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(Session) NINETEEN - ZU LAUT

Liebe Sessionisten!

Ursprünglich wollte ich gestern deutlich länger bleiben. Dann hatte ich aber wirklich keine Lust mehr und das aus einem altbekannten Grund.

Es war ZU LAUT.

Am späten Freitag abend konnte ich mit Helges kleinem Röhrenamp wunderbar mitspielen. Rhythmus mit runtergeregeltem Volume, Solo dann voll aufgedreht. Da war vermutlich sogar ich zu laut. Etwas später am Abend war voll aufgedreht der Amp schon für Rhythmusarbeit zu leise.

Es war aber nicht so ZU LAUT wie bei früheren Sessions. Es waren nämlich nur einige ZU LAUT, nicht alle. Das ist noch blöder als vorher.

Mir macht das so keinen Spaß mehr. Teilweise konnte ich mich beim Spielen nicht mehr hören - selbst beim Rhythmusspiel. Das macht dann keinen Sinn mehr. Übrigens konnte ich mich selbst mit und ohne Gehörschutz teilweise nicht mehr hören. Und mich selbst lauter zu drehen, ist keine sinnvolle Option.

Und ich habe auch keine Lust mehr, als Teil einer menschlichen Play-along Rhythmus für andere zu spielen, die ohne überhaupt noch Rhythmusarbeit zu leisten nur noch mit der Gitarre im Anschlag warten, um ein Solo in infernalischer LAUTstärke abzufeuern. Musikalisch wie technisch sicherlich tolle Soli - aber ZU LAUT. So LAUT, dass eine Interaktion nicht mehr stattfand. Ich kam mir vor, wie ein menschliches Backing-Track, nicht wie ein gleichberechtigtes Mitglied einer Session.

Das ist jetzt kein Nachkarten, denn ich habe Euch mehrfach gesagt, dass Ihr ZU LAUT seid. Ich habe Euch gebeten, leiser zu machen. Es gab teilweise keine Reaktionen, teilweise regelrecht skurrile Antworten. "Aber XY ist doch noch lauter." "Du bist auch laut". "Ich bin aber nicht der Lauteste." Und ein weiterer Sessionist gab fröhlich grinsend zu Protokoll, dass er diese LAUTstärke seines Amps im Bandalltag niemals fahren könnte, ohne geschlagen zu werden.

Ich hab´s Euch gesagt, Ihr habt nicht reagiert. Das sind jetzt mal die Fakten.

Und ich hab so keinen Spaß mehr an Sessions. Wenn ich die Kosten für die Session plus Spritgeld hochrechne, habe ich einen Etat, mit dem ich völlig problemlos ein Wochenendprogramm auf die Beine stellen kann, von dem ich mehr habe.

Es gab bei der Session tolle Gespräche, eine tolle Stimmung und auch ein paar tolle musikalische Momente, an denen ich auch teilhaben durfte. Aber die überwiegende Erinnerung ist die, die ich oben geschildert habe.

Vielleicht bin ich mit dieser Wahrnehmung ja der einzige. Dann ist ja alles gut und ich muss eben weg bleiben.

Wie seht Ihr das?

Gruß

erniecaster


Ich hab jetzt mal bewusst keine Namen genannt. Das halte ich nicht für nötig.

Re: (Session) NINETEEN - teilweise zu laut :-))

: Es gab bei der Session tolle Gespräche, eine tolle Stimmung und auch ein paar tolle musikalische Momente, an denen ich auch teilhaben durfte. Aber die überwiegende Erinnerung ist die, die ich oben geschildert habe.
:
: Vielleicht bin ich mit dieser Wahrnehmung ja der einzige. Dann ist ja alles gut und ich muss eben weg bleiben.
:
: Wie seht Ihr das?

Ich denke, dass jeder dasjenige aus einer Session mitnimmt, was er bereit ist hineinzugeben.

Wenn es Dir gefällt ein bisschen Krach zu machen, mit lieben Menschen ein (vielleicht zwei?) Pils zu trinken, dabei Gespräche zu führen die von schwachsinnig belanglos bis hinzu ehrlich bis auf die Haut alles auf Lager haben, zwischendurch akustisch und dilentantisch einen Bossa zu improvisieren usw usf, also wenn Dir nach diesen Sachen der Sinn steht, dann sind diese Sessions genau Dein Ding.

Aber, und das kann Dir keiner abnehmen, Du musst Dich wohlfühlen. Und, ganz ehrlich, das war bei mir auch nicht immer der Fall. Aber mehrheitlich schon. Und diesmal ganz sicher. Deswegen gehe ich gerne.

Ich würde mich freuen Dich in Siegen zu sehen - und zu hören :-))

Freundschaftliche Grüsse, Manuel

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hallo Mattias,

ich bin da mal im wesentlichen bei Manuel.

Ja. Es war zu laut !

Vorwiegend, wenn mehr als 2 (3) Gitarristen dabei waren....aber nicht nur. Einmal habe ich Michael (J) "erwischt" am Bass, da hatte der den Amp doch glatt auf 12 Uhr.....tz tz tz...

Ja. Es war zu laut !

So laut, dass ich es durchschnitllich höchstens 15 Minuten im E-Raum ausgehalten habe.

ABER:

alles was ich wieder mitnehmen durfte von dieser Session, war es Wert, gekommen zu sein.....dazu gleich mehr im eigenen Bericht.

Bis denne

Uli


Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hallo zusammen!

...und ich sach noch, spielt nich so laut. Aber ihr könnt ja nich hörn.

Aber mal im Ernst:

: Und ich hab so keinen Spaß mehr an Sessions. Wenn ich die Kosten für die Session plus Spritgeld hochrechne, habe ich einen Etat, mit dem ich völlig problemlos ein Wochenendprogramm auf die Beine stellen kann, von dem ich mehr habe.


Das wichtigste für mich bei den Sessions ist ja das Leute-Treffen und Klönen. (Klar, das gemeinsame Musizieren ist auch schön.) Und gerade die Räumlichkeiten in der Eifel fand ich letztes Mal dafür sehr förderlich.
Aber die(se) netten Leute bringt mir kein Etat zusammen, die kann ich nur auf einer Session treffen.

Viele Grüsse,
Johannes

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hallo Matthias,

was soll ich sagen? Ich finde es ein bisschen schade, daß jetzt quasi nach der Session so ein wenig schmutzige Wäsche gewaschen werden soll.

Ich war einer der ersten, der gesagt hat "Mann, ist das laut. Man hört die Drums ja kaum noch, wenn wir schon so starten, wo kommen wir dann hin?"

Ich fand aber, daß es sich - mit ein paar Ausreißern - dann wieder auf einen vernünftigen Level eingepegelt hat.

Wieso hast Du dann nicht einfach Deinen Denoiser-Pass gezückt und Deine Runde gedreht?

O.k. der Pro Jr. hat stellenweise nicht ganz gereicht. Davon kann ich ein eigenes Lied von einem auf der Session gestorbenen zottel-zwo singen. Oder daß der Classic 20 auch mal nicht mitkam. Das hat damals keinen so richtig gekümmert, da habe ich mir dann sogar anhören dürfen, daß man eben mit einem Hollandrad keine Tour de France fahren könne (so in der Richtung jedenfalls).

Aber ich habe nie daraus den Schluss gezogen, dann eben nicht mehr zur Session zu kommen. Hier hatten wir einen mittelgroßen Raum mit zwei Drumsets, da kann es für einen kleinen 15-Watt Combo, wenn noch ein paar Gitarristen mehr spielen, auch mal eng werden.

Mir hast Du es mal nach einem Stück gesagt, daß Du mich für zu laut befunden hättest. Ich habe das nicht so gesehen, bestimmt auch gesagt, daß Friedlieb, Andi (vielleicht sogar noch Martin und Michael - aber ich glaube, die waren da noch nicht da), lauter wären aber ich habe mich dann doch leiser gemacht.

Mir scheint aber, es ginge Dir nicht nur allein darum, sondern auch um's Miteinander, Du hast da was von einem "menschlichen Backingtrack" geschrieben, aber dazu kann ich nichts sagen. Ich vermute nur, daß Dich etwas anderes noch mehr wurmt, als die Lautstärke alleine. Und ich fände es schade, wenn auch Du jetzt irgendwas in Dich hineinfrisst und dann nicht mehr zu den Sessions kommst.

Wenn es also so ist, daß es so laut wird, daß es keinen Spaß mehr macht, dann sollten wir es vielleicht so wie früher handhaben: also nicht nachher einzelne Leute ansprechen, sondern notfalls kurz abbrechen, drüber reden, alle leiser machen, kurz hören, ob es klingt und ausgewogen ist, fertig. Wir sind jetzt soweit, daß wir das schaffen, das hatten wir schon.

Hätten wir am WE auch übrigens so machen können, jetzt sorgt es nur noch für einen bitteren Nachgeschmack. Das ist schade, denn dafür war die Session zu schön, das hat sie nicht verdient.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hallo Jochen,

was soll ich sagen? Ich finde es ein bisschen schade, daß jetzt quasi nach der Session so ein wenig schmutzige Wäsche gewaschen werden soll.

Hinterher schmutzige Wäsche? Nein. Ich habe die zu lauten Leute bei der Session angesprochen. Ich habe bei einigen Gelegenheiten die zu hohe Grundlautstärke angesprochen. Und ich habe die darüber hinaus noch zu lauten Sessionisten einzeln angesprochen und um Runterdrehen gebeten. Vergebens.

Ich fand aber, daß es sich - mit ein paar Ausreißern - dann wieder auf einen vernünftigen Level eingepegelt hat.

Wahrscheinlich meinst Du das anders aber es trifft ja den Kern. Die Grundlautstärke war vernünftig. Einige menschliche Ausreißer aber waren unverbesserlich viel zu laut.

Mir scheint aber, es ginge Dir nicht nur allein darum, sondern auch um's Miteinander, Du hast da was von einem "menschlichen Backingtrack" geschrieben

Richtig. Sessionist steht da, wartet auf sein Solo und bläst alle lautstärkemäßig weg - vermutlich, ohne hören zu können, wie z.B. ich überhaupt begleite. Dann wieder Warten, lautes Solo. Mit diesem Musiker interagiere ich doch als Rhythmusspieler gar nicht mehr. Ähnlich unangenehm ist es, neben jemandem zu spielen, der so laut Rhythmus spielt, dass er mich gar nicht hören kann - weil ich mich auch nicht höre.

Alles nette und liebe Menschen. Nur "auf´m Platz" nicht.

Hätten wir am WE auch übrigens so machen können, jetzt sorgt es nur noch für einen bitteren Nachgeschmack.

Noch einmal und in aller Deutlichkeit:

Ich habe die Leute angesprochen.
Es gab keine Reaktion.
Und ja, der Nachgeschmack ist bitter.

Gruß

erniecaster

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hi Matthias,

Lange nicht gesehen. Ich war ja nicht dabei aber mittlerweile glaube ich das mit der Lautstärke wird auch nach 1000 Sessions nicht funktionieren, jedenfalls nicht zu Aller Zufriedenheit. Wie der Theoretiker so schön sagt: Die hohe Lautstärke ist Systemimmanent.

Schade wenn Dich dies von weiteren Sessionteilnahmen abhalten sollte.

Guido

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

hallo Matthias,

Mensch ich war doch garnicht da um zu laut zu sein *G*

Ich kann, als abwesender, durchaus nachvollziehen was du empfindest. Ich erinnere mich an eine Situation auf einer Session, das muss meine 2. Duisburg Session gewesen sein, letztes Jahr. Ich empfand es auch sehr laut und muss sagen, an manchen Stellen kommt es mir auch sehr komisch vor das einige sich mit Rythmusarbeit abmühen und andere widerrum nur auf Solos warten...

Aber ich kann deine Beweggründe dennoch nicht so richtig nachvollziehen. vielleicht liegts daran das ich nicht da war aber meinst du nicht das du vielleicht ein klitze kleines bisschen überreagierst ?

Christian

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hallo Christian,

... und muss sagen, an manchen Stellen kommt es mir auch sehr komisch vor das einige sich mit Rythmusarbeit abmühen und andere widerrum nur auf Solos warten...

Da klingt in meinen Ohren so ein bisschen ein Vorwurf raus....
Da möchte ich einfach mal mögliche andere Sichtweisen formulieren:

Martin z.B. erzählte mir, dass er nicht permanet Rhythmusgitarre spielen muss. Er genießt es auch, einfach den anderen zuzuhören und sich auf die anderen Soli zu konzentrieren.

Meine Einstellung dazu ist die, dass ich es im normalen Leben gräßlich finde, wenn mehrere Gitarristen Rhythmus spielen. Maffay z.B. Da stehen drei Gitarristen auf der Bühne (spielen auch noch seltsame Ketarren) und "Schrammeln" alle die gleichen Akkorde....das finde ich dermaßen gräßlich.
Es ist was anderes, wenn sich filigrane Linien ergänzen.....aber das kommt bei Sessions eher selten vor...(duck und wech)
Ich also zumindest überlege mir, ob ich mit meinem Spiel (bei 3-8 Gitarristen auf der Bühne) überhaupt noch irgendetwas beitragen kann...ansonsten mach ich halt lieber mal ne Pause (oder betrete die Bühne erst gar nicht, wenn da schon genug Leute jammen).
O.K. Smoke on the water geht auch mit 10 Rhythmusgitarren *grins*

Waren nur mal ein paar Argumente, die man mal überdenken könnte.
(ohne Anspruch auf Wahrheit geschweige denn Vollständigkeit)

Liebe GRüße

Uli

:
: Aber ich kann deine Beweggründe dennoch nicht so richtig nachvollziehen. vielleicht liegts daran das ich nicht da war aber meinst du nicht das du vielleicht ein klitze kleines bisschen überreagierst ?
:
: Christian


Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hey Uli,

Du hast schon recht, ich verstehe ja was du sagen willst. Ich sehe das in gewisser Hinsicht auch so. Ich wollte nur damit sagen, dass mir dies auf den Sessions auf denen ich war halt mal aufgefallen ist. Bestes Beispiel da in Duisburg letztes Jahr wo auf einmal ein Gitarrist mit brachialer Lautstärke oben Stand und keiner wußte wär er war ;) und ein Solo nach dem anderen geprügelt hat.

Du hast recht, gewisse Songs sind gut für ne Masse an Leuten, manche Sachen gehen einfach nicht mit so vielen. Wenn ich da an manchen Blues denke....da ist eine Gitarre besser als 2...

Christian

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Lieber Christian...

Bestes Beispiel da in Duisburg letztes Jahr wo auf einmal ein Gitarrist mit brachialer Lautstärke oben Stand und keiner wußte wär er war ;) und ein Solo nach dem anderen geprügelt hat.

Das war ja auch kein Aussensaiter, sondern ein Autist......*G*

Uli

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT


Christian schrieb:

:: ... und muss sagen, an manchen Stellen kommt es mir auch sehr komisch vor das einige sich mit Rythmusarbeit abmühen und andere widerrum nur auf Solos warten...

Uli:

: Meine Einstellung dazu ist die, dass ich es im normalen Leben gräßlich finde, wenn mehrere Gitarristen Rhythmus spielen. Maffay z.B. Da stehen drei Gitarristen auf der Bühne (spielen auch noch seltsame Ketarren) und "Schrammeln" alle die gleichen Akkorde....das finde ich dermaßen gräßlich.


Man muß sich halt aufteilen.
Wenn einer Akkorde spielt, ein andere Riffs, dann kann immer noch jemand z.B. dezentes Geschwurbel hinzufügen, ohne das es matschig oder überladen wird.
Da muß man halt Parts finden, die passen.
Am Sessionwochenende fand ich es oft musikalisch sinnvoller, dümmlich grinsend rum zu stehen und die Finger still zu halten, als als fünfter Gitarrist zum Soundmatsch beizutragen.
Wenn zwei-drei Leute gut begleiten, warum soll man da selber noch dazwischenfuddeln?

Gruß,
Woody



Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Moin -


wo gerade so munter Leute was dazu schreiben, die selbst nicht dabei gewesen sind, fühle ich mich auch ermutigt:

Was du da beschreibst und weiter unten bzgl des Miteinanders ausführst ist der Grund, warum ich mir auch nach jeder Session sage "das war das letzte Mal".

Das hängt mit meiner persönlichen Erwartung zusammen. Die wird halt nicht getroffen. Ich kann aber niemandem den Vorwurf machen, daran Schuld zu sein, daß ich nix mit Neil Young, den Stones, Vintage Zeug, viel Bier, Röhrendetaildiskussionen, Holzeigenschaften, Gaswachsenhören, langweiligem Jazz, repetitiven Endlosjams, unnötig, albern hoher Lautstärke, Schlagern und Workshops anfangen kann.

In der Vergangenheit habe ich dummerweise erwartet, dort immer einmal ordentlich ein paar AC/DC Songs kloppen zu können, mit Drummern, Bassisten und Sängern, die über "...lovin' free" hinaus kommen.
Das liegt daran, daß ich wahnsinnig gerne AC/DC spiele und keine eigene Band habe, mit der ich das tun könnte. Meine daraus resultierende Annahme ist mein Problem.

Eine so große Gruppe ist nunmal ein Kollektiv, in dem zwangsläufig die mehrheitliche Meinung quasi Gesetz ist. Und das lautet, daß Blues in A, E und D jeglicher Länge geil ist, daß lauter besser ist und daß wir uns eigentlich doch alle lieb haben. Da kann man nix dran machen.

Am Ende, vor so einer Session, da will ich da dann doch immer wieder hin, weil ich ein paar der Leute hier wahnsinnig lieb gewonnen habe. Und ich fahre wieder hin. Und mich wird wieder die Lautstärke nerven und die Schlager und der Jazz. Andere hingegen nerve ich mit meinen Bitten um AC/DC-Songs, meiner Rastlosigkeit und meiner Ignoranz bzgl der unglaublichen Großartigkeit irgendwelcher 70er Jahre Rocksongs. Und hinterher bin ich wieder genervt und denke mir: Da fahre ich nie wieder hin.

So machst du das sicher auch. Und wenn du dir nächstes Mal klarmachst, daß es eh wieder zu laut sein wird und du da aber wegen der Menschen hin fährst (und das ist nicht das gleiche, als würde man behaupten, den Playboy nur wegen der tollen Artikel zu abonnieren) und wenn du dann noch das ganze leckere Zeug isst, daß es da gibt, mit den tollen Menschen zusammen am Tisch, dann denkst du dir auch, daß das eigentlich mit der Lautstärke gar nicht so schlimm ist.

Da bin ich überzeugt.

Liebe Grüße,
Felix

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hi,

ich sehe es noch anders.

Ich zB habe, was das Austoben bei Solis angeht, überhaupot nichts nachzuholen, weil ich bei DejaVoodoo dermaßen oft dran bin, dass meine Lieblingsnummern immer die ohne eigenes Solo sind. Zudem brauchen meine (und ich verteidige sie bis ins Grab!) pentatonischen Licks nun mal bestimmte darunter liegenden Progressionen, damit sich die gewollte Spannung entwickeln kann, und laaaange auf einem Akkord herumsolieren und eindrucksvoll abwechselnde Linien sind etwas, was ich zwar per Hypnose erlernen gerne würde, worauf ich aber aus Zeitmanagement verzichte.

Bei anderen ist es anders, die können viel mehr als sie in ihrer eigenen Band zeigen dürfen. Da muss dann auch schon mal Druck abgebaut werden, zumal wenn man merkt, dass das eigene (oder anderes) Equipment ab einem gewissen Pegel erst so richtig auflebt. Sollen die sich gegenseitig ruhig richtig was auf die Glocke geben. Nix dagegen. Ich halte mich dann raus. Ich gehe nicht auf die Bühne mit dem Anspruch, mich auch hören zu können. Echt nicht. Ein paar mal auf jeder Session gut einen mit abreißen, das will ich, aber überwiegend sind andere dran. Ich komme nicht zu Sessions, um zu spielen, sondern wegen der Leute.

Die Lautstärke stört mich nicht, ich kann aber nachvollziehen, dass sie dich und andere stört. Das Problem ist bei mehr als drei Gitarristen auf der Bühne unvermeidlich, denke ich.

Gruß, ferdi

Re: (Session) NINETEEN - ZU LAUT

Hallo Felix,

auch wenn einige der gelisteten, Dich nervenden Dinger genau meine Baustelle sind (*G*), die meisten anderen sind es auch nicht.

Daher: DANKE !

BTW: in der Eifel haben irgendwelche (ich sicherlich nicht hihi) Hells Bells gespielt.....da ist doch noch Hoffnung, oder?

Liebe Grüße (unbekannterweise, oder trafen wir uns schon mal auf ner Session?)

Uli

P.S. Das Kennenlernen ist das wichtige an so einer Session.