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(Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Zunächst mal Moin, Moin an alle, bin nämlich neu hier,und nun zum eigentlichen. Als bisheriger Stratspieler spiele ich mit Tubenschreier TS10 und Maxon OD808 übern Fender SR .Mit diesem Sound bin nun auch völlig zufrieden. Jetzt aber durch den Neuerwerb einer Tokai Les Paul ist der Sound mit oben genannter Kette und dem F-SR sehr kratzig und unangenehm. Welchen Overdrive , Distortion bzw. Booster würdet ihr emfehlen ?? Hab hier schon viel vom Diablo gelesen , wäre das etwas?. Ich spiele Blues und der Sound sollte leicht gechruncht sein nicht das volle Brett, in etwa wie 'Gregor Hilden', vielleicht auch dem einen oder anderen bekannt.
Gruß
grooove

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Moinsens Herr Kaiser,

ich könnt' mir den Diablo in der Kombi Les Paul und Fender SR recht gut vorstellen. Hör dich doch einfach mal die Soundsamples auf der OKKO Seite an. Eingespielt mit einer Strat, jedoch mit Anderson PAF an der Bridge und einem HRD 4x10" Combo. Das dürfte einen ganz passablen Anhaltspunkt liefern, ob's in die von dir gewünschte Richtung geht.

slide on ...
bO²gie

NW: 2500'sten Beitrag. Den widme ich nur allzugern dem OKKO.

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi,

mir geht es ein bisschen auch so. Das ganze Setup ist total auf die Strats abgestimmt (bin seeeehr zufrieden), und mit der Hamer (p90) klingt das '69 immer etwas zu fett und der Sparkle Drive etwas zu hell.
Ich regle das mit den zwei Kanälen des Amps, wobei der eine etwas klarer klingt (für Hamer + Zerrer), der andere etwas wärmer.

Trotz fehlender Kanalumschaltung KÖNNTE das auch für dich eine Lösung sein, wenn, ja wenn das "Problem" nicht wirklich in den Zerrern, sondern im Zusammenspiel mit dem Ampsound entsteht. Den Hall für beide Kanäle zu schalten ist ja nicht das Ding.

cu, ferdi

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

: Moinsens Herr Kaiser,
ja, ja das mit der Versicherung machen wir dann später,
: ich könnt' mir den Diablo in der Kombi Les Paul und Fender SR recht gut vorstellen. Hör dich doch einfach mal die Soundsamples OKKO Seite an. Eingespielt mit einer Strat, jedoch mit Anderson PAF an der Bridge und einem HRD 4x10" Combo. Das dürfte einen ganz passablen Anhaltspunkt liefern, ob's in die von dir gewünschte Richtung geht.

Diese Soundsamples sind mir eigentlich zustratig , drahtig,nich so weich und voll und mit weniger gezerre wie ichs mir vorstelle! Denn die Les Paul soll ja auch noch nach Les Paul klingen und nicht auf Strat getrimmt werden. Richtung Peter Green !!


Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi.

Dass die Soundsamples stratig klingen, würde ich mal der Tatsache zuordnen dass es nun mal eine Strat ist die auch dranhängt, des Humbuckers zum Trotz.

Der Diablo ist eine der gitarrenklang-treusten Treter die ich kenne. Es dürfte also auch eine Les Paul rauskommen wenn eine solche dranhängt.

Ob er auch für Dein Soundideal der richtige Treter ist, kann ich hingegen nicht beurteilen.

Und das Offensichtlichste zu schreiben [nämlich "selber testen"] mag ich auch nicht. Der Spruch ist zwar wahr und die einzig richtige Empfehlung. Aber was nützt einem das wenn in den umliegenden Läden nur Boss' und Digitechs stehen?


Gruß,
groby
*

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hai groby
Hast du ihn selber schon mal mit ner Les Paul getestet?

: Der Diablo ist eine der gitarrenklang-treusten Treter die ich kenne. Es dürfte also auch eine Les Paul rauskommen wenn eine solche dranhängt.


:
: Ob er auch für Dein Soundideal der richtige Treter ist, kann ich hingegen nicht beurteilen.
:
: Und das Offensichtlichste zu schreiben [nämlich "selber testen"] mag ich auch nicht. Der Spruch ist zwar wahr und die einzig richtige Empfehlung. Aber was nützt einem das wenn in den umliegenden Läden nur Boss' und Digitechs stehen?
Da sagst du was !!!!!
Gruß
grooove

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi,
den besten sound bekommst du mit dem SR und einer LP wenn du überhaupt keinen zusätzlichen Treter nimmst, sondern den amp einfach aufdrehst.
Mein 73er SR ruht zwar im Augenblick, aber ich habe ihn mal im Proberaum mit meiner LP Custom mit 2x SD SH-1 PU & TS-808 getestet.
Gegen den übersteuerten Amp hat der TS-808 ehrlich nicht anstinken können-ist natürlich dann schon richtig laut, aber es klingt einfach geil ohne alles.
Such dir einfach eine entsprechende Kapelle aus...;-))

Gruß
Der Nominator

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Groby,

: Der Diablo ist eine der gitarrenklang-treusten Treter die ich kenne.

das kann ich bestätigen. Er läßt die Gitarre fein durchscheinen. Gain ohne Pain.

: Und das Offensichtlichste zu schreiben [nämlich "selber testen"] mag ich auch nicht. Der Spruch ist zwar wahr und die einzig richtige Empfehlung. Aber was nützt einem das wenn in den umliegenden Läden nur Boss' und Digitechs stehen?

Um so mehr liebe ich Dich für den heutigen Abend, denn eben war Probe und Dein Leih-Diablo kam heftig zum Einsatz. Geilgeilgeil. Bericht folgt, wenn der Test abgeschlossen ist.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi nochmal,

Randgruppen (Mitmusiker usw) machen dem soundbewussten Gitarristen unnötig das Leben schwer. Damit müssen wir uns arrangieren, und deshalb sind die Zerrpedale ja auch überhaupt erfunden worden...

Freund Martin benutzt mit LP und 73er SR sowohl Fulldrive II (ein noch runder, weicher klingendes Zerrpedal dürfte es kaum geben), mir gefällt aber auch der TAD Range King mit der LP recht gut (für eine LP, wohlgemerkt, ich halte es mit denen eher so wie groby). Den normalerweise beim Boosten schnell zu bollerige Bassbereich der LP lässt sich damt fein regeln. Mit gleich lautem Cleansound ist es beim Boosten aber so eine Sache.

Vielleicht stellst du dir eine Auswahl zusammen und testest dann in Ruhe?

cu, ferdi

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Gain,äh Guy -

also ich benutze den DIABLO (King of Distortion) mit einem Boogie, einem 7ender DeLuxe, einem BRUNETTI Maranello und einem PEAVEY Übungsverstärker mit STRAT, TELE und LesPAul für Blues & Rock.

In allen Anwendungen extrem gute Egebnisse. Ich habe alle meinen Tubescreamer, Fulldrive´s und Konsorten "weggeschmissen".

Mein kurzer Rat: kauf Dir den DIABLO - Du wirst es nie bereuen !!!

GRuZZ CB

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi ferdi,

einen Treter, den ich jedem mal ans Herz legen möchte, ist der Ibanez Super Tube STL aus der "Master oder auch L-Series".
Guckst du hier:
http://www.pusherman.homestead.com/MasterSeries.html

Klingt wesentlich natürlicher als der TS-808 und behält auch den Charakter der Gitarre bei.
Den gibts manchmal für billig Geld bei ebay, bis irgend ein Superstar auch den in den Himmel hebt, was dann ein Explodieren des Preises verursacht.

Im Augenblick ist er mein Liebling.

Gruß
Der Nominator

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Mal abgesehen von der Tatsache, dass der Gregor eine mit viel "Mojo" ausgestattete 59er LP (die er auch prima zu bedienen weiss) spielt und möglicherweise die Tokai da *doch nicht* 100%ig drankommt, spielt er live so ausgrastete kleinst-Amps wie Kitty Hawk oä., halt mit 1x10''-Speaker. Dass die halt "anders" klingen als ein 4x10 SR ist logisch.

Wegen des Verzerrers/Boosters, den er nutzt, mail ihn doch einfach mal an. Ich bin sicher, er wird Dir sein Line-up verraten: hilden@muenster.de

just my .02€

HanZZ

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

: Hi,
:
: ich reiße es jetzt mal an mich (obwohl ich ja keinen Diablo habe), auf die Custom-Möglichkeiten bei Okko hinzuweisen, zB den zusätzlich schaltbaren Lead-Boost, den Herr Boogensen, wenn ich mich recht erinnere, geordert hat. Das macht das Ganze doch noch interessanter.
:
: cu, ferdi

Tachschön, da gab´s es doch mal einen Okko-Link, ich finde den aber nicht mehr. Hat den zufällig jemand ?
Dankje + Grüße
Wolfgang

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

:....auf die Custom-Möglichkeiten bei Okko hinzuweisen, zB den zusätzlich schaltbaren Lead-Boost, den Herr Boogensen, wenn ich mich recht erinnere, geordert hat. Das macht das Ganze doch noch interessanter.

Moin ferdi,

wie ich Herrn Kaiser verstand warem ihm die Soundsamples auf der OKKO Site zu "stratig" und tendenziell zu heftig. Insofern ist der Verweis auf meinen Leadboost vielleicht etwas irreführend? Togal, Groby schrieb's ja schon: das Teufelchen spuckt das aus mit was man es füttert.

Und es läßt sich ideal auf unterschiedlichste Pickup/Gitarren-Typen anpassen. Normalerweise muß man sich ja mit einem Tone Regler zufrieden geben. OKKO's Klangregelung ist da um einiges effektiver. Bass und Mittenbereich lassen sich vor der Gainstufe anpassen. Mit internen Trimpotis lassen sich auch noch Regelbereich der Bässe und Höhen bestimmen und einen Toneregler (der nicht nur Muff oder kein Muff kann) ist natürlich auch vorhanden. Das ganze in nutzbaren Frequenzbereichen angesiedelt, so das man sich nicht zu Tode schraubt. Leider hab ich hier kein reines Humburger/LP Brett um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ich fütter den Diablo ja hauptsächlich mit Lipstick Pickups. Aber auch mit dem mittelheißen Rio Grande Blues Dawg (ein P-90 in meiner Goldiecaster) und meiner Bariton Tele mit Lawrence T-290 (die etwas heißere Tele Bridgevarriante) macht der Diablo eine teuflisch gute Figur. Ich trau dem auch die Verdauung von PAF Typ Pickups bestens zu. Afair ist OKKO-Heiko auch eher ein Humberger Gitarrist.

slide on ...
bO²gie

... bin ja mal auf Friedlieb's Testbeichte Diablo über Reu Spider gespannt. Und 'ne Paula hat Friedlieb ja auch am Start ...

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Boogie,

:: Afair ist OKKO-Heiko auch eher ein Humberger Gitarrist. ::

Nönö. Meine alte SG kann ich zwar immernoch gut leiden, aber zum Einsatz kommt sie eigentlich nur noch zum Tretertesten, sonst fast nur noch Einspuler. Meine Lieblings- und Arbeitsklampfe hat etwas zu groß und kräftig geratene SC’s, also eher so P90-Ecke... (links im Bild)



Ahoi
Okko


Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Mahlzeit!

Trotz der umfangreichen Beschreibungen auch von mir noch ein posting:

Ich nutze abwechselnd (von Woche zu Woche) verschiedene Strats, die PRS, die Korina (SG :-) und inzwischen wieder Eigenbau mit EMG 89 PU - alles hört sich (natürlich) über den Diablo unterschiedlich an, aber alles gut!!

Ich hab' auch keine Patent-Einstellungen, aber mir reicht es i.d.R. den Feed- und den Body-Regler (gegeneinander) einzustellen; den Tone-Regler dann nach (meiner) Stimmung abändern und dann noch ein paar Millimeterchen Änderung am Gain-Regler; je nach Humbuck oder Single...

Unglaublich, aber es funktioniert!

GrüZZT - Manni

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Sven,

: Und es läßt sich ideal auf unterschiedlichste Pickup/Gitarren-Typen anpassen.

so ist es. Verlangt aber andererseits auch danach. Ich laß ja normalerweise den Amp in Ruhe, wenn ich die Gitarre wechsle. Am Diablo hab ich dann immer was rumgedreht, um den jeweils "optimalen" Ton zu bekommen. Kann aber auch meinerseits an der Testphase liegen.

: Leider hab ich hier kein reines Humburger/LP Brett um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern.
: [...] Ich trau dem auch die Verdauung von PAF Typ Pickups bestens zu.

Kann ich bestätigen. Ich habe grade nach dem Lesen dieses Postings extra nochmal die Paula in den Proberaum geführt und unter dem Aspekt des "Zumulmens" getestet. Fazit: man muß natürlich den Ton (Feed, Body) was dünner einstellen als bei ner Strat, wie zu erwarten, aber (und das ist das Besondere am Diablo:) man kann auch. Bei vielen anderen Zerrern müßte man und wollte auch, kann aber nicht. Hier geht es problemlos, den Halspickup bei vollem Brett soweit auszudünnen, daß er fein zerrt und schmatzt und brüllt, aber immer noch sehr differenziert und ohne jeden Mulm werkelt. Ich sags ja nur.

: ... bin ja mal auf Friedlieb's Testbeichte Diablo über Reu Spider gespannt. Und 'ne Paula hat Friedlieb ja auch am Start ...

Ausführlicher Bericht folgt, heute oder morgen, oder so, aber hier gings ja primär um die Eignung als Paula-Decleaner und die würde ich hiermit besiegeln.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

: Ich laß ja normalerweise den Amp in Ruhe, wenn ich die Gitarre wechsle. Am Diablo hab ich dann immer was rumgedreht, um den jeweils "optimalen" Ton zu bekommen. Kann aber auch meinerseits an der Testphase liegen.

Moinsens Feedlieb,

da fällt mir noch was in Sachen Diablo/Amp ein (mal abgesehen davon das ich ziemlich gespannt auf die Combi Reu/Diablo bin): ich spiel zur zeit ja zwei völlig unterschiedliche Amps. Einmal das Volltuben Sovtek MiG 60 Top und einmal den Vorstufetubenwurbelansonstentransencombo Motion-Sound. Das das Teil am Sovtek wie Hölle rockert brauch ich wohl kaum zu erwähnen? Was mich aber richtig umhaut ist das Leben, das das Teufelchen dem kleinen Motion-Sound Combo eintrichtert. Trotz 12AX7 Vorstufenröhrchen ist der Wurbelwarbelamp eher was für ziemlich gesittete Gangarten. Von Clean bis dezent angechruncht. So richtig losrockern will der Kleine aber erst mit dem Diablo. Dann ist es aber auch die hell(e) Freude, wie der Bratzsound in Feedbacks und Obertöne umkippt ohne das man den Gainregler weiter als bis ca. 13:00 Stellung bemühen muß.

slide on ...
bO²gie

... wie gut das meiner in Hornhautumbrafarben bemalt ist. Dann find ich ihn auf der nächsten Session leichter wieder *g* ...

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hai HanZZ


Da gebe ich dir natürlich völlig recht !! Und meine Tokai wird da bestimmt nicht rankommen , wäre ja auch nen Witz ,oder, schade ums viele Geld, und mein spielerisches Können sicher auch nicht.
Übrigens auf der MM Frankfurt dieses Jahr spielete er über einen großen Marshallturm, mächtig , mächtig.

Danke für den Tip mit der Mailadresse.

Grooove




Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi,

wenn Du Deinen Sound in Richtung Hilden/Green willst, liegst Du ja mit dem Fender garnicht falsch. :-))

Green hat bei Mayall noch ein Marshall Halfstack gespielt, bei den allerersten Mac-Sachen dann Orange (auch als Halfstack) und danach (immer noch mit Mac) Fender Twin und Deluxe Reverb. Und soweit weg ist der Super da nun auch wieder nicht. :-))

Zum Gregor Hilden: auf seinen Platten spielt er alte Kitty Hawk Standard Amps und auch ab und an nen alten Junior. (ich habe allerdings noch nie einen mit nem 10er Speaker gesehen, die Kittys hatten eigentlich immer 12" Speaker, am besten waren da die EVs). Live benutzt er wohl alles mögliche, ich glaube, er hat mehr Amps als andere Leute Socken haben. :-)

Und wenn Du ne alte Tokai Paula hast, dann mußt Du Dich auch nicht schämen. :-) Allerdings kannst Du sie etwas tunen. Ich schreibe mal, was ich an meiner alten Tokai noch gemacht habe: Imho gut für den Green Sound sind z.B. die Antiquity Humbucker von Seymour Duncan: ungewachst, unterschiedliche Wicklungsanzahl und wenig Power, dafür der "richtige" Sound. :-) Alternativ könnte man natürlich auch Burstbucker I oder II probieren, die Voodoos von Peter Florance oder mal beim Häussel nachfragen. (ich selber habe aber nur die Duncans und sehe überhaupt keinen Grund was anderes zu probieren, da müßte dann erst ne neue Gitarre mit Humbuckern her ;-))

Das Stoptailpiece kann man gegen eines aus Alu tauschen und die beiden neuen Kondensatoren gegen die alten Papier in Öl-Teile. Bestimmt wollen jetzt viele gerne was von "Gras-wachsen-hören" ;-)) schreiben, aber es macht ein bischen was aus. Ob dieses bischen Dir das Geld wert ist, mußt Du letztendlich selber entscheiden. :-))

Was aber dann wirklich noch einen Menge ausmacht, ist die Geschichte mit den magnetisch aus der Phase befindlichen Pickups. Green hat ja diesen besonderen, sehr nasalen Sound in der Zwischenposition, und die meisten dachten, daß die beiden PUs einfach out-of-phase verkabelt seien. Dies ist aber nicht so, an einem der beiden Pickups ist der Magnet verdreht. (einer ist magnetisch Nord-Süd eingebaut, der andere Sür-Nord) Und das klingt tatsächlich anders als eine out-of-phase-Verkabelung. Die Bässe sind nicht so ausgedünnt, es klingt "sweeter", musikalischer und der Effekt wirkt intensiver, je höher man am Hals hochwandert. Halt dieses hohle Weinen. :-)

Ich habe dann einen meiner beiden Antiquities genommen, ihn zerlegt und selber modifiziert. Ist aber etwas heikel, da muß man schon sehr vorsichtig sein und darf keine Angst haben, evtl. nachher doch nen neuen Pickup kaufen zu müssen. Ansonsten kann man bei Seymour Duncan im Custom Shop die Green Mod ordern, bzw. sogar direkt die PUs so bestellen. :-)

(ich wollte ja eigentlich zottel-zwo zur Siegener Session mitbringen, aber vielleicht bringe ich doch mal die Tokai mit dem Kitty mit)

Nochmal zum Hilden: wenn Du ihn anmailst, dann bestelle doch gleich eine seiner CDs mit, bei der "Sweet Rain" steht bei jedem Song, welche Gitarre(n) mit welchen Amp(s) er benutzt hat. Btw. an Amps sind dabei: Kitty Hawk Standard (oft) und Junior (1x), Fender Deluxe Reverb und Deluxe Reverb Reissue, Fender Super und Fender Vibroverb Reissue (je 1x). Und die 59er ist natürlich auch gut vertreten. :-))

Lange Rede, kurzer Sinn, vergiss das mit dem Zerrer. :-))

Viel Erfolg

Jochen

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hallo Yeti,

: WOW, Du spielst zwei Travis Bean Gitarren, die mit dem Mördersustain und dem linke Hand kühlenden ;) Aluhals.

Eigentlich spiel’ ich nur noch die 500er (links), ich liebe das Teil. Das mit dem Hals ist gar nicht so schlimm, man muß halt nur ein paar Minuten warten, nachdem man die Klampfe aus dem Auto geholt hat, aber auf meinen Amp warte ich ja auch...


: Und einen Diablo, eine gute Wahl. :-) ;)

Ja, nachdem ich hier soviel Gutes drüber gelesen habe... :-)

Ahoi
Okko



Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hallo Jochen
Zunächst mal besten Dunk für die viele Info!!!

Zur Tokai:
leider keine alte, sondern ne 97-er GoldTop Love Rock, aber aus Japan mit allen Merkmalen die auch ner alten Tokai eigen sind! Ihr Sound wird von Tag zu Tag besser , je mehr man spielt, Ich hab sie erst seit zwei Wochen und wahrscheinlich ist sie nicht soviel gespielt worden.

Zu Gregor:
Bin absoluter Fan seiner Spielweise und hab fast alle CD's von ihm und auch schon live gesehen mit nem Kitty Hawk.
Nun hab ich aber einen F-SR und wollt nun nicht unbedingt noch einen K-H . zulegen!! um den Sound zu bekommen.

Zum Stoptailpiece und Kondensator: woher bekommt man das??.



: Lange Rede, kurzer Sinn, vergiss das mit dem Zerrer. :-))

Deine beschriebenen Modifikationen würden dann so'n Fender in die leichte Zerre bringen?? denn im Momnent müßte man schon sehr laut spielen um das zu erreichen.!

Gruß
Rolf

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Rolf,

keine falsche Bescheidenheit weger der Tokai. :-)

Nen alten Kitty Standard zuzulegen dürfte schwierig werden, die sind sehr selten und wenn einer bei ebay ist, hat meistens der Gregor seine Finger drauf, in der anderen Hand eine fette Geldbörse. :-)) Fast alles was später von Kitty Hawk rauskam kann man leider eher vergessen.

Das Stoptailpiece bekommst Du z.B. bei realguitars in Leverkusen. Beim Rockinger gab es das auch mal, ich weiß aber nicht, ob sie es noch im Programm haben.

Die Kondensatoren sind schwieriger zu bekommen, ich habe einen Posten und will die auch irgendwann mal mit anderen feinen Sachen übers www anbieten, aber das kann noch etwas dauern.

Aber die Modifikationen werden Dir keinen Deut mehr Zerre bringen. Tailpiece und Kondensatoren verändern den Sound ein kleines bischen, der umgedrehte Magnet ändert in der Zwischenstellung (und natürlich auch nur dort) sehr viel.

Ich weiß nicht welchen Super Du hast, es gab ihn ja mit 40, 60 und 70 Watt. Der 40er müßte doch noch bandmäßig zu Green(iger) Zerre zu bewegen sein, oder? Bei mehr Watt könnte es natürlich schwieriger werden. :-) Vielleicht kann ja ferdi sagen, ob man da schaltungsmäßig was deichseln kann. (Sein Twin, auf den ich mächtig gespannt bin ist ja auch aufs Heftigste gemoddet)

Ich habe meinem Deluxe eine Powerbrake für Arme :-) gebastelt, das läßt sich schon ganz gut und kostet so gut wie nix.

Gruß

Jochen

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi,

Ich weiß nicht welchen Super Du hast, es gab ihn ja mit 40, 60 und 70 Watt. Der 40er müßte doch noch bandmäßig zu Green(iger) Zerre zu bewegen sein, oder? Bei mehr Watt könnte es natürlich schwieriger werden. :-) Vielleicht kann ja ferdi sagen, ob man da schaltungsmäßig was deichseln kann. (Sein Twin, auf den ich mächtig gespannt bin ist ja auch aufs Heftigste gemoddet)

Da Rolf total zufrieden ist, wenn er den Super mit der Strat befeuert, die Mods der Tokai zwar besseren Ton, aber nicht die gewünschte Zerre bringen, liegt der Ansatzpunkt doch wohl eher bei einem neuen Zerrer. Oder?

cu, ferdi

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hallo Ferdi,

mit den Beans hab ich noch keine Scheinwerfer-Erfahrungen gemacht (hab sie noch nicht so lange / Umzug / Band neu formiert). Vorher hab ich ’ne Kramer mit Aluhals gespielt, da war das aber auch kein Problem.
Wenn die Gitarre gestimmt war und z. B. im Auto kalt wurde, reicht es, die Klampfe sich aufwärmen zu lassen (oder warmzuspielen), dann stimmt sie wieder.
Bei extremen Temperaturwechseln verziehen sich hölzerne Hälse sicher auch.

Ahoi
Okko

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi,

Bei extremen Temperaturwechseln verziehen sich hölzerne Hälse sicher auch.

Klar, nicht nur das... eine dicke, vollakustische Jazzmutter mit geschnitzter Fichtendecke dürfte es nicht nur halsseitig krummnehmen, wenn man sie aus dem 5 Grad kalten Auto in einen 30 Grad warmen Club nimmt :o)

Ich dachte nur, das Alu würde schneller auf die Temperatur reagieren als Holz. Aber auch einer Holzgitarre lässt man ja idR genügend Zeit, sich an die Bühnentemperatur zu gewöhnen.

cu, ferdi

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Nen alten Kitty Standard zuzulegen dürfte schwierig werden, die sind sehr selten und wenn einer bei ebay ist, hat meistens der Gregor seine Finger drauf, in der anderen Hand eine fette Geldbörse. :-)) Fast alles was später von Kitty Hawk rauskam kann man leider eher vergessen.

moin jochen

Echt, jetzt?

So einen hab ich irgendwo noch geparkt. Zwar nicht in diesem Smörebröd-Design, sondern ordentlich schwatt mit 60 watt. Der ist steinalt. Soll ich den Gregor mal anrufen?


http://linc.cs.vt.edu/~dunlapd/Woodies/Tiger1.jpg


groetjes

andreas

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi folx

Zum Gregor Hilden: auf seinen Platten spielt er alte Kitty Hawk Standard Amps und auch ab und an nen alten Junior. (ich habe allerdings noch nie einen mit nem 10er Speaker gesehen, die Kittys hatten eigentlich immer 12" Speaker, am besten waren da die EVs). Live benutzt er wohl alles mögliche, ich glaube, er hat mehr Amps als andere Leute Socken haben. :-)

Stimmt wohl beides. Die olle Paula hatte ich mir bei unserem gemeinsamen Gig letztes Jahr
mal ein bisschen genauer angesehen, bei dem Kitty Hawk und den 10ern hatte ich (offenbar falsch) geschätzt.

: Und wenn Du ne alte Tokai Paula hast, dann mußt Du Dich auch nicht schämen. :-)

Das wollte ich damit auch gar nicht sagen. Ich erinnere mich nur allzu gut an das erschreckte Gesicht eines Mitmusikers, der vor Angst fast gestorben wäre, als ich die alte Paula Backstage (latürnich nicht ohne zu fragen) mal angetestet habe, und sie dabei nicht wie ein Museumsstück, sondern wie eine Gitarre behandelt habe. Jede Menge Mojo!

Auf der Suche nach einem schönen Röhren Zerr-Crunch-Sound hatte ich mir damals gerade meinen Concert-Reverb angeschafft. Aber selbst in 1/4-Power-Schaltung, (das sind sage und schreibe 12,5 Watt) kam der bei der leisen (weil abgemikeden) Lautstärke soundmäßig be weitem nicht an den Kitty Hawk dran.

Inzwischen besitze ich einen SuperChamp, (und *der* hat nun wirklich einen 10''er) der genau das bringt, was ich mit dem Concert gesucht habe. Eigentlich sollte der nur als Wohnzimmer-Amp dienen, aber inzwischen spiele ich ihn fast ausschliesslich. Wenn er doch nur ein Vibrato hätte, dann würde ich den Concert direkt wieder verticken....

Lange Rede, kurzer Sinn, vergiss das mit dem Zerrer.

Na ja, den TS9 ab und zu davorgeboostet hat dem SuperChamp-Sound nicht wirklich geschadet!

Ich denke, die Suche nach *dem* Sound wird einen nicht wirklich wieder loslassen.

just my .02€

HanZZ

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Andreas,

oh, ein Grand Lead, davon hatte ich mal einen der Prototypen. :-))

Wenn ich mich nicht total irre, dann wirst Du beim Gregor damit nicht viel Erfolg haben. Er ist (war) heiß auf alte Standards mit Hall und den Junior. Der Grand Lead ist schon viel neuer und eher aus der Zeit, als Kitty Hawk schon einen schlechten Ruf hatte. Aber ich fand ihn eigentlich nicht schlecht, habe ihn ein paar Jahre gespielt. Ich weiß aber, daß er mittlerweile ein paar Macken hat und alle Techniker, die bisher ihre Finger darin hatten, erfolglos waren.

Aber Du weißt ja, probieren geht über studieren. :-)


Viel Erfolg

Jochen

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi,

Ich denke, die Suche nach *dem* Sound wird einen nicht wirklich wieder loslassen.

Es wirklich schade, kaum hat man Geschmack entwickelt, steht man vor dem Abgrund. Und wennh der eine Amp fertig ist, fängt man das nächste Projekt an. Der neue ist noch nicht mal hier, da denke ich schon laut darüber nach, ihn in einen 1x15-Combo umzubauen :o)

Wenn [d]er [Champ] doch nur ein Vibrato hätte

Wie wäre es mit einem Vibro-Champ, Hans? :o)

Na ja, den TS9 ab und zu davorgeboostet hat dem SuperChamp-Sound nicht wirklich geschadet!

Schadet IMHO auch nie. Einer meiner absoluten Lieblingssounds ist auch der fast völlig cleane Twin mit einem winzigen Hauch Fuzz und Hall satt.

An grO³ves Stelle würde ich an dem SR ruhig weiter Feintuning betreiben (wenn er nur mal rausrückte, was für einer das ist), das ist nie verkehrt, aber ein passender Zerrer für die Paula hat wohl Priorität.

Auf Jochen Tokai/Kitty-Kombi bin ich sehr gespannt!

cu, ferdi



Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hai ferdi
Das mit dem Soundsuchen und finden und wie solls denn nun sein und einen nich mehr loslassen ist völlig richtig und ja auch der Spass an der Sache und ergibt auch immer wieder die großen Löcher im Geldbeutel!!!

: An grO³ves Stelle würde ich an dem SR ruhig weiter Feintuning betreiben (wenn er nur mal rausrückte, was für einer das ist), das ist nie verkehrt, aber ein passender Zerrer für die Paula hat wohl Priorität.

Wollen wir ja auch gar kein Geheimnis draus machen:Fender SR Bj. 2002, 40 Watt, also ein ziemlich neuer.

Aber nun Gegenfrage : wie sähe denn so ein Feintunning aus ??

Gruß
Rolf

Re: (Effekte) Les Paul mit Fender Super Reverb

Hi Rolf,

Fender SR Bj. 2002, 40 Watt, also ein ziemlich neuer. Aber nun Gegenfrage : wie sähe denn so ein Feintunning aus ??

ich bin weder Techniker noch irgendetwas Ähnliches. Ich kann dir nur sagen, was bei meinem Twin wie gewirkt hat. Der ist ja nun total umgestrickt, Class A, Zweikanal usw.

Die erste Frage muss aber lauten: was willst du warum verändern?

Wenn du zufrieden bist, lass alles so, wie es ist! Amp-Modifikationen sind wie die Büchse der Pandora, weil sie nicht mal eben zum Soundvergleich rückgängig gemacht werden können. Aber du wolltest mehr Zerre, richtig?

Also:

Wenn es nur um *etwas* mehr Zerre geht, würde ich zusehen, dass ich zwei 12AX7-WA oder 7025 von Sylvania besorge, am besten NOS, also ungebraucht. Keine meiner 12AX-Typen klingt rotziger oder zerrt früher (ich habe etwa 40). Mehr Output haben ein paar wenige.

Die eine steckst du in V2 (von hinten gesehen die zweite von rechts), das ist die erste Verstärkungsstufe des Vibrato-Kanals, der dann eher anzerrt. Die andere in V4, das ist die Treiberstufe. Ein möglichst starkes Signal hier lässt die Endstufe mehr arbeiten.

Einen deutlich kräftigeren, direkteren, lauteren Ton (nicht mehr Zerre) bekommst du, wenn du das Vibrato opferst, also totlegst (DAS habe ich sogar selbst gemacht *schulterklopf*). Das kann man auch schaltbar machen, zB mit dem bright-switch. Das von hinten gesehen rechte Kabel am Intensity-Poti muss dazu abgelötet werden. SRV ließ Ceasr Diaz das in allen Fenders machen, und auch der Vibroverb Reissue hat das.

In Amiland tauschen viele die Ausgangsübertrager gegen größere, zB Twin-style. Das würde einen deutlich bassfesteren, kräftigeren Sound geben, aber mit Feintuning haben derlei Eingriffe nichts zu tun.

Viele serienmäßige Fenders haben zu viel Hall, was sich zusammen mit Zerre oft nur mit der Pinzette einstellen lässt. Dem kann man leicht mit einer schwächweren Röhre zu Leibe rücken, statt der 12AT7 zB eine 12AY, im Extremfall eine 12AU.

Generell halte ich sehr viel von US-Röhren, aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Auch das Soundideal SRV (cleane Power bis der Arzt kommt) teilt ja längst nicht jeder. Ich meine aber, dass du dir vielleicht mal ein paar US-Röhren für die Vorstufe gönnen solltest, Sylvanias für maximalen Rotz, Philips für ausgewogen-eleganten Ton, General Electric für eher cleanen Sound mit Britzeln in den Höhen.

Der 73er Super Reverb von Freund Martin kommt jedenfalls nur mit Sylvanias so richtig in Wallung. Die GE klingen dort steril, die Philips zu mild. Ja, zwei Sylvanias wären erstmal mein Tipp. Die sollten sich neu für etwa 15 Euro/Stück auf Ebay schießen lassen. Wert sind sie das allemal. Welten bewegen sich da aber nicht. Martin nimmt den Super auch meist für die Strat, die Les Paul arbeitet lieber mit dem Marshall. Und ich habe mit Les Pauls gar nichts am Hut :o)

Was schaltungstechnisches Feintunig angeht, ist die Fender Discussion Page eine sehr ergiebige Fundgrube an Anregungen. Generelles über die Soundunterschiede von verschiedenen Röhrenfabrikaten findest du unter watfordvalves.com (=> reviews).

Wieder zuviel geschrieben? Macht nichts. Mir jedenfalls.

Viele Grüße, ferdi