Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

(-) Header verbergen



Übersicht

Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Ahoi, den einen oder anderen hält es ja auch hier nie bei seinem originalen Gear und es gibt immer was zu verbessern.
Vielleicht ist da das folgende auch für euch interessant.

Hab´ gerade meinen deVille von Finkhäuser wieder abgeholt.
Zuerst einmal was der Amp vorher schon hatte und was noch alles gemacht wurde:
Zur Serie ticken in meinem Amp Weber 12er, die den Amp schon sehr verändern, da mir persönlich die Gold Label "special designed" Fender Speaker viel zu steif und hart waren.
WFO ist mit den Dingern in metallischen Gefilden jetzt jedenfalls zufriedener als ich es war ;-)
Die Röhrenbestückung lassen wir außen vor, denn letztlich ist es nur marginal ob da nun NOS Röhren drin ticken oder nicht.
Ich hab´ sie mal sehr ! günstig bekommen und ja - sie klingen toll, aber sich für eine Schweinekohle extra welche beschaffen ist nur was für Soundfetischisten und ich würde es persönlich zu den regulären Preisen, die für diese Dinger aufgerufen werden auch nicht tun.

Also zu den Modifikationen:

1. Class A Umschaltung
2. 6 Stufige Leistungsreduzierung
3. Modifikation des Gainchannels, damit der etwas bröselige Leadsound runder wird und gleich ein sattes Pfund Gain mit dazu kommt.

Erstmal vorglühen..... hm - alles wie immer.
Das feine an den Mods ist zu aller erst, das man bis auf die veränderte Gainstufe einfach alles mit einem Schalterklick wieder in den Urzustand versetzen kann.
Daher also erstmal Test des Ursprungszustandes.
Amp klingt wie immer und zeigt keine Veränderungen in Ansprache oder Tonentfaltung.
Somit scheinen die zusätzlichen Bauteile also sehr unauffällig im Signalweg zu werkeln.
Und bevor wieder einer kommt, das man sich ja nieeeee an den Ursound erinnern könnte - DOCH - ich hab´ den Amp seit Donnerstag Abend zu Hause stehen und konnte bis Samstag Mittag ausgiebig unter Wohnzimmerbedingungen hier spielen.
Frank hat den Amp erst Samstag am frühen Nachmittag erhalten - somit ist meine Erinnerung also noch sehr frisch.

Mod1: Class A Umschaltung.
Der Amp scheint erwachsener zu werden. Er bekommt dicke Füsse, soll heißen - mehr Fundament... oder besser mehr Tiefe im Sound.
Wie immer sehr subjektiv und schwer zu beschreiben, aber wer schon mal einen Marble Roadking oder einen Marble Tube Reverb gespielt und dabei von A/B nach Class A umgeschaltet hat sollte wissen was ich meine.
Sehr sehr schöner Sound.

Mod2.: Leistungsumschalter.
Im Class A Betrieb bleiben von den 60 Watt laut Frank noch so max. 50 über.
Die kann man jetzt noch in 6 Stufen abwärts fahren.
Da ich ja gerne Extreme teste - Stufe 1 rein und Amp auf laut.
Also... wer seine Nachbarn liebt und möchte, dass das auch weiterhin auf Gegenseitigkeit beruht, kann ab hier das Lesen einstellen und jedes Hoffen vergessen einen MEGA-AMP für´s Candlelight Dinner Geräuschniveau zu bekommen.
Es bleiben rund 7 Watt über, aber die reichen allemale um den Putz ordentlich durch zu rütteln.
Allerdings ist hier ab Stellung 3-4 absolut nix mehr mit Cleansound.
Da ist die Endstufe schon ordentlich am Kochen und bringt reichlich cremige Zerre mit in´s Spiel.
Ich spiel eh kaum Clean, daher wird vielleicht nicht Stufe 1 mein neuer Standard werden, aber so auf 2 oder 3 sollte es gehen.
Man kann den Zerrgrad gar excellent mit dem Volumenpoti der Geige regeln und hat zwischen minimal angedreckt bis feinem Atzedatze Sound alles am Start.
Im reinen Cleansound ist durch die Leistungsreduzierung nur sehr sehr wenig Soundverbiegung feststellbar, wenn denn überhaupt.
Da sind User von Powersoaks und ähnlichem größeren Kummer gewohnt.

Mod3.: Auftrag war - mach den Zerrsound runder/röhriger und mach Rock ´n Roll in die Kiste.
Ergebniss ist: Der Sound ist jetzt irgendwo zwischen Fender Pro Reverb und Orange AD30 allerdings bei nochmal einer Schippe mehr Gain.

Optik: die Mods sind erstmal von Außen überhaupt nicht zu sehen.
Ich freu mich also schon auf den nächsten Gig, wo einige die Zerrpedale suchen werden, aus denen das Brett kommen muss ;-)
Werm deVille oder ähnliche Amps kennt: von hinten draufgeschaut sind UNTER der Ampchassis der Schalter für A/B oder A zu finden, sowie der Drehregler für die Leitung.

Alles in allem eine feine Sache.
Gut gemacht, schnell, das Ergebnis klingt excellent und der Preis war moderat.

Was will man mehr ? Ach ja... das Ding bei richtig Kasalla testen... daher fahr ich jetzt zur Probe

--------------------
GRÜßE
MIKE

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Mike,

Zuerst einmal was der Amp vorher schon hatte und was noch alles gemacht wurde:
: Zur Serie ticken in meinem Amp Weber 12er, die den Amp schon sehr verändern, da mir persönlich die Gold Label "special designed" Fender Speaker viel zu steif und hart waren.


Was sollen denn das für Dinger sein? Celestion oder Eminence?

Die Röhrenbestückung lassen wir außen vor, denn letztlich ist es nur marginal ob da nun NOS Röhren drin ticken oder nicht.
Ich hab´ sie mal sehr ! günstig bekommen und ja - sie klingen toll, aber sich für eine Schweinekohle extra welche beschaffen ist nur was für Soundfetischisten und ich würde es persönlich zu den regulären Preisen, die für diese Dinger aufgerufen werden auch nicht tun.


Ich bin letztens bei einem Paar GE7025 überboten worden und war echt froh. Mittlerweile ist der Markt echt so abgegrast, dass das Preis/Leistungsverhältnis wirklich nur noch für Hifi-Freaks erträglich ist.

Mod1: Class A Umschaltung.
Der Amp scheint erwachsener zu werden. Er bekommt dicke Füsse, soll heißen - mehr Fundament... oder besser mehr Tiefe im Sound.
Wie immer sehr subjektiv und schwer zu beschreiben, aber wer schon mal einen Marble Roadking oder einen Marble Tube Reverb gespielt und dabei von A/B nach Class A umgeschaltet hat sollte wissen was ich meine.
Sehr sehr schöner Sound.


Norbert, der meine Amps immer befummelt, sagt immer: Class A/B macht lauter, Class A (bzw Kathodenbias ohne negative Rückkopplung - was man gemeinhin "Class A" nennt) macht besser. Und so isses auch. Wer die Power von A/B nicht braucht und wem der höhere Röhrenverschleiß egal ist - der sollte sich das gönnen. Es ist schon so, dass die Röhren quasi immer mit Vollgas gefajren werden und die Kupplung die Geschwindigkeit regelt, aber es klingt für Fenders halt besser. Finde ich. Die Marshall-Brachialität braucht A/B, das ist ein anderes Thema.

Mod2.: Leistungsumschalter.
Im Class A Betrieb bleiben von den 60 Watt laut Frank noch so max. 50 über.
Die kann man jetzt noch in 6 Stufen abwärts fahren.
Da ich ja gerne Extreme teste - Stufe 1 rein und Amp auf laut.
[...]
Es bleiben rund 7 Watt über, aber die reichen allemale um den Putz ordentlich durch zu rütteln.
Allerdings ist hier ab Stellung 3-4 absolut nix mehr mit Cleansound.
[...]
Im reinen Cleansound ist durch die Leistungsreduzierung nur sehr sehr wenig Soundverbiegung feststellbar, wenn denn überhaupt.
Da sind User von Powersoaks und ähnlichem größeren Kummer gewohnt.


Da möchte ich jetzt aber doch gerne wissen, wie er das macht. Außer Lastwiderständen (die man zur Frequenzkorrektur beschalten kann), Pentoden/Triodenumschaltung und Spannungsreduzierung fällt mir erstmal keine Möglichkeit zu Kraftdrosselung ein. Na, er wird sich schon ausgiebig Gedanken gemacht haben.

Gut gemacht, schnell, das Ergebnis klingt excellent und der Preis war moderat.

Na rück schon raus, wie teuer? :o)

Schön, Mike, ich freue mich für dich! Vielleicht klappt es ja bei der nächsten Session - nach Siegen. Dann ist das Ding gebucht. Von mir jedenfalls.

Viele Grüße, ferdi

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Ferdi,
die Speaker sollen wohl Emminence gewesen sein. Kann ich aber nicht gesichert sagen.
Sind auch sooo schlecht nicht, aber passen eben zu einem Tweed Amp überhaupt nicht.

Zum Class A: Es ist sowas in Richtung Kathodenbias ohne negative Rückkopplung.
Also eine Schaltung wie sie auch ein AC30 hat, oder auch dein ferdirisierter UL Twin.
Macht echt reichlich Sahne in den Sound und deutlich tiefer.
Laut Frank sollen die Röhren den Spaß durchaus ein Jahr mitmachen.
Naja, JJ´s sind ja nicht so teuer ;-)

Wie Frank den Umschalter macht verrät er nicht, aber er deutete an das er direkt an die Röhren geht und an die Spannung geht.
Warum der Soundeinbruch dabei so gering ist, ist dann wohl das wirkliche Kunststück.

Ach ja... Preis: 200 Europadollar sollten es dann doch sein.
Aber zum ERgebnis durchaus angemessen.

Grüße
MIKE

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Mike,

die Speaker sollen wohl Emminence gewesen sein. Kann ich aber nicht gesichert sagen. Sind auch sooo schlecht nicht, aber passen eben zu einem Tweed Amp überhaupt nicht.

Du hast mich mistverstanden... ich wollte einen Witz reißen und nachfragen, was Webers für Speaker sind... die aus dem DeVille kenne ich, das sind typische Eminence-Chassis, sehr ähnlich dem Guitar Legend 125 (oder war's der 121?)


Zum Class A: Es ist sowas in Richtung Kathodenbias ohne negative Rückkopplung. Also eine Schaltung wie sie auch ein AC30 hat, oder auch dein ferdirisierter UL Twin. Macht echt reichlich Sahne in den Sound und deutlich tiefer. Laut Frank sollen die Röhren den Spaß durchaus ein Jahr mitmachen. Naja, JJ´s sind ja nicht so teuer ;-)

Na, Brillianz hat meiner immer noch mehr als ausreichend (Präsenz mit der Strat nie über 4), aber es ist von der Dynamikumsetzung schon etwas ganz Anderes. Das kann ja auch als negativ empfunden werden, wenn leichte Anschläge ganz leise und feste Anschläge gleich viel lauter "dargestellt" werden. tatsache ist, dass ich die meisten Amps "im Laden" sehr flach finde, im Vergleich "übertreibt" ein Kathodenbias-Amp bei Cleansounds die Dynamik.

Wie Frank den Umschalter macht verrät er nicht, aber er deutete an das er direkt an die Röhren geht und an die Spannung geht.

AHA!

200 Europadollar sollten es dann doch sein. Aber zum ERgebnis durchaus angemessen.

Da kann man nicht meckern.

Viele Grüße, ferdi

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Ferdi,

": Da möchte ich jetzt aber doch gerne wissen, wie er das macht. Außer Lastwiderständen (die man zur Frequenzkorrektur beschalten kann), Pentoden/Triodenumschaltung und Spannungsreduzierung fällt mir erstmal keine Möglichkeit zu Kraftdrosselung ein. Na, er wird sich schon ausgiebig Gedanken gemacht haben."

Ich sehe da noch zwei möglichkeiten:
A: Reduzierung von B+, bei gleichzeigtigem nachjustieren der Biasvorspannung (London Power). Hier müsste sich dann im Amp eine zusätzliche Platine mit ein paar Power Mosfets finden lassen, ggf. sogar ein kleiner Lüfter.

B: Ich könnte auch vorstellen, das evt. die Schirmgitter entsprechend gergelt werden. Hier ist es noch relativ einfach mit Widerständen einzugreifen.

Vieleicht noch ein paar Worte zu Class A:
Wie Du richtig schreibst werden die meisten Amps als Class A verkauft, sobald die negative Vorspannung der Endröhren über einen gemeinsamen Kathodenwiderstand erzeugt wird. Dieses hat allerdings erstmal garnichts(!) mit der Betriebsart der Endstufe zu tun. Eine Fixedbias Endstufe kann genauso im A-Betrieb gefahren werden, wie jede andere.

Vereinfacht gesagt werden bei Class A die beiden Halbwellen eines Signals von jeder Röhre komplett wiedergegeben. Im B-Betrieb teilen sich die beiden Röhren jeweils eine Halbwelle. AB-Betrieb bedeutet man geht einen Schritt näher zu Class A, damit sichergestellt ist, das auch die Nulldurchgänge des Signals korrekt wiedergegeben werden können, es gibt also eine Überschneidung. Leider behaupten viele immer wieder, dass dadurch das ein AB-Verstärker beim leisen Spiel im A-Betrieb läuft, das ist aber grundsätzlich FLASCH (wird auch nicht richtiger durch mehrfaches wiederholen).

A-Betrieb definiert sich nämlich weiter durch max. Verlustleistung im Ruhezustand. => Es läßt sich aus einem Push-Pull Class A Amp die Halbe max. Verlustleistung der verwendeten Röhren herausbekommen (Faustregel, ich lass hier mal die weiteren kleinen Tricks aus). Aus zwei 6L6GC bekommen wir also 30W, aus einem pärchen 6L6WGB sogar nur 23W.

Die größten Soundnterschiede liegen wohl zwischen Fixed Bias und Cathode Bias, aber auch der echte A-Betrieb klingt nochmals anders.

Viele Grüße

Hauke

PS: Wie weit ist der Stand mit Deinem Fullerton?

PPS: Thema NOS Tubes: Bei meinen Amps sind die Unterschiede zwischen den Endröhren wesentlich deutlicher zu hören, wenn keine neg. Rückkoplung vorhanden ist. Die frei laufenden Amps reagieren wesentlich sensibler auf unterschiedliche Typen.

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Hauke,

eine sehr umfangreiche Abhandlung über Claas A usw lässt sich unter aikenamps.com finden. Themawechsel.


Wie weit ist der Stand mit Deinem Fullerton?

Der Fullertone war ein recht zusammengebratenes Ding, das bei eingeschränkter Betriebssicherheit gut iklang. Mittlerweile ist das Innenleben überarbeitet: einkanalige BF-Vorstufe, keine Effekte, post- Phasenumkehrstufe-Master und eben Kathodenbias-Endstufe mit 2x6L6, kein negatives Feedback. Ob es sich um "echtes" Class A handelt, weiß ich nicht, jedenfalls kommen keinesfalls mehr als 30W raus. Das Chassis ist fertig, eine custom-Frontplatte von Schaeffer ist drauf ("Ferditone 1530"). Sie ist in dunkelbronze eloxiertem Alu gehalten, weiße Schrift, cremefarbene Chickenheads.
Das Gehäuse (in der Draufsicht etwa 53x53, 25 tief) aus 15mm Birkenmultiplex (für den britischen Sound ;o) ist fertig, blondes Tolex und ochsenblutfarbiges "grille cloth" nebst einem 15" Weber Califoria (JBL-style Membran mit Papierkalotte) und diversen Hardwareteilen liegen hier rum, 16" "back tilt legs" sind mit der Post unterwegs.

Als nächstes hole ich das Gehäuse ab, teste die Passform des Chassis und dann kommt das Gehäuse zum Sattler. Die gewölbten Ecken vorn möchte ich nicht selber machen.

PPS: Thema NOS Tubes: Bei meinen Amps sind die Unterschiede zwischen den Endröhren wesentlich deutlicher zu hören, wenn keine neg. Rückkoplung vorhanden ist. Die frei laufenden Amps reagieren wesentlich sensibler auf unterschiedliche Typen.

Hm, ich bin mit den JJs ja sehr zufrieden. Irgendwann kommen noch mal Svetlanas rein. Ich habe soviel Geld in NOS-Vorstufenröhren versenkt, das reicht. Ach ja - die NOS Sylvanias in Freund Martins Super Reverb gefallen mir gut, insgesamt rotzt der Amp aber für meinen (!) Geschmack noch zu früh. Ich brauche einen lauten "Lenny"-Sound. Subjektiv ist mein Twin mit 30W cleaner als der 45W SR. Mit vier 6L6, in der 60W-Stellung, bläst er ihn weg.

cu, ferdi

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi ferdi,

"eine sehr umfangreiche Abhandlung über Claas A usw lässt sich unter aikenamps.com finden."

Die aikenamps.com Seite ist sehr gut, allerdings muss man dort ne ganze menge an Grundlagen mitbringen, um alles verstehen zu können. Ich wollte nur mal versuchen mit möglichst einfachen Worten zu veranschaulichen, was Class A technisch eigentlich ist. Dein Twin schein mir einer der wenigen echten Class A Amps zu sein.

"Hm, ich bin mit den JJs ja sehr zufrieden. Irgendwann kommen noch mal Svetlanas rein. Ich habe soviel Geld in NOS-Vorstufenröhren versenkt, das reicht. Ach ja - die NOS Sylvanias in Freund Martins Super Reverb gefallen mir gut, insgesamt rotzt der Amp aber für meinen (!) Geschmack noch zu früh. Ich brauche einen lauten "Lenny"-Sound. Subjektiv ist mein Twin mit 30W cleaner als der 45W SR. Mit vier 6L6, in der 60W-Stellung, bläst er ihn weg."

Die JJ finde ich völlig OK, die Sevetlanas kenne ich leider nicht, höre aber immer wieder nur gutes darüber. Die Philips 6L6WGB in meinem BFSR gehen aber auch recht früh in die Zerre, allerdings wiederum schon so spät, dass es für Proben einfach schon zu laut ist (mit der Tele der "you got me rocking" sound). Mehr Headroom will und brauch ich nicht (es sein denn meine Jungs wollen demnächst Lenny spielen).

Ich hoffe es gibt dann demnächst Fotos vom neuen Baby, den Zutaten nach muss er sehr schön werden - wobei ich mir den roten Bespannstoff noch nicht ganz Vorstellen kann.

BTW ich baue mir gerade ein Re-Vibe, dann gibt es denmnächst endlich auch Bassman & Deluxe mit Hall und Tremolo.

Ciao
Hauke

@ Hauke, war: Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Hauke,

Dein Twin schein mir einer der wenigen echten Class A Amps zu sein.

Sooft ich bei Norbert dieses Thema anschneide bin ich jedesmal wieder froh, wenn wir davon wegkommen, weil ich nur noch Bahnhof verstehe. Ob er mir das auf Deutsch erklärt oder ich die Aiken-Seite lese, macht keinen Unterschied. Jedenfalls sagt er immer "Class A", und jemand mit E-Technik-Studium, der seit Jahrzehnten an Röhrenamps fummelt, sollte eigentlich wissen. Letztendlich ist es ja auch egal.

Ich hoffe es gibt dann demnächst Fotos vom neuen Baby, den Zutaten nach muss er sehr schön werden - wobei ich mir den roten Bespannstoff noch nicht ganz Vorstellen kann.

Ich denke, es wird noch vier Wochen dauern. Es tauchen doch immer wieder neue (lösbare) Probleme auf. Heute zB stellte sich heraus, dass die 7ender-Lampenhalterung, die ich besorgt hatte, innen an den Netztrafo stößt - es ist alles sehr eng da drin, das Chassis ist ja nur 40 cm breit und etwa halb (!) so tief wie ein BF Fender. Dann der riesige Netztrafo (Dynacord) direkt hinter der Lampe, na, jetzt wird sie halt anders befestigt. Hauptsache, sie leuchtet blau, wie beim Twin :o)

Die Schallwandbefestigung usw will ich komplett mit Einschlaggewinden machen, habe aber kaum Zeit, also dauert es. Ich muss auch erst gucken, ob ich den Speaker nicht in einer bestimmten Position einbauen muss, falls sich doch Speakerchassis und Trafo / Röhren / Elko ins Gehege kommen. Auf dem Papier tun sie's nicht. Aber eins nach dem Anderen.

"Oxblood" ist übrigens der (nur leicht rötliche)Braunton, den die 7ender Custom Shop-Amps als Frontbespannstoff haben. Der Amp wird einem Vibro King nicht unähnlich sehen, halt etwas kleiner (ca. 53x53x25, BxHxT). Bei tubesandmore.com gab's noch recht günstig einen todchicen Ledergriff und vier Chromecken, die kommen an die Unterseite. Ich bin recht zuversichtlich, dass das Ding gut aussehen wird. Ich müsste nur noch bei Martins Super ausmessen, wo die "legs" und deren Anschläge anzubringen sind. Der SR hat doch auch die 16" legs?

Am hinteren unteren Querbrett möchte ich den Weber Load Dump fest einbauen, sodass ich "für klein" einen leicht transportablen Combo habe. Ein einzelner 12er war mir immer zu wenig, dieser ist jetzt so klein wie möglich bei einem 15er.

BTW ich baue mir gerade ein Re-Vibe, dann gibt es denmnächst endlich auch Bassman & Deluxe mit Hall und Tremolo.

Von wem stammt nochmal die Idee, beides "als Außengerät" zu bauen? Gute Sache. Und wenn man es kann... der Hall des Twins wird mir bei dem Kleinen jedenfalls fehlen. Aber so als Purist muss man damit klarkommen ;o)

Bei der nächsten - also nicht der kommenden - Session ist Blondie mit von der Partie. Für dieses Mal muss ich den Twin Tower mitbringen, weil ich so dicke Backen gemacht habe :o)

Viele Grüße, ferdi

Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Ahoi,
ähm.... es sollte zu sowas schon ein eigenes und kein angemietetes Wohnzimmer sein ;-)
War also schon knackig laut.
Aber wie schon geschrieben.... inzwischen mit ihm geprobt und auch unter "volle Kraft voraus" hat sich die Richtung der Klangveränderung, bzw. Verbesserung exakt bestätigt, auch wenn der Amp natürlich besser klingt wenn er Luft bekommt.

Grüße
MIKE

Re: @ Hauke, war: Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Guten Morgen Ferdi,

"Oxblood" - Alles klar, da stand ich wohl auf der Leitung :)

"Ich müsste nur noch bei Martins Super ausmessen, wo die "legs" und deren Anschläge anzubringen sind. Der SR hat doch auch die 16" legs?"

Der Super muesste eigentlich 19" tilt back legs haben (könnte ich heute Abend nachmessen, wenn Du es wissen willst), bei Deinen Maßen müssten die 16"er passen.

Das Revibe Project ist eine Idee von Jeff Gehring, zumindestens hat er die beiden Schaltungen zusammengebracht (Fender stand alone reverb + Vibrato aus dem Vibrasonic/Concert). Ted hat baut das passende Chassis und Doug Hoffman hat sogar ein Board Layout dazu erstellt.´

Falls es jemanden interessiert kann ich ja ein paar Fotos dazu posten (wie bekommen ich diese hier herein?).

Bis dann!
Hauke

Re: @ Hauke, war: Re: Fender Blues deVille Modifikationen bei Finkhäuser

Hi Hauke,

Der Super muesste eigentlich 19" tilt back legs haben (könnte ich heute Abend nachmessen, wenn Du es wissen willst),

Gerne!

Ted hat baut das passende Chassis und Doug Hoffman hat sogar ein Board Layout dazu erstellt.

Genau, Ted war's.

Falls es jemanden interessiert kann ich ja ein paar Fotos dazu posten (wie bekommen ich diese hier herein?).

Hiermit! Die Grafiken müssen aber im Netz gespeichert sein.

cu, ferdi

@Hauke, war: She got legs

Hi Hauke,

das Gehäuse hab' ich heute Mittag abgeholt, todchic. ich muss allerdings noch ein bisschen Feinschliff betreiben, da die Ecken noch nicht rund genug für die Chromecken sind.

Und ob ich mich bei der Schallwand nicht vermessen habe? Ich könnte schwören, die müsste noch 5mm höher sein...

Na, Stück für Stück. Jetzt kommen erstmal alle Bohrungen (Griff, Legs, Schallwand- und Querbrettbefestigung), dann geht's zum Sattler.

cu, ferdi

Re: @Hauke, war: She got legs

Hi Ferdi,

die Schallwand ist zum Glück das kleinste Übel, wenn das Gehäuse 5mm zu klein ist kann es für den 15" Speaker wohl schon eng werden.

Ich habe gestern den ersten Probelauf des Revibe erfolgreich beendet, auf Anhieb volle Funktion mit mörder Tremolo, das Teil blubbert ohne ende. Ich habe zwar noch noch ne kleine Brummschleife, aber der Anfang ist viel versprechend.

Leider ist die Session ein bischen weit weg von mir, sonst hätte ich mal alles (naja das wichtigste) mitgebracht.

fun... Hauke