Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew
Beitrag von Der Felix vom Juni 04. 2009 um 14:25:05:
Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew geschrieben von Elwood am Juni 04. 2009 um 10:13:11:
Moin Helge,
"all den tapferen amerikanischen Männern und Frauen in Uniform im Irak" widmete, mußte ich kräftig schlucken, dachte aber: Na gut, bei den Amis läuft das eben anders und solche Dinge haben einen anderen Stellenwert und ich bin schließlich zu einem Ami auf´s Konzert gegangen, da muss man halt....etc..
: Den Vogel schoß er dann aber ab, als er das begonnene Lied nach zwei Akkorden nochmal abbrach und gänzlich ironiefrei hinterherschob "Achso, ja. Das Lied ist natürlich auch für all die tapferen deutschen Soldatinnen und Soldaten, die im Irak sind".
ich verstehe völlig, was du meinst. Ich habe da auch schon früher bei ihm an diesen Stellen dann genauer hingehört. Ich bin eher "Anti-militaristisch" erzogen worden und finde das auch gut. Von Militär und Krieg etc halte ich nicht viel. Dennoch fasziniert mich in der gelegentlichen N24-Dokumentation der technische Aufwand, der hinter manchem Kriegsgerät steckt. Aber nun habe ich ja kein Fernsehen mehr... anderes Thema.
Also, wenn der Zakk den amerikanischen (und deutschen) Soldaten, die ihren Job im gefährlichen Ausland gut ausführen, lobt, dann kann ich da erstmal nichts schlimmes dran finden. Er lobt ja nicht den Vollpfosten, der die Jungs da hingeschickt hat. Und ich denke, daß er das ganz bewusst macht. Und ich denke, unabhängig davon ob es ein Friedenssichernder Blauhelm ist oder ein Soldat im Kampfeinsatz (denn die Grenzen finde ich da sehr schwer zu ziehen), muss dieses Lob bzw diese Repektsbekundung universal gelten. Jetzt mal unabhängig davon, ob ich das persönlich teile - wenn ich mich in die Lage so eines Soldaten zu versetzen versuche, dann stelle ich mir schon vor, daß es schön ist zu wissen, daß jemand meine Arbeit zu schätzen weiss. Speziell, wenn an meiner Stelle evt jemand anderes gezwungen würde, zu kämpfen.
Und der Respekt an die deutschen Soldaten: Gerade das fand ich eben eher positiv, weil er eben nicht allein die USA als die Heldennation betrachtet. Wie gesagt: Eine Stellung zum Krieg als solchen bezieht er nicht. Ledigliche Respekt vor den Soldaten zeigt er. Und deswegen denke ich, ist das keine Politik.
Und natürlich kann das jeder anders sehen, keine Frage. Ich mache den Soldaten individuell keinen Vorwurf, denn sie handeln auf Befehl ihres Chefs. Und ich sehe auch ein, daß sie ihre eigene Denkmurmel in der Grundlegenden Frage nicht benutzen dürfen, weil dann das hoch effiziente Konzept des Militärs nunmal nicht mehr funktionieren kann.
Meine ganz eigene und private Meinung zu und Erfahrung mit Soldaten steht da auf noch einem ganz anderen Blatt.
Beste Grüße,
Felix
- Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew Elwood 05. Juni 2009 09:56:41
- Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew Ugorr 05. Juni 2009 14:14:33
- Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew Elwood 05. Juni 2009 17:09:58
- Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew Elwood 05. Juni 2009 17:09:58
- Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew Ugorr 05. Juni 2009 14:14:33
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