Re: (Spieltechnik) Legato u. "three notes per string"


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Beitrag von ibanizer vom Mai 01. 2011 um 16:47:04:

Als Antwort zu: (Spieltechnik) Legato u. "three notes per string" geschrieben von ferdi am Mai 01. 2011 um 12:47:35:

Moin Ferdi!

Ich war seit zehn, ach was, 20 Jahren nicht mehr so motiviert, Neues zu lernen

Jau, den Schwung muss man einfach mitnehmen :-)

Zu Deiner Frage:

Quintolen sind durchaus gängig. Aber das ist nicht der Kern des Problems, nicht wahr? Natürlich kannst Du Dein Beispiel -sagen wir mal "4-5-7-5-4"- in sauberen Sechzehnteln spielen, oder in Triolen, oder um es umfassend darzustellen, mit in jedem beliebigen Notenwert. Warum nicht Triolen oder Sextolen im 9/8-Kontext? Oder Septolen im 15/16?

Voraussetzung ist, dass Du Dich von der Vorstellung verabschiedest, dass der Anschlag jeweils auf einer starken Zählzeit zu liegen hat. Diese Limitierung solltest Du aufbrechen, so wie er hier, Tom Quayle http://www.youtube.com/watch?v=h3f1SkmhPcI Er macht das verflucht gut.

Das heißt nun nicht, dass Du zum Fusionplayer mutieren musst. Es bedeutet, dass Dir, wenn Du es schafft, bei Legato exakt im Time zu bleiben, Dir komplett neue Klangmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Außerdem ist eine gute und präzise Legatotechnik auch für die Synchronisation wichtig, kommt also dem Anschlag zugute.

Um es zu üben, würde ich vorschlagen, dass Du die 3nps-Skalen durch Rhythmuspyramiden schiebst. Also Ganze-Halbtriolen-Halbe-Vierteltriolen-Viertel-Achteltriolen-16tel-Quintolen-Sextolen-Septolen-32tel und wieder zurück, das dann immer im Kreis.

Als Vorübung solltest Du jeden Notenwert wohl zunächst separat angehen (ja, is' langweilig, eine Woche lang täglich 10 oder 20 minuten lang nur Viertelnoten zu spielen, aber es hilft!)

Dann die Wechsel von einem Notenwert zum nächsten benachbarten (...und es gibt nicht nur eine Rhythmuspyramide, sondern viele Variationen. Ich habe mir irgendwann von einer Drummersite acht oder neun unterschiedliche gängige Kombinationen gefischt. Und auch die Anzahl der Takte, die Du auf einem Notenwert bleibst, ist signifikant. Frag JVStoffel, der ist doch Drummer)

Wichtig ist übrigens, dass Du auch absteigende Notenwerte angehst. Da gibt es ziemliche Überraschungen. Vor allem bei der jeweils zweiten Note ;-)

So.. das ist nun Stoff für locker drei Monate.

Grüße Thomas

P.S.: Bin ja echt gespannt, wo es bei Dir hingeht.




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