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(Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Hallo,

melde mich nach längerer Pause wieder mit einem Beitrag.

Mit Aufpimpen meine ich die Tonabnehmer der ES 295. Die koreanischen
weiß-nicht-was-Dogear-P90er sind nicht schlecht, stellen aber den akustischen Klang der Gitarre nicht so richtig in den Vordergrund, wie es sein sollte.
Halt nur, wenn ich das Vol-Poti bei 3-4 stehen habe, ist der Klang für meine Ohren weitgehend in Ordnung. Der Abstand der Tonabnehmer zu den Saiten ist mehr als ausreichend >> über 5mm. Die Dogears sind zudem nicht in der Höhe einstellbar. Daß der große Abstand der Tonabnehmer bei dieser Gitarre Sinn macht, habe ich schon herausgefunden, denn ich hatte mit Unterlagen den Sound bei 2-3mm Abstand getestet - und das war nichts.

So, nun zur meiner Frage des Aufpimpens:
Sind die Filtertrons von Gretsch uneingeschränkt für jede Hollowbody zu empfehlen?

Liebe Grüße,
Joe

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Hallo,

: melde mich nach längerer Pause wieder mit einem Beitrag.

Das gilt für mich auch.

Sind die Filtertrons von Gretsch uneingeschränkt für jede Hollowbody zu empfehlen?

Selbstverständlich und absolut nicht. Schließlich haben die Dinger auch einen Einfluß auf den Sound - und ich möchte nicht, dass meine Hollowbodys nach Gretsch klingen.

Meiner Ansicht nach wird andersrum daraus ein Schuh. Wie soll die Kiste denn klingen? Und vor allem: Kann man überhaupt was anderes da reinschrauben außer Dogears?

Gruß

erniecaster

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Hallo, Ernie!

Das wird wohl in einige Stunden Bastelarbeit ausarten, ne Standard-Humbucker-Befestigung zu kreieren, wenns denn eine ist bei den Gretsch-Tonabnehmern.
Vom Sound einer Gretsch bin ich jedenfalls hin und weg, das heißt nicht, daß mich die Filtertrons genau deshalb interessieren. In Gretschs wurden ja auch DeArmonds und TV Jones verbaut.
Ich dachte nur, wenn eine Gretsch mit den Filtertrons so toll klingt, dann kann dieser Tonabnehmer für andere Hollowbodys nicht schlecht sein. Der Unterschied zu herkömmlichen Humbuckern ist soviel ich weiß der erheblich schwächere Output der Filtertrons.

Gruß,
Joe

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Daß der große Abstand der Tonabnehmer bei dieser Gitarre Sinn macht, habe ich schon herausgefunden, denn ich hatte mit Unterlagen den Sound bei 2-3mm Abstand getestet - und das war nichts.

Tach Joe

kannst Du das ein bisschen präzisieren. Ich hab auch ne 295'er, spiele sie zur Zeit als Hauptgitarre und bin soweit zufrieden. Nur das mit dem Abstand hat mich auch ein bisschen irritiert und mein nächster Schritt wäre das rumprobieren mit Unterlagscheiben gewesen was ich mir ja jetzt vielleicht sparen kann :-)))

Ich finde die Gitarre zuhause über einen AER als Wohnzimmerverstärker gespielt eher langweilig, im Keller mit Band an einen Fender 75 mit 15 Zoll Lautsprecher angeschlossen dafür klasse durchdringend und mit mehr als genügend Pfund. Ich denke Sie braucht eine Mindeslautstärke um sich wohlzufühlen. Ich glaube auch, dass bedingt durch die laminierte Decke der Holzanteil nie wirkliche aufregend klingen wird.

Und zu Letzt; ich habe beim lokalen Gitarrendealer eine ES-295 von Gibson, also das Original, ausprobiert. Der grösste Unterschiede - neben dem Preis von über 3'500.- Euro - war die wirklich viel hübschere Kopfplatte. Und, ok, das Vibrato war auch besser.

Gruss Manuel

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Mojn Joe,

Es ist nicht leicht, Dein Post zu beantwrten und Dir zu raten, weil ich nicht so recht weiß, auf welchen Du hinaus willst - aber vielleicht Du selber ja auch nicht.
Die Fareast P-90, die mit den Gotohs identisch sein dürften, die in meinr PRS SE waren, klimgen in der Tat und nicht nur für den Preis sehr anständig, also nicht viel anders als seinerzeit die Klassiker bei Scotty Moore, T-Bone Walker undundnund. Ein Sound gut für Rock'n Roll, Rockabilly, Blues und Jazz, womit schon Generationen glücklich geworden sind.
Die Gretschs machen latürnich eine andere Klampfe daraus, die aber möglicherweise dem Sound, der sich mit Deinem Nick verbindet, näherkommt. Such auch mal nach den Dearmond PUs, die seinerzeit von Fender produziert wurden, bevor sie die Marke haben endgültig eingehen lassen (oder ist das nicht so? Ich habe jedenfalls seit fünf Jahrn nichts mehr davon gehört). Der 2K ist ein Single-Coil, twängt wie Sau und passt sowohl von der Bauform wie von der Lautstärke zum P-90. P-90 am Hals und 2K am Steg könnten interessant klingen.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Hallo und guten Abend bzw. guten Morgen,

@Manuel: Ich spiel über ne 5-7-Watt Fender Röhre mit 12er Lautsprecher, da sind die 5 mm Abstand der Tonabnehmer immer noch zu viel für meinen Geschmack. Bei 2-3mm war das akustische Klangbild nicht so prickelnd - das ging schon Richtung Solidbody und das Feedback kündigte sich schon früh an. Ich hatte mir aus Holz passende Unterlagen entsprechend der schon vorhandenen mit Anstiegswinkelung bassseitig gefertigt - war dann doch für die Katz.

Das, was die ES 295 unplugged ausspuckt, ist durchaus ein sehr schön akustisch geprägtes Ergebnis, wie geschaffen für Rockabilly- und Countrylicks - aber die P90er bringen das nur ansatzweise rüber, so mein Eindruck. Die Dinger sind etwas unsensibel, finde ich - versauen den Klang bei max. Volumestellung, wo die meisten Höhen übertragen werden sollten.

Mir gefällt die Gitarre in dem Goldfinish sehr, nur mit den Klarlack hätten die sparen können, oder. Obwohl, der Lack ist makellos und superglatt aufgetragen, das war schon ne Menge Arbeit, die Gitarre für die Lackierung vorzubereiten.
Ach ja - die miserablen Tuner habe ich direkt am zweiten Tag gegen Schallers ausgetauscht (8mm auf 10mm aufbohren -- mann, ist das ein bröseliges Holz). Die Tunomatic ist eine Zumutung, wird demnächst auch rausfliegen und durch eine vernünftige ersetzt.
Beim Bigsby habe ich die Dämpfungsscheiben entfernt und die Korpusschrauben beim Bigsby durch fettere ersetzt, die das Teil auch wirklich dauerhaft an die Decke pressen.




(Mojn Joe,
:
: Es ist nicht leicht, Dein Post zu beantwrten und Dir zu raten, weil ich nicht so recht weiß, auf welchen Du hinaus willst - aber vielleicht Du selber ja auch nicht. )

Im Prinzip soll sich der verstärkte Klang weitgehend mit dem Unpluggedsound decken und messen können. Bei meiner Les Paul kommt das in etwa hin mit einem Duesenberg P90er.
Ich hab noch einen hier, soll ich den mal ausprobieren?


Liebe Grüße,
Joe




Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Tach Joe

Danke für die Antwort. Ich seh die Gitarre was die Konstruktion betrifft sehr ähnlich wie Du, bin aber anscheinend mit dem Sound zufriedener.

Brücke muss weg, Mechaniken können bleiben, das Bigbsy... naja...

Auffallend ist, dass bei leisen Temperaturen der HalsPU wahnsinnig dominiert und beide eh ein bisschen unterbelichtet daherkommen und erst ab einer gewissen Lautstärke das ganze ausgewogen und recht feedbackneutral klingt.

Verglichen mit meinen anderen Jazzboxen (siehe zb. Posting weiter oben) ist das Gesamtpacket allerdings eine unkomplizierte, robuste und gut klingende Bandgitarre. Ausserdem passt sie prima zu meiner falschen echtgold Rolex. Nur schade dass diese Jazzmamas z. Zt. so in mode sind und alle PoserKiddies sich auch so ein Ding umhängen :-))

Beiseway; meine hat mal vor längerem dem Boogie gehört, der sie regelmässig über die Bühne geprügelt hat. Vielleicht kann er ja noch was dazu sagen. Nur den Tipp mit dem Klopapier ausstopfen, den kannst Du gleich wieder vergessen. Frag mal Guido (auch ein Vorbesitzer) wie lange es ging das wieder rauszupopeln :-)))

Gruss Manuel

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Mojn Joe,

Im Prinzip soll sich der verstärkte Klang weitgehend mit dem Unpluggedsound decken und messen können. Bei meiner Les Paul kommt das in etwa hin mit einem Duesenberg P90er.

Ich muss gestehen, dass ich Deinen Ansatz immer weniger verstehe.

Dass die Schwingungen, die die Oberfläche einer Gitarre durch die Luft ans menschliche Ohr schickt mit denjenigen nur sehr bedingt etwas zu tun haben, die ein Magnet-PU aus dem Zusammenspiel von Saiten, Holz, Hardware und Eigenkonstruktion als Strom dem Verstärker weiterreicht, ist bekannt. Genauer gesagt, erstere werden durch eine Magnet-PU überhaupt nicht wahrgenommen, geschweige denn verstärkt.
Und eine ES 295 ist eine hohle Archtop mit deutlich wahrnehmbaren akustischen Eigenklang, eine Paula dagegen eine Solid mit so gut wie nicht hörbarem ak. Klang (immer in Relation, versteht sich). Also vergleichst Du da doch Äpfel mit Birnen, oder?

Ich hab noch einen hier, soll ich den mal ausprobieren?

Versuch schadet nicht, ist sicher billiger als die von Dir geplanten Experimente.

ne schöne Jrooß und schönen Nationalfeiertag noch,Mathias

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Hi alter Schweizer,

dann ist das Boogie-Teil jetzt bei dir gelandet :-)))

1. das mit den PoserKiddies - yup - nervt wie Sau :-))
2. Pickups - yup - ohne Band klingt speziell der Bridge PU eher nervig und viel leiser als der Neck PU - im Bandkontext und laut isses dann prima.
3. das mittem Klopapier - das lassen wir mal lieber sein - wenn es die Bühnengröße zuläßt, seh ich zu, dass ich relativ weit weg vom Amp stehe - dann ist Feedback auch kein großes Problem mehr.

So und gezz was mich nervt: diese blöde Bridge (sowohl die, die dabei war, als auch 'ne Rollenbridge) wandert !!! - also wenn ich den Schnulzenhebel einsetze :-)))

Als ich die Klampfe gekauft hab', war unter der Bridge so'n hässliches weißes Unterlegpapier, welches ich aus Schönheitsgründen ersma weggeschmissen hab - war das eventuell vielleicht möglicherweise ein Fehler?

Wie sieht das bei dir aus - hast du als Besitzer von zwei rechten Händen da irgendwas gebastelt / geklebt / geschraubt, oder bleibt deine Bridge stehen? (Oder liegts wirklich an dem Unterlegfetzen?)

Liebe Grüße und hoffentlich bald mal wieder 'ne Session an der wir beide teilnehmen können :-)))

Oly


Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Oly mein Freund, welche Freude :-)))

Ja ja die Bridge wandert, is' so. Ich habe noch nichts gemacht da ich den Wagenheber eigentlich mehr aus optischen Gründen drauf hab'. Ich denke aber ich werde die Brücke bei gelegenheit gegen was anderes austauschen und dann auf eine breitere Auflage achten.

Im letzten Guitar war ein Bericht genau zu dem Thema. Der treibt dann unter die Bridge zwei Stifte in die Decke die in entsprechende Bohrungen im Brückenfuss einrasten. Eigentlich müssten auch stecknadeln gehen die man in die Decke hämmert und dann mit einem halben milimeter überstand abzwackt. So kann man das ja auch beim Griffbrett aufleimen machen, damit sich das Ding beim Austrocknen des Leimes nicht mehr verschiebt.

Das Problem ist ja nun dass der Winkel der Saiten die vom Bigsby kommen, recht steil ist. Wenn man Pech hat und dicke Saiten - bei mir 12'er - und der Fuss nicht mehr ausweichen kann, könnte es sein, dass das Ding ins Kippen kommt.

Allerdings finde ich einen Rollensattel klanglich auch nicht gerade einen Wertzuwachs.

Ansonsten eine gute und problemlose Gitarre. Und eben; das Original für 3'500 Euro von Gibson hat die gleichen Macken.

Ich halte Dich auf dem laufenden.

Küsschen für Carola, Gruss Manuel

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Mojn Oly,

So und gezz was mich nervt: diese blöde Bridge (sowohl die, die dabei war, als auch 'ne Rollenbridge) wandert !!! - also wenn ich den Schnulzenhebel einsetze :-)))

Als ich die Klampfe gekauft hab', war unter der Bridge so'n hässliches weißes Unterlegpapier, welches ich aus Schönheitsgründen ersma weggeschmissen hab - war das eventuell vielleicht möglicherweise ein Fehler?

Wie sieht das bei dir aus - hast du als Besitzer von zwei rechten Händen da irgendwas gebastelt / geklebt / geschraubt, oder bleibt deine Bridge stehen? (Oder liegts wirklich an dem Unterlegfetzen?)


Sandpapier (egal welche Körnung) mit Doppelklebeband unter den Steg und an den entsprechenden Stellen auf die Decke soll helfen.

ne schöen Jrooß, Mathias

Re: (Gitarre) Epiphone ES 295 aufpimpen

Hallo, zusammen,

gegen das Wandern des Stegs habe ich ein schmales Tape davor geklebt. So spart man sich auch das Ausrichten des Stegs, wenn man ihn zwecks Reparatur oder Saitenwechsel mal runter hatte oder das Ding sonstwie verrutscht war.
Ich würd gern mal die Alu-Bigsbybrücke ausprobierenm, damit der Sound noch schimmriger wird. Da müßte ich aber noch einen Holzsteg für darunter anfertigen, weil die Alu-Brücke für diese Höhe nicht ausgelegt ist. Ob sie dann noch Sinn macht, weiß ich nicht.

Grüße,
Joe