Re: Arschloch des Jahres


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Beitrag von ferdi vom Dezember 14. 2005 um 11:40:01:

Als Antwort zu: Re: Arschloch des Jahres geschrieben von Saidy am Dezember 14. 2005 um 09:25:55:

Hi,

Die so genannte Freiheit in unserer Gesellschaft ist schon lange keine wirkliche Freiheit mehr. Die Gesetzesnetze werden immer enger gestrickt.

im Bildungssektor sieht es so aus, dass durch Zentralabitur usw usf jetzt eigentklich nur noch standartisierte Schüler fabriziert werden sollen - vergleichbare, verlässliche "Qualität" in Bezug auf abprüfbares Wissen. Ich enthalte mich weiterer Kommentare.


Kaum einer weiß eigentlich wirklich noch, wann er sich gesetzeswidrig verhält. Wie schnell landet man heut "unschuldig" vor dem Kadi und hat vielleicht nur helfen wollen.

Ganz aktuell denke ich über den Abschluss einer Rechtschutzversicherung nach.

Das ist auch ein Grund, weshalb ich keine Zeitung mehr lese und kaum fernsehe. Meine Kinder halten auch nix vom fernsehen. Bin ich froh darüber. Sie sind aber alle drei politisch interessiert.

Das ist bei uns ganz anders, zum Einen bin ich Pantoffel-Cineast und ziehe mir auf DVD mit großer Wolllust eine große Bandbreite von "Das Piano" bis "Shawn of the dead" rein, zum Anderen sehe ich viel Nachrichten und politische Magazine. Am besten finde ich aber Hörfunk-Nachrichten, mein Favorit ist WDR 5 , trotz der Musik. Für politisches Interesse sind meine zu klein: 5, 10, 12.


Den Optimismus darf man trotz allem nicht verlieren! Ich finde, auch in einem Deutschland mit all seinen negativen Tendenzen und Entwicklungen lohnt es sich zu leben! Es ist ein wunderschönes Land mit liebenswerten Menschen!

Erst letztlich habe ich ein ex-ex-ex-ex-Schulkameraden wiedergesehen. Wer hätte das gedacht, er hat fünf Kids. Ich möchte die reformierende Kraft eines Menschen wirklich nicht an der Zahkl der Kinder festmachen, aber ohne Gegenlenken sind wir in nur 20 Jahren eine Nation, die zu 1/3 aus Rentnern und Pensionären besteht, in 30 Jahren zur Hälfte. MMn müsste der Staat tun, was erforderlich ist, um diesen Trend umzudrehen, das hieße praktisch eine Vervierfachung der Ausgaben für Familie und Bildung, aber ach, das alte Lied, woher nehmen, und ja, welcher der kinderlosen bis kinderarmen Wähler möchte denn von einer Partei, die Randgruppen begünstigt (als etwas Anderes kann man kinderreiche Familien wohl kaum bezeichnen), regiert werden?

Mein Optimismus ist äußerst, äußerst gedämpft. Besonders bitter finde ich aber, dass sich selbst Frauen untereinander originär weibliche Eigenschaften, das Kinderkriegen, madig reden und auf denen herumhacken, die sich unter Verzicht auf berufliche Karriere bewusst dazu entschlossen haben. Dass viele Männer beruflich so verblendet sind, dass sie Erziehungsleistung nicht anerkennen oder würdigen, ist ebenso falsch, aber vor dem Hintergrund ihrer Losgelöstheit vom biologischen Reproduktionsprozess verständlicher.

cu, ferdi


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