Hallo zusammen,

bei mir ist mit ca 70-80 Jazz-CDs so langsam die kritische Grenze erreicht.
Es ist mir schon mal ein paar Mal passiert, daß ich einen bestimmten Titel im Ohr hatte, aber nicht auf den Interpreten und das Album gekommen bin.
Ausserdem kommt es vor, daß ich einen neuen Standard anfangen und mir Aufnahmen davon anhören will. Da ist es auch Mühsam einen Haufen CDs durchzugucken, ob der entsprechende Titel drauf ist.
Dazu kommen schlichtweg Platzprobleme, meinen Ikea-Kisten sind voll, das Regal, in dem die Kisten stehen, auch. Eine neue Aufbewahrung wär also auch klasse, allerdings ist mein Raumangebot auch sehr begrenzt.

In Sachen Ordnung versuche ich es jetzt mit einer Excel-Tabelle, ca. 12 Alben mit insgesamt fast 180 Titeln habe ich schon aufgenommen.
Wie macht Ihr das?
Im Archiv gibt es zu diesem Thema erstaunlicher Weise nur gähnende Leere, obwohl die Meisten hier doch deutlich mehr CDs als Gitarren haben dürften...
Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten,

Gruß,
Woody

Hallo!

Ganz einfach, das ist wie bei Gitarren und Büchern: Was nicht regelmäßig benutzt wird oder mir besonders viel bedeutet, fliegt raus. Ich halte schlicht die Bestände klein.

Gruß

Matthias

Nabend Gereon,

: Es ist mir schon mal ein paar Mal passiert, daß ich einen bestimmten Titel im Ohr hatte, aber nicht auf den Interpreten und das Album gekommen bin.

speziell da hilft natürlich eine Computer-Datenbank wenig, weil Du der ja (noch) nicht die Melodie vorpfeifen kannst.

: Da ist es auch Mühsam einen Haufen CDs durchzugucken, ob der entsprechende Titel drauf ist.

Das sind Sampler? Also wenn ich - um mal ein Beispiel zu nennen - ein Stück von 38 Special suche, fange ich natürlich mit den CDs von 38 Special an, wenn ich nach dem Titel suche. ;-)

: Dazu kommen schlichtweg Platzprobleme, meinen Ikea-Kisten sind voll, das Regal, in dem die Kisten stehen, auch. Eine neue Aufbewahrung wär also auch klasse, allerdings ist mein Raumangebot auch sehr begrenzt.

Mach MP3s daraus, alles auf die dafür neu anzuschaffende Festplatte, lagere die Originale sonstwo, und dann kannst Du sogar die Datei-Suchfunktion Deines Computers verwenden. Nur so ein Vorschlag.

: In Sachen Ordnung versuche ich es jetzt mit einer Excel-Tabelle, ca. 12 Alben mit insgesamt fast 180 Titeln habe ich schon aufgenommen.

Meine selbst zusammengestellten Sampler-CDs, die wir auf Konzerte mitnehmen, damit wir beim Aufbauen und zwischendurch Musik haben, verwalte ich auch so.

Beim "Abtippen" des Inhaltsverzeichnisses einer (gepressten) CD hilft meistens freedb.org - einfach die CD lokalisieren und den Inhalt per Zwischenablage übernehmen.

Gute MP3-Grabber können auch von sich aus eine FreeDB-Abfrage machen und bestimmenso die Namen der Stücke, ohne daß man sie manuell abtippen oder auch nur suchen müßte.

: Wie macht Ihr das?

Meine Cassetten (die aber inzwischen nur noch ein Schattendasein fristen) verwalte ich über eine selbstgebaute Datenbank, mit Inlay-Druck und allem Scheiß, meine LPs und CDs sind da auch drin, aber nicht die Stücke. Ich hab aber auch nicht so viele Sampler und weiß meistens, von wem ein Stück ist, welches ich gerade suche.

: Im Archiv gibt es zu diesem Thema erstaunlicher Weise nur gähnende Leere, obwohl die Meisten hier doch deutlich mehr CDs als Gitarren haben dürften...

Wenn das Forum *komplett* fertig programmiert ist und es da gar nichts mehr zu tun gibt, kann ich ja mal eine Online-CD-Verwaltung schreiben. Sollte es aber auch schon irgendwo geben.

Keep rockin'
Friedlieb

NP: Big Sugar: Ride like Hell

hallo woody!

itunes!

gruß martin

Hi,

also ich mach das so:

ich habe meine CDs (hm, sind es 200?) im Arbeitszimmer in drei so Ikea-Regalen, noch einen etwa 20cm hohen Stapel auf der Fensterbank und etwa 15 Stück auf dem Schreibtisch neben dem Monitor. Im jedem der beiden Autos sind etwa 10-12 Stück in den verschiedenen Ablagen (immer zu klein!) und im Handschuhfach und so. Gerade sehe ich, neben dem Monitor ist noch ein zweiter Stapel, so zehn Stück. Im Wohnzimmer oben sind nichmal zwei Ikea-Regale, schätzungsweise nochmal knapp 100 CDs. Um den CD-Player herum liegen immer so etwa, na, fünf Stück.

Zählen die Englisch-CDs für die Schule auch? Das ist ein anderes Regal...

Alle "gitarristisch wichtigen" CDs habe ich als mp3 auf dem Rechner, fast alle mit Titeln. Wenn ich was suche, dann eigentlich nur da. Neuerwerbungen werden sofort auf den rechner gezogen.

Somach ich das.

Viele Grüße, ferdi

Ich verwende dafür auch iTunes.


Jede CD wird da eingelesen, Titel etc. saugt sich das Programm aus dem Netz, Cover sind schnell dazukopiert und werden auch vom Programm verwaltet.

Gleichzeitig hast du jetzt die Möglichkeit nach Musikstil, Jahrgang, Interpret und was weiß ich auch immer zu suchen. Zum gemütlichen Hören sind schnell Playlists zusammengestellt. Und wenn mal ein einzelnen Stück fehlt, wird es für 99 Cent hinzugekauft.

Das sind bei mir jetzt 643 Alben (die meisten davon komplett9, das sind 7182 Titel mit rund 340 Interpreten und 42 Musikstilen. Das reicht für 22,3 Tage Non-Stop Musik :-)


Und alles legal natürlich.

Moin Woody -

wie schon mehrfach empfohlen: Deine CDs mit iTunes auf deinen Rechner speichern. iTunes fragt die Gracenote Datenbank online ab und liefert dir alle verfügbaren Informationen frei Haus. Zudem kannst du dir in iTunes unterschiedlichste Playlisten zusammenstellen. Ich nutz das z.B. zum regelmäßigen Betanken meines iPods. Je nach Lust und Laune stehen mir thematisch unterschiedliche Playlisten zur Verfügung. Ausserdem steht dir auch noch kompfortables Internet Radio und Podcasting zur Verfügung.

Inzwischen hör ich sicher mehr als 95% meiner Musik über den mp3 Player. Ingesamt hat mein Musikkonsum um ein vielfaches zugenommen. Mir gefällts. Dafür nehm ich auch, imho minimal schlechtere, Klangqualität hin.

Gruss und so ...
Boogie

NP: KCRW Radio - Steve Earle

Hi!

Bei RS Möbel hier in Münster gibt's CD-Regale in unterschiedlichen Größen. Ich habe hier drei nebeneinander stehen, die bieten Platz für ca. 540 CDs, ein Regal ca. 180 CDs. Alles alphabetisch geordnet, da behalte ich schon die Übersicht. Obwohl mittlerweile könnte ich mir auch auf Vorrat ein viertes Regal anschaffen.....

Hallo Gereon,

Ich habe sie in den 30x40 cm Kisten aus dem Baumarkt, die fantastisch ins Regal (Ivar) reinpassen, zwei auf ein Brett. In jede gehen 72 CDs. Acht Kisten sind bisher voll, der Platz für die nächsten beiden schon leergeräumt. Platzsparender gehts nicht.
Gestellt sind sie alfabetisch nach Interpreten. Ohne Bibliothekskatalog o.ä. Und die Titel weiß man doch, von wem die sind, oder? Gegen verstellte CDs ist dagegen die beste Exceltabelle machtlos. Sampler stehen am Ende, habe ich aber auch nur wenig.
Ich kann mit dem System gut leben.

Ne schöne Jrooß, Mathias

NP, on air: Van Morrison & The Chieftains, Irish Heartbeat

Hallo,

ich besitze nun ca. 800 CDs und ca 1000 LPs.

Mein System besteht daraus, dass ich die Künstler nach dem Alphabet in einem Ivarregal ordne. Ich unterscheide auch nicht zwischen Jazz, Rock oder Klassik.

Damit komme sehr gut klar. Das Finden von CD's hat sich auf Sekunden reduziert, ebenso das Zurückstellen. Natürlich kann's schon mal passieren, dass sich mir Sachen doppelt kaufe, ist aber eher die Ausnahme.

Grüße, indy

Hallo Woody,

ich hab, als meine Tochter angefangen hat meine CDs zu öffnen, zu lutschen usw. alles in mp3 convertiert - in guter Qualität. Jetzt habe ich eine externe Festplatte voller mp3s. Das Grabben ist nicht besonders aufwendig. Mit Audiograbber (freeware) grabben und dabei auf die freedb zugreifen. Dann mußt Du die Titel nicht selbst eingeben.
Bei meiner Stereoanlage steht jetzt fix ein "altes" Notebook. So macht's echt Spaß - auch bei Parties...

Grüße,
Günter

Natürlich kann's schon mal passieren, dass sich mir Sachen doppelt kaufe, ist aber eher die Ausnahme.

Hi, ist DAS nicht scheiße? Ich halte mich dann immer für absolut ober-dämlich.

Gruß, ferdi

Hi Gereon,

Thema 1: verstauen....

Alphabetische Sortierung und alles wird gut....

Thema 2: verwalten.....

Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben:

Ich habe mir vor Jahren eine MS Access Datenbank "programmiert", wo ich folgende Daten erfasse:

Interpret
CD-Titel
Stil
Erscheinungsjahr
Kaufdatum
Medium (CD. LP, mp3, Cassette, usw)

sowie in eigenen Tabellen:

Songtitel
Musiker

Dazu jede menge Auswerteformulare und Berichte:

So kann ich z.B. alle Jazz-Rock-CD's finden, die 1973 erschienen sind, oder alle Platten, wo John Scofield dabei war.... (wenn ich denn die Musiker bereits alle erfasst hätte)

In dieser Datenbank habe ich inzwischen (nach 35 Jahren des Sammelns) ca. 4.000 CD's (also incl. LP'S, Casseten, usw) erfasst.

Es funzt !

Wenn Du möchtest, setze ich mich hin, diese Datenbank als "Leer"-Datei zu "kopieren" und Dir zu schicken.
Ne Bedieungsanlietung gibt es aber leider nicht dazu, nur die "Hotline" ;-)

Gruß Uli

Hallo Woody,

wir benutzen das Benno von Ikea als Regal für unsere CDs. Es bietet Platz für 180 CDs, es ist 20cm breit, 17cm tief und 202cm hoch, kostet knapp 20 Euro und ist in 7 verschiedenen Farben erhältlich. Im Moment haben wir 7 Stück davon stehen, ich muß mal wieder 2 neue kaufen.

Ich hatte mal eine Datenbanksoftware, welche die CDs erfassen konnte und man konnte dann nachher nach allen erdenklichen Kriterien suchen, allerdings ist mir nach ca. 250 erfaßten CDs die Festplatte gestorben und ich hatte dann keine Lust mehr von vorne zu beginnen.

Sortiert sind unsere CDs alphabetisch und nach Erscheinungsdatum, Klassik-CDs und Sampler stehen extra.

Den Überblick zu behalten fällt so nicht so schwer, bisher habe ich noch keine CD versehentlich doppelt gekauft.

Viele Grüße

Jochen

Odnung? Ph-ah! In meiner alten Pumsmole wurden mir mal die CDs alphabetisch von einer Freundin geordnet (fragt nicht, warum...). Nach meinem Umzug habe ich die ca. 1200 CDs und ca. 400 LPs in mein Ivar-Regal geworfen und da bleiben sie auch.

Als ich meinen iPod bekommen habe, habe ich die mir liebsten CDs draufgemp3t. Mittlerweile machts Spass, hin und wieder mal eine CD zufällig aus dem Regal zu ziehen, die ich schon vergessen hatte. Aber eigentlich bin ich wieder zu Vinyl übergegangen. Listen habe ich auch mal angelegt, aber das wurde mir irgendwann zu blöd. Wenn ich mich nicht an was erinnern kann, dann ist das halt so. Bin schleisslich nicht mehr der Jüngste...

MAddin

NP: Mrs. Miller - Downtown

Hallo zusammen,

ich antworte hier einfach mal gesammelt.
Ja, Sampler habe ich auch, aber die sind nicht unbedingt in der Überzahl, allerdings ist es im Jazz so, daß viele Standards von vielen Musikern immer mal wieder aufgenommen worden sind.
Den Namen von Stücken bekomme ich eigentlich auch immer hin, aber dann drauf zu kommen, wo ich den Titel mal gehört habe...
Ich hatte z.B. vor gut zwei Monaten eine Chord-Melody-Gitarre-Allein-Version von Somwhere Over The Rainbow im Ohr. Da hab ich fast eine Woche drüber gebrütet und auch tatsächlich alle meine CDs aus dem Regal gerupft und draufgeschaut, bis mir dann nachts im Bett wieder einfiel, daß das genau die Version war, die Tuck Andrews vor ca. zwei Jahren hier im Stadtgarten auf einem Tuck And Patti Konzert gespielt hat!

MP3 finde ich, ehrlich gesagt, scheiße.
Ich kann auch gebrannte CDs nicht ab.
Da fehlt mir das haptische, außerdem kann ich keine Liner Notes lesen und keine Bildchen gucken. Außerdem stört mich die eingeschränkte Qualität.
Im Bus ist mir das egal, aber zu Hause mag ich meine Musik möglichst gut hören.
Und ich höre tatsächlich Fledermäuse. Ohne Flachs.

In Sachen Aufbewahrung werde ich dann wohl einfach schauen, noch Regalplatz zu schaffen, und eine richtige Datenbank wird es dann wohl auch geben, auch um die Sidemen mitzuerfassen.
das ist in einer Tabelle doch etwas unhandlich.


Ach ja:
: Wenn das Forum *komplett* fertig programmiert ist und es da gar nichts mehr zu tun gibt, kann ich ja mal eine Online-CD-Verwaltung schreiben.

ROTFL,
Gruß,
woody

Nabend meine Lieben,

: : Es ist mir schon mal ein paar Mal passiert, daß ich einen bestimmten Titel im Ohr hatte, aber nicht auf den Interpreten und das Album gekommen bin.
:
: speziell da hilft natürlich eine Computer-Datenbank wenig, weil Du der ja (noch) nicht die Melodie vorpfeifen kannst.

Woody, das mit dem "welcher Song war das noch &%$£(*"_) ", das kenne ich zur Genuege. Interessanterweise lautet die Antwort ueberproportional haeufig "Allman Brothers" :0)

Hier auf den Inseln gibt es so ein Ding, da ruft man mit dem Mobiltelefon eine Nummer an, haelt das Ding an den Lautsprecher und kriegt nach ein paar Sekunden eine SMS mit Titel und Autor zurueck. Bei Euch gibt es das uebrigens auch!

Wenn Friedlieb also unbedingt etwas programmieren moechte, dann wuerde ich vorschlagen, dieses Konzept auszubauen - diese Dinger funktionieren per "Fingerabdruck" durch FFT undhastenichtgesehen natuerlich nur mit "echter" Musik - was Musiker dringend brauchen ist ein Programm, das genug "Fuzzy" Logic drin hat, um auch vom Pfeifen einer Melodie auf das richtige Stueck zu tippen.

Dann widerum waere das Leben mit so was in manchen Hinsichten wieder etwas aermer geworden... (Obwohl, bis so eine Software erinnert, was fuer ein Stueck Herr Andress wie intoniert hat, werden noch ein paar Tage vergehen, denke ich ¦¬] )

Wie halte ich meine CDs? Viel zu respektlos, das ist leider klar. Ausserdem kann ich so viel Kram nicht ab. Ich kann Gereon verstehen, das haptische Element ist nicht unerheblich, aber wenn ich eine CD erst einmal kenne, dann nervt mich die Kiste und das Papierzeug. Ich will dann raschen Zugriff auf meine CDs. Darum stehen bei Muttern auf dem Dachboden die leeren Plastikkisten, hinten im Regal in Cardiff ein Karton mit Booklets, und die momentanen CDs leben in so einem Dingens - die paar anderen 100 oder sollten in einem Alukoffer sein, sind sie aber meistens nicht... :-(

Mit dem Taeschchen kann ich auch mal auf die Schnelle verreisen, oder Freunde besuchen, udn wir haben immer die Musik, ueber die wir reden, gleich parat!

Soviel des Walisischen Senfes - ein Hoch auf die Musik!
ullli

Hi ferdi,

im ersten Moment ärgere ich mich auch, aber die Zahl der "Duplikate" liegt deutlich unter zehn Stück. Ich würde meinen das liegt noch im Toleranzbereich.

Ich schenke meine Doppelten einfach weiter. Wie heist es so schön ... geben ist seeliger denn nehmen , oder so ähnlich.

Grüße, indy

Hi zusammen,

da muß ich mal einschreiten, weil man diese Qualitäts-Argumentation öfter hört und sie ist imho schlicht falsch.

: MP3 finde ich, ehrlich gesagt, scheiße.

Ich nicht. Aber das ist zugegebenermaßen Geschmackssache. Aber keine Qualitätsfrage, siehe unten.

: Ich kann auch gebrannte CDs nicht ab.

Ich auch nicht. Es geht nichts über das Original.

: Da fehlt mir das haptische, außerdem kann ich keine Liner Notes lesen und keine Bildchen gucken.

Das sehe ich genauso.

: Außerdem stört mich die eingeschränkte Qualität.

Das ist der Punkt, an dem ich widersprechen muß. Ich bin der Überzeugung, daß mindestens 95% der Leute, die das behaupten, in einem seriösen Doppel-Blindtest keinen Unterschied zwischen 256 kBit MP3 und CD hören. Die c't hat übrigens vor einer Weile mal einen Hörtest MP3 gegen CD durchgeführt mit einem entsprechenden Ergebnis.

Da war einer dabei, der konnte die Unterschiede zwischen MP3 und CD spannerweise deshalb feststellen, weil er einen Hörschaden hat, auf beiden Ohren unterschiedlich hört und deshalb das auf normale Ohren eingerichtete hörphysiologische Gemogel von MP3 entlarven konnte.

Seit ich meine neuen Monitore habe, höre ich auf MP3s plötzlich Feinheiten, die mir vorher auch auf CD nicht aufgefallen sind. Der Unterschied zwischen MP3 und CD ist definitiv kleiner als der Unterschied zwischen guten und sehr guten Lautsprechern.

Wir können auf der nächsten Session ja mal entsprechende Tests machen.

Keep rockin'
Friedlieb

Moin Friedlieb -

: Das ist der Punkt, an dem ich widersprechen muß. Ich bin der Überzeugung, daß mindestens 95% der Leute, die das behaupten, in einem seriösen Doppel-Blindtest keinen Unterschied zwischen 256 kBit MP3 und CD hören. Die c't hat übrigens vor einer Weile mal einen Hörtest MP3 gegen CD durchgeführt mit einem entsprechenden Ergebnis.

danke für diesen Link. Die (Hör)erfahrung, das einige Musiktitel mp3 encodiert "besser" als das Original klingen, hab ich auch schon gemacht. Allerdings auch schon den gegenteiligen Effekt. Beim encodieren eines Songs der Pretenders ging garnix. Nur kopfschütteln beim abhören. Verschiedene Kompressionen ausprobiert... nix. Klang in meinen Ohren nicht mehr. Die Lösung in diesem speziellen Fall war dann lustigerweise ein anderes Kompressionsformat. Ich hab eine Apple Lossless Datei aus dem File gemacht. Keine Ahnung was für Kompressionsallgorhitmen da bemüht werden, jedenfalls sagte mein Ohr: Playerkompatibel, kann man hören. Bisher war das der einzige Song für den ich soviel Budenzauber bemüht habe. Bei allen anderen Songs waren 128er mp3s entweder ausreichend, gleichwertig oder gar angenehmer zu hören.

Und zum Thema Haptik: ich hab die Tele unter den mp3 Playern. Mehr Haptik brauch ich zum Musikkonsumieren nicht.

Gruss und so ...
Boogie

Hallo Friedlieb,

: Die c't hat übrigens vor einer Weile mal einen Hörtest MP3 gegen CD durchgeführt mit einem entsprechenden Ergebnis.

Das war ja klar.
:-)
Also.
Was stört mich persönlich an dem Versuchsaufbau:

Zum einen kann man einen gewissen Prüfungsdruck nicht ausschließen, daheim im Sofa mit einer Flasche Bier/einem Glas Wein fiele das vielleicht noch tendenziell anders aus.

Die gemeinsame CD. Was bei der Exportierung und Weiterverarbeitung mit den MP3-Daten geschieht, ist für mich nicht klar.
Außerdem ist das Verfahren für die Praxis unbrauchbar, mein CD-Player und ein etwaiger MP3-Spieler haben nunmal andere Wandler, ergo gibt es einen anderen Klang. Ein (billiger, alter) Laptop als MP3-Jukebox fällt daher für mich auch raus. Dort können m.E.n. keine anständigen Wandler verbaut sein, der konzeptionelle Einsatzbereich ist ein Anderer. Außerdem würden mich Lüftergeräusche erheblich stören.

Die Anlage.
Ich weiß nicht, was in einer solchen Anlage an Sound-Processing noch passiert. Außerdem wäre es für mich persönlich nicht möglich, mich innerhalb so kurzer Zeir in eine neue Anlage "einzuhören".

Für mich hat diese Fallstudie dann doch eher akademischen Wert,

Gruß,
Woody

Hi Gereon,

: Das war ja klar.
: :-)

was jetzt kommt, ja wohl auch. :-)

: Was stört mich persönlich an dem Versuchsaufbau:

Man sollte vielleicht sagen, daß diesem Versuch ein anderer Versuch vorangegangen war. Der zugehörige Artikel ist leider nicht online, aber existiert als Offline-Version. In besagtem ersten Versuch war das Testziel ähnlich. Aufgrund der Unmenge an Leserzuschriften nach dem Tenor "Was mich persönlich an dem Versuchsaufbau stört" oder "Ich hätte die Unterschiede aber gehört" entschloß man sich zu der größeren Aktion, mit Leserbeteiligung, deren Ergebnisse in dem zweiten, von mir verlinkten Artikel nachzulesen waren.

: Die gemeinsame CD. Was bei der Exportierung und Weiterverarbeitung mit den MP3-Daten geschieht, ist für mich nicht klar.

Das ist zu 100% reproduzierbar und überall auf der Welt gleich, weil jede MP3-Datei nur ein einziges korrektes WAVE-Äquivalent hat.

: Außerdem ist das Verfahren für die Praxis unbrauchbar, mein CD-Player und ein etwaiger MP3-Spieler haben nunmal andere Wandler, ergo gibt es einen anderen Klang.

Klar, ein grottenschlechter MP3-Player mit Kopfhörern in Kaugummiautomatenqualität muß schlechter abschneiden als ein High-End-CD-Player mit entsprechender Abhöre. Hier ist unser berühmtes "your mileage may vary".

: Für mich hat diese Fallstudie dann doch eher akademischen Wert,

Yes, Sir. Danke für diese Feststellung. Weil, es ist nämlich so: für mich hat die Aussage "MP3 lehne ich aufgrund der schlechten Qualität ab" ebenso nur akademischen Wert. :-)

Keep rockin'
Friedlieb (MP3-und-Spaß-dabei-Wochen)

Hallo Friedlieb,


: Yes, Sir. Danke für diese Feststellung. Weil, es ist nämlich so: für mich hat die Aussage "MP3 lehne ich aufgrund der schlechten Qualität ab" ebenso nur akademischen Wert. :-)

Ich denke, darauf kann man sich einigen.
Klar ist die statistische Übereinstimmung bei 256kbit-MP3s und CDs frappant.
Nun gönn mir doch auch den Spaß zu sagen, das sind alles taube Nüsse. :-)
Ich habe bei unterschiedlichen Komprimierungsverfahren aber schon auch deutliche Unterschiede gehört. Ein aussenjam mit meiner Tele über meinen Jazzamp clean aufgenommen war mit 128 kbit völlig unanhörbar, und das nicht für Fledermäuse und Wale. Bei obertonreichen Klängen wird es da schon furchtbar.
Mein MD-Player hat den Aufnahme-Modus LP2. Der soll eine doppelte Aufnahmekapazität ermöglichen. Ich habe einen Haufen CDs aus meinem Fundus nochmal überspielen müssen, weil ich erst beim ersten Anhören gemerkt habe, daß ich beim Aufnemen ausversehen den LP2-Mode aktiviert habe, obwohl auch die Stiftung Warentest behauptet, es sei kein Unterschied zu hören. Die Aufnahmen sind jedoch für meine Ohren matter und komprimierter.
Klar, das heißt jetzt nicht, daß ich 256 kbit oder gar 512 kbit MP3 von CDs unterscheiden könnte. Das Hauptargument ist für mich immer noch, das ich was zum anpacken brauche und Booklets mag.
Und außerdem ist das was wie Titan-Stege.
Wenn ich mir einbilde, ich höre so besser, dann höre ich doch gleich besser, gell?

Gruß,
Woody