(OT) Wettbewerb Kindererziehung?


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Beitrag von andi-o vom März 23. 2005 um 10:06:22:

Moin liebe Aussensaiter,

Abseits aller Diskussionen über Musik und Materialien zur Tonverbesserung mal something completely different:

Als ich letzte Woche meinen Sohn zum Kindergarten brachte kam da ne Mutter mit ihrem 4 3/4-jährigen, fahrradfahrenden Sprössling an, die wusste gar nicht wohin mit ihrem Stolz: "...ja, wir haben da drei Tage mit ihm geübt, er kann jetzt auch schon Kurven....und ist ja auch sonst motorisch schon viel weiter als x, y und z. " (ok, das der Knabe dafür keien Satz mit mehr als vier Wörtern bilden kann, erwähne ich mal nur am Rande)

Meine Frau macht mich auch gelegentlich nervös, so von wegen: ..."bei der nächsten "U" (Das sind die merkwürdigen "Leistungsschauen" alle halben Jahre oder so beim Kinderarzt) muss der Lukas auf einem Bein Hüpfen können, Männchen malen ..." etc. pp.

Hab ich was verpasst? Ich meine, ist das "Großwerden" jetzt irgendwie gesetztlich in bestimmte, zu überprüfende Abschnitte eingeteilt? (OK, in der Schule ist das wohl so, aber davor?) Also wer mit 4 1/2 noch nicht Fahrradfahren kann, könnte sich zum Problemfall für die Sozialgemeinschaft entwickeln bzw. alle Zwerge, die einfach keinen Bock auf Männchenmalen und Basteln haben, kriegen nen "Vermerk ins Zeugnis für von der Norm geforderten Entwicklung"?

Ich hab bisher gedacht, das es am wichtigsten ist, dass die Kleinen glücklich sind...vielleicht hab ich mich getäuscht, und muss meinen Murkel über die Feiertage zum Fahrradfahren und Männchenmalen zwingen...

Grüße,

Andi


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