Greetinx,

nein - wohl nicht.

Um was gehts?

Die letzten 2-3 Wochenenden hatte ich Gelegenheit mit 2 weiteren Musikern (davon noch ein Gitarrist) ausgibig Lautsprecher zu testen.

Kandidaten waren: 1 Tone Tuby - 1 Vintage 30 - 1 Greenback - 1 Special Design Speaker.
Vorhanden waren 4 exakt gleiche Boxen - 1 x geschlossen dann 1 x offen.
Verschiedene Verstärker (Fender, Boogie, Diverse, Heads... 6L6, EL84, EL34).

Kriterien waren cleane Sounds, fenderige Sounds, crunchige Sounds, typische Rocksounds (keine Highgain), mit diversen Tretern (OKKO, Fulltone, Tubescreamern...) und Leadkanälen der entspr. Amps.
Das Spielgefühl war immer auch ein Kriterium.

Verschiedene Gitarren (Strats, Teles, Les Pauls).
Alles A/B schaltbar zum Vergleich.

Über Geschmack wollten wir nicht streiten - die Bestückung welcher Speaker in welcher Box - war uns Gitarristen nicht bekannt. So waren wir unvoreingenommen.

Unsere Resultat:
1. Platz Special Design Speaker - er hatte immer die Nase etwas vorn.
2. Platz Vintage 30
3. Platz Greenback
4. Platz Tone Tuby.

Warum der TT so schlecht - er klingt in etwa wie ein Vintage 30, in manchen Situationen zu knallig und aufdringlich - UND er ist dafür einfach zu TEUER.
Mein Tip: wer so einen Speaker haben will kann einfach einen billigen Vintage 30 kaufen - und ist ideal bedient.

Wenn es diesen Special Design Speaker mal zu kaufen gibt werde ich das auch posten.

Demnächst werde ich noch meinen W*B*R California gegen den Special Design antreten lassen - da bin ich echt gespannt.

Es gab ja vor kurzem diverse Postings zu Lautsprechern. Da paßßt das jetzt auch dazu.

GRuZZ *

Hi.

Vielen Dank für´s (Mit-)teilen.
Finde ich klasse, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.


Lieber Gruß
Helge

Hi Claus,

das ist ja mal ein interessantes Ergebnis. Ist der TT ausschließlich klanglich auf dem vierten Platz gelandet oder hat der Preis für diese Wertung auch eine Rolle gespielt?

Gruß,
Andreas

Hi Claus,

samma, der Späschel Diesein Spieka - welchen meinst'n da? Jensen Recoton? Eminence Goldlabel?

Gruß Falk

Hallo Andreas,

der Tone Tuby wurde xtra gekauft für diesen Test - eigentlich um eine Referenz zu bekommen. Leicht glaubt man ja was geschrieben wird ...

Während dem Hören wussten wir ja nicht welcher Speaker grade dran war.

Die Reihenfolge haben wir danach aufgestellt.

Der TT schneidet deswegen so schlecht ab, weil wenn er vom Klangeindruck mal besser war als der Vintage 30, konnte man diesen Vorteil mit leichten Nachreglungen an der Amp-Klangregelung mit dem V30 leicht dem anpassen.
Der V30 konnte dem TT also immer problemlos folgen. Umgekehr ging das aber nicht.

So hatten wir immer den Eindruck einen "guten" und einen "schlechten" Vintage 30 zu hören.

Der gute war der billige Celestion - wie sich herausgestellt hat.

Also hat der Preis dann diesen 4. Platz ergeben, weil warum das 2-3 fache ausgeben - für das gleiche Resultat.

Vintage 30 sind immer ein bichen nasig - das ist bekannt. Sind aber trotzdem gute Allrounder.

Der Special Design hatte immer ein quentchen mehr Druck, rundere Bässe, schönere Höhen, weniger Nase.

Kurze Rede: der Preis hat den schlechten Platz ergeben.

GruZZ *

Hallo Falk,

der Special Design (ein Fantasie-Name) ist ein Prototyp - wird aber wohl (hoffentlich) mal erhältlich sein - ich will den auch haben... und werde den Euch nicht vorenthalten.

GRuZZ *

Hi Claus,

das liest sich, als könnte das die nächste Sau sein, die wir gemeinschaftlich durch's Dorf treiben. :-)

Gruß Falk

Moin *,

war der TT denn eingespielt oder nagelneu?
Ziemlich empfindlich scheinen die auch zu sein, nach allem, was man so liest.

So eine allgemeines Test-Urteils Rangliste finde ich ehrlich gesagt etwas fraglich.
Der Vintage30 ist z.B. meiner Meinung nach im Fender Deluxe Reverb total sch..., in einem Marshall dagegen besser (für mich auch dann immer noch ziemlich sch.., aber egal :-D)
Was ich meine ist: der eine ist dafür besser, der andere hingegen hierfür. Ich glaube, man kann so eine allgemeingültige Rangliste in Sachen Speaker nicht aufstellen.

Gruß Diet

Hallo,

interessantes Ergebnis. Ich habe mich selbst mit diesem Thema seit Jahren immer mal wieder auseinandergesetzt und ähnliche Testreihen durchgeführt.

Habt den Tone Tubby auch eine Einspielzeit von mind. 20 Stunden gegönnt? Das ist nämlich quasi Bedingung beim Tone Tubby, (die ich selber seit ca. 1,5 Jahren benutze und dabei noch nie einen besseren Sound hatte) bis das volle Soundpotenzial ausgeschöpft ist.
Wichtig ist auch, dass der TT am besten (wie alle Alnico Speaker) in einer offenen Box betrieben werden sollte, damit er sein volles Potenzial zu Gehör bringen kann.

Zuerst spielte ich übrigens einen Tone Tubby zusammen mit einem V30 in einer offenen 2x12er Box. Der Austausch des V30 gegen einen weiteren Tone Tubby brachte hierbei eine enorme Verbesserung. Und da war der neue TT noch nicht eingespielt...

Allerdings gefällt mir der TT auch nicht über jedem Amp. So klang er mir über einen 18-Watter Marshall Clone zu dunkel, während hierbei ein Celestion Heritage G12H die Qualitäten des Amps bestens unterstützt.

Die von dir aufgelisteten Speaker (bis auf den Special D.) habe ich im Laufe der Jahre auch durchgetestet, Abende gelötet und geschraubt und verglichen...
Mein Fazit daraus ist, dass selbst 2 modellgleiche Speaker eines Herstellers solche Toleranzen aufweisen können, dass man meint, völlig unterschiedliche Speaker gehört zu haben (so jeweils geschehen bei Celestion G12M Reissues und Electro Voice 12Ls).

Das sind meine subjektiven Erfahrungen mit Speakern, wobei die meisten "Test`s" auch zusammen mit Bandkollegen durchgeführt wurden, um einfach mehrere Meinungen zu haben.

Grüße
Christian

P.S. Falls der Tone Tubby jetzt günstig zu haben ist...:-)

Greetinx,

für die etwas kritischen Stimmen möchte ich nochmals wiederholen:

wir hatten 4 geschlossene und dann 4 offene Boxen. Konnten per Fußschalter wechseln - mussten also nicht aus dem Gedächtnis vergleichen - es verstrich keine Zeit. Alle Boxen waren gleich !

Wir haben immer wieder Pausen gemacht - um die Ohren zu erholen.

Nachdem uns aufgefallen war, daß auch die Position zur Box den Gehöreindruck ändert (zB stehen oder sitzen, Winkel) haben wir alles immer wieder wiederholt.

Wer kann sagen, daß er so schon Lautsprecher vergleichen konnte.

Die Reihenfolge soll keinen Speaker diskrimieren - die Reihenfolge ist lediglich der Versuch einer Einordnung.

Ich wollte eigentlich nur darstellen wie schwierig es ist Lausprecher Aussagen zu machen - leicht ist es einen Hype zu erzeugen - untermauert mit Profis die bestimmt dutzende von Amps, Boxen usw. im Keller haben und was Neues leicht gut finden.
Ausserdem die TT´s sind ja nicht schlecht - nur zu teuer eben.

Wir hatten auch für fenderige Sounds (zB Fender Bassman) gute Ergnebise mit dem Vintage 30 - normalerweise klingen ja nur Marschalls mit dem gut.

Das bitte ich zu bedenken.

GRuZZ *

P.S. Zum einspielen - die TT´s waren gebraucht - also gehe ich von einer gewissen Einspielzeit aus.
Ausserdem ändert das einspülen ja nicht den Charakter eines Speakers.

Der Special design war nagelneu - er könnte also noch bessewr werden ?

Mojn Claus,

Vielen Dank für´s (Mit-)teilen.
Finde ich klasse, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.

Dank auch von mir.
Bloß ist mir nicht klar, was ich jetzt von diesem Test mit nach Hause nehmen kann, für den Fall, dass ich mir selber einen neuen Speaker kaufen sollte. Bleibt mir dann Selberhören erspart?

ne schöne Jrooß, Mathias

Hallo,
nun das Spielgefühl ist ja auch immer sehr wichtig, daher finde ich es sehr interessant, dass der V30 immer dem TT vorgelegt hat. Sicher gibts da aber auch Streuungen in der Produktion.
Ich habe z.B. in ähnlicher Art und Weise mal fast die komplette Range an aktuellen Eminence-Gitarrenspeaker durchprobiert, sehr krasse Unterschiede: Was ich für mich mitnehmen konnte ist, dass mit tendenziell die "british sounding", also die "Red Coat" Serie viel besser gefallen hat, als die "Patriot Serie", die ja eher. Die Red Coats waren in meinen Ohren offener, dynamischer, ausgewogener - da gibt es den ein oder anderen Speaker, der mich (nicht nur, weil die Dinger ziemlich günstig sind) sehr positiv überrascht hat. Der Wizard z.B. arbeitet seitdem in einer geschlossenen 1x12" Bassreflex-Box bei mir, super Allrounder.
Grüsse DeLuxe vom Rolf

Hallo einsamer Stern, der Buxen´s Namen trägt,

das war für mein Empfinden mal eine echte Aussage zu verschiedenen Speakern, die einen vernünftigen Test als Grundlage hat. Diese Umschaltmöglichkeiten und vergleichbaren Boxen hätte ich auch gern zur Verfügung - wer hat das schon?

Das zeigt, dass Werbesprüche nicht viel aussagen und es ohne richtigen Test nicht geht. Das zeigt auch, wie schwer ein Test von Speakern ohne recht aufwändige Peripherie ist.

Eine letzte Frage habe ich aber noch: Wie groß waren denn die Unterschiede? Mal verglichen mit dem Unterschied Strat/Paula oder neuen/alten Saiten?

Gruß

erniecaster

Moin ernie,

ja der Aufwand ist enorm - normalerweise vergleicht man ja durch Austausch des Speakers im eigenen Amp und muss sich zurückerinnern - oder man hat eine 2. Box - aber nicht die Gleiche.
Schon reines umstecken dauert zu lange um wirklich sicher zu sein.

Mit anderen Boxen hatte ich auch schon immer getestet.Aber jeder Speaker klingt dann in einem anderen Gehäuse wieder anders.
Auch der Aufstellort bei offenen Boxen - zB Raumecke oder Raummitte verändert.

Ansich bin ich der Meinung, daß eine optimale Lösung nur ein MultiAmp Setup die einzig wahre Lösung sein kann. Jeder(s) Amp/Boxensystem hat seine Vorteile.

Auf unserem Spiellevel ist ein Kompromiss die Lösung. Wir haben halt einen Combo oder Head/Box oder ein AXXE FX/Box oder sowas.

Zur Frage: der passende Lautsprecher ist schon mehr Wert als neue/alte Saiten. Strat oder Paula ist so eine Sache. In meiner frühen Ami-Club Band in den 80igern habe ich zB solche Stücke wie Sultans of Swing erfolgreich mit einer ES335 gespielt - alles eine Frage des Wohlfühl-Spielgefühls.

Merkwürdig war für mich auch festzstellen, daß alte "Weisheiten" nicht zutreffen. Als ich las, daß in meinem neuen 7ender SuperSonic ein Vintage 30 drin steckt dachte ich auch zuerst - der muss dann gleich raus - weil vintage 30 = Marschall.
ABER - er paßt.

Es ist ein Problem. Ein Musikgeschäft bräuchte eigentlich eine Schallwand mit Lautsprechern um einen Amp mit verschiedenen Speakern zu testen.
Wahrscheinlich unmöglich, weil dann ja mindesten 10-20 Lautsprecher drin sein müssten. Das Ganze x 2 für offen/geschlossen - und man müsste eine immer gleiche Position einnehmen können.

Was uns hier angeht. Wir müssen halt von Fall zu Fall unseren As-Mitgleidern und ihren Tips vertrauen.
Die Dietside hat sicher schon vielen bei Effekten geholfen oder ferdis W*B*R Empfehlungen. Natürlich kann es nicht immer passen. Probieren geht über studieren...

Am wenigsten sollte man wohl Werbesprüchen vertrauen.

GRuZZ *

Eine kleine Anekdote am Rande:

Vor ein paar Jahren war ich öfters in einem riesigen Privatstudio einer vor noch ein paar Jahren mehr recht erfolgreichen Hardrock-Combo. Das Studio liegt in der Nähe des Potsdamer Platzes und kann nicht gemietet werden; der Gitarrist-Produzent probt da lediglich mit seiner Band oder nimmt befreundete Bands auf.

Als ich zum ersten Mal in den grossen Aufnahme-Raum ging, währe mir fast das Gebiss rausgefallen: Eine ganze Wand war fast komplett voll mit übereinander gestapelten Marshall 4x12ern, alle mit anderen Speakern aus verschiedenen Baujahren und alle abgenommen. In einer Ecke standen mehrere Kühlschränke mit den verschiedensten Marshall-heads, und ich meine, das alle Boxen durch einen switcher mit allen Heads spielbar waren. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll, aber für den Anblick hätte ich, glaube ich, auch Geld bezahlt.

MAddin

Moin,

Eine ganze Wand war fast komplett voll mit übereinander gestapelten Marshall 4x12ern, alle mit anderen Speakern aus verschiedenen Baujahren und alle abgenommen. In einer Ecke standen mehrere Kühlschränke mit den verschiedensten Marshall-heads, und ich meine, das alle Boxen durch einen switcher mit allen Heads spielbar waren.

geil, Schlaraffenland :-)

Gruß,
Andreas

Hi Claus,

sehr interessant hört sich das an, da wäre ich gerne Mäuschen gewesen.

Mir persönlich gefällt der Greenback für meine Musik und Soundvorstellung z.B. wesentlich besser als der Vintage 30, wobei ich mir durchaus Umgebungen für den V30 vorstellen kann, in denen er eine Alternative sein kann.

Vor ein paar Jahren - noch bevor Celestion die Speaker in China produzieren liess, und den G12H30 gab es auch noch nicht als Reissue und an Heritage war nicht zu denken - habe ich mal an einem ähnlichen Test teilgenommen, damals ging es aber nur um 3 verschiedene Speaker: 3 identische, natürlich geschlossene 4x12 Marshallcabs waren jeweils mit Vintage 30, Greenbacks und Blues bestückt und hingen direkt schaltbar an einem Top.

Der Vintage 30 war mir zu eng und schon beinahe unangenehm, der Greenback der Klassiker, der sofort in Zusammenarbeit mit dem Marshalltop den klassischen Sound brachte der mir so gut gefällt und quasi als Referenz oder vielmehr Standard "einprogrammiert" ist und dann der Blue, der mir persönlich am besten gefallen hat, jedenfalls, für das, was ich mir von einer Box für meine Musik und den Traumsound wünschte. Der Blue, wie soll man es sagen? Er definiert meine Vorstellung von "Vintagesound". Aber 4 Stück davon reissen auch ein mehr als großes Loch ins Portemonnaie, daher bin ich dann bei Greenbacks (jedenfalls am Marshall) gelandet und zufrieden damit. Am Kitty z.B. funktioniert der Greenback für meinen Geschmack z.B. überhaupt nicht, da muss es ein EV sein.

Viele Grüße

Jochen
kannst Du denn schon ein paar mehr Infos zu dem neuen Speaker verraten?

:
: Als ich zum ersten Mal in den grossen Aufnahme-Raum ging, währe mir fast das Gebiss rausgefallen: Eine ganze Wand war fast komplett voll mit übereinander gestapelten Marshall 4x12ern, alle mit anderen Speakern aus verschiedenen Baujahren und alle abgenommen. In einer Ecke standen mehrere Kühlschränke mit den verschiedensten Marshall-heads, und ich meine, das alle Boxen durch einen switcher mit allen Heads spielbar waren. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll, aber für den Anblick hätte ich, glaube ich, auch Geld bezahlt.
:
: MAddin

Grüßdich Maddin!

Es gab/gibt(?) von mesa Boogie einen High Gain Switcher (der heißt echt so), damit kannst du versch. Tops (afair 2) mit versch. Boxen verschalten (afair auch 2). Bei brunetti gab's mal einen Switcher, mi dem konnte man mit einem Top bis zu 4 versch. Boxen ansteuern. Ich habe mich für die Mini-Lösung entschieden: 1 Headbone von Tonebone und nu kann ich 2 Tops wahlweise auf eine Box spielen, udn da ein Top in einem Combogehäuse untergebracht ist mit 2 Greenbacks ist das ganze auch saukompakt. Sehr kühl.

Mach's gut!