Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew


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Beitrag von Der Felix vom Juni 04. 2009 um 09:21:36:

Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew geschrieben von theRocker am Juni 04. 2009 um 08:30:35:

Moin -

immer langsam, es ist jeder U2 und will die Welt bekehren. Lynyrd Skynyrd hebt auf den Konzerten nicht den Zeigefinger und will mir was politisches erklären, mich ermahnen oder sonstwas. Das find' ich toll.

Ich nehme AC/DC auch nicht wirklich ernst, daß sie den Tripper als solchen zelebrieren oder sich permanent halbtot saufen (Angus trinkt z.B. grundsätzlich keinen Alkohol).

Manowar gehen auch nicht mit Schwert und Hammer auf die Reise und verkloppen ungläubige. Auch vergewaltigen sie keine Frauen. Und sie ficken auch nicht alles, was ihnen vor den Schwanz kommt - die Jungs sind glücklich verheiratet mit Kindern und allem drum und dran.

Patriotismus sieht in USA anders aus. Ausgeprägter, stolzer als hierzulande. Muss man nicht mögen, sollte man aber fähig sein, zu verstehen oder wenigstens zu akzeptieren. Und ja, es ist natürlich ein Image, das an LS hängt. Neulich las ich in einem Interview mit LS in der Classic Rock, daß auch die Geschichte mit Neil Young völlig missverstanden wurde. Die Jungs kennen sich gut und sind sich nicht böse. Das wird alles hochstilisiert. Schade.

Oder dem Zakk Wylde z.B., dem nehme ich auch nicht ab, daß er tatsächlich bzgl Afghanistan und Irak nur schwarz und weiß sieht. Er ist ja ein schlauer Kerl. Aber erstens war sein Vater zeitlebens Soldat und in all diesen Krisen im Einsatz.

Und zweitens brauchen Menschen, die die Rockmusik suchen, solche klaren Ansagen als Hilfe, als Fels in der Brandung. Eine klare Aussage (in Zakk's Fall "Respektiert unsere Soldaten und unterstützt sie - sie leisten harte Arbeit und riskieren ihren Arsch für uns") hilft bei der Identifikation. Natürlich ist das auch Marketing. Aber da gibt es doch nun wirklich schlimmeres.

Und wie gesagt: Bei Lynyrd Skynyrd habe ich auf der Bühne noch niemanden mit einer spitzen, weißen Mütze gesehen.

Gruß,

Felix




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