Re: (Gitarre) Gebrauchte Gitarre
[ verfasste Antworten ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von bO²gie vom Dezember 26. 2000 um 21:18:10:
Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Gebrauchte Gitarre geschrieben von Chicago am Dezember 26. 2000 um 20:55:24:
Aloha Chicago -
im Prinzip hat Benjamin ja schon fast alles gesagt, was das Thema "Gebrauchte" angeht.
Vielleicht noch eine kleine Ergänzung zum Thema "Was kann kaputt sein, an einer Gebrauchten": Pick Ups, Mechaniken, Bridge, Potis und all das Hardwaregeraffel an einer E-Gitarre ist meist austauschbar und Replacementparts gibt's fast für alles, was an so einer Gitarre drangeschraubt ist. Wo es eher kritisch wird (und man mit ungeübten Blick auch nicht unbedingt gleich das Debakel sieht) ist der Hals einer Gitarre. Im Regelfall ist ein E-Gitarrenhals mittels des sogenannten Trussrods (ein Stahlstab, der unter Spannung im Holzhals sitzt) einstellbar. Je nach Qualität der Gitarre (die nicht unbedingt am Preis messbar ist: So manch Korea Teil ist hervorragend verarbeitet und so manch Edelami ist mit der heißen Nadel zusammengebaut) kann so ein Hals auch, zB. bei nicht sachgerechter Lagerung, zu irreperablen Schäden kommen. Hier hilft beim s/h Kauf im Prinzip nur die Hilfe eines sachkundigen Kumpels, der sich zutraut, alle normalen Einstellarbeiten an einer Gitarre bewerkstelligen zu können.
Eine andere Möglichkeit wäre mal in einen Gitarrenladen zu gehen (gibt's in Kassel noch Blue Valley?) und schauen, ob du einen netten Gitarrenverkäufer findest, der dir kurz am Objekt erklärt, worauf man beim s/h Kauf achten sollte. Du kannst ihm ja ruhig sagen: "Ich würde mir gern ein gutes neues Instrument kaufen, aber zuerst muß ich mal schauen ob mir Gitarrespielen überhaupt liegt und deshalb erstmal billig ein s/h Instrument. Worauf muß ich da achten?". Wenn der Verkäufer einigermassen fit ist, wird er dich, als poteniellen späteren Kunden, auch in Sachen s/h Gitarrenkauf gut beraten (oder hat eventuell selbst was günstiges s/h oder Neu auf Lager, das deinen Ansprüchen genügt).
In den letzten Jahren sind gerade die Koreaner (zB Epiphone) oder die Taiwaner (zB Yamaha) schon mit erstaunlich guten Einsteigerinstrumenten auf dem Markt vertreten. Und so manch umgebaute Billig-Epi oder Yamaha ist mit besserer Hardware (Pick Ups, Mechaniken, Potis) ist später immernoch toll als Ersatzinstrument zu gebrauchen.
slide on ... bO²gie
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|