Üben und nicht üben und was dabei rauskommt (war: (Session) Session rot-weiß)


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Beitrag von Friedlieb vom Mai 30. 2001 um 19:03:17:

Als Antwort zu: Re: (Session) Session rot-weiß geschrieben von Matthias am Mai 29. 2001 um 18:53:27:

Hi Matthias,

: Und Friedlieb hat geübt,

sehr interessanter Einwurf. Friedlieb hat nicht geübt. Ich war faul seit Session 3 und bin auch seit der Überschwemmung kaum zum Gitarre spielen gekommen, geschweige denn zum Üben.

Nein, aber ich habe was anderes getan. Ich fühlte mich nämlich fingerfertigmößig und musiktechnisch so dermaßen schlecht positioniert und außerdem so uninspiriert, daß ich auf etliche Soli verzichtet habe, die ich sonst wohl gespielt hätte.
Stattdessen habe ich versucht, irgendwie songdienlich zu spielen und bei den paar improvisierten Stücken, bei denen ich sowas wie eine Hookline vorgegeben habe, diese als Rhytmusgitarrenfundament die ganze Zeit über zur Verfügung zu stellen, und damit versucht, anderen, inspirierteren, begnadeteren Fingerflitzern das Backing für ihre Solo-Arbeit zu geben.
Sowas funktioniert fast immer und hilft imho einem Stück mehr, als wenn man sich an einem Solo vergniedelt, obwohl man nicht dafür drauf ist.
Und wenn ich dann hin und wieder doch mal ein Solo-chen gespielt habe, dann war das irgendwie immer so, daß ich das Gefühl hatte, daß der Song das jetzt von mir will, und ich mich zusätzlich auch "stark" genug fühlte dafür - und nicht, weil ich gedacht hätte, jetzt will ich aber auch mal.

War also mehr so eine aus der Not heraus entstandene Tugend. Faszinierend, daß dadurch bei Dir der Eindruck entstanden ist, ich hätte geübt, wobei doch das Gegenteil der Fall war. :-)

Keep rockin'
Friedlieb




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