(Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew


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Beitrag von Billy Lumez vom Juni 02. 2009 um 18:15:49:

Servus,

nachdem ich zufällig gerade in London war, beschloss ich, mir Lynyrd Skynyrd anzusehen. Hatte ich schon mal live gesehen, vor ein paar Jahren in Bad Reichenhall (!!), im Sternenzelt (so wie ein größeres "Bierzelt) - war ein extrem kühles Konzert, die Spielfreude und wie es "gefahren" ist, hat mich beeindruckt.

Jetzt also London in der Brixton Academy - Karten hatte ich leider keine, gab aber noch welche zum Sitzen - oben auf dem Balkon.....ok, auch gut.

Erstmal fangen die Engländer pünktlich an. 20 Uhr Vorband, die waren und 19 55 auf der Bühne. Kannte ich nicht - war aber Aynsley Lister (soll bekannt sein). Gut zum Anhören, nette Stimme, toller Gitarrist - ein wenig selbstverliebt vielleicht. Aber sehr, sehr guter Gitarrensound. Mit Gibson und Fender Gitarren, das sollte man können - echt gut. Und einem Marshall Combo, zum oben einstecken, aber keinem Bluesbraker.

Dann kamen eh schon die betagten Herren. Die Tour heißt God&Guns Worldtour. Wie die Musikanten alle heißen, weiß ich nicht - ich glaub es waren eh schon alle 2x tot oder so, und das Lineup wechselt sowieso ständig.

Ich hab damals in Bad Reichenhall an den Gitarren Rossington / Medlocke / Thomasson gesehen - das war gut. Rossington / Medlocke waren jetzt auch noch dabei, aber die Strat hat ein anderer. Den Bass auch, und das Schlagzeug auch, und die Klavierabteilung auch. Gesungen hat van Zandt - den hab ich wieder erkannt. Es war auch ein nettes Konzert, aber irgendwie kam bei mir keine rechte Freude auf - alles ein wenig zu prollig, künstlich aufgesetzt und gefahren ist es auch nicht. Gar nicht. (den Engländern hat’s aber gefallen - echt) Irgendwie fehlte mir die Spielfreude, das lockere, das beswingte der Drive. Sehr komisch das ganze. Und immer die selben Songs....dabei hat die Band Unmengen an großartigen Songs (ich würde ja gerne mal " The Ballad of Curtiss Low" live hören), und spielt immer nur das gleiche. Schlimm so was. Und so ein Drummer wie der aktuelle ist für die Würste. Auch traurig so was.

Aber Rossington hat echt einen schönen Paula Ton, da gibt’s nix. Medlocke auch ganz klassisch - Plexi plus HB Gitarren - fertig immer gut.  Und die Strat hat sich gegen die beiden Gibsons extrem schlecht durchgesetzt, auch komisch das. Kann eigentlich nur am Gitarristen liegen. Wahrscheinlich hatte er noch die Wohnzimmereinstellung am Amp, oder so - die Amps sahen aus wie 2 übereinander gestapelte Hot Rod De Ville. Schade das, ich mochte den Strat / Paula Kontrast bei Lynyrd immer sehr. IMHO hat die Band auch davon gelebt.

Vielleicht spielt die Kapelle auch noch in Deutschland irgendwo. Hinfahren und anschauen sollte man schon. Soll man gesehen haben - wenn man Southern Rock mag.

Ansonsten ist London ein coole Stadt.

Grüsse, Billy




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