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(Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallöchen.

Ich frage mich gerade ob ich mit meinem kram auf dem richtigen weg bin. ich hab ne gitarre mit der ich zufrieden bin und bekomme ohne effekte genau den klang den ich mag.
das geht bei mir so: gittarre-->pv rockmaster preamp-->peavey 6l6 poweramp-->4x12"
das problem ? genau ;) sind noch keine effekte da.
dieses thema von wegen signalkette und das man diese letzten 3 komponenten da oben als einheit bzw. *distortionbox* sehen soll und muss hab ich mich schon einigermaßen beschäftigt. das große dilemma ist ja, dass man effekte nicht innerhalb dieser kette einfügen darf, da beispielsweise die endstufe auf hall und delay *falsch oder mit matschen* reagiert, bzw. das so wäre, als hänge man ein holy grail vor ein diablo. was ja nunmal keiner macht.
da aber isolationsboxen für die 4x12" bzw. mirofonierung mit pa und delay oder chrorus im loop für nen proberaum meist unpraktikabel ist, frag ich mich was ich zu tun habe.

bisher hatte ich ein midiverb im loop des preamps um chorus und phaser zu erzeugen. hab ich mittlerweile wegen pegelproblemen und der ansicht, dass nen phaser -vor- und nen chrorus -hinter- die vorstufe muss, verworfen. jetzt hab ich nen altes roland gp8. das hat 2 sektionen, die erste für vordenpreamp (analog) die zweite für hinterdenpreamp(digital). das problem ist aber dadurch nur teilweise behoben.
endstufenzerre darf jetzt nicht kommen wenn ich das delay benutze, sonst wirds murmelig. also delay und chorus nur für clean ?
ich frage mich ob ich so leben will. oder ob ich gras höre, sowas aber auf proben/gigs egal ist...
meine einzige hoffnung ist, dass mir jemand von euch bestätigen kann, dass 6l6-endstufen eh nicht so verzerren, fenderamps in gegensatz zu marshall traditionell auch genau deswegen nen hall haben und das ich mir keine sorgen machen soll. ich bin eigentlich der ansicht hall is was fürs wohnzimmer, klar. aber ich will delay/chorus und endstufenzerre nicht nur im studio sondern auch auf gigs.
hoffentlich sagt mir jemand von euch, das diese sachen total irrelevant sind. danke.

grüße
phil

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hi,

nur mal so interessehalber: was ist das für ne Endstufe? Sind da mehr als 2 6L6er drin? Sicher, daß Du mit Endstufenzerre fährst und nicht nur der Trafo in die Knie geht? Ich frag nur, weil das Ding (ohne Power Brake o.ä.) einen Höllenlärm machen müßte, wenn Du wirklich Endstufenzerre fahren würdest...

Jetzt mal zur Beruhigung ;-) :

Ich fahre einen recht lauten Solo-Sound (man soll mich ja auch hören, in meiner Krachband). Dazu hab ich in den meisten Fällen ein Delay zwischen Vor- und Endstufe. Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir aussehen würde, aber bei mir matscht das Delay nicht o.ä.; ich denke, zur Endstufenzerre treibe ich mein Top wohl nicht. Letztendlich müßtest Du ein Delay einfach mal in Deinem Setup ausprobieren...

Gruß
burke

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: Sind da mehr als 2 6L6er drin? Sicher, daß Du mit

nö sind nur 2. der trafo ist aber eher überdimensioniert.
bei clean bzw. fastcleansounds benutz ich keine endstufenzerre. im proberaum komm ich auch verzerrt gerade so noch ohne klar (is auch ne krachband, deswegen ist das alles etwas neuland für mich). ich bin nicht sicher ob ich das unterscheiden kann. wenn der trafo schlappt, werden die bässe verschwommen und die höhen bratzeln evtl. oder ?
die 6l6 sind in wirklichkeit auch philipps jan 6L6wgb.


: einen Höllenlärm machen müßte, wenn Du
: wirklich Endstufenzerre fahren würdest...

hmm. also die endstufe will 2volt (ich hab aber das gefühl sie zerrt erst ab mehr als 2v). der preamp spuckt 1 oder 3 volt aus. wenn ich 3 nehme verzerrts etwas bei sehr lautem cleansound (3/4). vielleicht zerrt da aber auch der preamp. wie kann ich das am besten unterscheiden ? der cleanchannel hat keinen post-volume. die anderen channels bekomm ich clean nicht laut genug.

wie macht ihr das eigentlich ? multifx spucken ja eigentlich 1v aus. das reicht doch aber den meisten röhrenendstufen nicht. bei mir macht das der preamp. aber wie geht das normalerweise ?

: meisten Fällen ein Delay zwischen Vor- und Endstufe.
: Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir aussehen würde, aber
: bei mir matscht das Delay nicht o.ä.

vielleicht ist das theorie, aber falls (?) die endstufe dann zerrt hast du nen verzerrtes delay und kein delaytes verzerren. versteht man was ich meine ?


: Letztendlich müßtest Du ein Delay einfach mal in
: Deinem Setup ausprobieren...

hab ich schon damals mit dem alesis gemacht da gabs clean keine probleme, nur verzerrt klangs nichtmehr wirklich klar wenn man etwas schneller spielt. wenn ich den gleichen kram aufnehme und dann hinterher mit dem gleichen alesis nen delay raufgemacht hab, klangs viel besser. und das bei nem mikro das relativ neutral den raumklang in nem halllosen raum erfasst hat. es klang einfach weniger definiert. aber da war sicher vollmond. *grml

: Jetzt mal zur Beruhigung ;-) :

naja, zumindest kann ich erstmal gut schlafen und teste das am freitag mal gaaaaanz genau ;))

prinzipiell krieg ich halt herzrasen wenn da was digitales zwischen den röhren ist. in dem setup gibt es keinen transistor, und wenn dann son alesis da drin is und aus meinen sound mit 3mio transistoren in nen 24bit-datenstrom verwandelt.... du weist was ich meine. nur brauch ich halt effekte. und analoge tapedelays sind zu teuer. brian may hat einfach die einzelnen multitaps eines delay genau aus dem grund mit verschiedenen amps wiedergegeben. nur bin ich nicht brian may. ich hoff halt nur ich mache die richtigen kompromisse. *schizomode off



dankbare grüße
phil

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo,

Ich hatte bei meinem Rivera TBR 1 (2xEL34 Stereo-Endstufe) auch einen Multieffekt (Digitech DSP 128+)im Einschleifweg. - entspricht in etwa Deinem Setup. Obwohl der Loop parallel ausgeführt ist und das System, da eine Einheit, sehr gut abgestimmt ist, gab es da auch immer leichte Matsche bei Gain-Sounds. Das liegt wohl manchmal an Pegelanpassungen bei Effect-Send/-Return od. auch der Eingamgs-Ausgangsregler des Multieffekts. Nicht unerheblich war bei mir immer der Einsatz des Mix-Reglers im Effekt. Evtl. ist auch die Qualität des Multieffekts am Matschesound schuld; - nicht umsonst nutzen Studiocracks ein einzelnes Lexicon für 2.000 € nur für ein Delay. Natürlich klingt es auch immer besser, wenn man den Amp abmiked und dann die Effekte auf die PA oder die Studiomonitore gibt. Aber wer will das schon im Proberaum oder auf der Bühne verwirklichen. Der Gitarrist vielleicht schon, aber die Mitmusiker bringen einen sicherlich um. Ich kannte 2-3 Gitarristen, die immer noch eine Stereoendstufe und 2 kleine 1x12er Boxe zusätzlich mitgeschleppt haben, auf denen die Effekte liefen. Aber kommt der Mann am Saalmischpult wirklich mit den 3 Signalen (dry + Stereoeffekt) klar? Wäre mir zu unsicher!

Gruss, nysy

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: gab es da auch immer leichte Matsche bei Gain-Sounds. Das

hm also ist das anscheindend verbreitet. ich werd einfach nochmal hören, wie doll mich das wirklich stört. angenommen, ich geh auch auf bühnen nie bis zur enstufenzerre dürfte das ja alles kein problem sein. nur wozu hab ich dann nen röhrenamp ? ;) da hätt ich ja auch ne hybridkonfiguration nehmen können.

das mit der mini-pa bzw. der wet/dry-geschichte ginge prinzipiell schon, sogar mein schlagzeuger hat nen submixer für seinen triggerkram und sein monitoring wo dann nur noch ein kanal zum mischer geht. nur wär mir das zu teuer.

wegen der pegelsache: kommt halt immer drauf an. die fünf seriellen loops im rockmaster spucken 1v bzw. +-0dbv aus, wollen aber auch genausoviel wieder reinhaben. das alesis schafft das nicht, ohne das es komisch klingt. mal messen wie das gp-8 das hinbekommt.

Gruß und danke an dich.

Phil

philosophieteil: ist mal wieder ne glaubensfrage. würd ich jetzt sagen "ich brauch keine effekte" hätt ich 100% röhre und nen normalen 2-fach switch auf der bühne vor mir.
will ich doch effekte, wäre der rockmaster durch das gp-8 wieder midifiziert, ich hätte röhre, analog und digital gemischt. ausserdem dreht man dann nicht an reglern um den sound einzustellen, sondern setzt sich zuhaus an den pc und programmiert am gp8 rum. dazu braucht man nen midiboard, welches wieder strom braucht ---> überall kabel. *gnarf
und das alles nur, weil man nen paar effekte in vielleicht einem von 5 liedern braucht.
purist oder nicht purist halt.
aber puristen sind oft dinosaurier. mein 2.gitarrist spielt nen die selben schaltungen wie im gp-8, nur 24bit cosm-gemoddelt aus nem gt-3. und es klingt nur minimal anders. der 2.gitarrist guckt mich mitleidig an wenn ich über meinen sound jammere, und sagt "hmm, also wenn ich unzufrieden bin, mach ich nen factory reset und stell alles neu ein. geht das bei dir denn nich ?".

ist das den aufwand wert ?
lohnt sich purist sein heute noch ?
bildet man sich dieses "durch-watte-spielen" vielleicht nur ein, weil man weis, man spielt gerade durch teufelszeug ?
will ich anderen sound, bestell ich mir ne neue custom-preampröhre, die klanglich und gaintechnisch nach meinen vorstellungen ausgesucht wurde; dannach riskiere ich beim einbau mein leben.
mein bandkollege geht online und läd sich halt nen neues preset runter, fertig.
ist das gerecht ?
die einen gehen zu emil und testen 20 pickups, die anderen drehen am schalter ihrer variax.
na jeder hat halt eigene ansprüche.
------

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hi

: .... Obwohl der Loop parallel ausgeführt ist und das System, da eine Einheit, sehr gut abgestimmt ist, gab es da auch immer leichte Matsche bei Gain-Sounds. .... Nicht unerheblich war bei mir immer der Einsatz des Mix-Reglers im Effekt. :


Gerade weil der Loop parallel ausgeführt ist kann es zu Matschsounds kommen, und zwar dann, wenn das FX neben dem eigentlichen Effekt auch noch den Originalsound dazumischt. Das gibt diese hässlichen Kammfilter-Effekt, die dadurch entstehen, dass das Origínalsignal des FX etwas zeitverzögert zum Originalsignal des Amps ist - klingt wie ein festeingestellter Phaser. Du sagst ja selber, dass der Mix-Regler einen erheblichen Einfluss hat- je mehr Originalsignal vomn FX zugemischt wird, desto schrecklicher klingt es.

Gruß
Der Nominator

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hi,

ist das den aufwand wert ?
lohnt sich purist sein heute noch ?
bildet man sich dieses "durch-watte-spielen" vielleicht nur ein, weil man weis, man spielt gerade durch teufelszeug ?
will ich anderen sound, bestell ich mir ne neue custom-preampröhre, die klanglich und gaintechnisch nach meinen vorstellungen ausgesucht wurde; dannach riskiere ich beim einbau mein leben.
mein bandkollege geht online und läd sich halt nen neues preset runter, fertig.
ist das gerecht ?
die einen gehen zu emil und testen 20 pickups, die anderen drehen am schalter ihrer variax.
na jeder hat halt eigene ansprüche.



aus meiner Sicht der Dinge möchte ich dir folgendes sagen:

zum Einen... ...wenn du mit deinen Vorstellungen restlos glücklich werden willst, drängt sich ein wet-dry-wet Setup schon irgendwie auf, denke ich. Zuviele Gitarristen machen das so, als das man das in Zweifel ziehen sollte.

Zum Anderen... ...ich fahre einen eher puristischen Ansatz. Statt an den Presets zu fummeln, baue ich neue Lautsprecher ein, und statt statt Effektparameter zu programmieren jongliere ich mit einer Riesenauswahl an Röhren mit klangvollen Namen. Meine Amps sind ultradirekt und knallig und überhaupt gaaaanz toll.

Und wenn der Drummer einzählt und die zweite Gitarre losrockt, hörst du den ganzen Kram doch nur noch zur Hälfte.


Oder eben doch den ganz großen Aufwand, sechs verschiedene Röhrenamps abmiken und dann im Pult mit Effekten versorgt auf deine Monitore geben. Warum nicht...


Soll heißen: glaube nicht, dass du mit einem puristischeren zwangsläufig Ansatz glücklicher wirst. Jeder hat sein Ding, und jeder empfiehlt seins, ich vor allem :o) Aber wenn man mit der Last guter Ohren und guten Geschmacks gesegnet ist, hört man IMMER wie's noch besser ginge. Dann muss irgendwann halt ein neuer Trafo für die Röhrenendstufe her, weil das Kompressionsverhalten etwas anders ist, oder eben ein Lexicon für zweitausend Piepen, weil das Delay einen Hauch frischer kommt.

Ich habe den Puristen bei dir bis jetzt nicht rausgelesen, und du solltest auch jetzt nicht damit anfangen.

Ich meine, ein Effektmulti mit brauchbareren Ausgangspegeln würde dein Problem eher lösen, oder vielleicht ein aktiver (für den Puristen in dir: röhrengebufferter) Effektweg mit ordentlich Aufholverstärkung.

Wenn es wirklich die Endstufe ist, die zerrt, könntest du über eine 4x6L6 nachdenken. Wenn der Preamp ordentlich Pegel rausschmeißt, könnte eine cleanere Treiberröhre für die Endstufe eine Lösung sein (zB GE5751 oder 12AX7), aber die kostet immer auch etwas Leistung. 6L6 ist auch nicht gleich 6L6. Die 6l6EH sollte *deutlich* eher zerren als die Svetlana zB.


cu, ferdi

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hi,

wenn du am amploop auf wet drehst, verhält er sich wie ein serieller Loop.

Der Casus Knacktus bei Parallel-Loop ist der, dass man die Direktanteile des FX auf Null setzen muss, d.h. 100% Effekt, dann kannst du das Poti am Amploop so drehen wie du willst, du hast keine Kammfiltereffekte mehr.

Anscheinend ist das vielen nicht bekannt und verkaufen ihre FX um sich teurere zukaufen, die dann aber wieder den selben Effekt haben.....

Gruß
Der Nominator

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo.

wenn du am amploop auf wet drehst, verhält er sich wie ein serieller Loop.

Der Casus Knacktus bei Parallel-Loop ist der, dass man die Direktanteile des FX auf Null setzen muss


Chenau! Weil die Effekt-interne dry/wet-Regelung an sich nur für serielle Loops gedacht ist. Parallele Loops brauchen derlei nicht und wollen 100% Effekt im Effekt.

Gruß, ferdi

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

:
: Chenau! Weil die Effekt-interne dry/wet-Regelung an sich nur für serielle Loops gedacht ist. Parallele Loops brauchen derlei nicht und wollen 100% Effekt im Effekt.

: ...sach ich doch....



fällt mir gerade ein:
Das kann man nicht oft genug sagen, weils es immer noch welche gibt, die das noch nicht ganz verstanden haben....

Gruß
Der Nominator

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo!

Ich habe mir den Rest dieses Threads auch reingezogen und zweifele ein bißchen. Könnte es sein, dass du auf diese ganze Messerei von Volts an Ein- und Ausgängen ein bißchen viel nachdenkst? Und wenn du ein Effektgerät zwischen Röhrengeräte schaltest, hast du natürlich kein reines Röhrensetup mehr, das ist auch klar. Und? Übrigens glaube ich auch nicht, dass nicht schon diverse Transistoren in deinen Rackgeräten ihr Unwesen treiben. Ist auch egal.

Kurzum, machs, wie es Unmengen von Gitarristen tun: Vorschalttreter, Preamp in Rackbauweise, Multieffekt in Rackbauweise, Endstufe in Rackbauweise, Box. Fertig. Und dann spielen.

Ich habe noch nicht ein einziges Stereosetup auf einer Amateurbühne gehört, dass mich vom Hocker gehauen hätte und bezweifele auch, dass das praktikabel ist.

Alles imho, ymca und adac.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: Könnte es sein, dass du auf diese ganze Messerei von Volts an Ein- und Ausgängen ein bißchen viel nachdenkst?


...kann sein, aber das sind ja nur belege für mich das ich mir das, was ich höre, nicht einbilde. irgendwelche volts würden mich nicht interessieren, wenn mans nicht hört.

:Und wenn du ein Effektgerät zwischen Röhrengeräte schaltest, hast du natürlich kein reines Röhrensetup mehr, das ist auch klar. Und?

wie gesagt: wenn mans nicht hören würde: kein problem. aber: man hört es wenn die endstufenzerre fehlt. wenn sie da wär, würden z.b. delay und chorus matschen. da liegt der knackpunkt, der haken, bzw. der kompromiss den ich anscheinend gehen muss. und der sähe bei mir so aus, dass ich keine powertube-zerre nutze.


:Übrigens glaube ich auch nicht, dass nicht schon diverse Transistoren in deinen Rackgeräten ihr Unwesen treiben.

ist ja ohne multifx nur eins. und da ist kein transistor drin, in der endstufe auch nicht. aber is egal, da haste recht ;)

: Kurzum, machs, wie es Unmengen von Gitarristen tun: Vorschalttreter, Preamp in Rackbauweise, Multieffekt in Rackbauweise, Endstufe in Rackbauweise, Box. Fertig. Und dann spielen.

tretminen mag ich nicht (mehr, hatte mal 1,2m davon). den rest hab ich schon tatsächlich so. spielen tu ich auch. trotzdem kam halt die frage für mich auf :)

: Ich habe noch nicht ein einziges Stereosetup auf einer Amateurbühne gehört, dass mich vom Hocker gehauen hätte und bezweifele auch, dass das praktikabel ist.

sterero hab ich auch nie in erwägung gezogen. stehreo ist für mich ne keyboardergeschichte.
ich hab übrigens mal nen gitarristen gesehen der hatte am anderen bühnenende noch nen amp, den er nur für cleansounds mit einschaltete. der chorus war sehr beeindruckend. schön breit. verzerrt hat haben gitarrist und sänger/gitarrist immer getrennt mono gespielt. auch auf kleinen bühnen. sowas ist selten, hat aber evtl. was ;)

danke dir und grüße
phil
(irgendwie gibts hier noch nen anderen Phil *grml)


ansonsten: ich hab sicher etwas rumgenöhlt. bei der entscheidung ob *pures* setup oder nicht bin ich zumindest etwas weiter. ich bin relativ sicher, dass der multi zwischen pre- und poweramp nicht DAS problem ist. aber auch nur deshalb, weil ich delay und chorus nur clean nutze.

mir gehts eigentlich nurnoch um die praktische seite. ich hätte gerne soetwas gehört wie "channelswitching über das midi eines multifx funktioniert nie richtig" oder "du wirst sowieso ne lücke beim unschalten hören".

was ich mich gerade frage:

gibts midiboards die keinen strom brauchen (oder batterie) ?

unterstützen auch ältere boards midimapping ?
(dann könnte ja der drummer mit seinen pads die kanalwechsel für mich machen *gnoarz)

kann man y-kabel vernünftig selber machen ?
(schaltbuchsen des multifx sind mono, am preamp eine stereo)

wenn ich nen multifx benutze, kann ich auch ohne schlechtes gewissen meine nadyfunkstrecke benutzen, oder ? *g

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (sind nicht zwingend teufelszeug)

hallo ferdi.

: Ich habe den Puristen bei dir bis jetzt nicht rausgelesen, und du solltest auch jetzt nicht damit anfangen.

ein blick ins portemonait sagt mir das du recht hast.



: Ich meine, ein Effektmulti mit brauchbareren Ausgangspegeln würde dein Problem eher lösen


ich hoffe darauf. freitag probier ichs.


: oder vielleicht ein aktiver (für den Puristen in dir: röhrengebufferter) Effektweg mit ordentlich Aufholverstärkung.

der ist schon röhrengepuffert. alle 5. genauso wie der aktive equalizer von ner röhre getrieben wird. und der ausgang. das ist ja das tolle am rockmaster ;)


: Wenn es wirklich die Endstufe ist, die zerrt, könntest du über eine 4x6L6 nachdenken.

das wären ca. 100w oder ? kommt mir ziemlich viel vor. hast du vielleicht grad ne totsichere mthode im kopf, mit der ich das mit dem zerren überprüfen könnte ?


:Wenn der Preamp ordentlich Pegel rausschmeißt, könnte eine cleanere Treiberröhre für die Endstufe eine Lösung sein (zB

in der endstufe hab ich keine treiberröhre gefunden. die is glaubsch im preamp. als rausschmissröhre hab ich da ne softe standart sovtec 5751 drin. wens interessiert: davor ne valvo, dann eine mit marshallabel (komischerweise erzeugt nur diese eine komische röhren den zerrsound den ich mag. dabei mag ich marshall garnicht..komisch.), und davor ne klangselektierte von tonehunter.

: *deutlich* eher zerren als die Svetlana zB.

die die drin sind sind (toller satz*grml) schon sehr svetlana-like. obwohl sie recht hifi klingen.


hast mir sehr geholfen ferdi. danke ;)


der phil

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: gibts midiboards die keinen strom brauchen (oder batterie) ?

Naja, kein Strom wird nicht klappen. Es gibt welche die laufen auch mit Batterien, aber eigentlich laufen alle besseren Midiboards auch per Phantom-Power, dabei bekommt das Board den Strom durch das Midikabel, und das liegt ja nun leider auf jeden Fall auf der Bühne.

Roman
(der sein Multieffekt vor der Endstufe hat weil die Sängerin eh meckert wenn er versucht mit Endstufenzerre zu spielen)

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo Roman.

: Naja, kein Strom wird nicht klappen. Es gibt welche die


hab mich etwas belesen und dasselbe festgestellt. schade ;)

: besseren Midiboards auch per Phantom-Power, dabei bekommt

hat jeder midi in diese spiesung mit drin ? ist das irgendwie standartisiert ? was wären denn die "besseren" ?
ist das hier auch gerade diskutierte fcb1010 was besseres ? die alten nobels-teile eventuell auch ?

mir schwebt da was kleines vor. so wie dieses bossdings mit 6 knöpfen. oder was mit 2 oder 4 knöpfen wär schick, aber find sowas nirgends. ich will keine 20 knöpfe draufhaben. hat da jemand ne idee ?

grüße
phil

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo phil

: hat jeder midi in diese spiesung mit drin ? ist das irgendwie standartisiert ? was wären denn die "besseren" ?

Erstmal zweimal nein! Es gibt Geräte die speisen Phantom Power in das Midi-Kabel ein und andere nicht. Die meisten eher nicht! Ich hab mir eine kleine Box gebaut die das für mich macht, also nur MidiIn und Out wo das Signal nur durchgeschliffen wird und ein Netzteilanschluss wo das Netzteil der Midi-Leiste dran kommt. Kostete keine 5 Euro und ist auch ganz simpel aufgebaut.
Die Idee der Phantom-Power liegt darin das ein Midi-Kabel 5 Adern hat wovon aber eigentlich nur drei benötigt werden. Über die zwei übrigen kann man dann Strom jagen. Leider gibt es da keinerlei Standart. Einige Hersteller benutzen zb auch 7-Polige Midi-Kabel. Auch was Spannung und Polung angeht sind sich die Hersteller nicht im geringsten einig.
Wenn eine Midi-Leiste das kann wird es in der Regel auch beworben und steht in der Produktbeschreibung, auf jeden Fall aber im Handbuch.

: ist das hier auch gerade diskutierte fcb1010 was besseres ? die alten nobels-teile eventuell auch ?

Beim fcb1010 weiß ich es nicht, die alten nobels können es auf jeden Fall (die laufen auch mit Batterien).

Grüße
Roman


Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

danke roman, hat mir sehr geholfen.

das mit der phantomspeisung müsste ja spätestens durch öffnen des geräts und betrachten der buchse von innen ersichtlich sein. da das gp8 nen midi-in plus nen speziellen midifootswitch hat, nehme ich an, dass zumindest zweiterer ne spiesung hat. ansonsten ist das mit der box ne subba idee. jetzt muss ich mir nur noch nen bühnentaugliches midikabel löten. mal sehen wo ich da robuste stecker herbekomme, bzw. ob neutrik sowas herstellt.

ansonsten hab ich bei ebäh schonmal ne paar alte nobels gebookmarkt, mal sehen was draus wird.

danke nochmal

phil


Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: Hi,
:
: wenn du am amploop auf wet drehst, verhält er sich wie ein serieller Loop.
:
: Der Casus Knacktus bei Parallel-Loop ist der, dass man die Direktanteile des FX auf Null setzen muss, d.h. 100% Effekt, dann kannst du das Poti am Amploop so drehen wie du willst, du hast keine Kammfiltereffekte mehr.
:
Was ist wenn der Amp im Parallel-Loop keinen Wet-Regler hat? Der TBR1 hat nur einen Send und zwei Returns um die Stereo-Endstufe zu füttern. Mir wurde zumindest immer gesagt, der Loop wäre parallel; - stand wohl auch so in der Bedienungsanleitung. - Dann bleibt einem eigentlich nur der Mix-Regler am Multi, den man nie 100% aufdrehen kann, d.h. man hat wieder diesen Kammfiltereffekt.

nysy

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Guten Morgen nysy(?),

"Was ist wenn der Amp im Parallel-Loop keinen Wet-Regler hat? Der TBR1 hat nur einen Send und zwei Returns um die Stereo-Endstufe zu füttern."

Es dürfte keinen Amp geben, der "im Parallel-Loop einen Wet-Regler hat. Du wirfst da, glaube ich, etwas durcheinander.

Bei Deinem Rivera kannst Du nur am Effektgerät den Anteil auf 100% Wet setzen - vorausgesetzt, das Effektgerät kann das.

Es gibt Amps, da kann man per Poti den Effektweg von seriell auf parallel wechseln, ich hatte zwar auch mal nen TBR1, meine aber, daß das bei ihm nicht geht.

Viel Erfolg

Jochen

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: Es gibt Amps, da kann man per Poti den Effektweg von seriell auf parallel wechseln, ich hatte zwar auch mal nen TBR1, meine aber, daß das bei ihm nicht geht.
:
Hi Jochen,

das mit dem Poti klingt plausibel, - hat mich eh schon immer gewundert wie diese modernen Amps das mit diesem Effekt-Regler machen. Mein TBR1 hatte solch einen tatsächlich nicht. Warum hast Du Deinen TBR weggegeben. Ich bin inzwischen wieder Purist geworden und spiele nur noch Fender-Röhren-Combos mit Effekten vornedran; - wobei manchmal sehne ich mich doch nach so ein bischen Multieffekt in Stereo. Da bliebe halt doch nur das wet-dry-wet-System.

Gruss, nysy

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hi nysy,

das ist bei mir schon ne Weile her (müßte ca. 13 Jahre her sein), daß ich den TBR weggegeben habe, ich war jung und brauchte das Gain. ;-)

Ich konnte nen Tausch gegen ein kleines soldano Top machen, den soldano spielte ich dann ne Weile, dann folgten ein paar Marshalls, (2210 (großer Fehler, recht schnell wieder weg), dann 2203 und 1959 (gleichzeitig) beide prima, dann 63er Fender Tremolux, den getauscht gegen nen Line6 AX2 (größter Fehler überhaupt), dann Reussenzehn Greenie (für den AX2 - Fehler also wieder wettgemacht) und ein uralter Kitty Hawk Standard. Damit bin ich sehr zufrieden, aber an und an möchte ich doch mal wieder ein Marshall Halfstack befeuern und nen TBR würde ich vielleicht auch wieder nehmen.

Ich sehe das einfach als Entwicklungsgeschichte. :-) Großartige Verluste habe ich nicht gemacht, der 1959 und vor allem der Tremolux würden heute aber mehr bringen).

Viele Grüße

Jochen

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo!

man hört es wenn die endstufenzerre fehlt. wenn sie da wär, würden z.b. delay und chorus matschen. da liegt der knackpunkt, der haken, bzw. der kompromiss den ich anscheinend gehen muss. und der sähe bei mir so aus, dass ich keine powertube-zerre nutze.

Gut, dass du das ansprichst, das habe ich nämlich vergessen.

Mal ehrlich - reden wir über Endstufenzerre? Nicht die "klangliche Verzerrung durch schlechten Frequenzgang/Klirrfaktor durch Röhre" sondern wirklich ZERRE? Wieviel Watt (nicht Volt) hat deine Röhrenendstufe?

Tschuldigung, aber ich habe den Eindruck, dass du dir einfach total was einredest.

Und bei Setups mit clean/dry etc. reden wir über Stereo, jedenfalls nach meinem Definitionsstand.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hallo.

: Mal ehrlich - reden wir über Endstufenzerre? Nicht die "klangliche Verzerrung durch schlechten Frequenzgang/Klirrfaktor durch Röhre" sondern wirklich ZERRE? Wieviel Watt (nicht Volt) hat deine Röhrenendstufe?


jöpp tu ich, und wie bereits geschieben jat sie 50 aus 2 6L6wgb. das mit den volt war schon etwas sarkastisch, oder ?

: Tschuldigung, aber ich habe den Eindruck, dass du dir einfach total was einredest.

was denn ? das endstufen zerren können hoffentlich nicht. ansonsten hab ich ja den für mich passenden kompromiss bereits gefunden: enstufe zerrt nicht, dafür kann ich das delay und den chorus davor packen.

: Und bei Setups mit clean/dry etc. reden wir über Stereo, jedenfalls nach meinem Definitionsstand.

wieso ist clean gleich stereo ? da ich nur eine box und endstufe und ne monogitarre habe, ist das alles mono. was meinst du ?


grüße
phil

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

: Ich konnte nen Tausch gegen ein kleines soldano Top machen, den soldano spielte ich dann ne Weile, dann folgten ein paar Marshalls, (2210 (großer Fehler, recht schnell wieder weg), dann 2203 und 1959 (gleichzeitig) beide prima, dann 63er Fender Tremolux, den getauscht gegen nen Line6 AX2 (größter Fehler überhaupt), dann Reussenzehn Greenie (für den AX2 - Fehler also wieder wettgemacht) und ein uralter Kitty Hawk Standard. Damit bin ich sehr zufrieden, aber an und an möchte ich doch mal wieder ein Marshall Halfstack befeuern und nen TBR würde ich vielleicht auch wieder nehmen.
:
Hi Jochen,

bei der Story kommen einem ja fast die Tränen! Vor allem die 180°-Wendungen (2210; Line6); - heute weiss ich sowas auch besser. Ich habe noch nicht so viel meine Amps gewechselt: Mein erster guter war ein Peavey Classic-Combo mit 6L6-Endstufe (1984), aber Transen-Vorstufe; - war an sich von der Basis kein schlechter Amp. Heute würde ich was edles davorkängen, z.Bsp. meinen Mesa V-Twin. - Dann kam ein Fehler (damals war sowas aber voll in!) H&K-Topteil mit Midi, voll programmierbar, Röhenvorstufe aber sonst Transe; der Vorgänger vom Access (hieß glaub ich so); - das war ein richtiges Raumschiff. Den hab ich ca 1990 gegen den TBR eingetauscht (Glücksgriff), und den habe ich bis vor ca. 3 Jahern sehr viel gespielt, bis ich mir wegen der Rack- und 4x12-Schlepperei einen Fender Custom Vibrolux Reverb gekauft habe. Das war das Ende vom TBR; - er stand nur noch im Keller, ausserdem konnte ich ihn in meinem jetzigen Stil nicht mehr unterbringen (zu brachial). Anfang dieses Jahres habe ich ihn nach Finnland an einen Sammler verkauft und mir als Alternative zum CVLR einen 59'Bassman RI gekauft, die Mörderwaffe überhaupt; - wollte ich schon immer mal haben. Ich hab halt sehr viel vorne dranhängen!
Mit deinem 1959er würde ich auch liebäugeln; aber wieder 4x12 schleppen!? Auch der Tremolux wäre heute eine gute Wahl.

Weiterhin viel spass,

Gruss, nysy

Re: (Technik) MultiFXe in Signalkette (philo)

Hi phil,

wet-dry-wet heißt: Der original-Ampsound (dry) steht ohne Effekte in der Mitte und macht den unverfälschten Grundsound. - können auch mehrere Amps sein! Dieser Grundsound wird line-outmäsig abgegriffen, durch die Effekte geschickt und durch eine Stereo-Endstufe wieder hochverstärkt und geht dann auf zwei eigene Boxen (wet-Links und wet-rechts)! Das ist profimäßig!

Gruß, nysy