner Weile Blues in A muß auch mal ein Lied kommen.
Mittlerweile sehe ich das sogar schon fast so, daß sich 4-5 Leute vorher hinsetzen und ein Programm einstudieren und die anderen auf der Bühne dazustoßen.

Das mag jetzt alles etwas hart klingen, aber Ihr kennt mich mittlerweile doch schon was besser und ich hoffe Ihr wisst auch wie ich das meine. :-))

Das große Sessionvorbild ist für mich immer noch die Session 1 in Siegen. Oly hat dann einfach gesagt: "Könnt Ihr XYZ?" Wenn nicht, dann kam ein schnelles "Geht so und so" und wir haben uns da durchmanövriert. "Jetzt Du ein Solo" "Nun Du" usw. Dann kam vielleicht jemand anderes mit dem nächsten Song. Da waren dann auch ein paar Leute vor der Bühne die es nicht so schlimm fanden und direkt wieder rausrannten.

In Siegen war es auch zweigeteilt: es gab den Sessionraum und die Kneipe ne Etage darüber. Wenn wir für ne Weile genug hatten, dann gingen wir was trinken. In Berlin war es leider total zweigeteilt und in Duisburg habe ich das gemeinsame Schwatzen auch sehr vermißt.

Falls wir also nochmal die Regattabahn beschallen wollen, dann würde ich nen Termin in der wärmeren Jahreszeit vorziehen, dann könnte man zum lockeren Unterhalten prima nach draussen auf die Tribüne gehen und die Akustiksession findet dann vor allen wieder im großen Raum statt.

Also...bitte nehmt das hier nicht übel. Die 5 Tage haben mächtig viel Spaß gemacht, ich befürchte nur, daß es etwas abdriften könnte, wenn wir nicht etwas disziplinierter an sowas tolles wie die aussensaitersession rangehen. Wir sollten mehr aufeinander achten - beim musizieren und auch beim Leiserdrehen, Lauterdrehen, das richtige Bier mitbringen.... ;-)))))))

aussensaitigst

Jochen
PS: bitte entschuldigt, wenn es etwas chaotisch ist, mit geht das jetzt seit Tagen durch die Birne und es ist auch nicht einfach zu formulieren und ich betone, daß ich auch niemanden angreifen will


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