Re: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker


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Beitrag von 7enderman vom Dezember 05. 2004 um 23:01:06:

Als Antwort zu: (Technik) Selberbau von Röhrenverstärker geschrieben von Christian G: am Dezember 01. 2004 um 21:08:52:

Hi Christian,
ich hab´s grad erst gelesen von daher etwas spät mein Senf.
Es war ein Cube auf der Bühne und ein Blues Junior... alles Zeug mit weniger Leistung als Dein Yammi... die waren genauso gut zu hören wie Dein "Brüllwürfel".
Also keine Sorge - Du BRAUCHST keinen Röhrenamp.
Man hätte gern einen - klar, aber BRAUCHEN - NEIN !
Du warst laut genug, manchmal zu laut, aber das hast du schon gesagt bekommen.
Was Dir fehlt ist ein wenig an Erfahrung.
Klar, plötzlich steht da Zeug auf der Bühne was die Auswahl vieler Musicshops echt scheiße aussehen lässt.
All das Zeug was Deinen Schüler oder Azubi Sparstrumpf sofort mit schwerem Herzkasper in´s Nirvana schickt.
Und - JA... wir spielen es gern... aber ganz leise gesagt... zum Überleben braucht das Zeug kein Mensch ;-)
Ich hab´ über 10 Jahre auf einem uralten Marlboro 50Watt Transi gespielt und war immer laut und war immer zu hören.
Also... wenn Du das WILLST - ok... aber brauchen NO.
Und wenn... wir wollen Dich ja noch auf ein paar Sessions sehen, also lass das als unerfahrener Lötkolbenartist mit dem Eigenbau.
Da haben sich schon andere gegrillt.
Mein Tipp: FAME.
50 Watt Vollröhre, Celestion V30 Speaker und als Combo für schlappe 660 Euro zu haben.
Klingt gut und viel billiger kommst Du incl. Speaker beim Selberlöten auch nicht weg.
Noch was.... Dein Amp stand auf einem Stuhl - soweit so gut.
Wenn Du Dich nicht hörst und dann 10 cm davor stehst, dann massiert Dir das Ding vielleicht die Weichteile, aber besser hören ist auf Gürtelhöhe eher nicht angezeigt.
Ich stand ja Deinem Amp auf 10m genau gegenüber und da war er laut.... übrigens zuweilen lauter als der Orange und auch als der Engl.
Warum kam Dir das nicht so vor ?
Klar... eine liegende 2x12er strahlt natürlich auch in der Breite anders ab als Dein Fruchtzwerg.
Also das nächste Mal einen optimalen Stand suchen, MItten reindrehen und Spaß haben.

Grüße
MIKE
PS: Ich fand Deinen Mut, dauernd mitzuspielen (auch arg falsch zuweilen )eigentlich klasse. Den hatte ich in Deinem Alter nicht.
Als Tipp aber: Ein Stück das man spielen möchte sollte man
a) selber wirklich vom ersten bis zum letzten Ton können und
b) im Idealfall auch den anderen erklären können.
Nichts ist ermüdender als eine immer wiederkehrende Eingangssequenz von Paranoid ;-)
Zudem... wenn man einen Ton verpatzt (was immer sein kann) dann ist der Ton in diesem Moment "verloren".
Richtig doof wird´s wenn man den dann, weil er ja in das Lick gehört, aus dem Zusammenhang gerissen einfach nochmal anschlägt.
Lass solche Töne beim nächsten Mal einfach "in Frieden ruhen"
Es kostet Mühe und Überwindung, aber beiß Dir dann auf die Finger.
Toter Ton ist toter Ton.....
Und an sonsten... da waren so viele richtig gute Jungs... da hilft bei aller "Spielgeilheit" auch mal zuhören.
Ich hab´ zumindest viel dazu lernen können, weil ich den anderen mal intensiv zugehört habe.




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