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Mit Ohmen quizzeln

Greetinx,

aus einem 8 OHM Speaker mache ich einen 16Ohm - wenn ich am Speaker einfach zwischen + und - einen 8 OHM Widerstand einlöte ?

Und wieviel Watt müsste der haben für einen 20 Watt Amp ?

Verliert der Verstärker dadurch an Leistung ?

Frage an die Elektro-Füchse !! Und vielen Dank schonmal ...

GruZZ *


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi,

aus einem 8 OHM Speaker mache ich einen 16Ohm - wenn ich am Speaker einfach zwischen + und - einen 8 OHM Widerstand einlöte ?


das wäre zwei mal 8 Ohm parallel = 4 Ohm! Weil sich der Strom nur zur Hälfte durch den einen, und zur Hälfte durch den anderen 8 Ohm-Widerstand quälen muss!

Um aus einem 8-Öhmer einen 16-Öhmer zu machen, muss der zusätzliche 8 Ohm-Widerstand IN SERIE mit dem Speaker sein.

Und wieviel Watt müsste der haben für einen 20 Watt Amp ?

Circa 20 Watt. Ein robuster 15-Watter verträgt das auch klaglos.

Bei den Belastungsangaben der Speaker kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Celestion bewirbt den Blue Bulldog mit 15W, weil das die Vintage-Spezifikation ist, der kann aber bestimmt mehr ab. Meine 15W Webers habe ich schon aus versehen über längere Zeit mit je 30W befeuert, da passierte auch nix. Meist sind die Angaben 24/7, also Dauerbelastbarkeitsangaben.

Eminence (oder auch Twinsound) hat teils so hoch gegriffene Angaben, das halte ich für Werbung, da sie meinen, die Speaker verkaufen sich so besser.


Verliert der Verstärker dadurch an Leistung ?

Nein, er gibt weiterhin 20W ab. Aber er verliert an Schalldruck. Die eine Hälfte der Power wird am 8 Ohm-Speaker in Schalldruck verwandelt, die andere im seriellen 8 Ohm-Widerstand in Wärme.

Kann durchaus sein, dass das trotzdem ok bis super klingt für dich.

Gruß, ferdi


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi Claus,

: aus einem 8 OHM Speaker mache ich einen 16Ohm - wenn ich am Speaker einfach zwischen + und - einen 8 OHM Widerstand einlöte ?

nein. Wenn Du den 8 Ohm Widerstand parallel zum 8 Ohm Speaker lötest, hat das Gesamtsystem 4 Ohm. Das ist auch einleuchtend, da der Strom ja nun zwei Möglichkeiten zu fließen hat (entweder über den Speaker oder über Deinen Widerstand) und es ihm daher "leichter" fällt (= weniger Widerstand).

Um auf 16 Ohm zu kommen, musst Du den Widerstand in Reihe zum Speaker anschließen, also zB + vom Amp geht an die eine Seite des Widerstands, die andere Seite geht an + des Speakers, der Minus-Anschluss des Speakers dann zum - des Amps.

: Und wieviel Watt müsste der haben für einen 20 Watt Amp ?

Bei genau 20 Watt bekommt jeder die Hälfte davon ab, das wären dann 10. Ich würde aber mindestens 20 Watt ansetzen, zur Sicherheit. Bei Widerständen werden die Toleranzen bis zum Durchschmelzen nicht so großzügig angegeben wie bei Speakern, und ein Durchschmelzen willst Du auf jeden Fall vermeiden, da sonst dem Amp die Last fehlt und er in Lebensgefahr schwebt.

Ich persönlich würde einen 50W Widerstand nehmen, für alle Fälle. Kannst Du irgendwo aus einam alten Power Soak auslöten, oder so.

: Verliert der Verstärker dadurch an Leistung ?

Nein, er "sieht" seine gewünschten 16 Ohm.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Mit Ohmen quizzeln

Tach zusammen,

nun das er in Reihe sein muss weiss ich latürnich auch (8+8=16).

Ich habe ein Bild aus dem Net falsch interpretiert - ich muss den R einfach zwischen + vom Speaker und dem + von der Boxenbuchse einlöten - oder besser mit diesen Steckelementen dazwischen "klemmen" - dann kann ich auch zurück zu 8 OHM.

Danke erstmal habt ihr weitergeholfen !!

GruZZ *


Re: Mit Ohmen quizzeln

Moin ferdi,

ansich hätte ich einen 8 OHM G12M Heritage zu verkaufen.

Habe aber überlegt ihn in eine Zusatzbox einzubauen. Der Amp verlangt aber 16OHM für die Zusatzbox - zwingend wies da steht im UserManual - und so kommts dazu...

GruZZ *


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi Ferdi,

: Bei genau 20 Watt bekommt jeder die Hälfte davon ab, das wären dann 10.
: warum? Der Widerstand sitzt doch seriell zum Speaker!

mit "bei genau 20 Watt" meinte ich, wenn der Amp an die gesamte Schaltung seine Leistung von 20 Watt liefert. Da die beiden Widerstände gleich sind und auch keinerlei andere Kriterien einen der beiden bevorzugen, gibt es überhaupt keine andere Möglichkeit als dass die Leistung gleichmäßig auf beide aufgeteilt wird, unabhängig von der Frage ob sie parallel oder seriell verschaltet sind.

(Exkurs: streng genommen gilt diese Betrachtung nur für den Gleichstromwiderstand. Der Wechselstromwiderstand einer Speaker-Spule ändert sich je Frequenz, während der des Festkörper-Widerstands gleich bleibt. Dadurch mag das Verhältnis sich verschieben - was ein weiterer Grund für mehr Reserven bei dem Festwiderstand ist. In der Regel sind diese Effekte aber vernachlässigbar, und ich erwähne das nur der Exaktheit wegen.)

Mathematisch lässt sich das übrigens leicht beweisen. Die Leistung ist ja P = U * I, Spannung * Strom, also Watt gleich Volt mal Ampere. Bei Serienschaltung fließt durch beide Widerstände der gleiche Strom, während die Spannung sich halbiert, ergo halbe Leistung. Bei Parallelschaltung bekommen sie beide die gleiche Spannung, aber nur den halben Strom ab, so dass auch hier die Leistung sich halbiert.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi,

auch auf die Gefahr hin, mich zu demontieren:

Da die beiden Widerstände gleich sind und auch keinerlei andere Kriterien einen der beiden bevorzugen, gibt es überhaupt keine andere Möglichkeit als dass die Leistung gleichmäßig auf beide aufgeteilt wird, unabhängig von der Frage ob sie parallel oder seriell verschaltet sind.

bleiben wir bei dem Modellaufbau des Gleichstrom-Modells.

Sagen wir, die Endstufe schickt ein 20W-Signal los in Richtung 8 Ohm-Lautsprecher.

Der hat einen vorgeschalteten 8 Ohm-Widerstand.

Dieser wird doch von der vollen Wucht des 20W-Signals "getroffen", oder etwa nicht?

Erst, nachdem das Signal den Widerstand überwunden/durchflossen hat, erreicht es den Speaker und der muss sich damit herumschlagen.

Für die Realität des Wechselstroms spielt sich doch alles im Grunde genauso ab, nur eben in einem breiten Frequenzband des hin- und her fließenden Signals.

Und dabei halbiert sich also die Spannung gemäß des Gesetzes

P = U * I, Spannung * Strom, also Watt gleich Volt mal Ampere

Ja, woher will denn das 20W-Signal wissen, dass hinter dem 8-Ohm-Widerstand noch ein 8 Ohm-Speaker kommt?

Scheiß-Physik.

Gruß, ferdi


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi Ferdi,

: auch auf die Gefahr hin, mich zu demontieren:

diese Gefahr besteht nicht, erstens weil wir hier ja unter uns sind und zweitens weil Deine Verständnisprobleme so allgegenwärtig sind, dass sie jeder in einer gewissen fortgeschrittenen Phase des Verstehens hat. Ich hatte sie jedenfalls auch.

: Sagen wir, die Endstufe schickt ein 20W-Signal los in Richtung 8 Ohm-Lautsprecher.

Die Endstufe schickt kein "Watt-Signal" los. Die Endstufe schickt ein "Volt-Signal" los, das heißt sie liefert eine bestimmte Spannung, die in Verbindung mit den anderen angeschlossenen Komponenten dann zu einem bestimmten Strom führt, der dann fließt, und daraus ergibt sich dann die Leistung.

Der Amp liefert in unserem Fall eine Spannung von etwa 17,89 V. Die Formel, um das auszurechnen, leite ich Dir gern her, Du wirst aber nachher sehen, dass es alles aufgeht.

Wir haben einen Gesamtwiderstand von 16 Ohm, bei dem der Amp natürlich nicht "weiß", wie der sich zusammensetzt. Stellen wir die Formel des Ohmschen Gesetzes nach Strom I um, bekommen wir I = U/R und rechnen aus: Strom = 17,89 V / 16 Ohm, macht 1,12 Ampere, die durch unsere Gesamtwiderstand fließen. Die Leistung ist P = U * I, und 17,89 V * 1,12 A ergibt unsere 20 Watt.

: Der hat einen vorgeschalteten 8 Ohm-Widerstand.
: Dieser wird doch von der vollen Wucht des 20W-Signals "getroffen", oder etwa nicht?

Nein. Der 8-Ohm-Widerstand wird von der vollen "Wucht" des Stroms von 1,12 A durchflossen. (Merke: in einer Serienschaltung fließt überall der gleiche Strom.) Beide Widerstände zusammen teilen sich die volle "Wucht" der Spannung von 17,89 V. Da die Widerstände gleich groß sind, bekommen sie jeder die halbe Spannung ab. (Merke: in einer Serienschaltung addieren die Spannungen an den einzelnen Widerständen sich zur Gesamtspannung.)

: Erst, nachdem das Signal den Widerstand überwunden/durchflossen hat, erreicht es den Speaker und der muss sich damit herumschlagen.

Genau. Dabei wird die Spannung halbiert, nicht der Strom. Da P=U*I ist, werden beide Widerstände aufgrund der halben Spannung auch mit der halben Leistung belastet.

: Ja, woher will denn das 20W-Signal wissen, dass hinter dem 8-Ohm-Widerstand noch ein 8 Ohm-Speaker kommt?

There is no such thing like a 20 W-Signal. Es gibt nur Spannung und Widerstand. Alles andere wird ausgerechnet anhand der Gegebenheiten in der Schaltung.

Um auf Deine ursprüngliche Frage zurückzukommen, hier noch die beiden obigen Merksätze für eine Parallelschaltung: Da liegt überall die gleiche Spannung an. Immer dran denken: Spannung liegt an, Strom fließt. Der Strom teilt sich auf die einzelnen parallel geschalteten Widerstände auf. Da diese gleich groß sind, bekommen sie da beide die Hälfte des Stroms ab. Entssprechend ergibt sich auch hier eine Halbierung der Leistung je Widerstand, nur bei der Parallelschaltung eben nicht aufgrund der halbierten Spannung, sondern aufgrund des halbierten Stroms.

: Scheiß-Physik.

Es gibt eine wundervolle Analogie, die mir früher mal sehr geholfen hat und ich gebe sie hier mal zum Besten.

Stell Dir einen Wasserfall vor. Die Höhe des Wasserfalls ist vergleichbar mit der Spannung. Je höher der Wasserfall, desto härter klatscht das Wasser unten auf. Die Menge des Wassers, das gleichzeitig fließt, ist der Strom. Je mehr Wasser, desto kräftiger der Strom. (Deshalb heißt übrigens Strom auch Strom, wegen des großen Flusses). Ein Widerstand ist sowas wie ein Rohr, durrch den der Strom sich durchquälen muss. Je enger das Rohr, desto anstrengender wird das für das Wasser.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi,

Wir haben einen Gesamtwiderstand von 16 Ohm, bei dem der Amp natürlich nicht "weiß", wie der sich zusammensetzt. Stellen wir die Formel des Ohmschen Gesetzes nach Strom I um, bekommen wir I = U/R und rechnen aus: Strom = 17,89 V / 16 Ohm, macht 1,12 Ampere, die durch unsere Gesamtwiderstand fließen. Die Leistung ist P = U * I, und 17,89 V * 1,12 A ergibt unsere 20 Watt.


ich wusste doch, dass die olle Ohm'sche Formel sich zu allem Möglichen brauchen lässt!

in einer Serienschaltung fließt überall der gleiche Strom.

in einer Serienschaltung addieren die Spannungen an den einzelnen Widerständen sich zur Gesamtspannung.

There is no such thing like a 20 W-Signal. Es gibt nur Spannung und Widerstand.

Das nehme ich mit! Danke, Friedlieb!

Gruß, ferdi


Re: Mit Ohmen quizzeln

Bei Parallelschaltung bekommen sie beide die gleiche Spannung, aber nur den halben Strom ab, so dass auch hier die Leistung sich halbiert.
: Keep rockin'
: Friedlieb

Diese Aussage möchtest du doch noch mal überdenken:-)

So geht das nicht

Gruß Lothar


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi Lothar,

:: Bei Parallelschaltung bekommen sie beide die gleiche Spannung, aber nur den halben Strom ab, so dass auch hier die Leistung sich halbiert.

: Diese Aussage möchtest du doch noch mal überdenken:-)
:
: So geht das nicht

was genau geht so nicht?

Vielleicht habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt. Die Gesamtleistung halbiert sich natürlich nicht, sondern die Leistung, die bei jedem einzelnen der Widerstände verbraten wird.

Solltest Du was anderes meinen, dann werde mal etwas deutlicher. Oder wir diskutieren das auf der Session aus. :-)

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi Friedlieb,

im Manual steht:

The combo’s internal speaker is 15 Ohms so when
it is being used by itself the Impedance Selector
must be set to 16 Ohms. If an additional 16 Ohm
extension speaker cabinet is used in conjunction
with the internal speaker the Impedance Selector
should be set to 8 Ohms.
WARNING! An extension speaker cabinet with an
impedance of less than 16 Ohms should NOT be
used in conjunction with the internal speaker.

Wenn ich den internen mit meinem 8 Ohmer (parallel) kombiniere bekomme ich ca. 5,4 Ohm.

Das soll gefährlich sein ?

Ich meine wie oft haben unsereiner schon eine Box mit falscher Impedanz angeschlossen - oder bewusst hin und her geschaltet wenns möglich war.

Tzz...

In HiFi Foren wird massiv geschrieben der Klang würde sich ändern wenn ich einen Widerstand in Reihe schalte.

Nach durchlesen der physikalischen Regeln zum Thema scheint mir das weit hergeholt.

GruZZ *


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi,

interessantes Thema habt ihr hier in der Mache.
Ich stand kürzlich vor einem ähnlichen Problem nach dem Motto Angst-Widerstand ja oder nein... nach etwas tiefergehender Recherche war dieser in meinem Fall nicht erforderlich, weil der interne Speaker sowiso nicht so der Bringer war und ich diesen schlicht abgeklemmt habe ..

>> Wenn ich den internen mit meinem 8 Ohmer (parallel) kombiniere bekomme ich ca. 5,4 Ohm. Das soll gefährlich sein ?
>> Ich meine wie oft haben unsereiner schon eine Box mit falscher Impedanz
>> angeschlossen - oder bewusst hin und her geschaltet wenns möglich war.
: Tzz...

In wie weit das nun gefählich ist oder nicht hängt wohl stark von der Qualität des Ausgangsübertragers ab. Wenn du die Kiste nicht unter Vollast fährst sollte eigentlich nichts passieren (OHNE GEWÄHR !!). Aber bitte beachten - die Kiste bringt in diesem Fall eh nicht die komplette Leistung da sie "neben" dem idealen Arbeitspunkt betrieben wird. Das kann auch etwas auf die Lebensdauer der Röhren gehen (ich gehe mal davon dass wir hier von einem Röhrenamp reden, oder ?)...
Seit der Katzen-Mikrowellengeschichte wundert mich nicht, dass der Hersteller entsprechende Warnhinweis ins Manual packt ...

>> In HiFi Foren wird massiv geschrieben der Klang würde sich ändern wenn ich einen Widerstand in Reihe schalte. Nach durchlesen der physikalischen Regeln zum Thema scheint mir das weit hergeholt.

ne, ne, da tust Du den HiFi Freaks vermutlich unrecht ... unter HiFi-Aspekten kann ich mir schon vorstellen, dass es hörbare Auswirkungen hat. Eine HiFi Box beinhaltet üblicherweise auch nicht nur einen 12" Breitbänder ;-) sondern eine Weiche mit Tief- und Hochtöner. Und wie ja Friedlieb bereits schrieb ist das ganze Gebilde wechselstromtechnisch etwas komplexer, aber das sprengt jetzt den Rahmen...

Vielleicht auch noch folgender Hinweis: Wenn Du den internen 16Ohm und den externen 8Ohm parallel betreibst (egal ob mit oder ohne Vor-Lastwiderstand) so werden die beiden Lautsprecher nicht gleich laut tönen (bei vergleichbarem Wirkungsgrad) .. das muss aber nicht zwingend schlecht sein ;-)
Das kommt jetzt etwas drauf an ob der interne Speaker eher deine Sound trifft oder der externe ..

Vielleicht noch als weiteres Gedankenspiel: wenn Dein externer Heritage G12M besser klingen sollte - dann klemm doch den internen via Schalter ab und betreibe nur den externen 8Ohmer mir Einstellung 8 Ohm. Ein G12M Heritage müsste doch 20W abkönnen.

Wenn du beide Speaker betreiben willst, dann verkauf doch den 8 Ohm und kauf dir ne 16 Ohm Version .. OK, das wolltest Du jetzt vermutlich nicht hören ;-)

Servus
Stoffel

Hier ergänzend noch die Antwort aus einem Nachbarforum die ich mal bekommen habe und von wo ich einen Teil meiner Weisheiten her habe:

... Don't get too crazy about the impedance mismatch. Thousands of players used mismatched amps and speakers along the years. The only concerns or cautions to have is not having a too big mismatch, specially going upwards and don't doing it with amps having weak/cheap transformers. Not the case with these amps. They have meaty and good trannies to withstand mismatches. Anyway, often german makers were more practical than US makers and they use to recommend in their user manuals using a certain range of load impedance for their tube amps. Not a fixed figure as we used to see in most tube amps. ..
When we mismatch the output of our amps the power tubes have to work harder, so their expected life would be shorter. In other hand, in most well designed amps their power tubes are set to work in a minimum distortion / maximum output working point or very close to it for a given plate voltage and plate load impedance (output transformer). A sweet spot. This is why matching the output impedance is important, when we use a different load impedance (speaker) we are shifting the working point away from that optimum spot. So the actual power delivered by the tubes will be decreased and the distortion increased as we mismatch the amp more and more. In general terms the higher the mismatch the lower output power and the higher poweramp distortion. That's what actually happens.


Re: Mit Ohmen quizzeln


: Erst, nachdem das Signal den Widerstand überwunden/durchflossen hat, erreicht es den Speaker und der muss sich damit herumschlagen.

Nein,

ganz unphysikalisch, das weiß das Signal sofort, genauso wie es sofort weiß wenn die Leitung unterbrochen wäre.

Mechanisches Ersatzmodel:

Stell dir ein Rohr vor (der Leiter) mit Engstellen (den Widerständen, Verbrauchern) das mit vielen kleinen Kugeln(den Elektronen) vollgestopft ist. Versuchst du jetzt auf der einen Seite weitere Kugeln reinzustopfen mußt du sofort alle anderen Kugeln mitbewegen damit am Ende des Rohres genausoviel wieder rausfallen, wie du vorne reinstopfen willst. Also mußt du sofort gegen den Gesamtwiderstand arbeiten den du hast.

Guido


Re: Mit Ohmen quizzeln


: was genau geht so nicht?
: Vielleicht habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt. Die Gesamtleistung halbiert sich natürlich nicht, sondern die Leistung, die bei jedem einzelnen der Widerstände verbraten wird.
: Solltest Du was anderes meinen, dann werde mal etwas deutlicher. Oder wir diskutieren das auf der Session aus. :-)
: Keep rockin'
: Friedlieb

Hallo Friedlieb

also: 10 V, 2 X 10 Ohm

In reihe geschaltet  I=U/R =10/20 = 0,5A

P=U*I =5*0,5 = 2,5W pro Widerstand zusammen 5 W

Parallel geschaltet   I=U/R = 10/10 = 1A

P=U*I = 10*1 = 10W pro Widerstand zusammen 20 W

das ist in meinen Augen ein Wiederspruch zu deiner Aussage

Gruß Lothar


Re: Mit Ohmen quizzeln

Moin JV,

die Idee hatte ich latürnich - die 8Ohm Version zu verkaufen - und eine 16 ...

Der interne ist BTW auch ein G12M.

Problem - einen 16Ohm Speaker verkaufe ich später dann wieder schwerer.

Nach sagen wir mal 3 andi-o´nen (das ist die Einheit für die Halbwertszeit von noch nichtmal gekauftem Equipment).

Kann sein ich gebe das Zusatzbox Projekt auch wieder auf - und verkaufe Box und Speaker.

Vorher werde ich aber mal den 8,2OHM Wiederstand - den ich habe - mal anlöten und dann mit dem Originalkabinet A/B vergleichen.

Versuch macht Kluch. Diese Theorien sind halt immer Theorien.

Bedenkt man dazu, daß Modelle aus der Physik nur 10-20% Realität abdecken - bleibt keine Wahl als hören und staunen...

GruZZ *


Re: Mit Ohmen quizzeln

Moin moin,

>> Nach sagen wir mal 3 andi-o´nen ....

lol und sorry - aber ich hatte für meine Recherche nur ein veraltetes Phymusikbuch zur Hand und damals war diese spezielle Zeiteinheit noch nicht so etabliert  ... ;-)

Servus
Stoffel


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi Lothar,

: also: 10 V, 2 X 10 Ohm
: In reihe geschaltet  I=U/R =10/20 = 0,5A
: P=U*I =5*0,5 = 2,5W pro Widerstand zusammen 5 W
: Parallel geschaltet   I=U/R = 10/10 = 1A
: P=U*I = 10*1 = 10W pro Widerstand zusammen 20 W

alles korrekt.

Du gehst von einer festen Spannung aus, und natürlich ist bei einer konstanten Spannung die Belastung je Widerstand bei der Parallelschaltung größer als bei der Reihenschaltung. Aber auch bei Deinem Beispiel gilt, dass die Widerstände beide genau gleich stark belastet werden. Und das war meine Kernaussage: Bei genau 20 Watt bekommt jeder die Hälfte davon ab.

Mein Beispiel ist dann aber nicht von einer konstanten Spannung ausgegangen, sondern von einer konstanten Leistung. Das heisst natürlich, dass bei gleichbleibender Leistung von 20 W die Parallelschaltung eine andere Spannung braucht als die Reihenschaltung, keine Frage.
: das ist in meinen Augen ein Wiederspruch zu deiner Aussage

Nö. :-) Ich hatte nur nicht deutlich genug gemacht, dass ich von einer konstanten Leistung ausgehe. Der Kernpunkt ist aber, dass bei gleich großen Widerständen die Leistung sich gleichmäßig auf beide Widerstände aufteilt, und zwar sowohl bei der Parallelschaltung als auch bei der Serienschaltung.


Ach, Ferdi, mit ist noch was Schönes für Dich zum "mitnehmen" eingefallen, und zwar für Deine Frage: Dieser wird doch von der vollen Wucht des 20W-Signals "getroffen", oder etwa nicht?

Ein ganz unelektrisches Gedankenspiel zu dem Thema "Warum die Leistung sich bei einer Zusammenschaltung von Widerständen auf diese aufteilen muss".
Stellen wir uns mal für einen Moment vor, es wäre tatsächlich so, dass in unserer Schaltung der Speaker trotz gleich großem Vorwiderstand die vollen 20 Watt "abbekommen" würde. Da der Vorwiderstand ja auch nur ein Widerstand ist und wir uns hinsichtlich der Gleichrangigkeit beider Widerstände einig sind, müsste der Vorwiderstand in diesem Gedankenspiel also ebenfalls die gleichen 20 Watt "abbekommen".
Na prima, dann können wir ja gleich den Vorwiderstand durch einen weiteren - natürlich gleichohmigen - Speaker ersetzen. Das würde bedeuten, wir befeuern 2 Speaker mit jeweils vollen 20 Watt, und das mit einem Verstärker, der insgesamt eigentlich nur 20 Watt leistet. Wow. Das Perpetuum Mobile, direkt vor unseren Augen!
Und es geht noch weiter: wenn die Annahme stimmt, dass bei einer Reihenschaltung von Widerständen jeder dieser Widerstände "mit der vollen Wucht des 20W-Signals getroffen wird", dann muss das auch für mehr als 2 Widerstände gelten. Wir könnten also mit unserem 20W-Perpetuum-Amp 10, 20 oder 1000 Lautsprecher jeweils mit 20 Watt befeuern und kämen so auf unglaubliche Lautstärken.

Das liest sich wahrscheinlich etwas übertrieben, ist aber vermutlich ein relativ anschauliches und einprägsames Beispiel dafür, dass die Leistung sich beim Zusammenschalten mehrerer Widerstände irgendwie auf diese aufteilen muss.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Mit Ohmen quizzeln

Hi,

Ein ganz unelektrisches Gedankenspiel zu dem Thema "Warum die Leistung sich bei einer Zusammenschaltung von Widerständen auf diese aufteilen muss".
: Stellen wir uns mal für einen Moment vor, es wäre tatsächlich so, dass in unserer Schaltung der Speaker trotz gleich großem Vorwiderstand die vollen 20 Watt "abbekommen" würde. Da der Vorwiderstand ja auch nur ein Widerstand ist und wir uns hinsichtlich der Gleichrangigkeit beider Widerstände einig sind, müsste der Vorwiderstand in diesem Gedankenspiel also ebenfalls die gleichen 20 Watt "abbekommen".
Na prima, dann können wir ja gleich den Vorwiderstand durch einen weiteren - natürlich gleichohmigen - Speaker ersetzen. Das würde bedeuten, wir befeuern 2 Speaker mit jeweils vollen 20 Watt, und das mit einem Verstärker, der insgesamt eigentlich nur 20 Watt leistet. Wow. Das Perpetuum Mobile, direkt vor unseren Augen!

fuck, das hat gesessen! :-)

Gruß, ferdi