Re: (Gitarre) Bunt Ding will Weile haben


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Beitrag von Jonas vom Oktober 22. 2021 um 17:50:34:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Bunt Ding will Weile haben geschrieben von Jonas am Oktober 21. 2021 um 15:10:09:

Hallo zusammen,

Heute habe ich eigentlich gar nicht viel gemacht, ein bischen gefräst, 2 Löcher gebohrt und ein bischen Binding. Trotzdem gehen da schnell mal 3 Stunden für drauf. Keine Ahnung, warum, ich bin wohl langsam.

Also, das Schlagbrett (von dem ich ja nun immer noch nicht weiß, ob ich das nehmen will) habe ich mal grob mit Ahorn eingefasst. Ich finde Binding ja mega chic, aber ich hasse das Zeug. Echt,  Binding ist das, was mir am wenigsten Spaß macht. Ich glaube, da muss ich evtl. mal irgendwo einen extra Kurs für machen, es geht eigentlich immer irgendwas schief.

Naja, heute habe ich auch ein wenig geschummelt, habe nur ganz dünne Binding Streifen genommen, die sind wesentlich einfacher zu biegen. Und so sieht das jetzt aus:

Gar nicht mal so schön. Aber wenn das alles geschliffen ist und dann eine Ladung Poly drauf ist, dann wird das schon.

Und dann Brückenbolzenbohrungen. Hahaha, das ist ein Spaß, da kann man ja so gar nix vergeigen :-) Also, ich habe da schonmal was vergeigt und das war dann nachher eher so Abteilung subdufte. Quasi kontraknorke. Shice eben. Also 20x messen, messen, messen, anreißen, messen, radieren, anreißen, erstmal Kaffee, wieder messen und dann körnen.

Der Rest ist ein Kinderspiel wenn man so nen geilen Bohrständer mit Koordinatentisch hat. Da kann man dann in 3 Achsen den Deliquenten so lange verstellen, bis der Bohrer perfekt über der Markierung sitzt.

Ja, die gute alte Workzone Bohrmaschine von Aldi! 5 Jahre hat die alles klaglos mitgemacht, sogar mit 43mm Eurospannhalsaufnahme. Aber nun, nach 3 ausgeforsterten Eschebodies und einem Eichebody (!) meldet sich doch allmählich was. Aber für heute hat es noch gereicht.

Für die Gitarre nehme ich eine ABR-1 Brücke mit M4 Gewindestangen, die direkt ins Holz gehen (und das seh tief :-)). Also mit 3mm vorgebohrt und dann Gewinde geschnitten. Tja, blöd beim Gewindeschneiden ist ja immer, da senkrecht mit dem Gewindeschneider reinzukommen. Aber bei einem Bohrständer gibt es eine coole Möglichkeit das ganz easy zu machen. Man kann mit einem 43mm Adapter einen Gewindeschneider direkt in den Spannhals einsetzen, in dem vorher noch die Bohrmaschine war (natürlich in gleicher Position!). Dann einfach ansetzen und ab dafür, geht 1a und ohne Stress:

Danach habe ich noch die Humbucker Fräsung am Steg gemacht. Auch hier wieder drölfmal messen, anzeichnen, Schablone fixieren (Malerkrepp und Sekundenkleber, bester Tipp ever für den Gitarrenbau!) und ab dafür.

Tja, am Ende hat es dann nur für ein verwackeltes Foto gereicht, also, mehr verwackelt als sonst.

Schätze, ich muss beim Zusammenbau ein wenig fummeln mit den Pickupfräsungen. Da könnte ein halber MM Abweichung zueinander sein, da muss im Zweifel das Stemmeisen ran.

Die Schablone ist "leider" so tight, dass da tatsächlich 0 Spiel in der Fräsung ist für den Pickup. Aber wegnehmen ist ja immer easy, hinzufügen eher schwer.

Wer weiß, vielleicht schaffe ich ja bis Sonntag alles noch zu schleifen und evtl. zu beizen. Man darf gespannt sein.

Alles Gute!

Jonas




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