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Hattu Probleme?

Nicht? OK, dann weiterlesen...

Zu meiner Urlaubsfahrt an den LAGO (Kenner Wissen es ist der Di Garda) hatte ich mir ein G&B mitgenommen.

Nach einiger Zeit habe ich auch mal wieder das letzte im Heft, genau in VIVO, gelesen und habe jetzt endlich wieder Probleme.

Ja, da schreibt einer der alles hat (Kabel undso, handgeladene Batterien, custom gewickelte Tonabnehmer) wie sehr ihn doch T-Shirts und Jeans-Hosen belasten.

Und wie blöd doch endlich lesbare Anzeigen sind...

Also, wer schon lange nix dummes mehr gelesen hat, dem sei IN VIVO empfohlen - oder doch mal eine (billigere) BILD-Zeitung kaufen.

GRuSS CB


Getz ma im Ärnst

Na ja gut, der Artikel von Abi ist nicht der Bringer. Aaaaaber ...

Dirk Groll's Bass & Bässer ist fundiert und praxisnah wie immer. Betrifft Dich zwar nicht, ist aber so.

Haunschild's Stammtonleitern sind sehr anschaulich und verständlich dargestellt.

Die Hulst'sche Zwei-Kolumnen-Merkwürdigkeit ist noch viel schlimmer und peinlicher als Abi's Artikel. Liegt wahrscheinlich daran, dass er im Web keine neuen Ideen für Artikel gefunden hat.

Die Sachen von Lindemann und den anderen Kollegen sehen wenigstens so aus, als wenn sie brauchbar wären. Aber da geht's ja um sechs Saiten, und meinen Sechssaiter habe ich verkauft.

Ich verstehe nicht, warum Du Dich immer so aufregst. Es gibt doch viel schlechtere Zeitschriften :-))



Re: Getz ma im Ärnst

Hi Rainer,

: Ich verstehe nicht, warum Du Dich immer so aufregst. Es gibt doch viel schlechtere Zeitschriften :-))

Stimmt, und die Gitarre&Bass ist immer noch mit das Beste, was man auf'm Klo lesen kann. ;-)

Abgesehen davon ist sie imho ein Muß. Für mich. Was andere machen, sollen andere entscheiden...

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Hattu Probleme?

Hi Ex-Urlauber ;-))

Da du ja einer der geflissensten Kritiker von "von Gitarristen geschriebenen 'Lehr-Büchern'" bist, is mir da so'ne Idee gekommen.

Da ja irgenwie jeder an den ganzen auf dem Markt erschienenen Büchern etwas auszusetzen hat, würde es mich interessieren, was es denn genau für Kritikpunkte sind (also ich meine jetzt keine "persönlichen" Kritiken wie "den kann ich einfach nicht leiden", sondern Sachen wie "zu unverständlich, zu viel, zu wenig, zu schwer, zu leicht," etc. und das ganze natürlich auch konkretisiert.

Mein Hintergedanke: Hier bei den AS gibt es ja genug Leute vom Anfänger über den Musikstudenten bis zu Fast-Profis, daß es doch möglich sein sollte, das "ultimative, für jeden verständliche, absolute, 'alles was du jemals wissen wolltest'-online-Buch" zu erstellen.

D stell ich mir den Weg ungefähr so vor: Irgendeiner schreibt z.B. etwas über den Einsatz von Modes - anschließend wird der Artikel von den anderen auseinandergenommen - solange, bis es so verständlich ist, daß sogar ich es endlich kapiere. Erst dann wird es der Allgemeinheit zugänglich gemacht.

Dabei könnten natürlich schon bestehende Artikel z.B. von RainerB, Matthias oder Eric genommen und falls nötig überarbeitet werden.

Der Vorteil: man schreibt den Artikel nicht "alleine", etwaige Fehler werden korrigiert, dadurch, daß hier ein "durchwachsener" Wissensstand besteht, kann man kontrollieren, ob es nicht zu unverständlich ist, usw.

Wie gesagt, is nur 'ne Idee - gebt mal euren Senf dazu.

Gruß

Oly

P.S. In erster Linie gehts mir mal um die Sachen, die euch an den Büchern stören.

Re: Hattu Probleme?

Wadde hadde Du denn da?

Also das ist ein nicht so leichtes Thema.

Was ist konkret oft falsch: die meisten Authoren wollen nicht lernen helfen, sondern nur zeigen was sie können.
Außerdem können sich Leute, die locker einen B7/13/#6/sus2 greifen, nicht mehr vorstellen, das manche schon einen C7 nicht legen können.
Die sind so tief drin in der Materie, dass sie den Blick für die Realität verloren haben (siehe auch G&B Sagmeister WS) - nicht in ihrer Realität, sondern die die außerhalb ihrer stattfindet.

Wie besser machen? Schwierig. Nicht jeder ist begabt Sachverhalte einfach, grafisch, verständlich darzustellen (ich erinnere mich mit Grauen an ein Verstehbuch mit sehr eigenartigen Bildern für eigentlich leichte Dinge).

Dann sind die Vorlieben unterschiedlich, die "Vorbildung" verschieden.
Was soll ich üben, was will ich eigentlich neu lernen, kann ich das zu lernende auch brauchen (bsp. nützen mir 120 Jazzakkorde was wenn ich Tanzmusik spiele) und wie kann ich mich wirklich verbessern.

Viele Bücher geben Hilfen zum Lernen - dass ist IHHO aber immer zuwenig. Entscheidend zum Lernen ist wie man lernt.
Sozusagen mit richtigem Lernen viel erreichen...

Was i.R. oft abgeht ist Situations-technik, heißt wann genau setzte ich was wie ein. Also das was man beim raushören lernt - wann spielt der das.

Was praktisch nie vorkommt in Bücher (die ich kenne) ist ein geschichtlicher Aspekt. Woher kommen alle diese Licks und Tricks - die Verbindungen von Country, Rockabilly, Blues, Dick Dale, Rockn Roll, Jazz.
Wie lange habe ich gesucht um bei Peter Fischer (Bluesguitar Rules) mal endlich so einen jazzigen Blues-Zigeunermusik Akkord-Lauf zu finden... Fingerpicking (B.Setzer) usw.

Den Vorschlag hier Artikel zu verfassen und von den Kollegen reviewen zu lassen unterstütze ich auch.

GRuSS CB


Re: Hattu Probleme?

: Die sind so tief drin in der Materie, dass sie den Blick für die Realität verloren haben (siehe auch G&B Sagmeister WS) - nicht in ihrer Realität, sondern die die außerhalb ihrer stattfindet.

Wessen Realität? Für mich ist der Sagmeister-Workshop definitiv zu hoch, und ich glaube nicht, daß ich in diesem Leben noch so weit komme(n will), aber ein guter Bekannter von mir (kein Profimusiker, sondern ein Schreiner), wollte genau den immer aus meinen G&B-Heften haben. (inzwischen ist er Papi geworden und spielt kaum noch Gitarre, schade) und ich glaube nicht, daß er ihn nur zum Tapezieren verwendet hat, eher zur Klolektüre ;-)

: Wie besser machen? Schwierig. Nicht jeder ist begabt Sachverhalte einfach, grafisch, verständlich darzustellen (ich erinnere mich mit Grauen an ein Verstehbuch mit sehr eigenartigen Bildern für eigentlich leichte Dinge).

sehr richtig, da würde dann die "Kontrolle" durch die Forumsleute einsetzen.

: Dann sind die Vorlieben unterschiedlich, die "Vorbildung" verschieden.

siehe oben :-)

: Viele Bücher geben Hilfen zum Lernen - dass ist IHHO aber immer zuwenig. Entscheidend zum Lernen ist wie man lernt.
: Sozusagen mit richtigem Lernen viel erreichen...

jawoll.

: Was i.R. oft abgeht ist Situations-technik, heißt wann genau setzte ich was wie ein. Also das was man beim raushören lernt - wann spielt der das.

Ist doch auch nicht schlecht. Beim Raushören kann man ja auch viel lernen...

: Den Vorschlag hier Artikel zu verfassen und von den Kollegen reviewen zu lassen unterstütze ich auch.

Ich ebenfalls.

Johannes


Re: Hattu Probleme?

Tach Oly

Also auf die Gefahr hin als Stänkerer in die AS-Geschichte einzugehen, sehe ich da doch ein paar probleme.

Grundsätzlich empfinde ich Lernen doch als einen sehr individuellen Prozess. Was für mich prima ist, geht für den anderen direkt am Arm vorbei. Was Du da anregst ist irgendwie die berühmte "eierlegende Wollmilchsau". Und die hat bekanntermassen so ihre Tücken.

Um allen gerecht zu werden müsste das Ding unheimlich "dick" werden. Ja aber wo ist denn da jetzt der Teil der mich interessiert, weil; das saubere Greifen eines C-dur ist nicht mehr so ganz mein Thema. Und der nächste fühlt sich vielleicht Unwohl wenn er oder sie auf ein Kapitel über Reharmonisation stösst (ich hoffe das Beispiel ist abschreckend genug)

Absolut richtig finde ich Deine Frage warum Bücher bei den meisten nicht so gut ankommen. Vielleicht sind es ja auch unsere Erwartungen denen die Möglichkeiten eines Buches gar nicht gerecht werden können. Die Suche nach DEM Buch halte ich aus obigen Gründen sowieso für unmöglich. Ich gehe sogar weiter und stelle die ketzerische Frage : wozu?

Wenn ich ein Problem habe, dass sich rein über den Informationsweg lösen lässt - d.h. ich brauch keinen der mir etwas zeigt sondern es reicht mir wenn ich es nachlesen kann - gehe ich ins nächste Musikhaus und such mir das Buch das die Information beinhaltet. Wenn mir der Schreibstil auch noch gefällt ist die Sache erledigt.

Wenn ich sehe für was für einen Mist z.T. Geld ausgegeben wird, sollte doch von Zeit zu Zeit noch ein Buch drinliegen auch wenn es mal nicht der Überflieger sein sollte und man nur einen Bruchteil des Inhalts benötigt.

Und dann haben wir noch WWW. Gerade im Web sind die Möglichkeiten fast unerschöpflich. OK, Englischkenntnisse sind sicher kein Hinderniss, aber sogar im Deutschen gibts prima Sites zum Thema (MF lobt justchords).

Wenn schon online-lehrbuch wäre mein Vorschlag eher dahingehend Bestehendes zugänglich zu machen, Linksammlungen, Tips und Tricks, solche Sachen eben und dem RainerB ab und an einen Artikel zukommen zu lassen.

Na ja, waren nur so ein paar Gedanken zum Thema.

Gruss, Manuel

Re: Hattu Probleme?

Hi Oly,

: Da du ja einer der geflissensten Kritiker von "von Gitarristen geschriebenen 'Lehr-Büchern'" bist, is mir da so'ne Idee gekommen.

Eine ganz hervorragende Idee, wie ich finde. Ich bin dabei, wenn ich mit meinen bescheidenen Mitteln dazu beitragen kann (dieser Nachsatz appears extra for ullli).

: "ultimative, für jeden verständliche, absolute, 'alles was du jemals wissen wolltest'-online-Buch" zu erstellen.

Das mit der Zielgruppe ist wie bereits von Anderen angesprochen ja gar nicht so leicht. Schließlich hat jeder andere Grundlagen und auch eine andere Art des Verstehens.

Keep rockin'
Friedlieb

keine sorge, Du gehst nicht allein, lach...

Hallo Manuel!

: Also auf die Gefahr hin als Stänkerer in die AS-Geschichte einzugehen,

Sehe ich erstens gar nicht, zweitens kriege ich ja auch schon Mails mit Links mit der Bitte um Kritik, weil ich doch auch immer was zum meckern finde... oder so aehnlich... (¦¬]!)

also, wo ich da oben mal wieder bewiesen habe, dass wortlose beitraege mehr Worte implizieren, als gedacht, relativiere ich hier... indem ich mich fast voellig anschliesse. Ich denke kaum, dass ein Standardwerk entstehen kann, auch die beruehmte Bass-Bible, obschon ziemlich vielsaitig, hilft auch nicht allen...

Aber, wie schon gesagt: Dass wir uns gegensaitig die Artikel zerpfluecken, um UNS sozusagen davon zu naehren, da bin ich voll dafuer!

ullli, wieder in england, leicht eingedickt immer noch, nach Disput mit Kranker Kasse voellig pleite, aber auch in Pruefungsvorbereitungen... NP: Aircondition "Summm"

Re: Hattu Probleme?

Hi Manuel,

nur eine klitzekleine Anmerkung:

: Um allen gerecht zu werden müsste das Ding unheimlich "dick" werden.

Und genau hier setzt der Vorteil von Hypertext an. Man würde dem Ding die "Dicke" nicht anmerken.

Nehmen wir als Beispiel mal einen Beitrag, der die Kenntnis des Griffbildes eines C-Dur-Akkordes zwingend voraussetzt. Andererseits sich aber nicht darüber ausbreiten will, weil er dann zu weit ausholen müßte.
Dort könnte dann z.B. eine kleine Randbemerkung stehen ("Wenn Du nicht weißt, wie ein C-Dur-Akkord gegriffen wird, dann klicke bitte hier, um erst mal etwas über die Grundlagen zu lesen" zum Beispiel)... oder so.

Keep rockin'
Friedlieb

das geht nicht aein, sozusagen ;-)

...weil, ich war ja krank, und die Treiber habe ich nciht besorgt, weil ich immer noch hoffe, an die Originaldisketen zu kommen, und angst habe ich dann besztimmt immer noch - aber wenn es passiert, im sommer wohl, dann gibts bericht, wenns sein muss mit Fotos!

Habt so vielen Dank, ale Helfer!
ullli

Muenz-Waschmaschine, sozusagen

: Da hasse recht - also tauschen wir "dick" durch "komplex". Gibt viel zu tun, Mordsaufgabe.

: Ach was, warum eigentlich auch nicht, lasst es uns tun.

wen wir das hinkriegen, immer schoen am klassischen Olyvbraun entlang, dann sieht der stefan Muenz irgendwann alt aus...

aber: JA! ICH WILL BEITRAGEN! ES WIRD

FETT!


aussensaitigst!
ullli

Re: Hattu Probleme?

: sehr richtig, da würde dann die "Kontrolle" durch die Forumsleute einsetzen.

Das birgt eine gewisse Gefahr in sich (der ich auch mal zum Opfer gefallen bin). Wenn Du zehn Leute nach ihrer Meinung fragst, bekommst Du mindestens neun verschiedene Antworten. Versuchst Du nun allen gerecht zu werden, ist das, was am Anfang war, und für fünf akzeptabel, am Ende ein Konglomerat von Stilbrüchen.

Damit meine ich natürliche nicht 'faktische' Dinge wie echte Fehler oder Fehlformulierungen. Aber gerade die sind oft ein geringer Anteil. Versucht man nun stilistisch und vom Denkprozess her sich anzupassen, geht die eigene Linie baden. Daher stehe ich solchen Lektoren-Massen eher etwas reserviert gegenüber.

Re: Hattu Probleme?

Hallo CB,

IMHO ist es tatsächlich dringend nötig, dass Abis Texte redigiert werden. Unter Journalisten gilt der Satz: "Selbst Goethe wird durch kürzen besser".

Aber was mir an diesen Beiträgen gefällt, ist das gegen den Strich gebürstete. Da zeigt‘s uns einer mal so richtig. (Eulen)spiegel-mäßig. Dass Abi allerdings nicht abstrahieren kann und sich selbst mit Sotissen wie "...Tretminen taugen nur als Witz vor dem Eingang" oder "...kann mit 1 x 12er Amps nichts anfangen" (alles Gedächtnis-Zitate) ins Besserwiss-Nirvana manövriert, finde ich schade bis sch§%sse.

Trotzdem: Ich möchte G & B nicht missen. Und Abis (viel zu ausufernde) Weisheiten auch nicht. Ich weiss, dass ich ihm das mal mailen sollte (kann ja jeder von uns). Aber: Meine knappe Netzeit verbringe ich doch lieber bei den Aussensaitern...

Lotsaluv, Jo Nec