So liebe Aussensaiter, jetzt mal ein Update zum alten Thread:
Ich habe den Bridge-Pickup der LS160S ausgebaut und an LeoSounds geschickt. Dort wurde er umgebaut (was genau gemacht wurde weiss ich nicht) und jetzt sitzt er wieder am alten Ort und in der Mittelstellung ist Ruhe! Juhu! Beim Einbau habe ich dann gleich den Tonkondensator an die richtige Position gelötet, so dass ich jetzt auch 50´s Wiring habe. Cool...
Mittlerweile habe ich den Schritt gewagt und habe mir Mitte Januar eins dieser Axefixe bestellt. Nach dem obligatorischen Durchzappen durch die Presets habe ich dann relativ schnell damit begonnen mir meinen gewohnten Sound zu basteln. Als Grundlage hatte ich zunächst den Tweed Verstärker hergenommen (weil ich in letzter Zeit ja immer den 5E3 gespielt hatte) und dann irgendeine 1x12" Box, die ich schon wieder vergessen habe... ein paar Tage später habe ich dann ein wenig mit einem Marshall-Modell herumexperimentiert und solange herumgetweakt, bis es mir gefallen hat. Zu meinem Erstaunen musste ich dann feststellen, dass der Sound sehr ähnlich zum Tweed Modell herauskam. Man hat wohl so seinen Sound im Kopf und stellt die Amps dann so ein, dass sie am Ende ähnlich klingen. Dasselbe passierte mir dann später noch einmal mit dem Blackface-Modell. Damit will ich sagen: Meinen Sound bekomme ich mit fast allen klassischen Röhrenamps hin, bei manchen muss ich halt ein wenig mehr verbiegen als mit wieder anderen. Aber das ist ja beim Axe kein Problem, und vor allem kostet es nix (ganz wichtig für einen, der zwischen Donau und Bodensee aufgewachsen ist ;-)).
Auf gut Deutsch: Man kann seinen gewohnten Sound mit der Echse sehr gut nachbilden, zumindest gelang es mir innerhalb kürzester Zeit.
Auf jeden Fall gefällt mir die Echse sehr gut, auch wenn es ein wenig anders ist als vorher, aber es macht Spass damit zu spielen und zu experimentieren, und vor allem ist es sehr vielseitig UND: Man kann auch spielen, wenn die Kids im Bett sind. Das war mit meinen altmodischen, fenderartigen Amps nicht möglich, zumindest nicht ohne weiteres...
Deswegen befindet sich der Fender Super Reverb bereits im Ebay (siehe auch AS-Börse), dazu verkaufe ich noch meine Gibson L5 Kopie.
Was ich jetzt noch brauche ist ein Rack (Vorschläge nehme ich gerne entgegen, da ich noch nie ein Rack hatte. Worauf muss man achten???) und etwas zum lautmachen, vor allem für meine persönlichen Monitoring-Bedürfnisse. Da ich in einer Band spiele, die nicht allzu laut spielt (wir machen New Orleans/Louisiana Rhythm&Blues, Jazz etc. mit Bläsern, die wir meist nicht abnehmen) und immer eine kleine PA für den Gesang und das E-Piano dabei hat, bräuchte ich im Prinzip gar nichts, aber ab und zu wäre so eine kleine Monitorlösung auch nicht schlecht, um sich besser zu hören. Wahrscheinlich wird´s das FBT maxx2a. Mal schauen. Vielleicht warte ich auch auf die neuen Atomics. Aber da sind ja wieder böse Röhren drin ;-) Nein nein, ich liebe Röhren immer noch, und ich werde mich sicher nicht von allen Röhrenamps trennen. Sollte der Super Reverb verkauft werden, dann habe ich immer noch drei :-)
Ach ja: ins MIDI bin ich sehr dezent eingestiegen mit einem Midisport 2x2 zum Editieren mit dem PC und für live ein Rocktron XChange plus ein Rocktron HEX für´s Wah. Wahrscheinlich werde ich aber irgendwann etwas kaufen, um einzelne Effekte an und ausschalten zu können, so wie das Midi Mate. Im Prinzip brauche ich live nur einen oder zwei Grund-Sounds, und dann müsste ich ab und zu einen Effekt zu- oder wegschalten können. Kann ich jetzt natürlich auch so lösen, dass ich verschiedene Presets mache mit gleichem Grundsounds, jedoch verschiedenen Effektkombinationen, z.B. so:
Programm 1: Grundsound
Programm 2: Grundsound plus Tremolo
Programm 3: Grundsound plus Delay
Programm 4: Grundsound plus Soloboost...
Beim XChange ist auch ganz gut, dass man zwischen dem aktuellen und dem vorigen Preset hin- und herwechseln kann. Wenn man also z.B. vom Programm 1 auf das Programm 4 geschaltet hat, muss man nicht wieder über die 3 und die 2 herunterschalten bis zur 1, sondern kann direkt auf die 1 zurückschalten. Meist braucht man ja nur zwei verschiedene Sounds pro Song (z.B. Rhythm und Solo), so dass dies zumindest für mich ausreichen sollte...
Das Wah kann ich durch AutoEngage an-/ausschalten, funktioniert im Prinzip wie bei einem normalen Wah, nur dass man nicht mit der Fussspitze ganz runterdrücken muss, sondern mit der Ferse. Das einzig blöde ist, dass man das Pedal dann möglichst nicht mehr bewegen sollte, sonst schaltet sich das Wah wieder ein...
So. Vielleicht hat ja noch der eine oder andere ein paar Tips für einen Axe-Beginner wie mich. Ich würde mich freuen!
Viele Grüsse
Matze