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(Sonstiges) Drummer-Forum

Grüß Göttle Leuts,

könnt ihr vielleicht ein Drummer-Forum nennen? Wir suchen nämlich einen Schießbudenvertreter und wollen es auf diesem Weg versuchen, da auf Anzeigen bisher keiner geantwortet hat.

Gruß Waufel

(Akronyme) SCNR

: Was auch immer das SCNR. heißen soll, vielen Dank für die geistreiche Antwort!

Hai !

No offense taken, hoffe ich doch.

SCNR heißt möglicherweise "Sorry, couldn´t resist".

Oscar Wilde hat das mal etwa so formuliert: "Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung !" (wäre ein gutes Motto für die Abteilung AS-G.A.S. Anonymous).

Übrigens gab es n diesem Forum auch schon mal eine Akronymsammlung erster Güte.

CUL8TER, Harvey











(Off-Topic) Zur Waldeslust (Abenteuerliche Threadthemaverschiebung #17854a, dank Ullli)

AEG = Anonyme Ebay- GASler Sorry, ich vergaß, tat ich nicht? Selbstredend, ganz famos ! Da fällt mir ein - wollte Scriptlieb nicht bei Gelegenheit so zwischendurch in der Mittagspause ein kleines aBay programmieren? Nein ?

Bist Du nun ein echter Waldi oder nicht?

Isch ´abe gar keinön Waldi, bin keinen, wohne in keinen und heiße auch keinen.

Aber vor allem da, wo der Naturwissenschaftler die Miene säuerlich verzieht, weil das jetzt zu weit geht, wird es IMNSHO erst interessant, und da gehört der Steiner Rudolf auch dazu (seine nebenamtlichen Selbstversuche zu gewissen psychotropen Substanzen kannte ich ja noch nicht), teilweise auch seine Adepten.

Zum Beispiel so was hier oder mit Bild ist doch wohl nicht von schlechten Eltern. Hab´ ich auch schon mit Homöos getestet.

Oder ganz praktisch, z.B. beim Chinesen: Haifischsuppe bestellt, nach zwei Minuten steht die dampfend auf dem Tisch. Geht doch gar nicht so schnell, oder? Muß man doch erst mal fangen und so.
Kristallisationschromatographiepapier aus der Tasche gezogen, ein Tropfen Suppe drauf, zum Steigen gebracht, und schon ist der verschlagene Chines´ des Mikrowellengebrauchs überführt und muß sich ertappt trollen! (Ja gut, Zwischentrocknungszeit von zwei bis drei Stunden, geschenkt).

Also der Rudolf ist schon recht in Ordnung, nur das Bodenpersonal ... ist von durchwachsener Qualität, wie überall, wo sich um einen, dem was einfällt, also die spätere Lichtgestalt, dann die üblichen Fan-Strukturen bilden. Und so einige Hard-Core-Anthros, die mir über den Weg gelaufen sind - in Waldorf-Kindergärten z.B. - haben diesen ungesunden Harmoniedrang als Voraussetzung, nicht Ergebnis des Lebens (sind auch entsprechend gern nierensteinkrank), und das nervt mich bzw. reizt dann zu SCNR-Handlungsweisen. (Übrigens "verSteinert" - Chapeau ! Muß ich mir merken!).

Zum Glück sind (meiner Erfahrung nach) die Kinder harmoniesüchtiger Eltern dann meist das genaue Gegenteil ihrer edlen Erzeuger (geht eben nichts verloren im Universum) - und agieren die Verdrängungen ihrer Eltern z.B. bei McDonald´s aus, und das ist manchmal sogar lustig - vor allem für Außenstehende.

"Florian-Christoph, das finde ich jetzt aber nicht gut, daß Du den Waldi wieder mit Benzin übergießt, darüber haben wir doch erst gestern im Stuhlkreis gesprochen. Du weißt, daß ich den Geruch nicht mag. Und leg bitte das Feuerzeug weg."

"Okay, Frau Hölzle-Stäblein, aber ... müssen wir heute wieder spielen, was wir wollen?"

Usw usw usw ...

Harvey

NP: Rollensteine - "Stoned"

p.s.: Ich esse auch keine Haifischsuppe, ich bin selbst Schwimmer.

Re: (Off-Topic) Zur Waldeslust (Abenteuerliche Threadthemaverschiebung #17854a, dank Ullli)

Moin Harvey,

:
: Aber vor allem da, wo der Naturwissenschaftler die Miene säuerlich verzieht, weil das jetzt zu weit geht,

tut er, zumindest bei deinem folgenden Beispiel ;-))

:
: Zum Beispiel so was hier oder mit Bild ist doch wohl nicht von schlechten Eltern. Hab´ ich auch schon mit Homöos getestet.
:

Darf ich da mal ein bißchen drüber lästern? :-)
Ich finde es gar nicht erstaunlich, daß sich bei Produkten, die aus unterschiedlichen Anbaumethoden stammen, auch unterschiedliche Bilder ergeben.
Aber die Interpretation dieser Bilder ist für mich nicht seriös:
z.B. bei der Kupferchloridkristallisation, da wird bei Rohmilch von "kraftvollen Nadelzügen" gesprochen, mit "zartesten Feinstrukturen" gesprochen. Bei pasteurisierter und homogenisierter Milch ist dann von "filzartig" und "dünn" die Rede. Damit ist also klar, daß Rohmilch besser, "vitaler" ist als pasteurisierte.
Ist es das? Warum muß eine kräftige Nadelstruktur heißen, daß das Produkt "vitaler" ist und damit besser für uns? Dieser Schluß ist für mich nicht logisch, sondern hat etwas von Magie - was schön (kräftig, sauber, etc.) aussieht, muß besser für uns sein, Lebermoose sind gut für die Leber, weil sie wie eine aussehen, Bässe mit dunkler Hardware klingen weicher ;-)
Ich finde, daß hier schon in der Beschreibung der Phänomene die Interpretation mit drinsteckt, und das ist meiner Meinung nach nicht sachlich.

Da haste es, Du hast es ja herausgefordert :-)
Johannes

(Off-Topic) Links- und Rechtshirn

Hallo Johannes,

das ist überhaupt nicht gelästert.

In Deinen Beispielen hätte ich gar keine Einwände - in diesen Versuchen werden eben die Strukturen "lebendigen" oder "gesunden" Gewebes (was zu definieren wäre) mit denen erkrankten, denaturierten, degenerierten usw. Ursprungs verglichen - dabei ergeben sich offensichtlich typische formale Merkmale, Strukturen oder besser "Struktur-Bilder". Umgekehrt wird dann von solchen Strukturen wieder auf den "Inhalt" analog zurückgeschlossen.

Bei der Homogenisierung der Milch entstehen winzig kleine Fettpartikel, die in der Natur bei unbehandelter Milch so nicht vorkommen. Diese Partikel sind so klein, daß sie (diverersen Theorien und Untersuchungen zufolge) das Darmgewebe durchdringen, direkt in die Blutbahn geraten und dann in Verbindung mit Calcium Eiweiß zu bestimmten degeneartiven Ablagerungserscheinungen führen (ohne jetzt noch auf die "Denaturierung" von Eiweiß durch Gerinnung ab einer bestimmten Temperatur einzugehen).

Solche Aussagen sind - in Deinem Sinne - wahrscheinlich logisch, sachlich, objektiv (auch wenn Du andere Theorien hast).

Wenn es aber um Formen und Gestalten geht wie hier, also um Bildeindrücke, kommt man mit "Sachlichkeit" nicht weit, weil das Subjekt eben in die Beurteilung mit eingebunden ist. Im Bildvergleich der beiden Äpfel z.B. findest Du einerseits reine Funktionsbeschreibungen ("mehr oder weniger feine Verästelungen" etc.), andererseits auch subjektive "Wertungen" ("kostbares Gewebe"). Das letztere Bild finde ich auch nicht gerade gelungen.

Ich dachte beim Anblick der beiden Bilder ähnlich wie Du und doch anders: Ich habe den Text dazu zunächst nicht gelesen, sondern sie nur als "Bild" auf mich wirken lassen - und Bilder wirken ja auf das Emp-Finden, man findet also etwas als emotionale Entsprechung zu dem Gestalteindruck in sich. Das linke sieht für mich tatsächlich eher "lebendig" (auch "gesund-chaotisch") aus, das rechte eher "trocken" bis unlebendig und "kristallin".

Und das ist eben eine Orientierung "aus dem Empfinden" - natürlich nicht so leicht objektivierbar, nicht "seriös" im Sinne von jederzeit und unter allen Umständen und beteiligten Individuen wiederholbar - aber deshalb nicht falsch oder "weniger vertrauenswürdig".

Wenn ich z.B,. ein gemaltes Bild ansehe, kann ich alle möglichen Aussagen über die Realität des Bildes machen (Material, Größe, verwendete Farben etc.), ohne etwas über die Gestalthaftigkeit, Bedeutung und das subjektive Empfinden zu machen - das ist dann zwar alles objektiv meßbar, wird aber der Wertung des Bildes als Bild gar nicht gerecht.

Das was Du als "Magisches Denken" bezeichnest, ist aus meiner Sicht (in diesen Beispielen hier) eher ein Denken in Bildzusammenhängen und Analogien, also Entsprechungen.

In "magischen Praktiken" allerdings, da hast du völlig Recht, werden die auch benutzt, da man ja eine Absicht hat - d.h. "die Bilder sollen das Phänomen erzwingen" - etwa wenn der Höhlenmensch den noch zu erlegenden Stier an die Wand malt.

Das Lebermoos-Beispiel geht eher auf die alte Signaturenlehre zurück, damit auch auf analoges statt "logisches" bzw. abstraktes, also "Bild-loses" Denken. Ob da der Ähnlichkeit wegen etwas "gut" ist, sei dahingestellt, müßte man jeweils überprüfen. Spargel z.B. wirkt ja auch auch auf die Harnorgane bei Frauen ;-))).

Im Prinzip geht es aber auch dort um Analogieschlüsse, also "senkrechtes" Denken (im Gegensatz zum linearen, kausalen Ursache-Wirkungs-Denken). Beides gehört zusammen, das ist für mich kein "Entweder-Oder", sondern "Sowohl-als-auch", kommt nur darauf an, wo was angemessen und sinnvoll ist.

Herzliche Grüße, Harvey




















Gern geschehen!

Moin Harvey!

: Isch ´abe gar keinön Waldi, bin keinen, wohne in keinen und heiße auch keinen.

Fein, das beruhigt, und ausserdem fasziniert es. Was Du nun wirklich bist oder tust, ist mir aus bekannten Gruenden (Langsamkeit in der Groschenabfertigung, Gruende sind zu spekulieren ¦¬] ) noch nicht ganz aufgegangen, aber offenscihtlichen, minderschlimmen Betruegern mit schlauen Techniken beizukommen ist ja auch ein Hobby, grins

: Aber vor allem da, wo der Naturwissenschaftler die Miene säuerlich verzieht, weil das jetzt zu weit geht, wird es IMNSHO erst interessant, und da gehört der Steiner Rudolf auch dazu (seine nebenamtlichen Selbstversuche zu gewissen psychotropen Substanzen kannte ich ja noch nicht), teilweise auch seine Adepten.

Naja, ich hoffe wir finden noch was zu dem Thema, denn Selbstversuche im wissenschaftlichen Sinna waren das nicht, sonst haete er sich dann ja auch mal dazu wissenschaftlich geaussert, oder? Da war jemand ein wenig abhaengig und das ist noch fast jedem passiert ¦¬]

: Zum Beispiel

Ich muss ehrlich sagen, ich kann Christophs Einwand nur zustimmen!

so was hier
oder mit Bild ist doch wohl nicht von schlechten Eltern. Hab´ ich auch schon mit Homöos getestet.

:schon ist der verschlagene Chines´ des Mikrowellengebrauchs überführt und muß sich ertappt trollen!

Wie schon gesagt, grins, ich mein, wer erwartet denn was anderes als Mikrowelle in einem Gastronomiebetrieb unterhalb der Michelin-Grenze? tsts ¦¬]

: Also der Rudolf ist schon recht in Ordnung, nur das Bodenpersonal ... ist von durchwachsener Qualität

Siehste, udn da schwanke ich oft zum Gegentum! Der Rudi, der hat vielleicht tolle Ideen gehabt, neben ein paar beknackten, auch das soll normal sein, (und viele bei den Frauen geklaut, die ihm nahe standen, auch das ein taz-Artikel ¦¬] ), aber erst Menschen, die sich mit eigener Meinung und genug Motivation etwas daraus distillieren, was man wirklich z.B. schulisch anwenden kann, machen aus einem Wirrkopf eine Quelle guter Dinge. Nur leider, wie Du anmerkst, gibt es Legion der Leute, die dabei irgendwie die Einschlaege nicht merken, und das zieht das ganze doch arg runter. Macht es, aus der Ferne, aber auch interessanter :0)

Jetzt muss ich leider schon wieder was fuer die Uni tun - auf ein weiteres!
gut Ton (dafuer ist das Forum ja immer noch offen, grins)
ullli

Re: (Off-Topic) Links- und Rechtshirn

Hallo Harvey,

ich fürchte, mir ist das ein bißchen zu einfach. Ich habe den Eindruck, daß hier die Sehnsucht nach einfachen Lösungen durchschlägt, die Sehnsucht nach einem einfachen, leicht durchschaubaren Weltbild.
Ich fürchte, es ist nicht so einfach - im Verlauf meines Studiums habe ich eine leise Ahnung davon bekommen, wie komplex die Vorgänge sind, die um uns und in uns ablaufen, und ich denke nicht, daß die sich so kurzschließen lassen.
Ich glaube nicht, daß wir die Fähigkeit haben, aufgrund eines solchen Bildes irgendwelche tieferen Schlüsse über das zu ziehen, was wir sehen. Welchen Anhaltspunkt gibt es dafür, daß das, was uns "organischer" erscheint, auch wirklich so ist? Und daß es dann auch besser für uns ist, wenn wir es zu uns nehmen? Die rein äußerliche Ähnlichkeit, die wir dann gefühlsnäßig interpretieren, reicht mir nicht. Für mich sehen Tollkirschen eigentlich ziemlich lecker aus - aber essen würde ich sie nicht wollen - um mal ein plattes Beispiel zu wählen.
Und ich habe auch ein Problem damit, die "Sachlichkeit", das heißt, die Nachvollziehbarkeit einfach so über Bord zu werfen. Auf welcher Basis können wir uns dann über kritische Fragen unterhalten, wenn es wirklich drauf ankommt?
Ich sage nicht, daß logisches Denken alles ist - ich bin zum Beispiel immer wieder beeindruckt davon, wie tief mich Musik berühren kann. Aber wir sollten hier die Ebenen nicht durcheinanderwerfen, auf denen wir diskutieren. Für mich befindet sich das Erleben von Kunst auf einer anderen Ebene als die Materialien, aus denen das Bild gemacht ist - und die Stoffwechselvorgänge, die nach dem Verzehr eines Demeter-Apfels vor sich gehen.

Viele Grüße,
Johannes

Re: (Off-Topic) Links- und Rechts-Schmarrn ("sorry")

Weil mir hier die Kiste laufend Schwierigkeiten macht, komme ich jetzt erst dazu, die Beiträge richtig durchzulesen ...
1. Absolutes Mitgefühl mit Friedlieb (ich hab einige Jahre in Würzburg gelebt und weiß, wovon er spricht ...)
2. Schmarrn bleibt Schmarrn, vor allem wenn er (pseudo-)wissenschaftlich verbrämt wird. Ohne mich mit den "bildschaffenden Methoden" weiter beschäftigen zu wollen, auf der keppler-Seite steht dann (u.a.)noch folgendes "Auch andere Versuche (Lotversuche, Lichtbewegungsversuche nach Professor Allais, ...) haben mich überzeugt, dass wir auf der Innenfläche einer Hohlkugelerde leben und das Meer sich nach oben und nicht nach unten wölbt."
Was soll man davon halten?
Sorry nochmal, aber bei deeem Schmarrn zieht´s mir die Schuhe aus. Oder sollte das eine Satire sein? Nein, leider wohl nicht.
3. Zu den Waldis: Trotz verquerer Ideologie und hanebüchenem Theoriehintergrund haben die wohl eine (vom praktischen Ansatz her) gut funktionierende Pädagogik zusammengebracht - wenn nur diese verquaste Esoterik nicht wäre ...

redi

Re: (Off-Topic) Links- und Rechtshirn

Hallo Johannes,

jedes Erkenntnissystem versucht ja, die Komplexität der Wirklichkeit durch Kategorisieren zu erfassen und muß deshalb immer auch vereinfachen (und ausschließen), sonst wäre es kein System.

Der Knackpunkt ist in diesem Falle doch nur, daß hier nicht quantitativ gemessen wird, sondern qualititativ in dem Sinne, daß von Struktur-Bildern auf Inhalte geschlossen wird. Und was da was aussagt oder nicht, kann nur subjektiv bewertet werden wie jedes Bild (die Naturwissenschaft des 19. Jahrhunderts versuchte ja, das Subjekt in der Methodik auszuschließen).

Die Auswahl "objektiver Fakten" aber z.B. (wenn ich den Apfel anhand seiner chemisch erfassbaren Inhaltssoffe bewerte - Eiweiße, Kohlenhydrate usw. incl. aller Stoffe, die dem jeweiligen Wissenstand nach zur Zeit bekannt und mit einer Methopde nachzuweisen sind) umfaßt auch nicht "das Ganze" (wie auch diese "Bildschaffenden Methoden").

Die Bilder sagen allein auch nichts darüber aus, ob etwas für einen gut ist oder nicht, da hast Du völig Recht - das Demeter-Tollkirschen-Steigbild sieht bestimmt auch "organisch" aus. Aber als zusätzlichen Hinweis finde ich die Beschäftigung mit diesen Phänomenen schon sehr interessant.

Im übrigen - hilft wohl nur: Selber essen. ;-)))

Viele Grüße, Harvey