(Session) NINETEEN - ZU LAUT


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Beitrag von erniecaster vom September 14. 2008 um 18:24:24:

Liebe Sessionisten!

Ursprünglich wollte ich gestern deutlich länger bleiben. Dann hatte ich aber wirklich keine Lust mehr und das aus einem altbekannten Grund.

Es war ZU LAUT.

Am späten Freitag abend konnte ich mit Helges kleinem Röhrenamp wunderbar mitspielen. Rhythmus mit runtergeregeltem Volume, Solo dann voll aufgedreht. Da war vermutlich sogar ich zu laut. Etwas später am Abend war voll aufgedreht der Amp schon für Rhythmusarbeit zu leise.

Es war aber nicht so ZU LAUT wie bei früheren Sessions. Es waren nämlich nur einige ZU LAUT, nicht alle. Das ist noch blöder als vorher.

Mir macht das so keinen Spaß mehr. Teilweise konnte ich mich beim Spielen nicht mehr hören - selbst beim Rhythmusspiel. Das macht dann keinen Sinn mehr. Übrigens konnte ich mich selbst mit und ohne Gehörschutz teilweise nicht mehr hören. Und mich selbst lauter zu drehen, ist keine sinnvolle Option.

Und ich habe auch keine Lust mehr, als Teil einer menschlichen Play-along Rhythmus für andere zu spielen, die ohne überhaupt noch Rhythmusarbeit zu leisten nur noch mit der Gitarre im Anschlag warten, um ein Solo in infernalischer LAUTstärke abzufeuern. Musikalisch wie technisch sicherlich tolle Soli - aber ZU LAUT. So LAUT, dass eine Interaktion nicht mehr stattfand. Ich kam mir vor, wie ein menschliches Backing-Track, nicht wie ein gleichberechtigtes Mitglied einer Session.

Das ist jetzt kein Nachkarten, denn ich habe Euch mehrfach gesagt, dass Ihr ZU LAUT seid. Ich habe Euch gebeten, leiser zu machen. Es gab teilweise keine Reaktionen, teilweise regelrecht skurrile Antworten. "Aber XY ist doch noch lauter." "Du bist auch laut". "Ich bin aber nicht der Lauteste." Und ein weiterer Sessionist gab fröhlich grinsend zu Protokoll, dass er diese LAUTstärke seines Amps im Bandalltag niemals fahren könnte, ohne geschlagen zu werden.

Ich hab´s Euch gesagt, Ihr habt nicht reagiert. Das sind jetzt mal die Fakten.

Und ich hab so keinen Spaß mehr an Sessions. Wenn ich die Kosten für die Session plus Spritgeld hochrechne, habe ich einen Etat, mit dem ich völlig problemlos ein Wochenendprogramm auf die Beine stellen kann, von dem ich mehr habe.

Es gab bei der Session tolle Gespräche, eine tolle Stimmung und auch ein paar tolle musikalische Momente, an denen ich auch teilhaben durfte. Aber die überwiegende Erinnerung ist die, die ich oben geschildert habe.

Vielleicht bin ich mit dieser Wahrnehmung ja der einzige. Dann ist ja alles gut und ich muss eben weg bleiben.

Wie seht Ihr das?

Gruß

erniecaster


Ich hab jetzt mal bewusst keine Namen genannt. Das halte ich nicht für nötig.


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