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(Philosophie) Kommerzkacke

Liebe Gemeinde!

Olys Hinweis auf Shania Twain erinnerte mich daran, dass ich zu dieser Dame unbedingt noch was schreiben wollte.

In der mehr oder weniger aktuellen Ausgabe von Gitarre&Bass war ja ein Interview mit der Dame. Da ich die Postille in das Altpapier entsorgt habe, kann ich leider nur noch sinngemäß zitieren.

Die Dame meinte doch - vielleicht sogar allen Ernstes - dass ihre Platte gefälligst den Fans zu gefallen habe und das sei das Kriterium für sie. Dieser Satz hat mich mehr berührt als alles was ich vorher von ihr hörte, die Musik ausdrücklich eingeschlossen. Letztgenannte empfinde ich nämlich als ziemlich langweilig, wenngleich ich gerne zugebe, nur die paar Sachen aus dem Radio zu kennen. Aber die haben auch nicht gerade Appetit auf mehr gemacht. Zurück zur Sache.

Überspitzt meinte Shania Twain also "ich spiele, was die Leute hören wollen". Tja, ist ja nett für die Leute. Nur kann man ja nur hören wollen, was man auch kennt. Und weil man nur kennen lernt, was man hört, dürften sich Fans von S.T. ja dann nicht gerade weiter entwickeln.

Sollten Musiker nicht den Hörern auch mal etwas zumuten, damit vielleicht etwas Neues zustande kommt? Ich empfinde die Ansicht von S.T. als reaktionär und ein Armutszeugnis.

Wie seht Ihr das?

Gruß

Matthias


Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Moin Matthias,

: Sollten Musiker nicht den Hörern auch mal etwas zumuten, damit vielleicht etwas Neues zustande kommt? Ich empfinde die Ansicht von S.T. als reaktionär und ein Armutszeugnis.
:
: Wie seht Ihr das?


Ja, immer, gerne, und nein, nicht unbedingt. Aber "wir als Musiker" sehen das vermutlich sowieso alles etwas anders.

Von AC/DC erwarte ich nichts ausser diesem einen Song den sie seit 30 Jahren mal vorwärts, mal rückwärts spielen. Und das will ich hören und wenn ich's nicht mehr höre finde ich's doof, denn genau dafür liebe ich AC/DC.

Von Blind Guardian habe ich früher nie viel neues erwartet, weil ich ganz einfach nicht wusste, daß man weiter gehen kann. Sie bieten aber mit jedem Album immer wirklich neues und stellen mit ihrem Statement "Wir wollen uns nicht wiederholen" eben das klar, das aktuelle Album ist derart vielschichtig, daß es für einige Fans ZU viel war und diese sich von der Band abwendeten. Und auch das akzeptieren die vier Krefelder, wohlwissend, daß sie vermutlich mindestens so viele neue Fans gewinnen wie alte verlieren - und gleichzeitg ihre eigenen Ansprüche erfüllen.

Das nur als zwei konkrete im Gegensatz zueinander stehende Beispiele. Soll meinen, daß es am Ende doch auch nur Geschmacks- und Ansichtssache ist.

Was aber nicht funktionieren kann ist die "I do everything for my Fans"-Einstellung, denn irgendwas geht am Ende immer schief (siehe Manowar: Am Ende doch noch Selbstdemontage bis in's kleinste Detail), und eine Band/Künstler gehört den Fans eben nicht (siehe Metallica: Einfach mal den Pfad der Fans und des sicheren Erfolges verlassen und das tun, was selbst spaß macht) sollte nur sich selbst verpflichtet sein, es sei denn sie will es unbedingt anders.

Andererseits ist es die sichere Schiene, den Leuten das zu geben, was sie wollen, wie überall im Leben auch. Wenn ein Autoverkäufer Dir plötzlich erklären würde, daß PS nicht alles sind und daß ja auch das Drehmoment und hastenichgesehen [insert Technikgeschwafel here], dann wärst Du vielleicht am Ende zwar gebildeter, die meisten (und nur die zählen in der Regel) anderen Kunden würden das aber als dummes Geschwätz abtun und der Autoverkäufer hat nur übermäßig Mühe, denn verkaufen lässt sich so ein Vehikel eben doch am besten mit dem Argument "Voll viel geil PS". Das ist einfacher. Schneller. Mehr Geld.

Eben das ist doch die Masche dessen, was wir Pop nennen: Den Hörer nicht zu überfordern und bloß nichts zu komplexes über's Radio zuzumuten.

Wenn ich bedenke, daß vor dem Auftauchen von VIVA noch halbwegs Vielfalt und jede Menge klasse Rockmusik auf MTV zu sehen/hören war, daß also die Hörgewohnheiten des Konsumenten erzwungen werden können, dann würde mich interessieren, ob man das Publikum nicht vielleicht auch zu Freejazz nötigen/umerziehen kann und ob dann vielleicht jeder schreit, ob denn nicht mal was einfaches geboten werden könnte. Eine "Zumutung" ist es für die Masse doch immer erst, wenn es nicht gewöhnlich ist.

So sehe ich das. Aber ich hab' ja auch keine Ahnung.

Rock'n'Roll!
Felix

Rein gar nichts an diesem Posting ist in irgendeiner Weise böse oder beleidigend gemeint.

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Matthias,

also erstmal hab ich Probleme, wenn Leute, die Erfolg haben, einem irgendwelche Erfolgsrezepte erzählen. Denn es ist ja überhaupt nicht gesagt, daß es eben dieses Rezept war, welches zu dem Erfolg geführt hat. Oder vielleicht ein ganz anderes (welches dem Künstler nichtmal bekannt sein muß). Oder bloß der Zufall (was mir immer schwerer fällt zu glauben).

Was allerdings Mißerfolgsrezepte betrifft, kann ich reichlich mit dienen.

Wir Hobbymusikanten sind doch in der seltenen und glücklichen Lage, wirklich ohne jeden Seitenblick auf Publikumserwartungen, Kommerz, Deckungsbeiträge und Managementforderungen unsere eigene Mucke machen zu können. Das macht uns möglicherweise ein wenig blind für die schlichte Tatsache, daß es sich bei dem Viele-Dicke-Brötchen-Verdienen der "Stars" eben um Broterwerb, Kommerz, Arbeiten-für-Geld handelt. Und nicht um Spaß. Warum zum Verrecken sollte es einem Sascha oder einer Frau Twain also Spaß machen?

Keep glockin'
Friedtigertop (Bimbam-Wochen)

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Aloha,

nur eben kurz, weil Cheißendreck im Streß ...

: [....] Warum zum Verrecken sollte es einem Sascha oder einer Frau Twain also Spaß machen? [....]

Oder anders gefragt, woher die Annahme, das es den beiden keinen Spaß bringt? Mal eben die Möglichkeit haben sich den Sohnemann von Ringo Starr in die Kapelle zu holen würde mir z.B. Spaß bringen. Warum sollte ich Sascha diesen Spaß absprechen? Und über die Substanz und den Werdegang des Twain'schen Schaffenswerk kann man durchaus geteilter Meinung sein, aber ich glaube nicht das Frau Twain morgens greinend und mit dem Schicksal hardernd ins Studio geht. Klar, glaubt man Eddie Vedder, ist das Star sein ein hartes Brot. Aber ich muß ihm ja nicht jeden Scheiß glauben. Mir reicht es vollkommen wenn er weiter so klasse Musik macht. Auch wenn ich das von Pearl Jam nie erwartet habe.

gnagna on ...
bO²gie

NP: Weird Al | My Baby's in love with Eddie Vedder



Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Luja,

: nur eben kurz, weil Cheißendreck im Streß ...

möge der Saft mit Dir sein.

: : [....] Warum zum Verrecken sollte es einem Sascha oder einer Frau Twain also Spaß machen? [....]
:
: Oder anders gefragt, woher die Annahme, das es den beiden keinen Spaß bringt?

richtig. Diesen bei mir ja üblichen Schwenk des sich selbst Widersprechens hatte ich mir diesmal verkniffen. Ich habe telefoniert und das Posting schnell wegschicken - als es dann fort war, fiel mir auf, daß ich die Hälfte dessen, was ich hatte schreiben wollen, eben noch nicht geschrieben hatte.

Halten wir also für die Annalen die "kurze Version" fest: Hauptsache Spaß.

Keep glockin'
usw.

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

. Klar, glaubt man Eddie Vedder, ist das Star sein ein hartes Brot. Aber ich muß ihm ja nicht jeden Scheiß glauben. Mir reicht es vollkommen wenn er weiter so klasse Musik macht. Auch wenn ich das von Pearl Jam nie erwartet habe.
:
: gnagna on ...
: bO²gie
:
: NP: Weird Al | My Baby's in love with Eddie Vedder

Hi!
Wie, von Pearl Jam nie gute Musik erwartet, naja, da bin ich zwar anderer Meinung, aber ich bin ja auch schon fast Hardcore PJ Fan. Hört sich fast so an, als meintest du nun Riot Act.....
BYE
Tordde

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

: Wie, von Pearl Jam nie gute Musik erwartet, naja, da bin ich zwar anderer Meinung, aber ich bin ja auch schon fast Hardcore PJ Fan. Hört sich fast so an, als meintest du nun Riot Act.....

Moin Tordde,

ich hab' zwar nicht expliziet die Riot Act gemeint, als ich sagte das ich von PJ nichts erwarte (weder schlechte noch gute Musik), aber das klingt zugegebenermaßen schon etwas zweideutig. Also, mal eindeutig: Ich bin nie PJ Fan gewesen und werd's auch nie werden. Nichts destotrotz mag ich das was die Band seit Jahren macht und die Riot Act ist ein schön entspanntes Alterswerk. Punkt :-)

slide on ...
bO²gie

NP: Steve Earle | Willin
(kann so'n CD Laser einen Song eigentlich auch durchschmelzen wenn man ihn zu oft gehört hat?)

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Wie seht Ihr das?

Tja, Matthias, also ich habe die G&B-Ausgabe noch auf der Toilette liegen, weil ich noch nicht ganz durch bin. Die Thomann- und MP-Prospekte sind mir dazwischen gekommen :-))

Allerdings überspringe ich solche Artikel grundsätzlich. Vielleicht bin ich da ja zu subjektiv, aber wenn ich Poser wie diese Perle sehe, habe ich gar keinen Bock mehr, noch irgendetwas über die zu lesen. Das Gleiche gilt für die Ausgabe davor, mit dieser 17-jährigen Tussi, wo der Geilheits-Faktor wahrscheinlich der wesentliche Aspekt ist.

Nicht, dass ich irgendetwas gegen attraktive Menschen im Musik-Business hätte (Kate oder Lori sind ja auch immer hübsch anzusehen gewesen), aber aus meiner Sicht braucht man diese Musik gar nicht zu hören, der Flair dieser Art von Publicity/Marketing reicht mir immer schon vorher zur aufstegeinden Übelkeit.

Rainer

(... der sich morgens beim Blick in den Spiegel immer fragt, was Keith Richards in seinem Badezimmer zu suchen hat)

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Moin Rainer,

aber aus meiner Sicht braucht man diese Musik gar nicht zu hören, der Flair dieser Art von Publicity/Marketing

Im Prinzip würde ich Dir zustimmen, aber da "Geil aussehen" auch höchst subjektiv ist tut man dem Künstler damit u.U. unrecht. Denn was, wenn er gute Musik macht und (im jeweiligen Auge) "geil aussieh", wofür er nix kann? Dann schaust Du nur hin und sagst "Will ich nich' hören!" und nimmst Dir damit die Chance die Dir eventuell gut gefallenden Musik zu hören. Oder nicht? Und wenn der Umkehrschluss gälte (was er nicht tut ;-)): Machen hässliche Musiker denn grundsätzlich gute Musik? Na also... ;-)
Natürlich kann man aoft schon vorher erkennen, ob der jeweilige Künstler extra auf Aussehen "getrimmt" ist, aber auch das lässt sich mit jedem Musiker machen, der soetwas früher nicht gemacht hat jetzt eben endlich mal Kohle machen will (nachdem er jahrelang mit "nur" guter Musik nicht weit gekommen ist). Nur so als sehr konfus geschriebenes Beispiel.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Moin Rainer,

also mir gefällt die Musik von ST eigentlich ganz gut. Groovt ganz gut, Stimme gefällt mir und die Performance ist mir eigentlich egal. Ich hatte mal das Vergnügen, diese Dame, in der Schweiz, wosewohnt, zum Interview zu treffen. Die gute ist imho absolut keine Poserin im "bösen" Sinne, sondern eine sehr ambitionierte Musikerin. Aber die G'schmäcker sind halt verschieden.

Mit der 17 jährigen meinst Du Avril Lavigne, die derzeit so gehypt wird? Gefällt mir auch. Auf den "Geilheitsfaktor" bin ich noch nicht gekommen, das würde bei mir auch dann in Richtung gerontologische Pädophilie gehen. Ich find's gut, wenn die jungen Bands Rock'n'Roll machen und halt nicht ins' Brosis-NewAngels-Fahrwasser abdriften. Auch wenn Marketing und Geldverdienen eine Rollen spielen.
So what?

Wer sind Lori und Kate?

Und Herrn Richards musst du einfach nur waschen. Das mag der.

groetjes

andreas




Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Andreas,

yep - seh' ich ähnlich.

Dabei stellt sich mir dann aber auch die Frage: Watt issen nu "Posing"? Tun das nicht irgendwie fast alle? Mit dem Unterschied vielleicht, daß es bei den einen aufgesetzt und einstudiert aussieht und bei den anderen natürlich? Wenn der persönliche Guitar-Hero xxx den gitarrenhals gen Himmel streckt isses kein Posing und wenn einer aus den 80ern Metalbands das macht isses Posing?

Ich persönlich hab ja auch lieber 'ne Liveband, wo was passiert, wo möglichst "natürlich" gepost wird (von mir aus auch unnatürlich - dann musses aber mindestens KISS sein :-)))

Ich erinnere mich noch an diverse Langeweilerkonzerte (Eric Clapton, Supertramp, Gary Moore, ZZ-Top, ...) - dabei meine ich nicht, was da musikalisch abgelaufen ist, sondern daß ich nach dem Konzert gedacht habe, daß ich mir dann doch lieber die Live-Platte anhöre (da ist der Sound meistens besser) - ich persönlich gehe eben auch in ein Konzert, um was zu sehen. Es müssen ja keine Saltos und Loopings sein - aber ich finde, Entertainment gehört einfach dazu - hier mal was erzählt, da 'n Witzchen gemacht, mit dem Publikum schäkern - das erwarte ich eigentlich.

Ok - genug abgeschweift - hat nich mal irgendwer den Text von diesem ST-Interview? Ich hab' immer so'n komisches Kribbeln, wenn so "auszugsweise" aus dem Gedächtnis berichtet wird.

Gruß

Oly

P.S. Ich gehe jede Wette, daß Mick Jagger oder Peter Gabriel 'ne Menge ihrer "Posen" vor dem Spiegel geübt haben.

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

hi oly,

punkto pose; natürlich bin ich schwach, wenn ich ein hohlkreuz sehe, aber die echte pose für mich ist immer noch nur die künstlerische.

hier ein beispiel - von werdegang her, habe ich mit tenor banjo die umgebung unsicher gemacht. eine banjoistin habe ich eigentlich nicht gekannt &/ oder gehört, bis...

höma, können diese augen & hände lügen ?

dann hör dir diese pose an.

swing on - emil


Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Rainer,

: wenn ich Poser wie diese Perle sehe, habe ich gar keinen Bock mehr, noch irgendetwas über die zu lesen. Das Gleiche gilt für die Ausgabe davor, mit dieser 17-jährigen Tussi, wo der Geilheits-Faktor wahrscheinlich der wesentliche Aspekt ist.

dann hau ich mal in die gleiche Kerbe wie Felix und Falke. Hier urteilst Du aber nach dem Äußeren - zwar in umgekehrter Ausrichtung, aber dennoch.

Mit dieser Einstellung nimmst Du jedem gut aussehenden Menschen die Chance, auch gute Musik zu machen. Ich habe die aktuelle Single von Avril Lavigne geliebt, bevor ich auch nur einen Hauch von ihr gesehen hatte oder was über ihr Alter gehört hätte.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

dann hau ich mal in die gleiche Kerbe wie Felix und Falke. Hier urteilst Du aber nach dem Äußeren - zwar in umgekehrter Ausrichtung, aber dennoch.

Momang, Friedlieb (Felix et. al.), da habe ich mich wohl etwas unscharf ausgedrückt. Nein, ich schließe nicht vom Äußeren auf musikalische Fähigkeiten. Das wäre bei Ian Dury oder Joe Cocker ja auch in die Hose gegangen, die Richtung ist schnurzegal. Auch Keith morgens zu waschen hat nur bis zum nächsten Morgen angehalten, dann war der Kerl wieder da :-))

Es ist diese Art von Präsentation, die mir so gegen den Strich geht. Ich wollte eigentlich das Foto aus G&B mal einscannen. Da wird eine (zugegeben attraktive) Perle in einer bescheuerten Pose abgebildet. Und im ersten Absatz des Artikels geht es gleich darum, dass, wenn sie durch die Hotel-Lobby geht, sie von lustvollen Männerblicken und neidischen Frauenblicken verfolgt wird. 'Sex sells' nun auch so direkt in der Musik? Als wenn die drallen Pobacken bei Marshall noch nicht genug gewesen wären?

So Musiker zu verkaufen (und bei Lesen des Artikels habe ich mit dem Begriff 'Musiker' an dieser Stelle auch ein Problem) finde ich bescheuert. Und wenn die Werbung schon so beknackt ist, habe ich schon keine Lust mehr, mir das Produkt selbst zuzuführen. Das gilt auch für Meister Proper, Spülmittel und Bier.

Dass diese Poser nicht nur weiblich, sondern auch männlich sein können, ist unbestritten. T.M. Stevens geht mir da auch gegen den Strich, selbst wenn er Bassist ist :-)) Aber vielleicht bin ich zu puristisch. Oder zu alt und hässlich.

Öh, so meinte ich das,

Rainer

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

: bevor ich auch nur einen Hauch von ihr gesehen hatte oder was über ihr Alter gehört hätte.

Hi Friedlieb!
So herum ist es auch besser. Aimee Manns Musik fand ich gut, bevor ich irgendwo Fotos von der Dame sah. Hätte im umgekehrten Fall die Musik mir nicht so gut gefallen? :-)
Und so manche unserer Heroen würden heutzutage mit Pauken und Trompeten durch jede Antlitz-Kontrolle rauschen. *g* (Sässe der nette junge Herr, den ich kürzlich in einer Rockpalast-Video-Aufzeichnung als Senil Young identifizierte, hier in Berlin in einer U-Bahn-Station, würde ich einen grossen Bogen um ihn machen, *hihi*.)

Gruss
Micha

Just fiel in der so beliebten KK-Sendung Wettendass ein Herr mittleren Alters voll durch die Poser-Prüfung (Mr. Collins. Homer schreit: „Laaaaaaaaaaaaaaangweilig!!!“), die jüngere Shakira bestand mit Bravour, Altmeister Santana bekam die Note "cool&nice" (Sambapatie, ja meinetwegen, aber nur 2,5 Takte. *ggg*), seine Sängerin sah besser aus als ihre gesangliche Darbietung und Ex-Take-That-Member WR ist mir symphatischer als seine Performance. Und so weiter.

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

... Altmeister Santana bekam die Note "cool&nice" (Sambapatie, ja meinetwegen, aber nur 2,5 Takte. *ggg*)...

Moin zusammen!

Was ich dort viel "cooler" fand, war der leicht angesäuerte Blick, den Herr S. seinen Percussionisten zuwarf, als sie nicht in dem von ihm vorgegebenen Tempo einstiegen... *g*

Viele Grüße
Doc

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Tach Matthias!

: die Musik ausdrücklich eingeschlossen. Letztgenannte empfinde ich nämlich als ziemlich langweilig, wenngleich ich gerne zugebe, nur die paar Sachen aus dem Radio zu kennen. Aber die haben auch nicht gerade Appetit auf mehr gemacht.

Geht mir genauso :-)

: Überspitzt meinte Shania Twain also "ich spiele, was die Leute hören wollen". Tja, ist ja nett für die Leute. Nur kann man ja nur hören wollen, was man auch kennt. Und weil man nur kennen lernt, was man hört, dürften sich Fans von S.T. ja dann nicht gerade weiter entwickeln.

: Sollten Musiker nicht den Hörern auch mal etwas zumuten, damit vielleicht etwas Neues zustande kommt? Ich empfinde die Ansicht von S.T. als reaktionär und ein Armutszeugnis.

So, erstmal volle Breitseite von dem, dessen Musikgeschmack kaum ein Nichtmusiker teilt :-)

Ms Twain ist Profi. Das heißt, sie muß von dem leben, was sie macht. Dazu müssen die Leute mögen, was sie macht. Anscheinend mögen es viele Leute und deshalb lebt sie da auch nicht gerade schlecht von. Aber das ist hier nicht der Punkt.

Deine Argumentation, die vom künstlerischen Standpunkt her meine volle Unterstützung findet, läßt aber gerade diesen Aspekt außer Betracht und beschränkt sich auf die Weinerlichkeit des Amateurs, mal etwas böse ausgedrückt.

In etwa: "Mist, ich habe überhaupt keinen nennenswerten Erfolg, obwohl ich nur mir selbst treu geblieben bin, gemacht habe, was ich will und mein Fähnchen nicht nach dem Wind gedreht habe." Wenn man nicht gerade David Bowie heißt, ist genau das das Rezept dafür, auf ewig im Untergrund zu bleiben und nie den Durchbruch zu schaffen.

Und jetzt kommt's: Ich kann wunderbar damit leben, nie berühmt zu werden, sondern 'nen normalen Job zu haben, solange ich nebenher Musik machen kann (geht wohl den meisten hier so). Wenn man aber von der Musik leben will, muß man sich verdammt noch mal anpassen. Der angestrebte Lebensstandard gibt dann imho das Ausmaß der Anpassung vor. Nach sechs Megasellern kann man dann von mir aus auch mal eigenes Zeug machen, dann gibt's nämlich so langsam Fans, die alles kaufen, solange nur der richtige Name draufsteht. Ganz anderes Thema. :-)

Kurze Zusammenfassung: Die Mucke ist ihr Job, also muß sie so denken. Der Vergleich hinkt sicherlich, aber wenn ein Richter ein Urteil schreibt, gibt er sich Mühe, alles handwerklich sauber und richtig zu machen, kümmert sich aber nur am Rande um die Eleganz. Übertragen: Erstmal wird der Job gemacht, also eine massentaugliche Platte abgeliefert, mit der man selbst auch leben kann, und wenn dabei noch Zeit bleibt, was eigenes, interessantes einzubringen, um so besser.

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Pepe,

mmmmnnjaeiiinnn....

Ich probiere es mal mit der guten, alten Mengenlehre.

Menge eins ist mein Geschmack, sprich: Zuerst sollte eine Platte/ein Konzertprogramm/ein Song MIR gefallen. Da bin ich kompromißlos.

Als zweite Menge müssen alle anderen Mitmusiker auch zufrieden sein.

Die dritte Menge ist die (gemutmaßte) Publikumsmeinung.

Die Reihenfolge der genannten Mengen ist hier unerheblich, die möge bitte jeder so gestalten, wie er mag. Wenn ich aus diesen drei Mengen eine Schnittmenge bilde, dann kann ich daraus eine Platte/ein Konzertprogramm/einen Song machen. Und das finde ich so auch okay.

Nun geht darüber hinaus aber auch noch mehr. Wenn ich ein Programm zusammenstelle, das erst einmal dem Publikum, den Mitmusikern und mir richtig Spaß macht, ist es doch einmal möglich, das Publikum auch mal mit experimentellem Kram zu konfrontieren, ohne gleich den Abend zu ruinieren (gleiches gilt sinngemäß für eine Platte).

Das mag dann der eine oder andere im Publikum als "Ausfall" betrachten, polarisiert vielleicht auch ein bißchen, ist aber doch noch ein tragbarer Kompromiß.

Sehr gut und richtig ist Dein Hinweis auf den jeweiligen Lebensstandard. Nach den Verkaufszahlen von Shania T. sollte sie wohl auch in Zukunft kein Sozialfall werden. Wäre vielleicht mal Zeit, von kommerziell auf innovativ umzuschalten. Wenn sie innovativ mag...

Gruß

Matthias

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hallo zusammen!

: Und im ersten Absatz des Artikels geht es gleich darum, dass, wenn sie durch die Hotel-Lobby geht, sie von lustvollen Männerblicken und neidischen Frauenblicken verfolgt wird.

Moment, da muß ich auch mal dazwischen!

Es ging mir ganz besonders auf die Nerven, dass S.T. sich gleich quasi "beklagte", dass sie nicht ernst genommen würde, weil sie optisch lecker sei.

Ich finde es paradox, wenn jemand sich voll aufgebrezelt und bauchfrei für einen Fotografen in Pose wirft, sich aber gleichzeitig beschwert, wenn man hinterher sieht.

Gruß

Matthias

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hallo Friedlieb,

: Ich habe die aktuelle Single von Avril Lavigne geliebt, bevor ich auch nur einen Hauch von ihr gesehen hatte oder was über ihr Alter gehört hätte.

Yep, genau so ging mir das auch.

Wobei die junge Frau ja quasi meine Tochter sein könnte und "sexuell appetitlich" (vulgo: geil resp. scharf) kann ich sie daher auch irgendwie nicht finden. Das alles spricht aber weder für noch gegen sie.


Mahlzeit

Matthias

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Matthias,

: Wobei die junge Frau ja quasi meine Tochter sein könnte

mir ganz persönlich ist sie auch zu kindlich, aber auch wir werden älter und es gibt demnach auch richtig erwachsene Töchter. Nur mal so zum drüber nachdenken.



Hat übrigens einer den Auftritt bei Harald Schmidt gesehen? Ich fands klasse, wie energiegeladen die alle waren. Live gespielt, recht rockige Version, die Bandkollegen sind auch nicht viel älter und es hat ihnen richtig Spaß gemacht. Bloß als dann Herr Schmidt hinterher auf die Bühne kam und fast doppelt so groß und viermal so alt aussah, das war schon komisch.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Friedlieb,

: : Wobei die junge Frau ja quasi meine Tochter sein könnte
: mir ganz persönlich ist sie auch zu kindlich, aber auch wir werden älter und es gibt demnach auch richtig erwachsene Töchter.

Schon richtig, "zu kindlich" wäre der treffendere Ausdruck gewesen. Und vielleicht fehlte auch ein ;-) hinter der Tochter-Bemerkung.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Philosophie) Kommerz.

Hi.

(Altes Thread, oft gekautes Thema. Ich = viel geschrieben zu sowas. Ich deswegen versuche kurz.)

Warum muss Musik immer innovativ sein? Es gibt auch einen Bedarf an Unterhaltungsmusik. "Gebrauchsmusik", halt. Es ist doch kein Armutszeugnis, wenn Shania Twain unumwunden zugibt, diesen Markt zu bedienen. Das ist doch wenigstens ehrlich.
Das lese ich mittlerweile fast lieber als dieses ewige künstlerisch-affektierte Geschnatter von Kritikerlieblingsbands über ihre als CDs getarnten Selbstverwirklichungstrips.

Warum sollen sich die Fans weiterentwickeln? Man muss ihnen doch nicht vom erhabenen Balkon des vermeintlich besseren Geschmacks herunterrufen, was sie mögen müssten.

Den Erfolg neide ich Shania Twain schon. Aber was sie kann, kann ich eh nicht. Selbst wenn ich es wollte. Und Ihr Publikum käme wahrscheinlich selbst nach einer padägogischen Zwangsumerziehung nicht zu unseren Konzerten. Selbst wenn ich bauchfrei trüge.

Wovon mir mein Umfeld aber sowieso merkwürdig eindringlich abrät.


Gruß,
groby
*

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

: Hat übrigens einer den Auftritt bei Harald Schmidt gesehen? Ich fands klasse, wie energiegeladen die alle waren.

Jetzt letzte Woche? Ja. Und ich hab' mich gefragt, ob das Mädel auch was spannenderes kann, als still dazustehen, und ob sie auch irgendwann mal ihren wie-auch-immer gearteten Arsch bewegt. Weil, obwohl ich die Musik nicht so töfte finde fand' ich's eben auch toll, daß da mal so eine junge Band live spielt (überhaupt daß jemand mal live spielt), das war dann etwas frustrierend. Sonntag bin ich dann an MTV hängengeblieben, da lief verwirrenderweise "The Dome", was ich bisher immer für ein RTL-Ding hielt. Jedenfalls haben die da auch gespielt, live, und das war dann tatsächlich etwas energiegeladener. Nur dieses aufgesetzte Image, dieses "ich lasse mir von meiner Plattenfirma eben nicht vorschreiben, wie ich auszusehen habe" missfällt mir. Aber irgendwas is' ja immer... :-)

Schöne Grüße
Felix

Es ist KALT draussen.

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Matthias,

jetzt zu deiner Meinung mal meine konträre :-)))) (Und ich beziehe mich nicht auf irgendwelche geclonten Boy-/Girlgroups, Britneys Bier o.ä., die von irgendwelchen Marketingmenschen aufgebaut und gepusht werden.)

Ersma hat Frau Twain aus ihrer neuen Platte gleich zwei/drei gemacht - auf der einen die Songs "normal", auf der anderen die Songs als, mmmhhh, Ethno-/Weltmusik und im Internet gibts die Songs in einer Country- (UND Western-)Version. Und ich find's nur sche.... äääähhhh, naja. (Buysevai - ich hör' auch nich täglich S.T. - 'n paar Sachen find ich gut - 'n paar halt nicht.) Aaaaaber - diese Experimentierkacke mag ich persönlich in den allermeisten Fällen überhaupt nicht. Schade, daß z.B. Queen nach dem "Day at the races" Album meinten, jetzt was neues machen zu müssen - ich hätte gern das "alte" weitergehört. Ich fand die Beatles in ihrer Ravi Shankar Phase nur noch zum weghören, ich fand alte Elton John Platten klasse - bis er anfing, seinen Stil zu ändern. Derer Beispiele gibt es viele. Es zwingt dich persönlich ja keiner, Musik zu machen, die dir NICHT gefällt - aber steht in dem S.T.-Interview, daß sie es haßt, Musik zu machen, die ihren Fans gefällt? Ich find's klasse, wenn jemand was macht, was mir gefällt - ich will nicht, daß er oder sie was anderes macht - und es heißt ja nicht automatisch, daß es immer das gleiche sein muß (dann würd ich nur noch Modern Talking hören :-))

Zu deiner Mengenlehre: Is ja an sich ok - aber woher willst du wissen, ob nicht den, sagen wir mal, Zillertalern Schürzenjägern die Musik, die sie machen, nicht auch gefällt? (Und wenn sie ihnen auch vielleicht nur gefällt, weil sie 'ne Menge Geld damit machen :-) Ich weiß nicht, wieviele Aussensaiter vielleicht darüber lächeln, daß ich alte deutsche Schlager mache - die Lieder gefallen mir aber. Und dem Publikum auch. Und den Mitmusikern auch. Ist das jetzt schlimm? Soll ich jetzt neue Tonarten erfinden? 13-Ton-Musik?

Ich beschwer mich nicht, daß ich Musik mache, die den Leuten gefällt - es zwingt mich ja keiner. Zwingt irgendjemand Frau Twain? (Wie gesagt, ich kenne das Interview nicht.) Ist ALLES, was kommerziell ist, automatisch Scheiße? Ist jeder, der Erfolg hat, nicht mehr innovativ? Guck dir doch mal die bescheuerten Jazz-Fans an - SCNR. Einer, der 450 Platten verkauft, ist innovativ, kreativ, klasse, Super-Musiker, und, und, und. Kaum hat er 'nen Hit, kommt in's Fääärnsäääähn, verdient 'n paar Euro fuffzich, isser in der Jazz-Szene gestorben.

Zu deinem Argument: "Wenn ich ein Programm zusammenstelle, das erst einmal dem Publikum, den Mitmusikern und mir richtig Spaß macht, ist es doch einmal möglich, das Publikum auch mal mit experimentellem Kram zu konfrontieren, ohne gleich den Abend zu ruinieren (gleiches gilt sinngemäß für eine Platte)." - Doch, es ist möglich, dem Publikum den Abend zu ruinieren - sogar ziemlich wahrscheinlich. Klar kann man mal was neues probieren - aber ich DARF dem zahlenden Publikum nicht den Grund vorenthalten, wegen dem es gekommen ist (es sei denn, ich kündige es vorher an). Ich (als Publikum) geh' in 'nen James Bond Film, weil ich einen James Bond Film sehen will - wehe die würden es wagen, aus 'nem James Bond Film 'ne Art "Titanic 2" zu machen :-))) Klar, ich will NICHT dauernd das gleiche sehen - aber James Bond soll James Bond bleiben. "Bohemian Rhapsody" ist bestimmt was anderes als "Killer Queen" - aber immer noch Queen - u know what I mean?


Ich will damit nicht sagen, daß es keine Kommerzkacke gibt, daß es keine Musiker gibt, die Nutten sind, daß vieles NUR wegen der Kohle gemacht wird - aber jeden zu verdammen, der etwas macht, daß ihm gefällt und gleichzeitig ein kommerzieller Erfolg ist, kann doch auch nicht richtig sein, oder?

Gruß

Oly (der sofort und ohne zu überlegen in der Shania Twain Band mitspielen würde :-)))) (Und ganz ehrlich gesagt - wenn mir Dieter Bohlen pro Playback-Auftritt, sagen wir mal 10.000 Eypos gibt, - dann würde ich auch da mitspielen :-)))))))

Nomma Gruß

Nutte Oly :-))))

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

: Es ging mir ganz besonders auf die Nerven, dass S.T. sich gleich quasi "beklagte", dass sie nicht ernst genommen würde, weil sie optisch lecker sei.
:
: Ich finde es paradox, wenn jemand sich voll aufgebrezelt und bauchfrei für einen Fotografen in Pose wirft, sich aber gleichzeitig beschwert, wenn man hinterher sieht.
:

Nomma hi,

ich versteh' das aber jetzt anders - sie beschwert sich, daß irgendwelche Leute sie und ihre Musik auf das "körperliche" reduzieren - sie beschwert sich nicht darüber, daß ihr jemand hinterher sieht.

Ich stell' mir jetzt mal vor, ich wär 'ne Frau :-)))) Mit Super-Figur, geilen Titten, Bauchnabelpiercing, langen Beinen UND ich wäre auch gleichzeitig 'ne gute Musikerin. So - jetzt kommt es zu 'nem Interview über meine neue Platte und der Interviewer schreibt nur über meine Super-Figur, meine geilen Titten und mein Bauchnabelpiercing - ich würde mich auch aufregen. Und jetzt kommt noch dazu, daß ich es hasse, mich mit Müllsäcken zu bekleiden, weil es einfach scheiße aussieht - was dann?

So - jetzt bin ich wieder Mann - und ich find 'ne bauchnabelfreie Shania Twain einfach geil (was nicht heißt, daß ich deshalb gleich ihre CDs kaufe - das macht Carola :-)))) Andererseits - 'ne bauchnabelfreie Aretha Franklin muß dann auch nicht sein :-))))))))))

Sabbernde Grüße

Oly

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Matthias,

nur kurz ein Satz, da die anderen schon so viel dazu gesagt haben. Die Geschichte mit "ohne gleich den Abend zu ruinieren" geht imho so nicht auf, das kann sehr schnell passieren.

Ein Beispiel: Extreme

Die hatten damals als Hitsingle "More than words" und jetzt denk mal an all die kleinen Mädchen, die deshalb in ein Extremekonzert gegangen sind. :-) Die sind reihenweise schnellstens wieder geflüchtet und haben zuhause die Poster von den Wänden gerissen. :-))

O.k., das waren jetzt natürlich auch die kleinen Mädchen nicht ganz unschuldig, hätten sie sich mal besser informiert. Oder doch nicht? :-)

Gruß

Jochen
noch 2 Arbeitstage


Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Und jetzt kommt noch dazu, daß ich es hasse, mich mit Müllsäcken zu bekleiden, weil es einfach scheiße aussieht - was dann?

Moooment mal. Zwischen Müllsäcken und Hauteng/Halbnackt/Wonderbra/Fickmichklamotten/Nahaufnahme-von-Titten-und-Arsch gibt es aber noch viiiiiieeel andere Dinge die man machen könnte. Datt Mädel hat 'ne tolle Figur. Das weiß sie/ihr Management. Und das nurtzen die aus um die Plattenverkäufe anzukurbeln. OK, von mir aus. Aber wer sein Aussehen benutzt um seine Musik zu verkaufen der muss sich auch gefallen lassen, auf sein Aussehen reduziert zu werden. Wenn sie ein Video macht in dem sie nicht zu sehen ist und dessen Single sich dann genausogut verkauft kann man neu diskutieren.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Felix,

dir zuliebe habe ich mir mal 'n paar Videos von der Dame angeguckt :-)))) Und da hab ich bis auf eine einzige Ausnahme (bauchfrei) immer eine mehr oder minder züchtig angezogene Frau gesehen - live u.a. in Trainingshose und Pullover (ok, es gibt auch was, da trägt sie Shorts :-))

Abba mal ein anderes Beispiel - sonst könnte man ja denken, ich wäre der Rechtsanwalt von Misses Twain: Ich hab' ja mit den Fatzos eigene deutschsprachige Songs gemacht - als dann unsere CDs rauskamen, wurden natürlich auch ein paar Plattenkritiken geschrieben. Dieses hat sich dann ungefähr so gelesen: Band xyz (englischsprachig): Wummernde Bässe, gute Gitarrenarbeit, klasse Schlagzeug. Musikstrukturen vom feinsten, ausgeklügelte Gesangslinien, Toningenieur hat gute Arbeit geleistet, usw., usf. - von Texten kein Wort. Band aaaa (englischsprachig): sehr balladeskes Album, ruhige Musik ür den Abend am Kamin, großartige Streichersätze, ein Sänger mit dem gewissen Flair, usw. usf. - von Texten kein Wort.

Dann kam die Kritik zu unserem Album (deutschsprachig): Deutsche Texte mit dem Versuch lustig zu sein , der in den meisten Fällen auch gelingt. Einige hessische Wörter eingebaut, die aber auch Nicht-Hessen verstehen. Die Texte drehen sich in der Hauptsache umd Fressen und Saufen und F......, usw., usf - kein Wort über die Musik.

Und das ganze war KEIN Einzelfall - sollen wir es uns jetzt gefallen lassen, auf die Texte reduziert zu werden? Oder dürfen wir uns darüber aufregen? Logisch haben wir die deutschen Texte benutzt um unsere Musik zu verkaufen - aber daß wir überhaupt Musik gemacht haben, konnte man an den Plattenkritiken nicht erkennen.

Klar, der Vergleich hinkt ein bißchen - aber irgendwie hab ich das Gefühl, daß hier grad das große Schubladendenken eingesetzt hat - und da muß man doch entgegensteuern :-))))

Buysevai: drehen sich RHCP-Interviews nur um die Schniedelsocken? Drehen sich AC/DC-Interviews nur um Angus ihm sein Hintern? Drehten sich Elton John Interviews immer nur um große Brillen? Nils Lofgren Interviews nur um den Salto?

Gruß

Oly

Re: (Philosophie) Kommerzkacke?

Hi Matthias!

"Ich [nicht ich *g*] mache Musik für meine Fans, und ich geniesse es. Wenn man Musik macht, tut man das für andere Menschen, nicht für sich selbst." [...]
"Wenn man ein Album veröffentlicht und vom Publikum eine Bezahlung erwartet, sollte man etwas einspielen, das die Leute mögen. Es sollte das Publikum unterhalten. Ich möchte, dass die Leute meine Platten kaufen und sagen: "Das ist wirklich gut. Ich bin froh, dass ich mein Geld dafür ausgegeben habe." [...]." [Hey!!, diesen Gedanken hat man schliesslich nicht nach jedem Plattenkauf!]

Dies sind nur zwei wörtliche Zitate aus dem gewissen G&B-Heft (das Du für viel Geld ja leider bereits entsorgtest), an denen ich selber nichts Reaktionäres oder gar geistig Armes entdecken kann. (Auch nicht in dem restlichen Interview-Text.) Eher bin ich geneigt, der Dame eine positive ethisch-moralische Einstellung professioneller Natur zu bescheinigen.
Da mir bislang noch keine Musik (bewusst) zu Ohren kam, hörte ich mir nach der Lektüre im Plattenladen ihr neuestes Produkt flüchtig durch. Da war nichts dabei, was mir nicht gefallen hat - allerdings zwang mich das Gehörte auch nicht sofort, die Konserve zu kaufen (kann ja nochmal genauer hinhören. :-) ).
Das Interview hat mir durchaus gefallen - lustig zum Ende, wie Shania T. mit bereitwilliger Amüsiertheit die Fragen des Interviewers nach eingesetztem Equipment beantwortete.
Sie hat sich übrigens nicht über ihr gutes Aussehen beklagt, sondern damit verbundenes diskriminierendes Verhalten erwähnt.

Gruss
Micha

der sich auch Musik von Leuten anhört, die mit sich und ihrem Publikum hadern. *g*
(Könnte ich ein Instrument spielen, würde ich mich gleich Oly prostituieren. :-) )

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Oly,

: dir zuliebe habe ich mir mal 'n paar Videos von der Dame angeguckt :-))))

Hehe, da hast Du mir was voraus ;-)) Ich hab' sie jetzt zweimal in diesem Video gesehen, das mir nebenbei bemerkt nur nebenbei auffiel, weil der Gesang an mehreren Stellen per Effekt korrigiert wurde. Behaupte ich, ist aber auch egal. Die Dame macht meines Wissens nach ja auch so Fotos mit wenig Kleidung und so (wenn nicht: Asche auf mein Haupt), ich bezog mich aber, das gebe ich zu, auch auf all die anderen Britneys und Christinas dieser Welt.

: Und das ganze war KEIN Einzelfall - sollen wir es uns jetzt gefallen lassen, auf die Texte reduziert zu werden? Oder dürfen wir uns darüber aufregen? Logisch haben wir die deutschen Texte benutzt um unsere Musik zu verkaufen - aber daß wir überhaupt Musik gemacht haben, konnte man an den Plattenkritiken nicht erkennen.

Nett ist das sicherlich nicht. Aber das Aussehen gehört, anders als Texte, nicht zur Musik und wird eben nur benutzt. Klar, auch ich will live 'ne geile (tolle/gute/schöne) Show sehen, aber auch dafür muss sich niemand ausziehen, weil, das kann jeder. So artistische Einlagen (habe gestern erfahren, daß der Townsend tatsächlich hinter seinen Marshalltürmen ein Trampolin stehen hatte mittels dessen er über die Türme gepsrungen ist - wow!) sind da wesentlich interessanter, wohingegen hübsche nackte Frauen bekanntlich überall zu finden sind.

Was ich sagen wollte? Ja, also ich finde man kann das nicht vergleichen. Das eine ist festes Element der Musik und ist ja nunmal unersetzlich das erkennungsmerkmal selbiger während Shania mit etwas Werbung macht was nicht das geringste mit dem Produkt zu tun hat. Wenn sie 40kg zunimmt macht sie ja noch die gleiche Musik, wird ihren freien Bauch aber sicherlich nicht mehr in die Kamera halten und auch nicht mehr so viele Singles absetzen.

Und Angus geht mit seinem haarigen Arsch ja auch nicht hausieren wie "Shaktney Twainera" das mit ihrem Körper macht.

Schönen Gruß
Felix

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi zesammen,
Nun will ich euch doch meinen Senf auch nicht vorenthalten.

:Nur dieses aufgesetzte Image, dieses "ich lasse mir von meiner Plattenfirma eben nicht vorschreiben, wie ich auszusehen habe" [...]

Wers glaubt wird selig.
Ich will jetzt keine "Authenzitäts"-Debatte starten, aber ich glaube beim besten Willen nicht, daß viele dieser "Skaterpunk"-bands, oder wie man das auch immer nennen will, sich selbst erfunden haben. Da ist viel zu viel Geld zu verdienen, als daß irgendjemand es den Leuten selbst überlassen würde zu bestimmen, wie das Artwork ihrer Platte aussieht, wie der Mastermix Schlussendlich klingt oder was die Band im Video oder auf der Bühne trägt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, das z.B. Avril Lavigne völlig überzeugt hinter dem steht, was sie macht, aber ich finde diese Mode ähnlich "hohl" (nicht im Sinne von Dumm zu verstehen, sondern unsubstanziell) wie den Wave-Trend in den 80ern, als "Fortentwicklung" des Punk.
Kurzgesagt, clevere Geschäftsleute geben marketingfähigen Teens (hübsch, jung, knackig,[Platz für eigene Stichworte]) das Forum, sich "wild", "rebellisch", "unangepasst" darzustellen, so lange es sich verkaufen lässt.
Soll heißen "freie Entfaltung" und "Entwicklung eigener Ideen" "Eigenes Songwriting", ja, vielleicht-
solang es nicht den Vorstellungen des Labels widerspricht.

Das mag ich nicht hören.

Gruß,
Woody

Re: (Philosophie) Kommerzkacke


: Ich will jetzt keine "Authenzitäts"-Debatte starten, aber ich glaube beim besten Willen nicht, daß viele dieser "Skaterpunk"-bands, oder wie man das auch immer nennen will, sich selbst erfunden haben.


Na, das ist jetzt aber wirklich mal nix neues, ich glaube mit der Meinung stehst Du kaum alleine da :-)

Aber sowas stand ja in unserer Feld-, Wald- und Wiesenzeitung die der Osnabrücker Tagespost untergegliedert ist. Daß ja jetzt die "neue Generation" der jungen Popstars die sich nichts mehr sagen lässt von den Labels. Und dann gleich alle auf einmal, rein zufällig natürlich., und rein zufällig alle weiblichen Geschlechts... Und der Autor, der glabt daran. Aber auf der Titelseite dieser Zeitung sind ja gelentlich auch Hundewelpen abgebildet. So zum Spaß.

Gruß
Felix

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Felix,

nur mal so nebenbei - sprechen wir von der gleichen Frau? Oder meinst du etwa diese Shakira?

Ich finde nämlich im Netz so gut wie keine Fotos von Shania Twain mit wenig Kleidung. Ich finde auch nichts, wo sie mit ihrem Körper hausieren geht. Man muß ihre Musik ja auch nicht mögen - aber 'ne gewisse Qualität kann man ihr bestimmt nicht absprechen.

Zeigt(e) Tina Turner nicht auch genug "Körpereinsatz"? Versteckt Dolly Parton ihre Möpse? Warum seh' ich letztens Celine Dion im superkurzen Minirock?

Und davon mal abgesehen - wenn ich mir die Biographie von S.T. so angucke, hat das nur äußerst wenig mit diesen gehypten Britneys etc. gemeinsam.

Gruß

Oly

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

hi woody,

wenn man diese ganze debatte mal unter dem aspekt adoleszenz und musik beleuchtet & mit diesen beiden begriffen dann den google futtert, erfährt man mannigfaltiges & für manch einer wird´s bis hin zur erhellung reichen.

wolltichnurmalgesagthaben - emil

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Aloha,

ich muß gestehen, ich kann die Aufregung über das optische Erscheinungsbild (und die Verknüpfung mit dem Produkt Musik) nicht so recht teilen. Zum einen ist das keine Erfindung der Popmusik, auch Jazzer wußten schon optisch zu gefallen (und auch vor Cab Galloway haben sich schon Musiker "verkleidet" und schon unsere Vor-vor-vor-vor-vorfahren färbten sich gern die Felle bevor man sich zum Trommeln ums Feuer begab. Manowar halten diese Tradition bis heute ja hoch ;-)).

Musik und Erscheinungsbild zu trennen scheint mir auch eine reichlich verkopfte Idee zu sein (und wurde auch erst möglich seitdem man Musik als Konserve nachhause tragen kann). Man werfe einen Blick in einen beliebigen Jazz Club oder Opernsaal... was macht der geneigte Zu"hörer"? Er schaut zur Bühne. Er ist Zuhörer und Zugucker.

gnagna on ...
bO²gie

Neulich in "Wer wird Millionär":
Frage: Womit wurden früher Wellen ins Haar gebrannt?
A) Kämmerer B) Brennschere C) Lokomotive
Kandidat: "Ich brauch den Joker".

NP: Panjabi MC | Mundian to bach ke

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

: nur mal so nebenbei - sprechen wir von der gleichen Frau? Oder meinst du etwa diese Shakira?

Aloha,

ausgerechnet die vielgeschmähte Shakira legte unlängst bei der MTV/Aerosmith Nacht als eine der wenigen sowohl eine gute Figur auf's Parkett und wußte zudem noch stimmlich zu überzeugen. Herr Tyler und Perry hatten sichtlich Freude an dem Beitrag (was man aus deren Gesichtsaudrücken bei einigen anderen Künstlern nicht sooooo unbedingt herauslesen konnte).

Und im Gegensatz zu Avril Lavigne kann Shakira auch mit dem Allerwertesten im Takt wackeln und kann kommt von Können (und sie kann, siehe Video zu "Objection (Tango)").

gnagna on ...
bO²gie

Neulich in Call TV RTL II:
Frage: "Wie heißt das männliche Geschlechtshormon?"
Kandidat:"Penis"

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Moin Oly,

: nur mal so nebenbei - sprechen wir von der gleichen Frau? Oder meinst du etwa diese Shakira?

Nope, von Shakira habe ich eine etwas höhere Meinung, seit sie bei dieser Arerosmith-Tribute-Party einen Aero-Song live zum besten gegeben hat.

: Ich finde nämlich im Netz so gut wie keine Fotos von Shania Twain mit wenig Kleidung. Ich finde auch nichts, wo sie mit ihrem Körper hausieren geht. Man muß ihre Musik ja auch nicht mögen - aber 'ne gewisse Qualität kann man ihr bestimmt nicht absprechen.

Hmmm...hm. Ich bin mir sicher daß ich die richtige meine. Klar, muss ich sie nicht mögen, aber da gab's dieses Jahr doch wirklich interessantere und bessere Songs von Silikonpüppchen (scnr).

: Zeigt(e) Tina Turner nicht auch genug "Körpereinsatz"? Versteckt Dolly Parton ihre Möpse?

Ja, Körpereinsatz, aber kein stumpfes "guck' mal meinen Bauch an", und, mal ganz ehrlich, hast Du jemals einen Tina Turner Clip gesehen, der sie in Hotpants, Minirock oder Bauchfrei o.ä. zeigt? Nicht dasß das jetzt des Teufels sündige Klamotten wären, aber es ist doch merkwürdig, wenn man mir diese Klamotten jetzt als ganz zufällig ausgewählt verkaufen will während ich in freier Wildbahn nie Leute mit sowas umlaufen sehe. Oder hast Du schonmal ein Mädel mit einem Laken a la Geily Minogue rumlaufne sehen? Nix gegen Kylie, die hat sicherlich Spaß dabei, und knuffig-süß find' ich die auch, und auch musikalisch will ich ihr nicht an die Wäsche, aber auch sie nutzt ihr Aussehen gnadenlos aus. Kann sie ja auch ruhig machen, aber sie muss sich dann eben auch gefallen lassen, von einigen Männern als eben genau das ähhmmm "Sexobjekt" gesehen zu werden als das sie sich doch darstellt.

Warum seh' ich letztens Celine Dion im superkurzen Minirock?

Vermutlich weil sie's jetzt nötig hat. Obwohl ich sie nicht als Frau in Erinnerung habe, die dadurch beim aktuell kursierenden Schönheitsideal profitieren würde. Um's mal nett auszudrücken.

: Und davon mal abgesehen - wenn ich mir die Biographie von S.T. so angucke, hat das nur äußerst wenig mit diesen gehypten Britneys etc. gemeinsam.

Das gilt auch für Shakira, und auch von Britney gibt es Amateruvideos wo sie fantasische, wirklich fantastische gesangliche Leistungen zeigt. Ich dachte aber, wir hätten längst über den Punkt wegdiskutiert an dem wir den Künstlern Können, Spaß oder "wervollen" Background absprechen/zusprechen wollen.

Es ging doch jetzt darum, daß ST oder sonstwer sein Aussehen ausnutzt um mehr Verkäufe zu erzielen, sich dann aber darüber beschwert, daß genau das klappt.

Gruß
Felix

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Moin Sven!

und schon unsere Vor-vor-vor-vor-vorfahren färbten sich gern die Felle bevor man sich zum Trommeln ums Feuer begab. Manowar halten diese Tradition bis heute ja hoch ;-)).
:
: Musik und Erscheinungsbild zu trennen scheint mir auch eine reichlich verkopfte Idee zu sein (und wurde auch erst möglich seitdem man Musik als Konserve nachhause tragen kann). Man werfe einen Blick in einen beliebigen Jazz Club oder Opernsaal... was macht der geneigte Zu"hörer"? Er schaut zur Bühne. Er ist Zuhörer und Zugucker.


Exakt. Aber Manowar flennen ja auch nicht rum weil sie noch heute für ihre Fellunterhöschen ausgelacht werden. Wenn sich jemand irgendwelcher Mittel bedient dann soll er auch dazu stehen, so sehe ich das jedenfalls und meinte es auch so...

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

Hi Felix,

: und, mal ganz ehrlich, hast Du jemals einen Tina Turner Clip gesehen, der sie in Hotpants, Minirock oder Bauchfrei o.ä. zeigt?


Au ja - haufenweise - sie und die Ikettes hatten eher breite Gürtel an.

: Es ging doch jetzt darum, daß ST oder sonstwer sein Aussehen ausnutzt um mehr Verkäufe zu erzielen, sich dann aber darüber beschwert, daß genau das klappt.

Kann nicht endlich mal jemand diesen Artikel posten?

Wenn ich Rodi richtig verstanden habe, beschwert sie sich doch gar nicht darüber, daß sie durch ihr Aussehen mehr verkauft.

Ach ja - ich habe Shakira auch keinerlei Qualitäten abgesprochen - ich sah das nur im Zusammenhang damit, daß sie im Vergleich zu S.T. oftmals wirklich so gut wie nix anhat.

:Ich dachte aber, wir hätten längst über den Punkt wegdiskutiert an dem wir den Künstlern Können, Spaß oder "wervollen" Background absprechen/zusprechen wollen.

Mmmmhhh - ich dachte, genau darüber ging es.

Gruß

Oly

Re: (Philosophie) Kommerzkacke

: Wenn ich Rodi richtig verstanden habe, beschwert sie sich doch gar nicht darüber, daß sie durch ihr Aussehen mehr verkauft.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast Du auch recht. Sie beschwert sich natürlich nicht über die erhöhten Verkaufszahlen. Sie beschwert sich darüber, daß sie auf ihren Körper/Aussehen reduziert wird - nachdem sie selbiges eingesetzt hat um die Verkaufszahlen zu erhöhen. Das ist wie wenn man mit Stammtischparolen auf Wählerfang geht und sich das dann nicht vorhalten lässt. Um mal ein vielstrapaziertes Beispiel zu nennen.

: :Ich dachte aber, wir hätten längst über den Punkt wegdiskutiert an dem wir den Künstlern Können, Spaß oder "wervollen" Background absprechen/zusprechen wollen.
:
: Mmmmhhh - ich dachte, genau darüber ging es.


Upps. Dann haben wir uns wohl völlig missverstanden. :-)

Rock'n'Roll!
Felix