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Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi,

das Gibson schon mal gerne serienmäßig Qualitätskompromisse bei der Hartware eingeht, wissen wir spätestens seit dem Boom der Alu-Tailpieces (für die hartcore-Gibson-Jünger: ja, die serien mäßigen 7ender-Vibratos sind auch scheiße).

Jochen empfahl mir das Faber-Tailpiece. Also gut.

Die Gitarre ist noch nicht da, ich gehe aber davon aus, dass sie eine Nashille-Bridge hat, also ohne Rappelfeder, dafür mit Hülsen im Body, in die die Posts (Steg"pfosten") geschraubt werden. Nicht die optimale Konstruktion, denke ich.

So - ich wollte das Faber-Tailpiece bestellen, sah dabei, dass es dort schicke Bridge-Upgrades gibt, auch nette Upgrades für die Posts.

Taucht das? Lohnt es die (aufwändige) Installation (alte Hülsen raus, Gewinde reinschneiden, neue Posts direkt ins Holz schrauben)? Der Theorie nach muss es einfach besser sein...

Und der Steg selber - ich traue der Gibson-Hartware nicht sooo über den Weg - gleich mit austauschen oder taucht die Nashville-Bridge? Bei Gibson kenne ich mich nicht so aus...  doof finde ich, dass die Faber-Bridge oben offen ist, also die Längsverstellungs-Schräubchen samt Reiter wieder rausfallen können...

Hier eine Adresse für die Faber-Hartware:

http://www.tokaiguitar.de/orderform.php

Ratet mir was!

Gruß, ferdi


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hallo Ferdi,

habe das Tailpiece auf der Paula, das kann man trocken und am Amp hören und auch spüren wenn die Gitarre schwingt. Etwas offener, luftiger. Nicht die Welt, aber auch nicht zu verachten, immer auch in Relation zum Aufwand. Die Summe von zwei, drei derartiger Aktionen (Alu-Tail-Piece, mit Kondesatoren herumprobieren und drei vier gebrauchte Pickups testen) macht dann schon einen echten Qualitätssprung, ohne unverhältnismässig viel zu investieren.

Beim Rennrad ist das viel einfacher, da lautet die Formel Euro pro Gramm Gewichtsersparnis, die die 80g leichtere Sattelstütze für 79 Euro wird gern gekauft, die 96g leichtere für 189 ist Schwachsinn. Aus Sicht der meisten, nicht aller. Der Händler, der eigentlich dran verdient, steht auf dem Standpunkt "Geh besser vorher auf Toilette und fahr 1000km mehr im Frühjahr". An der Gitarre hilft keine Formel, fürchte ich. Nein, fürchten ist falsch - das macht es ja so reizvoll. Alter forscht. 

Ich habe auch die Locking-Studs - mit falschem Gewinde, habe mal beides in einer anderen Gitarre versucht und fand, dass der entscheidende Schritt vom Tailpiece selbst kam. Zu Gottfredos Bridge kann ich nichts sagen.

Guude, Michael

 als Gitarrist: Hi, : das Gibson schon mal gerne serienmäßig Qualitätskompromisse bei der Hartware eingeht, wissen wir spätestens seit dem Boom der Alu-Tailpieces (für die hartcore-Gibson-Jünger: ja, die serien mäßigen 7ender-Vibratos sind auch scheiße). : Jochen empfahl mir das Faber-Tailpiece. Also gut. : : Die Gitarre ist noch nicht da, ich gehe aber davon aus, dass sie eine Nashille-Bridge hat, also ohne Rappelfeder, dafür mit Hülsen im Body, in die die Posts (Steg"pfosten") geschraubt werden. Nicht die optimale Konstruktion, denke ich. : So - ich wollte das Faber-Tailpiece bestellen, sah dabei, dass es dort schicke Bridge-Upgrades gibt, auch nette Upgrades für die Posts. : Taucht das? Lohnt es die (aufwändige) Installation (alte Hülsen raus, Gewinde reinschneiden, neue Posts direkt ins Holz schrauben)? Der Theorie nach muss es einfach besser sein... : Und der Steg selber - ich traue der Gibson-Hartware nicht sooo über den Weg - gleich mit austauschen oder taucht die Nashville-Bridge? Bei Gibson kenne ich mich nicht so aus...  doof finde ich, dass die Faber-Bridge oben offen ist, also die Längsverstellungs-Schräubchen samt Reiter wieder rausfallen können... : Hier eine Adresse für die Faber-Hartware: : http://www.tokaiguitar.de/orderform.php : : Ratet mir was! : Gruß, ferdi :


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi Ferdi!

Zunächst mal ist die Gibson Hardware ab Werk feines Zeuch, i.d.R. von Schaller, teilweise Gotoh und Allparts (wobei ich nicht weiß, wo Allparts fertigen lässt).

Eine Nashville hat Einschlagbuchsen, d.h., um eine ABR zu installieren mit Gewinde im Holz mußt Du vorher dübeln und dann neu vorbohren.

Die Reiter der Faber können nicht rausfallen, weil (und das finde ich grandios!) die Gewindestangen an einer Seite aufgespleist sind, da fällt nix raus und sieht voll vintage aus. Eine gute BRücke, zweifellos und imo die preiswerteste am Markt.

Die Nashville Brücke (von Schaller übrigens,-)) ist auch super, sehr robust, manche sagen ihr nach, sie würde den Ton etwas killen. Keine Shnung, ich finde sie halt hässlich, ich mag die alten schmalen halt lieber. Zudem haben die Fabers ja Messingreiter (oder Titan, je nachdem, was Du willst), die Nashville Reiter sind aus Guss.

Auf meiner Ex 89er Standard war eine verchromte Nashville, die sich nach langen Jahren intensivsten Spielens durchgebogen hat, das kann Dir aber auch bei einer ABR passieren. Zudem ist die Verchromung dieser alten Bridge pickelig geworden (aggressiver Handschweiß), die Nickel(!) Ausführung der Faber hat eine anscheinend gute und recht dünne Nickelschicht, da habe ich keinen Stress mit Pickeln bislang.

Ich glaube, Faber bietet ja auch diese locking studs für's STP an, das war bei meiner Ex-LS320 mit dabei und das war schon ein Unterschied zur normalen Variante, also für mich deutlich bemerkbar. Mit den locking Studs hatte das ganze mehr Arsch und Sustain (subjektiv), aber optisch haben se mir nicht gefallen, weil der "Kragen" des Teils mit dem Innengewinde eben nicht rund ist, sondern so geschliffen, das man das eben festschrauben kann mit Werkzeug. Ich bin aber auch doof was sowas angeht, also optische Dinge,-)))

Mach's gut!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi Jonas,

du verstehst mich (rolli ja nicht :-)

Eine Nashville hat Einschlagbuchsen, d.h., um eine ABR zu installieren mit Gewinde im Holz mußt Du vorher dübeln und dann neu vorbohren.

nö, nix dübeln, guck mal hier:

http://www.cvguitars.com/Faber/BSWKIT/

Die Reiter der Faber können nicht rausfallen, weil (und das finde ich grandios!) die Gewindestangen an einer Seite aufgespleist sind, da fällt nix raus und sieht voll vintage aus. Eine gute BRücke, zweifellos und imo die preiswerteste am Markt.

klingt gut! sehr gut sogar...

Die Nashville Brücke (von Schaller übrigens,-)) ist auch super, sehr robust, manche sagen ihr nach, sie würde den Ton etwas killen.

AHA!

Zudem haben die Fabers ja Messingreiter (oder Titan, je nachdem, was Du willst), die Nashville Reiter sind aus Guss.

Guss - igitt. Was wohl wie anders klingt - Messing oder Titan?

Ich glaube, Faber bietet ja auch diese locking studs für's STP an

Ja, das brauche ich aber nicht, weil ich die studs des Tailpieces eh ganz reinschraube (und das Tailpiece damit fest sitzt). Für nen flacheren Winkel würd eich "wrap around" machen, das hab ich schon zu Les Paul- und Hamer-Zeiten so gehandhabt.

Es sieht insgesamt ganz nach ner großen Lösung aus - Faber Tailpiece, Faber Brücke mit Messing (oder Titan?) Reitern und neuen, direkt ins Holz geschraubten Studs.

Gruß, ferdi


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Sers Ferdi!

nö, nix dübeln, guck mal hier: : http://www.cvguitars.com/Faber/BSWKIT/

Ahso, das kannte ich noch nicht, ne feine Sache, ich würd's auf jeden Fall mal versuchen!

 Was wohl wie anders klingt - Messing oder Titan?

Dazu kann ich nichts sagen, wie gesagt, ich habe die Brücken immer nur getuscht aus optischen und psychologischen Gründen, aber ernsthaft einen A/B Vergleich habe ich nie gemacht.

Jedenfalls neigen die Gussreiter zum bröseln, Messing nicht, das ist auf jeden Fall ein Vorteil für mich, ich trage ja viel Eisen an den Händen,-)))

Ja, das brauche ich aber nicht, weil ich die studs des Tailpieces eh ganz reinschraube (und das Tailpiece damit fest sitzt). Für nen flacheren Winkel würd eich "wrap around" machen, das hab ich schon zu Les Paul- und Hamer-Zeiten so gehandhabt.

Hm, meine STP waren immer bis auf den Boden geschraubt, es geht darum, dass die Ohren des STP in die Bolzen geklemmt werden, da hat ein normales STP mit den normalen Bolzen eigentlich immer etwas Spiel, sprich nicht die maximale Kontaktfläche.

Das Wrapaound mache ich auch aus optischen Gründen, aber die Saiten schlabbern dann etwas mehr, als wenn ich so "normal" einfädeln würde (naja, "normal", die ersten STP ABR Paulas wurden auch mit top wrapping ausgeliefert ab Werk, insofern ist "normal" vllt. etwas relativ,-))). Aber in letzter Zeit probiere ich wieder dicke Saiten aus, nachdem ich jetzt fast 1 Jahr lang 10-46er hatte. Ich bin noch nicht ganz sicher, was mir auf einer Paula gefällt.

 Es sieht insgesamt ganz nach ner großen Lösung aus - Faber Tailpiece, Faber Brücke mit Messing (oder Titan?) Reitern und neuen, direkt ins Holz geschraubten Studs.

Wennze schon dabei bist, wie sieht's mit der Elektronik aus? neue Potis? Andere Kondensatoren? Peter Green Mod? Na?,-)))

Mach's gut!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

 na wenn es denn sein muss, dann bitte Messing. : War anno dunnemals schließlich auch so ;-)

Hi Mike!

Hehe, aber dann auch Messing vernickelt/vergoldet, gell? Messing pur taugt klanglich ja nicht,-))))

BTW, hat grad jemand parat, wann Gibson von Messing auf Guss gewechselt hat? Mit Einführung von Chrom? Oder später?

Mach's gut!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi,

Wennze schon dabei bist, wie sieht's mit der Elektronik aus? neue Potis? Andere Kondensatoren? Peter Green Mod? Na?,-)))


ich dachte daran, ein Tonepoti als Master-Tone und nach 50's-Manier verstrippen zu lassen, von mir aus gerne mit PIO-Kondensator, wenn du einen über hast.

Das andere Tone-Poti wird Varitone, der Lemme (Mono)-Nachbau ist heute hier angekommen. Ev. bekommt der Varitone noch einen Trimmer, Lemme schlägt das vor, damit der Effekt nicht so oberdrastisch ist. Ohne Varitone wäre sonne Gitarre icht interessant für mich, weil ich die dünnen, funkigen Rhythmussounds live unbedingt brauche.

Peter Green geht bei der ES nicht, weil "beide Pickups in Phase und parallel" für BB King-Sounds unerlässlich ist.

Gr00ß, ferdi


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi Ferdi!

ich dachte daran, ein Tonepoti als Master-Tone und nach 50's-Manier verstrippen zu lassen, von mir aus gerne mit PIO-Kondensator, wenn du einen über hast.

Ich habe leider keinen mehr übrig, sorry!

 Das andere Tone-Poti wird Varitone, der Lemme (Mono)-Nachbau ist heute hier angekommen. Ev. bekommt der Varitone noch einen Trimmer, Lemme schlägt das vor, damit der Effekt nicht so oberdrastisch ist. Ohne Varitone wäre sonne Gitarre icht interessant für mich, weil ich die dünnen, funkigen Rhythmussounds live unbedingt brauche.

Hm, was heißt denn "nicht so oberdrastisch"? Wenn schon denn schon,-)))

Ich hatte ja auch mal eine zeitlang eine Epiphone Lucille und ich fand den Varitone auch klasse, gerade die ausgedünnten Sounds in verzerrt, das war ne feine Sache, klang teilweise sogar ein wenig nach Tele,-)))

Ich kenne mich mit dem Varitone aber nicht sooo gut aus, lese aber im LPF immer wieder mal, das Leute, die eine ES mit Varitone haben da eine Art Bypass-Stellung einbauen, weil der Varitone wohl dauernd im Signalweg hängt und - so schreibt man dort - Sound klaut.

Für die Byrdland fände ich ein Varitone eigentlich auch schick, aber ich benutze alle Potis und brauche die auch, und ein Loch in diese Schönheit zu bohren, das kriege ich nicht übers Herz. 

Peter Green geht bei der ES nicht, weil "beide Pickups in Phase und parallel" für BB King-Sounds unerlässlich ist.

Achso, ja, das wäre dann echt blöd,-))) Der Blues Boy spielt ja afair gerne Stellung 2 des Varis, woll? Die fand ich auch immer sehr nett.

Es gab ja mal in den 50ern eine Custom One Off Super 400 CES mit 7 Saiten und outboard Controls, also so ein Kasten, der mit den Ausgängen (die hatte für jeden Pickup 1,-)) der Pickups verkabelt wurde und dann an 2 (oder 3, ich weiß nicht mehr, wieviele Pups die hatte) Amps rausging (es gab von Gibson sogar mal einen Stereoamp, quasi genau für diesen Zweck,-))). Vllt wäre ja ein outboard Varitone die Lösung,-)))

Mach's gut!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi,

Ich habe leider keinen mehr übrig, sorry!

schick mir mal ne alternative Bezugsquelle.

Ich kenne mich mit dem Varitone aber nicht sooo gut aus, lese aber im LPF immer wieder mal, das Leute, die eine ES mit Varitone haben da eine Art Bypass-Stellung einbauen, weil der Varitone wohl dauernd im Signalweg hängt und - so schreibt man dort - Sound klaut.

a) hatten das nicht alle, sondern einige ES345 (soweit ich weiß) und b) hat der Lemme ToneVari (heißt wirklich so) auf "1" garantiert ab Werk echten Bypass (und ist auch nur halb so groß, weil Mono).

Für die Byrdland fände ich ein Varitone eigentlich auch schick, aber ich benutze alle Potis und brauche die auch, und ein Loch in diese Schönheit zu bohren, das kriege ich nicht übers Herz.

hast da eigentlich mal Bilder gepostet? Rundes oder florentine cutaway?

Gruß, ferdi


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi Ferdi!

 a) hatten das nicht alle, sondern einige ES345 (soweit ich weiß) und

Okay, lasse ich mal den Arsch raushängen,-))) Bis 1964 hatten alle ES-345 Varitone, es sei denn, es wurde abbestellt. Custom ES-335 in Stereo und Varitone (oder nur eines von beiden) war möglich und wurde einigermaßen oft so geordert.

Die ES355TD hatte keine Varitone, dafür Ihre Schwester die ES355TDSV und war auch immer Stereo. Es wurden mehr SV Varianten verkauft, als die andere.

Das Varitone war zudem ein einigermaßen beliebtes Custom order Teil für Thinlines und Archtops, so sieht man schon mal eine L5CES, eine Byrdland, eine ES350TD oder auch eine Super400CES mit dem Schalterchen.

 b) hat der Lemme ToneVari (heißt wirklich so) auf "1" garantiert ab Werk echten Bypass (und ist auch nur halb so groß, weil Mono).

Ahso. Ich kenne das Lemme Dingens da nicht. Das heißt, Dein Varitone hat 1 Stellung weniger, weil für Bypass, oder eine mehr, wegen Bypass?

 hast da eigentlich mal Bilder gepostet? Rundes oder florentine cutaway?

Nein, habe keine Bilder gepostet, ist ja auch eher uninteressant. Sie hat ein rundes Cutaway, spielt sich zwar schwerer, sieht aber besser aus imo und außerdem gab's die Epi nur so. Gestern habe ich endlich eine L-5 Glocke bekommen, die ist jetzt drauf, ebenso KLuson Wafflebacks, die Tage kommt ein neues Pickguard und wnen ich mal ein Bigsby B6GBVF in billig bekomme, kommt das auch noch drauf,-)))

Mach's gut!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Tach Ferdi,

sehr viel kann ich dir nicht sagen, ich habe zu wenig Erfahrungen mit der 345, ich kenn ja nur eine...


: das Gibson schon mal gerne serienmäßig Qualitätskompromisse bei der Hartware eingeht...
:

Das kann ich dir nicht bestätigen. Ich habe in der Zeit, in der ich die Gitarre habe, bis auf die beiden Volumepotis vor ein paar Jahren, noch nichts ausgetauscht. Die Potis werden aber von mir sehr intensiv gebraucht, aber ein Austausch nach fast 30 Jahren (bei mir)...so schlecht können sie nicht gewesen sein.


dafür mit Hülsen im Body, in die die Posts (Steg"pfosten") geschraubt werden.

Bei mir ist ne Rappelfederbridge drauf, aber keine Hülsen in der Decke. Nachdem ich vor einigen Jahrzehnten die Feder etwas nachgebogen hatte, rappelt da nix mehr.


: So - ich wollte das Faber-Tailpiece bestellen...

Tailpiece hab ich auch nicht, nur einen Trapezsaitenhalter. Bruderherzchen will mich ständig zum Umbau auf Tailpiece überreden, ich weiß aber nicht, ob das was, und was es überhaupt bringen soll. Im Vergleich mit der Paula (mit Tailpiece) scheinen die (gleichen) Saiten auf der ES weicher zu sein. Auf der Les Paul fühlt sich der 10er Satz eher nach 11er an. Ich sollte die LesterWilliamPollfus-Gitte vielleicht mal auf einen Trapezsaitenhalter umbauen...-)

: Taucht das? Lohnt es die (aufwändige) Installation (alte Hülsen raus, Gewinde reinschneiden, neue Posts direkt ins Holz schrauben)? Der Theorie nach muss es einfach besser sein...

Kann ich dir leider nicht sagen.


: Und der Steg selber - ich traue der Gibson-Hartware nicht sooo über den Weg - gleich mit austauschen oder taucht die Nashville-Bridge?

Mein Steg funktioniert, seit ich die Gitarre habe. Außer, das die Vergoldung im Laufe der Jahrzehnte etwas gelitten hat, sind keine Schäden feststellbar. Ich habe aber auch eher trockene Hände, also keinen agressiven Fußschweiß an den Vorderläufen.

Allerding weiß ich auch nicht, was sich bei Gibson an der Hardware alles geändert (und aufgrund von "Kostendruck" vielleicht auch verschlechtert) hat. Meine Mechaniken funktionieren nach all den Jahren noch einwandfrei (Wer sie hergestellt hat, weiß ich nicht, sind rechteckige Kästchen drum mit der Aufschrift "Gibson deLuxe"). Stimmen brauch ich nur die ersten Tage, wenn neue Saiten drauf sind, ansonsten hält sie die Stimmung.

Wie alt meine ES inzwischen ist, weiß ich nicht. Es könnte das hier: 1963 121000-139999 passen (aus dem Bluebook), aber auch irgendwas zwischen 1970 und 1972, da sind anscheinend ähnliche oder sogar die gleichen Seriennummern verwendet worden. Bei mir ist sie seit 1978 und seitdem ist da nix augetauscht worden, außer Saiten natürlich und den bereits erwähnten Volumepotis.

Ich finde Rollis Rat sehr gut. Bau den Varitoneschalter (auf den ich sehr ungerne verzichten würde) ein und hör mal, was deine Ohren dazu sagen. Ist das ok für dich, dann lass alles so. Anderenfalls pack den Akkuschrauber aus.

Was jetzt mit einen Varitoneschalter mit "true Bypass" ist, kann ich dir auch nicht sagen, ich vermisse in Stellung 1 Jedenfalls nichts. Aber ich habe da auch zu wenig Erfahrung, ich weiß ja was kommt, und gut ist. Aber wahrscheilich bin ich auch in all den Jahren bertiebsblind geworden, was die Gitarre angeht. So dran gewöhnt, das man, nee ich, nix mehr ändern will.

Noch nen Satz zu "Stereo": Das heißt ja nur, das die beiden PU´s getrennt bis an die Buchse geführt sind. Dadurch hat man die Möglichkeit, Bridge- und Hals-Pu mit einem Doppelkabel über zwei verschiedene Amps zu spielen. Bei mir waren das ein AC30 und ein Twin. Ist nicht gerade bandscheibenfreundlich und wohnzimmertauglich aber hat auch was...

Auf jeden Fall ertmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung, mal eine Gitarre für Erwachsene zu kaufen, und berichte dann über deine Umbauerfahrungen.  Die interessieren mich schon brennend.

Und vergiss nicht, die Fotos zu posten!!!

ne schöne Jrooß

Pitter


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

 Wie alt meine ES inzwischen ist, weiß ich nicht. Es könnte das hier: 1963 121000-139999 passen (aus dem Bluebook), aber auch irgendwas zwischen 1970 und 1972, da sind anscheinend ähnliche oder sogar die gleichen Seriennummern verwendet worden. Bei mir ist sie seit 1978 und seitdem ist da nix augetauscht worden, außer Saiten natürlich und den bereits erwähnten Volumepotis. 

Grüßdich Pedro!

Interessiert Dich denn ernsthaft, wie alt Deine Gitarre genau ist? Das ließe sich anhand der Hardware und der Kopfplatte einigermaßen leicht lösen, wennze ein paar Angaben resp. Fotos machst?

Mach's gut!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?


: Interessiert Dich denn ernsthaft, wie alt Deine Gitarre genau ist? Das ließe sich anhand der Hardware und der Kopfplatte einigermaßen leicht lösen, wennze ein paar Angaben resp. Fotos machst?
: Mach's gut!

Hi Jonas,

dem Pitter sein Liebschen hat ein Lila/Weisses Label drinnen  un et steht "Made in USA" auffe Rückseite von der Kopfplatte. Is ne 70er, aber ne gute.

Ciao, Rolli

Take a look:




Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hallo Jonas,


: Interessiert Dich denn ernsthaft, wie alt Deine Gitarre genau ist?

nöö, eigentlich nicht.

Wichtiger ist, das sie mir gefällt sich gut spielen lässt und so klingt, wie ich mir das vorstelle.

Das tut sie alles und ich bin (schon lange) zufrieden damit.

Rolli hat ja auch schon was gefunden. Kann sein, das er recht hat.

Verkauft wir sie eh nicht, wenn ich mir mal die Radieschen von unten besehe, wird sie auf die Kiste genagelt.   ( Und die SG kommt zu Jochen)

ne schöne Jrooß

Pitter


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi,

sie kam gestern :-)

Und siehe da, sie hat KEINE Nashville-Bridge, sondern das altehrwürdige Original mit Rappelfeder (auch noch verkehrt herum montiert *rolleyes*) und Bolzen direkt ins Korpusholz geschraubt. Da kommt jetzt die Faber-Bridge mit Messingreitern drauf, und das Alu-Tailpiece samt locking-Mechanismus habe ich auch bestellt, das sitzt nämlich nicht ganz tight.

Sie wiegt etwa 3950g, ist das viel für ne ES? Kommt mir umgehängt schwer vor.

Die Gotoh-Austauschmechaniken hätte der Verkäufer ruhig erwähnen können, aber ist hier jemand, den das aufregt? Mich jedenfalls nicht :-) denn die ES hat dafür fret edge binding, was ich schön finde und vorher nicht wusste. Bünde ohne sichtbare Abnutzung, die bleiben also erstmal drauf.

Ich bin zZt am Renovieren und haklb am Umziehen, zwischendurch auch noch ein Auftritt mit Sonderproben - da komme ich nicht zum Bildermachen - sobald die Faber-Hartware da ist, werde ich die Ketarre eintüten und zu André (Staufer Guitars) schicken, der mir den Lemme ToneVari installiert.

Gruß und Kuss, ferdi


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Sers Ferdi!

Und siehe da, sie hat KEINE Nashville-Bridge, sondern das altehrwürdige Original mit Rappelfeder (auch noch verkehrt herum montiert *rolleyes*) und Bolzen direkt ins Korpusholz geschraubt.

Na umso besser,-))) Das mit der umgedrehten ABR kann u.U. schon Sinn machen, man sieht das oft bei alten Gibsons wo die Hälse mehr oder minder "krumm" sind,-)))

Die Gotoh-Austauschmechaniken hätte der Verkäufer ruhig erwähnen können, aber ist hier jemand, den das aufregt? Mich jedenfalls nicht :-)

Mich stört sowas auch nicht, aber ich mag es überhaupt nicht, wenn das vorher nicht erwähnt wird, denn das gibt u.U. Preisabzug.

denn die ES hat dafür fret edge binding, was ich schön finde und vorher nicht wusste.

Hm, afaik haben alle Gibsons fret edge binding ab Werk, zumindest bei den E-Geigen.

Mach's gut und viel Vergnügen!


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi Ferdi,

Und siehe da, sie hat KEINE Nashville-Bridge, sondern das altehrwürdige Original mit Rappelfeder (auch noch verkehrt herum montiert *rolleyes*) und Bolzen direkt ins Korpusholz geschraubt. Da kommt jetzt die Faber-Bridge mit Messingreitern drauf, und das Alu-Tailpiece samt locking-Mechanismus habe ich auch bestellt, das sitzt nämlich nicht ganz tight. : Sie wiegt etwa 3950g, ist das viel für ne ES? Kommt mir umgehängt schwer vor. : Die Gotoh-Austauschmechaniken hätte der Verkäufer ruhig erwähnen können, aber ist hier jemand, den das aufregt? Mich jedenfalls nicht :-) denn die ES hat dafür fret edge binding, was ich schön finde und vorher nicht wusste. Bünde ohne sichtbare Abnutzung, die bleiben also erstmal drauf. :

irgendwie putzig :-)))

Da beschreibst du deine neue Gitarre und verlierst nicht ein Wort darüber, wie das Teil klingt, anspricht, schwingt oder wie sich der Hals anfühlt... Und woher kommt eigentlich der Drang (nicht nur bei dir, das liest man ja immer wieder), Gitarren bei Neuankunft erstmal zu wiegen?! Warum hatte ich nie danach das Bedürfnis?

Viele Grüße,

Andreas


Re: Faber Hartware für meine ES - Erfahrungen?

Hi,

zu deinem berechtigten Einwurf, Andreas:

Hals ist gut, muss aber noch ein wenig geschliffen werden. Aber spielen und Klang genießen kommt später.

Jetzt geht es - bei mir privat -  ausschließlich ums Türzargen lackieren, Räume streichen, Fliesenlegen, Umzug organisieren. Ich bin mit der ES genau null mal im Proberaum gewesen, und der Squier15, über den ich zu Hause spiele, nun, muss ich den Satz überhaupt zu Ende schreiben?

Gruß, ferdi