Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

(-) Header verbergen



Übersicht

(Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo zusammen

Ich habe folgendes Problem: Bei meiner Tokai LS160S (Les Paul Gold Top mit 2xP90) brummt die Mittelposition (wenn beide Pickups an sind). Dies im Gegensatz zu meiner LS85S, welche ja im Prinzip die gleiche Gitarre ist, nur billiger...

Jetzt die Frage: Gibt es einen einfachen Weg, die Mittelposition brummfrei zu bekommen, oder ist das ein grösserer Act?

Und jetzt noch ne andere Frage: Ich werde mir in nächster Zukunft ein Axe-Fx bestellen (bitte keine Steine werfen...). Kann ich die Brummerei auch mit dem Axe-Fx in den Griff bekommen, ohne dass ich dazu die Gitarre umbauen muss?

Viele Grüsse

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Ich habe folgendes Problem: Bei meiner Tokai LS160S (Les Paul Gold Top mit 2xP90) brummt die Mittelposition (wenn beide Pickups an sind). Dies im Gegensatz zu meiner LS85S, welche ja im Prinzip die gleiche Gitarre ist, nur billiger...

Hi Matthias!

Nanana, die 160er ist schon ein wenig anders als die 85er. Ich hatte selber die die (damals noch genannte) LS80S und kann mich ehrlich gesagt gar nicht mehr erinnern, ob die in Mittelposition gebrummt hat. Es kann sein, das bei Deiner 85er ein P90 reverse wound ist, so dass in Mttelstellung ein Humbucker Effekt auftritt und bei der 160er (wäre ja historisch auch korrekter,-))) eben nicht. Neben den üblichen Abschirmmaßnahmen (Graphitlack, Kupferfolie und so) könntest du einen P90 gegen einen reverse wound austauschen, dann wäre Ruhe.

Mach's gut!


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Jonas

Danke für deine Antwort. Also bei meiner LS85S ist die Mittelposition auf jeden Fall brummunterdrückend. Finde es halt komisch, dass Tokai bei der "Billig"-Linie eine brummfreie Mittelposition hat und bei der "Premium"-Linie dann eine brummende Mittelposition einbaut. Zu lesen ist hiervon ja nirgends etwas...

Nun gut, jetzt ist es so wie es ist... einen anderen Pickup einbauen möchte ich eigentlich nicht, weil mir die Tokai-Pickups ja eigentlich sehr gut gefallen. Ausserdem müsste ich erst einen neuen Pickup kaufen und das Einbauen würde zusätzlich Geld kosten.

Könnte man nicht einfach die beiden Drähte eines Pickups vertauschen und die Magnete herumdrehen, um dann so einen Reverse Wound / Reverse Polarity - Pickup zu bekommen? Habe noch nie einen Pickup aufgemacht, könnte also leicht sein, dass das nicht so leicht zu machen ist wie ich mir das vorstelle... wo sind die Gitarrentechniker??? Ich werde das auch auf keinen Fall selber machen, sondern einen Gitarrentechniker bemühen.

Viele Grüsse

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Grüßdich!

Also bei meiner LS85S ist die Mittelposition auf jeden Fall brummunterdrückend. Finde es halt komisch, dass Tokai bei der "Billig"-Linie eine brummfreie Mittelposition hat und bei der "Premium"-Linie dann eine brummende Mittelposition einbaut. Zu lesen ist hiervon ja nirgends etwas...

Naja, je höher die Modelle bei Tokai, desto "besser" das Holz und auch die Elektronik und auch der Lack. In der 160er müssten ja imo genau die Gotohs drin sein, wie auch bei der LS85. Wenn da jetzt nicht jemand aus Versehen die falschen Pups genommen hat kann es höchstens sein, das Tokai aufgrund der historischen Genauigkeit eben keinen reversed wound Pup eingebaut hat. Frag doch mal bei Tokai Deutschland nach?

Könnte man nicht einfach die beiden Drähte eines Pickups vertauschen und die Magnete herumdrehen, um dann so einen Reverse Wound / Reverse Polarity - Pickup zu bekommen?

K.A., aber die Magnete müsstest Du nicht drehen, nur die Wicklung bei einem Pup quasi andersrum laufen lassen. Rockinger oder Häussel bieten doch auch rewinds an, vllt. ist das ja kostenmäßig nicht so heftig?

Aber mal btw, warum stört dich das denn? In den Stellungen für Hals und Steg alleine brummts doch auch?

Mach's gut!


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Jonas, hallo ferdi

warum mich das stört? Weil ich normalerweise die Zwischenposition spiele und das Brummen nicht gewöhnt bin :-). Um genau zu sein: Es stört mich sogar.

Natürlich schalte ich bei einem Solo auch mal auf den Bridge-Pickup, und manchmal kommt auch der Neck-Pickup zum Zug. Aber das ist dann mitten in einem Song, wo man das Gebrumme nicht mehr wahrnimmt. Aber im Normalfall, z.B. zum Beginn eines Songs oder zwischen den Songs, wo es ruhig ist, habe ich die Zwischenposition drin, weil die eben nicht brummt.

Und zu ferdis Annahme, dass es in der Mittelposition MEHR brummt: Nein, es brummt eigentlich nicht stärker als bei Bridge oder Neck, aber es brummt halt. Und das bin ich von der LS85S nicht gewohnt, und deshalb habe ich es bei der LS160S auch nicht erwartet.

Historisch korrekt oder nicht ist mir in diesem Falle eigentlich sch...egal :-)

Und bei Tokai Deutschland (da habe ich die Gitarre ja her) habe ich mich auch schon erkundigt. Gottfried meint, dass es eventuell ein Masseproblem gibt. Er wird sich darum kümmern...

Bin gespannt, was dabei herauskommt...

Viele Grüsse

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo ferdi

ja das ist wohl das Los der Single-Keulen-Spieler. Gibt es eigentlich nichts elektronisches, das dieses Gebrumme rausfiltert? Oder nimmt das dann zuviel vom Ton weg...?

Es wäre halt gut zu wissen, ob das bei allen LS160S so ist oder nicht. Gottfried von Tokai Germany weiss es auch nicht... er muss erst seinen Gitarrentechniker fragen... Naja, was grosses kann es ja nicht sein. Im schlimmsten Fall gibt´s nen neuen Pickup (vielleicht ja nen original Gibson???). Ob der dann allerdings die richtige Wicklungsrichtung hat??? Ach ist das alles kompliziert. Ich wechsle glaub wieder auf Konzertgitarre. Aber Popa Chubby auf Konzertgitarre geht ja auch nicht, oder???

Und für Pat Boyack muss es einfach ne P-90-Paula sein (er spielt aber auch oft Strat). Siehe hier, das könnte dir gefallen, falls du ihn noch nicht kennst:

http://www.youtube.com/watch?v=VZ1uW6-z83w

Gruss

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Guten Abend, Eva-Matthias,

: Und für Pat Boyack muss es einfach ne P-90-Paula sein ... http://www.youtube.com/watch?v=VZ1uW6-z83w

Beeindruckendes Video. Man merkt, dass "Paula" noch ein bisschen mehr bedeuten kann, als man das landläufig so annimmt. 

Und ich hätte auch gern so ein Auto wie das, das da vor dem Fenster vorbeifährt.

Viele Grüße,

Michael (Jacuzzi)


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Michael

ja, mein Name ist ein wenig verwirrend, aber Eva heisst meine Frau, und Matze, das bin ich. Ich bin aber auch schon oft deswegen so oder ähnlich angeschrieben worden:

"Sehr geehrte Frau Matze"...

Naja, vielleicht war das doch nicht so eine gute Idee mit dem Namen...

Und das von wegen "Paula-Sound": P-90 sind halt doch ganz andere Teile als Humbucker. Da sieht man mal wie gross der Einfluss der Tonabnehmer ist.

Gruss

Matthias (oder Matze, aber nicht Eva)


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Jonas

kann ja sein, dass für dich P-90 und Humbucker dasselbe sind. Ich für meinen Teil bin mit Humbuckern halt nie richtig glücklich geworden. Irgendwas hat mir immer gefehlt. Ich weiss nicht warum, aber alle Humbucker Gitarren, die ich jemals besessen habe (waren allerdings auch nur drei), habe ich wieder verkauft. Eine Fender Strat habe ich noch und die bleibt auch, obwohl sie im Vergleich zur P-90 Paula recht mager daherkommt. Aber für gewisse Songs braucht es eine Strat, obwohl so weit weg sind die P-90s klanglich dann auch nicht, und das Mehr an Power bei den P-90s gefällt mir einfach. Das mit dem Brummen allerdings weniger :-(, da haben die Humbucker die Nase vorn. Aber wie gesagt, ich spiele hauptsächlich Mittelposition, und da habe ich ja quasi dann auch den Humbucker-Effekt... best of both worlds ????

Grüsse

Matthias


Suhr-Backplate, war: Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hi,

bist du so richtig zufrieden mit deiner neuen modofikation?

Die Backplate schluckt - bei meiner Strat - etwa 50% des Brummens, nicht mehr.

Die Zwischenstellungen mit RW/RP Mittelpickup sind *deutlich* brummfreier, an 100%. Das war erstmal eine Ent-Täuschung. Ich hatte von 80% Reduzierung und mehr gelesen.

Aber: 50% weniger sind schon mal ein Wort. Man kann sich übrigens so ungeschickt direkt (!) vor die Amp-Trafos stellen, dass die Backplate ihrerseits Brummen einfängt. Geht alles. Unter praxisnahen Bedingungen, also mind 1m, eher 3 oder mehr Meter weg vom Amp, ist alles grün.

Die Backplate hat zwei Trimmer, mit denen sich die große Dummycoil - ich kann mir nicht vorstellen, dass sich etwas anderes in der Backplate verbirgt - an die verbauten Pickups "angepasst" wird. Ich fummele da nicht dran rum, André wird das optimal eingestellt haben. Dennoch ist die Backplate für die Suhr-Pickups entwickelt worden und mag dort zu hundertprozentigeren Ergebnissen führen. Ich habe nur mal die V60 gespielt, das waren ganz grausliche Pickups, fand ich. Das Fletcher/Landau-Set gefällt mir - vom Hören bei anderen - gut, aber ie Staufers bleiben. Auch das F/L-Set hat diesen modernen Unterton, den ich für mich nicht will. Staufer True Vintage rult.

schon live ausprobiert mit licht in stage?

1 Kneipen-Gig mit nahem Licht. Keine, überhaupt keine hör- oder wahrnehmbaren Brummprobleme. Und das ist es, was zählt. Das Ding bleibt.

Übrigens verändert sich - oh Wunder -  der Sound der Gitarre. Mit dem Zuschalten der Backplate wird der Sound etwas weniger knallig - die meisten nicht-Ferdis finden meinen Sound ja zu knallig - und etwas weniger dynamisch - die meisten nicht-Ferdis... usw.  Das alles bewegt sich in dem Rahmen, dass ich, sobald der Drummer eingezählt hat, nichts mehr davon wahrnehme, rien, nada, niente. Aber wenn man so einzeln herumklimpert und umschaltet, dann merkt man es doch.

Ich habe beim Umbau das Tonpoti von no-load auf normalo tauschen lassen. Auch dadurch wird der Sound weniger knallig und dynamisch. Der Unterschied ist eindeutig größer als der der Backplate. Ein no-load-Poti hört man auch mit Drummer.

Insgesamt habe ich jetzt also eine deutilich weniger brummende, einen Hauch zahmere Strat. Passt mir gut.

Gruß, ferdi


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hi,

Gibt es eigentlich nichts elektronisches, das dieses Gebrumme rausfiltert? Oder nimmt das dann zuviel vom Ton weg...?

da habe ich gerade was zu geschrieben:

http://www.aussensaiter.de/forum/messages/154/154123.html

Schade, dass man heutzutage kaum noch Drummer und Basser findet, die sich antun wollen, mal 10min herumzushuffeln.

Und klar klingt eine P90 LesPaul gut.

Über genau den Sound bin ich zu Strats gekommen... ich hatte vorher zwei P90-Gitarren, eine Hamer Special (bei ich die P90 noch gegen zahmere getauscht hatte) und eine Custom P90. Die Special ist einteilig Mahagoni, die Custom ist quasi deren Goldtop-Pendant mit Ahorndecke. Beides ganz hervorragende Instrumente. Erst, als ich das erste Mal eine richtig gute Strat gespielt hatte, habe ich gemerkt, dass mir die Gibson-Mensur einfach nicht passt. Ich hatte bei allen LesPaul-artigen Gitarren - hatte vorher noch ne Epi mit HB - immer das Gefühl, ein Instrument umhängen zu haben, und sorry, das habe ich bei der Strat nicht. Die ist wie angewachsen, ein viel selbstverständlicheres Gefühl.Zumal hatte ich mit den Hamers immer extreme Soundeinstellungen, um sie möglichst knallig klingen zu lassen. Es ist alles Geschmacksache... wir gehörten einfach nicht zusammen. Vielleicht irgend-irgendwann nochmal ne Tele mit P90, aber sein muss das auch nicht. Strats sind also meins.

Trotzdem stürze ich mich bei jeder Session auf eventuell herumstehende ES345, zB Michaels oder Peters. Die sind einfach zu gut, auch mit HB.

Gruß, ferdi


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo!

Mir hat mal jemand erzählt, dass Stratpickup-Sets besser klingen würden, wenn der Mittelpickup nicht reversed wäre. Der Grund dafür würde darin liegen, dass die gleichen Magnetfelder nach oben gerichtet seien und dadurch gleichmäßigerer Magneteinfluß auf die Saiten sei. Das würde runder klingen.

Das möge jeder für sich selbst bewerten.

Dem Brumm kann man in den Spielpausen natürlich mit einem Noisegate zu Leibe rücken und im Axe-Fx ist eins integriert, denke ich. Während des Spielens brummt es dann aber es tönt ja gleichzeitig, ergo ist nicht viel davon zu hören. Es ist Geschmackssache, ob man das so mag oder nicht.

Manche Menschen meinen sogar: "was nicht brummt, das klingt nicht". Dem entgegne ich: "Was brummt, muss umgebaut werden."

Gruß

erniecaster


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo erniecaster

Endlich mal eine Antwort zur Axe-Fx-Frage. Das mit dem Noise Gate hört sich ja gut an. Das Hauptproblem ist ja, wenn die Band in den Pausen ruhig ist und dann das Brummen zutage tritt. Während den Songs hört man das Brummen eh nicht.

Nichtsdestotrotz werde ich wohl schauen, dass die Zwischenposition genauso wie bei der LS85S brummfrei wird. Kann ja nicht schaden, wenn die Gitarre von Haus aus zumindest in einer Position nicht brummt. Ich hoffe nur dass das Umbauen nicht allzu teuer wird... sollte mir das Axe-Fx gefallen, kann ich den Umbau ja aus dem Verkauf meiner Röhrenamps finanzieren ;-) aber noch ist es nicht soweit... habs noch nicht mal bestellt, das Teufelszeuch... ;-)

Viele Grüsse

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo!

Das mit dem Noise Gate hört sich ja gut an.

Nur der guten Ordnung halber: Das kann mittlerweile jedes preiswertere Effektgerät, ist also kein Grund zur Axefix zu greifen.

Davon abgesehen würde ich an Deiner Stelle mal mit einem Gitarrenbauer über eine Dummycoil sprechen. Dann brummt es in allen Schalterstellungen deutlich weniger.

Denn nur eine brummfreie Gitarre ist eine gute Gitarre. ;-)

Gruß

erniecaster


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Moin,

: Nur der guten Ordnung halber: Das kann mittlerweile jedes preiswertere Effektgerät, ist also kein Grund zur Axefix zu greifen.

der Ernie, der Sack, der kann einfach nicht aus seiner Haut. :-)

Aber es stimmt natürlich: nur für Noisegate und insbesondere auch wenn es Dir nur um den Sound geht, den Du letztens per Video verlinkt hattest (das Video, in dem Michael dieses eine Auto so toll fand, das mit den vier Reifen), dann ist der Axe-Fx sicher ein Overkill.

Eine zweite Möglichkeit, den Brumm mit dem Axe-Fx loszuwerden, ist natürlich der Einsatz von vier Equalizern, alle engbandig auf 50 Hz und -12 dB eingestellt - bei 48 dB Absenkung kommt dann an der Stelle dann nix mehr durch. Nimmt Dir natürlich auch den Bumms in der Gegend.

Da fällt mir gerade ein, ich muss  das mal mit meinen Hamer-Patches testen, wie sich das auswirkt. Denn bei der P90-Hamer nervt mich das Brummen auch schonmal. P90s brummen halt.

Matze, kann es sein, daß Du Dir auf der anderen P90-Klampfe die Mittelposition auch wegen der  Brummfreiheit als Favoriten auserkoren hast?

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Friedlieb

ja, das kann gut sein, dass ich mir die Mittelposition deswegen als Favorit auserkoren habe, aber ich finde sie auch als guten Startpunkt fürs Live-Spielen. Wenn ich mich zuwenig durchsetzen kann beim Solo, dann schalte ich auf die Bridge, dann säge ich ordentlich durch die Band hindurch (ähnlich dem Sound, den Pat Boyack in diesem Video mit seinem Super Reverb hat). Und wenn ich gerne ein wenig mehr Zerre haben will, aber nicht mehr "Durchsetzungsfähigkeit", dann nehme ich den Neck-Pickup. Im Übrigen kommt es mir mit dem Axe-Fx nicht auf diesen explizit in diesem Video dargestellten Sound an. Überhaupt nicht. Ich würde einfach gerne ein paar wenige Sounds haben, die ich halt per Knopfdruck wechseln kann, ohne dass ich dafür verschiedene Verstärker schleppen muss. Ich spiele hauptsächlich Blues, wofür eigentlich ein einziger Sound reichen könnte. Aber manchmal möchte ich halt einen Tweed Deluxe Sound haben, und manchmal möchte ich wieder den fetten Super Reverb Sound haben. Manchmal würde ich gerne mal AC/CD spielen, dann wäre ein Marshall nicht schlecht, aber im Moment habe ich nur fenderähnliche Verstärker zuhause (Tweed Champ Clone, Tweed Deluxe Cone, Blackface Princeton Reverb Kopie, Original Geblackfacedter Super Reverb...)... Ausserdem habe ich in der Vergangenheit nie mit Effekten experimentiert, aus genetischen Gründen (komme aus Oberschwaben, wie Andi-O auch... :-)). Beim Axe-Fx hätte ich alle Effekte an Bord. Bisher habe ich immer Gitarre, Kabel, Amp gespielt, das einzige was ich an Effekten benutzt habe ist ein Verzerrer und ein Wah.

Ausserdem singe ich in meiner Band und brauche sowieso demnächst eine eigene Monitorbox (aktiv). Wenn ich in Zukunft auf meine Amps verzichten könnte und mit der Axe-Fx spielen könnte, dann hätte ich nur noch meine Gitarre, das Axe-Fx, ein Midi-Board und eine gute Monitorbox, und das wäre es. Über den Monitor würde ich dann meinen Bühnensound einstellen (Gitarre und Gesang), und der Rest würde über die PA gehen, die ja sowieso immer für den Gesang und das E-Piano vorhanden sein muss.

An dieser Stelle noch einen weiteren Pat Boyack Link (diesmal in der Marcia Ball Band mit Strat und Super Reverb), der zwar ein wenig lang, aber dennoch lohnenswert ist (nicht nur aus gitarristischer Perspektive...). Dann wisst ihr auch gleich welche Art von Musik wir in unserer Band machen...

http://www.youtube.com/watch?v=u2yxnEIUrio

Ich denke zwar schon, dass ich die Möglichkeiten des Axe-Fx nicht alle brauche, es aber schön ist zu wissen, dass ich die Möglichkeiten hätte. Ich muss diese Sachen nicht haben, aber es ist schön zu wissen, dass ich sie habe.

Nice to have <=> must have

Viele Grüße

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hi Matthias,

das, was Du vor hast, geht mit dem Axe-Fx, ohne Frage, weil ja fast alles geht. Aber trotzdem solltest Du es Dir gut überlegen, weil man sowas typischerweise ja auch mit einem guten (fenderartigen) Amp und ein paar Pedalen hinbekommt.

: Dann wisst ihr auch gleich welche Art von Musik wir in unserer Band machen...
: http://www.youtube.com/watch?v=u2yxnEIUrio

Hey, das geht ja ab. Das ist übrigens die Sorte Musik, die ich mir kaum zuhause anhören kann, aber live fahre ich voll drauf ab.

Wobei, eben habe ich gedacht, daß You Tube erst dann so richtig benutzerfreundlich sein wird, wenn an der passenden Stelle automatisch ein "Skip Saxophone Solo" Button eingeblendet wird...

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Friedlieb,

ja, hier wird es schwierig, Deine Einschätzung teile ich nämlich. Ohne viel Effekterfahrung eine Axefix nutzen zu wollen  - genauer gesagt, besitzen zu wollen, um das gute Gefühl zu haben, alles zu besitzen, was man mal brauchen könnte, jetzt aber gar nicht braucht - ist ein Plan, zu dem ich nicht unbedingt raten würde.

Ich habe lange eine alte Jazzgitarre besessen und nicht gebraucht. Ich behielt sie, weil ich mir diese Alte-Männer-Jazz-Combos immer so entspannt finde und es mir toll vorstelle, in zwanzig Jahren auch völlig entspannt beim Jazzfrühstück Standards zu spielen. Dann würde ich das bestimmt auch können, ist ja noch genug Zeit bis dahin, das zu üben. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich zurzeit weder in dieser Combo  noch auf dieser Gitarre spiele und hab sie dann verkauft. Wenn es so weit sein wird, gibt es solche Gitarren immer noch wie Sand am Strand. Und vermutlich brauche ich dann keine Strat mehr - die kann dann ja weg oder so. Equipment für Fälle aufzuhäufen, die noch gar nicht eingetreten sind, ist eine Angewohnheit, die nur Musikalienhändlern nutzt.

Aber jeder hat das Recht, seine Erfahrungen selbst zu machen und die Frage war nur, ob die Axefix gegen brummende Gitarren helfen kann. Nach Ratschlägen für oder gegen irgendein Instrumentarium war nicht gefragt.  (Schade eigentlich)

Gruß

erniecaster


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo Friedlieb, hallo erniecaster

Klar kann ich das, was ich momentan mache auch mit einem Fenderartigen Verstärker machen, deswegen besitze ich ja auch 4 fenderartige Verstärker. Das Problem ist doch aber folgendes:

Ich spiele in einer Band und weiss oft nicht wie die räumlichen Beschaffenheiten des Auftrittsortes sind. Also: Welchen Amp nehme ich mit? Damits auf alle Fälle reicht den Super Reverb? Ist der Ort aber winzig, dann brauche ich einen Verzerrer davor, denn den Super kann ich nicht weit genug aufreissen.

Oder andersherum: Der Raum ist viel zu gross für den 5E3, ich kann den Amp nicht laut genug aufdrehen, weil er dann zu arg zerrt.

Ich bin halt einer derjenigen, die gerne diesen leicht angezerrten Sound fahren, und ich möchte die Zerre vom Amp selbst haben, ohne irgendwelche Bodentreter. Und diesen Sound in verschiedensten Lautstärken zu bekommen, ist nur mit verschiedenen Amps möglich (oder ich würde einen Master-Volume einbauen, was ich aber nicht will).

Wenn jetzt also dieses Axe-Fx wirklich alle Sounds drin hat und ich mir meinen Sound zusammenbasteln kann, dann kann ich mir den in jeder beliebigen Lautstärke auf meinen Monitor legen, und wenn es keine PA hat (was ja auch mal vorkommen kann), dann stelle ich den Monitor quasi als Amp hinter mich... fertig.

Es ist ja nicht so, dass ich das Axe-Fx zusätzlich zu den Röhrenamps haben möchte, sondern ich möchte mich eigentlich endgültig von Röhren verabschieden. Sollte ich alle 4 Röhrenverstärker plus Effekte verkaufen, dann kann ich mir vom Erlös locker ein Axe-Fx, eine Midileiste und einen aktiven Monitor kaufen. Und die Kosten für Modifikationen (und da hatte ich in den letzten Jahren auch einige...) hätten auch ein Ende. Modifikationen sind beim Axe-Fx viel einfacher zu realisieren (und auch wieder rückgängig zu machen, ohne jegliche Kosten für Amptechniker).

Und nur weil ich in der Vergangenheit zu geizig war mir einen Haufen Effekte zu kaufen heisst das noch lange nicht, dass ich keine Ahnung von diversen Effekten habe und sie dann beim Axe-Fx nicht einsetzen würde. Zum Beispiel habe ich selbst nach 25 Jahren Gitarrespiel nie ein Delay gekauft, obwohl ich oft kurz davor war. Beim Axe-Fx wäre ich wohl der erste, der ein Delay zuschaltbar in die Patches aufnehmen würde.

Ich finde es ja gut, dass ihr mich ein wenig vorwarnen wollt, aber ich habe mir die Sache schon gut überlegt. Auch wenn ich in keiner Top-40-Cover-Band spiele finde ich, dass das Axe einfach flexibler ist als ein fenderartiger Amp, den ich im angezerrten Bereich eben nur in bestimmten Lokalitäten einsetzen kann.

Viele Grüsse

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo zusammen

um mal wieder aufs Ursprungsthema zu kommen:

habe jetzt von einem anderen Gitarristen, der auch eine LS160S spielt, erfahren, dass auch seine Gitarre in allen Positionen dieses typische Single-Coil-Brummen hat. Scheint also tatsächlich so zu sein, dass Tokai bei der LS160S vintage correct zwei identische P-90s verbaut. Schade eigentlich.

Naja, mal schauen wie ich das in den Griff bekomme...

Gruss

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hi,

dass das Axe einfach flexibler ist als ein fenderartiger Amp, den ich im angezerrten Bereich eben nur in bestimmten Lokalitäten einsetzen kann.

im unmodifizierten Zustand hast du damit absolut recht. Meiner hat

1. ein sehr gutes PI-Mastervolume

2. unterschiedlich outputstarke und wahlweise schaltbare Endstufenröhren (zZt Mullard EL34 - mein Favorit - und TAD 6L6WGC)

3. einen schaltbaren Spannungsteiler für deren Betriebsspannung

Das, erst das, plus die Option mit oder ohne geschlossene Zusatzbox, macht den Twin Tower zur Allzweckwaffe, für die ich keinen Ersatz brauche.

Reizvoll an der Echse fänd ich die Effekt + Vorstufensektion. Ob sie mich wirklich so sehr begeistern würde wie die derzeitigen Effekte, weiß mich nicht, aber WENN, dann wäre Echse + Röhrenendstufe + Gitarrenbox meine Wahl.

Gruß, ferdi


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Moin Ferdi,

...aber WENN, dann wäre Echse + Röhrenendstufe + Gitarrenbox meine Wahl.

so macht das auch am meisten Spass... (axo: YMMV, etc. pp, ...)

Grüße,

Andreas

BTW: Mir wäre neu, dass irgendein Gerät den Singlecoils das Brummen abgewöhnen kann, das Noisegate im Axe funktioniert zwar sehr gut, aber den SC Brumm kriegt man damit auch nicht weg!


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hi Ferdi

Ich gebe dir zu 100% recht mit dem modifizieren von Röhrenamps. Ich habe meine drei Fender-Clones mit einem VVR (siehe 18watt-Forum) ausrüsten lassen, so dass jetzt auch den Sound einstellen kann und dann die Lautstärke reduzieren kann. Beim Super Reverb habe ich ein regelbares Negative Feedback einbauen lassen, ausserdem habe ich das Intensity Poti schaltbar machen lassen usw.

Aber jede Modifikation kostet so viel Geld, und wenn ich den Super Reverb z.B. wieder verkaufen wollte, dann müsste ich die ganzen Mods wieder rückgängig machen, weil er ja sonst nicht mehr original d.h. nicht mehr ganz so viel wert wäre. D.h. ich müsste wieder Geld hineinstecken, weil ich nicht selber löten kann (mir fehlt die Übung und das Equipment). Jede kleine Modifikation kostet bei einem Röhrenamp dermassen Kohle, allein von den Modifikationen, die ich habe machen lassen, hätte ich mir schon ein Axe kaufen können.

Und von wegen Axe plus Röhrenendstufe... ja, dann habe ich ja wieder das gleiche Problem: Die Röhren verschleissen mit der Zeit, d.h. der Sound wird sich verändern, und zweitens färbt eine Röhrenendstufe und vor allem ein Gitarrenspeaker den Sound des Axe erheblich. Das macht den ursprünglichen Gedanken des Axe-Fx ja ein Stück weit wieder kaputt.

Da ich in meiner Band singe und in nächster Zeit sowieso einen aktiven Monitor kaufen muss, habe ich mich dazu entschieden, jetzt erst einmal die Version Axe-Fx plus Aktivmonitor auszuprobieren. Wenn man ein sehr gutes Modell nimmt (so der Tenor im Axe-Fx-Forum), dann sind die meisten Benutzer eigentlich sehr zufrieden. Wenn man aber ein billiges Modell nimmt, dann sind die meisten Benutzer (zumindest aus dem Axe-Fx-Forum) eher unzufrieden mit der Kombination Axe-Fx plus Monitor-Box).

Der Vorteil dieser Kombination liegt ja auch darin, dass man nicht zwei verschiedene Sounds kreieren muss, sondern dass der Monitor und die PA mit genau demselben Signal versorgt werden. D.h. die Zuschauer bekommen (mehr oder weniger) das gleiche auf die Ohren. Beim Verwenden einer Röhrenendstufe mit Gitarrenbox musst du zumindest die Cab-Simulationen abschalten, für die PA-Versorgung brauchst du sie aber, d.h. du musst zwei verschiedene Signale herstellen (Mehraufwand...).

Sollte mir die Kombination mit dem Monitor (im Moment denke ich an einen FBT maxx 4a) doch nicht so zusagen, dann wären die kommenden Atomics (laut Jacques Isler kommen die jedoch nicht vor Mai 2009) die nächste Alternative für mich. Aber eigentlich wollte ich ja keine Röhren mehr, wenn ich schon auf digital wechsle...

Ich grüsse Euch herzlich

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Servus Matthias,

schließ Dich mal mit Jochen kurz, unserem P90-Experten... sein persönlicher Pickupguru könnte Dir vielleicht ein passendes Set anfertigen und David's Preise sind mehr als o.k. Ausserdem ist der Dollar grad eh wieder schwach und seit 1. Dez sind Lieferungen bis 150€ zollfrei... damit würdest Du deine Tokai bestimmt aufwerten...

Gruß

Stefan


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hi!

Wie gesagt, "meinen Segen hast Du", auch wenn Dir das vermutlich egal sein wird. Zwei Dinge würde ich gern noch anmerken.

Zum einen glaube ich nicht, dass wirklich einmal Patches eingestellt und dann nur noch gespielt wird bzw. werden. Zwar behaupten verschiedene Menschen, sowas zu tun - erzählen gleichzeitig aber mit leuchtende Augen von den neuen Updates, die sie sich runtergeladen haben. An "Set and forget" glaube ich nicht, weil ich niemanden kenne, der das tut.

Zum zweiten ist es lustig, dass Du den Einsatz von Delay planst. Das ist die schon so häufig erwähnte "Soße".

Ich bin mal gespannt. Versuch macht kluch...

Gruß

erniecaster


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo zusammen

Das mit den Pickups werde ich mir in Ruhe überlegen. Muss mich erstmal schlau machen...

Zu den Anmerkungen von erniecaster, dessen kritische Äusserungen ich (meist) sehr gut finde:

Es kann gut sein dass man die Einstellungen immer wieder ein wenig abändern wird, das passiert aber bei den Röhrenamps genauso. Einmal steht man mehr auf den cleanen Blueston, dann aber mehr auf den etwas dreckigeren Blueston. Ich denke experimentieren ist erlaubt und erwünscht, und mit dem Axe-Fx ist das Experimentieren einfacher und vor allem kostensparender. Hier muss kein teurer  Amp-Techniker bemüht werden, um ein paar Kondensatoren zu tauschen (Beispiel: Klingt jetzt ein .001uF-Kondensator besser als ein .01-Kondensator (Blackface vs. Silverface?). Mit dem Axe-Fx kann ich das genauso simulieren, nur kostet es mich nicht extra...).

Und von wegen Delay: Wie gesagt: Bisher habe ich mir nie eins zugelegt, weil ich eben nicht wusste, ob ich es wirklich brauche bzw. ob es mir wirklich zusagen würde. Beim Axe-Fx kann ich es - ohne Aufpreis - ausprobieren. Wenn es mir gefällt nehme ich es mit hinein, wenn es mir nicht gefällt lasse ich es halt draussen. Es kostet mich nichts es zu benutzen, es kostet mich auch nichts es nicht zu benutzen.

Wenn ich beim Onkel Thomann ein Digidelay kaufe, dann kostet es mich Geld. Wenn es mir nicht gefällt, habe ich Geld kaputtgemacht bzw. ich habe den Ärger/Aufwand, das Teil wieder verkaufen zu müssen. Diesen Aufwand (auch in finanzieller Hinsicht) habe ich beim Axe-Fx nicht. Ich kann alles nutzen, wenn ich es will, muss es aber nicht. Es kostet mich nichts extra, weil alles schon inclusive ist. Wer sagt denn dass man alles nutzen muss, nur weil es in dieser Kiste vorhanden ist. Ich wäre schon glücklich, wenn ich meine 4 Fender-artigen Verstärker einigermassen hinbekäme (Tweed Champ, Tweed Deluxe, Blackface Princeton/Deluxe Reverb, Blackface Super Reverb) hinbekäme, dazu jeweils einen Solo-Boost und ein Wah zuschaltbar hätte. Fertig. Alles andere ist für mich Bonus-Material, mit dem man noch experimentieren kann. Dann kann ich auch mal wieder Marshall spielen, was ich schon 15 Jahre nicht mehr gemacht habe. Cool... :-). Und vielleicht gefällt mir ja auch noch was ganz anderes, was ich bisher noch gar nicht gekannt habe????

Viele Grüsse

Matthias

Und es freut mich, dass ich Euren Segen habe :-)

Viele Grüsse

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Hallo zusammen

naja, dünner klingen sollte es aber nicht. Zumindest tut es das bei meiner LS85S ganz und gar nicht... da ist schon mächtig Wumms dahinter in der Mittelstellung.

Ich glaube ganz so einfach wird es demnach nicht, den bestehenden Pickup umzubauen. Naja, mal sehen, vielleicht lasse ich einfach einen Gibson P-90 reinmachen, der eben andersrum gewickelt ist als der Tokai-Pickup. Wird wohl am günstigsten sein..., jedenfalls günstiger als den alten Pickup umwickeln zu lassen.

Zusätzlich zum Magnete umdrehen die Anschlussdrähte einfach zu vertauschen, würde das was bringen? Oder muss man wirklich neu wickeln lassen? Bei den Strats heisst es ja RW (also umgekehrt gewickelt) und RP (umgekehrte Polarität). Die Polarität ändern tue ich ja mit dem Magnetumdrehen. Reicht es nicht die Anschlussdrähte zu vertauschen, um das RW zu bekommen???

Gruss

Matthias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

Nabend Stefan,

In meinem Fall (2 x Gibson P90) klingen sie mitnichten dünnner, aber brummen tut's weniger. Ob sie reverse gewickelt sind, weiß ich natürlich nicht.

@ Matthias: Die Polung würde ich nicht vertauschen, dann wären sie nämlich out of phase und würden wirklich spitzer klingen (was bei P90 durchaus seinen Reiz haben kann).

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Gitarre) Mittelposition Tokai LS160S brummt... :-(

So liebe Aussensaiter, jetzt mal ein Update zum alten Thread:

Ich habe den Bridge-Pickup der LS160S ausgebaut und an LeoSounds geschickt. Dort wurde er umgebaut (was genau gemacht wurde weiss ich nicht) und jetzt sitzt er wieder am alten Ort und in der Mittelstellung ist Ruhe! Juhu! Beim Einbau habe ich dann gleich den Tonkondensator an die richtige Position gelötet, so dass ich jetzt auch 50´s Wiring habe. Cool...

Mittlerweile habe ich den Schritt gewagt und habe mir Mitte Januar eins dieser Axefixe bestellt. Nach dem obligatorischen Durchzappen durch die Presets habe ich dann relativ schnell damit begonnen mir meinen gewohnten Sound zu basteln. Als Grundlage hatte ich zunächst den Tweed Verstärker hergenommen (weil ich in letzter Zeit ja immer den 5E3 gespielt hatte) und dann irgendeine 1x12" Box, die ich schon wieder vergessen habe... ein paar Tage später habe ich dann ein wenig mit einem Marshall-Modell herumexperimentiert und solange herumgetweakt, bis es mir gefallen hat. Zu meinem Erstaunen musste ich dann feststellen, dass der Sound sehr ähnlich zum Tweed Modell herauskam. Man hat wohl so seinen Sound im Kopf und stellt die Amps dann so ein, dass sie am Ende ähnlich klingen. Dasselbe passierte mir dann später noch einmal mit dem Blackface-Modell. Damit will ich sagen: Meinen Sound bekomme ich mit fast allen klassischen Röhrenamps hin, bei manchen muss ich halt ein wenig mehr verbiegen als mit wieder anderen. Aber das ist ja beim Axe kein Problem, und vor allem kostet es nix (ganz wichtig für einen, der zwischen Donau und Bodensee aufgewachsen ist ;-)).

Auf gut Deutsch: Man kann seinen gewohnten Sound mit der Echse sehr gut nachbilden, zumindest gelang es mir innerhalb kürzester Zeit.

Auf jeden Fall gefällt mir die Echse sehr gut, auch wenn es ein wenig anders ist als vorher, aber es macht Spass damit zu spielen und zu experimentieren, und vor allem ist es sehr vielseitig UND: Man kann auch spielen, wenn die Kids im Bett sind. Das war mit meinen altmodischen, fenderartigen Amps nicht möglich, zumindest nicht ohne weiteres...

Deswegen befindet sich der Fender Super Reverb bereits im Ebay (siehe auch AS-Börse), dazu verkaufe ich noch meine Gibson L5 Kopie.

Was ich jetzt noch brauche ist ein Rack (Vorschläge nehme ich gerne entgegen, da ich noch nie ein Rack hatte. Worauf muss man achten???) und etwas zum  lautmachen, vor allem für meine persönlichen Monitoring-Bedürfnisse. Da ich in einer Band spiele, die nicht allzu laut spielt (wir machen New Orleans/Louisiana Rhythm&Blues, Jazz etc. mit Bläsern, die wir meist nicht abnehmen) und immer eine kleine PA für den Gesang und das E-Piano dabei hat, bräuchte ich im Prinzip gar nichts, aber ab und zu wäre so eine kleine Monitorlösung auch nicht schlecht, um sich besser zu hören. Wahrscheinlich wird´s das FBT maxx2a. Mal schauen. Vielleicht warte ich auch auf die neuen Atomics. Aber da sind ja wieder böse Röhren drin ;-) Nein nein, ich liebe Röhren immer noch, und ich werde mich sicher nicht von allen Röhrenamps trennen. Sollte der Super Reverb verkauft werden, dann habe ich immer noch drei :-)

Ach ja: ins MIDI bin ich sehr dezent eingestiegen mit einem Midisport 2x2 zum Editieren mit dem PC und für live ein Rocktron XChange plus ein Rocktron HEX für´s Wah. Wahrscheinlich werde ich aber irgendwann etwas kaufen, um einzelne Effekte an und ausschalten zu können, so wie das Midi Mate. Im Prinzip brauche ich live nur einen oder zwei Grund-Sounds, und dann müsste ich ab und zu einen Effekt zu- oder wegschalten können. Kann ich jetzt natürlich auch so lösen, dass ich verschiedene Presets mache mit gleichem Grundsounds, jedoch verschiedenen Effektkombinationen, z.B. so:

Programm 1: Grundsound

Programm 2: Grundsound plus Tremolo

Programm 3: Grundsound plus Delay

Programm 4: Grundsound plus Soloboost...

Beim XChange ist auch ganz gut, dass man zwischen dem aktuellen und dem vorigen Preset hin- und herwechseln kann. Wenn man also z.B. vom Programm 1 auf das Programm 4 geschaltet hat, muss man nicht wieder über die 3 und die 2 herunterschalten bis zur 1, sondern kann direkt auf die 1 zurückschalten. Meist braucht man ja nur zwei verschiedene Sounds pro Song (z.B. Rhythm und Solo), so dass dies zumindest für mich ausreichen sollte...

Das Wah kann ich durch AutoEngage an-/ausschalten, funktioniert im Prinzip wie bei einem normalen Wah, nur dass man nicht mit der Fussspitze ganz runterdrücken muss, sondern mit der Ferse. Das einzig blöde ist, dass man das Pedal dann möglichst nicht mehr bewegen sollte, sonst schaltet sich das Wah wieder ein...

So. Vielleicht hat ja noch der eine oder andere ein paar Tips für einen Axe-Beginner wie mich. Ich würde mich freuen!

Viele Grüsse

Matze