(Philosophie) nach noten? mit den ohren?


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Beitrag von hayman vom August 18. 2010 um 13:13:44:

heihei liebes volk

weil nun mal nix los ist hier, vllt diese anregung zur diskussion.

ich war auf einer geburtstagsparty mit hauskonzert. die gattin ist 1. geigerin beim XXX-orchester. hat kollegen mitgebracht, es wurden ein paar sehr schöne stücke im quintett dargeboten, wirklich beeindruckend.  danach gab es ein paar akustische bluesnummern in sessionform, jeder machte mit, die klassiker natürlich nicht. kann ich ja noch verstehen. blues! danach gemeinsames darbieten der üblichen geburststagslieder. die klassiker wollten noten. unsere ansage: alles in C!

das war aber nix für die klassiker. selbst zu so einfachen I-IV-V verbindungen fiel denen nix gescheites ein. ausstieg ausser nummer.

diese beobachtung hab ich schon des öfteren gemacht: gut ausgebildete klassiker, auch jazzer, die perfekt die noten abspielen, denen kannst du das notenblatt auf den kopf stellen, die spielen perfekt weiter, aber wehe, es muss mit den ohren gehen.

da stimmt doch was mit deren ausbildung nicht? oder sollen die bewußt zu

"abspielgeräten" ausgebildet werden? wie werden denn eure kids musikalisch erzogen? erstmal zwei jahre tonleitern rauf und runter?

gibt es überhaupt eine perfekte musikalische ausbildung? oder werden tatsächlich menschen ausgebildet, die ihre musikalität nur mit dem notenblatt vor augen ausdrücken können?

sollte die ausbildung am instrument vllt so gestaltet werden, das im ersten jahr völlig ohne noten das instrument in seinen möglichkeiten entdeckt wird? wer nix entdeckt, kann/muss dann gehen?

gruß hayman




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