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Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hi,

zunächst will ich Dir eine Illusion rauben: Durch einen Selbstbau sparst Du in der Regel kein Geld! Es sei denn, Du hast

- eine elektrotechnisch ordentlich augestattete Werkstatt mit Oszi, Meßgeräten, Lötstation, ..., an der Hand
- eine mechanisch einigermaßen ausgestattete Werkstatt mit Bohrern, Fräsen, Metallbearbeitungswerkzeugen etc.... an der Hand
- Erfahrungen und Kenntnisse über Elektrotechnik, NF-Signalverarbeitung, Schaltungslayouts, PiPaPo...

Hast Du schon mal was gebastelt? Kennst Du Dich aus? Wenn ein Röhrenamp Dein erstes Projekt sein soll, würde ich ganz dringend davon abraten.... wenn man was falsch macht, kann man sich selber in den Rock-Himmel katapultieren. Die Ströme in so einer Kiste sind kein Pappenstiel.

Falls Du wirklich noch nie was im Gitarrenbereich gelötet hast (davon gehe ich nach unseren Overdrive-Gesprächen auf der Session aus), probier lieber erst mal einen einfachen Fuzz oder Booster. Das kostet vielleicht einen Zwanni, und nicht gleich eine Bestattung.

Wenn Dich das alles nicht abschreckt, kannst Du erste Infos bei MADAMP nachlesen.

Vielleicht hast Du ja erfahrene Leute an der Hand. Ansonsten, bedenke, gute Trafos sind teuer, gute Lautsprecher auch. Ohne beide erstgenannten kann man gleich einen Transistorverstärker gebraucht kaufen.

Überhaupt wird ein einfacher Röhrenamp (zB von FAME, Music Store Kölle und gar nicht schlecht) oder ein Gebrauchtgerät günstiger sein. Dazu kommt noch, daß Röhrenamps Folgekosten verursachen. Röhren sind Verschleißteile... ab und an müssen neue Endstufenkolben rein. Und die kosten.

Letzter Punkt: ein Röhrenamp macht fast nur in einer Band/ im Proberaum/ im Studio Sinn. Zu Hause hast Du entweder tolerante Nachbarn, oder sie sind alle taub, oder Du mußt den Amp so leise spielen, daß ein Transistoramp besser klingt.

Gruß
burke

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hi,

nix für Ungeübte!

http://www.mojomusicalsupply.com/cgi-bin/mojotone/index.html

http://www.allenamps.com/kits.html

http://dobermanamps.com/shop/

http://www.missionamps.com/

... und natürlich vor allem:

https://weberspeakerscom.secure.powweb.com/store/kitord_r.htm

Man beachte hier vor allem die Preise: $500 für einen JTM-Top-Bausatz, $375 für einen Champ. Ted ist an den 220 V Trafos dran, sie kommen von Mojo, wie auch die cabs - allerdings zum halben Preis.

cu, ferdi

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

:Hi Burke

Danke das du so besorgt um mich bist ;-).
Ich glaub du hast recht, das wäre ne Nummer zu groß, ich habe mich jetzt mal ein wenig informiert. So ein netter kleiner Overdrive wäre bestimmt mal was nettes. Weißt du wo ich nen Schaltplan oder ne Bauanleitung herbekomme ??
Ach ja die Sache mit dem SD-1 geht klar, ich besorge mir das Ding zu Weihnachten.

Naja ich spiele ja in ner Band und ich denke mal es würde schon Sinn machen, du hast doch diesen Yamaha Amp gehört den ich mit hatte, der hört sich doch nicht gut an, ausserdem hat er keine Durchsetzungskraft. Ich habe ihn überhaupt nicht gehört, obwohl Schocka ja meinte man hätte ihn gehört, ich habe immer nur den Orange von Michael und deinen Engl gehört.... naja auch egal. Klar zuhause muss ich ihn etwas leiser spielen, ausserdem für die Session wäre ne Röhre auch Ideal, ich werde mal im Netz ein wenig rumforschen wegen nem guten Amp.

mfg
Christian

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Tach,

du hast doch diesen Yamaha Amp gehört den ich mit hatte
MEHR ALS DEUTLICH!

der hört sich doch nicht gut an
Ich glaube, mit ein bisschen an den Knöppen fummeln holt man da auch gute Sounds raus.

ausserdem hat er keine Durchsetzungskraft. Ich habe ihn überhaupt nicht gehört
Das KANN nicht sein. Du standest falsch, hast nicht gut hingehört oder was auch immer. Ich fand, Du warst immer (zu) gut ;-) hörbar. An fehlender Lautstärke oder Durchsetzungsvermögen lags bestimmt nicht. Vielleicht solltest Du ein bisschen üben, laut/ leise zu kombinieren, nicht immer nur full-level...

Gruß
burke

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Nabend.

Ich hatte den Master Regler höchstens auf 14:00 uhr.
Klar der Gain spielt auch noch ne Rolle. Ich denke mal ich bringe ihn nochmal zur nächsten Session mit, dann müssen wir ihn uns mal zu gemüte führen.

schöne Nacht.
Christian







: Tach,
:
: du hast doch diesen Yamaha Amp gehört den ich mit hatte
: MEHR ALS DEUTLICH!
:
: der hört sich doch nicht gut an
: Ich glaube, mit ein bisschen an den Knöppen fummeln holt man da auch gute Sounds raus.
:
: ausserdem hat er keine Durchsetzungskraft. Ich habe ihn überhaupt nicht gehört
: Das KANN nicht sein. Du standest falsch, hast nicht gut hingehört oder was auch immer. Ich fand, Du warst immer (zu) gut ;-) hörbar. An fehlender Lautstärke oder Durchsetzungsvermögen lags bestimmt nicht. Vielleicht solltest Du ein bisschen üben, laut/ leise zu kombinieren, nicht immer nur full-level...
:
: Gruß
: burke


Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

du hast doch diesen Yamaha Amp gehört den ich mit hatte
: MEHR ALS DEUTLICH!

: der hört sich doch nicht gut an
: Ich glaube, mit ein bisschen an den Knöppen fummeln holt man da auch gute Sounds raus.
:
: ausserdem hat er keine Durchsetzungskraft. Ich habe ihn überhaupt nicht gehört

: Das KANN nicht sein. Du standest falsch, hast nicht gut hingehört oder was auch immer. Ich fand, Du warst immer (zu) gut ;-) hörbar. An fehlender Lautstärke oder Durchsetzungsvermögen lags bestimmt nicht. Vielleicht solltest Du ein bisschen üben, laut/ leise zu kombinieren, nicht immer nur full-level...


Danke, burke. Danke.

Gruß, ferdi

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

: du hast doch diesen Yamaha Amp gehört den ich mit hatte
: : MEHR ALS DEUTLICH!
:
: : der hört sich doch nicht gut an
: : Ich glaube, mit ein bisschen an den Knöppen fummeln holt man da auch gute Sounds raus.
: :
: : ausserdem hat er keine Durchsetzungskraft. Ich habe ihn überhaupt nicht gehört
:
: : Das KANN nicht sein. Du standest falsch, hast nicht gut hingehört oder was auch immer. Ich fand, Du warst immer (zu) gut ;-) hörbar. An fehlender Lautstärke oder Durchsetzungsvermögen lags bestimmt nicht. Vielleicht solltest Du ein bisschen üben, laut/ leise zu kombinieren, nicht immer nur full-level...
:
:
: Danke, burke. Danke.
:
: Gruß, ferdi






Ich gelobe hiermit feierlich meine Besserung der Lautstärke zur nächsten Session.

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hi,

zu Laut ist keine Schande, aber lobenswert, wenn man es eingesehen hat..

Ich denke auch, wie Burke, dass Du aus Deinem Amp schon ein
paar nette Sounds holen kannst.

Wie ist der der Cleansound von dem Teil, wenn er lauter ist, also so laut, dass Du Rhytmustechnisch noch laut genug im Bandkontext bist?

Mit ggf. weniger Höhen und wohl dosiertem Bassanteil, wenn er clean einigermassen sauber klingt, kannst Du den Rest
über Bodentreter schon aufwerten.

Eigenbau ist recht einfach (DS-1 und Tubescreamer etc.)
Aber dazu solltest Du wenigstens schonmal eine Schaltung zusammengebraten haben - Der Teufel steckt da auch eher im Detail. Wenn Dich das Thema interessiert, schau mal auf www.musikding.de im Forum und den Berichten (Forum: forum.musikding.de ..... Berichte: diy.musikding.de )

Dort moderieren Uwe und meiner einer auch mit, also Fragen/Antworten bekommst Du da genug.

ciao
Oliver

P.S.: einen DS-1 würde ich mir nicht selbst bauen, den bekommst Du via Ebay eher günstiger

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Ähm, so billig wird das aber auch nicht. Du kannst dir im Netz ein Kit bestellen, das alles beinhaltet, das ist gar nicht mal so teuer. Die Adresse hab ich im Moment nicht im Kopf, ist ein Deutscher. Eine Box musst du dir dann halt noch bauen.

Mein Tip: kauf dir einen gebrauchten Laney LC-15R. Der ist für 15 Watt saulaut, klingt verdammt gut und du bekommst ihn unter €200.-

Grüße
Christian



: Hi Leute
:
: Ich würde mir gerne einen Röhrenverstärker selber bauen. Da ich definitiv nicht das Geld habe mir einen guten zu kaufen.
: Was muss ich rechnen was ich ungefähr für teile und so ausgeben muss ??
: Wo gibt es Baupläne ??
: mfg
: Christian


Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Grüß Dich Christian ,


>: Ähm, so billig wird das aber auch nicht
: Mein Tip: kauf dir einen gebrauchten Laney LC-15R. Der ist für 15 Watt saulaut, klingt verdammt gut und du bekommst ihn unter €200.-<

... das sehe ich ebenso .Neben dem super klingenden Laney
ist auch der Classic 20 von Peavey eine Empfehlung wert.
Vielleicht siehst Du mal einen gebraucht .

Ein 15 Watt Eigenbausatz (ich denke 15 Watt möchtest Du
schon haben )kostet Dich bei Weber ,Mad Amp ... mindestens
200 Euro .

Ich würde Dir wenn Du keine Erfahrung hast eher vom
Selberbau abraten,versaut ist sehr schnell was (ist mir
bei einen Mad Amp schon passiert ),und dann kommt die
Fehlersuche ,welche Dich schnell verzweifeln läßt .


Viele Grüße,tschüß Uwe .

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hallo Christian!

Nu is aber mal gut.

: Ich hatte den Master Regler höchstens auf 14:00 uhr.
: Klar der Gain spielt auch noch ne Rolle.


Du hattest den Master auf 14:00 Uhr. Okay. Du behauptest, dich nicht gehört zu haben. Ja, Herr im Himmel, erstens hat dich JEDER gehört und zweitens verstehe ich wirklich nicht, warum du dann behauptest, dass dein Amp nicht laut genug ist? Du hast dann ja noch Reserven, vollaufgedreht dürfte ja wohl rund 17:00 Uhr sein.

Deine Bemerkungen über Röhre und "ideal für eine Session" sind auch Unfug. Sind Röhrenamps besser als Transistoramps? Diesel-PKW immer besser als Benziner? Diese Frage ist seit Urzeiten entschieden - die Frage selbst ist Unsinn.

Auch jeder Hinweis auf ein Herkunftsland bei einer Gitarre, getreu dem Motto "Korea gut, China schlecht" ist Quatsch.

Und wenn ich jetzt schonmal beim Meckern bin, das machst nicht nur du allein: Löscht doch bitte den Teil der Postings, den ihr nicht zum Zitieren braucht.

Musste mal raus.

Gruß

Matthias

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hi Christian,

: Naja ich spiele ja in ner Band und ich denke mal es würde schon Sinn machen, du hast doch diesen Yamaha Amp gehört den ich mit hatte, der hört sich doch nicht gut an, ausserdem hat er keine Durchsetzungskraft. Ich habe ihn überhaupt nicht gehört, obwohl Schocka ja meinte man hätte ihn gehört, ich habe immer nur den Orange von Michael und deinen Engl gehört....

man hört automatisch da hin, wo es geil klingt, und das muß nichts mit Lautstärke und noch nicht einmal was mit der Qualität des Verstärkers zu tun haben.

Auf einer meiner wenigen Runden quer über die Bühne von Mastervolume zu Mastervolume ist mir an Deinem Amp zweierlei aufgefallen: 1. Er war brüllend laut, klang aber nicht soooo geil. 2. Der Mastervolume war voll aufgerissen, auf 10 sozusagen, und das war der einzige Amp, bei dem das der Fall war. Auf die Tonregler habe ich dann nicht so geachtet.

Durchsetzungskraft hat nicht( nur wa)s mit Lautstärke zu tun. Hab ich Dir in Duisburg schon gesagt, Mitten rein.

Röhren-Ampsmit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis undrelativ geringem Anschaffungspreis sind zB die Laney LC30 oder auch die Peavey Classic Serie. Der Classic 30 ist schon absolut Session-tauglich, auch ohne voll aufgedrehten Master.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Naja ich muss halt noch viel lernen bei der Session, also wenn ich jetzt mal die Resonanz merke, ist mein Auftritt bei der Session gründlich in die Hose gegangen......Naja egal.

Ich weiß garnicht wer mir das auf der Session gesagt hat, das ich mir für die Session (also auch für die Bühne etc.) lieber einen Röhren Amp kaufen sollte.... Da die Transistor Amps gegen die Lautstärke nicht durchkommen. Ich meine ich hatte das schon länger vor mir nen Röhrenamp zu besorgen.
mfg
Christian

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hi Friedlieb.

Naja ich habe die Einstellungen genommen die ich bei mir im Probenraum habe. Das Problem bei dem Amp ist wenn ich den Master zu drehe klingt er dumpf, darum habe ich die Lautstärke entweder über Gain oder über den Output Regler gesteuert. Ich habe deinen Rat befolgt und die Mitten Reingedreht.
Was das zweite Problem ist, der Amp hat eine Macke, wenn ich auf das Pedal trete und vorher ne Einstellung hatte, speichert er sie nicht sondern geht, wenn ich wieder zurückschalte auf das Preset zurück. da kann ich speichern wie ich will, das ding hat einfach eine Macke.

Naja wie gesagt ich muss mir beim nächsten Mal session (wenn ich mich nochmal bei euch sehen lassen darf ) einfach nochmal die Einstellungen durch den Kopf gehen lassen, ach ja was mir noch einfällt...ich habe Samstag ne ganze Weile über den Engl von Burke gespielt....aber egal, wie ich schon schrieb mein erstes mal Session mit euch ist gründlich in die Hose gegangen.
mfg
Christian

Re: (Session) In die Hose? (war: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker)

Hi Christian,

: Naja ich muss halt noch viel lernen bei der Session, also wenn ich jetzt mal die Resonanz merke, ist mein Auftritt bei der Session gründlich in die Hose gegangen......

kommt drauf an wie man das sehen will. Dein erster Halbsatz zeigt ja, daß Du schon etwas gelernt hast: Du hast gelernt, daß Du noch viel lernen mußt. Allein diese Erkenntnis ist doch der beste Beweis dafür, daß Dein Auftritt bei der Session eben nicht gründlich in die Hose gegangen ist. Laß mich das näher erläutern.

Ich bin 42 und damit zwar weder der älteste noch der jüngste Aussensaiter, aber dann doch eher zu den Altsäcken gehörig. Und manchmal bin ich etwas verzagt, wenn ich so den Musikgeschmack der Kids sehe. Techno, House, Plastikmüll - wenn dann plötzlich einer der Jüngeren Clapton vergöttert und echt das gleiche Feuer hat wie wir damals, dann kann die Welt noch nicht verloren sein, und das hat mich sehr gefreut - Mathias hat es ja auch sehr schön beschrieben.

Natürlich kann es einem in der Begeisterung dann passieren, daß man gar nicht mehr aufhören kann zu spielen, daß man auf der Bühne klebt, daß man mehr spielt als für den Song gut ist und weniger auf das Spiel der anderen hört als es für ein fruchtbares Zusammenspiel nötig ist. Mir ist das auch früher passiert, und ich glaube kaum, daß es jemanden unter uns gibt, der das aus seiner eigenen Vergangenheit wirklich ausschließen kann.

Aber wenn man das dann irgendwann erkennt, und diese ja nun wirklich leicht behebbaren Probleme abstellt, dann sind die anderen ganz schnell nicht mehr genervt, sondern erfreut, wenn sie einen sehen. Und Du bist auf dem direkten Weg, ich möchte fast sagen auf dem Highway zu dieser Erkenntnis und daher bin ich sicher, daß das mit dem von Dir beschriebenen in-die-Hose-gehen wohl eher als positiver Lerneffekt zu sehen ist.

: Ich weiß garnicht wer mir das auf der Session gesagt hat, das ich mir für die Session (also auch für die Bühne etc.) lieber einen Röhren Amp kaufen sollte....

Das wird Dir vermutlich *jeder* gesagt haben - die Aussensaiter sind nun mal überwiegend Röhren-Junkies. ;-)

: Da die Transistor Amps gegen die Lautstärke nicht durchkommen. Ich meine ich hatte das schon länger vor mir nen Röhrenamp zu besorgen.

Hör Dir mal irgendwo in einem Laden einen Peavey Classic 30 an. Ich sags ja nur. Und dann entscheide selbst. Gibts auch immer mal wieder auf der von uns allen gehaßliebten Auktionsplattform.

Keep rockin' (and I mean it)
Friedlieb

Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Da die Transistor Amps gegen die Lautstärke nicht durchkommen. Ich meine ich hatte das schon länger vor mir nen Röhrenamp zu besorgen.

Hi Christian,

jetzt muss ich mich auch mal reinhängen.

Ein Verstärker *verstärkt* das Gitarrensignal - mit welcher Technologie er das macht, ist erstmal zweitrangig. Aus den Kommentaren zur Session entnehme ich, dass Dein Amp keineswegs Schwierigkeiten hatte *lautstärkemässig* mitzuhalten - aber Dein Sound war offenbar nicht durchsetzungsfähig.
Jetzt ist eine AS Session auch eher eine Ausnahmesituation, wo vier oder mehr Gitarristen sich die Bühne und das Frequenzspektrum teilen.

In einer normalen Band ist es so, dass jedem Instrument mehr oder weniger ein Bereich der Frequenzen zugeordnet ist, sodass im optimalen Fall wenn alle gleichzeitig spielen, jeder gut verortbar im Sound ist.
Dabei spielt "gut" klingen erstmal gar keine Rolle, sondern einfach nur, ob es keine Überlagerung/Auslöschung der Frequenzen und Töne gibt.

Vielleicht hast Du auch schon mal gemerkt, dass der Gitarrensound, der Dir am besten gefällt, wenn Du Deinen Amp alleine im Proberaum spielst, garnicht mehr so gut klingt, wenn die ganze Band dabei ist. MIr geht das jedenfalls fast immer so. Wenn ich meinen Bandsound alleine höre, fehlt mir immer was, meistens im Bereich der Tiefmitten. "Mein" Sound hat eine starke Betonung der Mitten, was aber, sobald Gesang und Bass das Spektum nach oben und unten abrunden, tatsächlich "rund" klingt (im Bandkontext).

Meiner Meinung nach solltest Du Dir und Deine Mitmusiker mal genau zuhören, und versuchen, eine Verteilung der einzelnen Instrumete über das Frequenzspektrum zu finden. Platt gesagt, der Bass bedient die tiefen Frequenzen, und braucht für den Bandsound nicht sonderlich brilliant zu klingen. Gitarre und Gesang tummeln sich im mittleren Bereich, hier muss man ziemlich genau hinhören, welche Frequenzanhebung oder Absenkung dem jeweiligen Instrument/Stimme zu mehr Durchsetzung verhilft. Schlagzeug lasse ich mal aussen vor. Wobei, das Schlagzeug gibt im Prinzip das Level der Lautstärke vor. Die *Durchsetzung* der anderen Instrumente im Bandsound hängt dann tatsächlich weniger von der Lautstärke der einzelnen Instrumente ab, als eben von der Klangregelung. Ein Fehler den viele (auch erfahrene) Leute machen, ist, mangelnde Durchsetzung mit Lautstärke zu kompensieren - ein Phänomen, das gerade bei AS Sessions immer wieder zu beobachten ist. :-)

Die Sache mit den Röhrenamps ist nun, dass sie im Gegensatz zu nem Transistoramp, filigraner auf den Input von der Gitarre reagieren, und quasi ein weiteres "spielendes" Element in der Klangkette sind. Dabei sind dann zig Faktoren, wie verwendete Röhren, Speaker etc pp zu berücksichtigen, und das Ganze kann eine Obsession werden, über die man gerne das eigentlich wichtige, sein eigenes Spiel und Können, vergisst.

So wie ich das sehe, ist Dein Problem im Moment noch weit weit vor der Überlegung/Anschaffung eines besseren Amps angesiedelt. Du musst erstmal ein Gespür/Gehör für Deinen Gitarrensound entwickeln (da müssen wir alle durch), und vor allem BANDDIENLICH hören/spielen/klingen, es sei denn, Du möchtest als autistischer Solofrickler im stillen (lauten) Kämmerlein enden.

Ob Dein Sessioneinstand in die Hose gegangen ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich war ja nicht dabei. Aus meinen Sessionerfahrungen kann ich aber sagen, dass es immer Leute gibt, die gnadenlos laut UND durchsetzungsfähig und teilweise völlig an der Grösse der Bühne/Location vorbei spielen.
In den meisten Fällen ist aber so, dass sie unglaublich gut spielen, sodass meistens die übrigen Anwesenden in Ehrfurcht erstarren, und zuhören (wobei sie meistens selbst auch spielen, sich aber vielleicht garnicht mehr hören, es aber in dem Moment garnicht so schlimm finden). Aber, und das ist ein grosses aber, das dauert vielleicht mal ein, zwei Soloparts lang während eines Songs, und dann wird auch wieder etwas dampf rausgenommen, und "Platz" für jemand anderes gelassen.

Angenommen, jemand spielt nun gnadenlos laut, aber keineswegs toll und auch noch andauernd, dann *könnte* das leicht nerven, stelle ich mir vor.

Was mir dabei ein Rätsel ist, wie autistisch muss man sein, um das nicht zu merken? So wie ich die Aussensaiter kenne, wird keiner den Buhmann spielen und sich das Recht herausnehmen zu kommen und zu sagen, "heh, Du nervst". Aber ich denke, man sendet genug Signale, die in diese Richtung gehen...?

Anyway. Meine eigentlich Intention mit diesem Post ist: Kauf Dir erstmal keinen neuen Amp, sondern setze Dich mal mit Dir, Deiner Band und Deiner Klangregelung auseinander und lerne, mal auf Deine Mitmusiker zu "hören", dann kommst Du schneller ans Ziel, als mit einer neuen "Waffe" am Start.

gruss
Tom

Re: (Session) In die Hose? (war: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker)

Grüß Dich Friedlieb ,



>- wenn dann plötzlich einer der Jüngeren Clapton vergöttert und echt das gleiche Feuer hat wie wir damals, dann kann die Welt noch nicht verloren sein, und das hat mich sehr gefreut<


.... ich finde es sehr nett von Dir ,daß Du Christian
ein bischen Verständniss zugesprochen hast .

Ich glaube ,es wäre schlimm,wenn er nach seinem ersten
Besuch bei Euch denkt ,das er das nächstemal nicht
richtig erwünscht wäre .

Vielleicht traue ich mich auf die nächste Berlinsession,
ist ja fast meine Nachbarschaft ,und wer weiß ,in welche
Fettnäpfchen ich als Sessionneuling trete .

Machs gut und viele Grüße,tschüß Uwe .


Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker

Hi Christian,
ich hab´s grad erst gelesen von daher etwas spät mein Senf.
Es war ein Cube auf der Bühne und ein Blues Junior... alles Zeug mit weniger Leistung als Dein Yammi... die waren genauso gut zu hören wie Dein "Brüllwürfel".
Also keine Sorge - Du BRAUCHST keinen Röhrenamp.
Man hätte gern einen - klar, aber BRAUCHEN - NEIN !
Du warst laut genug, manchmal zu laut, aber das hast du schon gesagt bekommen.
Was Dir fehlt ist ein wenig an Erfahrung.
Klar, plötzlich steht da Zeug auf der Bühne was die Auswahl vieler Musicshops echt scheiße aussehen lässt.
All das Zeug was Deinen Schüler oder Azubi Sparstrumpf sofort mit schwerem Herzkasper in´s Nirvana schickt.
Und - JA... wir spielen es gern... aber ganz leise gesagt... zum Überleben braucht das Zeug kein Mensch ;-)
Ich hab´ über 10 Jahre auf einem uralten Marlboro 50Watt Transi gespielt und war immer laut und war immer zu hören.
Also... wenn Du das WILLST - ok... aber brauchen NO.
Und wenn... wir wollen Dich ja noch auf ein paar Sessions sehen, also lass das als unerfahrener Lötkolbenartist mit dem Eigenbau.
Da haben sich schon andere gegrillt.
Mein Tipp: FAME.
50 Watt Vollröhre, Celestion V30 Speaker und als Combo für schlappe 660 Euro zu haben.
Klingt gut und viel billiger kommst Du incl. Speaker beim Selberlöten auch nicht weg.
Noch was.... Dein Amp stand auf einem Stuhl - soweit so gut.
Wenn Du Dich nicht hörst und dann 10 cm davor stehst, dann massiert Dir das Ding vielleicht die Weichteile, aber besser hören ist auf Gürtelhöhe eher nicht angezeigt.
Ich stand ja Deinem Amp auf 10m genau gegenüber und da war er laut.... übrigens zuweilen lauter als der Orange und auch als der Engl.
Warum kam Dir das nicht so vor ?
Klar... eine liegende 2x12er strahlt natürlich auch in der Breite anders ab als Dein Fruchtzwerg.
Also das nächste Mal einen optimalen Stand suchen, MItten reindrehen und Spaß haben.

Grüße
MIKE
PS: Ich fand Deinen Mut, dauernd mitzuspielen (auch arg falsch zuweilen )eigentlich klasse. Den hatte ich in Deinem Alter nicht.
Als Tipp aber: Ein Stück das man spielen möchte sollte man
a) selber wirklich vom ersten bis zum letzten Ton können und
b) im Idealfall auch den anderen erklären können.
Nichts ist ermüdender als eine immer wiederkehrende Eingangssequenz von Paranoid ;-)
Zudem... wenn man einen Ton verpatzt (was immer sein kann) dann ist der Ton in diesem Moment "verloren".
Richtig doof wird´s wenn man den dann, weil er ja in das Lick gehört, aus dem Zusammenhang gerissen einfach nochmal anschlägt.
Lass solche Töne beim nächsten Mal einfach "in Frieden ruhen"
Es kostet Mühe und Überwindung, aber beiß Dir dann auf die Finger.
Toter Ton ist toter Ton.....
Und an sonsten... da waren so viele richtig gute Jungs... da hilft bei aller "Spielgeilheit" auch mal zuhören.
Ich hab´ zumindest viel dazu lernen können, weil ich den anderen mal intensiv zugehört habe.