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(Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hallo zusammen,

möchte Euch eine Erfahrung mitteilen:
Seit einiger Zeit reinige ich meine Saiten, besonders die Thomatiks, mit Ballistol. Ballistol ist eigentlich ein Waffenöl, ist aber rückstandsfrei. Das Schöne ist, - die Korrision geht damit nicht nur ab, sondern wird geringer und die Saiten klingen wieder gut.
- Ballistol auf den Lappen und einmal Saite für Saite durch den Lappen ziehen.
- Etwas einwirken lasen.
- Behandlung wiederholen
- Mit trockenem Lappen oder Papier abwischen.

Feddich.

Grüße
Frank



Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hallo André,


: Wunderbares Zeug - Dein Gitarrenbauer wird Dich spätestens bei einem anstehenden Fretjob hassen!
------------------------------------
Hm!, meinst Du, die Feile gleitet dann so schön? Hört sich nach Praxis an, was Du schreibst.

Du Dich aber eventuell schon früher, wenn das Zeug unter die Lackierung oder in Risse derselben kriecht ...
------------------------------------
Na, also damit habe ich ein völlig vegammeltes Teil wieder flott gekriegt. War vor 2 Jahren.
So sieht sie jetzt aus.


Wär schade, wenn Du recht hättest. OK, ich gehe recht sparsam mit dem Zeug daran. Wenn man es reichlich auftragen würde, könnte es Ärger geben.

Grüße
Frank

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

: Hallo André,
:
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: : Wunderbares Zeug - Dein Gitarrenbauer wird Dich spätestens bei einem anstehenden Fretjob hassen!
: ------------------------------------
: Hm!, meinst Du, die Feile gleitet dann so schön? Hört sich nach Praxis an, was Du schreibst.
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: Du Dich aber eventuell schon früher, wenn das Zeug unter die Lackierung oder in Risse derselben kriecht ...
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: Na, also damit habe ich ein völlig vegammeltes Teil wieder flott gekriegt. War vor 2 Jahren.
: So sieht sie jetzt aus.
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: Wär schade, wenn Du recht hättest. OK, ich gehe recht sparsam mit dem Zeug daran. Wenn man es reichlich auftragen würde, könnte es Ärger geben.
:
: Grüße
: Frank


Hi Frank!

Mal ganz OT, aber das ist ja wohl mal eine wunderschöne Gitarre, echt lecker!

Mach's gut!

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

: Hi Frank!
:
: Mal ganz OT, aber das ist ja wohl mal eine wunderschöne Gitarre, echt lecker!
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Danke! Das Teil hat auch ne drollige Geschichte:
Mit Andrea hab ich abgesprochen, dass es nicht mehr als 7 Gitarren sein werden. Das bekam mein Nachbar mit.
Von Hause aus Statiker, hatte er ein paar Tage später ein Objekt, bei dem er im Rahmen der Objektbesichtigung auf dem Dachstuhl einen Gitarrenbody nebst Hals fand. Auf Body und Hals war jeweils in römische Ziffern "VIII" eingeritzt. - Nummer "Acht" also!
Und damit stand er am gleichen Abend noch grinsend vor meiner Tür.
Anfang hielten wir das Teil für lustiges Brennholz. Am nächsten Tag sah ich das dann schon anders.
Heute spiele ich sie sehr gerne völlig clean, also ohne Hall, über meinen alten Laney. In der New-Orleans-Jazz-Truppe darf ich mich sogar mit nix anderem sehen lassen.:-))

Grüße
Frank

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hallo Frank,

::""Hm!, meinst Du, die Feile gleitet dann so schön? Hört sich nach Praxis an, was Du schreibst.""::

Zu erstens: Nein, leider nicht. Und Klebstoffe kleben nicht mehr so richtig, kleine Holzausrisse beim rausmachen der alten Bünde lassen sich so auch nicht mehr zufriedenstellen und dauerhaft richten.

Zu zweitens: Ja ;-)

::""Na, also damit habe ich ein völlig vegammeltes Teil wieder flott gekriegt. War vor 2 Jahren.""::

Solange Du nur die Metallteile abschraubst und sie damit bearbeitest, spricht absolut nichts dagegen. Für den Dreck am Instrument gibt es geeignetere Sachen. Öle, die rückstandsfrei verdunsten oder Öle, die aushärten - auf jedenfall Öle, die nicht mineralischen Ursprungs sind.


Viele Grüße

André

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi ich nutze Ballsitol auch schon lange! Keine Probleme damit. Wurde ja unter anderem auch gerade für die Holzpflege hergestellt. Das schöne ist , das es eben nicht harzt oder schmiert, sonderm dem Holz etwas Feutigkeit gibt und die MAserung schön hervorhebt.

Ich glaube, es ist nichtmal mineralischen Urpsrungs...

Ansonsten:

Für Saitenreingung habe Feuerzeugbezin entdeckt. Klingt irre, geht aber ganz gut!

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hallo André,

: Zu erstens: Nein, leider nicht. Und Klebstoffe kleben nicht mehr so richtig, kleine Holzausrisse beim rausmachen der alten Bünde lassen sich so auch nicht mehr zufriedenstellen und dauerhaft richten.
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Auf dem Griffbrett hat das Ballistol auch nix verloren. Dafür gibt es andere Sachen. Nee, nur die Saiten mit einem leicht ballistolisierten Lappen reinigen. Saite für Saite längst. Auf das Griffbrett soll das Zeugs nicht drauf. Das simmer uns einig.


: Solange Du nur die Metallteile abschraubst und sie damit bearbeitest, spricht absolut nichts dagegen. Für den Dreck am Instrument gibt es geeignetere Sachen. Öle, die rückstandsfrei verdunsten oder Öle, die aushärten - auf jedenfall Öle, die nicht mineralischen Ursprungs sind.
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Klar mit "Motoröl" versaut man sich alles. Da bin ich voll und ganz bei Dir.

Ich kann nicht sagen, was das für ein Zeugs ist, aber:

Enter Plagiatmode
BALLISTOL kann aufgrund seiner Zusammensetzung nicht verharzen
und ist durch die pharmazeutisch reinen Bestandteile auch für
produktberührende Teile in der Lebensmittelindustrie zugelassen.
Leave Plagiatmode

Da hab ich die Weisheit her

Du hast aber Recht, dass man bei der enormen Kriechfähigkeit vorsichtig sein muß, sonst gibt es Überraschungen. Deswegen bin ich auch nur gaaanz vorsichtig damit an den Lack gegangen. Es war aber das Einzige was es wirklich gebracht hat.
Aber Danke für die Hinweise.

Über Lackbearbeitung habe ich eingangs aber nicht geschrieben, sondern darüber, die Saiten damit abzuwischen. OK, das Fretboard könnte sich blöd drüber freuen wenn man zuviel davon nimmt.

Grüße
Frank

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Moin,
lass es für die Holzpflege hergestellt sein, aber sicher nicht für die Klebstoffpflege... genau das ist eben der Punkt - Das Zeug unterwandert gerne die Verleimung des Griffbretts und löst den Klebstoff auf.
Das ist auch nicht sonderlich verwunderlich denn Mineralöle, Terpene und ähnliches gelten bei uns in der Polymerchemie mit als die fiesesten Füllgüter.

Außer auf Metallteilen hat das Zeug an einer Gitarre nichts zu suchen, aber am Metall macht es sich dafür gut.

Grüße
MIKE

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi Mike,

bei Mineralölen hast du recht. Ballistol ist aber kein mineralisches Öl. Ja, bei einem lackierten Griffbrett wäre ich eventuell vorsichtig, da das Öl hinter den Lack kriechen könnte und das sähe unschön aus. Auf rohen Hölzern kann man das wunderbar anwenden.

Das mit dem Griffbrettanlösen wäre mir neu. Das Zeug beinhaltet keinerlei Säuren oder sonstige Substanzen, die dazu in der Lage wären. Wie gesagt, wird es auch im mdezinischen Bereich eingesetzt. Man kann das Zeug auch zu sich nehmen, ohne das man aus den Pantoffeln kippt. Kann man aber auch sein lassen.

Ich habe diesebezügl. auch schon beim Experten nachgefragt, der ausdrücklich Ballistol für unbedenklich hält und Langzeittestphase zeigte keinerlei negative Auswirkungen. Auch nach dem letzten Fretjob ist mein Kopf noch dran. ;-)

Jedem bleibt selbst überlassen, was er auf die Gitarre schmiert. Letztlich bleibt aber festzuhalten, dass sie kein Hefeteig ist. ;-)

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

hallo!

ich benutze balistol zur griffbrett- uns aitenreinigung auf meiner blade seit 16 jahren! ...und zwar regelmäßig!

letztes jahr ist meine gitarre neu bundiert worden, dabei gab es keine probleme. bei dieser gelegenheit ist auch noch ein neuer sattel eingebaut worden.

ansonsten kann natürlich alles mögliche wahr sein, aber für mich persönlich kann ich nur sagen, dass balistol eine ganz wunderbare sache ist.

gruß martin

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hallo Frank,

: Enter Plagiatmode
: BALLISTOL kann aufgrund seiner Zusammensetzung nicht verharzen
: und ist durch die pharmazeutisch reinen Bestandteile auch für
: produktberührende Teile in der Lebensmittelindustrie zugelassen.
: Leave Plagiatmode
:


Ja gerade das ist ja auch das Problem ... das Zeug "verharzt" nicht und verdunstet auch nicht. Da spielt es keine Rolle, ob man das Zeug trinken kann oder nicht. Es gibt auch eine ganze Palette an geeigneten Holzölen, die ebenfalls "lebensmittelecht" und sogar für Kinderspielzeug zugelassen sind. Dafür bräuchte es also auch kein Ballistol zu sein ;-)

Viele Grüße

André

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi martin,
und all die anderen,

: ich benutze balistol zur griffbrett- uns aitenreinigung auf meiner blade seit 16 jahren! ...und zwar regelmäßig!

vielleicht sollte man die Aussagen in Relation zu der Anzahl Instrumente setzen, die jeweils Grundlage für die Meinungsbildung waren. Wenn André hier sagt, daß es bei bestimmten Konstellationen Probleme geben kann, bezieht er sich da auf Erfahrungen, die er an Hunderten oder Tausenden von Gitarren gemacht hat. Was ihr dagegen setzt, sind Einzelfälle. Daß es einmal oder zweimal gut geht, ist aber kein Beweis zur Verallgemeinerung.

Ich nehm Ballistol, um meinem Hund die Ohren sauber zu machen. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Mojn,

Hi ich nutze Ballsitol auch schon lange! Keine Probleme damit. Wurde ja unter anderem auch gerade für die Holzpflege hergestellt.

Hä? Ich dachte das sei Waffenöl! Oder haben damit die alten Germanen ihre Keulen gewienert?

Egal, kommt mir nicht ins Haus, das Dreckzeug. Ist außerdem giftig - Pech, wenn der Kurze es mit einem Energydrink verwechseln sollte. Zum Saubermachen nehme ich H²O und Spülmittel, zum Griffbrett imprägnieren Holzöl.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi,
ich rede auch nicht davon dass das GRIFFBRETT angelöst wird sondern der Klebstoff und ich denke als Polymerchemikus mit Hauptaufgabengebiet Klebstoffe mag ich beurteilen was das Zeug mit einer Polymerkette anstellt.
Aber gut.... wie sagt der Kölner so schön "et hätt noch immer jut jegange"

Von daher... macht doch was ihr wollt... macht ihr doch eh :-)

Grüße
MIKE
PS: aber nachher nicht jammern ;-)


Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Moin,
womit Du auch sowas von richtig liegst.
Zudem verwechselt der Kollege auch was... denn das Ballistol im Medizinbereich únd für die Humananwendung ist eben NICHT das typische Ballistol sondern eine Sonderserie.
Aber gut... wir wollen ja niemanden missionieren und André hat als Gitarrenbauer eh keine Ahnung ;-)))

Grüße
MIKE

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Huhu,

vielleicht sollte man die Aussagen in Relation zu der Anzahl Instrumente setzen, die jeweils Grundlage für die Meinungsbildung waren. (...) Daß es einmal oder zweimal gut geht, ist aber kein Beweis zur Verallgemeinerung.

Sehe ich von der Argumentationsführung ähnlich, allerdings war Marcellos Nachfrage wohl auch an einen Gitarrenbauer gerichtet, und auch bei ihm ist die Datengrundlage vielleicht vergleichbar hoch. Ich will damit André in seiner Kompetenz nicht widersprechen, aber ich kann gut damit leben, daß es auch unter Experten verschiedene Ansichten gibt ;-).

Gruß, bisher ballistolfrei
burke

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Mojn,

ach so... nachtrag... GIFTIG ist das aber keineswegs.
ist weder grundwassergefährdend und vollständig biologisch abbaubar - das ist aber persil auch und das schmiert man schließlich auch nicht auf´s brot ;-)


Dan müsste sich seit meiner BW-Zeit die Zusammensetzung geändert haben. Wir haben mal jemand ins Krankenhaus zum Magenauspumpen gefahren, der sich im Vollsuff noch einen steifen Schluck Waffenöl als Schlaftrunk gegönnt hatte und dem das gar nicht gut bekommen war. Hat's aber überlebt.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi Mathias,

Dann müsste sich seit meiner BW-Zeit die Zusammensetzung geändert haben. Wir haben mal jemand ins Krankenhaus zum Magenauspumpen gefahren, der sich im Vollsuff noch einen steifen Schluck Waffenöl als Schlaftrunk gegönnt hatte und dem das gar nicht gut bekommen war. Hat's aber überlebt

Ballistol läuft zwar noch unter Waffenöl, hat aber mit dem Zeugs, was man heute (bzw. schon länger) in die Knarren schmiert nicht viel zu tun. Das war sicher kein Ballistol, was dem da aus dem Magen gepumpt wurde.

Viele Grüße vom highseppl!

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi Friedlieb,

vielleicht sollte man die Aussagen in Relation zu der Anzahl Instrumente setzen, die jeweils Grundlage für die Meinungsbildung waren. Wenn André hier sagt, daß es bei bestimmten Konstellationen Probleme geben kann, bezieht er sich da auf Erfahrungen, die er an Hunderten oder Tausenden von Gitarren gemacht hat. Was ihr dagegen setzt, sind Einzelfälle. Daß es einmal oder zweimal gut geht, ist aber kein Beweis zur Verallgemeinerung.

Also ich benutze Ballistol ebenfalls sehr reichlich für die Saiten- und Griffbrettpflege sein deutlich über 10 Jahren auf deutlich über 20 Gitarren. Ich kenne auch Andrés Aussagen darüber schon länger. Seitdem achte ich auf genau diese Details immer mal wieder. Dergleichen ist mir bei keiner Gitarre jemals aufgefallen. Etliche dieser Gitarren sind seitdem neu bundiert worden - ohne jeden Widerspruch ;-) Mein Gitarrenbauer - mit dem ich dieses Thema auch schon erörtert habe - hat auch nichts derartiges berichten können.

Ich bin mir sicher, dass André seine Gründe für die Ablehnung hat, meine Erfahrungen sprechen allerdings auch nur für Ballistol, auf das ich nicht verzichten möchte :-)

Nur meine 20 Pfennig ;-)

Viele Grüße vom highseppl!




Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Moin!

: Das ist auch nicht sonderlich verwunderlich denn Mineralöle, Terpene und ähnliches gelten bei uns in der Polymerchemie mit als die fiesesten Füllgüter.

Heisst das etwa, dass Lemonoil unter dem Gesichtspunkt "könnte das Griffbrett vom Hals lösen" auch 'böse' ist? Das besteht ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auch zu großen Teilen aus Terpenen (z.B. Limonen). Das fände ich dann schon etwas merkwürdig, da das Zeug ja explizit als Griffbrettpflege verkauft wird.

Grüße, Nils

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi Burke,

::"" ... war Marcellos Nachfrage wohl auch an einen Gitarrenbauer gerichtet, und auch bei ihm ist die Datengrundlage vielleicht vergleichbar hoch. Ich will damit André in seiner Kompetenz nicht widersprechen, aber ich kann gut damit leben, daß es auch unter Experten verschiedene Ansichten gibt ;-).""::

Ob die Datengrundlage tatsächlich vergleichbar hoch ist, sei mal dahingestellt. Mit dem letzten Teil Deiner Aussage kann ich gut leben.

Eigentlich wollte ich zu diesem Thema auch gar nichts mehr sagen. Trotzdem: Plaziere mal jeweils einen Tropfen Sekundenkleber auf ein blankes Stück Holz und zum Vergleich auf eines, welches mit Balistol getränkt wurde. Dreimal darfst Du raten, auf welchem Holzstück der Klebstoff besser hält.

Natürlich heißt das nicht, daß man balistolgetränkte Instrumente nicht bundieren könnte. Aber das Ergebnis dürfte beim balistolfreiem Instrument langfristig "sicherer" sein. Von den Folgen für den Lack (sehr oft sichtbar) und den Folgen für Leimablösungen der Griffbrettverleimung (habe ich noch keine gesehen), mal abgesehen.

Viele Grüße aus meiner seit 22 Jahren ballistolfreien Werkstatt

André

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Hi,
nein das Lemonoil ist in sofern unbedenklicher, da es nicht diese irren Kriecheigenschaften des Ballistol hat.
Sehr wahrscheinlich dass die Terpene des Lemonoils in direkter Exposition einen Klebstoff ebenfalls anlösen, aber in der Praxis kommen die Inhaltsstoffe wohl gar nicht so weit.
Man ersäuft sein Griffbrett ja schließlich nicht.
Das extrem kriechende Ballistol rauscht da aber schon ordentlich durch die kapillaren Strukturen des Holzes.

Grüße
MIKE

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

Moin Mike,

Das extrem kriechende Ballistol rauscht da aber schon ordentlich durch die kapillaren Strukturen des Holzes

Den muss ich mir merken - der spielt schon in der Holtmannschen Liga der "sich harmonisch
verschränkenden Obertöne" ;-)=)

Grüße,

Andreas
Ex-Ballistol-auf-brünierten-Floyd-Rose-Schrauben-User, jetzt aber dann bald wieder B-a-b-F-R-S-U....

Re: (Sonstiges) Saiten und Ballistol

n'Abend!

: nein das Lemonoil ist in sofern unbedenklicher, da es nicht diese irren Kriecheigenschaften des Ballistol hat.
: Sehr wahrscheinlich dass die Terpene des Lemonoils in direkter Exposition einen Klebstoff ebenfalls anlösen, aber in der Praxis kommen die Inhaltsstoffe wohl gar nicht so weit.

Klingt logisch. Dann kann also weiterhin meinen Griffbrettern hin und wieder einen Spritzer Zitronenduft spendieren - oder spricht da sonst noch was gegen?

(Ich hatte mal irgendwo was gelesen, dass die Säuren da drin Metallteile angreifen könnten, das aber erstmal als Humbuckg abgetan: ätherische Öle bestehen doch afaik hauptsächlich aus eben diesen Terpenen und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, wie da irgendwelche ominösen Säuren reinkommen sollen, wenn man bei der Gewinnung halbwegs ordentlich vorgeht. Any coments?)

Grüße, Nils