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(Gitarre) Soundveränderungen


Hallo,

mal wieder mache ich mir Gedanken über meinen E-Gitarrensound, und frage euch dabei um Rat.

Grundsätzlich besteht mein Sound zur Zeit aus einer eher rund und voll klingenden Tele (Erle-Rosewood) über meinen Laney VC30 112. Clean macht der Amp, Crunch auch, für mehr Zerre puste ich den Crunch-Kanal (der sich mit dem Clean-Kanal die Klangregelung teilt) mit einem Thorndal Duane 69 an, was in einem leicht marshallartig klingenden ziemlich bissigen Sound mit moderatem Gain resultiert. Bei allen drei Sounds betone ich mit einem parametrischen EQ in der Effektkette die oberen Mitten, da mir am Ampgrundsound da ein klein wenig was fehlt. Grundsätzlich bin ich damit sehr zufrieden, alle drei Sound passen gut.

Manchmal wünsche ich mir allerdings noch einen moderaten Zerrsound mit einer deutlich anderen Klangfarbe. Dieses Beispiel zeigt sehr gut was mir vorschwebt. Bei allen Versuchen diesem Sound nahe zu kommen, hatte ich entweder zu viel Gain, so dass das Ganze zu verwaschen wird, oder aber zu wenig Gain, so dass der Anschlag schon zu Clean ist. Weder mit dem Thorndal, noch mit einem Xotic AC Booster konnte ich diese Klangfarbe erreichen. Ich habe zu Hause noch einen MEK TD-2, eine Vintage Rat und einen Boss SD-2, sowie eine ebenfalls eher rund und voll klingende Strat.

Wie erzeugt man so einen Sound? Mir ist klar, dass ich um exakt so zu klingen Geoff Farina (der Gitarrist von Karate) persönlich sein müsste. Zudem spielt der (zumindest live) meines Wissens einen Fender Vibrolux in ziemlicher Lautstärke, was natürlich von meinem Laney im Proberaum schon ein Stück weg ist. Ich tu mir schwer rauszuhören, was für eine Art Zerrer (oder auch Amp) das sein könnte, der so klingt. Verzerrermäßig kann durchaus was Neues dazu kommen, Amp und Gitarren kann und mag ich nicht austauschen, wenn’s mit dem Vorhandenen nicht geht, dann muss ich auf so einen Sound eben verzichten.

Über Tipps und Ratschläge würde ich mich freuen.

Vielen Dank!

Clemens


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi,

du schreibst

Bei allen drei Sounds betone ich mit einem parametrischen EQ in der Effektkette die oberen Mitten, da mir am Ampgrundsound da ein klein wenig was fehlt.

[ ... ]

Bei allen Versuchen diesem Sound nahe zu kommen, hatte ich entweder zu viel Gain, so dass das Ganze zu verwaschen wird, oder aber zu wenig Gain, so dass der Anschlag schon zu Clean ist. Weder mit dem Thorndal, noch mit einem Xotic AC Booster konnte ich diese Klangfarbe erreichen. Ich habe zu Hause noch einen MEK TD-2, eine Vintage Rat und einen Boss SD-2, sowie eine ebenfalls eher rund und voll klingende Strat.

und für mich liegt der Rückschluss nahe, dass du einen anderen Lautsprecher versuchen solltest. Der Speaker ist der "Filter", der den Sound mehr als jedes andere Glied der Klangerzeugung beeinflusst. Und da dir schon der Grundsound nicht wirklich passt, würde ich einen Speaker einsetzen, bei dem das der Fall ist.

Deine Instrumente beschreibst du als "eher rund und voll klingend" und bist bei gain-Sound unzufrieden mit dem "eher verwaschenen Sound", das klingt für mich danach, erstmal Speaker mit einer Betonung der oberen Mitten und Präsenzen zu probieren, oder wenigstens keinen, der die unteren Mitten betont.

Feinabstimmung der Zerrgehaltes durch Röhrentausch oder andere Pickups oder sonstwas wird nie, nie, nie ähnlch effektiv sein wie der Tausch des Speakers. Ich würde ihn so wählen, dass du den Grundsound des Amps begeisternd geil findest, und von da aus weitersehen. Ich habe den halben Schrank voller Speaker, alle klingen völlig unterschiedlich. Den meisten ist überhaupt nicht klar, wie sehr der Speaker den Sound beeinflusst und auf wie unterschiedliche Weise.

Probier doch mal was aus - du kennst doch bestimmt Besitzer anderer Boxen und/oder Speaker.

Gruß, Ferdi


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Ferdi,

über einen Speakerwechsel hatte ich tatsächlich noch gar nicht nachgedacht. Seid Jahren sitzt in meinem Laney ein Weber Bluedog 30 W mit light dope. Ich kenne mich leider mit Speakern so gar nicht gut aus. Hättest Du einen Tipp, was in eine entsprechende Richtung mit mehr Hochmitten gehen könnte? Höhenarm oder gar dumpf ist der Bluedog gar nicht, nur eben in den oberen Mitten irgendwie etwas dünn, dass könnte fetter klingen. Gemeinsam mit dem EQ bin ich allerdings eigentlich sehr zufrieden. Es geht mir ja auch nicht unbedingt darum, einen grundsätzlich anderen Sound zu haben, mein Hauptzerrsound mit dem Duane 69 gefällt mir schon so wie er ist. Die Probleme mit dem verwaschenen Gain beziehen sich auch vor allem auf meine Versuche dem Sound im verlinkten Song nahe zu kommen.

Aber vielleicht sollte ich ja tatsächlich doch mal über einen Speakerwechsel nachdenken. Wie gesagt über Tipps würde ich mich freuen.

Viele Grüße

Clemens


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi,

hm, an sich hätte ich dem Blue Dog genug hohe Mitten bescheinigt - durchsetzungsfähiger ist aber auf jeden Fall das Schwestermodell Silver Bell! Ich hatte beide als 15W Keramik und erst, nachdem ich beide im Mix einsetzte, war ich rundum zufrieden. Der Silver Bell wäre daher mein erster Gedanke.

Kein Speaker fürs Schlafzimmer, aber mit toller Betonung der durchsetzungsstarken Mitten ist der Jensen Electric Lightning.
Tonequest schreibt: The new 70 watt ceramic version of the Jet is a loud, powerful, bright and chimey speaker with strong, slightly gritty midrange emphasis. Treble presence is musical and bold, and we noticed that the Jet particularly emphasized changes in tone as we moved the location of our pick attack from just behind the neck pickup to the front of the bridge. The voice of the Lightning overall is very musical – an interesting mix of strong mids and proud treble usually not found together in the same speaker. A good choice for a 1x12 where heavy bass response is not needed, or mixed with a warmer speaker in a 2x12.
GuitarPlayer schreibt: This model offers bold high-end presence, enhanced midrange bloom and complexity, and firm, well defined lows. Its headroom makes it a good choice for Marshall and other powerhouse rock amps, while its articulation and touch responsiveness play well with low-wattage tube combos. If you’re seeking a speaker that excels for blues, jazz, or rock, the Jet Electric Lightning is a fine choice.

Der Jensen ist allerdings recht stabil, die Membranverzerrung wird deutlich geringer ausfallen als bei dem Weber.

Gruß, ferdi


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Clemens,

: Wie erzeugt man so einen Sound?

zunächst einmal bin ich da 100% bei Ferdi. Der Beitrag des Lautsprechers ist eine extrem wichtige Komponente, wahrscheinlich wichtiger als der Amp und insgesamt vollkommen unterschätzt.

Manchmal - und das scheint mir hier der Fall zu sein - machen aber auch ungewohnte Intervalle den "Sound". Für mich klingt die angezerrte Gitarre so, als sei sie einen Ton runtergestimmt.

Es kann ja nicht viel kosten, die Tele mal auf D zu stimmen. Wenn Du dann mit den Dir so zur Verfügung stehenden offenen Akkorden mitspielst, möchte ich fast wetten, dass Du dem Höreindruck schon deutlich näher kommst.

Nebenbei bemerkt, finde ich es immer toll, auf diese Art hier bei den Aussensaitern neue Bands kennenzulernen. Danke für Karate.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Moin.

Ich empfinde den VC30 vom Grundcharakter in einer ganz anderen Ecke als der Wunschsound. British vs Amerikanisch wurde ja schon erwähnt. Mein Duokollege spielt Tele in den VC30 mit einem TRex Möller vor dem Cleankanal. Der ist schön transparent einstellbar durch die Möglichkeit das cleane Signal zuzumischen. Aber so richtig 7enderCrunchSound ist das auch nicht.

Wenn ich auf mein Stressbrett schiele, würde ich versuchen den Sound mit dem Transparent Overdrive von Danelectro nahezukommen, also Overdrive vor Cleankanal des VCs. Ich habe auch einen GE7 auf dem Brett, der könnte vielleicht noch das richtige Mittenband anschieben. Das Dein Versuch mit dem XoticAC nicht funktioniert hat, wundert mich ein bißchen, wäre von den erwähnten Pedalen mein erster Versuch(EQ beide Voll aufdrehen, Gain ganz weit runter und Level langsam aufdrehen bis der Cleankanal angezerrt wird).

Hör hier mal ab Min. 13 rein. Um das Teil schwirre ich virtuell schon ein paar Tage rum. Das dürfte auch genügend "Luftigkeit" im Sound haben.

Tech21 Blonde in direkt in den Return spielen könnte klappen, ein Versuch vor dem Cleankanal könnte man auch wagen. Eine ABY Box für die Umschaltung bräuchte man bei der "Returnlösung" noch.

Einen Speakertausch würde ich empfehlen um den param.EQ überflüssig zu machen. Vielleicht kannst Du den dann für ein anderes Soundpreset benutzen. Bei meinem lokalen Musikalientrödler gibt es eine Speakertestwand von Palmer, die ist prima um mal durchzuprobieren.

Gruß

Ugorr


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Friedlieb,

vielen Dank für Deine Antwort. An Runterstimmen hab ich noch gar nicht gedacht. Ist in sofern auch nicht ganz unproblematisch, da die Band in Standardstimmung spielt, und die meisten Songs auch so am besten klingen. Geoff Farina spielt meines Wissens aber auch nicht runtergestimmt. Aber ausprobieren muss es trotzdem mal.

Über einen Speakertausch werde ich auf jeden Fall mal ernsthafter nachdenken.

Ein Problem mit diesem Sound liegt wohl auch dran, dass das halt so viel ich weiß ein Fender Amp ist, und mein VC30 da von der Grundcharakteristik her eben deutlich anders ist.

Karate sind (bzw. waren) eine ganz tolle Band wie ich finde. Als Einstieg kann ich für die rockigere Seite das Album "the bed is in the ocean", für die jazzige Seite das Album "unsolved" und für den Bereich dazwischen das Album "pockets" (von dem auch "concrete" ist) empfehlen.

Viele Grüße

Clemens


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Ugorr,

vielen Dank für Deine Antwort. Wie gesagt ich hatte schon befürchtet, dass es schwierig werden könnte mit einem sehr britischen Amp wie dem Laney diesem Sound nahe zu kommen. Ich bin ja auch grundsätzlich mit dem Laney zufrieden. Ein Speakertausch könnte allerdings wirklich mal eine gute Idee sein. Und dann werde ich sowohl mit dem Xotic AC nochmal experimentieren, als auch mit dem MEK TD-2. Und auch den Electro Harmonix Soul Food werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Gefällt mir gut.

Viele Grüße

Clemens


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Clemens,


ich bin mit Sicherheit keiner, der sich zb wie Ferdi ausgiebigst dem Thema Sound und dazugehörende Kompomenten gewidmet hat, akso vielleicht liege ich komplett daneben, aber für mich klingt der Gitarrensound aus dem Beispiel nach einer p90 Gitarre mit zurückgenommenem Volumeregler - es ist dreckiger als ein 'normaler' singlecoil, komprimiert aber nicht so wie ein humbucker und diesesleicht nasale 'nöck' im sound, das kenne ich zb von meiner jazzmaster, wenn der volume regler einen ticken runter geregelt ist und auf einmal die höhen weggehen. live geht mir da zu sehr die präsenz verloren, aber auf aufnahmen klingt das schon recht nah dem, was du da als beispiel nennst.


vielleicht ist bei der aufnahme aber auch einer dieser alten 10" fenderamps, die wenig watt, aber einen schweinegeilen dirt sound produzieren, genommen worden... für mich klingt der sound so, als würde, wenn man das volume an der gitarre hochdreht, es ziemlich abgehen gainmässig. also mein tip wäre, mal mit dem volume der gitarre vor einem ordentlich zerrendem amp oder effekt zu testen. der sound 'hängt' genau auf der kippe - bisschen weniger input und es ist fast wieder clean, bisschen mehr und es föhnt.
soweit mein laienhafter input :)


viele grüße
tom


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Moin.

Ich habe das gerade mal ausprobiert. AC30 Modell an meinem VoxMini, Cort M600 war die Gitarre, die Humbucker habe ich mit dem Splittsound gespielt. Es cruncht mit voll aufgedrehten Reglern an der Gitarre ordentlich, Volumen und Ton etwas runterdrehen und schon nähert man sich dem gewünschten Sound an.

Das wäre übrigens auch ein Ansatz: EQ Frequenzen absenken anstatt anzuheben. So um zwischen 300 und 400 Hz absenken. Evtl den Master und Höhen am Amp etwas weiter aufdrehen um noch durchsetzungsfähig zu sein. Im Beispielsong hat die Gitarre allerdings viel Platz im Song, das geht ja leider auch nicht immer.

Gruß

Ugorr


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Ugorr,


: Ich habe das gerade mal ausprobiert. AC30 Modell an meinem VoxMini, Cort M600 war die Gitarre, die Humbucker habe ich mit dem Splittsound gespielt. Es cruncht mit voll aufgedrehten Reglern an der Gitarre ordentlich, Volumen und Ton etwas runterdrehen und schon nähert man sich dem gewünschten Sound an.

danke für die Bestätigung meiner Vermutung, ich konnte das gestern nicht selbst in der Praxis testen :)

viele grüsse
Tom


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi,

das kenne ich zb von meiner jazzmaster, wenn der volume regler einen ticken runter geregelt ist und auf einmal die höhen weggehen. live geht mir da zu sehr die präsenz verloren

ein RC-Glied am Volumepoti bewirkt da Wunder! Inwieweit Hoehen und Baesse erhalten bleiben, laesst sich sehr schoen feintunen.

Grusz, Ferdi


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Ferdi,
: ein RC-Glied am Volumepoti bewirkt da Wunder! Inwieweit Hoehen und Baesse erhalten bleiben, laesst sich sehr schoen feintunen.

ja, aber da bin ich Purist, an der Originalschaltung (zumindestens bei besagter alten Dame) verändere ich nix ;)

Und live nimmt diese Nuancen eh niemand wahr, bzw ein meter weiter links oder rechts oder hinter dem drei meter vordermann klingt es eh schon wieder komplett anders.

ansonsten mag ich mittlerweile den höhen cut-off am volume regler, gerade weil er eine neue klangfarbe mit ins spiel bringt.

viele grüße

Tom


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

hi

ich habe das RC-Glied an meiner roten Strat entfernt. hat für mich den entscheidenden Vorteil, dass ab Potistellung 9 bis 10 noch mal ein ordentlicher Schub an Höhen kommt. Der, gerade in Verbindung mit Zerren, bringt dann schon einiges mehr im Sound, so ne Art Turbo ;-)). Paßt gut, weil ich eh viel mit dem Poti arbeite.

Ja, bei der 78er Strat hab ich´s drin gelassen, der Originalität wegen. Is ok, die Rote (82er Squire ist eh die bessere für mich)

Gruß Hayman


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Moin, 

>>Ja, bei der 78er Strat hab ich´s drin gelassen, der Originalität wegen. Is ok, die Rote (82er Squire ist eh die bessere für mich)

Eine fiesta red 82er Squier ?
Ups, womöglich eine "first run" ? Wenn ja, hättest du die mal besser in Ruhe gelassen - von wegen der Originalität wegen - die Dinger sind nämlich rar und gesucht ;-)
Selbst die normalen fiesta red JV Squiers sind gesucht - was sind denn da für Pickups drin - Red bobbins ?

Gruß
Stoffel 


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Servus Wolfgang,

dass du die nicht weg gibst war mir schon klar ... aber ich werde eben immer ein klein bisschen neugierig wenn ich Squier und 82 höre ;-)

Btw: Wie wie kommst du auf da Baujahr 82 ? Soweit mir bekannt gab es 82 noch keine dakota red squiers. 

Bei den "First run" squiers sahen die Kopfplatten übrigens so aus ... (hoffentlich klappt dieser link) 

>> red bobbin? böhmisches dorf?
Die ersten japanischen Squiers wurden mit Fullerton RI Pickups "Made in USA" ausgeliefert. Da gibts welche mit grey oder red bobbins und die sind auch mehr oder weniger gesucht ... Kuckst du hier.

Gruß
Stoffel 


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi,

ich habe das RC-Glied an meiner roten Strat entfernt. hat für mich den entscheidenden Vorteil, dass ab Potistellung 9 bis 10 noch mal ein ordentlicher Schub an Höhen kommt.

das ist interessant, weil ich es genau andersherum brauche  - Volume runterdrehen fuer mehr "sparkle" im Rhythmussound. Wenn es beim Runterdrehen dumpfer wird, ist die Gitarre fuer mich unbrauchbar :) Meist stelle ich den Sound mit Volume auf 8 ein, und wenn ich voll aufdrehe, kommt gefuehlt ein Schub an Waerme.

Der, gerade in Verbindung mit Zerren, bringt dann schon einiges mehr im Sound, so ne Art Turbo ;-)).

Genau so!

Paßt gut, weil ich eh viel mit dem Poti arbeite.

Ebend!


Grusz von der Insel, die nach dem starken Wind benannt ist,

Ferdi


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi Tom,

P90 könnte sehr gut sein, Geoff Farina spielt unter anderen eine Tele mit diesen PUs. Das mit dem leicht zurückgenommenen Volumepoti klingt auch logisch, grade weil ja am Ende des Songs die Verzerrung mehr zu werden scheint, ohne das sich der Grundsound (was ja bei Benutzung eines Zerrpedals zumindest ein bisschen der Fall wäre) ändert. Das klingt alles sehr kontinuierlich. P90 hab ich nicht, Fender Amp auch nicht, aber das mit dem Poti könnte ich ausprobieren (mein Kram ist in Leipzig im Proberaum, drum hab ichs noch nicht ausprobiert). Mal sehen.

Viele Grüße

Clemens


Re: (Gitarre) Soundveränderungen


: das ist interessant, weil ich es genau andersherum brauche  - Volume runterdrehen fuer mehr "sparkle" im Rhythmussound. Wenn es beim Runterdrehen dumpfer wird, ist die Gitarre fuer mich unbrauchbar :)

die rote ist sehr sehr sehr sparkle. liegt wohl an den pickups, die sind aus meiner "pre-ibanez" strat. von daher paßt das also. bei der 78er würde das nich klappen ohne rc-glied, die sparkelt nicht so dolle.

gruß hayman


Re: (Gitarre) Soundveränderungen

Hi,

ich habe festgestellt, das es nicht NUR an der Gitarre liegt, in wie weit sich die Klangfarbe verändert, bei runtergedrehtem Git.Volume.

Da ich meinen Amp umgebaut habe auf Marshall 2203 Specs, hab ich da viel mit den möglichen Sounds rumprobiert.

Was mir bei der Schaltung aufgefallen ist - bei Gain auf ca. 2 Uhr, bzw. ab 2 Uhr Gain, drückt der Amp recht viel Bassanteil mit durch. Was den Sound mit Humbucker recht massiv werden läßt (zumindest für meine Vergleiche).

Um dem gehörten Höhenklau etwas entgegen zu wirken, habe ich mir angewöhnt, den Toneregler statt auf 10 - nur auf 8 - 8,5 zu spielen. Wenn ich dann das Volume an der Gitarre runter regel, klaut es subjektiv nicht so viel Höhen.

Sooo wenn ich also den Amp auf einen schönen Leadsound eingestellt habe, nun das Volume an der Git. zurück nehme auf ca. 7-8 habe ich einen schönen, fetten Rhythmus,

gehe ich jetzt weiter zurück auf 5-6, wird der Sound komischerweise dünner und krispiger.. bei ca. 4 wird er nahezu clean.

Der 2203 reagiert da ähnlich, wenn ich den Gainregler runter drehe, das macht den Sound ab 1 Uhr und drunter hörbar dünner.
Bei meiner Konstellation liegt das an der Schaltung des Amps (gefällt mir aber sehr sehr gut)

- das als kleiner Ausholer, das das Höhenverhalten nicht NUR von der Gitarre bestimmt wird..

Grüße

und Keep on Rocking !!

Olli