Hmmmn, ja, wenn's 'n straighter Blues ist dann muss das Backing ja nicht so laut - für die meisten Hörer ist das ja quasi kulturell eingebrannt.
Wer so Kreuzungen zwischen Schofield und Zapa macht hingegen... (und ich schreibe das als grosser Fan von allen Dreien) der mag evtl. den Hörern doch etwas mehr Backing-Track eintrôpfeln. Welches ja schliesslich auch nicht so fein von den Mastering-Freaks gehobelt wurde wie das bei Etta z.B. der Fall war - deren Bass Linie ist ja unausweichlich ;-)
: hab ich mir gleich "Blues Is My Business" angehört - was ich ca. einmal pro Monat mache, weil dieses Stück das komplette marktwirtschaftliche System in nur einem einzigen Satz erklärt: "Blues is my Business, and Business is good."
Nett :-) Und ich simmer zu, knapper geht's nicht. Aber in die Gegend kommen ja noch andere, da koennten wir ja gleich eine ganze Session draus machen - Harrison's "Tax Man" und so...
Was den kapitalistischen Blues angeht, da teile ich doch gerne mit Euch eines von meinen "ein Mal pro Monat, mindestens" Alben:
Bo Diddley ist ja eher als "one trick pony" bekannt - das liegt aber daran dass seine Fans eben nix anderes wollten. Einmal hat er sein Label überredet, ihn mal eine Soul-Scheibe machen zu lassen, und die liegt mir sehr am Herzen. Aber verkauft hat sie sich damals nicht, da musste er dann zurück zur bekannten Kost.
Nicht das stärkste Stück auf der Platte, aber es beschreibt sehr gut eine permanente Komponente des Kapitals im Freundeskreis wie im Globalismus (siehe auch :
Bo Diddley: He got all the Whiskey (mit sehr milder Gitarre)
gut Ton!
ullli
N.P.: Dr. John: "Kin Folk" von der "Trippin' Live" - money is the root of all evil....