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(Review): The Blues Band

Hi Folx,

gestern Abend habe ich die spätestens seit Ihrem Rockpalast-Grugahallen-Auftritt (ich glaube das war so um 1980/81 'rum)legendäre Blues Band in Bonn in der "Harmonie" live gesehen und dachte mir, ich mach' euch mal ein bisschen Appetit:

Zunächst die Vorgruppe: Paul Jones, Dave Kelly, Gary Fletcher, Rob Townsend und Tom McGuinness. Richtig, ist auch die Blues Band. Aber eigentlich habe ich gestern abend zwei verschiedene Gigs gesehen. Ich war schon ein wenig erschrocken, als ich vor Beginn der Show verdächtig viele Stühle, akustische Gitarren, ein minimalistisches Drumset und einen blauen Handstaubsuger der Bühne 'rumstehen und -liegen sah.

Aber was die Jungs (na ja, eigentlich sind's schon ältere herren) dann als 45minütiges Akustik-Set auf die Bretter gelegt haben, konnte sich wirklich hören lassen. Nummern wie "Georgia on my mind", "Alberta, Alberta", "Crossroad Blues", "Can't be satisfied" usw. kamen prima 'rüber.

Gestört hat lediglich ein fürchterliches Brummen aus den verschiedenen Verstärkern, das durch die nicht ausreichend abgeschirmte Lichtanlage verursacht wurde. Das ist um so ärgerlicher, wenn man weiß, daß dies Problem in dem Laden schon länger besteht (Ich hab' da im Dezember '00 selbst einen Gig gespielt und mich schon damals fürchterlich über das Brummen/Zischen aufgeregt). Der Staubsauger stellte sich übrigens bei näherem Hinsehen und -hören als Bass heraus. Natürlich habe ich später dann erstmal nachgesehen, was das für ein Teil ist: ein DeArmond Ashbury Bass. Klang gut und sah megacool aus.

Danach ca. 25 min Pause zum Umbauen und zum Einstöpseln der "richtigen" Instrumente und dann ging's richtig los. Zwar kein "Boom boom, out go the lights" aber wer die "Brassed up" CD der Blues Band kennt (und mag) kam voll auf seine Kosten. Erstaunlich ist für mich immer wieder, wie der Bassist, Gary Fletcher, als Linkshänder zwar den "Lefty"-Bass bzw. die Gitarre nach rechts auslegt, aber die Instrumente "normal" besaitet sind, d.h. er spielt mit den dicken Drähten unten. :-0

Dave Kelly (der Slide-Gitarrist) spielte eine erstaunlich zusamengebastelte Strat: "Normaler" Fender-Hals, Bridge und Mitte-PU waren Singlecoils, aber schräg eingebaut, am Steg einen Humbucker. Der Steg selbst war am ungewöhnlichsten: Sah auf den ersten Blick aus wie ein Floy Rose Tremolo, aber die entsprechenden Locks am Sattel fehlten. Außerdem sah es so aus, als liefen die Saiten durch eine Art Tunnel als weiteren Pickup. So'n Teil hab' ich noch nie gesehen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es etwas mit verschiedenen open tunings zu tun haben könnte.

Paul Jones: wie erwartet (und letztes Jahr bereits einmal gesehen/gehört)ein hervorragender Live-Sänger und toller Harpspieler. Allerdings mit dem selben Problem, das ich bei allen Bluesbands sehe/höre, bei denen ein Musiker ausschließlich Harp spielt: Er kann's nicht lassen. Ich bin durchaus ein Fan einer geplegt und gut gespielten Bluesharp (und der Mann kann das wirklich), aber bei manchen Nummern sollte man den Jungs auch mal den Saft abdrehen, weil sie sich ohne Harp wesentlich besser anhören würden. Das Problem ist halt nur, das der Harpist dann (wenn er nicht, oder wie bei der Blues Band nicht bei jeder Nummer singt)ziemlich teilnahms- und tatenlos auf der Bühne 'rumsteht, und so harpt er halt in JEDE Nummer 'rein.

Tom Mc Guinnes hatte mit seiner Clapton Strat und seinem Peavy Amp (Classic, glaube ich)einen fetten Supersound mit wesentlich weniger Höhen als Dave Kelly und lieferte so einen guten Kontrast. Selbst wenn man's nicht gesehen hätte, konnte man immer hören, wer von den beiden Gitarristen grade ein Solo spielt.

Alles in allem ein toller Blues Abend und für Blues-Fans sicher eine Empfehlung. Heute sind sie übrigen in Frankfurt im Sinkkasten zu sehen, und danach noch in einigen anderen deutschen Städten

regards


HanZZ

Re: (Review): The Blues Band /Ashbory

:
: Dave Kelly (der Slide-Gitarrist) spielte eine erstaunlich zusamengebastelte Strat: "Normaler" Fender-Hals, Bridge und Mitte-PU waren Singlecoils, aber schräg eingebaut, am Steg einen Humbucker. Der Steg selbst war am ungewöhnlichsten: Sah auf den ersten Blick aus wie ein Floy Rose Tremolo, aber die entsprechenden Locks am Sattel fehlten. Außerdem sah es so aus, als liefen die Saiten durch eine Art Tunnel als weiteren Pickup. So'n Teil hab' ich noch nie gesehen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es etwas mit verschiedenen open tunings zu tun haben könnte.
:

Folgendes ist auf der offiziellen Website zu lesen:
" Dave Kelly:
Guitars: Dave’s electric is a bit of a mixture. The body was made by Chandler's of Kew. It was originally black with EMG pickups [treble active] but Dave stripped it last summer and had Chandler's replace the pickups with Laurence Audio. He says, "I may go back to the EMG for the neck pick up as the LA is too dynamic for that position.
The original neck was a heavy metal monstrosity made by Arrive, but I replaced that with an ordinary Fender Strat neck this summer. It has a Trilogy bridge built by Hipshot which is more efficient on the Fender neck as the strings are in a straight line on the headstock. (On the Arrive they were out in a fan shape). The Trilogy Bridge enables me to have three different notes settings on each string which enables up to thirteen different tunings (apparently) although I only use Open E, Open A, Open G, Concert and dropped D."


Was den deArmond Ashbory angeht, Karsten hat sich doch einen zugelegt, vielleicht kann der über seine Erfahrungen berichten. Karsten? Bitte übernehmen Sie!

Johannes

The Blues Band und Tröter...

ja das scheint ein allgemeines Übel zu sein, daß diese Tröter (Harp, Sax, ...) wenn sie kein Solo haben (was ja sowieso selten ist) dann Rhytmus tröten - das nervt mit der Zeit.
Sie haben auch immer problemlos Lautstärke, weil sie direkt ins Mischpult spielen und da kommt dann keiner mehr mit.

Nach Minga kommen sie ja nicht - dafür kommen die Eagles und mann staune G. Moore mit einem Blues-Revival. Jetzt kann er ja endlich richtig Blues spielen (laut Interview) und gezeigt hats ihm A. Collins - verraten tut er aber nix, weil dann könnte ja jeder...


GRuSS CB

Re: The Blues Band und Tröter...

Hi Claus,

"dafür kommen die Eagles"

ist aber auch so eine Sache mit den Eagles, Felder ist wohl im Streit raus und Henley meinte, sie seien nun ein 4-Mann-Band. Die Jungs sehen sich jetzt wohl vor Gericht wieder.

Ich hab mir deshalb nen Konzertbesuch abgeschminkt.

Gruß Jochen

Re: Eagles...

Hi Claus,

stand im Radio. ;-)) Habs die Tage gehört/gelesen, im Netz hab ich nicht so viel gefunden, hier ist was von Eaglesfans

"We're feeling a bit better about this. Since Henley revealed that Steuart Smith would be playing guitar with the band, we've gotten many many e-mails and IMs praising this guy and his talent. Yes we know he isn't Don Felder, but it looks as if careful consideration went into the selection of the man who has to try to live up to his reputation. Ryan M. was kind enough to send along a photo of Mr. Smith. Thanks Ryan!"

Gruß Jochen

Re: Eagles...noch was

und das noch:

"The Eagles - Justitia hilf!
Um das Schicksal der legendären Eagles ist es zurzeit nicht gerade zum besten bestellt. Anfang der Woche musste Gitarrist und Sänger Don Felder nach einem Streit die Band verlassen. Der ist nun sauer auf seine beiden ehemaligen Kollegen Don Henley und Glenn Frey. Obwohl Felder den Eagles mit seinem Song "Hotel California" zur Unsterblichkeit verhalf, zollten seine Bandkollegen ihm nie den angemessenen Respekt. Felder behauptet zudem, auch um Tantiemen und Toureinnahmen betrogen worden zu sein. Er hat Klage eingereicht. Und es geht um einen ordentlichen Batzen Geld, soviel ist sicher. Allein das Album "Greatest Hits Vol. 1" verkaufte sich 26 Millionen Mal und ist damit das erfolgreichste seit Beginn der Aufzeichnungen."


Gruß Jochen

Very interresting...

ich warte ja heute noch auf den G&B Artikel über die EAGLES und warum sie eine 14years vacation brauchten bis die Hölle zufror - vom Redakteur seinerzeit im Grünen (als sie noch mitmischten) angekündigt.

GRuSS CB ...jetzt werde ich wohl auch nicht hingehen...

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was

[Obwohl Felder den Eagles mit seinem Song "Hotel California" zur Unsterblichkeit verhalf, ....]

Die Nummer hab' ich immer gemocht aber nie wirklich verstanden bis mir eine (amerikanische) Kollegin verriet, daß "Hotel California" ein Synoym für "California State Prison" ist.

"You can check out any time you like, but you can never leave"

Falls ich der einzig verbliebene war, der das noch nicht wußte, sorry to interrupt you

HanZZ

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

Hi Hanzz,

: Die Nummer hab' ich immer gemocht aber nie wirklich verstanden bis mir eine (amerikanische) Kollegin verriet, daß "Hotel California" ein Synoym für "California State Prison" ist.

Ah, gut zu wissen. Dann Gegenfrage: Was sind Collitas?

"... warm smell of collitas rising up though the air"

Hab ich mich immer mal gefragt, scheint ne Pflanze zu sein?

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

: Ah, gut zu wissen. Dann Gegenfrage: Was sind Collitas?
:
: "... warm smell of collitas rising up though the air"
:
: Hab ich mich immer mal gefragt, scheint ne Pflanze zu sein?


Klingt nach Jamjam ... nichts genaues weiß ich allerdings auch nicht.

slide on ...
bO²gie

PS: Scriptlieb, bist du zufällig gerade in der nähe vom Retrochat? (17:30)

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

Tach Friedlieb!

: Dann Gegenfrage: Was sind Collitas?

Klingt Spanisch, daher Zitat aus Langenscheidt:

(Collita selbst steht nicht drin, also könnte es die Verkleinerung von "colla" sein. Oder was ganz anderes.)

colla (1) - 1. (Hunde-)Koppel; 2. desp. (Räuber-)Bande; 3. hist. Halsberge e-r Rüstung

colla (2) - Südwestböen (Philippinen); Windstoß; Bö

colla (3) - Am. Anden-, Hochlandindianer; fig. Bolivianer; Arg. Mischling; Peru Geizkragen.

Wird wohl doch was anderes sein :-) ("Der warme Geruch von Bolivianern" ?!?)

Nos vemos en infierno, Pepe

und hier die Lyrics (frei von www.swr3.de)

Es war dunkel. Dunkel und kalt. Und windig. Und es stank nach Colitas. Irgendwann kam dann dieses Licht. Ich war sowieso schon müde. Mein Kopf genauso schwer wie meine Augenlider. Sie stand in der Tür. Irgendwo in diesem Kaff läutete eine Kirchenglocke. "Das kann die Hölle sein. Oder das Paradies" hab ich zu mir gesagt. Sie hat mir den Weg gezeigt, mit ‘ner Kerze.
Willkommen im Hotel California. Sie werden kein besseres Hotel finden. Wir haben Platz für jeden hier bei uns. Das ganze Jahr über.

Sie war eine von den Frauen, die bei T an Tiffanys denken. Kurven wie ein Mercedes-Oldtimer. Und ständig eine Horde von jungen Schönlingen im Schlepptau. Nennt sie ihre "Freunde". Die tanzten die ganze Nacht im Hof um sie ‘rum. Verschwitzt in der Sommernacht. Einige tanzen aus Nostalgie. Andere um zu vergessen. Ich hatte mir Wein beim Ober bestellt. Und der sagte mir, daß seit ’69 nicht mehr soviel los gewesen sei hier.

Willkommen im Hotel California. Sie werden kein besseres Hotel finden. Genießen sie das Leben im Hotel California. Schön, daß sie gekommen sind. Und bringen sie bitte ein Alibi mit.

Die hatten in jedem Zimmer Spiegel an der Decke. Und Rosé-Champagner. Eisgekühlt. Sie sagte zu mir: "Wir sind alle Gefangene hier. Freiwillige Gefangene." Und unten, im Zimmer vom Direktor, da ging die Party ab. Und das einzige, was zu hören war, war wie man immer wieder mit dem Messer auf jemanden einstach. Ohne ihn zu töten. Einfach nur stechen, immer wieder. Ich kann mich nur noch dran erinnern, wie ich fluchtartig ‘rausgerannt bin, nach dem Ausgang gesucht habe, nur raus, dahin, woher ich gekommen war. Und der Nachtportier hat mir zugelächelt und gesagt: "Laß Dir Zeit, mein Junge. Du kannst immer wieder kommen. Und Du kannst jederzeit auschecken. Aber Du kommst hier nie wieder raus."



Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

Here is wot se Internet says:

OK, back to colitas. Personally I had the idea colitas was a type of desert flower. Apparently not. Type "colitas" into a Web search engine and
you get about 50 song-lyric hits plus, curiously, a bunch of citations from Mexican and Spanish restaurant menus. Hmm, one thinks, were the
Eagles rhapsodizing about the smell of some good carryout? We asked some native Spanish speakers and learned that colitas is the
diminutive feminine plural of the Spanish cola, tail. Little tail. Looking for a little . . . we suddenly recalled a (male) friend's guess that colitas
referred to a certain feature of the female anatomy. We paused. Naah. Back to those menus. "Colitas de langosta enchiladas" was baby lobster
tails simmered in hot sauce with Spanish rice. One thinks: you know, I could write a love song around a phrase like that.

Enough of these distractions. By and by a denizen of soc.culture.spain wrote: "Colitas is little tails, but here the author is referring to 'colas,' the
tip of a marijuana branch, where it is more potent and with more sap (said to be the best part of the leaves)." We knew with an instant shock of
certainty that this was the correct interpretation. The Eagles, with the prescience given only to true artists, were touting the virtues of high-quality
industrial hemp! And to think some people thought this song was about drugs.

OUR SUSPICIONS CONFIRMED

This E-mail just in from Eagles management honcho Irving Azoff: "In response to your [recent] memo, in 1976, during the writing of the song
'Hotel California' by Messrs. Henley and Frey, the word `colitas' was translated for them by their Mexican-American road manager as 'little buds.'
You have obviously already done the necessary extrapolation. Thank you for your inquiry."

Und hier die schönste Interpretation:

My fave, posted to the Usenet by Thomas Dzubin of Vancouver, British Columbia: "There was this fireworks factory just three blocks from the
Hotel California . . . and it blew up! Big tragedy. One of the workers was named Wurn Snell and he was from the town of Colitas in Greece. One
of the workers who escaped the explosion talked to another guy . . . I think it was probably Don Henley . . . and Don asked what the guy saw. The
worker said, "Wurn Snell of Colitas . . . rising up through the air."

Gruß

Oly

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

Hi,

: Ah, gut zu wissen. Dann Gegenfrage: Was sind Collitas?

mal einfach gecopied und gepasted:

"Colitas" means "little tails" in Spanish, but in this song they're referring to 'colas,' the tip of a marijuana branch, where it is more potent and with more sap (said to be the best part of the leaves).

The word "colitas" was translated for the Eagles by their Mexican-American road manager as "little buds," which relates to marijuana, because you smoke the "bud" of the marijuana plant.

So, when they refer to the "warm smell," it's the smell of marijuana smoke.

Gruß WummTa

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

: .. angeblich solls um Drogenabhängige gehen .. also würde das mit Bolivien .. äh ihr könnt euch denken worauf ich hinauswill

Stefan: "Harry, fahr doch schon mal den Wagen vor"

Harry: "Der Bolivianer ist aber noch warm, Stefan"

Stefan: "Dem ist aber nicht mehr zu helfen. Siehst du nicht den Joint? Der steckt noch im Arm. Typisch Haschpillenfixer"

Harry fährt den Wagen vor, leise ertönt im Hintergrund eine Stimme aus dem Off: "He had a Deadheadsticker on his Cadillac..."

______________________________________
Pension California - Klappe die Dritte

Re: Eagles...noch ne Frage - colitas

    "... warm smell of collitas rising up though the air"
Ich glaub´ "colitas" - das könnte was zum Essen sein - oder aber doch Pflanze: coli ist die Slang-Abkürzung für Columbien und weiter ein Synonym für bestimmte Agrarprodukte aus diesem Land - z.B. von der Bäuerin Maria-Johanna ...

redi

(Morgen frag ich, wenn ich sie treffe, eine Kollegin aus Mexiko)

Warme Bolivianer ...

... auch nicht so weit weg :-)

Laut Langenscheidt nennt man in Chile gleichgeschlechtlich orientierte Mitbürger auch gern "cola" (wenn man sie nicht mag), so daß "colita" auch "kleiner Stricher" oder so heißen könnte :-)

Re: (Review): dave kelly und seine gitarre, infos


: Dave Kelly (der Slide-Gitarrist) spielte eine erstaunlich zusamengebastelte Strat: "Normaler" Fender-Hals, Bridge und Mitte-PU waren Singlecoils, aber schräg eingebaut, am Steg einen Humbucker. Der Steg selbst war am ungewöhnlichsten: Sah auf den ersten Blick aus wie ein Floy Rose Tremolo, aber die entsprechenden Locks am Sattel fehlten. Außerdem sah es so aus, als liefen die Saiten durch eine Art Tunnel als weiteren Pickup. So'n Teil hab' ich noch nie gesehen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es etwas mit verschiedenen open tunings zu tun haben könnte.
:

dave kelly hat neulich mit unserer band "fatman arne and the petitpetits" zusammen in der blues garage in hannover gespielt (als pausenprogramm zwischen uns, abgedreht gell!?).
jedenfalls hat er mir da seine gitarre genauer gezeigt. die pu´s sind von seymor duncon (shit, wie wird jetzt duncon geschrieben, so sieht´s mächtig falsch aus!).
und sie waren mächtig laut. dave hatte gar keinen eigenen amp mit und hat über meinen pod-pro gespielt (kleiner kulturschock). er bat mich, ihm einen clean-sound einzustellen, aber das war nicht mal möglich, obwohl ich aus lauter verzweiflung schon den line-in eingang ausprobiert habe (egal, mit welchen amp models).

diese bridge, die er spielt, ist in der tat ein interessantes teil. sie ist von der firma hip spot (ja genau, die von denen auch der hip spot d-tuner ist).
jede saite kann über einen hebel in der stimmung verändert werden (halbton bis kleine terz, glaube ich). über schrauben lässt sich so jede saite "programmieren".
auf diese art und weise spielt er 4 verschiedene open tunings auf einer gitarre. das umstimmen geht innerhalb von 10 sekunden.
dave hatte die brücke gerade neu und war davon völlig begeistert.
die idee fand ich auch klasse, allerdings war sein finetuning nicht unbedingt studiotauglich..., aber das ist vielleicht auch geschmackssache bei traditionellem blues.

gruß martin

Re: (Review): dave kelly und seine gitarre, infos

: diese bridge, die er spielt, ist in der tat ein interessantes teil. sie ist von der firma hip spot (ja genau, die von denen auch der hip spot d-tuner ist).
: jede saite kann über einen hebel in der stimmung verändert werden (halbton bis kleine terz, glaube ich). über schrauben lässt sich so jede saite "programmieren".
: auf diese art und weise spielt er 4 verschiedene open tunings auf einer gitarre. das umstimmen geht innerhalb von 10 sekunden...


Noch ein paar ergänzende Infos: Das Teil heißt Hipshot Trilogy Bridge und ist schon seit einigen Jahren auf dem Markt. Neben der Trilogy Bridge und dem D-Tuner (für Bass bekannt und auch für Gitarre erhältlich) ist Hipshot u.a. berühmt-berüchtigt für deren B-Bender. Immerhin das populärste und bestverkaufte B-Bender System.

Neben Dave Kelly spielt auch u.a. Sonny Landreth von Zeit zu Zeit auf einer Trilogy Bridge bestückten Gitarre.

Ich habe meine Trilogy auf meiner Goldie-Tele und bin so ein wenig hin- und hergerissen ob ich die Bridge nun wirklich gut finde. Besser gesagt: ob ich die Bridge auf meiner Tele gut finde. Eigentlich bin ich kein Freund von Toploader Teles (drei Reiter und ein gefalztes Stahlblech sagen mir mehr zu). Die Idee hinter dem System ist aber jedenfalls mächtig großartig. 729 verschiedene Tunings sind mit der Trilogy möglich (davon sind natürlich mindestens 723 nicht zu gebrauchen) aber bei E B E G# C E Stimmung (alle Hebel in erste Position gedrückt) lassen sich mit wenigen Hebelbewegungen alle gängigen Opentunings realisieren: von Standard Tuning, Open E, Open D, Open C, DADGAD und Open G. Was wünscht sich der Opentuning Freund mehr? Vielleicht 3 Dinge: a) Das Teil ist arschrattenhäßlich b) läßt sich leider nicht als "Strings Through Body" verbauen (die saiten müßen ja in den Hebeln aufgehängt werden) und c) kostet es ein halbes Vermögen (wobei ich noch extremst Glück hatte: ich hab's geschenkt bekommen. Gruß und Kuß ans Guitar Village in Hamburg).

Ich werde wohl Goldie mit den Sperzel Opentuning Mechaniken umrüsten (sobald die in D-Land erhältlich sind. Auf der NAMM wurden sie schon vorgestellt). Dann wird die Trilogy in die Metallsäge eingespannt und für meine Johnson Style O Copie "umgesägt".



slide on ...
bO²gie

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... und ich noch ne Frage

Hi Oly,

"Wurn Snell of Colitas . . . rising up through the air."

rotfl, ich kann nicht mehr und dabei hatte ich mir heute extra nen Livebootleg von den Eagles mit ins Büro mitgenommen und beim Lesen Deines Replys lief grad Hotel California. Gut, daß ich grad alleine im Büro war.... ;-))

Kaffee ist wieder weggewischt....der Grieche ist irgendwo gelanded....

Hasse Haschisch inne Tasche hasse immer was zu nasche

Gruß Jochen
NP: Eagles Live - The Eagle has landed Vol 1

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was ... (!sophistisch!)

    Here is wot se Internet says
Ja wo denn nur?
Eigentlich ist´s ja schon geklärt, aber weil ich nicht vergessen hab´, meine Kollegin aus Mexiko zu fragen, möchte ich doch noch loswerden, was sie mir gesagt hat.
    the word `colitas' was translated for them by their Mexican-American road manager as 'little buds'
Das hat sie nicht ganz bestätigt. Zuerst nannte sie "kleiner Schwanz", "Schwanzspitze", "Ende einer Schlange". Auf Nachfragen bestätigte sie auch die Bedeutung "Blattspitze, Knospenspitze". Die hier angenommene weitere Bedeutung "Marihuana" war ihr unbekannt.
Aber "colillas" heißt "(Zigarretten-)Kippe", und das steht allerdings auch für "Joint" etc. Wenn man dann noch berücksichtigt, daß "butts" auf Amerikanisch auch "(Zigarretten-)Kippe(n)" heißen kann, dann haben Henley and Frey und der Mexican-American road manager vielleicht sich nicht korrekt verstanden und "colitas", "colillas", "buds" und "butts" durcheinandergebracht. Vor allem, wenn der roadmanager mehr Mexican als American war, wird das wahrscheinlich.
(... und übrigens hat die Ilias nicht Homer, sondern ein anderer altgriechischer Schriftsteller gleichen Namens verfaßt ...)

redi

Re: Eagles...Ich hab′ auch noch was

Hi HanZZ,

: Nur den Bezug zu Hotel California verstehe ich nicht ganz.

Die Kraft der freie Assoziation, lieber HanZZ. ;-) Nö, im Ernst, lies mal das hier, vor allem den letzten Absatz unter "schönste Interpretation", dann wirst Du den Bezug sicher herstellen können. Aber bitte nicht wie Jochen den Kaffee auf den Bildschirm prusten... ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Eagles...Ich hab′ ausgerechnet den letzten Absatz überlesen und nun ist die Monitor versaut :-)) (k.T.)

: Hi HanZZ,
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: : Nur den Bezug zu Hotel California verstehe ich nicht ganz.
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: Die Kraft der freie Assoziation, lieber HanZZ. ;-) Nö, im Ernst, lies mal das hier, vor allem den letzten Absatz unter "schönste Interpretation", dann wirst Du den Bezug sicher herstellen können. Aber bitte nicht wie Jochen den Kaffee auf den Bildschirm prusten... ;-)
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: Keep rockin'
: Friedlieb