N'Abend!
Eigentlich wollte ich mich dazu nicht äussern, aber es brennt mir tierisch unter den Fingernägeln und mir fällt auch kein Grund ein, warum ich's nicht schreiben sollte.
Also: Keine Frage, es war definitv zu laut! Nicht etwa nach persönlichem Befinden, sondern SCHWER GESUNDHEITSSCHÄDIGEND. Das ist nicht etwa irgendwie lustig, cool oder amüsant sodern einfach nur mist.
Da müssen imho nun allerdings auch mehrere Faktoren klar unterschieden werden.
Was ich persönlich unerträglich fand war der jeweilige Sessionbeginn. Während einige noch stimmen machen andere Soundcheck und wieder andere fangen -natürlich unabhängig voneinander- an, rumzufiedeln. Nach etwa 10 Minuten fiedeln dann alle rum und sobald der Schlagzeuger einen Rhythmus und eine Geschwindigkeit vorgibt wird irgendein Blues in irgendeiner Tonart gespielt, bei dem 3 Leute gleichzeitig solieren/fiedeln. Gut, ich bin kein HardcoreBlueser und mag somit "keine Ahnung von den echten Blues, ey" haben, aber damit stehe ich auch nicht alleine da. Dieses (teilweise gegenläufige) Gefiedel jedenfalls führt einerseits dazu, daß einzelne sich nicht nur mit Licks sondern auch mit Lautstärke zu duellieren versuchen, und zwar scheinbar bis zum Tode. Andererseits wird's nervig, weil nicht unbedingt musikalisch und darauf sollte denn schon irgendwie hingearbeitet werden.
Dazu schlage ich vor, daß tatsächlich jeder zumindest für 2-3 Minuten Gelegenheit zum EINZELNEN Soundcheck bekommt. Weiterhin dürfte eine Setlist oder vermutlich schlicht eine einfache EINIGUNG AUF EINEN SONG VOR ORT ausreichen um dem ganzen Musikalität zu verleihen.
Das führt, zumindest nach meinen spekulativen Theorien dazu, daß Kontrolle in das Rhythmus-Solo-Gefüge kommt und in Verbindung mit dem auch schon angesprochenen MC, quasi dem "Solator", der die Soli "verteilt", dazu, daß soetwas wie Songs zustande kommt.
Dann kam auf der Session häufig das Argument der "Mindestlautstärke wegen Schlagzeug" auf. Stimmt: So ein Drumset lässt sich nur schwierig in der Lautstärke beschränken, es ist sicherlich machbar stand aber in diesem Fall schlicht und ergreifend nicht zur Debatte, weil es schon eher ZU LEISE war.
Dann hat sicherlich auch der eine oder andere ein Gewisses "musikalisches Ego". Das sei ihm gegönnt, aber wer Aussensaiter ist dürfte zumindest während der Session in der Lage sein sich auf ein "es reicht eigentlich, sich selbst zu hören" (so wie Friedlieb es -passend wie immer- ausdrückte) zu beschränken.
Nochmal Soundcheck: Jeder dürfte gehört haben, daß der Star-Amp der Session IV, nämlich der "Testosteron ist mein zweiter Vorname"-Greenie sich irgendwie durchgesetzt hat ohne direkt laut zu sein. bO²gie's Idee mit der Reußenzehn-Pflicht ist also gar nicht so verkehrt, ein ähnliches Resultat dürfte sich aber durch die Anwesenheit eines SoundPapstes (den wir wohl schlicht und ergreifend vergessen haben zu ernennen und der zusammen mit dem Denoiser Matthias vermutlich perfekte Arbeit geleistet hätte) ergeben!
Absurd an diesen Abenden fand' ich auch, daß einige der "aktiven" Musiker mit Gehörschutz rumliefen und dies wohl als Gelegenheit und sogar GRUND sahen, einfach noch lauter zu drehen...
Den unverbesserlichen und uneinsichtigen mag all dies lächerlich erscheinen und ich selbst hätte vor einem Jahr und sieben Monaten nur müde gelächelt und gedacht "was für'n Mädchenkram, pah, leiser machen, das ist doch was für Linksüberholer". Und auch heute noch bekomme ich den Extremkick, den ich ab und zu brauche, nur, wenn's laut, und zwar ZU LAUT ist. Und ich bin auch regelmäßig nach konzerten traurig und falle z.T. sogar in Depressionen, weil ich mir diese Laustärken einfach nicht mehr reintun KANN. Es gäbe für mich nichts schöneres als hätte es diesen Tinnitus nie gegeben und ich könnte immer noch ohne Gehörschutz in der ersten Reihe vor'm Boxenturm stehen und richtig in Extase verfallen. Selbst mit dem guten ER-XX-Hörschutz ist mir das leider noch nicht wieder gelungen.
Was diesmal gelaufen ist hat jedoch nicht nur mit zu hoher Lautstärke sondern auch mit miserablem Zusammenspiel zu tun Die Akustikeinlage mit den 4 Gitarren z.B. war Superdruckvoll und trotzdem in keinster Weise laut. Und trotzdem schien es laut zu sein. Weil Einigkeit über das zu spielende herrschte, ein Solo war zu Ende wenn es zu Ende war und weil der Sound einfach stimmte(nicht zuletzt wegen Mary...). Und ich denke, das ist der beste Beweis dafür, daß es auch ohne Mordslautstärke GEIL sein kann.
Ich bin mir sehr sicher, daß eine Verbesserung des Einzelsounds automatisch zu geringerer Lautstärke führen wird.
All dies ist teilweise recht unbeholfen, durchaus subjektiv und gewiss auch emotional formuliert.
Gruß
Felix
Übersicht
- (Session) Es war zu laut! - gestartet von Der Felix 28. Mai 2001 um 21:13h
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Falk
am 29. Mai 2001 um 13:33
- es war leiser...
- von
Guido
am 29. Mai 2001 um 12:26
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Lothy
am 29. Mai 2001 um 11:58
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Christoph
am 29. Mai 2001 um 10:02
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Manuel
am 29. Mai 2001 um 10:49
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 11:11
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 11:11
- Re: (Session) Es war zu laut! - Da war doch xtoph schneller als ich :-))) k/T.
- von
Oly
am 29. Mai 2001 um 10:47
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Manuel
am 29. Mai 2001 um 10:49
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Carline
am 29. Mai 2001 um 08:41
- Re: (Session) Es war zu laut! - Aus welchem Grund?
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 12:07
- Re: (Session) Es war zu laut! - Aus welchem Grund?
- von
Winni
am 29. Mai 2001 um 12:56
- Re: (Session) Es war zu laut! - Aus welchem Grund?
- von
Winni
am 29. Mai 2001 um 12:56
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
saidy
am 29. Mai 2001 um 09:48
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
bO²gie
am 29. Mai 2001 um 15:54
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 21:34
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 21:34
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
bO²gie
am 29. Mai 2001 um 15:54
- Re: (Session) Es war zu laut! - Aus welchem Grund?
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 12:07
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Clem
am 28. Mai 2001 um 22:19
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Matthias
am 28. Mai 2001 um 21:55
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 11:00
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Pepe
am 29. Mai 2001 um 02:15
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Friedlieb
am 29. Mai 2001 um 11:00
- Re: (Session) Es war zu laut!
- von
Falk
am 29. Mai 2001 um 13:33
Hallöle
Erstmal Danke Felix! Du befreist mich davon, das Thema als erster aufgreifen zu müssen und hast einfach einen Großteil dessen bereits gesagt, der zu sagen ist.
Damit mich keiner mißversteht: Ich habe die zweieinhalb Tage größtenteils genossen und viele sehr schöne Momente erlebt. Aber wirklich gestört hat mich: Zu laut, zuviel uninspirierter Blues. Das führte dazu, dass sich einige "zudröhnten" und die anderen isoliert im Nebenraum saßen.
Dabei fand ich mich in einer mehrfach schlechten Situation wieder. Nichtspieler A bittet mich, meinen "Denoiser"-Pflichten nachzukommen, während ich mit perfektem Gehörschutz es noch gar nicht als so sehr viel zu laut empfinde. Ich drehe bei Gitarrist B was runter, der aber nichts besseres zu tun hat, als mit meinem Verlassen des Raums wieder aufzudrehen. Oder ich drehe bei Gitarrist C runter, dann aber stöpselt sich da Gitarrist D ein, der sich eine andere Einstellung zurechtdreht - lauter versteht sich. In der Zeit wechselt der Job des -vorher volumenreduzierten- anschlagsschwachen Basser E zum Holzer F, was dazu führt, dass Gitarrist G seine Rhythmusarbeit nicht mehr hört und zugreift...
Während ich runterdrehe, ernte ich genervte Blicke, werde aber von den Zuhörern gelobt. Dann hole ich mir ein Bier oder gehe pinkeln, komme zurück und Nichtspieler A bittet mich... Da capo.
Dieser Job war extrem ungeil und abtörnend. Am frühen Samstag abend war ich wirklich so frustriert und sauer, dass ich ziemlich kurz davor war, meinen Kram zu packen und den Nachtzug zu nehmen. Ganz klar gesagt: Ich werde nicht wieder den Denoiser machen, wenigstens nicht alleine.
Schlimm war nicht die Lautstärke. Schlimm war, dass es WIEDER zu laut wurde, nachdem alle nach der letzten Session beteuerten, dass das so nicht wieder vorkommen dürfte.
Wirklich schade fand ich auch, dass ich die Jazzsession verpasst habe. Das Wenige, was ich erleben konnte, war wirklich sehr, sehr schön. Aber draussen tobten ja die Holzkisten und da konnte ich nicht weg. ;-)
Was meint Ihr denn dazu?
Erstmal Danke Felix! Du befreist mich davon, das Thema als erster aufgreifen zu müssen und hast einfach einen Großteil dessen bereits gesagt, der zu sagen ist.
Damit mich keiner mißversteht: Ich habe die zweieinhalb Tage größtenteils genossen und viele sehr schöne Momente erlebt. Aber wirklich gestört hat mich: Zu laut, zuviel uninspirierter Blues. Das führte dazu, dass sich einige "zudröhnten" und die anderen isoliert im Nebenraum saßen.
Dabei fand ich mich in einer mehrfach schlechten Situation wieder. Nichtspieler A bittet mich, meinen "Denoiser"-Pflichten nachzukommen, während ich mit perfektem Gehörschutz es noch gar nicht als so sehr viel zu laut empfinde. Ich drehe bei Gitarrist B was runter, der aber nichts besseres zu tun hat, als mit meinem Verlassen des Raums wieder aufzudrehen. Oder ich drehe bei Gitarrist C runter, dann aber stöpselt sich da Gitarrist D ein, der sich eine andere Einstellung zurechtdreht - lauter versteht sich. In der Zeit wechselt der Job des -vorher volumenreduzierten- anschlagsschwachen Basser E zum Holzer F, was dazu führt, dass Gitarrist G seine Rhythmusarbeit nicht mehr hört und zugreift...
Während ich runterdrehe, ernte ich genervte Blicke, werde aber von den Zuhörern gelobt. Dann hole ich mir ein Bier oder gehe pinkeln, komme zurück und Nichtspieler A bittet mich... Da capo.
Dieser Job war extrem ungeil und abtörnend. Am frühen Samstag abend war ich wirklich so frustriert und sauer, dass ich ziemlich kurz davor war, meinen Kram zu packen und den Nachtzug zu nehmen. Ganz klar gesagt: Ich werde nicht wieder den Denoiser machen, wenigstens nicht alleine.
Schlimm war nicht die Lautstärke. Schlimm war, dass es WIEDER zu laut wurde, nachdem alle nach der letzten Session beteuerten, dass das so nicht wieder vorkommen dürfte.
Wirklich schade fand ich auch, dass ich die Jazzsession verpasst habe. Das Wenige, was ich erleben konnte, war wirklich sehr, sehr schön. Aber draussen tobten ja die Holzkisten und da konnte ich nicht weg. ;-)
Was meint Ihr denn dazu?
Hi Felix!
: All dies ist teilweise recht unbeholfen, durchaus subjektiv und gewiss auch emotional formuliert.
Das mit dem "emotional" sehe ich auch so und kann es auch nachvollziehen. Ich hatte auch schon massive Probleme mit meinem Gehör und habe, als Folge daraus, eine hohe Sensibilität für dieses Thema entwickelt.
Zunächst einmal wundere ich mich, dass du dich erst jetzt zu Wort meldest, wo es doch eigentlich schon zu spät ist.
Dann kann ich ehrlicherweise nur sagen, dass die Lautstärke nicht lauter als bei Session II und III gewesen sein kann - im Gegenteil. Und diese Sessions waren ZU LAUT, insbesondere, da sich den inaktiven, keine Möglichkeit zum Rückzug bot.
Dein Argument mit der Alibi-Funktion des Gehörschutzes, verstehe ich. Wenn ich aber für mich spreche - und das ist alles, was ich kann - dann sieht es so aus, dass ich IMMER einen Gehörschutz trage, sobald die Distanz zum nächsten Schlagzeuger kleiner als 5m wird und dieser keinen Jazz spielt. (womit wir bei der Dynamik wären!)
Selbst in der Philharmonie, bei Aufführungen mit großer Chorbesetzung und dementsprechenden kompositorischen Anforderungen, habe ich schon besagten Gehörschutz getragen.
Und glaub mir - ich habe jahrelang mit einem sehr lauten Drummer zusammengespielt und jeweils 2 Jahre in einer 16-köpfigen Big-Band, bzw. einer 10-köpfigen Soul-Band "gedient". Ich weiß, dass ich trotz - oder gerade wegen der Stöpsel Lautstärke gut beurteilen kann.
Natürlich empfindet jeder Mensch unterschiedlich und ich würde mir nie anmaßen, an deinen Empfindungen zu zweifeln.
Ich frage mich nur, woran das dann liegt.
Wie gesagt: Ich dacht ICH wäre empfindlich. Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, meine eigene Freundin Schulter an "Schulter" mit Greenie sitzen zu sehen.
Musikalisch stellen wir nämlich einen Dipol dar! ;-)
Sie ist eher klassisch interessiert und orientiert - und mir hat es das Populäre angetan.
Wäre ein Ort aber ZU LAUT, so würde sie ihn entweder erst gar nicht betreten oder nach 2 Minuten das Weite suchen!
Bin nun ein wenig ratlos, da tatsächlich der Überzeugung, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, wenn man mal von der steinzeittauglichen Konzeption unseres Gehörapparates absieht.
Grüße, Clem
: All dies ist teilweise recht unbeholfen, durchaus subjektiv und gewiss auch emotional formuliert.
Das mit dem "emotional" sehe ich auch so und kann es auch nachvollziehen. Ich hatte auch schon massive Probleme mit meinem Gehör und habe, als Folge daraus, eine hohe Sensibilität für dieses Thema entwickelt.
Zunächst einmal wundere ich mich, dass du dich erst jetzt zu Wort meldest, wo es doch eigentlich schon zu spät ist.
Dann kann ich ehrlicherweise nur sagen, dass die Lautstärke nicht lauter als bei Session II und III gewesen sein kann - im Gegenteil. Und diese Sessions waren ZU LAUT, insbesondere, da sich den inaktiven, keine Möglichkeit zum Rückzug bot.
Dein Argument mit der Alibi-Funktion des Gehörschutzes, verstehe ich. Wenn ich aber für mich spreche - und das ist alles, was ich kann - dann sieht es so aus, dass ich IMMER einen Gehörschutz trage, sobald die Distanz zum nächsten Schlagzeuger kleiner als 5m wird und dieser keinen Jazz spielt. (womit wir bei der Dynamik wären!)
Selbst in der Philharmonie, bei Aufführungen mit großer Chorbesetzung und dementsprechenden kompositorischen Anforderungen, habe ich schon besagten Gehörschutz getragen.
Und glaub mir - ich habe jahrelang mit einem sehr lauten Drummer zusammengespielt und jeweils 2 Jahre in einer 16-köpfigen Big-Band, bzw. einer 10-köpfigen Soul-Band "gedient". Ich weiß, dass ich trotz - oder gerade wegen der Stöpsel Lautstärke gut beurteilen kann.
Natürlich empfindet jeder Mensch unterschiedlich und ich würde mir nie anmaßen, an deinen Empfindungen zu zweifeln.
Ich frage mich nur, woran das dann liegt.
Wie gesagt: Ich dacht ICH wäre empfindlich. Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, meine eigene Freundin Schulter an "Schulter" mit Greenie sitzen zu sehen.
Musikalisch stellen wir nämlich einen Dipol dar! ;-)
Sie ist eher klassisch interessiert und orientiert - und mir hat es das Populäre angetan.
Wäre ein Ort aber ZU LAUT, so würde sie ihn entweder erst gar nicht betreten oder nach 2 Minuten das Weite suchen!
Bin nun ein wenig ratlos, da tatsächlich der Überzeugung, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, wenn man mal von der steinzeittauglichen Konzeption unseres Gehörapparates absieht.
Grüße, Clem
Tach Felix!
Schuldig im Sinne der Anklage ...
... größtenteils jedenfalls.
Der (draußen) dröhnende Bass war ein dickes Problem, auf jeden Fall. Der Versuch einer Verteidigung:
Der Amp im Studio war nich' so doll. Ich hab' am Freitag schon groß rumprobiert, aber ein vernünftiger Sound ar nicht hinzukriegen. Entweder es hat nur gewummert oder es war viel zu dünn, unabhängig vom Master. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn der Bass im Nebenraum sogar noch lauter war als im Sessionraum, weil der Amp halt auf dem Boden stand; als der Bass über die P.A. lief, ging's ja wohl. Das alles nicht als Entschuldigung, sondern als Erklärung - ich bekenne mich hiermit dazu, einer der letzten zu sein, der "ZU LAUT" schreit. Ich schreibe auch schon aus der Ecke (nicht sarkastisch).
Ich habe mich teilweise NICHT GEHÖRT. Das mögen die Gitarren gewesen sein oder der miese Amp, aber demnächst sollte man die Idee mit dem Soundcheck aufgreifen, was aber "Pünktlichkeit" am jeweiligen Sessiontag unbedingt voraussetzten müßte - und in etwa gleiche Ankunftszeiten.
Irgendwie muß das doch in den Griff zu kriegen sein.
Nos vemos en infierno, Pepe
PS: @Matthias - danke für's Leiserdrehen; die anschließende(n) Diskussion(en) können nur guttun.
Schuldig im Sinne der Anklage ...
... größtenteils jedenfalls.
Der (draußen) dröhnende Bass war ein dickes Problem, auf jeden Fall. Der Versuch einer Verteidigung:
Der Amp im Studio war nich' so doll. Ich hab' am Freitag schon groß rumprobiert, aber ein vernünftiger Sound ar nicht hinzukriegen. Entweder es hat nur gewummert oder es war viel zu dünn, unabhängig vom Master. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn der Bass im Nebenraum sogar noch lauter war als im Sessionraum, weil der Amp halt auf dem Boden stand; als der Bass über die P.A. lief, ging's ja wohl. Das alles nicht als Entschuldigung, sondern als Erklärung - ich bekenne mich hiermit dazu, einer der letzten zu sein, der "ZU LAUT" schreit. Ich schreibe auch schon aus der Ecke (nicht sarkastisch).
Ich habe mich teilweise NICHT GEHÖRT. Das mögen die Gitarren gewesen sein oder der miese Amp, aber demnächst sollte man die Idee mit dem Soundcheck aufgreifen, was aber "Pünktlichkeit" am jeweiligen Sessiontag unbedingt voraussetzten müßte - und in etwa gleiche Ankunftszeiten.
Irgendwie muß das doch in den Griff zu kriegen sein.
Nos vemos en infierno, Pepe
PS: @Matthias - danke für's Leiserdrehen; die anschließende(n) Diskussion(en) können nur guttun.
Hallo Felix und all Ihr anderen,
nun war ich zwar nur am Freitag mit dabei, denke aber, dass ich trotzdem was dazu sagen darf, weil erstens bei den Aussensaitern jeder ungestraft seine ehrliche Meinung kundtun darf und zweitens der Grund, dass ich am Samstag nicht wieder da war, viel damit zu tun hat:
Dass im Gegensatz zu Duisburg ein Raum vorhanden war, in dem man, ohne sich anschreien zu müssen, Gelegenheit hatte miteinander zu reden, war sehr schön. Aber dass man ohne Gehörschutz (was Ihr mir nun wiederum zum Vorwurf machen könntet, ohne einen solchen überhaupt da aufzukreuzen) den eigentlichen Sessionraum nicht betreten konnte, solange da drin KRACH (das kann man wirklch nich anders bezeichnen) gemacht wurde, ist schlicht und ergreifend MIST!!!
Ich kam mir so vor, als hätte ich jemanden zum Arzt begleitet und wartete nun im Vorzimmer darauf, nach erfolgter Behandlung wieder mit ihm heim gehen zu dürfen. Man bekommt ja den Eindruck, dass Zuhörer eher unerwünscht sind (ums mal auf die Spitze zu treiben). Das war der Hauptgrund, dass ich für Sonnabend nicht wieder jemanden bitten wollte, unserer Kinder zu hüten - das war es mir leider einfach nicht Wert :-(
Mal abgesehen davon hatten wir mit Christiane und Mäde ein sehr schönes Damenprogramm :-)
Und was mir auch völlig unverständlich ist (kommt mir vor wie ein Déjà-vu) wie in Duisburg, finden es hinterher wieder alle zu laut und meinen, bestimmte Regeln fürs nächste Mal festlegen zu müssen. Mir fällt da nur ein (vielleicht bin ich mit der Haltung "muttergeschädigt") wenn einfach alle Mitspielenden, denen es zu laut ist, ihr Instrument abstellen und den Raum verlassen - und zwar während des Spielens - ohne Frust und in aller Gelassenheit (ich finde, in dem Falle ist so ne Trotz-Haltung mal erlaubt), sollten doch dann nur 2-3 übrigbleiben, denen es einfach zu blöd wird, dann noch so weiterzumachen. Denn nach der Anzahl der Leute, die sich schon nach Duisburg zu diesem Thema ausgesprochen haben, können es nicht mehr als ne Handvoll Aussensaiter sein, die es wirklich soooo laut BRAUCHEN. Ansonsten könnte man nur vermuten, dass es sich hinterher nur um hohle Phrasen handelt.
Um es noch mal zusammenzufassen: Das Drumrum mit unseren lieben Gästen war unschlagbar und schön und rechtfertigt schon alleine das Zusammenfinden; weiterhin bedauer ich sehr, die Akustikeinlagen am Samstag verpasst zu haben. Schade! Aber ansonsten .... WUT!
Soweit aus der Zuhörfraktion (ich hoffe, dass dieser Name in Zukunft wieder gerechtfertigt sein wird)
Gruß Carline
PS Wenn ich mir Micha zu Konzerten gehe, dann gehen wir so zeitig, dass wir immer ganz vorn stehen können (man will ja schließlich was für sein Geld haben ;-) ) und ich habs immer ohne Gehörschutz, absolut ohne Schäden überstanden - will sagen, soooo überempfindlich kann ich nicht sein.
nun war ich zwar nur am Freitag mit dabei, denke aber, dass ich trotzdem was dazu sagen darf, weil erstens bei den Aussensaitern jeder ungestraft seine ehrliche Meinung kundtun darf und zweitens der Grund, dass ich am Samstag nicht wieder da war, viel damit zu tun hat:
Dass im Gegensatz zu Duisburg ein Raum vorhanden war, in dem man, ohne sich anschreien zu müssen, Gelegenheit hatte miteinander zu reden, war sehr schön. Aber dass man ohne Gehörschutz (was Ihr mir nun wiederum zum Vorwurf machen könntet, ohne einen solchen überhaupt da aufzukreuzen) den eigentlichen Sessionraum nicht betreten konnte, solange da drin KRACH (das kann man wirklch nich anders bezeichnen) gemacht wurde, ist schlicht und ergreifend MIST!!!
Ich kam mir so vor, als hätte ich jemanden zum Arzt begleitet und wartete nun im Vorzimmer darauf, nach erfolgter Behandlung wieder mit ihm heim gehen zu dürfen. Man bekommt ja den Eindruck, dass Zuhörer eher unerwünscht sind (ums mal auf die Spitze zu treiben). Das war der Hauptgrund, dass ich für Sonnabend nicht wieder jemanden bitten wollte, unserer Kinder zu hüten - das war es mir leider einfach nicht Wert :-(
Mal abgesehen davon hatten wir mit Christiane und Mäde ein sehr schönes Damenprogramm :-)
Und was mir auch völlig unverständlich ist (kommt mir vor wie ein Déjà-vu) wie in Duisburg, finden es hinterher wieder alle zu laut und meinen, bestimmte Regeln fürs nächste Mal festlegen zu müssen. Mir fällt da nur ein (vielleicht bin ich mit der Haltung "muttergeschädigt") wenn einfach alle Mitspielenden, denen es zu laut ist, ihr Instrument abstellen und den Raum verlassen - und zwar während des Spielens - ohne Frust und in aller Gelassenheit (ich finde, in dem Falle ist so ne Trotz-Haltung mal erlaubt), sollten doch dann nur 2-3 übrigbleiben, denen es einfach zu blöd wird, dann noch so weiterzumachen. Denn nach der Anzahl der Leute, die sich schon nach Duisburg zu diesem Thema ausgesprochen haben, können es nicht mehr als ne Handvoll Aussensaiter sein, die es wirklich soooo laut BRAUCHEN. Ansonsten könnte man nur vermuten, dass es sich hinterher nur um hohle Phrasen handelt.
Um es noch mal zusammenzufassen: Das Drumrum mit unseren lieben Gästen war unschlagbar und schön und rechtfertigt schon alleine das Zusammenfinden; weiterhin bedauer ich sehr, die Akustikeinlagen am Samstag verpasst zu haben. Schade! Aber ansonsten .... WUT!
Soweit aus der Zuhörfraktion (ich hoffe, dass dieser Name in Zukunft wieder gerechtfertigt sein wird)
Gruß Carline
PS Wenn ich mir Micha zu Konzerten gehe, dann gehen wir so zeitig, dass wir immer ganz vorn stehen können (man will ja schließlich was für sein Geld haben ;-) ) und ich habs immer ohne Gehörschutz, absolut ohne Schäden überstanden - will sagen, soooo überempfindlich kann ich nicht sein.
das waren sehr ehrliche und harte Worte liebe Carline,
am Freitag war es wirklich kaum auszuhalten...da hast du recht. Als man die Tür zum Sessionraum öffnete, bekam man so eine Wucht an Lautstärke auf die Ohren, das es echt wehtat. Ich hab jedesmal überlegt, gehst du rein oder nicht. Ich wollte ja nix verpassen und deshalb tat ichs mir an. Ohropax verschlimmerte aber das Gefühl am verkehrten Ort zu sein noch, denn das was man durch diese Stöpsel mitbekam war noch schlimmer als ohne Stöpsel. Also ging ich wieder raus. Ich wußte für mich, das ist zu laut...aber ich wußte nicht, ob ich nur zu empfindlich bin, deshalb machte ich kein Geschrei drum und griff nicht konsequent ein...sicher, man unterhielt sich ja im Vorraum mit den Leuten, und fast jeder sagte, es ist zu laut...warum kamen wir mit diesem Problem nicht klar?
Ich sagte noch, eigentlich müßten die, die solchen Lärm machen ohne Gehörschutz in den Sessionraum, damit sie hören, was sie für Krach machen...und was sie den anderen antun.
Das Argument nicht ohne Gehörschutz eine Session zu besuchen, kann und wil ich nicht aktzeptieren...das wäre genau so, als wenn die Raucher mit Gasmaske am Thresen stehen um sich zu schützen, und alle Nichtraucher auffordern, auch mit Gasmaske rumzulaufen, damit sie Luft bekommen....bissl überspitzt aber soll nur ein Vergleich sein.
Was muß sich ändern?
Die Krachpolizei nützt nix, wenn man sie nicht aktzeptiert. Ich dachte Matthias ist genau der Richtige dafür, auf ihn hört man und er hat auch das nötige Durchsetzungsvermögen...aber selbst er hat es nicht geschafft. Das das Publikum ausblieb, verbreitete eher Frust bei den zu Lauten...vielleicht dachten sie ja, daß sie lauter spielen müssen um uns anzulocken ;-)))
Ich weiß nicht was helfen kann, ausser unsere Vernunft.
Das die Vernunft aber einkehrte, bewies sich am Samstag!!!
Da war es ohne Ohrenstöpsel angenehm auszuhalten...so war mein und Lothars Empfinden jedenfalls! Ich war sehr angenehm überrascht!!!! und es hat wirklich Spaß gemacht zu lauschen!!!
Die Akustiksession war am Samstag keine Trotzreaktion, weil es "drin" zu laut war...sie hat sich einfach ergeben.
schade Carline, das du Samstag nicht dabei warst...wirklich schade!
das war mein Senf
:-)
herzlichst Saidy
am Freitag war es wirklich kaum auszuhalten...da hast du recht. Als man die Tür zum Sessionraum öffnete, bekam man so eine Wucht an Lautstärke auf die Ohren, das es echt wehtat. Ich hab jedesmal überlegt, gehst du rein oder nicht. Ich wollte ja nix verpassen und deshalb tat ichs mir an. Ohropax verschlimmerte aber das Gefühl am verkehrten Ort zu sein noch, denn das was man durch diese Stöpsel mitbekam war noch schlimmer als ohne Stöpsel. Also ging ich wieder raus. Ich wußte für mich, das ist zu laut...aber ich wußte nicht, ob ich nur zu empfindlich bin, deshalb machte ich kein Geschrei drum und griff nicht konsequent ein...sicher, man unterhielt sich ja im Vorraum mit den Leuten, und fast jeder sagte, es ist zu laut...warum kamen wir mit diesem Problem nicht klar?
Ich sagte noch, eigentlich müßten die, die solchen Lärm machen ohne Gehörschutz in den Sessionraum, damit sie hören, was sie für Krach machen...und was sie den anderen antun.
Das Argument nicht ohne Gehörschutz eine Session zu besuchen, kann und wil ich nicht aktzeptieren...das wäre genau so, als wenn die Raucher mit Gasmaske am Thresen stehen um sich zu schützen, und alle Nichtraucher auffordern, auch mit Gasmaske rumzulaufen, damit sie Luft bekommen....bissl überspitzt aber soll nur ein Vergleich sein.
Was muß sich ändern?
Die Krachpolizei nützt nix, wenn man sie nicht aktzeptiert. Ich dachte Matthias ist genau der Richtige dafür, auf ihn hört man und er hat auch das nötige Durchsetzungsvermögen...aber selbst er hat es nicht geschafft. Das das Publikum ausblieb, verbreitete eher Frust bei den zu Lauten...vielleicht dachten sie ja, daß sie lauter spielen müssen um uns anzulocken ;-)))
Ich weiß nicht was helfen kann, ausser unsere Vernunft.
Das die Vernunft aber einkehrte, bewies sich am Samstag!!!
Da war es ohne Ohrenstöpsel angenehm auszuhalten...so war mein und Lothars Empfinden jedenfalls! Ich war sehr angenehm überrascht!!!! und es hat wirklich Spaß gemacht zu lauschen!!!
Die Akustiksession war am Samstag keine Trotzreaktion, weil es "drin" zu laut war...sie hat sich einfach ergeben.
schade Carline, das du Samstag nicht dabei warst...wirklich schade!
das war mein Senf
:-)
herzlichst Saidy
Hallo zusammen
In meiner bisherigen Band- Tätigkeit hab ich gelernt, dass es am Einfachsten ist, wenn höchstens EIN oder ZWEI Akkord- spielende Instrumente dabei sind. Wenn wir jeweils zwei waren (Piano und Gitarre) mussten wir schon ziemlich genau absprechen, wer denn nun wann eher "groovig" spielt, und wer sich wann zurücknimmt (Single Notes, oder "Akkorde- Legen"). Und das war immer in Bands, wo Zusammenspiel wichtiggenommen wurde (durch- arrangierte Bläsersätze, Abläufe..)
Jetzt stelle man sich vor, es kommen 4 oder 5 Akkord- spielende Instrumente zusammen, keine Arrangements, das MUSS ja geradezu ein Inferno werden! Und für die Spielenden kann das ja durchaus lustig sein, aber die Zuhörerschaft wird das vermutlich nicht zu schätzen wissen :-))
Bei den Akustikern ist die Problematik IMHO grundsätzlich dieselbe, nur können die durch die begrenzte Lautstärke der Gitarren nicht soviel Schaden anrichten ;-))
Auf der Suche nach Lösungsansätzen hier vielleicht mal ein paar Stichworte:
- Selbstdisziplin
- Anzahl gleichzeitig aktive Gitarristen
- Soll die Session einfach Selbstzweck sein, oder soll sie eventuellen ZuhörerInnen auch was bieten
- Aufstellung der Amps (IMHO sollten die der/dem Spielenden direkt in die Ohren blasen)
- Pausen
- Sessionband
- Setliste
- Akustik / Elektro- Sessions alternierend im selben Raum
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man das Problem ohne Einführung gewisser Regeln bei steigenden Teilnehmerzahlen nicht lösen können wird. Ein Appell an alle, sich zurückzuhalten wird vermutlich nicht genügen.
Auf eine fruchtbare Diskussion hoffend: Christoph
In meiner bisherigen Band- Tätigkeit hab ich gelernt, dass es am Einfachsten ist, wenn höchstens EIN oder ZWEI Akkord- spielende Instrumente dabei sind. Wenn wir jeweils zwei waren (Piano und Gitarre) mussten wir schon ziemlich genau absprechen, wer denn nun wann eher "groovig" spielt, und wer sich wann zurücknimmt (Single Notes, oder "Akkorde- Legen"). Und das war immer in Bands, wo Zusammenspiel wichtiggenommen wurde (durch- arrangierte Bläsersätze, Abläufe..)
Jetzt stelle man sich vor, es kommen 4 oder 5 Akkord- spielende Instrumente zusammen, keine Arrangements, das MUSS ja geradezu ein Inferno werden! Und für die Spielenden kann das ja durchaus lustig sein, aber die Zuhörerschaft wird das vermutlich nicht zu schätzen wissen :-))
Bei den Akustikern ist die Problematik IMHO grundsätzlich dieselbe, nur können die durch die begrenzte Lautstärke der Gitarren nicht soviel Schaden anrichten ;-))
Auf der Suche nach Lösungsansätzen hier vielleicht mal ein paar Stichworte:
- Selbstdisziplin
- Anzahl gleichzeitig aktive Gitarristen
- Soll die Session einfach Selbstzweck sein, oder soll sie eventuellen ZuhörerInnen auch was bieten
- Aufstellung der Amps (IMHO sollten die der/dem Spielenden direkt in die Ohren blasen)
- Pausen
- Sessionband
- Setliste
- Akustik / Elektro- Sessions alternierend im selben Raum
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man das Problem ohne Einführung gewisser Regeln bei steigenden Teilnehmerzahlen nicht lösen können wird. Ein Appell an alle, sich zurückzuhalten wird vermutlich nicht genügen.
Auf eine fruchtbare Diskussion hoffend: Christoph
:
: Auf der Suche nach Lösungsansätzen hier vielleicht mal ein paar Stichworte:
:
: - Selbstdisziplin
: - Anzahl gleichzeitig aktive Gitarristen
: - Soll die Session einfach Selbstzweck sein, oder soll sie eventuellen ZuhörerInnen auch was bieten
: - Aufstellung der Amps (IMHO sollten die der/dem Spielenden direkt in die Ohren blasen)
: - Pausen
: - Sessionband
: - Setliste
: - Akustik / Elektro- Sessions alternierend im selben Raum
Hmmm...., ich hab da noch so ein Bild aus Duisburg vor Augen. Irgendjemand stöpselt sich ein, zwei drei brachial Akkorde, und schon rennen alle los und suchen sich das nächstbeste freie Kabel derer an der Anzahl rund 20, den Rest kann man sich denken.
Da Selbsdisziplin nicht unsere Stärke ist, die wenigsten von uns über die technischen und theoretischen Fähigkeiten verfügen sich locker und zweckdienlich in eine spontane Grossformation einzugliedern (keine Selbstüberschätzung bitte), und blaues Liedgut in A/E/D eigentlich verboten sein sollte aber nunmal unabdingbar dazugehört, beantrage ich......
...in Zukunft eine Backline bestehend aus 1 x Schlagzeug, 1 x Basscombo, MAX 3 GITARRENCOMBOS, ein paar Kanäle für Gesang und fertig. Alles andere bleibt ZUHAUSE :-))))))))
Weil, was schon ganz richtig erkannt wurde, schlimm ist neben der eigentlichen Lautstärke der Klangmatsch aus der sie besteht.
So, und jetzt darf jeder einmal virtuell auf den Frischknecht einhauen :-)))))))
Gruss Manuel
:
: - Selbstdisziplin
: - Anzahl gleichzeitig aktive Gitarristen
: - Soll die Session einfach Selbstzweck sein, oder soll sie eventuellen ZuhörerInnen auch was bieten
: - Aufstellung der Amps (IMHO sollten die der/dem Spielenden direkt in die Ohren blasen)
: - Pausen
: - Sessionband
: - Setliste
: - Akustik / Elektro- Sessions alternierend im selben Raum
Hmmm...., ich hab da noch so ein Bild aus Duisburg vor Augen. Irgendjemand stöpselt sich ein, zwei drei brachial Akkorde, und schon rennen alle los und suchen sich das nächstbeste freie Kabel derer an der Anzahl rund 20, den Rest kann man sich denken.
Da Selbsdisziplin nicht unsere Stärke ist, die wenigsten von uns über die technischen und theoretischen Fähigkeiten verfügen sich locker und zweckdienlich in eine spontane Grossformation einzugliedern (keine Selbstüberschätzung bitte), und blaues Liedgut in A/E/D eigentlich verboten sein sollte aber nunmal unabdingbar dazugehört, beantrage ich......
...in Zukunft eine Backline bestehend aus 1 x Schlagzeug, 1 x Basscombo, MAX 3 GITARRENCOMBOS, ein paar Kanäle für Gesang und fertig. Alles andere bleibt ZUHAUSE :-))))))))
Weil, was schon ganz richtig erkannt wurde, schlimm ist neben der eigentlichen Lautstärke der Klangmatsch aus der sie besteht.
So, und jetzt darf jeder einmal virtuell auf den Frischknecht einhauen :-)))))))
Gruss Manuel
Hi Matthias,
: während ich mit perfektem Gehörschutz es noch gar nicht als so sehr viel zu laut empfinde.
Das ging mir ähnlich, aber darüber haben wir ja bereits in der Nacharbeit zu Session 3 gesprochen. Letztlich ist es meinen Ohren egal, auf welche Art und Weise ich den Pegel an meinen Trommelfellen reduziere. Da der Lärm offenbar nicht an seiner Quelle zu reduzieren war, mußte eben per Gehörschutz der gefährliche Druck vom Ohr genommen werden.
Daß ich dadurch auch mein eigenes Spiel als weniger "zu laut" empfunden habe und somit wohl auch zum allgemeinen Lärmpegel beigetragen habe, tut mir natürlich leid.
: Am frühen Samstag abend war ich wirklich so frustriert und sauer, dass ich ziemlich kurz davor war, meinen Kram zu packen und den Nachtzug zu nehmen.
Das hab ich gemerkt. Kannste Jürgen fragen, mit ihm hab ich am Sonntag auf der Heimfahrt drüber gesprochen.
: Ganz klar gesagt: Ich werde nicht wieder den Denoiser machen, wenigstens nicht alleine.
Sollte es keine anderen Möglichkeiten geben, den Lärm an dem Ort seiner Entstehung zu reduzieren (das Stichwort Arrangement wurde u.A. von Christoph ja schon eingebracht), bin ich gern bereit, Dich zu unterstützen, wenn das denn so sein soll.
: Schlimm war nicht die Lautstärke. Schlimm war, dass es WIEDER zu laut wurde, nachdem alle nach der letzten Session beteuerten, dass das so nicht wieder vorkommen dürfte.
Ja, das fand ich auch frustrierend.
: Was meint Ihr denn dazu?
Hab ich ja größtenteils schon gesagt. An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, daß die Session und alles drumherum für mich unterm Strich ein toller Erfolg war und daß das Positive bei weitem überwiegt. Dennoch kann und sollte man natürlich die wenigen Dinge, die einem dann doch gegen den Strich gehen, zur Sprache bringen, um auch die letzten Wermuthstropfen zu eliminieren.
Für mich persönlich ist das also kein grundsätzliches Problem, mehr sowas wie eine chronische Macke an einem Menschen, den man liebt.
Keep rockin'
Friedlieb
: während ich mit perfektem Gehörschutz es noch gar nicht als so sehr viel zu laut empfinde.
Das ging mir ähnlich, aber darüber haben wir ja bereits in der Nacharbeit zu Session 3 gesprochen. Letztlich ist es meinen Ohren egal, auf welche Art und Weise ich den Pegel an meinen Trommelfellen reduziere. Da der Lärm offenbar nicht an seiner Quelle zu reduzieren war, mußte eben per Gehörschutz der gefährliche Druck vom Ohr genommen werden.
Daß ich dadurch auch mein eigenes Spiel als weniger "zu laut" empfunden habe und somit wohl auch zum allgemeinen Lärmpegel beigetragen habe, tut mir natürlich leid.
: Am frühen Samstag abend war ich wirklich so frustriert und sauer, dass ich ziemlich kurz davor war, meinen Kram zu packen und den Nachtzug zu nehmen.
Das hab ich gemerkt. Kannste Jürgen fragen, mit ihm hab ich am Sonntag auf der Heimfahrt drüber gesprochen.
: Ganz klar gesagt: Ich werde nicht wieder den Denoiser machen, wenigstens nicht alleine.
Sollte es keine anderen Möglichkeiten geben, den Lärm an dem Ort seiner Entstehung zu reduzieren (das Stichwort Arrangement wurde u.A. von Christoph ja schon eingebracht), bin ich gern bereit, Dich zu unterstützen, wenn das denn so sein soll.
: Schlimm war nicht die Lautstärke. Schlimm war, dass es WIEDER zu laut wurde, nachdem alle nach der letzten Session beteuerten, dass das so nicht wieder vorkommen dürfte.
Ja, das fand ich auch frustrierend.
: Was meint Ihr denn dazu?
Hab ich ja größtenteils schon gesagt. An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, daß die Session und alles drumherum für mich unterm Strich ein toller Erfolg war und daß das Positive bei weitem überwiegt. Dennoch kann und sollte man natürlich die wenigen Dinge, die einem dann doch gegen den Strich gehen, zur Sprache bringen, um auch die letzten Wermuthstropfen zu eliminieren.
Für mich persönlich ist das also kein grundsätzliches Problem, mehr sowas wie eine chronische Macke an einem Menschen, den man liebt.
Keep rockin'
Friedlieb
Hi Manuel,
: ...in Zukunft eine Backline bestehend aus 1 x Schlagzeug, 1 x Basscombo, MAX 3 GITARRENCOMBOS, ein paar Kanäle für Gesang und fertig. Alles andere bleibt ZUHAUSE :-))))))))
Unterstütze diesen Antrag nachdrücklich. Vielleicht mit einer klitzekleinen Zusatzbemerkung, um die Einwände á la "Ich kann über diesen Krempel nicht spielen" abzuschwächen: "Dann lass es halt." ;-)
Feine Idee das, Oly. Hab ich damals auch nicht geantwortet? Dann sorry. Vielleicht war Dein Vorschlag im Januar ja auch einfach seiner Zeit zu weit voraus...
Keep rockin'
Friedlieb
: ...in Zukunft eine Backline bestehend aus 1 x Schlagzeug, 1 x Basscombo, MAX 3 GITARRENCOMBOS, ein paar Kanäle für Gesang und fertig. Alles andere bleibt ZUHAUSE :-))))))))
Unterstütze diesen Antrag nachdrücklich. Vielleicht mit einer klitzekleinen Zusatzbemerkung, um die Einwände á la "Ich kann über diesen Krempel nicht spielen" abzuschwächen: "Dann lass es halt." ;-)
Feine Idee das, Oly. Hab ich damals auch nicht geantwortet? Dann sorry. Vielleicht war Dein Vorschlag im Januar ja auch einfach seiner Zeit zu weit voraus...
Keep rockin'
Friedlieb
Naabend,
ja, eigendlich gibts nicht mehr viel zu sagen, alles schon gesagt. Streckenweise wars wirklich so laut, dass sich auch bei mir die Trommelfelle irgendwo in der Mitte getroffen haben. Naja, ich bin in der Beziehung bestimmt nicht zimperlich, aber das war auch mir ZU LAUT. :-)
Ich denke das Problem lässt sich nicht ohne die Selbstdiziplin jedes einzellnen ändern. Ich für meinen Teil habe mir wirklich Mühe gegeben, solche Eskapaden wie bei Session 3 nicht zu wiederholen. Ist mir auch nicht so schwer gefallen, da ich meinen eigenen Amp nicht mit hatte.
Vielen Dank noch an Claus Bux, dass ich seinen Boogie quälen durfte. Leider klang es am Anfang ziemlich bescheiden, was wohl an meiner Abneigung gegen Boogie-Amps und dem zugedrehten Presence-Regler hing. Als die Endstufe dann endlich frei atmen konnte klang das Teil echt super. Klasse Clean-Sound. Ich war echt sehr angenehm überrascht.
Konnte mir so'n Amp nie leisten und habe mich deshalb nie richtig damit beschäftigt. Sorry nochmals wegen den Vorurteilen.
Ich finde in Duisburg wars irgendwie lauter. Der Gesang war überhaupt nicht mehr zu hören. Bei unserer Deep-Purple-Session in Berlin habe ich mich sehr gut gehört.
Abschließend kann ich nur noch dazu sagen:
ICH WARS NICHT!!!!!!!
Cheers
Lothy
ja, eigendlich gibts nicht mehr viel zu sagen, alles schon gesagt. Streckenweise wars wirklich so laut, dass sich auch bei mir die Trommelfelle irgendwo in der Mitte getroffen haben. Naja, ich bin in der Beziehung bestimmt nicht zimperlich, aber das war auch mir ZU LAUT. :-)
Ich denke das Problem lässt sich nicht ohne die Selbstdiziplin jedes einzellnen ändern. Ich für meinen Teil habe mir wirklich Mühe gegeben, solche Eskapaden wie bei Session 3 nicht zu wiederholen. Ist mir auch nicht so schwer gefallen, da ich meinen eigenen Amp nicht mit hatte.
Vielen Dank noch an Claus Bux, dass ich seinen Boogie quälen durfte. Leider klang es am Anfang ziemlich bescheiden, was wohl an meiner Abneigung gegen Boogie-Amps und dem zugedrehten Presence-Regler hing. Als die Endstufe dann endlich frei atmen konnte klang das Teil echt super. Klasse Clean-Sound. Ich war echt sehr angenehm überrascht.
Konnte mir so'n Amp nie leisten und habe mich deshalb nie richtig damit beschäftigt. Sorry nochmals wegen den Vorurteilen.
Ich finde in Duisburg wars irgendwie lauter. Der Gesang war überhaupt nicht mehr zu hören. Bei unserer Deep-Purple-Session in Berlin habe ich mich sehr gut gehört.
Abschließend kann ich nur noch dazu sagen:
ICH WARS NICHT!!!!!!!
Cheers
Lothy
Hi Carline,
: Dass im Gegensatz zu Duisburg ein Raum vorhanden war, in dem man, ohne sich anschreien zu müssen, Gelegenheit hatte miteinander zu reden, war sehr schön.
Fand ich auch.
: Aber dass man ohne Gehörschutz (was Ihr mir nun wiederum zum Vorwurf machen könntet, ohne einen solchen überhaupt da aufzukreuzen) den eigentlichen Sessionraum nicht betreten konnte, solange da drin KRACH (das kann man wirklch nich anders bezeichnen) gemacht wurde, ist schlicht und ergreifend MIST!!!
Ja, das war sozusagen das andere Ende der Wippe. Ein Vorwurf an Gehörschutznichtbenutzer wäre ja wohl krank. Ich fand mich zwar wegen meines Tinnitus nahezu gezwungen, einen zu tragen, aber Ziel muß sein, daß der Besuch einer Session bequem und ohrenfreundlich auch ohne jeden Gehörschutz möglich ist.
: Und was mir auch völlig unverständlich ist (kommt mir vor wie ein Déjà-vu) wie in Duisburg, finden es hinterher wieder alle zu laut und meinen, bestimmte Regeln fürs nächste Mal festlegen zu müssen.
Ja, wohl weil wir das Problem eben nicht gelöst haben. Ich glaube ja, daß das Problem in uns selbst liegt und alle Zwangsmaßnahmen wie die Installation eines amtlichen Leiserstellers oder auch einer festen Backline letztlich ein Korsett sind, die über das eigentliche Problem drübergestülpt werden und es bändigen sollen, ohne es an der Wurzel zu packen.
Um das mal ein bißchen genauer zu beschreiben, wie ich das meine, hier mal ein paar Innenansichten von mir, die man wahrscheinlich auf viele der anderen übertragen kann.
Grundsätzlich empfindet der Gitarrist sich als zu leise. Das hat viele Gründe, einer davon kann mangelnde Übung oder ein mangelndes Ohr in Verbindung mit dem Band-Kontext sein.
In Bands mit Keyboardern kann das extrem sein (selbst erlebt); je nachdem, ob im Mix die Gitarre oder das Keyboard lauter ist, gilt die Musik als eher Keyboard-lastig oder Gitarren-orientiert (na, merkt ihr, was für eine subjektive Wortwahl ich Euch gerade untergejubelt habe?). Der Musiker an sich neigt dann gern dazu, hier als Behelfs-Arrangeur einzuschreiten und somit wird der Keyboarder versuchen, das Keyboard lauter zu bekommen, um halt Keyboard-orientierte Musik zu erzeugen, während der Gitarrist das Keyboard übertrumpfen möchte, um im Mix eher Gitarren-lastige Musik zu haben (subversiv-manipulatorische Wortwahl jetzt mal umgedreht).
Diesen Kampf zwischen Keyboard und Gitarre (damals eindrucksvoll demonstriert von Jon Lord und Richie Blackmore) kann man jetzt analog (ja, Claus!) umsetzen auf das Zusammenspiel mehrerer Gitarristen oder gar auf das Zusammenspiel eines Gitarristen mit dem Rest der Band. Wenn Friedlieb und bOOgie spielen, versucht Friedlieb, als Behelfs-Arrangeur eben im Resultat Friedlieb-orientierte Musik zu generieren, während bOOgie bestrebt ist, einen bOOgie-lastigen Mix zu bekommen.
Und wenn das jeder macht (und es macht jeder!), hat man eine Eskalation des Lärms - jeder versucht, mehr Atomraketen als der andere zu haben, und dieses "ich will ja bescheiden sein, muß aber einen winzigen Tacken lauter sein als der Rest" Wettrüsten sorgt dann halt für die Lautstärke.
Viele (mich eingeschlossen) kaschieren das durch Reserve-Möglichkeiten, man dreht den Volumenregler an der Gitarre oder am Fußbrett was zurück oder so, um bei Bedarf ein paar Kohlen nachlegen zu können. Dieser Bedarf entsteht natürlich bereits im Laufe des Rhytmusspiels, und spätestens beim Solo hat man dann alle Reserven aufgebraucht und "muß" zum Master-Volume greifen, was allein schon deshalb unangenehm ist, weil Matthias ein fotografisches Gedächtnis für Master-Volume-Positionen hat.
Das wird dann beim Solo-Spiel noch potenziert, man muß ja ein "kleines bißchen" lauter sein als der Rest, ist ja klar. Der Gitarrist an sich hat zu diesem Zweck umfangreiche Mechanismen vorgesehen, Booster-Pedale, Kombischalterchen, spezielle Programm-Optionen, Wah-Wahs, Verzerrer etc. Eine Fülle von Möglichkeiten, die kein noch so guter Denoise-Beauftragter im Griff haben kann.
Und einige (um jetzt mal bei aller Freundschaft zwei Leute namentlich zu nenen, nur als Beispiel: Guido und Lothy) (na gut, bOOgie auch noch) (och, ehrlich gesagt, die Namen stehen eigentlich stellvertretend für fast alle, mich eingeschlossen) haben dann sehr spezielle Vorstellungen von dem oben angesprochenen "kleinen bißchen" Volume-Boost: Sie meinen, daß eine solierende Gitarre den dreifachen Pegel über dem Rest des musikalischen Geschehens haben muß, um gehört zu werden. Dadurch eskaliert das Ganze dann weiter, denn der Rest des musikalischen Geschehens versucht natürlich, das alte Kräfteverhältnis wieder herzustellen usw.
Die Jazzer kriegen das ja künstlich dadurch in den Griff, daß jeder in jedem Stück ein Solo hat. Akustik-Sessions sind auch so eine mehr oder weniger künstliche (aber nichtsdestotrotz schöne) Problembehebungsmaßnahme.
Das waren jetzt alles Verhaltensweisen, die ich von mir selbst kenne. Erzählt mir nicht, daß es Euch 'innendrin' groß anders geht. Dabei halte ich mich selbst eigentlich für einen der eher Gemäßigten. Wobei, das tun bestimmt alle. Es halten sich ja auch über 80% der Autofahrer für überdurchschnittlich gute Autofahrer. :-)
: Mir fällt da nur ein (vielleicht bin ich mit der Haltung "muttergeschädigt") wenn einfach alle Mitspielenden, denen es zu laut ist, ihr Instrument abstellen und den Raum verlassen - und zwar während des Spielens - ohne Frust und in aller Gelassenheit
Und da kommt die zweite Seite des Problems - irgendwie macht es dann ja doch auch noch Spaß... Aber Du hast recht. Ich nehm mir das auf jeden Fall mal vor fürs nächste Mal.
: Schade! Aber ansonsten .... WUT!
Ich finde es gut, daß Du die jetzt ein bißchen rausgelassen hast, denn wir sollten an diesen Problemen unbedingt was ändern, bevor sie zu mehr als einem Wermuthstropfen werden und uns wohl auf Dauer die Sessions kaputt machen. In dem Moment, wo solche berechtigten Reaktionen wie die von Dir kommen, hört für mich der Spaß auf (hat für mich persönlich eigentlich schon beim Manifestieren des Tinnitus aufgehört) - wir sollten das Problem also wirklich so radikal beheben, daß es nicht beim nächsten Mal wieder passiert und der Katzenjammer (oder Kater? sind wir lautstärkesüchtig und die Session ist ein Rausch?) hinterher um so größer ist.
Und das fängt imho in den Köpfen der Leute an. Da hat halt eine gitarristentypische Fehlprogrammierung stattgefunden, die einen glauben macht, man müßte um soundsoviel lauter sein als der Rest, um sich wohlfühlen zu können. Und das müssen wir knacken.
Keep rockin'
Friedlieb
: Dass im Gegensatz zu Duisburg ein Raum vorhanden war, in dem man, ohne sich anschreien zu müssen, Gelegenheit hatte miteinander zu reden, war sehr schön.
Fand ich auch.
: Aber dass man ohne Gehörschutz (was Ihr mir nun wiederum zum Vorwurf machen könntet, ohne einen solchen überhaupt da aufzukreuzen) den eigentlichen Sessionraum nicht betreten konnte, solange da drin KRACH (das kann man wirklch nich anders bezeichnen) gemacht wurde, ist schlicht und ergreifend MIST!!!
Ja, das war sozusagen das andere Ende der Wippe. Ein Vorwurf an Gehörschutznichtbenutzer wäre ja wohl krank. Ich fand mich zwar wegen meines Tinnitus nahezu gezwungen, einen zu tragen, aber Ziel muß sein, daß der Besuch einer Session bequem und ohrenfreundlich auch ohne jeden Gehörschutz möglich ist.
: Und was mir auch völlig unverständlich ist (kommt mir vor wie ein Déjà-vu) wie in Duisburg, finden es hinterher wieder alle zu laut und meinen, bestimmte Regeln fürs nächste Mal festlegen zu müssen.
Ja, wohl weil wir das Problem eben nicht gelöst haben. Ich glaube ja, daß das Problem in uns selbst liegt und alle Zwangsmaßnahmen wie die Installation eines amtlichen Leiserstellers oder auch einer festen Backline letztlich ein Korsett sind, die über das eigentliche Problem drübergestülpt werden und es bändigen sollen, ohne es an der Wurzel zu packen.
Um das mal ein bißchen genauer zu beschreiben, wie ich das meine, hier mal ein paar Innenansichten von mir, die man wahrscheinlich auf viele der anderen übertragen kann.
Grundsätzlich empfindet der Gitarrist sich als zu leise. Das hat viele Gründe, einer davon kann mangelnde Übung oder ein mangelndes Ohr in Verbindung mit dem Band-Kontext sein.
In Bands mit Keyboardern kann das extrem sein (selbst erlebt); je nachdem, ob im Mix die Gitarre oder das Keyboard lauter ist, gilt die Musik als eher Keyboard-lastig oder Gitarren-orientiert (na, merkt ihr, was für eine subjektive Wortwahl ich Euch gerade untergejubelt habe?). Der Musiker an sich neigt dann gern dazu, hier als Behelfs-Arrangeur einzuschreiten und somit wird der Keyboarder versuchen, das Keyboard lauter zu bekommen, um halt Keyboard-orientierte Musik zu erzeugen, während der Gitarrist das Keyboard übertrumpfen möchte, um im Mix eher Gitarren-lastige Musik zu haben (subversiv-manipulatorische Wortwahl jetzt mal umgedreht).
Diesen Kampf zwischen Keyboard und Gitarre (damals eindrucksvoll demonstriert von Jon Lord und Richie Blackmore) kann man jetzt analog (ja, Claus!) umsetzen auf das Zusammenspiel mehrerer Gitarristen oder gar auf das Zusammenspiel eines Gitarristen mit dem Rest der Band. Wenn Friedlieb und bOOgie spielen, versucht Friedlieb, als Behelfs-Arrangeur eben im Resultat Friedlieb-orientierte Musik zu generieren, während bOOgie bestrebt ist, einen bOOgie-lastigen Mix zu bekommen.
Und wenn das jeder macht (und es macht jeder!), hat man eine Eskalation des Lärms - jeder versucht, mehr Atomraketen als der andere zu haben, und dieses "ich will ja bescheiden sein, muß aber einen winzigen Tacken lauter sein als der Rest" Wettrüsten sorgt dann halt für die Lautstärke.
Viele (mich eingeschlossen) kaschieren das durch Reserve-Möglichkeiten, man dreht den Volumenregler an der Gitarre oder am Fußbrett was zurück oder so, um bei Bedarf ein paar Kohlen nachlegen zu können. Dieser Bedarf entsteht natürlich bereits im Laufe des Rhytmusspiels, und spätestens beim Solo hat man dann alle Reserven aufgebraucht und "muß" zum Master-Volume greifen, was allein schon deshalb unangenehm ist, weil Matthias ein fotografisches Gedächtnis für Master-Volume-Positionen hat.
Das wird dann beim Solo-Spiel noch potenziert, man muß ja ein "kleines bißchen" lauter sein als der Rest, ist ja klar. Der Gitarrist an sich hat zu diesem Zweck umfangreiche Mechanismen vorgesehen, Booster-Pedale, Kombischalterchen, spezielle Programm-Optionen, Wah-Wahs, Verzerrer etc. Eine Fülle von Möglichkeiten, die kein noch so guter Denoise-Beauftragter im Griff haben kann.
Und einige (um jetzt mal bei aller Freundschaft zwei Leute namentlich zu nenen, nur als Beispiel: Guido und Lothy) (na gut, bOOgie auch noch) (och, ehrlich gesagt, die Namen stehen eigentlich stellvertretend für fast alle, mich eingeschlossen) haben dann sehr spezielle Vorstellungen von dem oben angesprochenen "kleinen bißchen" Volume-Boost: Sie meinen, daß eine solierende Gitarre den dreifachen Pegel über dem Rest des musikalischen Geschehens haben muß, um gehört zu werden. Dadurch eskaliert das Ganze dann weiter, denn der Rest des musikalischen Geschehens versucht natürlich, das alte Kräfteverhältnis wieder herzustellen usw.
Die Jazzer kriegen das ja künstlich dadurch in den Griff, daß jeder in jedem Stück ein Solo hat. Akustik-Sessions sind auch so eine mehr oder weniger künstliche (aber nichtsdestotrotz schöne) Problembehebungsmaßnahme.
Das waren jetzt alles Verhaltensweisen, die ich von mir selbst kenne. Erzählt mir nicht, daß es Euch 'innendrin' groß anders geht. Dabei halte ich mich selbst eigentlich für einen der eher Gemäßigten. Wobei, das tun bestimmt alle. Es halten sich ja auch über 80% der Autofahrer für überdurchschnittlich gute Autofahrer. :-)
: Mir fällt da nur ein (vielleicht bin ich mit der Haltung "muttergeschädigt") wenn einfach alle Mitspielenden, denen es zu laut ist, ihr Instrument abstellen und den Raum verlassen - und zwar während des Spielens - ohne Frust und in aller Gelassenheit
Und da kommt die zweite Seite des Problems - irgendwie macht es dann ja doch auch noch Spaß... Aber Du hast recht. Ich nehm mir das auf jeden Fall mal vor fürs nächste Mal.
: Schade! Aber ansonsten .... WUT!
Ich finde es gut, daß Du die jetzt ein bißchen rausgelassen hast, denn wir sollten an diesen Problemen unbedingt was ändern, bevor sie zu mehr als einem Wermuthstropfen werden und uns wohl auf Dauer die Sessions kaputt machen. In dem Moment, wo solche berechtigten Reaktionen wie die von Dir kommen, hört für mich der Spaß auf (hat für mich persönlich eigentlich schon beim Manifestieren des Tinnitus aufgehört) - wir sollten das Problem also wirklich so radikal beheben, daß es nicht beim nächsten Mal wieder passiert und der Katzenjammer (oder Kater? sind wir lautstärkesüchtig und die Session ist ein Rausch?) hinterher um so größer ist.
Und das fängt imho in den Köpfen der Leute an. Da hat halt eine gitarristentypische Fehlprogrammierung stattgefunden, die einen glauben macht, man müßte um soundsoviel lauter sein als der Rest, um sich wohlfühlen zu können. Und das müssen wir knacken.
Keep rockin'
Friedlieb
.. als in Duisburg II und Duisburg III aber es war viel mehr Krach und es wurde undisziplinierter gespielt, ja und der Sound war irgendwie schlechter als in Duisburg. Jedenfalls habe ich es so empfunden und dadurch ging es einem manchmal ganz schön auf die Nerven, mir jedenfalls, obwohl ich bekanntermaßen nicht gerade ein Anhänger der leisen Fraktion bin.
Woran das gelegen haben kann, haben einige Leute schon versucht zu erklären. (fehlendes Publikum, kein Soundcheck, keine richtigen Lieder usw...).
Trotzdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank daher auch nochmal an die Organisatoren, vor allem an Saidy.
Meine persönlichen Highlights:
- C.Bux, sein Schlagzeuger und Falk bei ein paar Bluesnummern
- Lothy bei ein paar Gesangsnummern (du hast geübt)
- die Jazzeinlage
- Docs Irish Folk Einlage
Für mich war es ein super Wochenende in Berlin, jedenfalls werde ich mich nicht davon abhalten lassen zur nächsten Session wieder zu kommen ob es nun laut oder leise ist, mir geht es doch hauptsächlich um EUCH.
Guido
Woran das gelegen haben kann, haben einige Leute schon versucht zu erklären. (fehlendes Publikum, kein Soundcheck, keine richtigen Lieder usw...).
Trotzdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank daher auch nochmal an die Organisatoren, vor allem an Saidy.
Meine persönlichen Highlights:
- C.Bux, sein Schlagzeuger und Falk bei ein paar Bluesnummern
- Lothy bei ein paar Gesangsnummern (du hast geübt)
- die Jazzeinlage
- Docs Irish Folk Einlage
Für mich war es ein super Wochenende in Berlin, jedenfalls werde ich mich nicht davon abhalten lassen zur nächsten Session wieder zu kommen ob es nun laut oder leise ist, mir geht es doch hauptsächlich um EUCH.
Guido
Hi Friedlieb,
ich war ja nun gar nicht dabei (was ich schade finde - wenn ich wieder in D. bin, werde ich auf jeden Fall mal zur Session kommn, ich will schließlich auch mal wissen, wer all die Leute hier sind!), kenne aber diese Verhalttensweisen, die Du da so wunderschön beschreibst aus dem Bandkontext.
Immer haben wir versucht, beim Proben die Lautstärke auf ein angenehmes oder zumindest erträgliches maß zu drosseln und immer waren wir dann am Ende doch wieder zu laut (auch wenn es vielleicht mal einen Probeabend gutgegangen ist)
Nach den leisen Proben hieß es dann auch immer: "ja, das müssen wir immer so machen. Ich konnte mich und auch Euch viel besser hören" etc.
Wenn aber erst einmal eine bestimmte "Grenzlautstärke" erreicht ist, verliert nach meiner Erfahrung das Ohr an "Auflösungsvermögen" (ebenso wie nach längerer Zeit bei mittlerer Lautstärke, oder nach ganz langer Zeit bei geringer). Und dann setzt halt die Illusion ein man könnte sich wieder besser hören, wenn man lauter dreht. Geht aber nicht und wird trotzdem gemacht.....
Leider fehlt auch mir die Disziplin in solchen Situationen einfach deutlich leiser zu drehen - auf daß die anderen feststellen, daß sie einen nicht mehr hören und man Ihnen den Tip geben kann doch einfach leiser zu drehen.
Bei einer großen Besetzung (wie auf der Session) kann es natürlich sein, daß das außer einem selber gar keiner merkt :-O
Die Idee alles nur über eine (z.B. von Ullli) wohlkontrollierte Mische und PA laufen zu lassen und dafür PÖDde, nur mit einem Powersoak belastete Amps mit DI-Box und ähnliches zu verwenden erscheint mir gar nicht schlecht. Auf den ersten Blick mag das zwar sehr regulatorisch klingen, aber nach einer Weile des Genusses von Musik in angenehmer Lautstärke, bei der man auch noch sechs oder sieben Gitarren auseinanderhalten kann wird dann doch jeder dankbar sein.
Was Eure Blues in A angeht -> es reicht ein kleiner Rückblick auf daß, was den Sessionneulingen bezüglich vorzubereitender Stücke angetragen wurde um zu wissen, daß es gar nicht anders kommen konnte. Einige Aufrufe zur erstellung einer Setlist, oder von Songvorschlägen verhallten auch fast ungehört, so daß man sich da wohl keiner Illusion hizugeben braucht. Wenn jemand sich die Arbeit macht und Songs vorbereitet sind die anderen sicherlich bereit darauf einzusteigen, aber von selbst organisiert sich das nicht.
Auf jeden Fall freut mich zu hören , daß ihr trotz der bestehenden Kritikpunkte eine Menge Spass hattet!
Sonniger Gruß
Winni
ich war ja nun gar nicht dabei (was ich schade finde - wenn ich wieder in D. bin, werde ich auf jeden Fall mal zur Session kommn, ich will schließlich auch mal wissen, wer all die Leute hier sind!), kenne aber diese Verhalttensweisen, die Du da so wunderschön beschreibst aus dem Bandkontext.
Immer haben wir versucht, beim Proben die Lautstärke auf ein angenehmes oder zumindest erträgliches maß zu drosseln und immer waren wir dann am Ende doch wieder zu laut (auch wenn es vielleicht mal einen Probeabend gutgegangen ist)
Nach den leisen Proben hieß es dann auch immer: "ja, das müssen wir immer so machen. Ich konnte mich und auch Euch viel besser hören" etc.
Wenn aber erst einmal eine bestimmte "Grenzlautstärke" erreicht ist, verliert nach meiner Erfahrung das Ohr an "Auflösungsvermögen" (ebenso wie nach längerer Zeit bei mittlerer Lautstärke, oder nach ganz langer Zeit bei geringer). Und dann setzt halt die Illusion ein man könnte sich wieder besser hören, wenn man lauter dreht. Geht aber nicht und wird trotzdem gemacht.....
Leider fehlt auch mir die Disziplin in solchen Situationen einfach deutlich leiser zu drehen - auf daß die anderen feststellen, daß sie einen nicht mehr hören und man Ihnen den Tip geben kann doch einfach leiser zu drehen.
Bei einer großen Besetzung (wie auf der Session) kann es natürlich sein, daß das außer einem selber gar keiner merkt :-O
Die Idee alles nur über eine (z.B. von Ullli) wohlkontrollierte Mische und PA laufen zu lassen und dafür PÖDde, nur mit einem Powersoak belastete Amps mit DI-Box und ähnliches zu verwenden erscheint mir gar nicht schlecht. Auf den ersten Blick mag das zwar sehr regulatorisch klingen, aber nach einer Weile des Genusses von Musik in angenehmer Lautstärke, bei der man auch noch sechs oder sieben Gitarren auseinanderhalten kann wird dann doch jeder dankbar sein.
Was Eure Blues in A angeht -> es reicht ein kleiner Rückblick auf daß, was den Sessionneulingen bezüglich vorzubereitender Stücke angetragen wurde um zu wissen, daß es gar nicht anders kommen konnte. Einige Aufrufe zur erstellung einer Setlist, oder von Songvorschlägen verhallten auch fast ungehört, so daß man sich da wohl keiner Illusion hizugeben braucht. Wenn jemand sich die Arbeit macht und Songs vorbereitet sind die anderen sicherlich bereit darauf einzusteigen, aber von selbst organisiert sich das nicht.
Auf jeden Fall freut mich zu hören , daß ihr trotz der bestehenden Kritikpunkte eine Menge Spass hattet!
Sonniger Gruß
Winni
hi!
also ich sehe das ähnlich wie guido - ich denke es war leiser als in duisburg (obwohl ich mir nur begrenzt ein urteil erlauben kann - ich war schließlich nur am sonnabend da) und der sound war nicht besonders gut, was u.a. wohl auch an mangelnder disziplin lag.
irgendwie empfand ich (natürlich rein subjektiv) schon den grundsound von schlagzeug und bass z.t. als zu laut. das argument von der mindestlautstärke des schlagzeuges kann ich nicht so richtig gelten lassen (unser schlagzeuger spielt leiser) dazu noch 4 bis 5 gitarren - da kann ja nix draus werden.
soweit ich weiß, war ich der einzige der seinen amp angekippt hatte, um sich selbst besser zu hören. ich denke dies sollte zur pflicht gemacht werden. selbst wenn der eine oder andere glaubt, dadurch soundliche einbußen hinnehmen zu müssen, (was ich anders sehe) sollte uns doch wohl der gesamtsound und eine erträgliche lautstärke wichtiger sein.
gruß falk
also ich sehe das ähnlich wie guido - ich denke es war leiser als in duisburg (obwohl ich mir nur begrenzt ein urteil erlauben kann - ich war schließlich nur am sonnabend da) und der sound war nicht besonders gut, was u.a. wohl auch an mangelnder disziplin lag.
irgendwie empfand ich (natürlich rein subjektiv) schon den grundsound von schlagzeug und bass z.t. als zu laut. das argument von der mindestlautstärke des schlagzeuges kann ich nicht so richtig gelten lassen (unser schlagzeuger spielt leiser) dazu noch 4 bis 5 gitarren - da kann ja nix draus werden.
soweit ich weiß, war ich der einzige der seinen amp angekippt hatte, um sich selbst besser zu hören. ich denke dies sollte zur pflicht gemacht werden. selbst wenn der eine oder andere glaubt, dadurch soundliche einbußen hinnehmen zu müssen, (was ich anders sehe) sollte uns doch wohl der gesamtsound und eine erträgliche lautstärke wichtiger sein.
gruß falk
: Die Akustiksession war am Samstag keine Trotzreaktion, weil es "drin" zu laut war...sie hat sich einfach ergeben.
Aloha -
ich sag mal: (aus meiner ganz persönlichen Sicht) jaein.
Ich bin ja als Vielspieler, der wie festgenagelt am Amp steht, bekannt und ausserdem liebe ich es normalerweise LAUT. Freitag ging es noch (obwohl: Asche und Röhrenkolben über mein Haupt: beim nicht vorhandenen Soundch(r)eck gehörte ich zu den Daddelkönigen). Im laufe des Freitagabend stellte sich dann aber doch ein leiser Frust ein. Dank der etwas überlasteten Gesangsanlage (die Akustische von Matthias koppelte wie Sau, Friedliebs POD wurde von der PA mit Rasiermesserwetzgeräuschen gestraft, der Bass koppelte wiederum über die Gesangsmikros, das Drumkit war gut (bis auf das die Bass keinen richtigen Kick hatte und somit konsequent vom Bass überhört wurde) und Vocals hatten eher den Charakter einer mittleren Radioanlage).... mit anderen Worten: Brei as Brei can. Ein 1x12" Combo muß dagegen machtlos sein (es sei den man befreit ihn von sämtlichen Bässen, und bemächtigt sich aller Mitten und einem fiesen Schub Presence. Effekt: man setzt sich durch und fällt durch nervende Eierschneidersounds auf. Das bei einer Lautstärke die noch in Duisburg als "zu leise" empfunden wurde).
Samstag dann anderer Versuch: Raus aus dem Auge des Hurrikans und ab ans andere Ende des Raums (ausserdem stand da auch Greenie, den ich unbedingt mal direkt mit meinem HRD vergleichen wollte;-)). Jetzt konnte dem Sound wenigstens wieder etwas Wärme verpasst werden aber die Wolke der Gewalt die einem aus der PA entgegenkam war dafür umso heftiger. Gut, der HRD setzte sich immer noch durch, aber nun bei einer Lautstärke die die Spitzenwerte von Duisburg erreichte. Bei meiner gewohnten Einstellung war der Amp schlicht nicht zu hören sobald man auch nur 1,5 meter vom Amp entfernt war. Anwinkeln hätte immerhin den Effekt gegeben das ich mich auf 1,5 meter allein nicht höre, was aber relativ egal wäre da man eh nichts hören wurde. Also Master auf eine für mich nicht mehr spaßige Einstellung (auf 3,5 und damit indiskutabel heftig, da ab 4 eh kein Schub mehr kommt. Matthias regelmäßige Versuche den Amp runterzuregeln mußte ich leider allzu oft entgegenwirken: statt Lautstärke wurde der Volregler des nicht benutzen clean Channels gedreht und dabei der benachbarte Gain Regler von 3 auf 2 runtergeregelt (was bei dem Amp komplett das Soundbild ändert und den Sound, anstatt ihn cleaner erscheinen zu lassen, heftigst in den Mitten ausdünnt. Bumms war natürlich trotz minimal Änderung nichts mehr zu hören. Der Solobooster wurde übrigens genau 2 mal benutzt. Einmal am Freitag um festzustellen das im allgemeinen Soundgewitter der Booster nichts, aber auch garnichts zum geschehen beitragen konnte und einmal am Samstag um den Effekt vom Freitag in Erinnerung zu rufen. Statt dessen wurde das Wah Wah ausgegraben (was im Solo dann gehörig die fiesen, hörbaren Mitten förderte). Letztendlich wurde der Spaß aber nicht größer. Imho "funktionierte" der Lärm nur einmal (und das war am Freitag bei einem Neil Young Cover). Samstag gingen selbst C.Bux klasse Songvorschläge im Lärm unter und irgendwann haben wir uns dann auch kurzfristig zur Flucht entschieden und ein Cafe aufgesucht.
Die Akustiksession war für mich dann die Rettung. Eigentlich stand auch die Akustiksession unter einem denkbar schlechten Stern: ohne geöffnete Tür zum Sessionraum waren die akustischen Instrumente schon kaum zu hören, wenn die Türen zwischendurch aufgingen war's wie ein Orkan. Insofern drohte sich da eigentlich eher neuer Frust an. Für mich war's dann auch erst eine "Jetzt ist's auch egal" Haltung um mich mit Betty (die dank ihrer zierlichen Körpermasse eine Leisetreterin ist) zur Akustik Runde zu gesellen. Innerhalb weniger Minuten stellte sich aber dann doch ein unglaublicher Spaß ein. Es wurden plötzlich Songs gespielt und man gab' sich Mühe dem anderen zuzuhören. (dazu mehr im Thread LAUT ©.
Mein Resümee (schreibt man das eigentlich so?):
Sowas wie eine Session gehört "geübt" und "reglementiert". Beides klingt zuerst mal unangenehm, aber Oly's Einwand: "Wir haben offensichtlich nicht zugehört" ist treffend ausgedrückt. Nur das hier "nicht zuhören und technische Unwägbarkeiten" eine unheilige Allianz eingingen. Darum mein Vorschlag die nächste Session zu "akustisieren". Akustische Instrumente über Gesangsanlage verstärkt bieten nämlich (von fachlich kompetenter Hand betreut vorrausgesetzt) 2 entscheidende Vorteile:
a) es gibt keinen (oder keinen gewaltigen) Soloboost. Wer soliert oder ein leises Instrument spielt ist automatisch auf die Rücksicht aller Mitspieler angewiesen. Einen verschämten Griff zum Master jibbet da nicht. Btw hat das auch noch einen netten Nebeneffekt: Man lernt im akustischen Zusammenspiel das ein Soloboost um die dreifache Lautstärke garnicht notwendig ist.
b) der Anreiz "Songs" zu spielen ist mit akustischen Instrumenten einfach größer. Der "Hör mal wie geil mein neuer Verzerrer brät" Effekt entfällt. Insgesamt ein entspannteres Ereignis für den Zuhörer, egal ob passiv oder aktiv.
Ums klar zu sagen: Ich mag's laut und ich mags auch wenn eine Session eine Art Equipment Messe ist. Es ist spannend Greenies zu hören oder hunderte von lustigen E-Gitarren. Es ist klasse mal einen Marshall zu hören der richtig rotzt oder Pedale zu sehen die man sonst eben nicht sieht. Aber wenn das zur Kommunikationsbremse wird dann verzichte ich lieber zugunsten guter Gespräche und dem Versuch sich mal auf eher ungewohntes Terrain zu begeben.
slide on ...
bO²gie
Aloha -
ich sag mal: (aus meiner ganz persönlichen Sicht) jaein.
Ich bin ja als Vielspieler, der wie festgenagelt am Amp steht, bekannt und ausserdem liebe ich es normalerweise LAUT. Freitag ging es noch (obwohl: Asche und Röhrenkolben über mein Haupt: beim nicht vorhandenen Soundch(r)eck gehörte ich zu den Daddelkönigen). Im laufe des Freitagabend stellte sich dann aber doch ein leiser Frust ein. Dank der etwas überlasteten Gesangsanlage (die Akustische von Matthias koppelte wie Sau, Friedliebs POD wurde von der PA mit Rasiermesserwetzgeräuschen gestraft, der Bass koppelte wiederum über die Gesangsmikros, das Drumkit war gut (bis auf das die Bass keinen richtigen Kick hatte und somit konsequent vom Bass überhört wurde) und Vocals hatten eher den Charakter einer mittleren Radioanlage).... mit anderen Worten: Brei as Brei can. Ein 1x12" Combo muß dagegen machtlos sein (es sei den man befreit ihn von sämtlichen Bässen, und bemächtigt sich aller Mitten und einem fiesen Schub Presence. Effekt: man setzt sich durch und fällt durch nervende Eierschneidersounds auf. Das bei einer Lautstärke die noch in Duisburg als "zu leise" empfunden wurde).
Samstag dann anderer Versuch: Raus aus dem Auge des Hurrikans und ab ans andere Ende des Raums (ausserdem stand da auch Greenie, den ich unbedingt mal direkt mit meinem HRD vergleichen wollte;-)). Jetzt konnte dem Sound wenigstens wieder etwas Wärme verpasst werden aber die Wolke der Gewalt die einem aus der PA entgegenkam war dafür umso heftiger. Gut, der HRD setzte sich immer noch durch, aber nun bei einer Lautstärke die die Spitzenwerte von Duisburg erreichte. Bei meiner gewohnten Einstellung war der Amp schlicht nicht zu hören sobald man auch nur 1,5 meter vom Amp entfernt war. Anwinkeln hätte immerhin den Effekt gegeben das ich mich auf 1,5 meter allein nicht höre, was aber relativ egal wäre da man eh nichts hören wurde. Also Master auf eine für mich nicht mehr spaßige Einstellung (auf 3,5 und damit indiskutabel heftig, da ab 4 eh kein Schub mehr kommt. Matthias regelmäßige Versuche den Amp runterzuregeln mußte ich leider allzu oft entgegenwirken: statt Lautstärke wurde der Volregler des nicht benutzen clean Channels gedreht und dabei der benachbarte Gain Regler von 3 auf 2 runtergeregelt (was bei dem Amp komplett das Soundbild ändert und den Sound, anstatt ihn cleaner erscheinen zu lassen, heftigst in den Mitten ausdünnt. Bumms war natürlich trotz minimal Änderung nichts mehr zu hören. Der Solobooster wurde übrigens genau 2 mal benutzt. Einmal am Freitag um festzustellen das im allgemeinen Soundgewitter der Booster nichts, aber auch garnichts zum geschehen beitragen konnte und einmal am Samstag um den Effekt vom Freitag in Erinnerung zu rufen. Statt dessen wurde das Wah Wah ausgegraben (was im Solo dann gehörig die fiesen, hörbaren Mitten förderte). Letztendlich wurde der Spaß aber nicht größer. Imho "funktionierte" der Lärm nur einmal (und das war am Freitag bei einem Neil Young Cover). Samstag gingen selbst C.Bux klasse Songvorschläge im Lärm unter und irgendwann haben wir uns dann auch kurzfristig zur Flucht entschieden und ein Cafe aufgesucht.
Die Akustiksession war für mich dann die Rettung. Eigentlich stand auch die Akustiksession unter einem denkbar schlechten Stern: ohne geöffnete Tür zum Sessionraum waren die akustischen Instrumente schon kaum zu hören, wenn die Türen zwischendurch aufgingen war's wie ein Orkan. Insofern drohte sich da eigentlich eher neuer Frust an. Für mich war's dann auch erst eine "Jetzt ist's auch egal" Haltung um mich mit Betty (die dank ihrer zierlichen Körpermasse eine Leisetreterin ist) zur Akustik Runde zu gesellen. Innerhalb weniger Minuten stellte sich aber dann doch ein unglaublicher Spaß ein. Es wurden plötzlich Songs gespielt und man gab' sich Mühe dem anderen zuzuhören. (dazu mehr im Thread LAUT ©.
Mein Resümee (schreibt man das eigentlich so?):
Sowas wie eine Session gehört "geübt" und "reglementiert". Beides klingt zuerst mal unangenehm, aber Oly's Einwand: "Wir haben offensichtlich nicht zugehört" ist treffend ausgedrückt. Nur das hier "nicht zuhören und technische Unwägbarkeiten" eine unheilige Allianz eingingen. Darum mein Vorschlag die nächste Session zu "akustisieren". Akustische Instrumente über Gesangsanlage verstärkt bieten nämlich (von fachlich kompetenter Hand betreut vorrausgesetzt) 2 entscheidende Vorteile:
a) es gibt keinen (oder keinen gewaltigen) Soloboost. Wer soliert oder ein leises Instrument spielt ist automatisch auf die Rücksicht aller Mitspieler angewiesen. Einen verschämten Griff zum Master jibbet da nicht. Btw hat das auch noch einen netten Nebeneffekt: Man lernt im akustischen Zusammenspiel das ein Soloboost um die dreifache Lautstärke garnicht notwendig ist.
b) der Anreiz "Songs" zu spielen ist mit akustischen Instrumenten einfach größer. Der "Hör mal wie geil mein neuer Verzerrer brät" Effekt entfällt. Insgesamt ein entspannteres Ereignis für den Zuhörer, egal ob passiv oder aktiv.
Ums klar zu sagen: Ich mag's laut und ich mags auch wenn eine Session eine Art Equipment Messe ist. Es ist spannend Greenies zu hören oder hunderte von lustigen E-Gitarren. Es ist klasse mal einen Marshall zu hören der richtig rotzt oder Pedale zu sehen die man sonst eben nicht sieht. Aber wenn das zur Kommunikationsbremse wird dann verzichte ich lieber zugunsten guter Gespräche und dem Versuch sich mal auf eher ungewohntes Terrain zu begeben.
slide on ...
bO²gie
Hi Sven,
kann ich fast alles unterstreichen. Doch heiraten? Aber Jochens Senf kann ich auch größtenteils unterstreichen, und der ist schon verheiratet. Ich allerdings auch, Na egal, dann eben nicht. ;-)
Aber war das Sägen echt der POD? Ich mein, das wären die beiden Teile von Stooge und Felix gewesen. Würd mich echt mal interessieren. Ich hatte zwar nicht "meinen" Sound, aber ich fand den, den ich schließlich hatte, ganz "interessant".
Keep rockin'
Friedlieb
kann ich fast alles unterstreichen. Doch heiraten? Aber Jochens Senf kann ich auch größtenteils unterstreichen, und der ist schon verheiratet. Ich allerdings auch, Na egal, dann eben nicht. ;-)
Aber war das Sägen echt der POD? Ich mein, das wären die beiden Teile von Stooge und Felix gewesen. Würd mich echt mal interessieren. Ich hatte zwar nicht "meinen" Sound, aber ich fand den, den ich schließlich hatte, ganz "interessant".
Keep rockin'
Friedlieb
