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Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Moin Leutz,

nachdem ich jetzt eine Nacht drüber geschlafen habe, muss ichs Euch erzählen.

Gestern zweites Vorstellungsgespräch beim bewussten Möbelunternehmen.
Insgesamt rund eineinhalb Stunden dort zugebracht. 1. Station der Personalchef. Distinguierter Herr in etwa mein Alter, gesprächig, offen und zugänglich. Ein ganz normaler Typ, problemlos. (Mit dem kömmst Du schon mal klar, Waufel) Nochmal die Bewerbung durch gegangen, Einzelheiten erfragt, Bedingungen genannt, über Termine gesprochen.
2. Station der Abteilungsleiter: Ebenfalls mein Alter, vielleicht geringfügig älter, durchgestylt und höhensonnengegerbt. Oha, aalglatt, kaum eine Regung, (Pass auf Waufel, der macht Schwierigkeiten). Gott sei Dank nur 5 Minuten allein mit ihm zugebracht, da kam der Niederlassungsleiter herein geschneit.
Jung (geschätzte 35), dynamisch, schnell, knallhart aber nicht unfreundlich und analytisch. Typen wie ich sie im Geschäft mag.
Der pflückte mich auseinander, wobei ich ihm aber in nichts nachstand und ihm Paroli bot. Natürlich kam auch die Musik zur Sprache. Zum Schluss sein Satz: "Sie sind mein Mann!"

3. Station: Rundgang mit eben jenem Abteilungsleiter durch die Abteilung. Ganz schön groß, das Aufgabengebiet durchaus eine Herausforderung, aber machbar.

Aber dann kam es! Im Rahmen des Gespräches, deutete dieser Fatzke doch an, dass das ein harter Knochenjob sei und er es nicht akzeptieren würde, wenn einer am Freitag die Nacht durchmacht (damit meinte er die Mucke) und Samstag morgen aus dicken Augen gucken würde. Er meinte ein Mensch würde das nicht durchstehen, bis 20 Uhr im Laden zu stehen, danach ein bißchen Gig spielen und morgens wieder frisch auf der Matte zu stehen. Hallo? Wo leben wir denn? Weiß nichts von mir, hat mich einmal gesehen, setzt voraus, dass ich dazu nicht im Stande bin. Greift mit sowas in meine Privatsphäre ein.

(Waufel, Dein erster Eindruck hat nicht getäuscht, mit dem bekommst Du Schwierigkeiten)

So, abgesehen davon, das die Bedingungen mir nicht ganz ausreichen und nur eine Vier-Tage-Woche erwünscht ist (ist mir zuwenig), wirds wohl aus dem Grund nichts werden. Der Abteilungsleiter ist immerhin derjenige, mit dem ich permanent zu tun habe und das wird wahrscheinlich nicht klappen.

Gruß Waufel

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo Waufel,

das ist ja keck! :-((
Mir hatte mal einer gesagt, die Freizeit diene der Erholung und der AG habe ein Recht darauf, dass man das auch so nutze. (Ich wurde damals nach Aufwand bezahlt)
Als ich dann ein Festgehalt hatte, kam derselbe Jeck und meinte, ob mir mein Arbeitsplatz es wohl wert wäre, ein paar Stunden mehr zu arbeiten! Kannst Dir meine Antwort wohl vorstellen. :-)) Rumms, da flog die Türe zu. Der Specht tickt jetzt woanders Leute an. Bei uns isser wech. :-)))

Ein Anderer meinte im Rahmen einer Bewerbung, woran er denn erkennen könne, ob ich nicht eine Flasche wäre :-(( Ich antwortete, er hätte es dann klirren gehört! (Bei dem Zusammenstoß)
Das Blödel frug mich dann auch noch, wie ich das denn wohl gemeint hätte. :-))) Ich antwortet lachend: "Genau deshalb" und beendete das Gespräch.

Durchgeknalltes Volk halt.

Gruß
Frank



Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo Waufel,

Natürlich kam auch die Musik zur Sprache.

Genau das ist der Punkt. Woher weiss der denn das? Schreibst Du das in Deinen Lebenslauf? Hab ich nie gemacht. Das geht die einen Scheissdreck an, was ich in meiner Freizeit mache. Wenns beim Bewerbungsgespräch auf meine Freizeitaktivitäten kommt, antworte ich da auch mehr beiläuftig, dass ich so nebenbei ein bischen Musik mache, so für mich als Ausgleich.


Aber dann kam es! Im Rahmen des Gespräches, deutete dieser Fatzke doch an, dass das ein harter Knochenjob sei und er es nicht akzeptieren würde, wenn einer am Freitag die Nacht durchmacht (damit meinte er die Mucke) und Samstag morgen aus dicken Augen gucken würde.

Ach gott ach gott... Es ist immer ein harter Job. Es ist immer so, dass Du nur für die Firma da sein sollst. Aber das ist genau so eine Illusion der Arbeitgeber, wie es eine Illusion ist, dass man einen optimalen Job hat.

Wenn man von einem Mitarbeiter verlangt, dass er sich absolut prostituieren muss, dann wird er sich auch wie eine Nutte verhalten, dh. gerade nur so viel zu tun, wie er muss fürs Geld.

Cheers
Lothy



Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo,

als erste Reaktion hätte ich gesagt, das Hobby mit der Musik im Vorstellungsgespräch verschweigen.

Aber wenn ich so nachdenke, dann hat mir meine Musik eigentlich bis auf eine Ausnahme immer die Türen geöffnet und beim Arbeitgeber eher Sympathien eingebracht.

Das einzige Mal wo ich deswegen schief angesehen wurde war als ich meiner Wehrpflicht nachkam, wo ein Zugführer meinte, er müßte einen "Rockmusiker" besonders im Auge behalten.
Ich würde in einem Vorstellungsgespräch schon über mein musikalisches Hobby reden, ich möchte nie bei einem Arbeitgeber beschäftigt sein, der dafür kein Verständnis hat.

Ich weiß ja nicht wieviel Zeit Du für Dein Hobby aufwendest, aber vielleicht wäre es nicht schlecht im Vorstellungsgespäch etwas zu untertreiben.

Gruß
Dan

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Wenn man von einem Mitarbeiter verlangt, dass er sich absolut prostituieren muss, dann wird er sich auch wie eine Nutte verhalten, dh. gerade nur so viel zu tun, wie er muss fürs Geld.

Word, Lothy.
Den Spruch brenn ich jetzt mit nem Lötkolben in eine Holzscheibe und hänge das hier im Büro an die Wand, am Besten ins Besprechungszimmer. Hehe.

thx
Tom

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo Frank,

::""Ein Anderer meinte im Rahmen einer Bewerbung, woran er denn erkennen könne, ob ich nicht eine Flasche wäre ...""::

Ich würde sagen: Reingefallen! Das ist ein ganz beliebter Trick bei Bewerbunsgesprächen größerer Firmen. Die wollen nur abchecken, wie Du mit dieser Anschuldigung umgehst und wie Du denen klar machst, daß sie sich irren. Dabei stellst Du unterbewußt ganz klar Deine eigenen Stärken, aber auch Schwächen heraus und legst offen, wie Du zu diesem Unternehmen stehst, wo Du Dich gerade beworben hast. Aber auch, wie konfliktfähig Du bist.

Ich hatte 1995 ähnliches auch erlebt. Die Bewerbungskommision bestand dort aus drei Leuten. Nach der ganzen Bewerbungsprozedur, div. Eingungstests usw. erklärten diese: "Wir haben lange überlegt und sind mehrheitlich zu der Ansicht gelang, daß Sie für unser Unternehmen nicht geeignet sind." Nach kurzer Überlegung, ob ich sofort aufstehe und mich verabschiede, hatte ich mich damals anders entschieden und den drei Herren anständig die Meinung gegeigt. Den Job hatte ich dann ...
Immerhin waren die Herren so nett, ihre Strategie im Anschluß dann auch zu erklären.

Viele Grüße & nie unterkriegen lassen

André

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hi Waufel,

wenn Du mit dem Abteilungsleiter nicht kannst (bzw. dieser nicht mit Dir - beruht ja meist auf Gegenseitigkeit), würde ich diesen Job der lieben Nerven wegen lassen.

Bist Du scharf darauf, in diesem Haus zu arbeiten, hilft es nur die Sache solange auszusitzen, bis dieser Herr dort aufgehört hat. Für diesen Fall kannst Du dem Personalchef und dem Niederlassungsleiter Deine Karte dalassen und das Unternehmen aus der Ferne beobachten. Manchmal zahlt sich Geduld ganz unerwartet aus ...

ABER: Abgesehen davon hat der Herr Abteilungsleiter eine berechtigte Befürchtung. Denn als Arbeitgeber hat er das Recht, von Dir 100%frisch und ausgeruhte Arbeitskraft zu verlangen. Dahingegen bist Du als Arbeitnehmer verpflichtet, diesem auch Rechnung zu tragen. Die Nacht davor "durchzumachen" ist da ganz einfach nicht "drinn". Überzeuge ihn, daß Du nur dann Auftritte spielst, wenn Du den nächsten Tag frei hast und halte Dich daran. Das würde ich auch bei zukünftigen Bewerbungen ganz klar zum Ausdruck bringen.


Viele Grüße

André

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hi André,

: Ich würde sagen: Reingefallen! Das ist ein ganz beliebter Trick bei Bewerbunsgesprächen größerer Firmen.
--------------------------
Jo, das und noch mehr ist heute in der Tat Usus. Irgendwann will ich aber nicht mehr. Der Punkt war bereits erreicht.

Bin seit 26 Jahren im Unternehmen. Hatte den Markt mal angetestet und da kam mir dieser Schrat in die Quere. :-))

Viele Grüße und komm gut durch :-))
Frank

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo Frank,
da liegst Du gänzlich falsch.
In den allermeisten Arbeitsordnungen großer Unternehmen steht klar der sinngemäße Passus, das der AN !!! alles dafür zu tun hat seine volle Leistungsfähigkeit für das Unternehmen sicherzustellen.

Also nix Nebenjob, nix Party all night long.....
Am Ende würdest Du, so denn so ein Passus in der Arbeitsordnung steht, vor jedem Arbeitsgericht verlieren, wenn man Dich wegen dauernder Gig-Nachwehen dann irgendwann feuert.

Grüße
MIKE

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Tach Mike!

: In den allermeisten Arbeitsordnungen großer Unternehmen steht klar der sinngemäße Passus, das der AN !!! alles dafür zu tun hat seine volle Leistungsfähigkeit für das Unternehmen sicherzustellen.

Das wäre ja auch der Fall, wenn der AN die Freizeit zur Erholung nutzt, so wie von Frank gesagt. Gigs bis zwei Uhr morgens inklusive Follow-up (saufen bis vier) fallen aber nicht unter Erholung :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Tag Pepe,
also ich fühl mich nach Gig bis 2 und anschließendem follow up immer total entspannt ;-))

Aber ernsthaft.... mir hat mein AG die Untersagung weiterer Teilnahmen an Mountainbike WM´s angedroht weil ich beim Downhill
1999 mal so richtig abgestiegen bin und alles an Bändern abgerissen hatte was man so an Bändern hat, dazu noch 10%Hautoberflächenverlust auf der rechten Seite.....aua ;-)
Zum Glück war´s in meiner DH Ära nur dieser eine Horrorcrash, aber ein weiterer hätte die UNtersagung dieses Sports zur Folge gehabt und eine Nichtbeachtung sicherlich auch Konsequenzen gehabt.
Von daher wäre ich mit der Nennung von Freizeitaktivitäten immer sehr sehr vorsichtig, gerade bei Vorstellungsgesprächen.

Grüße
MIKE

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo Waufel,

einfach mal, was mir so spontan nach vielleicht 2 - 3 Berufsjahren, die ich mehr auf dem Buckel habe, dazu einfällt bzw. meine Erfahrungen:

Grundsätzlich würde ich sagen, wenn Dir Dein Bauch sagt, daß Du mit diesem Menschen nicht klar kommst, hör auf Deinen Bauch und laß es oder versuch, in einer anderen Abteilung unterzukommen. Ich hab dies zweimal ignoriert und zweimal böse reingefallen.
Von der Sache her fühlt er sich im Recht (vielleicht ist er es ja auch). Ich kenne einen anderen Musiker, der einen Verkäuferjob in einem Musikgeschäft aufgegeben hat, weil er wegen Freitagabendgigs am Samstag nicht arbeiten wollte und sein Chef das nicht ganz einsah (Samstag ist halt eben Hauptkampftag, wahrscheinlich auch in Möbelhäusern).

Zum Thema Musik/Band als Hobby habe ich in Vorstellungsgesprächen eigentlich nur sehr positive Erfahrungen gemacht. In der Regel wurde das als kreativ, initiativ, kommunikativ und die Fähigkeit, öffentlich präsentieren zu können, bewertet.

Also laß Dich nicht unterkriegen.
Viel Glück bei der weiteren Jobsuche

Richard

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

André Frank,

::""Irgendwann will ich aber nicht mehr. Der Punkt war bereits erreicht.""::

Schon richtig so. Solange man sich selbst nicht verbiegen muß, geht das in Ordung. Und gefallen lassen muß man sich das ab einem bestimmten Alter auch nicht.

::""Viele Grüße und komm gut durch :-))""::

Klar doch - darum bin ich ja auch Selbständig ...

Viele Grüße

André

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Moin Waufel,

als Einmannpersonalabteilung eines mittleren Unternehmens sehe ich die Angelegenheit natürlich auch von der anderen Seite. Wie hier schon geschrieben wurde, hat ein Arbeitgeber das Recht auf volle Einsatzkraft seiner Belegschaft (genauso wie die Leute auch ein Recht auf volle Bezahlung für ihre Arbeit haben).

Die musikalischen Aktivitäten bei der Bewerbung völlig zu verschweigen ist schlecht. Irgendwann spricht sich das rum und dir könnte vorgeworfen werden, dass du da etwas absichtlich nicht angesagt hast. Man sollte seinem (zukünftigen) Arbeitgeber nicht über das Ausmaß der Aktivitäten neben dem Job im Unklaren lassen. Wenn da mal ein Gig im Monat anliegt, wird es der Arbeitgeber vermutlich als Hobby ansehen und für in Ordnung befinden (zumal man diese Termine ja rechtzeitig ansagen und mit Urlaub oder Mehrstundenabgeltung am Folgetag absichern könnte). Wird die Musik aber zur echten Nebentätigkeit, muss diese (laut der meisten Tarife) dem Arbeitgeber zumindest gemeldet werden (in einigen Tarifwerken ist sogar von der Zustimmung des Arbeitgebers die Rede). Meistens wird das so formuliert, dass die Nebentätigkeit nicht in Konkurenz zur Haupttätigkeit stehen darf (wobei Möbel und Musik ja nicht viel miteinander zu tun haben), den zeitlichen Rahmen der Haupttätigkeit nicht überschreiten darf (was sicher auch nicht der Fall ist) und für den Mitarbeiter nicht so belastend ist, dass er seiner eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen kann. Außerdem kann es unter Umständen zur fristlosen Kündigung kommen, wenn ein Arbeitgeber dahinter kommt, dass eines seiner Schäfchen im Urlaub irgendwomit Geld verdient. Hier gilt ganz klar: Der Urlaub dient der Erholung des Mitarbeiters (wobei ich mich bei Musik auch prima erholen kann).

Du siehst, die Sache hat Ecken und Kanten. Die kannst du eigentlich nur in einem Unternehmen überwinden, in dem das Betriebs- und Vertrauensklima in alle Richtungen funktioniert, was in dem von dir beschriebenen Fall wohl nicht so gewesen ist.

Mit ein bisschen "good will" ist auch seitens den Arbeitgebers sehr viel möglich. Und wenn ein Arbeitgeber sieht, dass sich ein Mitarbeiter an "normalen" Tagen gut für den Betrieb einsetzt, wird er ihm auch nachsehen, dass er nach einer kurzen Nacht mal nur auf Sparflamme fährt (wenn es nicht gerade jede Woche ist). In deinem Fall gab dir der Arbeitgeber nicht mal die Chance dich zu beweisen, was ich für ziemlich unfair halte. Aber leider, leider, leider ist die Zahl der Bewerber heute so groß, dass sich die Arbeitgeber die Rosinen heraussuchen können (wobei noch nicht gesagt ist, dass die Favouriten später auch die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können).

In deinem Fall hat es wohl nicht sein sollen (wer weiß wofür es gut war). Schlucke deinen Frust runter und suche weiter. Vielleicht ist es mit dem Job so wie mit den Klampfen, die sich ihren Spieler auch gern selbst suchen. Kopf hoch. Vielleicht klappt es bei der nächsten Gelegenheit. Ich drücke dir die Daumen!

Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit



Hi Waufel

Er meinte ein Mensch würde das nicht durchstehen, bis 20 Uhr im Laden zu stehen, danach ein bißchen Gig spielen und morgens wieder frisch auf der Matte zu stehen. Hallo? Wo leben wir denn?

Das mit diesen Neben- und Freizeitbeschäftigungen ist so eine Sache. Das erinnert mich an meinen Vorspieltermin bei meiner jetzigen Band. Nachdem ich einige Stücke mitgespielt hatte und es sich abzeichnete, dass es ganz gut zusammenpaßt, kam aus der Band die peinliche Frage auf, ob mein Außendienst-Job es denn zuließe, auch regelmäßig die Proben zu besuchen und alle Auftritte mitzumachen. Was soll man da antworten ;-)))

Im Ernst - unabhängig davon es Deinen Abteilungsleiter interessieren darf oder nicht, was Du in Deiner Freizeit machst. Man hat normalerweise ein Gefühl, ob man bei einem Job zusagen sollte oder nicht. Dein Gefühl sagt anscheinend "nein". Sofern Du den Job nicht brauchst , würde ich es eher bleiben lassen.

Grüße und viele Erfolg bei der weiteren Suche
Bernd


Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

...Hallo? Wo leben wir denn?...

servus waufel,

mach doch deine privatsphäre, zur seine privatsphäre -> biete ihm doch 2x im jahr anlässlich des "tages der offene tür" & "karneval" für den laden mit deine band kostenlos aufzutreten. freibier sollte es schon geben !

und jezt:

- du bist ab sofort der beliebteste kollege
- deinen aufstieg in der firma steht nix im wege

das ganze - s.o. - nur wenn du diesen job tatsächlich willst ;o)

liebe grüsse - emil

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit


Hallo Kai-Peter,

danke Dir für den Einblick "der anderen Seite", aber da war mir etwas zu viel von den "Risiken" musizierender Arbeitnehmer die Rede. ;-)

"... Aber leider, leider, leider ist die Zahl der Bewerber heute so groß, dass sich die Arbeitgeber die Rosinen heraussuchen können (wobei noch nicht gesagt ist, dass die Favouriten später auch die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können)."

Kommt drauf an, welche Rosinen die Firma sucht. Musik zusammen mit anderen Leuten zu machen, weist auf eine Menge von sozialen und kreativen Kompetenzen hin. Nicht umsonst wird im Bildungsbereich Musik immer ernster genommen (Good-Praxis-Beispiel siehe Martins Thread mit der Schulklasse).

Inzwischen, so jedenfalls mein Kentnissstand, kucken viele Personalverantwortliche in Bewerbungen neben den Zeugnissen und Diplomen sehr genau darauf, was die Leute sonst so machen und dabei Musik - Zeit-wirds-ja! - wieder einen höheren Stellenwert bekommt.

So läuft es zumindest in der Firma, in der ich arbeite. Dort ist das was Positives und wird gerne gesehen. Aber vielleicht ist bei machen Jobs Kreativität und soziale Kompetenz eher hinderlich und nicht gewünscht? Oder die Abteilungsleiter haben Angst vor so Leuten? Tja.

Gute Nacht und viele Grüße
Finn



Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Moin Leutz,

das ein Arbeitnehmer seine volle Arbeitskraft dem Unternehmen zur Verfügung zu stellen hat, ist vollkommen richtig, das akzeptiere ich auch. Habe ich ja weitgehends auch verlangt, als ich Arbeitgeber war.

Aber, das vorab zu beurteilen, dass steht einem Arbeitgeber nicht zu.
Es sei denn es ist von vorn herein offensichtlich und zu erwarten, dass die Arbeitsleistung nicht erbracht werden kann.

Das ist aber wohl in unserem Hobby nicht der Fall, denn dann müßte der Arbeitgeber auch jede Familienfeier untersagen, Fastnacht, Weihnachten und Silvester ebenso. Ich halte die Aussage dieses Herren für hanebüchen.

Gruß Waufel

Re: Erfahrungsbericht - Vorstellung und unglaubliche Frechheit

Hallo Lothy,

: : Den Spruch brenn ich jetzt mit nem Lötkolben in eine Holzscheibe und hänge das hier im Büro an die Wand, am Besten ins Besprechungszimmer. Hehe.
:
: Ich hab noch einen, brenn den gleich dazu:
:
: "If you pay peanuts, you'll get monkeys!"

Danke, ich brenne mit.

ne schöne Jrooß

Peter der den Lötkolben schon im Feuer liegen hat