Damit wir endlich vernünftig proben könne brauchen wir halt was, womit wir den Gesang und die Akustikgitarre laut machen können. Das ist eine völlig pragmatische Sache, die nun leider eben sehr von den vorhandenen Finanzen beschränkt ist.
Grüßdich Clemens!
Zuallererst muß ich auch noch kurz zum Ausdruck bringen, dass die von Helge angeführten Gedanken allesamt wichtig sind (und excellente ausgedrückt, wie immer,-)).
3 Sachen vllt. noch: Du schreibst, dass es eine recht komplexe Sache sei für die Band zu beantworten, wo man denn nun hin will. Das finde ich aber sollte eine Sache sein, die ganz simpel zu beantworten wäre. Wenn man sich nicht wirklich im Klaren darüber ist, wohin die Reise schlußendlich mal gehen soll (und hey, egal was andere sagen, träumen ist immer noch erlaubt, man muß es dann aber auch ernst nehmen!) führt das mittel- bis langfristig zu Problemen, weil der Stellenwert dieser Band unter den Musikern ein unterschiedlicher sein wird. Dann wird da mal ne Probe abgesagt oder ein Gig gecancelt etc., d.h., man kann sich nicht auf die anderen verlassen, und man MUSS sich auf seine Bandkollegen verlassen können. Das mal was schief geht oder dumm läuft, ist eine Sache, wenn dann trotzdem bei allen Beteiligten klar ist, dass das eine absolute Ausnahme war.
Klar, ihr habt Jobs oder ein Studium am Laufen, da muß man Prioritäten setzen und gerade dann finde ich, sollte das von vornherein geklärt sein. Und wenn Du ja der Bandleader bist bist Du auch der, der die Marschrichtung vorgibt, und wenn da einer nicht mitziehen will/kann, dann muß man sich da auch trennen können und nicht nur deswegen behalten, weil es sonst vermeintlich keinen Ersatz gibt, imo.
Zum Probenproblem: wie sieht das aus, habt ihr ein Mischpult? Könnt ihr dann nicht mir Kopfhörern proben? Das kostet im Prinzip ja nur die Verkabelung für die Kopfhörer. Ist zwar voll unrocknrollig, aber wenn kein Geld da ist, muß man eben auch Kompromisse machen. Mit meiner Schweinerockband proben wir teilweise genauso, auch wenn die Amps und das Schlagzeug latürnich in normaler Probenlautstärke gespielt werden. Das ist zwar ungewohnt und eben echt nicht der emotionale Bringer von wegen Stadiumfeeling, aber es geht um die Songs proben und strukturieren (naja, ihr kennt das Teil+ Teil B + Teil C in beliebiger Reihenfolge so zusammenwürfeln, dass es wurstet,-)) zu können.
Zum Geldproblem: wäre es vllt. eine Option mal ein paar Gigs (unter anderem Namen versteht sich, man will sich ja das Image nicht versauen,-)) als Coverband zu bestreiten auf irgendwelchen Partys oder so? Ich meine, für Cover wird ja in der Regel fürstlich bezahlt verglichen zu ernsthafter eigener Musik (hihihihihihi,-)))
Oder, sofern ihr einen Newsletterverteiler habt, oder Facebook Gruppen, StudiVZ etc., einfach mal ne Mail und einen Aufruf raushauen, dass ihr einen Gig nur dann spielen könnt, wenn mindestens XX Leute zu XX Datum auf jeden Fall kommen können und evtl. im Vorfeld schonmal den Eintritt bezahlen, bis die Kohle/Anzahl der Leute zusammen ist, dass sich ein Gig auch finanziell (und wir reden ja nicht vom großen Reibach hier) lohnen würde? Wenn die Kohle/Anzahl nicht zusammenkommt, muß man das bereits eingezahlte Geld eben wieder zurückzahlen (ist natürlich ein kleiner Aufwand...). Wenn aber genug Leute mit einiger Wahrscheinlichkeit kommen würden, kann man beim etwaigen Veranstalter natürlich auch mit sowas punkten. Wenn der weiß, dass die Hütte voll wird, lieben sie Dich, und noch mehr, wenn er nix für Euch berappen muß, außer Essen und Trinken, weil ihr ja auf Tür spielt, quasi.
Nur so als Idee.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Mach's gut!