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(Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

Hallo Aussensaiter und Innen!

Das Posting "Pflege", das da weiter unten aussensaitertypisch entgleist ist, brachte mal wieder das beliebte Thema "Ausreden für den Gitarrenkauf" zum Vorschein. Da kam mir die unverschämte Idee zu fragen: Wozu eine Ausrede, wenn es einen Grund gibt? Für die erste Gitarre gibt es sicherlich genug Gründe, genauso für die erste Gitarre einer Bauart. Wer "nur" eine E-Gitarre hat und sich jetzt eine Akustische zulegen will, kann das sicher auch begründen.

Aber braucht der ambitionierte Hobbyklampfer wirklich mehr als eine E-Gitarre/Konzertgitarre/Westerngitarre etc.? Wer wirklich Gitarren sammelt, braucht nicht zu argumentieren - aber wieviel braucht der Spieler?

Genauso würde mich interessieren, was Ihr denn so zuhause rumstehen habt und was Ihr braucht (man beachte den Unterschied).

Ich fange dann gleich mal an, damit mir wenigstens einer antwortet! ;-)

grußlose Woche

Matthias

Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

Hello again!

Bei mir stehen sich diverse Saiteninstrumente gegenseitig im Weg. Zum einen eine Stahlsaitengitarre der oberen Mittelklasse (namedropping sucks!), die einen sehr eigenen Soundcharakter hat, eine Art akustische Tele. Eine weitere, etwas teurere Stahlsaitenklampfe als "eierlegende Wollmilchsau", die fast alles ganz ordentlich und ein paar Dinge richtig gut kann. Stahlsaitengitarre Nummer drei (erscheint auch auf der Session) ist eine kleine, dünne, flache Klampfe für weniger als nen Tausender mit aufgerüstetem Tonabnehmer. Akustisch auch interessant (dobroartig, mit Banjoanleihen) klingt sie über die Anlage wie ein ausgewachsene Gitarre.

Diese drei Klampfen spiele ich regelmäßig und "brauche" sie also auch.

Gitarre vier ist meine olle Framus Jazzklampfe, die nur ein- bis zweimal im Monat in die Hand genommen wird. Dann allerdings spiele ich immer Sachen, die auf den anderen nicht "drauf" sind. Das endet häufig in Songwriting.

Der Rest des Instrumentariums ist eine Ukelele und eine ganz kleine Oktavgitarre, beides spielbare Instrumente aber nahe am Spielzeug. Nur ein Witz also.

Bin ich nicht bescheiden?

IchliebeEuchalle-Wochen

Matthias



Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

nagut, werd ich halt reply nr. 2 übernehmen :-)

auch in anbetracht des "marken-fetish-sucks" ...

meine zwei fender strats kommen sehr oft zum einsatz (eine mexikanische mit kinman-pus und eine sambora-signature - die insider wissen das :) - ebenfalls mit kinman-single coils). meine ibanez artist kommt immer dann zum einsatz, wenns etwas härter sein soll und ich viel druck brauch, allerdings rauchen mir bei diesem teil regelmässig die potis ab :-)

doch, um ehrlich zu sein, so toll diese drei sind, mann kann sagen 80% meiner spielzeit (ja, ich habs ausgerechnet) werden auf meiner 72er custom tele verbraten, das geilste instrument, das ich kenne.

abschliessend zu sagen: besitzen: 4 gitarren, wichtig für meine existenz: eine.

soviel zur werbung. im akustischen bereich kommen eine ibanez-western und eine wundervolle, schätzungsweise 200 jahre alte, konzertgitarre zum einsatz.

und, richtig, wie spielt der moderne musiker von heute? POD -> DL4 -> Amp :-))) (zumindest zu hause)

viele grüsse

mikey

Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

Aloha -
mal schauen on ich bei der Frage ohne Kurzgeschichte auskomme ;-)

1) Squier Strat (JV Serie fiesta red):
Wozu braucht man eine gute Strat? Middle/Bridge PickUp sind allerdings im Laufe der Jahre immer mal wieder ausgetauscht worden um den jeweiligen Band/Soundanforderungen gerecht zu werden. Das Baby hat's immer schadlos mitgemacht und im Prinzip kann ich mit ihr sicher 90% meiner E-Gitarrengeschichten abdecken.

2) Eigenbau Strat (Lefthand Faky rostschutz orange):
Ist mal als Ersatz für die Squier gedacht gewesen. Neck und Middle PU klingen allerdings deutlich brillianter als die der Squier, aber auch deutlich weniger Bässe. Setzt sich schön durch bei Aufnahmen als Rhythmusgitarre.

3) Catalyst Strat (Prototyp Ceramic):
Bauartlich eigentlich keine Strat, da Body/Neck aus einem Teil bestehen. Sustain bis der Arzt kommt. PU Bestückung HB|SC|HB , also auch nicht das klassisch/schlanke Stratgetöne. Wird als Les Paul Fake erfolgreich mißbraucht (mit Paulas komm ich wegen Bodyform und Mensur nicht so prickelnd zurecht).

4) Epiphone ES 295 (be Scotty Moore for a day):
JATZ Gitarre mit P-90 ... lustigerweise kommt sie gern für mein Rockisten Trio zum Einsatz. Der Ton ist fett aber offen und "dengelig" (P-90 eben + Halbakustikbauart). Kontrollierte Feedback Orgien sind ein Genuß, wobei sich die org. PU's als absolut positive Überraschung herausgestellt haben.

5) Supro/Valco 3/4 Scale Solidbody:
Absolute Billigheimer Gitarre aus den Mid-Sechzigern. Der Hals ist fast dick wie breit. Durch die kurze Mensur lassen sich zB ideal Drähte von 14-58 aufziehen. Tolle Slidesounds ala Lindley/Cooder sind so kein Problem. Die PU's haben kaum Output und klingen megawarm.

6) Chiquita Travel Mini Guitar:
Jahrelang nur Zimmerdekoration und dann die Entdeckung: In Open A klingt die Kleine wie eine Lapsteel! Großer Spaßfaktor auf der Bühne. Ich hatte sogar eine Band wo die Kleine bei 90 % aller Songs eingesetzt wurde. Wer so'n Teil hat, und nichts damit anfangen kann (als Reisegitarre ist sie zwar mit der kurzen Mensur ideal, aber auch kaum bespielbar ... mit Bottleneck gibt's da natürlich keine Probleme) melde sich bitte unter boogie@slidetone.de. Ich such noch eine für eine Alternativ Stimmung ... umstimmen ist nämlich die Pest wegen der kurzen Mensur.

7)Supro Folkstar (64'er Fiberglass Body Akustik mit National Resonator):
Leiser als 'ne Vollmetal Resonator Gitarre, aber der Ton/Look ist Kult. Nachträglich hab' ich einen Lipstick eingebaut. Toll für Blues Duo Geschichten, aber auch für's klassische Rock'n'Roll gedengel.

8) Johnson Style O Copie:
Sieht (fast) aus wie ne Style O und klingt absolut klasse. Allerdings mußte an der Gitarre viel nachträgliches Feintuning gemacht werden (Bünde, Resonator einpassen etc) .. jetzt kann sie es aber ohne Probleme mit einer durchschnittlich guten Style O mithalten (für einen Bruchteil des National Preises).

9) Epiphone Wood/Dreadnought Akustik mit Spider Resonator:
Im Gegensatz zu den meisten Bisquit Resonatoren klingen Spiders meist leiser/wärmer. Die Epi klingt extrem leise aber auch superwarm. Ausserdem hab' ich noch einen "formschönen Kuchenecken"-Cutaway mit 'nem Leathermann in die Gitarre gesägt, dabei noch einen Bill Lawrence Strat-Replacement PU reingefräst .... Für Recording und Experimentier Geschichten eine klasse Gitarre.

10) Yamaha APX 1 Mini:
Meine "Zuhause vor dem Fernseher" Gitarre. Live kommt sie selten zum Einsatz, obwohl sie dank LesPaul großen Body ziemlich Feedback unempfindlich ist. Ich spiel sie halt lieber vor'm Fernseher. Außerdem kommt sie gern mal zum "Akustikgitarren faken" bei Aufnahmen zum Einsatz.

11) Hohner Headless Steinberger Paddel Bass
6 Jahre unfallfreies Bassspielen ohne Saitenwechsel ;-)) Die beiden Hohner PU's wurden durch einen "Ingrid Malmstein"-HS-1 PU ersetzt. Stimmung: D A D [?] (die dünne Saite wird nie gestimmt/benutzt ... ist ja ein Bass, auch wenn's nicht so ausschaut). Der Bass wird nur zu Homerecording Skizzen mißbraucht.

..und last but not least
12) Regal Banjo Ukulele aus den 30'er.
-no comment ... ein Geschenk meiner Freundin-

slide on ...
bOOgie

PS: 13) Phil Good Resolectric:
Wie konnte ich sie nur vergessen? Ähnlich wie National Resolectric nur mit zusätzlichen Piezo und Micro unterm Resonator. Klasse Live Resonator Gitarre (bei lauten Monitoren/Band ist die Johnson und die Supro ziemlich problematisch.

NP: Dr Feelgood|Live in London

Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

Moin Matthias!

Welche Frage soll ich jetzt beantworten? Wieviele Gitarren brauche ich, oder wieviele Gitarre habe ich?! :-))

Derzeit tüdelt sich bei mir ein Cheri-Strat-ähnliches Gebilde herum (Auch deutlich auf den Session-Fotos zu sehen). Diese habe ich mal für 800,-DM erworben und für 1500,-DM aufgerüstet (Der Steg-Pickup ist genau der gleiche den John Petrucci auch in seiner Signature hat. Irgendwie mußte ich mich ihm damals so nähern... :-)). Eine Akustik gehört natürlich auch noch dazu, aber hier begnüge ich mich mit einer einfachen Nylon-Schrammel für 500,-DM (In der dieser Preisklasse haben die schon einen hervorragenden Sound!).

Irgendwann hätte ich noch gerne eine Stahlsaiten dazu. Aber die liebe Haushaltskasse macht mir da wieder mal permanent einen Strich durch die Rechnung.

Was mich natürlich auch noch reizen würde, wäre diese Smartwood Les Paul von Gibson. Aber Geld ... s.o. :-)

Das wars schon mit der Gitarrenabteilung.

Ansonsten habe ich noch einen Hohner Headless 5-Saiter bei mir Zuhause stehen. Ihr glaubt gar nicht, wie schwer es ist, dafür noch gescheite Saiten zu bekommen.

Die Tasten werden auch bei mir auch noch bedient. Beschränkt sich aber derzeit auf einen Korg N5.

Gruß Benjamin

PS. Mir will jemand derzeit ein neues AKG C-1000 für 400,-DM anbieten. Ist das ein guter Preis?

Re: (Gitarre) ...im Grunde:..nur eine!!

hi Matthias

das mit dem Markenfetisch hatten mer ja schoma, gell1 ;-)

Ich spiele beim Gig fast ausschliesslich meine 86er PRS Standard. Als Reserve steht da im Moment ne Aria Halbresonanz (ich glaub ne 335Kopie).
Zuhause rumstehen hab ich noch ne Ibanez mit FloydRose die lag bei uns im Proberaum rum) und meine selbstgestrickte.
Ich nehme alle reglmässig mal in die Hand, damit sich bloss keine vernachlässigt fühlt;-)!
Akksutische hab ich drei, eine Yahma Konzert, eine Ovation Ultra 12saiter und meine 1ste Gitarre: eine japanische Martinkopie, wo meine Tochter aber leider die kopfplatte gekillt hat und der neue Hals noch auf Holz und Zeit wartet.
Als gelegentlicher Bassspieler tummeln sich da auch noch 3 Bässe die im Moment aber ruhen, bzw. auf einen neuen Besitzer hoffen ;-)
Das wars, bis auf die halbfertigen Gitarren an denen ich immer mal wieder rumbastle..

aussengesaitigt

der Alexius


Re: (Gitarre) Diese PRS gehört flow!!!

hallo ben

Tja, sieht bischen komplizierter aus als es ist.
Die auf dem Foto ist die CE von flow, auch eine schöne Ketarre.
Ich hab nie abgestritten, dass ich auch eine habe, oder ?


Gruss Alexius

PS: solltest du mal die Gelegenheit haben eine günstig zu ergattern: Tu es! Ich habs jedenfalls noch nicht bereut.


Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

Hi Matthias,

: Da kam mir die unverschämte Idee zu fragen: Wozu eine Ausrede, wenn es
einen Grund gibt?

Gut gesprochen!

: Aber braucht der ambitionierte Hobbyklampfer wirklich mehr als eine E-
Gitarre/Konzertgitarre/Westerngitarre etc.?

Im Grünen habe ich ja mla was zu der geliehenen Godin LGX geschrieben. So
ne Klampfe würde ich mir kaufen, wenn ich das Geld dazu hätte, und dann
bräuchte ich für die Bühne wirklich nur noch die eine.

Wenn ich allerdings jetzt mit dem Slide spielen so richtig auf den
Geschmack komme (und es sieht ganz danach aus!), dann ist das auch wieder
nix mit one4all, denn dann brauch ich ja auf jeden Fall eine weitere
Gitarre mit höhergelegten Saiten und offener Stimmung.

: Genauso würde mich interessieren, was Ihr denn so zuhause rumstehen habt
und was Ihr braucht (man beachte den Unterschied).

:-)))

Also, fangen wir mal unten an. Da hängt eine Nylonbesaitete Klassik-
Gitarre an der Wand, die strenggenommen meiner Frau gehört, aber wir
wollen mal nicht so sein. Brauch ich die? Ja, beim Aufnehmen wird sie
(extrem selten) eingesetzt, ansonsten spielt sie im Bandgeschehen keine
Rolle. Trotzdem spiel ich of darauf, weil sie halt so schön griffbereit da
hängt. Direkt daneben baumelt eine zwölfsaitige Westerngitarre, die ich im
zarten Alter von 14 oder so mal von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen
habe. Die wird auch gelegentlich benutzt, ne Zeitlang hab ich sie sogar mit auf die Bühne genommen, und zum Aufnehmen natürlich auch verwendet. Inzwischen kommt sie nicht mehr mit auf die Gigs, kein Bock die immer zu stimmen (mein Vorschlag für die Aussensaiter-Warmduscher-Liste: "Vor-dem-Gig-Stimmer").

Eine Etage höher geht es erst mal akkustisch weiter: Eine Waldzither, sieht aus wie ne Mandoline oder Mandola und hat eine offene G-Stimmung. Da schrammel ich gelegentlich drauf rum, aber nur zum Spaß, nicht für die Band. Hab ich von meinem Vater geerbt. Das gleiche gilt für eine weitere Zwölfsaitige Westerngitarre, die aber jetzt nur noch 6 Saiten hat, weil ich halt ansonsten keine 6Saitige Westerngitarre besitze. Einsatz nur zum Üben und mal so ein bißchen spielen. An der gleichen Wand hängt noch eine inzwischen namenlose Strat-Kopie, die ich mit Hilfe etlicher Ersatz-Parts (DiMarzio-Pickup, Messing-Sattel, neue Mechaniken) zur Friedlieb-Signature umgebaut habe. Sie erfreut sich seint einigen Tagen mit offenen E-Stimmung und meines Röhrchengequietsches.

In meinem "Büro" hängt die Paula an der Wand, die ist im Moment meine Haupt-Gitarre und wird täglich gespielt. An der anderen Wand lehnt die Friedlieb-Signature-Tele, die auch außer Body und Hals keine Original-Teile mehr hat. Unter anderem hat sie einen schweineaffengeilen Rockinger-Rock'n'Roll-Pickup, den die damals selbst ent- und gewickelt haben und so für 80 Mark verscherbelt haben. Außerdem hat sie einen PullPush-Poti zum OutOufPhase-Schalten und eine abgefahrene Klangregelung, mit der man nicht nur die Höhen, sondern auch die Bässe absenken kann. Mein Experimentiermodell sozusagen. Kommt mit auf jedes Konzert, weil sie für die Rock'n'Roll-Sachen einfach unschlagbar ist.

In einem Koffer gut geschützt vor den ruinösen Attacken von Magnus ruht im Moment mein Ehrengast, die Godin LGX, aber leider nicht mehr lange.

Und die Yamaha RGX hat inzwischen im Proberaum ihre Bleibe gefunden, damit ich zu den Proben nicht immer so dick bepackt losziehen muß. Das ist immer noch meine Brat-Maschine, manchmal braucht man (ich) halt ein Floyd Rose.

Das war's glaub ich schon. Geht eigentlich. Schlußwort: Müßte ich alle abgeben und dürfte nur eine behalten, wäre das die Les Paul. Die Godin allerdings nur deshalb nicht, weil sie überhaupt nicht mir gehört und eine Anschaffung meine finanziellen Möglichkeiten übersteigen würde. Die Yamaha ist ein guter Allrounder, prima bespielbar, passabler Ton, stimmstabil und so, die war lange meine Nummer eins, bis Paula kam...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Gitarre) 3

Hallo Matthias,

nachdem ich jahrelang der Meinung war, man könnte überhaupt nicht genug Gitarren in seinem Wohnzimmer verstauben lassen, habe ich meinen einstigen "Fuhrpark" von 8 Klampfen (von denen immerhin 6 ohne weiteres bespielbar waren)nach Familiengründung und Wohnungsumstrukturierung um die Hälfte reduziert und so gelagert, daß meine Tochter (13 Monate) nix anrichten kann. Als da wären:

1)Formentera Les Paul
Eigenbau und "Brot und Butter"-Klampfe für (Rock)Band und Sessions (Bestückung: P90/HB). Mein Leben ist ohne diese Gitarre einfach unvorstellbar.

2) Gibson 347
Halbresonanz mit 2 HB und 6fach Drehschalter (-> B.B. King).
Darf in der Rockband nicht eingesetzt werden, weil sie "für uns zu edel" klingt (O-Ton Schlagzeugerin). Natürlich trotzdem unverzichtbar, weil gute Allround-Klampfe. Wird wg. 1) überwiegend in jazznahen Gefilden eingesetzt; jedenfalls soweit ich eben jazzen kann...

3) Morris Jumbo Western-Klampfe
Sechs Saiten für ein Hallelujah: Vor 21 Jahren für 420 DM "geschossen", hat diese Klampfe während meiner Bafög-Jahre, (versehen mit einem Bill Lawrence Pick Up und durch den guten alten TS geschickt) auch als E-Gitarrenersatz herhalten müssen. Der Sound ist im Laufe der Jahre immer besser und ausgewogener geworden, sodaß es immer schwerer und teuerer werden würde, dafür einen gleichwertigen Ersatz zu finden. Heute überwiegend für Küchensessions und Kinderlieder im Einsatz. Muß auch sein.

4) Starfield Strat-Kopie.
Hat 3 Singlecoils, klingt besser als die Durchschnittsstrat, ist aber als einzige meiner Gitarren verzichtbar, weil ich mit Humbuckern, kurzer Mensur und langem Sustain halt besser zurechtkomme....

Eigentlich brauch ich jetzt keine Gitarre mehr (kann ich aber nur zugeben, weil meine Frau das jetzt garantiert nicht liest :-)). Aber wer weiß schon, welche Versuchungen einem noch begegnen werden...

Juergen


Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich? - unendlich viele :-)

Hallo Matthias, Hallo aussensaiter,

Ihr habt sie ja alle eigentlich schon gesehen. Ich kann ja mal ein bischen was über meine Teile erzählen - wen's interessiert...

Ich gehe mal in der Reihenfolge, wie sie auf meiner Seite abgebildet sind, vor:

Wer vergleichen will, hier ist nochmal die Adresse:
http://www.benweb.de/uls/gitarren.html

Warmoth Strat: - brauche ich
Arbeitstier, wer auf der ersten Session war, kennt sie - Erle, Ahorn, Van Zandts und Vintage-Saiten - da wär's schon

habe ich (beim Händler) für eine Charvel San Dimas Traditional bekommen, die hatte ich für eine 73er Strat bekommen (auch da), für die ich mal 350,- DM (von privat)bezahlt habe - die Fender klang gut, hätte aber einiges an Refretting nötig gehabt, als ich sie abgegeben habe - ich kam auch mit dem lackierten Ahornhals nicht mehr so zurecht, da ich beim Spielen schwitze - nach einer Spielpause klebte ich am Hals förmlich fest - deshalb ist auch die Squier JV (kommt weiter unten) weg. Außerdem ist sie (die Warmoth) neben der Tokai die beste Strat, die ich jemals hatte. Ich hatte auch vor ca. 3 Jahren eine 68er Fender für 850,- mit Flightcase gekauft, die habe ich aber für nen Amp wieder weggegeben, das gehört hier also nicht hin. Sie war es aber auch nicht - Vintage heißt einfach nicht gleich auch gut. Habe sie für den gleichen Kurs wieder abgegeben. Aber das ist eine andere Geschichte, sie ging nämlich an einen Faker.

Tokai Strat: - brauche ich
habe ich als sie rauskamen direkt gekauft - ganz regulär im Laden :-) - muß man mit arbeiten, sie ist manchmal etwas widerspenstig, aber ich würde sie nie abgeben - sie hat auch schon vieles mitmachen müssen - es hat ihr aber gutgetan

Rockinger Tele: - brauche ich
Erle mit Antiquities (ganz leicht geriegelt) aber dafür unlackiertem Hals - auch ein Arbeitstier

habe ich gegen ein H&K Tube Rotosphere (den ich günstig bekommen habe) und einen Ibanez PT909 (für den habe ich 40,-DM bezahlt) und 275,--DM getauscht - Gitarre incl. Koffer

MAXXAS: - habe ich früher sehr oft gespielt - die Bandkollegen lieben sie - im Moment wird sie etwas vernachlässigt - das kann sich aber schnell ändern
Die MAXXAS ist innen hohl und dadurch sehr leicht. Wenn der Rücken Ärger macht, ist sie die erste Wahl.

habe ich (bei einem anderen Händler) gegen meine ESP-Mirage (damals heftig bei ESP in Düsseldorf auf 1.400 runtergehandelt) getauscht - das war ein guter Tausch - das ESP-Tremolo begann mir auf die Nerven zu gehen - habe mich damals von allen mit Lockingtremolo getrennt - ich konnte es einfach nicht mehr ertragen ;-)

Ibanez 2454 ES-Copy: - brauche ich immer mal wieder
mußte damals, nach meinem ersten B.B.King-Konzert unbedingt sein, vor allem nachdem ich ihm die Hand schütteln durfte :-)

habe ich in Essen beim Guitar George für 1.100,-DM gekauft - er hat mich schon öfters gefragt, ob er sie nicht zurückkaufen könne - nope :-)
einmal hatte ich ne gebrauchte Custom-Shop ES in der Hand, die könnte gut zu Ihr passen, aber der Preis...weia - aber ne ES ohne Trapez-Taipiece klingt ganz anders,....also irgendwann....:-)

Hamer Special: - brauche ich - wenn es mich überkommt - also nicht regelmäßig, dafür dann aber immer für eine lange Zeit - sie haut mich einfach immer wieder um - ist irre gut eingespielt und sie P90's haben ihren ganz eigenen Reiz

einfach toll, was Hamer da gebaut hat: die gleichen Zutaten, wie bei den gesuchten, alten Paulas nur ohne das Ahorn, Honduras Mahagony Body(einteilig), Rio Palisander usw. dafür war sie damals aber wirklich günstig - werden aber leider nicht mehr gebaut

habe ich gegen eine Ibanez Artist AM 205 getauscht (beim Händler), die hatte ich gegen eine Ibanez FG 100 Jazzgitarre getauscht (gleicher Händler) - die FG habe ich für 400,-DM von einem Bekannten gekauft - und hier muß ich leider sagen, daß ich mich wohin beißen könnte, daß ich die nicht mehr habe. Ich habe mir gesagt: "Du spielst eh keinen Jazz." Aber das war eine wirklich feine Gitarre. Der, von dem ich sie gekauft habe, hat sich eine Gibson aus dem 5-stelligem Preissegment gekauft und meinte nachher auch zu mir, daß der Unterschied nicht sooo groß sei - aber die Gibson war auch noch nicht richtig eingespielt. Vielleicht versuche ich eines Tages sie zurückzubekommen.

Fender Pink Paisley Tele: - mußte sein - vorrangig wegen der Optik :-) manchmal kann ich einfach nicht anders ;-)

sind auch Antiquities reingekommen - damit wurde sie gleich viel besser - am Steg richtig Tele und am Hals wunderbarer Blues - anders als die Rockinger - benutze ich immer wieder

regulär beim Händler gekauft - kein Tausch ;-)

Gibson Melody Maker: - mußte sein, da ich seit 100 Jahren Pat Travers Fan bin - brauch(t)e ;-) ich aber regelmäßig bei Gigs

das ist vielleicht die Gitarre, die von allen am besten eingespielt ist - ist bestimmt nicht mehr Original, der Humbucker am Steg ist z.B. ein ganz, ganz alter Duncan -aber egal...sie grummelt :-)

habe ich (privat) gegen eine Kramer irgendwas (Stratmäßig, pink, ein schräger Humbucker am Original Floyd) getauscht, die ich mit Koffer für 450,-DM privat erstanden habe ;-)

Framus (?) Lap-Steel : - war ein Geschenk, kann ich nicht mit umgehen, nehme mir aber seit ca. 19 Jahren vor, daß mal endlich zu üben/lernen :-)

ab und an bekomme ich einen Rappel, dann versuche ich etwas Slide (mit open Tuning) - sie klingt so, wie es klingen soll, nur der Typ, der sie bedient, der hat ja nicht den blassen Dunst, was er da tut :-)

Epiphone Paula: - benutze ich regelmäßig, wenn es denn mal paulamäßig sein soll

sind auch Antiquities reingekommen, das war aber von vornherein klar, bei ihr haben die Originaltonabnehmer gepfiffen wie Hölle. Die Basis stimmte, sie klingt viel pauliger als die Ibanez Artist, die ich dafür eingetauscht habe. Wieder im Laden, die Artist habe ich für 550,- mit Case von privat erstanden. Und die Antiquities zusammen für 450,- nach zähen Verhandlungen - es gab für den Händler verschiedene Rabatte, die haben da irgendwas gedealt und es dann an mich weitergegeben. Leider sind meine beiden Lieblingsverkäufer nicht mehr in dem Shop, aber der Chef ist noch da und mit ihm habe ich meinen Lieblingsdeal gemacht. :-) (weiter unten) Ich würde sie villeicht gegen eine gute Tokai Les Paul abgeben, aber die Tonabnehmer behalten.

Peavey Vandenberg: - benutze ich ab und an

sie hat einen eigenen Sound - am Steg ziemlich creamy, aber am Hals fehlt mir etwas die Wärme, kommt aber bei manchen Songs gut

nein Matthias, Du darfst sie nicht bei der Session zerschmettern :-)))))

Das war der Megadeal: bei meinem Händler gegen meinen alten HP LaserJet 4l getauscht. Jup, ehrlich wahr. Mit Original Case, Gurt, Schaller Security Locks und Saitenkurbel.

Ich wüßte nur einen, dem ich sie geben würde. :-))

Epiphone Korina SG: - benutze ich immer wieder gern, wird noch eingespielt

Hier kommen die Pickups seltsamerweise gut. Wer den Test von Heinz Rebellius kennt...sie klingt wirklich so. Ich wollte immer mal ne Gitarre aus Korina haben. Das ist meine Gitarre für den WomanTone.

Habe ich (bei dem gleichen Händler) gegen eine Fender 60's Strat (Japan) getauscht. Die habe ich vorher mal gegen die oben erwähnte Squier Strat, die ich übrigens für 210,-DM bei einem An- und Verkaufladen gekauft habe, getauscht. Ich wollte einfach von den lackierten Maple-Griffbrettern weg. Seltsamerweise habe ich das Problem nicht mit der Paisley.

Sigma DM4 Acoustic: wurde im Studio benutzt und zuhause

habe ich schon sehr lange, sie wird immer besser

Die habe ich bei einem Händler gegen eine italienische Gershon Les Paul mit eingeschraubtem Hals getauscht. Das ist aber schon sehr lange her, die Sigma war damals schon gebraucht. Über die Gershon verliere ich kein Wort. War kaufhausmäßig, da war ich 15! Tschuldigung. :-)

12-saitige Ovation: kommt ganz selten zum Einsatz

da wir jetzt mit der Band von vorne anfangen...mal sehen, vielleicht kommt sie ja bald mal zum Einsatz.

Am Dienstag kommt vielleicht noch eine dazu. :-)

Ich sage nur TV-Yellow. Ja! Ääääähhh...es geht wieder mit mir durch. Brauche ich sie? Aber sicher. Was für eine Frage. Sie ist doch in TV-Yellow. :-)
Ich werde sie antesten und berichten. Und ich werde es kürzer machen. Versprochen. Und es sind noch einige auf meiner Wunschliste. :-)

aussensaitigst

Jochen

Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich? - unendlich viele :-)

Hey Jochen,
nur mal eine Idee, zu dem Thema "Lap Steel" koenntest Du dich doch auch mal bei der Session mit Hans Juergen zusammensetzen, der spielt seinem Aussensaiterprofil zufolge neben Gitarre, Banjo und anderen Instrumenten auch Lap-Steel.
Vielleicht hat er ( Hallo, HJ !!! ) auch ein paar gute Tips fuer Dich parat !
Nur ne Idee, vielleicht habt Ihr ja schon bei der letzten Session drueber gequatscht
Eric

: Framus (?) Lap-Steel : - war ein Geschenk, kann ich nicht mit umgehen, nehme mir aber seit ca. 19 Jahren vor, daß mal endlich zu üben/lernen :-)

: ab und an bekomme ich einen Rappel, dann versuche ich etwas Slide (mit open Tuning) - sie klingt so, wie es klingen soll, nur der Typ, der sie bedient, der hat ja nicht den blassen Dunst, was er da tut :-)

Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich?

Fender Mexico Standard Strat, halt eine Strat, jedoch mit EMG-PU's (89-SA-SA) - kommt geil und ist enorm vielsaitig - ich spiel die im Swingorchester und in der Metalband.

Dann liegt noch eine Jackson DX-2 herum, eine Metalsäge mit Floyd und allem drum und dran, die ich früher viel gespielt habe, mittlerweilen aber ohne Pickups (die hab ich mal gebraucht...) im Schrank steht.

Und dann habe ich noch meine erste Gitarre, eine ESP 400 Series Strat, bei der noch alles im Originalzustand ist. Aber die Bünde sind so weit unten, dass man sie nicht mehr vernünftig spielen kann. Wenn ich mal Geld habe dann... :-)

Gruäss

Silvio

Re: (Gitarre) Wieviele Gitarren braucht Ihr eigentlich? - unendlich viele :-)

Hallo bOOgie,

lol. O.K. ich machs. :-)

Also, morgen werde ich hinfahren und mir die Gitarre mal ansehen. Kann schon sein, daß ich ihr dann nicht mehr widerstehen kann.

Wie oben schonmal gesagt, könnte ich noch ein Tone-Bender-Fuzz-Pedal, ebenfalls aus den 70ern mitbringen. Falls jemand Interesse hat...es ist auch nicht teuer.

Gruß Jochen