Re: (Philosophie) Homef*cking is killing Prostitution
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Beitrag von bO²gie vom Juni 10. 2003 um 14:32:11:
Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Homef*cking is killing Prostitution geschrieben von groby am Juni 10. 2003 um 13:50:14:
Moinsens again -
: Weltruhm? Das wird knapp. Einfach nur mehr Leute? Okay, das wäre drin. Mit Musik den Lebensunterhalt bestreiten können? Hart. Gibt das Internet das her? Da scheint mir in der Umbruchs-Euphorie das Versprechen grösser als die Chance.
Mein Ansatz ist nicht der "Weltruhm weil Web ja weltweit". "Mehr Leute" erreichen schon eher. "Lebensunterhalt bestreiten"? Hmmm, nicht wirklich, aber die Frage nach: "Wie finanzier ich meine Musik?" stellt sich einfach ab einem gewissen Stadium. "Gibt das Web das her?" Ich denke schon. Noch sind wir das Internet als großen "Hier gibts alles für null Mark zum freien Download"-Basar gewohnt. Nur Abmahnungen kosten bisher richtig Zaster. Projekte wie iTunes im Großen weisen aber einen anderen Weg ...
In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon Alfred Hilsberg erwähnt. In seinem Plattenladen "Rip Off", in dem ich einen Teil meiner Jugend verbrachte, standen die Platten oft im schlichten weißen Pappcover. Handgeschriebenes zierte das Cover, oder einfach ein Stempel. Ebenso die Platte ansich. Schlichtes weißes Etikett in der Mitte, ein Stempel drauf und fertig. Das ganze bezahlbar, auch für's kleine Schülereinkommen. 'ne Stunde Musik für 10 Mark (Fünfkommairgendwaseuro)... heute legst du oft 19,98 Teuro für eine CD auf den Ladentisch. Wundert sich da einer warum die Kids Musik im Netz zusammenklauen?
Nochmal: es geht mir nicht um den Punkt mit Musik reich zu werden. Es geht mir darum Musik wieder finanzierbar zu machen, sowohl für den Erzeuger als auch für den Endverbraucher. Und Vermarktung muß nicht zwangsläufig heißen den großen globalen Markt aufzurollen. Da geht die kleine Indieband von Nebenan baden, ohne Frage. Die Idee ist mehr kleine Märkte zu schaffen. Und ich glaube, das das das Internet hergibt. Wie auch immer man das gestaltet...
: Scheint aber keine Frage zu sein die viele Leute zum Antworten reizt. Ich komme mir auch schon etwas absaits vor.
Keine Sorge, wir sind bei dir.
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