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Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Tachchen,

am Mittwoch brachte der Paketdienst eine kleine Überraschung und zwar einen Damage Control Womanizer.

Hier ein Bild, bitte entschuldigt die schlechte Aufnahme, ich konnte das Bild erst machen als es schon dunkel war und die Stative waren leider ausser Haus.



Weiter unten gibt es übrigens ein kleines Soundfile, welches ich heute mit dem Womanizer eingespielt habe. Die cleane Gitarre auf der linken Seite war schon auf dem Backing.

Mehr zum Hersteller gibt es auf seiner Webseite.

Der Womanizer ist ein Röhrenpreamp in Class A Technik mit bis zu 4 kaskadierenden Gainstufen. Er ist sowohl als Vorschaltgerät vor einem Amp oder einer Endstufe konzipiert, (dazu werde ich ein weiteres Posting schreiben wenn ich ihn ausführlich mit der Band getestet habe) als auch als Recordingdevice in Verbindung mit einem Mischpult oder - so wie ich es heute gemacht habe - direkt mit einem PC.

Das robust wirkende Metallgehäuse ist mit gut 1,7 kg nicht unbedingt ein Federgewicht verspricht aber Roadtauglichkeit.

Auf der Rückseite sind zum einen die Anschlüsse für das im Lieferumfang erhaltene Netzteil als auch der Input und zwei verschiedene Ausgänge (Amp Out und Direct Out). Die signalführenden Anschlüsse sind allesamt 6,3mm Klinkenbuchsen.

Auf der Oberseite finden wir auf der linken Seite den Schalter, mit dessen Hilfe wir das Gerät aus seinem mit True Bypass versehenen Ruhezustand erwecken können und auf der rechten Seite befindet sich ein weiterer Schalter, der einen Boost mit 14 dB aktiviert.

Ganz links und ganz rechts sehen wir noch die beiden Röhren (jeweils 12AX7), die unter durchsichtigen Abdeckungen in ihren Halterungen ruhen und mit einer pfiffigen Hintergrundbeleuchtung ins rechte Licht gerückt werden - je nach Schaltzustand der beiden Fußschalter werden die Röhren mit unterschiedlichen Farben angestrahlt (Grün, orange und rot). Ganz oben in der Mitte ist noch eine runde mattierte Scheibe, darunter ist ein weiterer optisch sehr ansprechender Effekt versteckt, das sogenannte "Magic Eye Bio-Feedback Meter". Wenn man spielt gibt es eine vom Anschlag abhängige Lightshow, ziemlich abgefahren. :-)

Kommen wir nun zu den Regelmöglichkeiten: in der oberen Reihe gibt es von links nach rechts folgende Regler:
Level, regelt die Ausgangslautstärke der beiden Ausgänge (Amp out und Direct Out) - kann man auch prima benutzen um einen nachfolgenden Amp gut anzublasen
Drive, regelt die Verzerrung
Opto Comp, regelt den Anteil des Opto-Kompressors am Gesamtsound, zwischen keiner Kompresion und einer maximal möglichen Kompresion von 20dB

Darunter gibt es die beiden Klangregelungen (den sogenannten Bionic EQ) mit jeweils einem Doppelpoti, die linke Seite (Pre EQ) ist zuständig für die Klangregelung der Röhreneingangsstufe. Mit dem äußeren Poti wird der Filter (zwischen 200 Hz und 800 Hz) ausgewählt, mit dem inneren Poti kann dann der ausgewählte Bereich um jeweils bis zu 20 dB abgeschwächt oder geboostet werden.

Die rechte Seite (Post EQ) ist eine aktive Klangregelung nach den Röhrenstufen mit einem Bass- und einem Treble-Poti - auch hier kann man stufenlos zwischen 20 dB Abschwächung und 20 dB Boost sehr effektiv ins Klanggeschehen eingreifen.

Was mich an der Klangregelung wirklich fasziniert hat, ist wie unglaublich fein man durch den Pre EQ schon auf die Grundverzerrung Einfluß nehmen kann: Ihr müßt Euch das so vorstellen, daß Ihr, bevor überhaupt die ersten Verzerrungen eintreten, alles in der Hand habt, indem man z.B: die Mitten von vornherein ein wenig boostet und damit den Gesamtklang radikal ändert, denn hier wird nicht nur der Ton verändert, sondern wie die Verzerrung entsteht. Es klingt vollkommen unterschiedlich ob man z.B. die Mitten erst etwas absenkt oder ordentlich verstärkt. Der Pre EQ ist ein sehr effektives Werkzeug und für mich wirklich ein echtes Highlight. Ich war überrascht, wie viele tolle Sounds sich schnell einstellen ließen.

Ein weiteres Highlight ist der Opto-Kompressor, ich habe schon seit einigen Jahren einen MXR Dynacomp aber wurde nie so richtig grün mit ihm, aber dieser integrierte Kompressor arbeitet so gut und mit dem einen Regler ist er narrensicher einzustellen, daß es eine Freude war ihn zu benutzen.

Weitere Highlights sind die Boxensimulation am Direct Out, die ein offenes Combogehäuse mit einem 12-Zöller simuliert und wirklich richtig gut klingt (ihr könnt Euch davon gleich selber überzeugen) und der zuschaltbare Boost, der nochmal eine Schüppe Kohlen nachlegt, der macht mir aber vor einem Amp mehr Spaß als in einer Recordingsituation, ich hatte den Womanizer natürlich auch kurz vor zottel-zwo getestet, aber der Test mit der Band und somit auch weiteren Amps steht noch aus.

So, bevor ich Euch noch länger langweile, hier ist ein Soundfile, das ich heute mit dem Womanizer eingespielt habe:

Soundfile Damage Control Womanizer mit Kurtinat Thinline Tele und Barden PUs

Ich habe mir einfach ein Backing geschnappt und ein paar verschiedene Sounds aufgenommen. Es war keine Klangregelung ausser der am Womanizer im Spiel. Nach der Aufnahme habe ich bei der cleanen Gitarre auf der rechten Seite am Anfang ein wenig Chorus hinzugefügt und bei den anderen Spuren noch etwas Hall und Echo - aber das ist ja eine vollkommen normale Recordingsituation, denn im Zweifelsfall sind die Effekte des Studios oft die Besseren und kommen i.d.R. nachher dazu. Ich sehe es also nicht als Nachteil, daß es keine eingebauten Effekte gibt, denn meine Lieblingseffekte besitze ich eh und die Effekte z.B. im Pod sind für mich ja auch nur ein Kompromiss.

Das Soundfile bietet allerdings nur einen Bruchteil der Soundmöglichkeiten. Was ich jetzt schon sagen kann, ist das es sehr viel Spaß gemacht hat mit dem Womanizer aufzunehmen, er fühlt sich toll an beim Spielen, er hängt an der Gitarre wie ein richtiger Amp, Latenz gibt es aufgrund der analogen Technik natürlich auch keine und es war leicht die Sounds, die mir vorschwebten, einzustellen.

Bisheriges Fazit: unbedingt antesten. Teil 2 (Bandeinsatz) folgt nächste Woche.

Gibt es auch etwas zu beanstanden? Ja, die Stellungen der Potis sind schlecht zu erkennen. Mehr habe ich bisher noch nicht zu beanstanden.

Viele Grüße,

Jochen

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hallo Jochen,

prima test und wieder mal ein feiner Track. Was mich noch interessieren würde ob sich Biest auch zähmen lässt, d.h. cleane sound mit "röhrencharisma" um so evtl. einem Digi- Modeler auf die Sprünge zu helfen? Funktioniert hier mit Tubepreamp ganz gut. Der Womanizer böte dann den Vorteil das ich den tubepreamp und mein Route66 daheim lassen könnte wenn der Womanizer "aufwärmen" plus "aufheizen" schaffen würde.

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hi Jochen,

höchst interessant, sehr informativ und vor allem objektiv geschrieben!!

Sag mal, hast Du nicht vielleicht Lust diesen Testbericht unter Deinem Namen sozusagen als "Gastautor" im Overdrivetest in meiner Website zu sehen.
Dann müssten noch ein paar Fotos von oben, von der Seite, mit Verpackung oder so mit rein und für das Soundfile wäre auch Platz auf meinem Webspace.

Gruß Diet

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Mojn Jochen,

Kommt richtig gut, Dein Track - dass man mit einer Thinline Tele so einen sahnigen Crunch hinkriegt!

Aber eine wichtige Info fehlt noch, um aufkeimende GAS-Attacken bereits im Ansatz niederzukämpfen und evtle. Gelüste, meinen Daniel D. gegen den Weiberhelden einzutauschen:
Wie kontrolliert ist der Schaden, den er im Aussensaiter-Budget anrichtet?

Auch dafür, dass hanky wieder zu seinem alten Seelenfrieden zurückfindet und in aller Ruhe sein Bier mit mir trinken kann.

Schönen Vatertag noch, Mathias

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Moin Markus,

Jochen? Gibt's dafür schon einen deutschen Vertrieb?

Da antworte ich mal ganz frech - Kurz gegooglet, und schon sehen wir einen alten Bekannten :0)

Ich hoffe ja, dass der Jochen jetzt auch noch einen Demonizer testet - der gefiel mir naemmich eigentlich etwas besser, aber dann wieder vielleicht auch nicht... aber ich kann halt wirklich nix vernuenftiges Klampfen, um so was auszuprobieren. Da muessen jetzt also noch andere testen ¦¬]

gut Ton!
ullli

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hi Mathias,

ein Blick auf das Angebot bei Music-Twon hat mich erfrischend schnell kuriert. 400 Taler sind etwa 200 Taler zuviel für Geräte dieser Sorte. Für mich und meiner Meinung nach.

Wenn man den Ami-Listenpreis von $500 nimmt, ist das nen okayer Kurs, aber eher doch was für Recording-Freaks.

Also, die Bierruhe ist nicht gefärdet ;-.)

Liebe Grüsse
::alex

NP: Hot Boogie Chillun - What happened to me

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Tach Alex,

aber wieso sind denn dann so viele Leute hier bereit, für z. B. ein Fulltone-Pedal mit ein paar Microchips usw. drin 200-300 Euro auszugeben, und sich davon auch ohne mit der Wimper zu zucken gleich mehere von aufs Stressbrett zu nageln, weil ein Pedal (69er) nicht alles kann, und noch das 70er her muss.

Oder 180 Euro für ein Fuzzpedal, wo zwei Germaniumtransen für je 50 Cent plus zwei Widerstände und zwei Kondensatoren drin werkeln?

Eben Kult und GAS, ist mir klar, kenn ich bei mir ja auch. Was nicht Kult ist, kanns noch werden.

Clampf on

Yeti

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1 - zweiter Soundclip

Tachchen,

ich versuche mal eben schnell alle Fragen zu beantworten.

Vorneweg: hier ist ein zweiter Soundclip, aufgenommen mit meiner Erlewine, dem Womanizer und ein wenig Delay aus dem Computer: Damage Control - Womanizer - zweiter Soundclip - 45 sec.

So, hier noch meine Antworten:

SPS: "Was mich noch interessieren würde ob sich Biest auch zähmen lässt, d.h. cleane sound mit "röhrencharisma" um so evtl. einem Digi- Modeler auf die Sprünge zu helfen?"

Auf die Idee den Womanizer vor meinen Pod zu stecken bin ich garnicht gekommen, weil ich mir höchstens vorstellen kann, daß der Womanizer meinen Pod ersetzen wird. Aber es funktioniert, die Klangregelung des Womanizer ist sehr effektiv und daß man damit auch cleane und warme Sounds in toller Qualität hinbekommen kann, kann man ja auch im ersten Soundfile hören.
Also Womanizer vor Pod ist ein wenig wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen. Mit dem Womanizer hat man halt nicht in Sekundenbruchteilen 32 verschiedene Sounds abrufbar unter seinen Füssen, sondern er ist wie ein richtiger Amp, bzw. Preamp. Er ist durch die ausgefuchste Klangregelung ungemein vielseitig und hat massenweise Sounds, aber man muß halt an seinen Knöpfen drehen. Das Verbessern von Digitalsounds liegt ihm auch, damit ist er aber mMn unterfordert, bzw. gibt es dafür günstigere Lösungen.

Diet: danke für Dein Lob und Du kannst den Text gerne benutzen. :-) Weitere Fotos mache ich gerne die Tage.

Markus: ullli hat schon alles gesagt. :-) Der Verkaufspreis wird wohl bei ca. 399,- Euro liegen. Es ist aber halt ein vielseitiges Gerät: ein richtiger Preamp mit unglaublich wirkungsvoller Klangregelung, einem tollen Kompressor, einem zuschaltbaren Boost, ideal um beim Solo den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen, somit ein Edelverzerrer im wahrsten Sinne und ein tolles Werkzeug im Recordingbereich. Ich hätte alle meine aussenjams mit dem Womanizer einspielen können und mächtig Spaß dabei gehabt.

Mathias: vielen Dank, die Antwort findest Du etwas weiter oben, ca. 399,- Euro werden es wohl werden. Ich hatte ja auch mal einen Daniel D und zwischen diesen beiden Geräten liegen Welten, sowohl von der Verarbeitung, als auch in ihren Möglichkeiten. Wenn der Daniel D. ausreicht ist alles prima, aber wenn es etwas mehr sein darf ;-) dann bekommt man hier auch viel mehr und für mich ist der Preisunterschied hier mehr als gerechtfertigt.

Viele Grüße

Jochen
PS: kann sein, daß das zweite Soundfile etwas hoch ausgesteuert ist, ich hatte aber nur Zeit für einen schnellen Take, aber ich denke, man kann gut hören, wozu der Womanizer fähig ist. Den Sound hatte ich übrigens in wenigen Sekunden eingestellt. Jetzt bin ich erstmal wieder Papa. :-)

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1 - Vergleichssoundclip mit dem Pod

Hallo Yeti,

"klingt fantastisch, Dein Womaizer-Track"

vielen Dank. :-)

"Klingt das Pedal nun so gut, oder bist das doch ausschließlich Du? :-)"

ich wollte eigentlich keinen Vergleich machen, war dann aber selber zu neugierig und ziemlich baff.

Also ich hatte zu demselben Backing (soundclip #2) schon vorher eine Version mit der Erlewine und dem Pod eingespielt und war recht angetan vom Sound. Alles andere wäre gelogen.

Hier ist der Soundclip:

Erlewine & Pod - Vergleich zum zweiten Soundclip - 45 sec.

Die selbe Gitarre, die selben Saiten, die selben Finger. :-)

Der Unterschied ist wie wenn man vom File mit dem Pod eine Decke wegzöge, viel mehr Obertöne. Wer jetzt sagt, daß ihm aber das leicht knödelige aus dem Pod-file besser gefällt, dann kann man das am Womanizer blitzschnell mit der Klangregelung so einstellen.

Ich war wirklich überrascht wie viel besser der Womanizer klingt. Und er fühlt sich besser an, die Latenz mag vernachlässigbar sein, wenn sie aber komplett fehlt ist es halt doch noch schöner. Ihr merkt alle, ich bin ziemlich begeistert mittlerweile.

Viele Grüße

Jochen

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Tach ferdi,

in den ganzen Arbiter und Dunlop Fuzz Face Reissues z. B. und dem Sobbat Fuzz Breaker sind doch keine NKT275 für 25$/Stück drin, sondern die normalen billigen Dinger für 50 Cent/ Stück, die als gematchtes Paar gern auch meinetwegen soviel kosten dürfen wie bei Banzai.

Und dann soll so ein "leeres" Pedal genauso viel kosten dürfen wie ein Vollröhrenteil wie die Damage Control Teile?

Mein Posting bezieht sich auf Alex' Meinung, mehr als 200 euro dürfe so ein Womanizer nicht kosten. Dann dürften m. M. nach so "übersichtlich" aufgebaute Fuzzes (außer sie haben diese schweineteuren NKT275 drin) nicht mehr als 30 euro kosten.

Welcher Hersteller baut die teuren Dinger denn werksmäßig ein?

Vielleicht macht Jochen ja mal ein Foto vom Innenleben des Womanizers? Ohne Hochspannung aber!

Clampf on

Yeti


Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1 - Vergleichssoundclip mit dem Pod

Tach Jochen,

dem ist nix hinzuzufügen: Der Womanizer-Track klingt wie POD ohne Wolldecke. Und umgekehrt.

Die Obertöne beim Womanizer-Track sind grandios, jeder Ton klingt anders. Beim POD-Track klingt jeder gleich. Ist ein POD 2? OK, mein xt wird da vielleicht noch etwas obertoniger kommen, aber den Sound vom Womanizer erreicht er gewiss nicht. Und ist ja auch schön, dass man den POD-Sound mit dem Womanizer wegen der Klangregelung auch "emulieren" kann, wie Du schrubst. ;)

Hab auf der Messe bei Jacques Isler am Stand die beiden Pedale gesehen und gehört, bei dem üblichen Krach auf so ner Messe hab ich da aber eben die Nuancen nicht so gehört, wenn am Nachbarstand auch jemand fidelt. Es kommt ja auch ein Test in wohl der nächsten G&B, ich weiß aber nicht wer die Pedale dafür testet, ich leider nicht. Gewiss werd ich die Pedale auch bald mal anchecken. Wird sich nicht vermeiden lassen. :-) *lechz*

Clampf on

Yeti


Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Servus!

Uhh - ich hab' mir gerade die Soundfiles auf deren HP angehört. Mich befällt extremes GAS. Diese wunderschönen Cleansounds... Ich denke, für Recordingszwecke wäre das meine ultimative Lösung. Dummerweise habe ich hier noch einen (kaputten - sagt mal wieder was über die Verarbeitungsqualität) Daniel D rumliegen. Herr Reußenzehn würde 85 Euro für die Reparatur verlangen... Argh. Und den bräuchte ich eigentlich auch nur fürs Recording, nachdem ich mir einen TD-1 angeschafft hab'. Investiere ich die 85 Euro? Hmmmm.... Schwierige Entscheidungen. Die Höfner bräuchte auch eine Neubundierung und gute Mechaniken. Und einen Kompressor brauch ich auch noch. Immerhin bin ich mit meinen Gitarren und meinen Amps zufrieden. Aber der Womanizer wär schon was... Und was ich da gehört hab', braucht er sich überhaupt nicht hinter den Geräten von Herrn Reußenzehn hinsichtlich der Soundqualität verstecken...

Servus,
Markus

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Was für ein geiler Apparat!

Sieht geil aus, klingt geil (auch toll gespielt, aber auch bei "schlechterem" Spiel wäre der Sound immernoch toll), kann alles, was ich von einer Direct-Recording Kiste benötigen würde, ist echt ein Hammer. Leider hats auch seinen Preis, für mich zu hoch, aber ich finde ihn fair. So ein POD hat mir zB eher zu viel Sniggsnagg an Bord, die ganzen gemodelten Amps und Boxen sind zweifelsohne eine gute Idee, aber die ganzen Effekte etc. würde ich nicht brauchen. Einziges Manko: man kann bei der Damage-Control-Kiste keine Sounds abspeichern und auf Fußtritt abrufen. Aber fürs Recording würde ich das auch nicht brauchen.

Ich seh schon, über kurz oder lang, das muß ich wohl haben... Das Ding schließt genau die Lücke, wegen der ich mir keinen POD oder ähnliches Gerät gekauft habe.

Meinst Du, Jochen, ich könnte mir das Gerät mal bei Dir in DU anschauen und probespielen? Nur, falls sich das ohne großen Aufwand für Dich einrichten ließe...

Gruß
burke

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Mojn Burke,

Sieht geil aus, klingt geil (auch toll gespielt, aber auch bei "schlechterem" Spiel wäre der Sound immernoch toll), kann alles, was ich von einer Direct-Recording Kiste benötigen würde, ist echt ein Hammer. Leider hats auch seinen Preis, für mich zu hoch, aber ich finde ihn fair. So ein POD hat mir zB eher zu viel Sniggsnagg an Bord, die ganzen gemodelten Amps und Boxen sind zweifelsohne eine gute Idee, aber die ganzen Effekte etc. würde ich nicht brauchen. Einziges Manko: man kann bei der Damage-Control-Kiste keine Sounds abspeichern und auf Fußtritt abrufen. Aber fürs Recording würde ich das auch nicht brauchen.

Genau so seh ich das auch. Ich dreh halt ungern Knöppe.

Meinst Du, Jochen, ich könnte mir das Gerät mal bei Dir in DU anschauen und probespielen? Nur, falls sich das ohne großen Aufwand für Dich einrichten ließe...

Ich könnte mir vorstellen, dass Du, wenn Du zur Session nach Berlin kämst, danach schlauer wärst.

Schöne Grüße, Mathias

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1 - Vergleichssoundclip mit dem Pod

Hi Thomas,

: Es kommt ja auch ein Test in wohl der nächsten G&B, ich weiß aber nicht wer die Pedale dafür testet, ich leider nicht.

ich hab ja mal kackfrech behauptet, daß Dieter Roesberg die testet. Ich weiß es zwar nicht, und kenne ihn auch nicht persönlich, aber kenne seine Schreibe seit der Zeit, als er noch Gitarrist bei Satin Whale war, nebenbei fürs Fachblatt schrieb und sein Scheff der streitbare Klaus D. Boehler war. Und ich sag einfach mal: der krallt sich den Test. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Moin Yeti,

ne, da hast Du mich jetzt aber mal gehörig missverstanden.
Was ich sagte war, daß das Pedal für mich nicht mehr als 200 Geld kosten dürfte, um für mich interessant zu sein.

Das ein vernünftiger, in Röhre und noch dazu Class A betriebener Recording Preamp, ein Kompressor und ein EQ in einem Gerät in offensichtlich grundsolider Ausführung und überzeugendem Klang 400 Euro und sogar mehr kosten darf, steht außer jedem Zweifel.

Nur ist mir daß für ein Gimmick, was es für mich aber wäre, zu viel.

Das Preis-Leistungsverhältnis für jemanden, der sämtliche Funktionen benutzt, dürfte IMHO ein ziemlich überzeugendes sein.

Liebe Grüsse
::alex

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hallo Markus,

"Und was ich da gehört hab', braucht er sich überhaupt nicht hinter den Geräten von Herrn Reußenzehn hinsichtlich der Soundqualität verstecken...

und bedenke, daß der Daniel D nur einen Sound allerdings mit verschieden viel Gain hat, da bietet der Womanizer viel mehr, aber er ist auch teurer. Der Reu hat aber noch ein relativ neues Pedal im Angebot, das Guitar Tube, allerdings gibt es hier keinen zusätzlichen Boost, die Regelmöglichkeiten beschränken sich auf Gain, Master und Presence und der Preis ist derselbe wie beim Womanizer.

Ich fand den Daniel D. damals so richtig klasse, weil er den Sound so schön auffrischte und dem Amp Leben einhauchen konnte, die Verarbeitung bei meinem Gerät war aber nicht so prickelnd und von Zuverlässigkeit will ich nun auch nicht mehr reden, ich hatte da am Ende (als ich ihn verkauft hatte) große Probleme, das war nicht so schön und war schon fast peinlich. Das mag aber ein Einzelfall gewesen sein.

Gruß

Jochen


Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1 - zweiter Soundclip

Hallo Diet,

ich dachte, ich hätte Dich richtig verstanden. :-)

Ich habe es so verstanden, daß Du meinen Text nehmen möchtest, meinen Namen drunter packst und den Text auf Deine Seite stellen möchtest. Denn das kann ich ja nicht machen, da ich keinen Zugriff auf Deine Seite habe.

Also so wie er hier im Forum steht, Wort für Wort, oder?

Von mir aus gerne. :-)

Ich mache auch noch ein paar Bilder, leider waren eben mittendrin die Akkus leer und das aufladen dauert halt, die Reserveakkus waren auch alle leer, weil es ja Akkus sind. hrmf

Viele Grüße

Jochen
doch falsch verstanden? sonst gerne per mail :-)




Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hi Jochen,


hab gerade wohl einen Kreativitätsschub....

hab schon wieder ein backing fertig, stilistisch im JazzRock Bereich angesiedelt(1/16Triloen ala Mahavishnu), mit sechs "strangen" Akkorden. Hab auch diese idee durch Band in a box geschüttelt, wieder ins cubase gepackt, noch Rhythmusgitarre drüber und fertig.....

Melde mich also inzwischen für die Nrn. 28 (Bossa), 30 (african sunrise in 7/8) und 32. (strange fruit) an (oder so ähnlich)

Akkordsheet in excel-format werde ich dazu auch wieder erstellen.....

CU Uli M

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1 - zweiter Soundclip

Hi Jochen,

dann haben wir uns doch richtig verstanden!
Das ist klasse, dann kommt mal frischer Wind in die Overdrivetests. Mein Geschreibsel ist ja doch immer eben mein Geschreibsel, und ein paar andere Töne sind dann mal ganz gut.
Wenn Du noch ein paar Fotos hast, kannst Du sie mir dann bitte mailen? Ich passe dann die Größe an und die kommen mit in den Testbericht.

Gruß und Dank,
Diet

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Das mag aber ein Einzelfall gewesen sein.

Eben nicht, wie mein Gerät beweißt. Ichhab' 120 Euro dafür ausgegeben (da war's gerade mal 3 Monate alt), und bei mir hat er noch geschlagene 4 Monate gehlaten, bevor er endgültig der Wackelkontakt, den er hatte zu einem Dauerbrummen wurde. 85 Euro für eine Reparatur ist natürlich ultra happig. Deshalb überlege ich's mir ja. Vielleicht kriegt man auf eBay ja für einen defekten Daniel D auch noch was?

Servus,
Markus

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hallo Markus,

Eben nicht, wie mein Gerät beweißt. Ichhab' 120 Euro dafür ausgegeben (da war's gerade mal 3 Monate alt), und bei mir hat er noch geschlagene 4 Monate gehlaten, bevor er endgültig der Wackelkontakt, den er hatte zu einem Dauerbrummen wurde. 85 Euro für eine Reparatur ist natürlich ultra happig. Deshalb überlege ich's mir ja. Vielleicht kriegt man auf eBay ja für einen defekten Daniel D auch noch was?

Bring die Kiste einfach nach Berlin mit. Wer 85 € für eine Reparatur von einem so primitiven (aber gleichwohl genialen) Gerät verlangt, gehört geteert und gefedert. Denn die Grundsubstanz stimmt, trotz der rauhen aber herzlichen Verarbeitung.

Schöne Grüße, Mathias

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hi,

laß mich raten,
und bei mir hat er noch geschlagene 4 Monate gehlaten, bevor er endgültig der Wackelkontakt, den er hatte zu einem Dauerbrummen wurde.
, der Wackler sitzt an der Stromversorgung? Der Miniklinken-Eingang ist Käse, irgendwie ist das mit dem Netzteilstecker nicht schön gelöst, das werde ich wohl selber optimieren. Ist ja an sich elektronisch kein allzuschwieriges Pedal...

Gruß
burke

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hi Diet,

: Diesen Womanizer sehe ich jetzt auf die Schnelle eher als Aufnahmetool oder so etwas.

das ist wohl falsch rübergekommen. Die Dinger kann man *auch* fürs Aufnehmen verwenden, und haben auch äußerlich mindestens die gleiche Desktop-Relevanz wie die Digitalos.

Hier ein Blick auf einen Teil dessen, was ich in einem Anflug von Traditionalismus meinen Schreibtisch nenne:



Diese Teile sind aber *auch* - manche sagen vor allem - für den Fußboden, untendrunter ist nahezu vollflächig eine 2 Millimeter dicke Fußmatte aus Gummi. Und ich glaube, damit einen Verzerrer zu ersetzen, geht sicher eher in Richtung Dekadenz als in Richtung Kompromiss.

Insofern wäre ich höchst interessiert an einem Vergleichstest mit irgendwelchen Zerrern. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 1

Hi Dieter,

noch mal ich. Gerade nach meinem Post hatte ich plötzlich Bock auf mehr Fotos. Hier eins von der Röhrenbeleuchtung:



Keine Tricks, keine Farb- oder Helligkeitsveränderungen, so sieht das in Echt aus.

Und dann konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und hab die drei Zustände in einen Film gepackt:



Hier sieht man sehr schön, was für Tücken das Fotografieren haben kann: ich hatte den Demonizer auf den Amp gelegt, der schräg an der Wand lehnt, um einen netten Hintergrund zu haben. Weil die Auflage ziemlich schräg ist, hab ich mich schon gewundert, daß der Verteufler nicht rutscht, das aber mit dem dicken Gummi erklärt. Als ich dann die Animation gemacht habe, mußte ich feststellen, daß es offensichtlich doch ein wenig gerutscht ist, nur halt zu langsam fürs Auge. :-)

Keep rockin'
Friedlieb