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(Technik) Grenzen des Testens - Ideal und Wirklichkeit


Hallo Leute!

Das Posting weiter unten mit der Frage zu unserer Ansicht zu einem bestimmten Verstärker hat mich ein bißchen beschäftigt. So ganz verkehrt finde ich die Frage gar nicht, vorausgesetzt, sie wird vor dem Kauf gestellt! Spinne ich jetzt völlig? Predige nicht gerade ich hier nicht immer von wegen selber hören und dann sowas? Theoretisch ist das ja alles ganz einfach. Da geht man mit seinem Etat in einen Laden, testet alle in Frage kommenden Teile und nimmt mit, was gefällt. Wie aber sieht das praktisch aus?

Kaufen wir doch mal ein Multieffektgerät. Welcher Laden führt denn überhaupt eine AUSWAHL von Geräten in der von mir gewünschten Preisklasse? Die Hersteller von Effektgeräten bringen jedes Jahr "neue" Modelle raus. Das bedeutet, daß ein Laden auch innerhalb eines Jahres die Geräte loswerden muß, damit sie keine Ladenhüter werden. Das Risiko ist nicht zu unterschätzen. Natürlich läßt sich in fast jedem Laden fast alles bestellen. Aber wie erkläre ich dann, daß ich das vielleicht eher exotische Teil doch nicht möchte?

Gehen wir der Einfachheit halber mal davon aus, daß alles da ist. Optimal testen kann ich, indem ich nach längerer Einarbeitungszeit in die Editierfunktionen mehrere Proben mit allen Geräten und mit dem Favoriten dann ein paar Gigs spiele. Wenn ich das einem mir völlig fremden Händler vorschlage, wird er bestenfalls freundlich ablehnen, wahrscheinlicher ist allerdings, daß er mich für völlig abgedreht hält und achtkantig rauswirft.

Also kann ich wahrscheinlich nur im Laden testen. Was predige ich immer? Mit der eigenen Gitarre und dem eigenen Amp. Kein Thema, wenn ich hauptsächlich EINE Gitarre über EINEN Combo spiele. Ahem, wer eine Gitarrenauswahl wie Jochen hat (schaut Euch mal seine Fotogalerie an, da packt mich doch der blanke Neid!) und den wahlweise über zwei verschiedene Stacks fährt, rollt dann mit einem Kombi vor dem Laden an und braucht zwei Stunden zum Verkabeln? Also doch nur EINE Gitarre und irgendein Verstärker mit langweilig cleanem Sound. Wie dann das Effektgerät tatsächlich mit meinem Verstärker harmoniert, ist Glückssache.

Nicht zu vergessen: Gibt es eigentlich im Laden eine Testkabine? Wieviel Zeit und Ruhe habe ich da? Ausschweifende Tests am Sonnabendvormittag im Dezember verbieten sich von selbst. Aber auch an "normalen Tagen" sind die räumlichen Testvoraussetzungen manchmal beschränkt.

Was können wir denn testen? Die werksseitigen Presets in diesen Teilen sind meistens unbrauchbar. Zeitschriften wie Gitarre&Bass schreiben dann gerne "geben aber einen Überblick über die Möglichkeiten". Das halte ich mittlerweile für blanken Unsinn. Ich habe beispielsweise einen Bodenmulti, der für Chorus-Sounds mehrere Stufen anbietet: Stufe 1 bedeutet "wo ist denn der Chorus?" Stufe 2 bedeutet "ich höre den Chorus nur, wenn ich alleine spiele und intensiv darauf achte" Stufe 3 bedeutet "viel zuviel Chorus", die nächsten Stufen legen jeweils noch einen drauf. Das kann ich aber nur herausfinden, wenn ich an den Reglern drehe bzw. auf den Tastern taste. Wenn ich das nach intensivem Lesen der Gebrauchsanleitung (ist die greifbar, lesbar und aussagefähig?) die richtigen Knöppchen gefunden habe wird mir bei komplizierteren Geräten auch der freundliche Verkäufer auf die Finger hauen. Der will nämlich nicht meine individuell "verbogenen" Presets, sondern die werksseitigen behalten.

Ich habe also eine begrenzte Auswahl und massiv eingeschränkte Testmöglichkeiten. Der einzige Trost ist es, daß es so richtig schlechtes Equipment kaum noch gibt. Kann ich mich darauf jetzt verlassen?

Dann kommen noch die Fragen zum Verschleiß von Produkten. Wie will ich beim Kauf eines Effektgeräts wissen, ob beispielsweise die Schalter und Taster auch nach ein paar Mal drauftreten noch ordentlich funktionieren? Fängt die Elektronik an zu spinnen, wenn das Teil ein paar Erschütterungen ausgesetzt war? Wie stark läßt die Leuchtkraft von Anzeigen nach? Was passiert beim Wechsel von Wärme und Kälte? Einige Dinge fallen vielleicht in die Garantiefrist. Prima, wieder zurück in den Laden damit und warten. Bei der zwischenzeitlichen Probe heißt es dann Verzicht üben...

Die Frage in einem funktionierendem Forum "was haltet Ihr vom Modell XY?" ist vielleicht gar nicht so schlecht. Die Antworten könnten beispielsweise lauten "Vorsicht, das Teil rauchte bei mir zwei Stunden nach Ablauf der Garantiefrist ab" oder "nach einer Woche fangen die Potis an zu kratzen" oder "läuft seit zwanzig Jahren ganz problemlos" und so weiter. Ich denke schon, daß das helfen könnte, wie gesagt, wenn VOR dem Kauf gefragt und geantwortet wird.

Was meint Ihr?

Matthias

Re: (Technik) Grenzen des Testens - Ideal und Wirklichkeit

Hi Matthias,

prinzipiell geb ich dir (mal wieder) recht - nur isses halt schwierig, objektiv beurteilbare Kriterien zu finden. Subjektive funtionieren insofern, wenn ich den 'Kritiker' kenne, seinen Geschmack, Vorlieben etc.

Was für den einen 'ne gnadenlose Verzerrung ist, ist für 'nen anderen gerade mal angecruncht, im Korg A3 Forum beschweren sich die Leute, daß die Klinkenbuchsen leicht brechen, bei meinem sind sie bombenfest usw.

Eine Hilfe wären eventuell Vergleichskriterien:
Bsp.: Jemand schreibt, er hätte 'nen xxx und will sich jetzt 'n yyy kaufen, dann hätte man die Möglichkeit zu sagen, der yyy is lauter, hat mehr Höhenanteile, mehr Zerr, usw, usf.

Es ist sehr dünnes Eis auf das wir uns begeben - ich möchte bei keinem durch Äußerungen dazu beigetragen haben, das Teil zzz zu kaufen, daß er dann ein halbes Jahr später mit großem Verlust verscheuert und dann nie mehr mit mir spricht. (Als ich als Studi im Musikladen gejobt hab, war das natürlich was anderes ;-))

Buysevai - ich möchte (und kann) hier niemandem diese Fragen verbieten - und würde, falls ich hab, meinen Senf dazu abgeben - aber immer peinlichst darauf achten, so objektiv wie möglich zu bleiben (was in diesem, unserem Forum mit allen Postern ja auch bestens klappt).

Tja, äußerst schwieriges Thema, vielleicht fällt uns ja zusammen 'ne gute Lösung ein.

Viele Grüße

Oly



Re: (Technik) Grenzen des Testens - Ideal und Wirklichkeit

Aussagen wie die im letzten Absatz beziehen sich doch aber eher auf die mechanische Funktion / Qualitaet der Bauteile. Dnach kann man natuerlich gerne fragen, habe erst vor kurzem noch genau mit sowas auf die frage nach einem Marshall eines bestimmten Types geantwortet...habe dann durchgegeben, dass ich da mit der Qualitaet des Amps Probleme hatte.
Klanglich ist das, z.B. bei Effektgeraeten subjektiv. Natuerlich koennte ich Dir jetzt meinetwegen das Alesis Q2 empfehlen, weil ich das schon seit zwei Jahren dauerhaft spiele und immer noch zufrieden bin, weil es ganz tolle Features usw. hat.
Ueber die Features kannst Du aber auch auf der Website erfahren. Wie sieht's mit dem Klang aus ?
Nun, ich verwende es eher fuer "Ambience"-Sounds ( Delay, Echo ) bzw. verwende ich oft die Equalizer des Geraetes. Bei ersterem ist der mischanteil des Effektes eher gering, bei letzterem eher hoch.
Was ist nun, wenn Du gerne dauerhaft die Effekte voll aufdrehst? Woher willst Du wissen, WIE ich die Effeke verwende. Klanglich gefaellt es mir gut, das nutzt aber niemandem was, weil keiner weiss, was "guter Sound" fuer mich heisst und wie mein Sound klingt.
Vielleicht ist fuer mich ein guter Sound ein dumpfes Delay oder ein zu praegnanter Chorus...waehrend Du nach einem superbrillianten Delay suchst, dass selbst bei der zehnten Wiederholung noch alle Hoehen beinhaltet.
Wir hoeren das alles ja auch noch anders, was fuer mich supergut klingt, klingt vielleicht fuer dich nach schlechter Qualitaet.
Punkte wie "realistische Flangesounds" etc. sind doch eher Ansichtssache., mir gefallen z.B. die Flangesounds von den alten peavey-Combos supergut, die empfinde ich einfach als DIE Flangersounds"...andere Leute runzeln da die Stirn und sagen mir "Das klingt doch abartig"
Wenn ich in einen Laden gehe um ein Effektgeraet o.ae. auszusuchen...nun, ich habe mehrere grundverschiedene Gitarren, ich muss also eine Wahl treffen, welche es denn nun sein soll. Vielleicht ist es bei Jochen ja auch so, dass er eine dieser Gitarren besonders gerne spielt oder sich mit ihr am besten identifizieren kann...so eine Art "Messlatte". Zu Hause habe ich z.B. mehrere Strats, zwei Gitarren die eher "Paula-maessig" sind, eine "Fiedelklampfe" usw.
Dadurch dass ich diese aber an den gleichen Effekten zu Hause spiele, kann ich ( so behaupte ich zumindest ) abschaetzen, wie der Effekt im Laden bei meinen anderen Gitarren klingt, wenn ich z>b eine der STrats als "Messlatte" mitnehme.
Auch das ist wahrscheinlich eher subjektiv.
Es klingt natuerlich auch immer bloed wenn man jemandem sagt "Nimm deine Klampfe und teste es aus, ich kann dir auch nicht weiterhelfen" anstatt so etwas wie "DER AMP ist ja so geil, den musst Du haben..."
Die Tests in den Magazinen...nun, da wird fast nie angegeben, WOMIT so ein Effektgeraet denn nun getestet wird...das ist nun mal ein Problem, es gibt da auch keinen Standard, und verschiedene Amps und Gitarren reagieren verschieden mit der restlichen Peripherie. Vielleicht kann man einen Eindruck ueber die Qualitaet (!!) der Effekte bekommen, was aber noch nicht heisst dass man weiss wie es im Endeffekt zuHause klingt. Man weiss vielleicht, dass das Delay nun eine superqualitaet hat, trotzdem kann es am Pleximarshall samt EMG-Superstrat weniger gut klingen...alles subjektiv gesehen.
Vieles in diesem Posting hilft vielleicht nicht weiter, aber den Punkt mit "eine der Gitarren als Messlatte" halte ich persoenlich fuer wichtig.
Es ist schon eigenartig, dass man selbst bei Effekten, die ja eigentlich nicht von jedem anders empfunden werden sollten, diese Ueberlegungen anstellen muss...

Ist aber auch nur meine Meinung =)
Eric

Das wollte ich fragen!

Hi Eric!

Der letzte Absatz ging um genau das, was Du meinst und das halte ich auch für wichtig, wünschenswert und möglich. Wie gut oder schlecht überlebt ein Produkt im Alltag? Da sind Erfahrungen gefragt - abseits aller Geschmacksfragen!

Bei der Frage, welche Gitarre ich zum Testen mitnehme, hast Du absolut Recht - wenn ich meine Geigen kenne, kann ich vielleicht abschätzen, was funktioniert und was nicht. Es geht eher darum, daß man beispielsweise manchmal in einem Laden an einem fremden Amp eine fremde Gitarre testet. Die Frage, inwieweit das eigene Zeuch mit dem gerade getesteten harmoniert, läßt sich nur feststellen, wenn man sie miteinander verkabelt.

Jetzt kommen wir nämlich zum Punkt - Du schreibst:

: Vieles in diesem Posting hilft vielleicht nicht weiter,...

Ja, genau das isses. Wie können wir in der Praxis wirklich aussagefähig testen? Das ist meine FRAGE, keine AUSSAGE, weil ich es auch nicht weiß. Darum ging es mir.

Nochmal die Stichworte:
1. Es ist nicht alles da.
2. Was da ist, ist vielleicht nicht testbereit.
(Verfügbarkeit der Testkabine? Sound dadrin?)
3. Die Testmöglichkeiten sind eingeschränkt.
(nicht der eigene Amp, keine Editiermöglichkeiten...)

Wie können wir testen? Ernsthaft testen? Wie sieht der Laden unserer Träume aus? Das sind meine Fragen, Eric, ich wollte mit diesem Posting eher einen Hilferuf loslassen.

Wahrscheinlich hätte ich den letzten Absatz einzeln posten sollen.

Matthias

(Ex-Oberlehrer)


Re: (Technik) Grenzen des Testens - Ideal und Wirklichkeit

Hallo,

schwierige Sache das ganze...

Ich überlege gerade, wie ich an solche Sachen rangehe. Bei Gitarren mache ich immer erst einen Trockentest, damit komme ich in der Regel schon sehr weit und Pickups kann man ja auch recht einfach austauschen. Also, erst teste ich die Gitarre trocken im Laden (aber nur wenn es leise ist - sonst laß ich es ganz oder warte), wenn sie dann noch interessant ist, nehme ich sie mit nach hause und teste sie über meinen Amp, dann nehme ich sie mit zu einer Probe mit der Band. Wenn sie dann noch immer besteht, dann versuche ich den Laden zu einem Tauschgeschäft oder einem anderen wirren Handel zu überreden. (vielen Dank an Matthias für das Lob über meine Gitarrensammlung - an viele Sachen bin ich sehr, sehr günstig drangekommen; da war richtig viel Glück dabei - wenn es von Interesse ist, erzähle ich es gerne, ist aber ne lange Geschichte).

Im Laden klingen übrigens fast alle Sachen besser, ich vermute, daß das mit den vielen mitschwingenden Instrumenten zusammenhängt, deshalb muß ne Gitarre immer mitkommen.

Bei Amps ist das etwas anders. Für den Fender Tremolux, den ich vorher hatte, reichte eigentlich schon der Test im Laden. Der klang so warm und gut, daß es eine Wonne war, aber ich habe ihn trotzdem mit zur Probe genommen. Mein AX2 ist da schon wieder anders - mit ihm arbeite ich immer noch intensiv, d.h. da reicht eigentlich eine kurze Ausleihphase nicht, sprich: ein bischen Mut zur Lücke war da schon angesagt, bin ich ganz ehrlich mit. Da kann man gar nicht alle Schattierungen in der kurzen Zeit entdecken. Mit der Band austesten, ob er sich durchsetzt, an den Reglern drehen und sehen, ob auch andere Sounds als die Presets gut klingen und dann muß man sich auch schon entscheiden. Reicht das für meine Zwecke? Zum Glück habe ich ja schon einige tolle Amps besessen (versteht mich hier jetzt bitte nicht falsch) und weiß ein wenig wie manche Sachen klingen.

Mein Marshall 1959 SuperLead war da viel einfacher gestrickt, Stecker rein, isser zu schrill? Oder zu mumpfig? Kanäle verbinden, aufdrehen und schnell ne Hot Plate kaufen. Häääh? Was haste gesagt? :-)))

Ich habe ja schon wirklich sehr unterschiedliche Amps besessen und auch einige Aufnahmen mit den Teilen, aber auf z.B. Purple Fish klinge ich, egal ob mit dem Soldano, mit dem wir es aufgenommen haben, mit dem Super Lead, sogar dem Fender (natürlich mit Zerrer) oder dem AX2 nach mir. Will heißen, daß ich meinen Sound irgendwie immer erreiche, evtl. geht es mit dem einen oder anderen Werkzeug (=Amp) einfacher als mit dem anderen. Ich glaube es ist dann doch eher eine Sache der Finger.

Zu Effektgeräten kann ich nicht viel sagen, ich habe nur Bodentreter - Multis waren nie mein Ding - den AX2 laß ich jetzt mal aussen vor, sonst paßt das alles plötzlich gar nicht mehr, was ich hier die ganze Zeit schreibe :-)). Die meisten meiner Amps hatten gar keinen Einschleifweg.

Und Bodentreter sind doch einfach zu testen - erst in der Wohnung verstehen und Knöppe drehen und dann in der Probe. Geht der Bandsound und/oder mein Sound kaputt oder nicht?

Aber Hinweise wie: "Kauf Dir dieses oder jenes" sind eine gefährliche Sache, siehe dazu Erics Antwort. Mann kann sagen: "Ich bin damit sehr zufrieden", "Die Batterie ist nach ner Stunde leer", "Es rauscht wie Hölle" usw., aber nie: "Das ist der beste Zerrer weit und breit".

Mein uralter TS9 z.B. hat schon im Wasser übernachtet und funktioniert nach langem, vorsichtigem Trocknen immer noch ausgezeichnet. Aber, ob er auch jemandem anderen gefällt? Und nicht nur gefällt, weil alle sagen, daß er es muß.

Wie oben schon gesagt, daß ist ne ganz schwierige Sache, aber wir können es ja probieren. Und ich halte unsere Diskussionen für vernünftiger als die, die z.Zt. im Grünen ablaufen.

Habe die Ehre

Jochen

Beisewai gelten wir jetzt wohl im Grünen als böse Hetzer (ralle, der Podman), dabei stehe ich zu dem POD2-Thread. Denn die Werbung für nahezu jedes Line6-Produkt (z.B. von Rob) nahm einfach Überhand. Das war ne lustige Sache und noch vor einem Jahr wären die Reaktionen im alten G&B-Forum anders gewesen. Garantiert.

So, Schluß jetzt.

Re: Das wollte ich fragen!


: Jetzt kommen wir nämlich zum Punkt - Du schreibst:

: : Vieles in diesem Posting hilft vielleicht nicht weiter,...

: Ja, genau das isses. Wie können wir in der Praxis wirklich aussagefähig testen? Das ist meine FRAGE, keine AUSSAGE, weil ich es auch nicht weiß. Darum ging es mir.
Sorry, Matthias...da hab ich mich wieder falsch ausgedrueckt...ich meinte MEIN EIGENES Posting !!! Da hab ich naemlich nur meine eigene Meinung kundgetan aber auch keine Loesung angeboten....
Sorry...
ansonsten stimmen wir wohl ueberein !
Eric

: Nochmal die Stichworte:
: 1. Es ist nicht alles da.
: 2. Was da ist, ist vielleicht nicht testbereit.
: (Verfügbarkeit der Testkabine? Sound dadrin?)
: 3. Die Testmöglichkeiten sind eingeschränkt.
: (nicht der eigene Amp, keine Editiermöglichkeiten...)

: Wie können wir testen? Ernsthaft testen? Wie sieht der Laden unserer Träume aus? Das sind meine Fragen, Eric, ich wollte mit diesem Posting eher einen Hilferuf loslassen.

: Wahrscheinlich hätte ich den letzten Absatz einzeln posten sollen.

: Matthias

: (Ex-Oberlehrer)


Hast Du es soooo gut?

Hi Jochen!

Kannst Du tatsächlich die Sachen VOR dem Kauf mitnehmen oder merkst Du dann erst zuhause, daß Du das Zeuch nicht brauchen kannst?

Mir geht es eigentlich darum, wie der OPTIMALE Laden für den Kauf ausgestattet sein sollte. Ich werde wohl noch mal ein weniger mißverständliches Posting raushauen müssen...

Die eigenen Erfahrungen können absolut nur auf Alltagstauglichkeit bezogen sein, wie Du richtig schreibst.

Genau das war auch gemeint.

Matthias

Re: Hast Du es soooo gut? - Ja, in der Regel schon

Hallo Matthias,

hier bei meinem (z.Zt.) Lieblingsladen kann ich alles mitnehmen. Wobei ich ja auch schon geschrieben habe, daß der Großteil meines Krams ja Gebrauchtware ist.

Also, die Warmoth Strat z.B. habe ich erst einige Male trocken im Laden gespielt. In der Zwischenzeit wurden die Pickups zum ersten mal ausgetauscht (das war aber nicht wegen mir). Dann war ich soweit, habe sie mitgenommen, zuhause getestet, mit zur Probe genommen, da getestet und dann entschieden: Gitarre ist megageil, Pickups nicht (waren Texas Specials - bitte nicht hauen) = Austausch gegen die Van Zandts (hier Risiko), gecheckt, Mundwinkel mußte ich krampfhaft halten, sonst wäre es wohl teurer geworden (lol) und schnell mitgenommen.

So finde ich das megaklasse - dagelassen habe ich dafür eine Charvel San Dimas Traditional und 200 Mark. Und die habe ich mal gegen eine Ibanez Satriani (die billige) getauscht und die mal gegen eine... usw. :-))

Wenn es Dir aber um die Ausstattung des Ladens geht, kann ich nicht weiterhelfen. Das ist bei mir immer sone Sache. Oft ist es einfach Liebe auf den ersten Blick. Aaaaber es ist schon mehrmals vorgekommen (bitte haltet mich jetzt nicht für einen Spinner, aber es ist wirklich so), daß ich ne bestimmte Gitarre gesucht habe (ne Hamer Special z.B. wollte ich schon immer mal) in der Mittagspause in den Laden gehe ...und? was steht da??? Jup, ne gebrauchte Hamer Special. Gier, Geifer...schnell anchecken, überlegen, von welcher könnte ich mich denn trennen? Ach ja, die kleine Ibanez Semi (AM205) die brauche ich nicht wirklich... und dann geht die Geschichte wieder wie oben von vorne los.

Habe die Ehre

Jochen

Re: (Technik) Grenzen des Testens - Ideal und Wirklichkeit

Wollte beim Thema testen nur (noch) einmal darauf hinweisen, dass manche/alle Dinger doch sehr komplex sind. Also ich hatte noch keine Gitarre oder keinen Verstärker, wo ich nicht nach einiger Zeit des Besitzes vieles, vieles Neues entdeckt hätte...
Oder wie es mir grad jetzt zum Bsp. geht, wie soll ich einen Sequenzer im Shop austesten? Jeden Tag ein Jahr lang 2 Stunden? Danke übrigens für die Mund-wässrigmach-Hilfen weiter unten zu besagtem Thema.
Ich denke also, daß einem schon geholfen wird, wenn man Hinweise von Kollegen bekommt, was so ein Teil kann oder eben nicht - immer eingedenk (dachte ich benütz dieses Wort nie :-)) der Tatsache, daß solche "Tips" immer subjektiv sind.
Und, wenn sie sonst nichts helfen, dann bestärken sie wenigstens unseren Mut zur Lücke - und wir wissen´s nach dem Kauf garantiert ;-).
In diesem Sinne frohe Weihnachten und reiche Bescherung

Roland