Hallo allerseits
ich komme aus der Blues-Ecke und spiele bisher eine Fender American Standard Strat und eine Tokai LS80S GT über einen Fender SF Super Reverb. Da ich in den letzten Jahren immer mehr Swing-Blues (Duke Robillard, Little Charlie) höre, bin ich auf der Suche nach einer dicken Jazz-Gitarre. Eine Gibson ES-175 oder eine L-5 wären sicher schön, aber dafür ist mein Geldbeutel zu schmal. Die Ecke um 700 Euro wären so ziemlich das maximal Erträgliche...
Deswegen habe ich mich mal im Netz erkundigt, was denn in dieser Preisklasse in Frage käme. Im Moment haben sich für mich zwei Gitarren herauskristallisiert und ich wäre froh, wenn mir der eine oder andere von Euch vielleicht ein bisschen bei der Entscheidungsfindung behilflich sein könnte, weil er die Gitarre(n) schon kennt.
Also, um diese beiden Jazz-Mamas gehts:
Ibanez AF105NT
Epiphone Broadway
Vielleicht gibt es ja noch bessere Alternativen in diesem Preissegment, dann wäre ich natürlich auch für weitere Vorschläge offen.
Viele Grüße
Matthias
Übersicht
- (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht - gestartet von evamatze 6. Februar 2006 um 21:47h
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
FunkyMonk
am 7. Februar 2006 um 11:40
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
Dan
am 7. Februar 2006 um 11:31
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
woody
am 7. Februar 2006 um 10:58
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
andi-o
am 7. Februar 2006 um 08:06
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
ESPedro
am 6. Februar 2006 um 23:29
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
hans-juergen
am 7. Februar 2006 um 12:17
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 7. Februar 2006 um 23:02
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 19. Februar 2006 um 23:38
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
andi-o
am 20. Februar 2006 um 08:57
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 20. Februar 2006 um 10:45
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
andi-o
am 20. Februar 2006 um 10:58
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 20. Februar 2006 um 18:09
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 24. Februar 2006 um 19:56
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 24. Februar 2006 um 19:56
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 20. Februar 2006 um 18:09
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
andi-o
am 20. Februar 2006 um 10:58
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 20. Februar 2006 um 10:45
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
andi-o
am 20. Februar 2006 um 08:57
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 19. Februar 2006 um 23:38
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
evamatze
am 7. Februar 2006 um 23:02
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
hans-juergen
am 7. Februar 2006 um 12:17
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
Ricardogramm
am 6. Februar 2006 um 22:19
- Re: (Gitarre) Epiphone Broadway oder Ibanez AF105NT - günstige Jazzbox gesucht
- von
FunkyMonk
am 7. Februar 2006 um 11:40
Hallo Matthias,
diese Ibanez von der Du sprichst hatte ich kürzlich selber in der Hand. Ich bin darauf aufmerksam geworden, weil die Gitarre ein wahre Schönheit ist und ziemlich verführerisch an der Wand im Gitarrenladen hing. Als dann auch noch der Verkäufer aus dem Laden begann, dass Ding anzupreisen und richtig ins Schwärmen geriet, habe ich das Ding geschnappt und es getestet. Der Testamp war Engl Thunder 50 Top, ich hätte zwar gerne über einen Roland JC gespielt, aber egal.
Die Top-Verarbeitung und aufwendigen Verzierungen stachen sofort ins Auge. Die Bespielbarkeit war absolut genial und der Sound richtig schön rund und lebendig.
Abgefahren: Holzpotiknöpfe!
Ich denke, dass Du mit diesem Teil zufrieden sein wirst, ich hab sie auf meine GAS-Liste aufgenommen!!!
Aber unbedingt mal selber anspielen!
Viele Grüße, Ric
diese Ibanez von der Du sprichst hatte ich kürzlich selber in der Hand. Ich bin darauf aufmerksam geworden, weil die Gitarre ein wahre Schönheit ist und ziemlich verführerisch an der Wand im Gitarrenladen hing. Als dann auch noch der Verkäufer aus dem Laden begann, dass Ding anzupreisen und richtig ins Schwärmen geriet, habe ich das Ding geschnappt und es getestet. Der Testamp war Engl Thunder 50 Top, ich hätte zwar gerne über einen Roland JC gespielt, aber egal.
Die Top-Verarbeitung und aufwendigen Verzierungen stachen sofort ins Auge. Die Bespielbarkeit war absolut genial und der Sound richtig schön rund und lebendig.
Abgefahren: Holzpotiknöpfe!
Ich denke, dass Du mit diesem Teil zufrieden sein wirst, ich hab sie auf meine GAS-Liste aufgenommen!!!
Aber unbedingt mal selber anspielen!
Viele Grüße, Ric
Hallo Matthias,
:
: ich komme aus der Blues-Ecke
Da komm ich auch her.
und spiele bisher eine Fender American Standard Strat und eine Tokai LS80S GT über einen Fender SF Super Reverb.
Das tu ich nun nicht.
ich bevorzuge Gibson ES und SG über nen AC 30
Da ich in den letzten Jahren immer mehr Swing-Blues (Duke Robillard, Little Charlie) höre, bin ich auf der Suche nach einer dicken Jazz-Gitarre. Eine Gibson ES-175 oder eine L-5 wären sicher schön, aber dafür ist mein Geldbeutel zu schmal. Die Ecke um 700 Euro wären so ziemlich das maximal Erträgliche...
Aber da geht es mir wieder genau so, wie dir.
Meine Suche ist aber beendet,ich bin fündig geworden:
Damit
Das Modell heißt Career CG 19 und müsste preislich recht genau in dein Butget passen.
Diese habe ich von Rolli gekauft, war von der Verarbeitung, Bespielbarkeit und Sound recht angetan, als ich sie mir angesehen habe und hab sie sofort mitgenommen.Jetzt ist sie ungefähr einen Monat hier und ich spiele sie sehr viel.
Die Pu´s sind recht ordentlich (was das jetzt ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall die Serienteile)und besonders der Halspickup bringt genau den Sound, den ich von so einer Gitarre erwarte.Die Lautstärkeregler arbeiten sehr präzise und die Tonepotis machen halb zugedreht den Sound wärmer ohne das da irgendwas muffig klingt.
Zu meiner Jazzmama- Suche hatte ich hier was geschrieben.
Daraufhin hatte Rolli mir die Career in gebrauchtem aber neuwertigem Zustand angeboten.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Gitarre. Eine L5 kostet zwar das Dreissigfache, kann mir aber nicht dreissigmal so viel bieten.Die Epis, die ich ausprobiert habe, konnten garnicht überzeugen. die Idefixe waren mir optisch zu edel (offensichtlich fördert Wölkchen- und Riegelahorn bei mir den Brechreiz,wenn ich 50 Gitarren mit der gleichen Edel(fototapeten)decke in einer Reihe sehe).
Soviel Senf von mir.
ne schöne Jrooß
Peter
:
: ich komme aus der Blues-Ecke
Da komm ich auch her.
und spiele bisher eine Fender American Standard Strat und eine Tokai LS80S GT über einen Fender SF Super Reverb.
Das tu ich nun nicht.
ich bevorzuge Gibson ES und SG über nen AC 30
Da ich in den letzten Jahren immer mehr Swing-Blues (Duke Robillard, Little Charlie) höre, bin ich auf der Suche nach einer dicken Jazz-Gitarre. Eine Gibson ES-175 oder eine L-5 wären sicher schön, aber dafür ist mein Geldbeutel zu schmal. Die Ecke um 700 Euro wären so ziemlich das maximal Erträgliche...
Aber da geht es mir wieder genau so, wie dir.
Meine Suche ist aber beendet,ich bin fündig geworden:
Damit
Das Modell heißt Career CG 19 und müsste preislich recht genau in dein Butget passen.
Diese habe ich von Rolli gekauft, war von der Verarbeitung, Bespielbarkeit und Sound recht angetan, als ich sie mir angesehen habe und hab sie sofort mitgenommen.Jetzt ist sie ungefähr einen Monat hier und ich spiele sie sehr viel.
Die Pu´s sind recht ordentlich (was das jetzt ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall die Serienteile)und besonders der Halspickup bringt genau den Sound, den ich von so einer Gitarre erwarte.Die Lautstärkeregler arbeiten sehr präzise und die Tonepotis machen halb zugedreht den Sound wärmer ohne das da irgendwas muffig klingt.
Zu meiner Jazzmama- Suche hatte ich hier was geschrieben.
Daraufhin hatte Rolli mir die Career in gebrauchtem aber neuwertigem Zustand angeboten.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Gitarre. Eine L5 kostet zwar das Dreissigfache, kann mir aber nicht dreissigmal so viel bieten.Die Epis, die ich ausprobiert habe, konnten garnicht überzeugen. die Idefixe waren mir optisch zu edel (offensichtlich fördert Wölkchen- und Riegelahorn bei mir den Brechreiz,wenn ich 50 Gitarren mit der gleichen Edel(fototapeten)decke in einer Reihe sehe).
Soviel Senf von mir.
ne schöne Jrooß
Peter
Hallo Matthias,
wenn's in Richtung ES 175 gehen soll, würde ich mal im (internationalen) Ebay nach Kopien
von Tokai, Greco oder Burny Ausschau halten, da gibts wirklich sehr schöne Gitarren, die auch
in deinem Preisrahmen liegen könnten. (Rolli hier aus dem Forum hatte mal so eine...)
Ich hatte mal kurzzeitig die Epiphone Broadway, die war ganz in Ordnung, von Details wie total billigem
3-Weg Schalter mal abgesehen, allerdings war damals die Serienstreuung bei den Epiphone
Jazzmamas immens, teilweise gabs da unglaublich schlecht gemachte Lackierungen etc. also
bloss nicht "blind" kaufen - bei den Ibanez wird da besser aufgepasst. (Ich habe schon etliche
Ibanez besessen, allerdings keine Jazzmamas, die waren immer perfekt verarbeitet...)
Grüße,
Andreas
wenn's in Richtung ES 175 gehen soll, würde ich mal im (internationalen) Ebay nach Kopien
von Tokai, Greco oder Burny Ausschau halten, da gibts wirklich sehr schöne Gitarren, die auch
in deinem Preisrahmen liegen könnten. (Rolli hier aus dem Forum hatte mal so eine...)
Ich hatte mal kurzzeitig die Epiphone Broadway, die war ganz in Ordnung, von Details wie total billigem
3-Weg Schalter mal abgesehen, allerdings war damals die Serienstreuung bei den Epiphone
Jazzmamas immens, teilweise gabs da unglaublich schlecht gemachte Lackierungen etc. also
bloss nicht "blind" kaufen - bei den Ibanez wird da besser aufgepasst. (Ich habe schon etliche
Ibanez besessen, allerdings keine Jazzmamas, die waren immer perfekt verarbeitet...)
Grüße,
Andreas
Hallo Matthias,
vor ein paar Monaten hab ich mir den Spaß gegönnt, im Musicstore mal alles Dicke anzuspielen.
Die Ibanez schnitten da reihenweise gut ab.
Die Verarbeitung war tadellos, sie lagen prima in der Hand.
Für ein wirkliches "Instrument" hatten sie mir etwas wenig "Charakter", da wäre man dann wirklich in der Gibson/Heritage/Ibanez-Signature/Gitarrenbauerliga, aber für eine verlässliche Gitarre zum Musikmachen ist das sicher eine gute Wahl.
Die Super 58 (wenn sie es denn wirklich sind) sind wirklich gute PUs; wenn sie Dir klanglich liegen kommen da auch keine weiteren Kosten auf Dich zu.
Natürlich solltest Du sie unbedingt voher anspielen,
aber die Ibanez ist auf jeden Fall einen Test wert.
Zur Epiphone kann ich Dir leider nichts sagen, außer daß du diese keinesfalls blind bestellen solltest.
Gruß,
woody
vor ein paar Monaten hab ich mir den Spaß gegönnt, im Musicstore mal alles Dicke anzuspielen.
Die Ibanez schnitten da reihenweise gut ab.
Die Verarbeitung war tadellos, sie lagen prima in der Hand.
Für ein wirkliches "Instrument" hatten sie mir etwas wenig "Charakter", da wäre man dann wirklich in der Gibson/Heritage/Ibanez-Signature/Gitarrenbauerliga, aber für eine verlässliche Gitarre zum Musikmachen ist das sicher eine gute Wahl.
Die Super 58 (wenn sie es denn wirklich sind) sind wirklich gute PUs; wenn sie Dir klanglich liegen kommen da auch keine weiteren Kosten auf Dich zu.
Natürlich solltest Du sie unbedingt voher anspielen,
aber die Ibanez ist auf jeden Fall einen Test wert.
Zur Epiphone kann ich Dir leider nichts sagen, außer daß du diese keinesfalls blind bestellen solltest.
Gruß,
woody
Hi,
diese Musikrichtung mag ich auch sehr, wobei für mich jedoch Duke Robillard eher ein Nachspieler ist. (Aber er spielt gut nach!) Hör Dir auch die Wurzeln an, natürlich T-Bone Walker und Tiny Grimes.
Zu den Gitarren kann ich nur sagen, daß mir von Ibanez noch nie Schrott untergekommen ist, was ich von den (heutigen) Epiphones nicht behaupten kann.
Gruß
Dan
diese Musikrichtung mag ich auch sehr, wobei für mich jedoch Duke Robillard eher ein Nachspieler ist. (Aber er spielt gut nach!) Hör Dir auch die Wurzeln an, natürlich T-Bone Walker und Tiny Grimes.
Zu den Gitarren kann ich nur sagen, daß mir von Ibanez noch nie Schrott untergekommen ist, was ich von den (heutigen) Epiphones nicht behaupten kann.
Gruß
Dan
Hallo!
Kenne beide Gitarren, und die sind wirklich gut und klingen sehr authentisch.
Wie von den Anderen schon erwähnt: Ausprobieren und gut ansehen wär gut, die Serienstreuung dürfte doch höher sein - aber ansonsten: Schöne und gut klingende Instrumente, vor allem die Epiphone gefällt mir sehr.
lg
ed
Kenne beide Gitarren, und die sind wirklich gut und klingen sehr authentisch.
Wie von den Anderen schon erwähnt: Ausprobieren und gut ansehen wär gut, die Serienstreuung dürfte doch höher sein - aber ansonsten: Schöne und gut klingende Instrumente, vor allem die Epiphone gefällt mir sehr.
lg
ed
Da Du ja schon eine Tokai hast, kennst Du vielleicht die FA70 noch nicht, die eine MIK Kopie der Gibson ES-175 ist, soweit ich weiß. Die dürfte in Japan für ziemlich billig zu bestellen sein.
Hallo
erstmal Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich denke ich werde mich wohl für die Ibanez entscheiden. Von der Tokai gibt es leider kaum Erfahrungswerte (ausserdem soll sie dem Original in einigen Teilen - u.a. der Form - nicht wirklich entsprechen), während von der Ibanez die meisten begeistert sind - zumindest für den Preis. Sobald Geld vorhanden ist, kommt mir also - wieder mal - ne Ibanez ins Haus (hatte bis letztes Jahr eine AS80, welche ich aus unerklärlichen Gründen verkauft habe)...
Jetzt muss ich nur noch nen Händler finden, der möglichst gleich ein paar von den Dingern rumstehen hat (Sie wissen schon, die Serienstreuung... ;-)). Falls jemand so einen Händler kennt, dann möge er ihn mir bitte nennen. Region südliches Baden-Württemberg oder Schweiz wäre für mich ideal, alles andere ist mir zu weit.
So long, und danke nochmal
Matthias
erstmal Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich denke ich werde mich wohl für die Ibanez entscheiden. Von der Tokai gibt es leider kaum Erfahrungswerte (ausserdem soll sie dem Original in einigen Teilen - u.a. der Form - nicht wirklich entsprechen), während von der Ibanez die meisten begeistert sind - zumindest für den Preis. Sobald Geld vorhanden ist, kommt mir also - wieder mal - ne Ibanez ins Haus (hatte bis letztes Jahr eine AS80, welche ich aus unerklärlichen Gründen verkauft habe)...
Jetzt muss ich nur noch nen Händler finden, der möglichst gleich ein paar von den Dingern rumstehen hat (Sie wissen schon, die Serienstreuung... ;-)). Falls jemand so einen Händler kennt, dann möge er ihn mir bitte nennen. Region südliches Baden-Württemberg oder Schweiz wäre für mich ideal, alles andere ist mir zu weit.
So long, und danke nochmal
Matthias
Hallo zusammen
ich hatte am Samstag die Gelegenheit in Freiburg eine Ibanez AF105NT anzutesten. Leider hatte das Musikgeschäft keine Epiphone Broadway da, aber ein Joe Pass Modell hing noch herum, also habe ich kurzerhand den Direktvergleich mit diesem Modell gemacht.
Zuerst einmal war ich sehr erstaunt, dass die beiden Gitarren für meine Begriffe überhaupt nicht jazzig klangen. Ich hatte einen trockeneren, wärmeren Klang erwartet. Ich kenne mich mit solchen Jazzgitarren (noch) überhaupt nicht aus, aber so wie sich die beiden Gitarren präsentierten waren sie klanglich nicht soooo weit entfernt von meiner Tokai Les Paul mit den P90s.
Da ich einigermassen frustriert war ob des Klanges, fragte ich den Händler, ob er denn nicht eins der ganz teuren Modelle (z.B. Gibson) da hätte, so dass ich diese beiden Gitarren mal mit dem "real deal" vergleichen könnte. Eine Gibson hatte er nicht da, aber eine D´Aquisto New Yorker Electric, die ja auch gute 3000 Euro kostet. Ich erwartete einen trockenen, fetten, warmen Jazzton, aber auch hier wurde ich enttäuscht. Auch hier klang das Instrument nicht viel anders eine gute Solidbody-E-Gitarre.
Klar, ein wenig anders klang sie schon, aber der Unterschied war bei den drei Gitarren nicht so groß, so dass ich mir eine der drei kaufen würde. Das bekomme ich so auch mit meiner Tokai hin. Mein Gedanke war ja, dass ich nach einer Strat mit Singlecoils und einer Les Paul mit P90s noch eine Jazzgitarre mit Humbuckern kaufen würde, um möglichst viel des tonalen Spektrums mit möglichst wenigen Gitarren abzudecken.
Nun stellte sich für mich die große Frage: Woran liegt es denn, dass diese Gitarren gar nicht jazzig klingen, so wie ich mir das vorstellte? Ich hatte einen Charlie Christian Sound im Kopf, den ich aber aus diesen Gitarren nicht herausbekam.
Liegt es an den Tonabnehmern, oder an den Saiten? Vielleicht kann mir einer von Euch verraten, warum eine 3000 Euro D´Aquisto nicht nach Jazz klingt...
Viele Grüße
Matthias
ich hatte am Samstag die Gelegenheit in Freiburg eine Ibanez AF105NT anzutesten. Leider hatte das Musikgeschäft keine Epiphone Broadway da, aber ein Joe Pass Modell hing noch herum, also habe ich kurzerhand den Direktvergleich mit diesem Modell gemacht.
Zuerst einmal war ich sehr erstaunt, dass die beiden Gitarren für meine Begriffe überhaupt nicht jazzig klangen. Ich hatte einen trockeneren, wärmeren Klang erwartet. Ich kenne mich mit solchen Jazzgitarren (noch) überhaupt nicht aus, aber so wie sich die beiden Gitarren präsentierten waren sie klanglich nicht soooo weit entfernt von meiner Tokai Les Paul mit den P90s.
Da ich einigermassen frustriert war ob des Klanges, fragte ich den Händler, ob er denn nicht eins der ganz teuren Modelle (z.B. Gibson) da hätte, so dass ich diese beiden Gitarren mal mit dem "real deal" vergleichen könnte. Eine Gibson hatte er nicht da, aber eine D´Aquisto New Yorker Electric, die ja auch gute 3000 Euro kostet. Ich erwartete einen trockenen, fetten, warmen Jazzton, aber auch hier wurde ich enttäuscht. Auch hier klang das Instrument nicht viel anders eine gute Solidbody-E-Gitarre.
Klar, ein wenig anders klang sie schon, aber der Unterschied war bei den drei Gitarren nicht so groß, so dass ich mir eine der drei kaufen würde. Das bekomme ich so auch mit meiner Tokai hin. Mein Gedanke war ja, dass ich nach einer Strat mit Singlecoils und einer Les Paul mit P90s noch eine Jazzgitarre mit Humbuckern kaufen würde, um möglichst viel des tonalen Spektrums mit möglichst wenigen Gitarren abzudecken.
Nun stellte sich für mich die große Frage: Woran liegt es denn, dass diese Gitarren gar nicht jazzig klingen, so wie ich mir das vorstellte? Ich hatte einen Charlie Christian Sound im Kopf, den ich aber aus diesen Gitarren nicht herausbekam.
Liegt es an den Tonabnehmern, oder an den Saiten? Vielleicht kann mir einer von Euch verraten, warum eine 3000 Euro D´Aquisto nicht nach Jazz klingt...
Viele Grüße
Matthias
Moin Matthias,
Nun stellte sich für mich die große Frage: Woran liegt es denn, dass diese Gitarren gar nicht jazzig klingen, so wie ich mir das vorstellte?.....Vielleicht kann mir einer von Euch verraten, warum eine 3000 Euro D´Aquisto nicht nach Jazz klingt...
vielleicht die falschen Skalen bzw. Chords gespielt? scnr ;-)) Spass beiseite, ich will ja
jetzt nicht mit der Story kommen, dass Joe Pass sein erstes Album mit einer Strat (Halspickup mit
zugedrehtem Tone-Regler) eingespielt hat, ist ja wahrscheinlich auch bekannt....aber um diesen samtigen
"Holzssound" à la Charlie Christian, Wes Montgomery etc. pp. zu bekommen, müssen schon mehrere
Faktoren zusammenkommen, also Anschlag (Spieltechnik), Saitenstärke und -art (also geschliffen
ungeschliffen), und natürlich auch, welcher Amp benutzt wird (Worüber hast du die Gitarren denn gespielt?)
Ne Jazzmama alleine reicht da u.U. noch nicht - genausowenig, wie jeder, der ne Strat und nen Marshall SLP
anspielt, notwendigerweise nach Jimi Hendrix klingt...
Ich hatte mal die Gelegenheit, eine Sonntag Augusta anzuspielen, die kostete schlappe
8500 Euronen, und ich war ganz überrascht, wieviel Höhen und Attack diese Gitarre hatte,
und zwar mit geschliffenen 13er Saiten!
Da musste man eben auch das Tonepoti bemühen - ansonsten war das eine wunderschöne
Gitarre, also wenn man Jazzgitarren mit Klavieren vergleicht, war die Sonntag ein Konzertflügel...)!
Grüße,
Andreas
Nun stellte sich für mich die große Frage: Woran liegt es denn, dass diese Gitarren gar nicht jazzig klingen, so wie ich mir das vorstellte?.....Vielleicht kann mir einer von Euch verraten, warum eine 3000 Euro D´Aquisto nicht nach Jazz klingt...
vielleicht die falschen Skalen bzw. Chords gespielt? scnr ;-)) Spass beiseite, ich will ja
jetzt nicht mit der Story kommen, dass Joe Pass sein erstes Album mit einer Strat (Halspickup mit
zugedrehtem Tone-Regler) eingespielt hat, ist ja wahrscheinlich auch bekannt....aber um diesen samtigen
"Holzssound" à la Charlie Christian, Wes Montgomery etc. pp. zu bekommen, müssen schon mehrere
Faktoren zusammenkommen, also Anschlag (Spieltechnik), Saitenstärke und -art (also geschliffen
ungeschliffen), und natürlich auch, welcher Amp benutzt wird (Worüber hast du die Gitarren denn gespielt?)
Ne Jazzmama alleine reicht da u.U. noch nicht - genausowenig, wie jeder, der ne Strat und nen Marshall SLP
anspielt, notwendigerweise nach Jimi Hendrix klingt...
Ich hatte mal die Gelegenheit, eine Sonntag Augusta anzuspielen, die kostete schlappe
8500 Euronen, und ich war ganz überrascht, wieviel Höhen und Attack diese Gitarre hatte,
und zwar mit geschliffenen 13er Saiten!
Da musste man eben auch das Tonepoti bemühen - ansonsten war das eine wunderschöne
Gitarre, also wenn man Jazzgitarren mit Klavieren vergleicht, war die Sonntag ein Konzertflügel...)!
Grüße,
Andreas
Hi Andreas
ich habe die Gitarren natürlich nicht über meinen Super Reverb gespielt, sondern über einen Verstärker, den mir der Typ vom Musikhaus eingeschaltet hat. Das war ein Peavey TransTube. Saiten waren bei allen drei Gitarren roundwounds (oder wie das heisst, kenne mich mit Saiten nicht wirklich aus, obwohl ich seit 22 Jahren Gitarre spiele, habe halt immer die gleichen D'Addarios gekauft ;-)). Das sei Standard, so gut wie alle Gitarren würden mit roundwounds ausgeliefert, meinte der Verkäufer.
Dass der Anschlag usw. natürlich auch noch ne Rolle spielt ist mir schon auch klar, aber ich denke ich spiele gut genug Gitarre, dass es nicht an diesem Zeug hängt.
Das einzige was ich mir jetzt eigentlich noch vorstellen kann sind die Saiten. Macht der Unterschied roundwound-flatwound wirklich viel aus, oder sind das wieder nur Nuancen?
Viele Grüsse
Matthias
ich habe die Gitarren natürlich nicht über meinen Super Reverb gespielt, sondern über einen Verstärker, den mir der Typ vom Musikhaus eingeschaltet hat. Das war ein Peavey TransTube. Saiten waren bei allen drei Gitarren roundwounds (oder wie das heisst, kenne mich mit Saiten nicht wirklich aus, obwohl ich seit 22 Jahren Gitarre spiele, habe halt immer die gleichen D'Addarios gekauft ;-)). Das sei Standard, so gut wie alle Gitarren würden mit roundwounds ausgeliefert, meinte der Verkäufer.
Dass der Anschlag usw. natürlich auch noch ne Rolle spielt ist mir schon auch klar, aber ich denke ich spiele gut genug Gitarre, dass es nicht an diesem Zeug hängt.
Das einzige was ich mir jetzt eigentlich noch vorstellen kann sind die Saiten. Macht der Unterschied roundwound-flatwound wirklich viel aus, oder sind das wieder nur Nuancen?
Viele Grüsse
Matthias
Hallo Matthias,
Das sei Standard, so gut wie alle Gitarren würden mit roundwounds ausgeliefert, meinte der Verkäufer.
Natürlich ist das (für die Verkäufer) "Standard" - weil Roundwounds eben am billigsten sind! ;-)
Dass der Anschlag usw. natürlich auch noch ne Rolle spielt ist mir schon auch klar, aber ich denke ich spiele gut genug Gitarre, dass es nicht an diesem Zeug hängt.
Schon klar, ich wollte dir auch bestimmt nicht unterstellen, dass du nicht spielen kannst! (abgesehen davon: die Aufnahmen wo z.B. Charlie Christian mitgewirkt hat, sind ja schon sehr betagt, und die Art der Aufnahmetechnik dürfte da auch noch einiges zum Sound beigetragen haben...)
Das einzige was ich mir jetzt eigentlich noch vorstellen kann sind die Saiten. Macht der Unterschied roundwound-flatwound wirklich viel aus...
Doch. Das macht schon einiges aus. Also mehr als eine Nuance würde ich behaupten. (allerdings hilft bei den blanken H- und E-Saiten wirklich nur das Tonepoti...). Wieviel "Holz" im Sound mitkommt, hängt natürlich auch von Tonabnehmer und Amp ab.....(ich hatte damals mit meiner Broadway über den Blues Junior das selbe Problem: irgendwie klang es immer nach Rock, auch mit Flatwounds ;-)....seither hab ich meine Jazzmama-Phase aber hinter mir und bin wieder beim guten alten 80er Shredding gelandet, das aber nur mal so am Rande...
Grüße,
Andreas
Das sei Standard, so gut wie alle Gitarren würden mit roundwounds ausgeliefert, meinte der Verkäufer.
Natürlich ist das (für die Verkäufer) "Standard" - weil Roundwounds eben am billigsten sind! ;-)
Dass der Anschlag usw. natürlich auch noch ne Rolle spielt ist mir schon auch klar, aber ich denke ich spiele gut genug Gitarre, dass es nicht an diesem Zeug hängt.
Schon klar, ich wollte dir auch bestimmt nicht unterstellen, dass du nicht spielen kannst! (abgesehen davon: die Aufnahmen wo z.B. Charlie Christian mitgewirkt hat, sind ja schon sehr betagt, und die Art der Aufnahmetechnik dürfte da auch noch einiges zum Sound beigetragen haben...)
Das einzige was ich mir jetzt eigentlich noch vorstellen kann sind die Saiten. Macht der Unterschied roundwound-flatwound wirklich viel aus...
Doch. Das macht schon einiges aus. Also mehr als eine Nuance würde ich behaupten. (allerdings hilft bei den blanken H- und E-Saiten wirklich nur das Tonepoti...). Wieviel "Holz" im Sound mitkommt, hängt natürlich auch von Tonabnehmer und Amp ab.....(ich hatte damals mit meiner Broadway über den Blues Junior das selbe Problem: irgendwie klang es immer nach Rock, auch mit Flatwounds ;-)....seither hab ich meine Jazzmama-Phase aber hinter mir und bin wieder beim guten alten 80er Shredding gelandet, das aber nur mal so am Rande...
Grüße,
Andreas
Hallo Andreas
:die Aufnahmen wo z.B. Charlie Christian mitgewirkt hat, sind ja schon sehr betagt, und die Art der Aufnahmetechnik dürfte da auch noch einiges zum Sound beigetragen haben...
Klar, aber es gibt auch Aufnahmen neueren Datums, die genau so klingen, wie ich mir das vorstelle:
Genau so soll es klingen (bitte auf "Listen to all" klicken)
Wie bekommt man so einen Sound aus einer Archtop? Ich meine der Duke Robillard spielt Epiphones, und bei dem hört sich die ganze Sache doch recht weich und fett an. Oder nicht?
Sind es wirklich nur die Saiten? Einen guten Röhren-Amp habe ich ja schon...
Grüsse aus der Schweiz
Matthias
:die Aufnahmen wo z.B. Charlie Christian mitgewirkt hat, sind ja schon sehr betagt, und die Art der Aufnahmetechnik dürfte da auch noch einiges zum Sound beigetragen haben...
Klar, aber es gibt auch Aufnahmen neueren Datums, die genau so klingen, wie ich mir das vorstelle:
Genau so soll es klingen (bitte auf "Listen to all" klicken)
Wie bekommt man so einen Sound aus einer Archtop? Ich meine der Duke Robillard spielt Epiphones, und bei dem hört sich die ganze Sache doch recht weich und fett an. Oder nicht?
Sind es wirklich nur die Saiten? Einen guten Röhren-Amp habe ich ja schon...
Grüsse aus der Schweiz
Matthias
Hallo zusammen
mittlerweile bin ich stolzer Besitzer einer Jazz-Mama. Und zwar ist es weder eine Epiphone noch eine Ibanez geworden, sondern eine - und jetzt aufgepasst - "Fairytale".
Jetzt bin ich gespannt wer mit diesem Namen etwas anfangen kann. Wahrscheinlich die wenigsten, denn das ist etwas für absolute Insider:
Ibanez baute in den 70er/80er Jahren in Kleinserien Gitarren für Geschäfte, die einen eigenen Namen auf der Kopfplatte stehen haben wollten. Das Musikhaus Kuhn in Zürich hatte die Instrumente also bei Ibanez (oder Aria, das ist nicht mehr ganz klar herauszubekommen) unter dem Namen Fairytale bestellt, so dass es sich bei der Fairytale um eine 70er Jahre Kopie einer Gibson L-5 handelt, entweder von Ibanez oder von Aria. Da aber nicht Ibanez auf der Kopfplatte steht, kam die Fairytale vergleichsweise "günstig" daher: 800 Euro (Topzustand, sie lag die letzten 15 Jahre mehr oder weniger unbenutzt im Koffer...).
Auf jeden Fall klingt das Teil gewaltig. Trocken, fett und warm, so wie ich es mir gewünscht habe. Ich bin glücklich... :-)
Wollte das nur der Vollständigkeit halber hier schreiben.
Viele Grüsse
Matthias
mittlerweile bin ich stolzer Besitzer einer Jazz-Mama. Und zwar ist es weder eine Epiphone noch eine Ibanez geworden, sondern eine - und jetzt aufgepasst - "Fairytale".
Jetzt bin ich gespannt wer mit diesem Namen etwas anfangen kann. Wahrscheinlich die wenigsten, denn das ist etwas für absolute Insider:
Ibanez baute in den 70er/80er Jahren in Kleinserien Gitarren für Geschäfte, die einen eigenen Namen auf der Kopfplatte stehen haben wollten. Das Musikhaus Kuhn in Zürich hatte die Instrumente also bei Ibanez (oder Aria, das ist nicht mehr ganz klar herauszubekommen) unter dem Namen Fairytale bestellt, so dass es sich bei der Fairytale um eine 70er Jahre Kopie einer Gibson L-5 handelt, entweder von Ibanez oder von Aria. Da aber nicht Ibanez auf der Kopfplatte steht, kam die Fairytale vergleichsweise "günstig" daher: 800 Euro (Topzustand, sie lag die letzten 15 Jahre mehr oder weniger unbenutzt im Koffer...).
Auf jeden Fall klingt das Teil gewaltig. Trocken, fett und warm, so wie ich es mir gewünscht habe. Ich bin glücklich... :-)
Wollte das nur der Vollständigkeit halber hier schreiben.
Viele Grüsse
Matthias