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(wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

hallo liebe aussensaiter,

ich weiß, man sollte so etwas eigentlich nicht machen, aber der umstieg vom mac zum pc incl. diverser crossgrades und hardware-anpassungen überspannt dann doch etwas meinen finanziellen rahmen.

deswegen bin ich am überlegen, ob ich mich von meiner alten 78er usa-stratocaster trennen soll. sie ist absolut kein sammlerstück, weil ich an ihr so ziemlich alles ausprobiert habe, was überhaupt so möglich ist (man könnte auch sagen, ich habe so ziemlich alles vermackt was geht...).

was habe ich also verändert:

- schaller floyd rose incl. klemmsattel (mit bohrung durch den hals)
- später floyd rose festgeklemmt, klemmsattel ausgebaut, knochensattel wieder ein.
- pick-ups verändert (custom shop 54)
- griffbrett abgeflacht und neue bünde (deswegen flachere saitenlage ohne schnarren, quasi wie bei les paul)
- der lack ist übersäht mit rissen (ist mit den jahren immer schlimmer geworden, habe ich aber nicht forciert, war quasi schon von anfang an so
- an der rückseite war mal ein imbus-halter montiert, deswegen diese beiden löcher

soundmäßig ist die gitarre klasse, sie ist sehr schwer und hat daher einen etwas wärmeren kräftigeren ton als die normalen strats. dazu passen die 54er vintage pu´s ganz gut (da diese eher etwas dünn klingen). ich benutze die gitarre im moment nur um richtig fett einen ton tiefer in d zu spielen. aber auf den luxus für 2 stücke im programm könnte ich halt zur not auch verzichten.

bilder von der gitarre stehen hier:

zur gitarre

bevor ich die gitarre bei ebay einstelle (ab einem euro), was glaubt ihr wird dabei rausspringen?

ich meine, es wäre irgendwie eine schande, die alte dame für 200,- euro wegzugeben, aber na ja, man müsste eigentlich auch noch eine menge daran restaurieren...

vielen dank für eure mühe,

gruß und nachträglich ein frohes neues von
martin

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hi Martin,

die drei-loch strats aus den 70ern stehen im allgemeinen nicht so hoch im kurs, da verarbeitung/lackierung wohl recht schlampig ausgefallen sind, meistens.
zumindestens gibt es wohl heftige schwankungen in qualität und verarbeitung, man müsste sich die gitarre also sehr gut in augenschein nehmen.
ich persönlich finde das drei-loch patent mit dem adjustable neck-shim sehr sexy, aber leider stehe ich überhauptnicht auf FloydRose/Klemmsattel.
dazu kommt, dass ich Gibson-artige Griffbretter nicht so leiden/spielen kann, wie Standard Fender-Griffbretter.
Für mich ist die Dame deshalb schon mal nichts (auch wenn ich das "fertige" finish der lackierung sehr mag).
preislih denke ich, dass die gitarre so zwischen 300-600 EUR bringen koennte... grob geschaetzt. ich kann aber auch fürchterlich daneben liegen, nach oben und nach unten.

gruss
Tom

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hi Martin,

: sie ist absolut kein sammlerstück,

eine der Grundregeln des Marketings lautet, daß die Leute nicht etwas kaufen, wie und was es ist, sondern daß sie die Vorstellung dessen kaufen, was sie in dem jeweiligen Objekt zu sehen glauben. Anders kann man sich die horrenden Beträge auch nicht erklären, die bei eBay zB für alte Tube Screamer gezahlt werden. Insofern besteht Hoffnung für Dich. :-)

Die Fotos sind schonmal ein guter Anfang. Gute Fotos sind der Grundstock jeder gelungenen Auktion.

Ich kenn die Preise nicht genau, die im Moment bei eBay für solche Gitarren gezahlt werden, und kann Dir daher nur erzählen, was ich in so nem Fall immer mache: einfach mal schauen, was so geht. Mal ne Woche lang ein paar ähnliche Instrumente auf Beobachtung legen und dann weißt Du ziemlich genau den preislichen Rahmen, in dem Du Dich bewegst. Du siehst ja nicht nur, welche Beträge bezahlt werden, sondern auch, wieviele Gebote von unterschiedlichen(!) Leuten abgegeben werden und das ist ein Maß für die Nachfrage.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hallo Martin,

Zum Unterschied von ideologischem und realem Wert hat Friedlieb sich schon erschöpfend verbreitet;-)).
Ersterer ist natürlich ausschlaggebend und den würde ich natürlich bei der Auktion entsprechend inszenieren, da die Leute heute alles kaufen, wo Fender oder Gibson (und seit einiger Zeit, oh Graus sogar Ibanez) auf der Kopfplatte steht und 7ties inzwischen auch schon unter Vintage läuft. So sollte man sich eigentlich keine Sorgen machen, dass sie weggeht (Ich persönlich würde sie nicht geschenkt nehmen;-))).
Aber bevor Du Dich auf das Risiko bei Ebay einlässt, frag doch mal bei den beiden Adressen nach, wie hoch sie das gute Stück ;-) veranschlagen, bzw. was sie Dir dafür bieten oder ob Du es Ihnen auf Kommission andrehen kannst.

www.oldenburger-music-station.de/
www.guitar-coffe-shop.com

Viel Glück und schöne Grüße, stooge

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hi,

prinzipiell hast Du ja bei eBay die Möglichkeit, einen Startpreis anzugeben. Leider bedeutet der fast automatisch weniger Gebote und einen niedrigeren Endpreis im Vergleich zur einer 1 €-Auktion.
Stichwort Marktbeobachtung: So eine Gitarre wie Deine sieht man nicht alle Tage.
Und meine persönliche Einschätzung: Rein von den Fotos her - Schrott. Selbst bei eBay gibt's für solche Bastarde nicht viel.

Wenn sie wirklich gut klingt, hast Du vielleicht im Kleinanzeigenblatt oder bei örtlichen Musikläden bessere Chancen, denn nur wenige eBay-Interessenten würden sich die Gitarre anhören.
Und um da mit der Beschreibung was rauszuholen, müsstet Du's mit der Wahrheit recht ungenau nehmen, fürchte ich.

Gruß, Oli

hmm, ob sich das lohnen wird...?

hallo tom, friedlieb, martin, stooge und oli!

danke für eure beiträge, danke vor allem fürs mutmachen (@friedlieb).

irgendwie weiß ich, dass ich da gerade blödsinn verzapfe, aber ich werde die ebay-auktion jetzt anfangen zu schreiben.

wenn unter 300,- euro heraus kommen, muss halt ein verwandter für mich die 300,- euro bieten, dann bleibt die gitarre halt in der familie (na ja, ihr wisst wie ich das meine...).

und schließlich bekommt man ja auch immerhin die fender pu´s zusammen mit der gitarre, die kann man ja überall anders weiterverwenden, wenn einem die gitarre nicht gefällt.

wichtig ist mir nur, dass die beschreibung ehrlich genug rüber kommt, damit es hinterher keinen ärger gibt (nach dem motto "wer hat denn da am hals gebohrt...").

meine hoffnung ist halt, dass es irgendwo in der brd einen verrückten gibt, der unbedingt diese gitarre haben will!

ach übrigens, habe versucht bei ebay ältere fenders zu finden, aber bis auf eine fender lead war nicht unter 1995 dabei. vielleicht ein gutes ohmen.

gruß martin

p.s.: wenn ich darf, poste ich euch den link zur auktion hier, "interessant" wird es allemal...

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hallo Martin!

: ich weiß, man sollte so etwas eigentlich nicht machen

Genau. Mach das nicht. Du wirst Dich hinterher maßlos ärgern und das Geld, was Du für die Gitarre bekommst, ersetzt nicht ihren Wert, den sie zumindest für Dich hat.

Das F-Wort auf der Kopfplatte ist viel wert. Sicherlich ist das ein Bastard, dennoch wird diese Gitarre einen erheblich niedrigeren Wertverfall haben als Deine PC-Geschichte.

Gruß

Matthias


ich hab

hello again,

ach wisst ihr, ich spiele die gitarre so selten und habe jahre lang an ihr herum geschraubt und war nie so total richtig glücklich damit, meine zeit mit ihr ist jetzt einfach vorbei...

bis auf die paar gigs mit meiner bluesband steht die axt nur noch eingepackt im keller. wenn jemand regelmäßig auf der gitarre spielen würde und es für einen tft-schirm reichte...

zur auktion

falls der link nicht funktioniert, probiert es einfach mit der artikelnummer und der ebay-suchmaschine: 935150242

wünscht mir etwas glück,
gruß martin

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Moin

prinzipiell hast Du ja bei eBay die Möglichkeit, einen Startpreis anzugeben. Leider bedeutet der fast automatisch weniger Gebote und einen niedrigeren Endpreis im Vergleich zur einer 1 €-Auktion.

Das muss noch bewiesen werden, und das dürfte schwierig sein, denn Laborbedingungen sind da wohl unmöglich zu schaffen. Ausserdem bedeuten mehr Gebote nicht gleich einen höheren Endpreis, nur eine evt. größere Beachtung.
Aber wirklich eindeutig sagen lässt sich da nichts, gutes Gegenbeispiel für Deine Behauptung: Mein Alesis D4. Ich hab's für einen Startpreis von 140€ eingestellt und 250 bekommen, andere stellten es ab 1€ ein und bekamen höchstens 150.
Kurz: Ich bestreite diese Behauptung. :-)

Grüße
Felix

Ha Ha...

...Martin hat auf mich gehört;-)

Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen.

Klar bestimmt nur das Höchstgebot den Endpreis, aber ich hab den Eindruck, dass durch viele Gebote bei manchen Käufern das Gefühl entsteht: "Das wollen Viele haben; ich muss viel Bieten um den Artikel zu bekommen".

Gruß, Oli



Re: ich hab

Martin - völlig unabhängig von deinem Beitrag habe ich deine Gitarre vor Stunden bei EBAY gesehen - und diese aus Interesse mal "beobachtet"...

Ich biete dir folgende Wette an: Wenn deine Gitarre unter 450,- Euro weggeht, kriegst du von mir einen Tonabnehmer übersandt (ersatzweise irgendwas aus meiner Schatzkiste)...

Dein Einsatz? Hmmm, sach' einfach, ich hätte recht... ;-) (ich biete nicht selber mit!)

GrüZZT - Manni

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hi Martin,

: wenn unter 300,- euro heraus kommen, muss halt ein verwandter für mich die 300,- euro bieten, dann bleibt die gitarre halt in der familie (na ja, ihr wisst wie ich das meine...).

ACHTUNG
genau mit dieser Ansage machst Du Dich strafbar im Sinne der ebay Geschäftsbedingungen...

Ich bin der Meinung, man sollte die Artikel auf Ebay tatsächlich mit dem Preis einstellen, den man für angemessen hält.

Das gibt mir als Käufer eine reelle Chance, den Preis einzuschätzen.
Und wenn Du etwas für einen Euro reinstellst, aber im Prinzip einen Preis von 300 EUR haben willst, und dann eben jmd. "für Dich" den Preis dahin hochdrückt, dann hast Du doch nichts gewonnen - hätte die Gitarre gleich für 300 EUR dringestanden, stehen die Chancen doch genauso gut/schlecht, das jmd drüber bietet, als wenn "Dein" Bieter den Preis auf 300 EUR hochtreibt. Abgesehen davon, dass genau das nicht Rechtens ist lt. ebay.

Gruß
Tom

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hi Tom,

: genau mit dieser Ansage machst Du Dich strafbar im Sinne der ebay Geschäftsbedingungen...

Begriffsdefinition. Strafbar machen kann man sich nur gegenüber dem Staat, nicht gegenüber eBay - denn die können ja keine gesetzlichen Strafen aussprechen. Man verstößt mit Freundschaftsgeboten gegen die AGBs von eBay, wird dadurch aber nicht automatisch strafbar. Wollte nur, daß der Unterschied klar wird.

: Ich bin der Meinung, man sollte die Artikel auf Ebay tatsächlich mit dem Preis einstellen, den man für angemessen hält.

War ich auch lange. Inzwischen sehe ich das ein kleines bißchen differenzierter.

: Und wenn Du etwas für einen Euro reinstellst, aber im Prinzip einen Preis von 300 EUR haben willst, und dann eben jmd. "für Dich" den Preis dahin hochdrückt, dann hast Du doch nichts gewonnen

Es gibt ja den potenziellen Katastrophenfall, daß Du einen sehr wertvollen Gegenstand, den Du aus Überschätzung oder bietstrategischen Gründen für 1 Euro reingetan hast, für eben diesen einen Euro oder nur für unwesentlich mehr abgeben mußt.

Für die Verhinderung genau dieser Katastrophe gibt es bei eBay USA den Reserve Price, der keinem Bieter bekannt ist und unterhalb dessen Du nicht verkaufen mußt. Solang dieser Sicherheitsbetrag nicht erreicht ist, steht bei der Gebotshöhe der schlichte Zusatz "Reserve Price not met". Ich halte das für eine äußerst sinnvolle Einrichtung.

: Abgesehen davon, dass genau das nicht Rechtens ist lt. ebay.

Wir reden hier ja vom "Deutschen" eBay - welches btw. seinen wirtschaftlichen Sitz aus steuerlichen Gründen in Liechtenstein hat, was ich jetzt mal vom moralischen Standpunkt insofern kommentieren möchte, daß ich es nicht weiter kommentiere. Und hierzulande gibt es diesen "Reserve Price" aus mir unbekannten Gründen nicht.

Und jetzt meine differenzierte Sichtweise: für die reine Funktion eines "Reserve Price" zur Verhinderung der o.g. Katastrophen halte ich Freundschaftsgebote für moralisch vertretbar. Insbesondere weil es eben den Mechanismus des Zurückhalte-Betrags hier bei uns nicht gibt. Zum reinen Hochtreiben des Preises lehne ich Freundschaftsgebote ab.

Alles meine persönliche Meinung.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Moin moin,

ich seh's auch so. Wenn man mit einem Öre einsteigt, sollte man auch so viel Sportsgeist haben und schauen, was draus wird.
Bisweilen gewinnt man, hin und wieder verliert man auch.

Diese Freundschaftsgebote find ich auch langweilig und doof. Aber am meisten ärgern mich Strategen wie Uli Ing. und Bob Hausm., die Auktionen einstellen, dann die Bieterei beobachten und, wenn der Preis nicht dem eigenen entspricht, wird die Auktion ne stunde vor Ende gelöscht; wegen Nebel oder sonst einem Blödsinn.
Das find ich höchstblöd.

Und dennoch gibt es das eine oder andere Schätzchen, das den GAS-Attack in adrenaline Gefilde treibt.

so geschehen gerade bei einer Akustik, oder zwei, oder drei.

Ratet mal, welche!

BTW. Demnächst gibts von mir ab einem Öre einen handverdrahteten ATT Little Willie 30 Watt zwölfzoll Superamp im Snake-Design.

Bis die Tage.

Ach du Scheisse, es schneit.


andreas


Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hi Friedlieb,

"strafbar" ist natürlich in dem Zusammenhang das falsch gewählte Wort.
Ich sehe leider immer noch nicht den Sinn darin, etwas für einen Euro einzustellen, wenn ich mir einen Mindestpreis dafür vorstelle.
Der Unterschied zum "reserve price" (RP) ist ja auch nur der, dass ich beim RP nicht weiss, was sich der Verkäufer vorstellt, und ich mich über meine Gebote rantasten muss - was letzten Endes dazu führt, dass ich qua meiner "Tast" Gebote Interesse/Konkurrenz an einem Produkt vermittle, was mir, wenn ich gleich den RP kennen würde, und er über meinen Vorstellungen liegt, erspart bliebe.
Natürlich hat auch ebay ein Interesse, dass Artikel nicht für einen Euro eingestellt werden, da sie ja nicht nur am Verkaufs- sondern auch am Einstellpreis mitverdienen.
Insofern ist das Thema natürlich zweischneidig.
Und wo die Grenze zwischen Freundschaftsgeboten als Pseudo-RP und zum Preishochtreiben liegt, bleibt offen.
Meine Beobachtung ist, dass die meisten Gebote in der letzten halben Stunde vor Ablauf der Auktion gemacht werden - und da ist der Preis dann schon meistens realistisch und nicht mehr nur 1 EUR.
Wo ist also der Unterschied zum "gleich schon richtig preis" zu diesem Zeitpunkt? (abgesehen von den Ebay gebühren, was alleine schon ein argument sein kann).

gruss
Tom

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Aloha Andreas,

: BTW. Demnächst gibts von mir ab einem Öre einen handverdrahteten ATT Little Willie 30 Watt zwölfzoll Superamp im Snake-Design.

Da setz ich doch glatt mal einen Öre.

slide on ...
bO²gie

Hier schneits auch und 'ne ätzende Kieferentzündung nimmt einem den Spaß am Schneemannbau.

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hi Tom,

: Insofern ist das Thema natürlich zweischneidig.

das isses allemal.

: Und wo die Grenze zwischen Freundschaftsgeboten als Pseudo-RP und zum Preishochtreiben liegt, bleibt offen.

Stimmt auch. Bei mir persönlich: Freundschaftsgebot als Pseudo-RP ist mehrere Stunden vor Auktionsende ein einmaliges Gebot in Höhe des RP und dann keine weitere Einflußnahme. Alles andere ist Preishochtreiben.

Ich hab das aber bisher noch nicht gemacht, weder als Freundschaftsbieter noch als Verkäufer. Ich würde es aber wohl tun, bei gegebenem Anlaß.

Keep zockin'
Friedbay (Biet-Wochen bei eMac)

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hi, Friedlieb.

Für die Verhinderung genau dieser Katastrophe gibt es bei eBay USA den Reserve Price

Kenne ich wohl, alleine eins ist mir bisher nicht klargeworden (Ich habe mich auch noch nicht groß mit dem US-Ebay auseinandergesetzt, denn das deutsche Ebay alleine ist schon frustrierend und groß genug):

Was hält einen Anbieter davon ab, jedesmal einen sehr hohen Reserve Price zu setzen um seine Ware nicht zu einem fairen aber ihro Gnaden nicht genehmen Preis abgeben zu müssen?

Gibt es so einen Mechanismus der verhindert oder offenlegt dass einzelne Anbieter zu hoch "reserven" und damit kontinuierlich die ganze Grundlage eines freien Auktionierens zunichte machen?


Gruß,
groby
*

(Der gerade die dritte Auktion in Folge verloren hat, weil er sich fein ist, über den Ladenpreis hinaus mitzubieten. You can't compete with idiocy, I suppose.)

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

hallo!

also moment mal!

ich möchte mich schon von diesen pseudo-bietereien distanzieren! ich meinte es durchaus so, dass ich mir die gitarre quasi selbst kaufe, wenn die gebote richtig schlecht bleiben sollten. dabei geht es mir aber nicht darum, den preis in die höhe zu schrauben und die auktion zu manipulieren, sondern darum die gitarre nicht zu verlieren.

schließlich muss man/ich für eine "erfolgreiche" transaktion bei ebay gebühren abdrücken. in so einem fall muss man dann halt sagen: der verkauf war einen versuch wert, gekostet hat es erheblich mehr als eine anzeige in der zeitung, egal jetzt bleibt die gitarre halt bei mir.

sich mit einem fadenscheinigen grund kurz vor ende der auktion aus der affaire zu ziehen finde ich dagegen wirklich fast kriminell (schließlich wird hier ein bieter betrogen, da ja niemand höher geboten hat). wenn ich mir die gitarre selbst zurück kaufe bin ich ja auch ein bieter, und zwar einer dem die gitarre genau so viel wert ist, wie ich geboten (und evtl. überboten) habe.

klingt jetzt etwas verworren, besser kann ich es gerade nicht erklären. ich hoffe, ihr versteht schon den unterschied.

die sache mit dem einstellen für einen euro ist doch dieser: jemand bietet auf die gitarre, schaut jeden tag nach, ob er noch höchstbietender ist, schaut sich nochmal die bilder an und denkt sich, na ja, ein bißchen höher bieten kann ich ja noch. irgendwann ist man so verliebt in das teil, dass man evtl. mehr bezahlt als man eigentlich wollte, weil man sich schon so lange auf das teil freut.

so erkläre ich mir jedenfalls die tatsache, dass bei ebay teilweise völlig bescheuerte preise bezahlt werden, obwohl der neupreis im laden fast gleich oder sogar niedrieger ist.

wie auch immer, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die magische grenze von 300,- euro auch so erreicht wird.

gruß martin

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hi Groby,

: Was hält einen Anbieter davon ab, jedesmal einen sehr hohen Reserve Price zu setzen um seine Ware nicht zu einem fairen aber ihro Gnaden nicht genehmen Preis abgeben zu müssen?

nur die Tatsache, daß er sein Zeug verkaufen will.

: Gibt es so einen Mechanismus der verhindert oder offenlegt dass einzelne Anbieter zu hoch "reserven" und damit kontinuierlich die ganze Grundlage eines freien Auktionierens zunichte machen?

Nein, das eBay-Geschäftsmodell basiert auf der These "Wir glauben, dass die Menschen gut sind" und sieht daher solche Mechanismen nicht unmittelbar vor. ;-)

: (Der gerade die dritte Auktion in Folge verloren hat, weil er sich fein ist, über den Ladenpreis hinaus mitzubieten. You can't compete with idiocy, I suppose.)

Mir gehts noch schlimmer. Ich hör schon auf zu bieten, wenn irgendwas teurer wird als es mir wert ist. Leider hab ich deshalb schon lang keine Auktion mehr gewonnen...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hallo zusammen
Leider bedeutet der fast automatisch weniger Gebote und einen niedrigeren Endpreis im Vergleich zur einer 1 €-Auktion.
Das mit den weniger Geboten liegt wohl auf der Hand, aber was nützen mich 50 <300EUR- Gebote, wenn ich 300 will? Nich gerade sehr viel oder? Aussre dass zum Beispiel Bieter wie ich durch die hohe Anzahl Mitbieter abgeschreckt werden. *gg*
Das mit dem Endpreis kann ich nicht beurteilen :-))
Ich persönlich habe auch schon ein paar Dinger über Ebay vertickert, und jeweils meinen Minimalpreis auch offen als solchen deklariert. Nur bei einer Auktion blieb ich auf meiner Ware sitzen. Kein Problem, und selber zurückkaufen wäre doch auch nicht besser, oder??

Gruss: Christoph

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hello again,

ich meinte es durchaus so, dass ich mir die gitarre quasi selbst kaufe, wenn die gebote richtig schlecht bleiben sollten. dabei geht es mir aber nicht darum, den preis in die höhe zu schrauben und die auktion zu manipulieren, sondern darum die gitarre nicht zu verlieren.

...und genau das ist nach §8 eBay-AGB nicht gestattet. Als Bieter würde ich einen Riesenaufstand machen, wenn der Anbieter selber etwas kauft, was er reingestellt hat, wofür ich mich aber sehr interessiere.

Aber diese Meinung ist Dir wahrscheinlich schon aus einenm anderen Forum bekannt.

CU
burke

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

hallo burke,

aber das ist doch irgendwie absurd! wenn jemand kurz vor ende der auktion die auktion abricht "wegen nebel..." dann soll das rechtlich okay sein, oder wie?

ich bin nur einmal bei ebay angemeldet, zudem sogar nicht mit einem nickname sondern mit meinem echten nachnamen.

mit selber kaufen meine ich auch nicht, dass man selbst unter zuhilfenahme einer weiteren ebay-anmeldung sich etwas zurückkauft, sondern dann einen freund bittet, die gitarre zu ersteigern (bevor sie für lau weggeht).

ebay hat an dem verkauf verdient, und es gibt einen offiziellen käufer.

das ist moralisch vielleicht nicht so ganz die feine englische art, aber andererseits wäre es doch auch etwas merkwürdig, wenn man seine sachen quasi verschenkt, nur weil es gerade nur einen interessenten gibt, oder?

jedenfalls bin ich froh, wenn diese auktion zu ende ist. dann wird sich diese diskussion hier nämlich von alleine in wohlgefallen auflösen.

gruß martin

Re: (wertschätzung) was könnte meine alte strat noch wert sein?

Hallo Christoph,

Das mit den weniger Geboten liegt wohl auf der Hand, aber was nützen mich 50 <300EUR- Gebote, wenn ich 300 will? Nich gerade sehr viel oder?
Wie ich schon auf Felix' Beitrag schrieb: Klar bestimmt nur das Höchstgebot den Endpreis, aber ich hab den Eindruck, dass durch viele Gebote bei manchen Käufern das Gefühl entsteht: "Das wollen Viele haben; ich muss viel Bieten um den Artikel zu bekommen".


Ich persönlich habe auch schon ein paar Dinger über Ebay vertickert, und jeweils meinen Minimalpreis auch offen als solchen deklariert. Nur bei einer Auktion blieb ich auf meiner Ware sitzen. Kein Problem, und selber zurückkaufen wäre doch auch nicht besser, oder??
Klar, der Minimalpreis ist die moralisch korrekte Variante, um als Verkäufer auf der sicheren Seite zu stehen.

Gruß, Oli

Re: hmm, ob sich das lohnen wird...?

Hallo nochmal,

aber das ist doch irgendwie absurd! wenn jemand kurz vor ende der auktion die auktion abricht "wegen nebel..." dann soll das rechtlich okay sein, oder wie?
Das ist genauso wenig gestattet. eBay schreibt dazu: "Unter außergewöhnlichen Umständen können Sie Ihr Angebot vor dem geplanten Datum zurückziehen.". Nebel ist kein außergewöhnlicher Grund. Daß das in der PRAXIS anders aussieht, weiß ich auch. Find ich doof.

mit selber kaufen meine ich auch nicht, dass man selbst unter zuhilfenahme einer weiteren ebay-anmeldung sich etwas zurückkauft, sondern dann einen freund bittet, die gitarre zu ersteigern (bevor sie für lau weggeht).
Wo ist der Unterschied? Ob Du das selber machst oder einen Dritten für ein Scheingeschäft einschaltest, ist nicht maßgeblich. Quote:"Nutzer dürfen den Verlauf der Online-Auktion nicht (...) durch die gezielte Einschaltung eines Dritten manipulieren.".
Natürlich ist das nach außen nicht nachweisbar oder so. Aber es ist eine Spielregel. Wenn sich niemand dran hält, macht das Spiel eben keinen Spaß mehr.

ebay hat an dem verkauf verdient, und es gibt einen offiziellen käufer.
...und es gibt unter Umständen einen geprellten Dritten, der ohne den "offiziellen Käufer" den Artikel ersteigert hätte.

das ist moralisch vielleicht nicht so ganz die feine englische art, aber andererseits wäre es doch auch etwas merkwürdig, wenn man seine sachen quasi verschenkt, nur weil es gerade nur einen interessenten gibt, oder?
Schau Dich doch um bei eBay. Die Klampfen mit dem großen "F" gehen immer für teuer Geld weg, wenn "USA" draufsteht und sie auch noch älter sind. Außerden zwingt Dich niemand dazu, den Kram zu verschenken: das Gebot ab einem Oiro ist absolut freiwillig. Klar darf man damit locken, aber ein Lockvogel kann immer draufgehen. Das weiß man vorher. Hättest die Geige ja auch für 300 reinstellen können.

jedenfalls bin ich froh, wenn diese auktion zu ende ist. dann wird sich diese diskussion hier nämlich von alleine in wohlgefallen auflösen.
Wer hat die Geister gerufen? ;-)

Peace
burke

Kicher....

: hallo manni!
:
: wäre ja schön wenn es so wäre...

401,- Euro - und noch sieben Tage...

Die Dinger sind im Moment total angesagt (unabhängig von dem tatsächlichen Qualitäten)...

Manni

Re: noch mehr AUA...

Moin martin,

: ich denke auch, so allmählich kann ich mich dann mal entspannt zurücklehnen und abwarten, wie sich das weiter entwickelt :-)

Du hast mit der großen kontroversen Diskussion hier im Forum ja auch Marketing im ganz großen Stil gemacht. Gib's doch zu, das war Absicht, Du kleiner Dieter Bohlen ;-))

Grüße
Felix

Re: noch mehr AUA...

hallo felix!

spricht da der medien-musik-marketing-profi "in spe" (hm, wird das so geschrieben...?)?

ein wenig hast du schon recht, aber das ganze ist ja eine zweischneidige sache:

interesse wecken, auktion anschauen, das hat diese diskussion wohl schon mit sich gebracht.

aber andererseits wird ausdrücklich von euch darauf hingewiesen, dass die 70er strats nicht gerade sammlerstücke sind (selbst wenn sie im originalzustand sind). da ihr ja auch ungefähre preisvorstellungen mitgeteilt habt, ist jetzt für jeden aussensaiter klar, dass ein weiteres mitbieten rational keinen sinn macht (und nur durch individuelles, g.a.s.-ausgeschaltetes "muss ich trotzdem haben" erklärt werden kann).

und ob ein euro oder höherer startpreis besser ist, dazu habe ich folgendes gesehen: eine andere 70er strat war ab 1000,- euro angeboten, die ist für 1360,- weggegangen. eine andere wurde ab 600,- euro angeboten (sogar mit 777,- euro sofort kaufen), und für die hat niemand ein gebot abgegeben.

ich habe auch im auktions-text mehrfach darauf hingewiesen, dass die gitarre durch die ganzen modifikationen keinen sammlerwert hat. mehr kann man ja wohl nicht mehr machen, oder?

was es vielleicht wirklich gebracht hat, war die arbeit mit den fotos. ich habe relativ lange herumprobiert (mit blitz, ohne blitz, belichtungszeit, tiefenschärfe, kunstlicht, tageslicht, etc.). im vergleich zu den anderen unter vintage angebotenen gitarren haben die fotos einfach mehr athmosphäre (denke ich jedenfalls).

gruß martin

Phoddos...

Hi,

ja, der Mensch ist ein Augentier (bei Musikern sind manchmal auch die Ohren wichtig); die Foddos fand ich gut und tatsächlich etwas stimmungsvoll. Gut fand ich das mit der Jazz-Mama im linken Bildrand; da kommt einem so ein gewisses "Der-hat-Ahnung"-Gefühl auf...

CU
burke

Re: ich hab

Hi Manni,
hi Martin,

: Ich biete dir folgende Wette an: Wenn deine Gitarre unter 450,- Euro weggeht, kriegst du von mir einen Tonabnehmer

hehe... Glückwunsch an Martin für den Betrag und den Pickup. ;-) Und Trost an Manni, ich hatte auch gedacht, die bringt mehr als 500.

Keep rockin'
Friedlieb